Nacht Drei: Vollmond und die Folgen...
6. Februar 2013Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem dritten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche. Und damit wären wir in der Halbzeit!
Der erste Film, den ich mir in der letzten Nacht angesehen habe, ist das Remake eines wahren Klassikers des Monsterfilms: THE WOLFMAN von Joe Johnston aus dem Jahre 2010.
Und weil ich die "unzensierte" Fassung schon kannte, habe ich mir, mit Abstand von knapp anderthalb Jahren, nun endlich die Kinofassung angesehen.
Es geht um Lawrence Talbot (Benicio del Toro), der auf den Sitz seiner Ahnen zurückkehrt, um seinen verschwundenen Bruder zu suchen, der allerdings kurz zuvor bereits gefunden worden ist. Allerdings von einer wilden Bestie, die den Guten Kerl dahingerafft und nicht wirklich ansehnliche Reste zurückgelassen hat...
Sein Vater (Sir Anthony Hopkins - wirklich herrlich hintergründig gespielt), weiß natürlich, um was für eine Kreatur es sich dabei handelt. Einen Werwolf!
Natürlich ist die Bevölkerung nicht allzu erpicht, die mordende Kreatur in ihren Wäldern zu wissen, und als Lawrence von dem Wesen gebissen wird, bildet sich sofort ein wütendender Mob, der ihm ans Leder will...
Dieses Remake ist in vielen Belangen besser als das Original von 1941. Die Story ist ausgefeilter, der Plot interessanter und die Tatsache, dass der Werwolf (oder der arme Talbot) von Inspector Aberline (Hugo Weaving) in Gewahrsam genommen und nach London gebracht wird, wo er natürlich eine Spur der Verwüstung hinterlässt, ist ein zusätzliches Schmankerl, das an die Hochzeit des Monsterfilms erinnert.
Überhaupt ist der Film, der in den - ich möchte schon fast "legendären" sagen, Pinewood Studios gedreht wurde, ein atmosphärisch dichter Film, der keinen Genrefan enttäuschen wird.
Darüber hinaus möchte ich sagen, dass ich die Kürzere Kinoversion durchaus gelungener finde als den "unzensierten" Directors Cut. Der Erzählstil ist flüssiger, hält sich nicht mit unnötigen Details aus und wirkt einfach besser. Dazu die geniale Musik von Danny Elfman und hervoragende Schauspieler, und fertig ist ein Monsterfilm der Extraklasse, der am Ende sogar die ein oder andere Überrschung parat hält.
Lediglich das uralte Universal-Logo, das man in der längeren Version als Homage an das Original eingesetzt hat, hat mir im DC besser gefallen. Aber das ist nur ein winiziges Detail!
An den zweiten Film gestern Nacht habe ich mich nur herangetraut, weil ich die Twilight-Reihe unbeschadet überstanden habe: RED RIDING HOOD - UNTER DEM WOLFSMOND von Catherine Hardwick aus dem Jahr 2011.
Auch hier geht es um ein Dorf, das in den Vollmondnächten von einem Werwolf tyrannisiert wird, allerdings bringen die Bewohner allmonatlich Tieropfer dar, weswegen das schon in Ordnung geht.
Nur eines Nachts reißt die Kreatur ein Mädel aus dem Dorf (natürlich die Schwester der Hauptdarstellerin), weswegen es dem Vogt zu bunt wird, und er eine Hetzjagd organisiert. Zeitgleich wird der Werwolfjäger/Inquisitor Pater Salomon (Gary Oldman) kontaktiert, der den erlegten Wolf als Wolf, nicht aber als WERWOLF entpuppt, und das Dorf unter Quarantäne stellt. Nebenbei sind seine Soldaten auch gerne bereit, jedem den Hals umzudrehen, der sich vedächtig macht, mit den finsteren Mächten zu packtieren...
Neben Catherine Hardwick als Regisseurin von Twilight finden wir hier auch Billy Burke aus Twilight wieder, der abermals den etwas begriffsstutzigen Dad der Hauptdarstellerin spielt. Diese wird von Amanda Seyfried gespielt, die zumindest einen Hauch Glaubwürdigheit und mehr als einen Gesichtsausdruck drauf hat, wodurch sie Mrs. Steward etwas vorraus hat.
AuchValerie, so heißt das Mädel, ist zwischen zwei Modelboys hin und hergerissen, allerding steht das eher im Hintergrund, und mit der Jungfräulichkeit wird es hier auch nicht so genau genommen.
Außerdem möchte ich dem Film zu gute halten, dass die Regisseurin es tatsächlich geschafft hat, die Identität des Werwolfs bis zum Schluss geheim zu halten. Spannend!
Und der Rotkäppchen-Ansatz (wegen dem Titel) ist auch noch gegeben, wenn das auch eher gewollt reingeprügelt aussieht.
Alles in allem ist RED RIDING HOOD ein spannender Fantasy-Film mit einem wundervoll diabolischen Gary Oldman, den man einfach nur hassen will, und einer guten Prise Schnulz, damit die Damen auch was zu gucken haben.
Keine Sorge, Männer. Das hier kann man sich echt ansehen!
So, und der dritte Film in der gestrigen Nacht hatte zwar keine Wölfe, aber dafür einen Helden, der von inneren Dämonen zerfessen wird, weil sein Handeln den Teufel auf den Plan rief, der sich seine Seele holen will. Die Rede ist von SOLOMON KANE aus dem Jahre 2009. Regie führte Michael J. Bassett.
Tja, das ist schon eine Arme Sau, dieser Solomon Kane. Als Kriegsherr war er eine echte Kampfsau, aber der Teufel will seine Seele holen, also entsagt er dem Kampf und schwört, nie wieder jemanden zu töten.
Gar nicht so leicht, wenn man in einer Welt voller böser Buben unterwegs ist, die von einem Gesichtslosen Halunken angeführt werden, dessen Herr, ein übler Magier, sich ausgerechnet in Solomons Heimatburg eingenistet hat.
Dieser Fantasyfilm basiert auf einer Geschichtenreihe von Robert E.Howard, der auch schon die CONAN Geschichten geschrieben hat, was wohl auch erklären dürfte, um was für eine Art Film es sich hier handelt: Um einen 1A-Vertreter der Lower-Fantasy. Nicht viel Story, dafür ordentlich was aufs Maul und böse Buben.
Der Film ist reines Popcorn-Kino, hat aber dennoch Atmosphäre, eine (für einen solchen Film) akzeptable Story, und ein paar echt gute Darsteller. Darunter auch der 2011 verstorbene Pete Postlethwaite und Superstar Max von Sydow. Auch James Purefoy macht in der Titelrolle eine gute Figur, aber die macht er ja eigentilch immer und in jeder Rolle.
FAZIT:
WOLFMAN - 9/10
RED RIDING HOOD - 7/10
SOLOMON KANE - 8/10
So, eine relativ gute und unterhaltsame Nacht. Heute werde ich mir wohl ein paar Thriller reinziehen, obwohl ich auch mal wieder richtig Bock auf eine Komödie hätte.
Und der Trashfaktor ist mir diese Woche auch noch viel zu niedrig.
Ich wäre froh, wenn mir hier irgendwer etwas vorschlagen würde, was so richtig Trashig ist. Kommt schon...
Was soll ich ansehen, was Ihr Euch nicht traut?
Die Videothek liegt auf meinem Weg!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit, und her mit den Empfehlungen,
Euer Michi
Nacht Zwei: Helden aus der zweiten Reihe
5. Februar 2013Mann o mann, was war das eine harte Nacht. Nicht wegen der schlechten Filme, sondern weil mir einfach Schlaf fehlt. Nutzt nix. Das Leben ist eben manchmal so. Da muß man durch!
Der erste Film in der letzten Nacht war Russell Mulchaneys Trash-Feuerwerk SHADOW UND DER FLUCH DES KHAN von 1994.
Es geht um den Millionär Lemond Cranston, der im New York der 40er Jahre den Gangstern als kostümierter Rächer das Fürchten lehrt. Im Prinzip wie Batman (der bei Shadow ganz eindeutig abgeguckt ist), aber mit einer ganzen Armee von Helfern, die ihm alle einen Gefallen schulden.
Nun könnte alles so schön sein, wäre da nicht der Übermächtige Khan (genau, DER Khan! Der Mongole!). Der taucht nächmlich eines Tages auf, und er weiß von Cranstons böser Vergangenheit als mächtiger Drogenkönig. Und Khan will Shadow auf seine Seite ziehen.
Oh, und dann wäre da noch dieser Fiesling, der an einer Atombombe bastelt...
Shadow ist ein Superhelden-Film, der mit einen ganzen Armada an Superstars aufwartet. Adam Baldwin ist als Shadow zu sehen, Penelope Ann Miller spielt seine Sexuaul Interesst, Tim Curry gibt einen Bösewicht und Ian McKellen ist als Wissenschaftler mit von der Partie.
Dazu führte Mulchaney Regie (der ja bekanntlich den Oscar für Highlander als "bester Film der jemals gedreht wurde" gewonnen hat), und die Story ist auch gar nicht mal so schlecht.
Nun die Frage: WARUM IST DIESER FILM DENNOCH SO MIES?
Ich weiß es nicht!
Sind die Darsteller schlecht drauf? Das Drehbuch mies? Die Inszenierung? Nein. Es stimmt alles! Aber irgendwie ist der Film... ich weiß auch nicht.
Früher mochte ich ihn sehr.
Aber so ist das ja oft mit Filmen, die man früher gut fand. Schaut man sie heute, dann fragt man sich: WARUM?
Der zweite Film handelt dann auch von Superhelden - zumindest im Übertragenen Sinn: GREEN HORNET von Michel Gondry aus dem Jahre 2011.
Hier geht es um den verwöhnten Verlegersohn Britt Reid (ganz toll von Seth Rogen gespielt, der auch am Drehbuch beteiligt war), der nach dem Tod seines verhassten Vaters plötzlich als Superreicher Verleger in die Fußstapfen seines Vaters treten soll.
Der hat aber nicht wirklich Interesse daran, sondern zieht lieber mit Kato, dem Mechaniker seines Vaters, der ganz nebenbei auch super Kaffee kochen kann und ein Meister im Kampfsport ist, durch die Gegend, und mischt die Gangster auf.
Er hat allerdings den perfekten Plan, sich selbst als Gangster auszugeben, weil er glaubt, die Gangster könnten ihm dann nicht mit den typischen Superhelden-Macken fertig machen...
Dummerweise stoßen sie dabei auf den Gangsterboss Chudnofsky (abermals hervorragend: Christoph Walz!), der nun alles daran setzt, den beiden Superhelden das Licht auszuknipsen.
Der Film basiert auf einer Radio- und anschließenden Fernsehserie (damals mit Bruce Lee in der Rolle des Kampfsportgenies Kato). Und hier wurde wirklich alles richtig gemacht. Der Film ist die perfekte Mischung aus Comedy, Action und Superheldenfilm... Ganz nebenbei gibt es noch einen tollen Nebenplot, eine spannende Haupthandlung und eine toll gezeichnete Charakterentwicklung (für die Kritiker!) des Helden.
Oh, und Christoph Walz ist - wie immer - der absolute Hammer! Im Prinzip persifliert er seine Rolle aus INGLORIOUS BASTERDS, und das macht er absolut großartig! Schon alleine wegen ihm lohnt es sich, den Film anzusehen!
Und den Abschluss machte dann THE MECHANIC von Simon West aus dem Jahre 2011.
Hier geht es um den Auftragskiller Arthur Bishop (Jason Statham). Er ist ein Profi auf seinem Gebiet, und ist der Spezialist wenn es darum geht, einen Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen.
Eines Tages soll er seinen langjährigen Freund und Mentor Harry (Donald Sutherland) töten, weil dieser angeblich Informationen verkauft haben soll.
Bishoph erledigt den Job natürlich souverän, kommt allerdings nicht ganz damit klar, dass er es gemacht hat. Das wird noch dadurch verstärkt, als er bei der Beerdigung Harrys Sohn Steve (Ben Foster) kennen lernt, der den Mörder seines Vaters finden und
umbringen will.../
Bei THE MECHANIC handelt es sich um das Remake des Charles Bronson Klassikers KALTER HAUCH von 1972. Während bei Bronson noch die Ausbildung des jungen Attentäters und die Depressionen der Hauptfigur im Vordergrund stehen, setzt THE MECHANIC eher auf Action als auf Tiefgang. Dabei ist THE MECHANIC kein tumber Actionfilm, sondern bietet durchaus auch spandende Wendungen und interessante Denkansätze.
Vielleicht ist er gerade deshalb nichts halbes und nichts ganzes. Bei Statham erwartet man jederzeit, dass er plötzlich loslegt und alles in Schutt und Asche legt, aber dazu kommt es nicht.
Ganz okay, aber nicht gerade der Burner.
Das Simon West es besser kann, hat er unlängst mit EXPENDABLES 2 bewiesen. Und auch sein Debutfilm CON AIR war um Längen besser.
Sehen wir THE MECHANIC daher eher als gelungene Fingerübung, dann geht das schon in Ordnung.
Fazit:
SHADOW - 5/10
GREEN HORNET - 9/10
THE MECHANIC - 7/10
So, die heutige Nacht widme ich den Tieren im Menschen. Ich will nicht zuviel verraten, aber von einem Film erwarte ich viel und von dem anderen Überhaupt Nichts. Wir werden sehen!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Die erste Nacht... nach der Geburt
4. Februar 2013Hach, was habe ich Filme angesammelt, die ich mir ansehen wollte! Eigentlich reicht da eine Woche garnicht aus. Ist aber auch kein Problem, weil ich nächste Woche nämlich Spätschicht, und dann auch gleich wieder Nachtschicht habe. Oh, was wird das eine tolle Zeit!
Und los gehts mit meinem ersten Bericht:
Auf meiner To-Watch-List ganz oben befand sich ein Koreanischer Kultfilm, den mein Bruder mir immer und immer (und IMMER!) wieder ans Herz gelegt hat. Und letzte Nacht habe ich dann endlich mal entschlossen, den Titel zu streichen, indem ich ihn ansehe.
Es handelt sich um Park Chan-Wooks 2003 gedrehten Thriller OLDBOY.
Hier geht es um eine Arme Sau, die für 14 Jahre weggeschlossen wird, ohne zu wissen warum, wo, wer es war... einfach so. Schwupps, weg.
Kein Wunder, dass der Kerl angepisst ist. Wäre ich auch. Und während Oh Dae-Su (so heißt der Kerl) langsam aber sicher zu einer echten Kampfsau wird, voller Racheglüste, wird seine Frau ermordet und man schiebt ihm die Schuld in die Schuhe.
Just als er den Weg in die Freiheit mit einem Essstäbchen durch die Mauer freigekratzt hat, wird er auch schon freigelassen. Ebenfalls grundlos.
Und so beginnt Oh Dae-Su mit der Suche nach den Gründen... und nach Rache.
Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, weil der ein oder andere diesen Film möglicherweise noch nicht gesehen hat, und dies SCHLEUNIGST NACHHOLEN SOLLTE!
Denn der Film ist, wie ich auch schon erwartet habe, richtig gut.
Nicht nur, dass die Gewalt (trotz einer 16er Freigabe) recht expiliziert dargestellt wird (insbesondere die Extraktion der Schneidezähne als Racheakt, aber immerhin mit schöner Musik im Hintergrund), der Plot ist auch etwas ausgefeilter, als es auf den ersten Blick erscheint.
Immerhin ist die Frage nach dem "Warum", und nicht nur nach dem "Wer" vordergründig, und die Auflösung ist überraschend, verstörend und, ja - ich gebe es zu - schwer nachzuvollziehen. Vermutlich haben die Koreaner ein anderes Verständnis von Ehre und so, aber alles in allem ist der Film klasse gemacht und absolut sehenswert. Tarantino lässt Grüßen!
Der zweite Film in der gestrigen Nacht war dann ebenfalls ein Titel, den mein Bruder mir vor eingier Zeit empfohlen hat. Es handelt sich um Patrick Huges, ich möchte mal sagen NEO-Western RED HILL von 2010.
Hier geht es um einen jungen Deputy, der sich in das verschlafene Red Hill (Australien) hat versetzen lassen, weil seine schwangere Frau Blutdruckprobleme hat, und die ruhige Kleinstadtatmosphäre ihr gut täte.
Dummerweise ist gerade ein entflohener Häftling auf dem Weg in die Stadt, und die Vorbereitungen, die der herrschsüchtige Sheriff trifft, lassen schon erahnen, dass es sich bei dem Straftäter um eine richtige Kampfsau handelt.
Und genau so ist es. Denn Jimmy, so heißt der Kerl, ist ein skrupelloser Killer, der eine Spur aus Leichen hinter sich herzieht.
Aber auch hier ist mehr im Busch, als man anfänglich denkt. Das wird einem sofort klar, als Jimmy den jungen Deputy laufen lässt, und auch einem entführten Rentnerpärchen nicht wirklich übel mitspielt. Und hey, der Sheriff ist einem eh von Anfang an Unsympatisch...
Aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, denn auch RED HILL ist eine Topp-Empfehlung, die jedem Western-Fan das Herz aufgehen lassen wird, auch wenn der Film in der heutigen Zeit spielt.
Lediglich eine Szene, nämlich die, in der der Deputy mit Handschellen in einem Abstellraum aufwacht, fand ich ein wenig to much. Ich will nicht mehr verraten, aber das, was da passiert, hätte nun wirklich nicht sein müssen. Ich saß da, und habe einfach nur mit dem Kopf geschüttelt. Eine solche Szene hätte nicht sein müssen, denn der Film baut auch so eine großartige Spannung auf.
So, und zum Abschluss gab es dann noch einen Film, der buchstäblich seit Ewigkeiten auf meiner Liste steht. Und jeder, der mich kennt, wird nicht glauben, dass ich ihn bisher noch NIE gesehen habe: SUPERMAN, von 1978. Ihr wisst schon: Der Alte, mit Christopher Reeves und Gene Hackman!
Über diesen Film brauche ich wohl nicht mehr viel zu sagen. Er dürfte allgemein bekannt sein. Also kann ich gleich zu meiner Kritik kommen:
Mir hat er NICHT SONDERLICH gefallen!
Das lag allerdings weder an den Darstellern, noch an den Effekten, die für die Zeit wirklich toll waren!
Es liegt viel eher daran, dass für mich keine klare Story zu erkennen war. Vielleicht bin ich aber auch durch die modernen Comicverfilmungen wie DARK KNIGHT und IRON MAN vorbelastet, aber die Story ist wirklich... nun... ich weiß nicht!
Und dann das Ende, wo Superman die Welt zurückdreht - Sorry, geht gar nicht!
Schade, da hatte ich mir mehr erwartet.
Fairerweise muß ich aber auch dazu sagen, dass Superman mir immer zu Partiotisch, zu Amerikanisch, zu... BRAV war...
Ich hoffe nur, dass MAN OF STEEL da mehr zu bieten haben wird!
FAZIT:
OLDBOY - 8/10
RED HILL - 8/10
SUPERMAN - 5/10
So, das wäre es auch schon mit der ersten Nacht. Was ich wohl heute ansehen werde? Keine Ahnung, aber es wird auf JEDEN FALL was mit Superhelden sein!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
VERDAMMTE TELEKOM! Hier ist der Rest!
23. November 2012
am Dienstag morgen stellte ich plötzlich fest, dass mein Internet nicht mehr lief. Daher war es mir leider nicht möglich, meiner Rezensentenpflicht nachzukommen, und meine Berichte abzugeben. Aber nun: Hurra, Hurra... es läuft wieder alles.
Und hey, der Telekom-Mensch hat dafür nur 3 Anläufe gebraucht! Drei!
Und was war falsch? Es musste nur ein Kabel in die Verteilerdose gesteckt werden. Arbeitsaufwand: 10 Sekunden! Naja...
Um es kurz zu machen spare ich mir nun die Einführungen und gebe nur kurz und knapp meinen Senf zu den Filmen, die ich in dieser Nachtschichtwoche angesehen habe...
Lockout
Ein Hochsicherheitsgefängnis im Weltraum. Die Tochter des Präsidenten ist dort zu besuch, die Gefangenen brechen aus – und der Einzige, der jetzt noch helfen kann, ist ein Ex-Elitesoldat, der ebenfalls in Ungnade gefallen ist und dem lebenslange Haft oder der Tod droht.
Natürlich hat besagter Ex-Soldat nicht viel Zeit, die Tochter des Präsidenten zu retten, und hätte er auch noch eine Augenklappe, dann würde auch der letzte kapieren, was hier los ist.
LOCKOUT ist ein hemmungsloser KLAPPERSCHLANGE-Clon, allerdings gaukelt er uns vor, etwas völlig neues zu sein, anstatt sich gleich als Remake oder Reboot zu outen – obwohl das heutzutage hochmodern ist. Allerdings würde der Film in diesem Fall noch eher mit der Vorlage verglichen und noch mehr abkacken, als er es ohnehin schon tut.
Ja, hier gibt es jede Menge Action, jede Menge cooler Sprüche und ein tolles Set. Aber das wäre dann auch schon alles. Die Story ist so vorhersehbar wie nur möglich und Guy Pearce ist kein Kurt Russel, auch wenn er es gerne wäre.
Als reiner Action-Kracher mag der Film durchaus gefallen, aber Action alleine reicht eben nicht aus. Die Drehbuchautoren – darunter Luc Besson, von dem ich weitaus mehr erwartet hätte – hätten gut daran getan, ein paar Sprüche wegzulassen und statt dessen ein paar innovative Ideen einzubauen, aber so ist der Film leider einfach nur überflüssig und ärgerlich.
Bestie des Grauens
Dieses Science-Fiction-Trash Spektakel aus dem Jahre 1958 bietet alles, was das Herz begehrt. Ein Wissenschaftler klaut eine Mondrakete und fliegt mit zwei Tagedieben, die sich dort versteckt haben, und zwei weiteren ungebetenen Passagieren zum Mond. Unterwegs geraten sie in einen Meteoritenschauer (der aussieht wie fliegende Katzenstreu), wobei der Wissenschaftler getötet wird.
Auf dem Mond angekommen finden sie eine Gruppe von telepathischen blauen Damen vor, die nichts geringeres planen als die Invasion der Erde!
Man o Man, was war das Schön, als die Menschen noch nicht auf dem Mond waren. Da war der Mond nämlich noch von allerhand Lebewesen bewohnt, die sich samt und sonders auch in der Original Star-Trek-Serie wohl gefühlt hätten.
Steinmonster, blaue Superfrauen mit telepatischen Kräften und unmöglichen Hochsteckfrisuren, Riesenspinnen... Super.
Die Story ist typisch für diese Zeit, die Darsteller agieren derart übertrieben dass es der Reine Spaß ist und wenn man den Film mit mehreren ansieht, kann man seine Hauseigene Mystery-Science-Theater-Session veranstalten. Vorlagen gibt es in diesem Trash-Feuerwerk genug: Die Rakete wird mit Batterien betrieben, die Logik der Handlung hat größere Löcher als der Mondkrater, auf dem Mond gibt es zwar keinen Sauerstoff, in der Höhle am Mond hingegen schon... die Aufzählung könnte beliebig fortgesetzt werden. Dennoch macht der Film einen Heidenspaß!
Übrigens: Wenn mir irgendwer sagen kann, was genau die Titelgebende „Bestie des Grauens“ ist, dann wäre ich dafür sehr dankbar!
Bigfoot
In Deadwood soll ein 80er Jahre-Revival-Rockfestival steigen, doch dafür muss ein Großteil des angrenzenden Waldes gerodet werden. Naturschützer Quinn, der in den 80ern selbst ein gefeierter Rockstar war, will dies verhindern, aber der Versuch scheitert natürlich.
Durch den Lärm wird jedoch Bigfoot wütend und taucht auf dem Festival auf und wütet dort ein bisschen herum. Dieser „Höhepunkt“ des Films ist allerdings schon nach 20 Minuten erreicht und man alles gesehen, was es zu sehen gibt – inklusive eines selbstironischen Gastauftritts von Alice Cooper.
Während nun die verschiedensten Parteien versuchen das Monster zu fangen stapft dieser weiterhin durch die Gegend und beißt seinen Jägern reihenweise die Köpfe ab...
Ach, was hätte das schön werden können, immerhin ist Bigfoot eines der wenigen Monster, das von Hollywood noch nicht vollends abgenutzt worden ist. Aber diese SyFy-Channel Eigenproduktion macht wieder den gleichen Fehler, den er bei jedem seiner Monsterfilme macht: Das Titelgebende Monster taucht bereits nach wenigen Sekunden auf und weg ist die Spannung. Dazu kommt noch, dass das Monster ausgesprochen schlecht animiert ist und von der Größe her mehr an King-Kong als an Bigfoot erinnert. Sorry, aber da war selbst Harry in „Bigfoot und die Hendersons“ besser gemacht!
Die Story selbst ist ebenfalls dürftig, die Darsteller mies, die Synchronisation noch schlechter und die sämtliche Effekte so schlecht animiert wie Bigfoot selbst. Dazu kommen noch Filmfehler, die so offensichtlich sind, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann (Obwohl es Eiskalt ist laufen viele in T-Shirts rum, der Atem kondensiert nicht...). Der einzige Schauwert des Films ist der schon erwähnte Kurzauftritt von Alice Cooper, ansonsten taugt dieser Mist nicht einmal für einen Trash-Abend mit Freunden und Bier.
Mystery Men
Champion Citys Superheld Captain Amazing (Greg Kenear) hat ein Problem! Es gibt einfach keine Echten Superschurken mehr! Also sorgt er dafür, dass seine Nemesis, der Erzbösewicht Casanova Frankenstein (Geofrey Rush) auf freien Fuß gesetzt wird, damit Amazing wieder in die Schlagzeilen kommt, und sein Pepsi-Vertrag verlängert wird.
Dummerweise schafft Casanova Frankenstein es, den überhobenen Superhelden gefangen zu nehmen und droht die Stadt zu vernichten.
Zum Glück gibt es noch die „anderen“ Superhelden. Die haben zwar keine echten Superkräfte, sind aber ansonsten sehr engagiert: Mr. Furious (Ben Stiller), der enorme Kraft aus seiner Wut ziehen kann, Der Schaufler (William H. Macy), Der blaue Radja (Hank Azaria) und der Rest der Truppe ziehen in den Kampf gegen das Böse...
Schon zig mal gesehen, und immer wieder gut gefunden. Der Film, der auf dem gleichnamigen Comic aus dem Hause Dark Horse basiert, hat zwar ein paar Durchhänger, ist im Prinzip aber als komplett gelungene Superhelden-Parodie anzusehen. Vom Erscheinungsbild erinnert der Film stark an die Batman-Filme der 90er Jahre (BATMAN FOREVER und BATMAN UND ROBIN). Er hat jedoch den Vorteil, dass er von vorne herein als Komödie konzipiert und beworben wurde, und man nicht mit falschen Vorstellungen herangeht. Die Darsteller sind in ihren Rollen allesamt überzeugend, zwar total übertrieben – aber das gehört wohl bei so einem Film dazu.
A Chinese Ghoststory – Die Dämonenkrieger
Ein kleiner Staatsangestellter kommt in ein noch kleineres Dorf, das unter akutem Wassermangel leidet. Aber auf dem Berg, der neben dem Dorf steht, gibt es eine Quelle, und schon bricht er mit einer heiterer Schar Todgeweihter auf, um die Quelle zu erschließen.
Dumm nur, dass besagte Quelle von einem Baumdämon bewacht wird, der seine attraktiven Dämonen auf die Schar junger Helden hetzt. Eine junge Dämonin verliebt sich in den kleinen Burschen, doch dann taucht ein Dämonenjäger auf und sagt den Geistern den Kampf an.
Die Bilder sind wirklich einen Blick wert, die Handlung hingegen ist ziemlich dünn, was bei dieser Art von Film aber im Prinzip ohnehin Nebensächlich ist. Zauberhafte Dämoninen, ein starker Held, der typisch-asiatische Humor, ein toller Soundtrack und wehende Laken – sowas kenne ich sonst nur aus der Geister-Rikscha im Phantasialand. Was will man mehr? Klar, den Kultfaktor wird dieses Quasi-Remake wohl nicht erreichen, mir persönlich hat er allerdings besser gefallen als das Original. Das liegt daran, dass die Effekte zeitgemäßer, die Story nachvollziehbarer und die Inszenierung einfach flüssiger abläuft. Und die Idee, hier einen richtigen Dämonenjäger einzusetzen, der über allerhand ausgefeilter Waffen verfügt, fand ich ausgesprochen interessant. Ganz allgemein kann ich mit dieser Art von Filmen zwar nicht viel anfangen, aber dieser hier hat mir ganz gut gefallen.
The Raven
Ein irrer Killer ermordet Personen aus dem Umfeld des abgehalfterten Schriftstellers Edgar Allan-Poe nach Vorlager seiner Schauergeschichten. Nachdem er zuerst als Hauptverdächtiger gehandelt wird zieht die Polizei ihn zu den Ermittlungen hinzu, nachdem der Mörder Poes Freundin entführt hat und droht selbige zu töten. Es sei denn, Poe lässt sich auf einen unheilvollen Deal ein.
Jawoll, so hab ich mir das gewünscht! John Cussack als melancholisch-sarkastischer Edgar Allen-Poe ist ein echter Glücksgriff. Die Story ist klasse, die Atmosphäre ebenfalls – Super!
Die bekanntesten Geschichten sind dabei, die Krimi-Handlung ist packend. Kurzum – Solche Filme möchte ich gerne häufiger sehen.
Herrschaft der Schatten
Eines Tages fällt plötzlich der Strom aus, und die Menschen tappen im Düstern herum. Aber nicht für lange. Denn in den Schatten leben Wesen, die die Menschen, sobald sie von der Dunkelheit umhüllt sind, in Nichts auflösen!.
Lediglich ein paar Überlebende, darunter John Leguizamo und Hayden Christensen, verschanzen sich in einer hell erleuchteten Bar und versuchen den Schatten zu entkommen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Schatten sind Klug und von der Sonne ist nichts mehr zu sehen...
Dieser kleine, billige Independentfilm hat mich mehr als überrascht. Es gibt keine Erklärung, woher die Schatten kommen oder was die Schatten genau sind, und was aus den Menschen wird, von denen innerhalb von Sekunden nur noch die Kleidung übrig ist, kaum dass sie in die Dunkelheit geraten, bleibt ebenfalls der Phantasie des Zuschauers überlassen.
Aber genau das ist es auch, was den besondern Reiz dieses Filmes ausmacht.
Er ist spannend, düster (war ja klar) und gut gespielt. Vor allem Hayden Christensen als Luke (witzig, nicht wahr?) spielt seine Rolle äußerst überzeugend.
Ein wahrer Lichtblick... und ich hoffe sehr, dass man mir diese Bemerkung verzeiht!
FAZIT:
Lockout – 5/10
Bestie des Grauens – 7/10
Bigfoot 3/10
Mystery Men – 7/10
A Chinese Ghoststory – Die Dämonenkrieger – 7/10
The Raven – 9/10
Herrschaft der Schatten – 8/10
So, das wars auch schon. Für meine Verhältnisse kurz und knapp, aber Not macht erfinderisch.
In der nächsten Zeit werde ich erstmal keine Nachtschicht mehr haben, aber ich werde trotzdem eifrig weiterschreiben. Ich schaue ja durchaus auch schon mal Privat den ein oder anderen Film an. Samstag gehe ich zum Beispiel mit meiner Frau ins Kino, obwohl ich davon kein großer Fan mehr bin. Aber SKYFALL muss ich einfach sehen, und da möchte ich nicht auf das BD Release warten.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
1. Nacht - Für jeden was dabei
12. November 2012Ich habe mir für diese Woche jede Menge Kram eingepackt, den ich garnicht schaffen kann. Aber so habe ich wenigstens Auswahl. Es ist viel Mist dabei, viel Trash, aber andererseits auch ein paar Teile, auf die ich mich sehr freue und in die ich hohe Erwartungen setze...
Fangen wir also an!
Der erste Film in der letzten Nacht war so ein richtiger Frauenfilm, aber als unerschrockener Berichterstatter muß ich mich auch mit solchen Filmen auseinandersetzen. Ich sehe mir diese Dinger nicht freiwillig an! Echt nicht! Obwohl...
Der Titel um den es geht ist SELBST IST DIE BRAUT von 2009.
Hier geht es um eine richtig fiese Verlagschefin (Sandra Bullock) die allerdings nach Kanada abgeschoben werden soll, weil ihr Visum ausläuft. Also entschließt sie sich ihren Sekretär Andrew (Ryan Reynolds) zu heiraten, um so eine Green Card zu erhaschen.
Allerdings hasst der sympathische Andrew seine Chefin, hat aber Angst seinen Job zu verlieren und willigt ein.
Er nimmt seine Braut mit zu seinen Eltern nach Alaska, wo das Chaos seinen Lauf nimmt.
Wie es bei einer Komödie dieser Machart nicht anders zu erwarten ist gewinnt die Familie die zuerst verhasste Braut lieb, und auch zwischen den beiden entsteht eine Art Liebe, die natürlich im Unvermeidlichen Happy-End endet. Dazwischen gibt es jede Menge Lacher, die sich in erster Linie aus den Gegensätzen der beiden Hauptpersonen herleiten.
Lediglich den sympatischen Schauspielern ist es zu verdanken, dass dieser Film funktioniert. Sandra Bullock ist wundervoll fies, aber irgendwie mag man sie doch. Und Ryan Reynolds ist ohnehin der Sympathieträger - den muß man einfach lieben!
Ja, der Film hat tatsächlich Spaß gemacht. Er ist zwar nicht der Überflieger, aber für ein paar Schmunzler hat es gereicht. Und ein wohliges Gefühl hat sich beim Schauen auch eingestellt, also ein rundum gelungener Film dieser Kathegorie.
Der zweite Film in der Nacht ist einer von denen, in die ich richitg hohe Erwartungen gesetzt hatte: MOONRISE KINGDOM von Wes Anderson.
Hier geht es um die Junge Liebe von zwei Zwölfjährigen Sonderlingen.
Suzie ist ein Mädchen aus gutem Hause und Sam ist ein Adoptivkind, dessen "Eltern" ihm im Pfadfinderlager mitteilen, dass er nicht mehr nach Hause kommen kann.
Die beiden hauen gemeinsam ab und bringen eine großangelegte Suchaktion auf den Plan, wobei jeder einzelne andere Gründe hat, die beiden zu finden.
Es geht um die Erste Liebe. Um die Widrigkeiten und Probleme des Heranwachsens und um Menschen an und für sich.
Wie bei Anderson typisch ist der Film etwas anders als andere Filme: Es gibt lange Kamerafahrten, kurze Schnitte und viele Dialoge. Dazu eine typisch-untypische Musikuntermalung, die einfach perfekt zu den obskuren Szenen passt, die man zu sehen bekommt.
Und natürlich darf das Starensemble nicht fehlen. Hier hätten wir Bruce Willis als Polizeichef, Bill Murray als Suzies Vater und Edward Norton als wunderbar schrulligen Pfadfinderführer. Herrlich.
Der Film ist einfach nur klasse, könnte allerdings den Durchschnittszuschauer etwas verwundern. Als ich meinen ersten Wes Anderson Film DIE TIEFSEETAUCHER das erste Mal gesehen habe, dachte ich mir auch "Was für ein Scheiß!". Erst beim zweiten Gucken gefiel er mir, und inzwischen ist er zu einem meiner Lieblingsfilme avanciert.
MOONRISE KINGDOM hat da schon einen besseren Stand, weil ich wusste, was auf mich zukommt. Und wie gesagt: Ganz großes Kino!
Und zu guter Letzt gab es nach Mädelskram und Kunstkino etwas zu aklimatisieren: A VERY HAROLD UND KUMAR 3D CHRISTMAS, der dritte Teil der Harold und Kumar Reihe, von denen ich in der letzen Nachtschicht schon die ersten beiden Filme gesehen habe.
Hier geht es wieder einmal um die beiden Kiffer Harold und Kumar. Harold lebt inzwischen mit seiner Braut in Spe in einem tollen Haus, während Kumar noch immer in einer dreckigen Wohnung dahinvegetiert und Joints raucht. Die beiden haben sich schon lange nicht mehr gesehen, und wenn es nach Harold ginge, dann bliebe das auch so, denn immerhin hat Kumar ihm nichts als Ärger bereitet.
Als Harolds Schwiegervater (ganz toll: Dany "Machete" Trejo) an Weihnachten eine selbstgezüchtete Tanne mitbringt und Kumar diese versehentlich anzündet, machen sich die beiden auf die Suche nach einem Ersatz, denn für Harolds Schwiegervater gibt es nichts wichtigeres als einen Weihnachtsbaum - und außerdem hat Harold ohnehin nicht den Besten Stand bei dem Mann...
Der Film ist komplett auf den 3D-Effekt ausgelegt. Da qualmt es aus dem Fernseher heraus, es fliegen alle paar Minuten irgendwelche Gegenstände durchs Zimmer und überhaupt nutzt der Film das neue Medium wie kaum ein anderer.
Leider habe ich kein 3D-Equiptment, und außer den Effekten hat der Film leider nicht viel zu bieten.
Kaum etwas von dem Charme und der hohen Gagdichte (die überwiegend unterhalb der Gürtellinie spielt) der Vorgängerfilme haben es in diesen Teil geschafft, wodurch der Film leider relativ mies geworden ist.
Für 3D-Gucker sicherlich ein Spaß, aber in 2D einfach nur langweilig und überflüssig.
Einzig Neil Patrick Harris Gastauftritt, in dem er diesmal mit seiner Homosexualität Schabernack treibt, und Danny Trejo als wunderbar Schrulliger Schwiegervater, retten ein bisschen, aber viel ist das nicht.
SELBST IST DIE BRAUT - 7/10
MOONRISE KINGDOM - 9/10
HAROLD UND KUMAR 3 - 5/10
So, das wars dann auch schon wieder. Mal sehen, was ich mir heute Nacht ansehe. Ich habe noch
H.P.LOVECRAFTS NECRONOMICON,
A CHINESE GHOST STORY (Remake),
FREAKSHOW,
HERRSCHAFT DER SCHATTEN
und die 6. Staffel DEXTER, sowie die 3. Staffel DOCTOR WHO im Programm.
Außerdem hätte ich noch einiges vom ScyFy-Channel, aber so recht traue ich mit nicht heran:
-BIGFOOT
-TIME MACHINE - RISE OF THE MORLOCKS
Wünsche und Anregungen sind willkommen.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Found-Footage... Eine geile Horror-Nacht!
19. Oktober 2012Hallo liebe Leser,
in der letzten Nacht habe ich mich ausführlich dem Genre des Found-Footage-Films gewidmet, eben jener Filmart, die mit relativ billigen Mitteln Unmengen von Geld in die Kinokassen spülen. Zumindest in der Theorie.
Der berühmteste Vertreter, und die „Mutter“ dieser Filmart (zumindest aber die Mutter der aktuellen Filme) ist THE BLAIR WITCH PROJECT, wobei schon viel früher solche Filme gedreht worden sind, an die sich heute aber (zurecht) kaum noch jemand erinnert.
In der Regel spielen die Filme sich immer nach einem bestimmten Schema ab: Irgendwer filmt aus unerfindlichem Grund seine Umgebung, und irgendwann passiert etwas – meist übernatürliches – und irgendwann verschwinden alle an dem Film beteiligten Personen spurlos, woraufhin das Videomaterial irgendwann irgendwo von irgendwem gefunden wird.
Found-Footage eben.
Natürlich gibt es auch Blockbuster in diesem Stil. Ich erinnere nur an CLOVERFIELD oder (im Prinzip) DISTRICT 9. Und auch der garnicht so schlechte CHRONICLE - WOZU BIST DU FÄHIG gehört dazu. Aber in der Hauptsache sind die Filme eher dem Horrorgenre zuzuordnen.
Leider wird in diesem Genre auch viel Mist produziert, eben weil diese Art von Film relativ einfach und billig zu produzieren ist.
Aber es gibt auch ausgesprochen gute Vertreter dieser Filmart.
Zum Glück hatte ich ein paar davon dabei, womit ich die gestrige Nacht wieder gutmachen konnte.
Der erste Film dieser Art war APOLLO 18.
Hierbei geht es um eine geheime Mondlandung, die nach offiziellen Angaben der Regierung niemals stattgefunden hat. Weitere Mondflüge wurden nicht mehr unternommen.
Und nun taucht eben jenes Filmmaterial auf, welches besagte letzte (und geheime) Mondlandung zeigt.
Drei Astronauten fliegen unter strengster Geheimhaltung zum Mond, zwei landen auf der dunklen Seite, um Gesteinsproben zu nehmen.
Niemand kehrt zurück!
Warum?
Kurz nach der Landung entdecken die beiden Astronauten ein weiteres Schiff, welches ebenfalls in direkter Nähe gelandet ist. Von den Astronauten fehlt jede Spur.
Schon bald bemerken die beiden, dass die Landung nur ein Vorwand war, denn auf dem Mond ist es bei weitem nicht so leblos, wie es den Anschein hat.
Der Film vermittelt von ersten Moment im All eine Spannung, die einem Film wie diesem gut tut. Kein langes Vorgeplänkel, keine stundenlangen Privataufnahmen, welche die Protagonisten sympathisch machen sollen (damit man mehr Mitleid hat), es geht gleich zur Sache.
Die „Aliens“, wenn man den Ausdruck erlaubt, sind nur ganz selten zu sehen, eher zu erahnen, wodurch eine Spannung erzeugt wird, die dem ersten ALIEN-Film ziemlich nahe kommt.
Dabei wurde auch auf Filmmaterial zurückgegriffen, welches zur Zeit der Handlung durchaus gängig war.
Wenn man sich darauf einlässt, wirkt der Film verdammt realistisch, besitzt einige gute Schockmomente und läd im Nachhinein zum Grübeln ein.
Toller Science-Fiction-Horror im Found-Footage-Gewand. Das kann sich sehen lassen.
Ich fand ihn sogar besser als PROMETEUS, aber man sollte solche Filme nicht miteinander vergleichen...
Der zweite Film war ein Horrorschocker, der all das gehalten hat, was ich mir im Vorfeld davon versprochen hatte: GRAVE ENCOUNTERS.
Hier geht es um eine Filmcrew, die sich im Rahmen einer Dokureihe über Geisterhäuser, in einer stillgelegten Irrenanstalt einsperren lässt, um die dortigen Spukaktivitäten zu filmen.
Im Vorfeld werden „Augenzeugen“ bestochen, die Anstalt wird vorgestellt und man freut sich, eine so tolle Kulisse zu haben.
Aber schon beim ersten Rundgang geht es los!
Plötzlich werden die Filmemacher von unsichtbaren Händen angegriffen, und man will schleunigst wieder raus aus der Anstalt. Geht aber nicht, weil die Türen bis zum Morgen verriegelt sind.
Doch der Morgen kommt nicht!
Dieser Film ist mir so richtig unter die Haut gegangen. Hier wird gar nicht erst versucht, sanften Grusel zu erzeugen. Hier werden die Geisteraktivitäten ohne Umschweife gezeigt. Kein langsames Annähern, kein Schleichen, Flüstern, Rücken. Hier haben wir es mit stinkwütenden Geistern von gequälten Irren und wahnsinnigen Ärzten zu tun! Und die sind ziemlich angepisst, weil die Clowns sich über sie lustig machen.
Hier gibt es nicht nur reichlich Schockeffekte, sondern auch noch richtig brutale Angriffe.
Terror Pur!
Ganz ehrlich: Ich habe das Licht angemacht!
Und ich freue mich schon wie Hulle auf die angekündigte Fortsetzung.
Film Nummer drei ist ein älterer Vertreter des Genres, der dennoch mehr Potential hat, als mancher Titel neueren Datums: DAS ST.FRANCISVILLE EXPERIMENT aus dem Jahr 2000.
Auch hier geht eine Gruppe Geisterjäger mit Kameras bewaffnet in ein altes Spukhaus. Das Haus gehörte der mysteriösen Madame LaLaurie, eine Plantagenbesitzerin, die ihre Sklaven – sagen wir mal – nicht äußerst freundlich behandelt hat, nicht einmal für Südstaatenverhältnisse.
Und auch hier bekommen wir recht früh die Geisteraktivitäten zu spüren.
Der Film ist ebenfalls richtig gut. Gruselig, spannend und geheimnisvolle, denn nach und nach enthüllt sich das Geheimnis des Hauses, und endet – wie üblich – in einem Fiasko. Auch hier sind die Geister zu recht angepisst und greifen drastisch durch.
Dieser Film hat allerdings ein großes Manko, was einem den Spaß gründlich verhageln kann. Und zwar die Protagonisten. Allen voran eine „weiße Hexe“, die mir persönlich mit ihrem ewigen Gelaber vom „strahlenden weißen Licht der Liebe“ ziemlich auf den Keks ging. Zudem wird sie auch noch von Sandra Schwittau synchronisiert, der deutschen Synchronstimme von Bart Simpson.
Aber nichts desto trotz ein geiler Film!
Und zum Schluss gab es dann noch einen richtig Akutellen Film, der einen an alte Zeiten erinnert: VHS - EINE MÖRDERISCHE SAMMLUNG.
Hier geht es um ein paar Kleinganoven, die in ein Haus einbrechen um für jemanden eine Videokassette zu stehlen. Dummerweise befinden sich in dem Haus nicht nur eine Leiche, sondern jede Menge von Videos, und um die richtige zu finden, müssen die Jungs sich die Tapes ansehen, ist ja klar.
Das wäre dann die Rahmenhandlung, die man getrost in die Tonne kloppen kann. Denn der eigentliche Schauwert des Films besteht in den gesichteten Videos.
Darin bekommen wir in einer Aneinanderreihung von voneinander unabhängigen Kurzfilmen (von jeweils unterschiedlichen Regisseuren und unterschiedlicher Thematik) alles geboten, was das Horrorherz begehrt: Dämonen, brutale Killer, Monster, Geister... Jeder der kurzen Filme ein Meisterwerk für sich, und jeder einzelne absolut sehenswert.
Der größte Vorteil liegt freilich in der Kürze der gezeigten Filme, denn hier hatte man gar keine Zeit, die Protagonisten lange vorzustellen. Es geht relativ schnell zur Sache, kommt zum Punkt und weiter geht es mit dem Nächsten.
Auch dieser Film hat mir sehr gut gefallen, lediglich die Rahmenhandlung hätte man sich, wie ich schon erwähnte, besser mal geschenkt.
Und da in dem Haus noch ganz ganz viele Videokassetten lagen, kann ich nur hoffen, dass auch hiervon bald eine Fortsetzung erscheint. Gerne auch eine ganze Serie, wenn es bei der Qualität bleibt.
FAZIT:
APOLLO 18 – 8/10
GRAVE ENCOUNTERS – 9/10
ST.FRANCISVILLE EXPERIMENT – 8/10
VHS – 9/10
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass das Prinzip Found-Footage nicht nur auf filmischer Ebene funktioniert. Wer Spaß an solchen Sachen hat, der sollte auch mal gerne auf gedruckte Vertreter des Genres zurückgreifen: Edgar Allen Poe hat mit „Der Brief in der Flasche“ ein tolles Werk geschaffen, und die Werke von H.P.Lovecraft sind ohnehin fast alle in diesem Stil.
Aber auch auf dem Hörspielsektor gibt es äußerst lohnendes.
Unlängst habe ich mir das Hörspiel LUFER HAUS angetan, welches nach dem gleichen Prinzip wie St.Francisville vorgeht: Eine Gruppe Geisterforscher übernachtet in einem alten Spukhaus, und stellt statt Kameras Audioaufnahmegeräte im Haus auf. Die Aufzeichnungen befinden sich eben auf der Doppel-CD. Horror für die Ohren! Absolut klasse und wärmstens zu empfehlen, wenn man ein Faible für so was hat.
Ich verabschiede mich jedenfalls jetzt erst einmal. Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen einen guten Tipp geben, um sich eine Schlaflose Nacht zu bescheren.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi.
Viel schlechter geht's nicht...
18. Oktober 2012Hallo liebe Leser,
man o man, was war das für eine Nacht. Katastrophenfilme, und damit meine ich nicht, dass die Filme von Katastrophen handelten, sondern Katastrophen waren.
Aber kommen wir zum Punkt.
Der erste Film in der letzten Nacht war die Fortsetzung eines Films, den ich eigentlich ganz gut fand. Nicht der Knaller, aber ganz gut. Die Fortsetzung hingegen ist eine absolute Katastrophe, wie der Titel dieses Blogs schon sagte.
Es handelt sich um GHOST RIDER 2 – SPIRIT OF VENGEANCE
Wir erinnern uns: Johnny Blaze (Nicolas Cage) hat seine Seele dem Teufel verkauft, und muss fortan für ihn die verlorenen Seelen einsammeln. So oder so ähnlich.
Im ersten Teil war das ganze noch halbwegs cool in Szene gesetzt, man hatte ein paar echt coole Dämonen, einen tollen Soundtrack und ein Minimum an Handlung.
Hier jedoch fehlt all das, und wurde durch Action ausgetauscht, die dermaßen überzogen und lächerlich ist, dass es nicht einmal Spaß macht, wenn man auf Action steht.
Die Story ist so dünn und hanebüchen, dass sie kaum der Rede wert ist.
Der Rider sieht lächerlich aus, das Titellied fehlt, der alte Rider (Sam Elliott) fehlt, selbst der Teufel ist nur noch eine Lachnummer. Im ersten Teil noch ziemlich kultig von Peter Fonda dargestellt, ist Ciaran Hinds als neuer Teufel nicht mal ein Abziehbild vom ersten.
Ein absoluter Totalausfall. Sorry!
Das taugt nicht einmal für einen Trash-Abend.
Der zweite Film war ein Independent-Film aus dem letzten Jahr, der vom Thema und der Inhaltsangabe her ganz interessant aussah: THE COLLAPSED.
Hier versucht die vierköpfige Familie Weaver (alle mit Darstellern besetzt, von denen ich noch nie etwas gehört habe) nach einer Nuklearen Katastrophe oder einem Krieg oder was auch immer zu ihrer Hütte auf dem Land zu fliehen, da es in der Stadt nicht sicher ist. Warum? Das weiß kein Schwein.
Dafür müssen sie durch den Wald, der allerdings auch nicht sicher ist, denn da treiben sich irgendwelche Schurken oder was weiß ich was herum, meuchelt mal eben Mutter und Tochter (ohne das man davon irgendetwas mitbekommt – die Leichen sind auf einmal da), und der Papa schlägt sich mit dem Sohnemann weiter durch den Wald.
Dabei fehlt es an jedweder Art von Spannung, Story oder irgendetwas, das den Film sehenswert macht. Nicht einmal die Darsteller sind sympathisch, weshalb ich den Film auch nach einer knappen Stunde ausgemacht habe.
Ich halte ja normalerweise den größten Rotz bis zum Ende durch, aber nach GHOST RIDER 2 fehlten mir einfach die Nerven...
Vermutlich passiert am Ende noch irgendetwas tolles, denn in der ersten Stunde habe ich nicht das Geringste gesehen, was das rote FSK-Siegel auf dem Cover rechtfertigen würde.
Wenn irgendwer es bis zum Ende durchgehalten hat, dann kann er mir ja vielleicht erzählen, was da noch kommt.
Aber ehrlich gesagt interessiert es mich eigentlich nicht einmal.
Den Abschluss machte dann ALIEN TRESPASS von 2009, ein Film, den ich im Vorfeld schon hoch gelobt hatte, weil die Idee, die Umsetzung und das, was ich in Ausschnitten davon gesehen hatte, wirklich genial aussah.
Doch das, was Regisseur R.W.Goodwin uns da vorsetzte, hat die Lorbeeren in keiner Weise verdient. So kann man sich täuschen!
Es geht um ein Alien, dass auf der Erde landet, und dort anfängt, die Bewohner einer Kleinstadt in der Mojave-Wüste aufzufressen (oder so...).
Zum Glück landet noch ein anderes Alien, das sich des Körpers eines Wissenschaftlers bedient, um das böse Alien aufzuhalten.
Zugegeben, keine allzu tolle Story, aber die Story war auch nicht der Grund, warum ich die Idee so toll fand. Es war vielmehr die Machart des Films.
Der Film sieht nämlich so aus, als wäre er in den goldenen 50er Jahren gedreht worden, der Glanzzeit der Science-Fiction-Filme.
Die Schauplätze sind billig in einem Studio aufgebaut, die Aliens sind übergroße Gummipuppen, die Effekte sind lächerlich und auch sonst erinnert alles bewusst an Filme wie GEFAHR AUS DEM WELTALL oder ähnliches.
Allerdings hat man sich an diesem (zugegeben echt genialen) Stil recht schnell satt gesehen, und dann bleibt lediglich ein Film zurück, der das Zeug zum Kult hätte, wenn er denn tatsächlich in den 50ern gedreht worden wäre. Ist er aber nicht.
Ja, es gibt alles, was man in so einem Film braucht: Darsteller die hemmungslos übertreiben, Wissenschaftliche Thesen, die längst überholt sind, knutschende Teenager, kreischende Kinobesucher mit 3D-Brillen... als Hommage mag so was ganz gut funktionieren, allerdings nicht über eine Laufzeit von 80 Minuten – und das ist eigentlich nicht mal besonders lang.
Immerhin haben wir Robert Patrick als Dorfsheriff, und die Idee ist, wie ich immer wieder erwähne, gar nicht so schlecht. Man kann ruhig mal reinschauen, aber komplett ansehen ist dann doch zuviel des Guten.
Tja, und da ich ja einen Film abgebrochen und die anderen nicht so lang waren, hatte ich tatsächlich noch Zeit für einen Vierten. Und was soll ich sagen? DAWN RIDER mit Christian Slater und Donald Sutherland passte sowas von perfekt zu den anderen Filmen, dass man schon fast Angst bekommt!
Erst einmal: Ein moderner Western mit Christian Slater (der schon in Young Guns bewies, dass er sowas drauf hat) und Donald Sutherland - da hab ich mich gefreut!
Aber schon in den ersten Minuten merkt man, dass es sich scheinbar um eine billige TV-Produktion handelt - zumindest sieht es danach aus!
Gut, das schreckt mich nicht ab. Für mich muss es nicht immer hochglanzpoliertes Hollywood-Kino sein, im Gegenteil. Wenn die Story stimmt kann ich sogar über weniger begabte Darsteller hinwegsehen. Aber dieser Film hat weder das eine noch das andere. Der Film hat ganz einfach garnichts!
John Mason (Slater) besucht seinen Papa, den er schon lange nicht mehr gesehen hat, während eine Bande Kopfgeldjäger, angeführt von Sutherland, hinter ihm her ist.
Der Papa wird von Gangstern ermordet, und Sohnemann sinnt auf Rache.
So weit - so gut. Hätte was werden können...
Hätte!
Leider verstrickt sich der Film in so vielen Nebenhandlungen, dass ich total die Übersicht verloren habe. Irgendeiner hat eine Beziehung mit dem Mädel von jemand anderem, einer der Freunde von Mason ist gleichzeitig Mitglied bei den Bösen... so oder so ähnlich.
Nein, der Film ist Mist!
Schlecht inszeniert, schlecht gespielt, billig gedreht und total verworren.
Kurzum, die Filme waren alle für die Tonne.
FAZIT:
GHOST RIDER 2 – 3/10
THE COLLAPSED – 2/10
ALIEN TRESPASSED – 5/10
DAWN RIDER - 2/10
Kurzum: die Filme waren alle für die Tonne!
Für die nächste Nacht habe ich mir ein paar Filme aus dem schier unübersichtlich gewordenen Sumpf des „Found Footage“-Films herausgesucht. Nach BLAIR WITCH wurde die Filmlandschaft ja förmlich damit überflutet. Ich denke aber, dass ich ein paar ausgewählt habe, die aus der Masse herausstechen.
Uh, hoffentlich grusele ich mich nicht zu sehr!
In diesem Sinn, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Heute sinkt für Sie: Das Niveau!
17. Oktober 2012Hallo liebe Leser,
wie ich gestern bereits ankündigte, hatte ich mal wieder so richtig Bock auf Quatsch. Und deshalb habe ich mir letzte Nacht auch Filme angesehen, die dem Thema Quatsch in jedweder Hinsicht gerecht werden. Dass das Niveau dabei auf der Strecke bleibt, war abzusehen.
Aber wie heißt es so schön in „Mystery Science Theater 3000“: Scheiß drauf, solang es Spaß macht!
Der erste Film der Nacht war eine so genannte Stoner-Komödie, also ein Film, im Stil von Cheech und Chong, eben jenen Kiffern der 70er Jahre, die damals eine ganz Reihe solcher Filme lostraten. Heute sehen diese Filme etwas anders aus, beziehungsweise: Nein!
Es geht um Harold und Kumar von Regisseur Danny Leiner (Ey Mann, wo is mein Auto).
Harold und Kumar (John Cho aus American Pie und Kal Penn aus Dr. House) sind zwei Kumpels, die sich einfach nur einen durchziehen wollen. Harold hat eigentlich noch jede Menge Arbeit vor sich, und Kumar muss am nächsten Morgen zu einem Vorstellungsgespräch, auf das er keinen Bock hat. Ganz nebenbei ist Harold noch total in seine Nachbarin verknallt, trau sich aber nicht, ihr das mitzuteilen.
Egal. Die beiden kiffen sich die Birne weg und bekommen Hunger – Grundausgangssituation vieler Komödien dieser Machart!
Und so ziehen sie los, denn sie wollen zum legendären White Castle, einem Burgerladen, für den sie gerade die Werbung gesehen haben.
Eigentlich kein Problem. Wenn die beiden nicht breit wie die Haubitzen wären.
Und so wird der Trip zur Burgerbude zu einer Odysee durch die Nacht. Sie geraten von einem Schlamassel in den Nächsten, werden Verhaftet, brechen aus, werden von Frauen zum Sex genötigt, und treffen ihr Idol Neal Patrick Harris (Barney Stinson aus HIMYM)...
Der Film ist saugut. Ehrlich. Natürlich muss man die Messlatte anders ansetzen. Es gibt jede Menge Fäkalhumor (vom Feinsten!), jede Menge blöder Sprüche, und durch die Etnische Herkunft der Hauptdarsteller bedingt jede Menge politisch unkorrekte Witze.
Negativ erwähnen muss ich allerdings die komplett verhunzte Synchronisation. Während Kumar von Rick Kavanian synchronisiert, der seine Arbeit sonst eigentlich immer gut macht, Kumar allerdings einen nervigen und unnötigen Akzent verleiht, wird Harold von Oliver Pocher synchronisiert. Und der kann das nun mal überhaupt nicht. Sorry, Olli!
Und weil der Film so schön war, habe ich gleich mal die Fortsetzung nachgeschoben: Harold und Kumar – Flucht aus Guantanamo.
Der Film setzt nur wenige Stunden nach dem Ende des ersten Teils an. Die beiden sind wieder zu Hause, Kumar hat seine Nachbarin endlich angesprochen, doch diese ist auf dem Weg nach Amsterdam.
Kein Problem, immerhin ist Amsterdam das Paradies für Hobbykiffer!
Dumm nur, dass die Etnische Herkunft der beiden mal wieder für Ärger sorgt, denn im Flugzeug kommt es zu einem Missverständnis, dass die beiden sogleich nach Guantanamo bringt.
Umringt von Echten Terroristen, und die Aussicht auf Schwanzfleisch-Sandwiches, fliehen die Beiden natürlich, und schaffen es tatsächlich zurück in die USA. Dummerweise ist die CIA hinter den beiden her, und Agent Foxx (Rob Corddry) ist auch ein Rassist und Dummkopf, wie ein solcher Film ihn braucht!
Auch dieser Film ist wieder ziemlich gut, schraubt das Niveau noch ein bisschen mehr runter, und punktet mit zahlreichen Gaststars, wie auch schon der erste Teil.
Und hier hat man auch auf die Synchronsprecher verzichtet, die den ersten Teil zu einer Geduldsprobe werden ließen, was ich als ausgesprochenen Pluspunkt vermerken möchte.
Alles in allem erreicht er aber nicht mehr den Charme des ersten Teils, weswegen ich ihn ein wenig schlechter bewerte.
Der dritte und letzte Film war dann WIE AUSGEWECHSELT mit Ryan Reynolds und Jason Bateman.
Hier geht es um zwei Freunde, der eine ist ein erfolgreicher Anwalt und Familienvater, der andere ein Gelegenheitsschauspieler und Tagedieb.
Die beiden pinkeln in einen Wunschbrunnen, während sie gleichzeitig den Wunsch äußern, das Leben des anderen zu leben – was natürlich auch prompt in Erfüllung geht.
Die typische Body-Switch-Komödie, wie wir sie auch schon viel zu oft gesehen haben, wenn auch nicht mehr so häufig in der letzen Zeit.
Dieser Film bietet dann auch alles, was so eine Komödie ausmacht, denkt dann aber leider die Story nicht zu Ende, wodurch das wichtigste Element fehlt: Die Erkenntnis, dass das eigene Leben doch ganz gut ist.
Auch hier gibt es reichlich Fäkal-Humor, schon vor dem Vorspann, und jede Menge nacktes Fleisch zu bewundern. Lediglich die heiße Olivia Wilde (Tron – Legacy) lässt nichts sehen, was ich persönlich sehr schade finde.
Alles in allem handelt es sich hier um einen leidlich witzigen Film mit ein paar guten Einfällen, der aber auf lange Sicht langweilig ist, und einfach nicht den Flair vermittelt, den eine solche Komödie braucht. Austauschbar und Überflüssig, trotz zwei guten Hauptdarstellern.
Da wäre vieeeel mehr drin gewesen!
FAZIT:
Harold und Kumar – 8/10
Harold und Kumar 2 – 7/10
Wie ausgewechselt – 5/10
So, das war es dann auch schon wieder. Heute Nacht hätte ich Bock auf Comic, Action, Abenteuer... aber "Limit" gibt es ja leider nicht mehr...
Das YPS hingegen schon, jedenfalls wieder. Und wie mir das gefallen hat, könnt Ihr HIER nachlesen!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Zweite Nacht - Spaß im Stechschritt...
16. Oktober 2012ich hoffe, ich werde jetzt nicht gesperrt, denn ich meine es ja nicht ernst. Nein, ich bin kein Nazi, und ich kann auch nichts aus dem dritten Reich gutheißen. Außer vielleicht den Stil, die Uniformen, die Bauten... jaja, Stil hatten sie, die miesen Hunde!
Aber darum geht es hier ja schließlich nicht. Es geht vielmehr um die Filme, die ich in der letzten Nacht gesehen und heute vorstellen möchte. Und dabei ging es nunmal um Nazis.
Der erste Film in der letzten Nacht ist streng genommen nicht einmal einer. Viel mehr geht es um ein abgefilmtes Theaterstück von Jörg Buttgereit, der uns bereits in den 80er Jahren filmische Meilensteine wie "NECROMANTIC" präsentierte: CAPTAIN BERLIN VERSUS HITLER.
Die Story dieses Machwerks ist einfach genial: Hitlers Leibärztin, Dr. Ilse von Blitzen, hat das Hirn des Führers über die Jahre gerettet und einen Teutonischen Frankenstein gebastelt, der das Hirn in sich tragen soll. Um dieses Monstrum zum Leben zu erwecken, befreit sie den Grafen Dracula, der dem Führer ewiges Leben schenken soll.
Aber dann gibt es ja noch die Ultimative Superwaffe des Deutschen Widerstands: Captain Berlin!
So trashig wie sich das hier anhört ist es auch. Nein, es ist sogar noch viel Schlimmer!
Bereits die ersten Bilder, die Filmstörungen aufweisen, als würde es sich um autentisches Vorkriegsfilmmaterial handeln, zeigen, womit wir es hier zu tun haben!
Dann marschiert das Publikum ein, das Licht geht aus, ein Pappmasche-Labor erscheint, und ein Kleinwüchsiger erzählt mit Sprechblasen, die an den Comicstil der Story erinnern, was bisher geschah.
Dementsprechend geht es weiter.
Die Inszenierung spottet jeder Beschreibung, die Darsteller spielen extrem Übertrieben, was allerding im Theater so üblich ist.
Die Bilder präsentieren sich allesamt in extrem schlechter Qualität, was aber ganz klar so gewollt ist.
Schön fand ich auch die zahlreichen Texteinblendungen, die wirklich an ein Comic erinnern.
Die Story selbst ist natürlich absolut absurd, aber andererseits möchte ich sagen, dass der Film mir extrem viel Spaß gemacht hat. Deshalb auch die hohe Bewertung. Natürlich ist der Film schlecht. Er ist sogar sehr schlecht. Aber das muß auch so sein...
Der zweite Film ist der aktuellte Titel, der vermutlich jedem schon einmal untergekommen sein dürfte. Eine Low-Budget-Produktion, die alleine durch ihre skurille Story und den Fanandrang in die Kinos gekommen ist. IRON SKY
Die Geschichte ist sogar noch verrückter als im ersten Film: Die Nazis haben sich, als der Krieg verloren ging, mit sogenannten Reichsflugscheiben auf dem Mond verkrochen. Dort haben sie ihre Kultur weiter ausgebaut und sinnen auf Rache.
Die US-Präsidentin, die Angst vor der drohenden Abwahl hat, initiert eine neue Mondmission, unter anderem auch, weil sie die Rohstoffe des Mondes ausbeuten will (die Amerika das schon immer gemacht hat). Allerdings hat sie nicht mit den Mondnazis gerechnet.
Die können nämlich mit Hilfe des IPhone-Supercomputers des "Neger-Astronauten", der mal eben eingebleicht wird, endlich ihre Flugscheiben reaktivieren, und fliegen zur Erde, um mit der zweiten, alles entscheidenen Invasion zu beginnen.
Der Film ist von Anfang an einfach ein skuriles Meisterwerk. Schon die Dasteller (Götz Otto und Udo Kier) sind die Ultimative Besetzung für einen Trashmeilenstein wie diesen.
Der ganze Film ist herrlich überdreht, wundervoll Stilisch, voller coller, zitierungswürdiger Oneliner, und voller US-Kritik.
Und die finale Schlacht sieht nicht nach einem Low-Budget-Film aus, das kann ich sagen!
Regisseur Tilo Vuorensola hat übrigens schon eine 25 Minuten längere Extended Version angedroht... Ich würde sie Kaufen!
Und damit wären wir auch schon beim dritten und letzten Film dieser Nacht. Es handelt sich um ein Musical, und es ist ein Remake der gleichnamigen Mel-Brooks-Komödie: THE PRODUCERS.
Hier geht es um zwei Broadway-Produzenten, die den ultimativen Flop auf die Bühne bringen möchten, weil sie sich mit dem gespendeten Budget aus dem Staub machen wollen.
Dafür lassen sie das Drehbuch (heißt das bei Bühnenstücken so? Egal!) von einem Alt-Nazi (ganz großartig dargestellt von Will Ferell) schreiben, der nach einem wunderschön-witzigen Casting auch gleich die Rolle des Führers spielen soll.
Ganz nebenbei engagieren sie noch die schlechstesten Darsteller, die schlechtesten Musiker und die schlechtesten Bühnenbauern. Und natürlich ist das Stück selbst eine einzige Beleidung.
Aber - es kommt ganz anders. Denn das Stück, mit einem homosexuellen Hitler in der Hauptrolle und singenden Mädels in SS-Uniformen, entpuppt sich als absoluter Kassenschlager!
Der Film hat alles, was das Herz begehrt: Tiefsinnigen Humor, brachialen Humor, tolle Musical-Einlagen, knallbunte Farben und eine absolut geniale Story, wie sie nur Mel Brooks einfallen könnte.
Darüber hinaus glänzen Uma Thurman als schwedische Sekretärin Ulla (mit ganz tollem Akzent) und Will Ferell als Alt-Nazi Franz Liebkind.
Übrigens: Im grandiosen Finale sehen wir den Musicalstar John Barrowman (vielen wohl eher als Captain Jack Harkness bekannt) als blondierten Standartenführer, der aus voller Brust "Springtime for Hitler" schmettert... Wundervoll!
FAZIT:
CAPTAIN BERLIN VERSUS HITLER - 7/10
IRON SKY - 8/10
THE PRODUCERS - 9/10
Ihr seht, es war nicht alles schlecht, bei den Jungs in Braun. Selbst heute sind sie noch für den ein oder anderen Lacher gut.
Bleibt nur zu hoffen, dass mein Favorit aus der Grindhouse-Fake-Trailer-Kiste auch noch das Licht der Leinwand entdeckt:
WEREWOLF WOMEN OF THE SS!
Ja, da hatte ich mal wieder eine tolle Nachtschicht. Heute steht mir der Sinn nach Quatsch! Deshalb habe ich mir ein paar Filme eingepackt, die sicherlich keinen Kulturpreis gewinnen werden, aber dafür hoffentlich mordsmäßig Spaß machen.
Außerdem habe ich ENDLICH das Aktuelle YPS-Magazin bekommen, das ich beim Verlag nachbestellen mußte, weil es überall ausverkauft war.
Darüber wollte ich eigentlich auch noch ein Review schreiben, wenn man das so nennen darf. Vorausgesetzt natürlich, dass es irgendwen Interessiert.
In diesem Sinn, danke für die Aufmerksamkeit.
Heil Kortzfleisch!
Euer Michi
Zweite Runde, erste Nacht - Zombies und Märchen
15. Oktober 2012Hallo liebe Leser,
und wieder beginnt eine Woche Nachtschicht. Und wieder lasse ich es mir nicht nehmen, die guten und weniger guten Filme vorzustellen, die ich mir dabei angesehen habe.
Kommen wir also ohne Umschweife zur Sache.
Der erste Film war die Neuverfilmung des klassischen Märchens der Gebrüder Grimm, allerdings völlig anders als wir es bisher kannten: Snow White and the Huntsman.
Es geht um Snow White (Schneewittchen wäre aber auch zu altmodisch, nicht wahr?). Deren böse Stiefmutter hält sie gefangen und will zu gegebener Zeit ihr Herz fressen, weil es ihr ewige Jugend verleiht.
Snow flieht in den dunklen Wald, und weil die böse Mutti arg verwelkt, schickt sie den Jäger hinterher, der ihr das Herz holen soll.
So weit kennen wir die Geschichte, zumindest in den Grundzügen – und endlich wissen wir, warum die böse Stiefmutter überhaupt das Herz haben wollte.
Zum Glück kann Snow den Jäger bestechen, wird von den sieben Zwergen, ich sag mal „gerettet“, doch die böse Mutti wäre ja nur halb so böse, wenn sie einfach so aufgäbe. Also wird Snow kurzerhand vergiftet, erwacht wieder und führt die Heere, die ihrem toten Vater nach wie vor treu ergeben sind, in den Krieg gegen ihre Stiefmutter.
Ein merkwürdiger Film. Die Story ist Neu, womit ich mich anfreunden kann, wenn sie gut ist. Und der Titel ließ ja auch schon vermuten, dass es sich nicht wirklich um den klassischen Schneewittchen-Stoff handelt.
An sich ist der Film nicht schlecht, vor allem im Zauberwald gibt es ein paar ganz tolle, sehenswerte Effekte. Und die Schlacht am Ende ist auch nicht verkehrt.
Was mich allerdings extrem stört ist die Hauptdarstellerin. Kirsten Steward kann ich einfach nicht ausstehen. Sie bekommt die Augen nicht auf und den Mund nicht zu, wodurch sie immer einen leicht depperten Gesichtsausdruck hat. Dafür kann sie nichts, und es wäre nicht fair, meine Persönliche Abneigung gegen einen Darsteller auf den Film zu projezieren, aber immer wenn ich sie sehe, schwillt mir der Hals an.
Dagegen steht Thor-Darsteller Chris Hemmersworth, der als Jäger, oh, verzeihung –als Huntsman, wirklich eine ganz gute Figur macht.
Und die Zwerge sind auch allesamt großartig, auch technisch gut gemacht, denn die Darsteller sind alle „normal-Groß“, wirken hier aber irgendwie deformiert. Es wurde also nicht mit der aufgezwungenen Kameraperspektive gearbeitet, wodurch eine optische Täuschung entsteht (wie etwa bei DER HERR DER RINGE), sondern nachträglich am Computer getrickst. Und das gut.
Alles in allem ist der Film sehenswert, hat ein paar tolle Action-Momente, aber mir persönlich hat er nicht gefallen.
Als zweites habe ich mir dann eine Serie angesehen, die allerdings nur aus Fünf Episoden zu je 22 Minuten besteht (wobei die Pilotfolge die doppelte Laufzeit hat), in sich abgeschlossen ist, und mit 145 Minuten Spielzeit durchaus als Film gewertet werden kann.
Es handelt sich um die BBC-Zombie-Miniserie DEAD SET.
Die Serie handelt von einer Zombie-Epidemie (ist dass das richtige Wort?), die plötzlich ausbricht und die Weltbevölkerung dahinrafft. Lediglich einen Ort gibt es, der noch sicher ist, weil er hermetisch abgeriegelt ist. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein Gefängnis oder einen Luftschutzbunker, wie man in solchen Situationen gewohnt ist, sondern ein Ort, wo die schlimmsten Sozialfälle und Totalversager zusammengepfercht sind und von der ganzen Nation begafft werden: Das Big-Brother-Haus!
Von der Idee her ist die Serie sicherlich absolut genial! Big-Brother während einer Zombie-Plage! Da bekommt die Situation des „Heraus-wählens“ gleich eine ganz andere Dimension.
Wie schön hätte man hier eine Found-Footage-Serie basteln können, die nur von den Überwachungskameras gespeist wird. Allerdings wären uns dadurch viele Handlungsstränge verloren gegangen, denn es spielt sich nicht alles innerhalb des Hauses ab.
Da gibt es zum Beispiel noch den extrem schlechtgelaunten und tyrannischen Produzenten, der mit der gerade rausgewählten Kandidatin in einem Nebenraum festsitzt. Und dann gibt es noch den Freund einer weiteren Kandidatin, der quer durch die Stadt reist, um seiner Liebsten zur Hilfe zu eilen.
Alles in allem ist die Serie kurzweilig, spannend und äußerst brutal. Hier werden Zombie-Fressattacken gezeigt, die man im Fernsehen sonst nicht zu sehen bekommt.
Allerdings erreicht die Serie zu keinem Zeitpunkt die Spannung oder den Tiefgang von THE WALKING DEAD, deren dritte Staffel (die diese Woche anläuft) ich kaum erwarten kann.
Ein zusätzlicher Gag ist, dass die Serie im echten Big-Brohter-Haus in England gedreht wurde, und auch die Moderatorin mit dabei ist. Allerdings dürfte das dem deutschen Zuschauer kaum auffallen.
Fazit:
SNOW WHITE – 6/10
DEAD SET – 7/10
So, das wars dann auch schon wieder für heute. Die nächste Nacht ist komplett den Nazis gewidmet, und ich denke mal, es wird so richtig derbe trashig. Ich bin mal gespannt.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit
Euer Michi
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