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Bislang habe ich mich gesträubt die Serie zu sichten weil ich befürchtete, man würde das Finish der Ur-Episoden eh nicht wieder aufleben lassen können und auch wollen.

Doch nach der Sichtung der kompletten ersten Staffel bin ich geläutert ....
WOW das ist das STAR WARS für die Mitgealterten, die die Episoden IV - VI in ihrer Jugend oder jungen Jahren sehen konnten, die so wie ich auf die Episoden zum späteren Zeitpunkt gekommen sind und ihnen trotz angestaubter Special Effects einen einzigartigen Charme nachsagen können und für Seher*innen die sich ein ernsthafteres STAR WARS wünschten als es die letzten sechs produzierten Episoden waren.

Jon Favreaus Ideen sind ganz nach meinen inneren Wünschen. Statt hunderte neue Alienrassen zu gestalten und in billiger CGI zu animieren, besinnt man sich auf bereits bekannte Rassen und Droiden-Modelle der Episoden I - VI und schafft somit Kindheitsträume diese Welt doch wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Ich bekam mit jeder Episode ein permanentes Grinsen im Gesicht wenn die Szenen vor mir auf dem Fernseher flimmerten. Gerade den so richtig nerdig vertrauten STAR WARS Kennern kommt man mit den Folgen entgegen in dem selbst kleinste Set-Details aus früheren Filmen bekannt vorkommen.

Die Gestaltung der Geschichten ist spürbar an die erwachsene Generation gerichtet, wenngleich natürlich auch Teenager diese Serie schauen und sich daran erfreuen können.
Aber man merkt sehr schnell das keine Disney-typische "GAGA"- "es muss witzig sein um jeden Preis" - Drehbücher abgedreht werden mussten. Stattdessen schaut man Geschichten mit vielen wechselnden Schauplätzen und einer enormen Storydichte. Mehr als ausufernde Score-überbordende Effekte-Hascherei steht die Serie für eine angenehme Dialogbreite, tiefgründigeren und spannend vermittelten Story-Strängen und eben immer wieder die Hommage an die früheren Filme indem so überragend Vieles wieder in den Szenen zu sehen ist.
Alienrassen, Droiden, Fahrzeuge, Planeten, Gebäude, Tiere, Raumgleiter, Innengestaltungen ...... wir bekommen hier das komplette Programm "back to the Legend".

Auch technisch gibt sich die Serie keine Blöße. Man bekommt wenig CGI mit. Sehr aufwendig wurde es in die Szenen implementiert um nicht offensichtlich zu wirken. Viele Requisiten, Kulissen und Kostüme sind teilweise oder gänzlich handgefertigt und geben den Szenen eine schöne Räumlichkeit und Echtheitsgefühl.
Die Maske tut für die Staffel 1 ganze Arbeit. Charaktere wirken so täuschend echt. Keine astreinen geglätteten Hautpartien. Man sieht Handgemachtes. Und das ist garnicht schlimm. Es verzückt mich weil es mich an die Art des Drehs der handgemachten Filme erinnert.

mein Fazit:
Ich habe mich zu lange gegen die Serie gesträubt und bin nun froh das ich geläutert bin. Neben George Lucas darf Jon Favreau getrost den Stuhl zu seiner Rechten einnehmen. Mit dieser Staffel und der Produktionsidee zur Serie gehört er für mich mit in den STAR WARS Olymp.
Ernsthafte Episoden, handgemacht mit exzellent unterstützenden CGI-Elementen und gänzlich aus dem Fundus der Film-Episoden resultierenden Schauplätzen, bekannt aber frisch aufgesetzt ergeben eine faszinierende Fantasy-Welt in die man voll eintauchen kann.

Der Film beleuchtet die Geschehnisse um Tim Jenkins (Daniel Radcliffe) und Stephen Lee (Daniel Webber), welche in den 70er Jahren mittels Briefbomben aktiv mit dem ANC gegen die Apartheit kämpften, ab ihres Haftantrittes 1978 im Polit-Gefängnis Pretoria in Südafrika bis zu ihrer erfolgreichen Flucht 1979.

Über ein Jahr lang, seit Beginn ihrer Inhaftierung planten sie ihren Ausbruch und tüftelten an der Umgehung der Sicherheitsvorkehrungen.

Francis Annan gestaltet sein Regie-Debüt solide und unaufgeregt. Obwohl auf wahren Begebenheiten beruhend kann seine Art der Vermittlung zwar bei Laune halten. Aber so richtig zünden möchte die Dramatik des Stoffes nicht.
Die ernsthafte und eigentlich ausweglose Lage in diesem Gefängnis kommt nicht in voller Stärke und Intensität durch. Das liegt auch daran das die Wärter nur wenig beleuchtet werden und von ihnen kaum eine intense Wirkung auf die Häftlinge ausgeht.

Schauspielerisch tragen müssen nur Wenige den Plot. Radcliffe und Webber haben noch zwei Mitinsassen mit größerer Spielzeit an die Seite bekommen. Mit solidem Schauspiel führen Radcliffe, Webber und ein gut aufspielender Mark Leonard Winter (spielt im Film den frz. Gefangenen Leonhard) den Film an.
Allerdings möchte auch in diesem Belang der letzte Funken nicht überspringen. Man denkt sich: "Nicht schlecht." - Aber sehr gute schauspielerische Momente bieten die Darsteller auch nicht.

mein Fazit:
Als Onetimer kann man sich die Geschichte und den Film gut geben. Ob man den Film auf einem physischen Medium "braucht" ..... sei dahingestellt. Für mich bleibt es eine einmalige Sichtung.

 

Wieder nimmt sich Clint Eastwood eine Figur aus dem realen Leben und Wirken für einen Film vor.

..... und wieder landet er ein spannendes wie unterhaltsames Drama, welches in dem Gefühl zurücklässt noch gern mehr über die Personen im weiteren Verlauf erfahren zu wollen. Bewirkt dies ein Film, ist es in meinen Augen ein voller Erfolg.

Der Film beleuchtet zunächst grob Richards vorherige Anstellungen um einen Einstieg in den Tag X, dem Bombenattentat in Atlanta 1996 zu bringen. 
Ab hier erfährt der Plot eine nötige Storydichte und Brisanz. Klasse inszeniert und von Eastwood und geschauspielert.

Paul Walter Hauser kennt man bereits aus Filmen wie "I, Tonya" oder "BlackKKlansman", in denen er zwar kleinere Rollen spielte, diese aber schon sehr überzeugend.  Er und Sam Rockwell geben zweifelsfrei super Hauptcharaktere ab und tragen die Geschichte und ihre realen Charaktere sehr gut.
Aber hier ist zusätzlich ein hochkarätiger Neben-Cast von Eastwood azfgestellt worden, der die Geschichte auf breiterer Ebene anschaulich, dramatisch und emotional erzählt.

Kathy Bates wurde zurecht als "Beste Nebendarstellerin" für den Oscar nominiert. Sie entlockt das ein und andere Mal in einer Szene "WOW"-Momente. Olivia Wilde und Jon Hamm runden die Charaktere super ab. Eastwood hat echt ein Händchen für die Besetzung seiner Charaktere.

Ebenso versteht er es, in seinem Film viele Fakten und Erkenntnisse feingliedrig einzubauen. Der Plot gestaltet sich auf Grund seiner geraden Fahrweise angenehm folgbar und trotz seiner ganz und gar nciht oberflächlichen Story-Vermittlung leicht bekömmlich. Hier merkt man Clint Eastwoods langjährige Erfahrung in der Regieführung an.
Er lässt für seinen Film nervige Rückblicke, hektische Kamerafahrten überbordende Score-Elemente aus und vermittelt stattdessen in ruhigen Bildern umso eindringlicher die psychischen Belastungen auf die Beteiligten.

Umso angenehmer kommt somit auch die schausopielerische Wirkung in den Vordergrund und kann den Film dahin aufwerten das ich behaupte, trotz bekannter Story der Film zum mehrfachen Sichten absolut probat erscheint.


mein Fazit:

Der nächste Blockbuster aus der Regie von Clint Eastwood punktet wieder mit hochkarätiger Besetzung und einer überzeugenden Geschichtsvermittlung und Charakterdarstellung.

Unbedingt eine Sichtung wert. Daher dürfte auch ein Blindkauf für die meisten Interessenten eine positive Erfahrung nach sich ziehen.

Fatman (2020) - Amazon Prime

26. Februar 2021

Chris Chringle (der Weihnachtsmann) ist in Not. In schlicht finanzieller Not. Seine Werkstatt will nicht so recht finanziert werden, da sich die Geschenkeanforderungen für liebe Kinder verringern und es mehr billige Kohlestücke in den Geschenkkartons gibt.

Parallel dazu ein verwöhntes Gör welches einen Auftragskiller auf den Weihnachtsmann ansetzt um ihn wegen genau diesen Kohlenstücks welches auch in seinem Karton steckt, töten zu lassen.

Story Ende.

Eshom und Ian Nelms entwarfen eine langweilige, sich ewig dahinziehende Geschichte die auch kaum besser von ihnen inszeniert wurde.
Die Filmbeschreibung auf einigen Internetseiten ist ein Nepp. So ist Chris Cringle weder versoffen, noch rowdyhaft. Mehr ist er besorgt ob seiner Fabrikarbeiter*innen weil die Arbeit auf Grund zurückgehender Aufträge weniger wird. Der Plot gestaltet sich letzten Endes in zwei parallelen Strängen die erst sehr spät zusammenlaufen.

Ein Strang behandelt die Situation in der Fabrik des Weihnachtsmann.
Der andere Strang  zeigt anfangs das Gör und nach Auftragsvergabe einen (gewaltfreien) Road-Trip Skinny Mans (Gespielt von Walter Goggins) von den USA bis in den Norden Kanadas.

Erst in der 58. Minute kommen die beiden überhaupt erst zusammen in einer Szene vor.


Schauspielerisch geht das Ding angesichts des C-Film Genres in Ordnung. Wenngleich man auch in diesem Film merkt das Mel Gibson lange nicht mehr seine frühere schauspielerische Form ausstrahlt. Schweren Herzens ist es mehr ein durch die Szenen kämpfen Gibsons als das man ihm Freude am Dreh anmerkt.
 

mein Fazit:

Taugt gut als seichte Abendunterhaltung zu Bier und Chips. Auch zu diesem Film kann man ruhig auch mal in die Küche wandern um Bier nachzuholen oder Würstchen zu braten. Die Story ist nach Schema F aufgelegt und die Szenen bieten kaum entscheidende Merkmale. Ab der 83. Minute sollte man dann aber für die nächsten 10 Minuten vor der Glotze bleiben. Da gibts dann etwas Schießerei zu sehen.

Einmal gesehen. Nie wieder vermisst.

Es geht im Film um einen Journalisten der scheinbar sehr zynisch durch die Welt läuft. Ein Auftrags-Interview mit dem Moderator einer Kindersendung scheint zunächst als lästige Aufgabe für ihn.
Doch führt die Begegnung mit dem Moderator Fred zu Gefühlsveränderungen im Kopf von Journalist Lloyd Vogel .....

Hmm, ein Film der mich nicht abgeholt hat.
Diese Geschichte käme wohl bestenfalls in einem Boulevard-Magazin eines zweit- oder drittrangigen Privatsenders vor. Die Darsteller*innen einschließlich Tom Hanks spielen farblos auf und unterstreichen damit die Nichtigkeit der Geschichte.
Was nicht einmal an mangelnder schauspielerischer Fähigkeit liegt. Zumindest Schwergewichten wie Chris Cooper oder Tom Hanks kann man nun wirklich nicht unterstellen, sie könnten nicht schauspielern.
Aber die vorgestellten Charaktere selbst wirken ja auch noch blass und uninteressant.

Marielle Heller, die mir filmisch noch nicht unterkam inszenierte die Geschichte platt und oberflächlich. Hanks und sein Charakter wirken unfreiwillig wie ein Psychopath denn wie ein liebenswerter Mensch mit tief verständigem Gemüt und Einfühlvermögen.

So blass und austauschbar die Darsteller*innen und Charaktere wirken, so belanglos plätschert auch die Geschichte vor sich hin. Mal im Enrst, man kann beruhigt während des Films das Abendessen zubereiten oder ausgedehnt aufs Klo gehen .... man kann der Geschichte ob der fehlenden Eck- und Schlüsselmomente auch nach 10-15 Minuten Abwesenheit noch folgen, geschweige das was verpasst wird. Denn außer mitleidigen Dialogen ist nichts zu holen.


mein Fazit:

Ein 99 Cent Streifen für die Onetimer-Kiste. Wäre Tom Hanks nicht im Cast vertreten, würde der Film komplett vom Radar verschwinden und irgendwann im Nachtprogramm des ZDF gelandet sein.


 

... oder auch "the map of tiny perfect things" (Die Karte der kleinen perfekten Momente) wie der Film im Original heißt, erzählt die Geschichte zunächst von Mark, der in einer Zeitschleife gefangen jeden Tag neu erlebt.
Der Film beleuchtet teils humorig auf einer sehr gesellschaftlich ausgeprägten Gewichtung seinen Tagesablauf im Umgang mit seiner Familie und Freunden und anderen Mitmenschen wenn für ihn jeder Tag derselbe ist.

In sein Leben tritt die sympathische und interessante Margaret. Zwischen ihm und ihr stimmt die Chemie, sie lernen sich nach und nach kennen. Doch etwas hält sie auf Distanz zu ihm. Auch sie ist in einer Art Zeitschleife gefangen und erlebt jeden Tag neu. Sie erlebt täglich eine Situation die Mark nicht kennt .....

 

Der von Ian Samuels nach dem Drehbuch von Lev Grossman inszenierte Film ist eine willkommene sehr positive Überraschung, dümpelt er doch so ganz unangekündigt im kostenfreien Prime Filmangebot herum.

Gänzlich gewaltfrei und sehr überzeugend und glaubhaft inszeniert Samuels seine beiden Hauptcharaktere, die den Film beinahe allein tragen und dies auch können.
Gerade Kathryn Newton wirkt sehr sympathisch und professionell. Sie spielt ihren Charakter (Margaret) so überzeugend das man während des Sehens mehr an ein Biopic glauben mag. Während sie in Filmen wie "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" oder "Bad Teacher" noch eine untergeordnete Rolle spielt, wird hier klar das sie durchaus das Zeug für Hauptrollen mitbringt und mit ihrer Gestik und Mimik eine ernsthafte Besetzungsalternative für tragende Rollen darstellt.

Auch Kyle Allen, der mir persönlich noch nicht untergekommen ist spielt seinen Charakter des Mark sehr gut weil glaubhaft.
 

mein Fazit:
Ian Samuels schafft einen leicht von der Hand gehenden "Feel Good" Film mit dem Schwerpunkt des Kennenlernens zweier junger Menschen. Sprich, der Film zeigt eine Geschichte mit der sich so ziemlich jeder Mensch identifizieren kann. Die vielleicht auch dazu bewegt an das eigene frühere Kennenlernen der ersten Freund*in oder wen auch immer zurückerinnern lässt. Die vielleicht auch Parallelen zur Familie darstellt ....

Dieser Umstand lässt dem Film wunderbar leicht folgen. Langatmig wird der Film dadurch in seinem Plot nicht. Auch seine gefällige Lauflänge verhindert dies.

Viel Empathie, eine gewaltfreie Erzählweise und zwei sehr gute sympathische Darsteller*innen sind die bestimmenden Merkmale des Films.

Für mich eine klare Sicht-Empfehlung.

Mir gerade einmal 23 Jahren legt Akash Sherman sein Debüt als Drehbuchautor und Regisseur für den Film hin, der im Original schlicht "Clara" heißt.

Namensgebend also für die Hauptakteurin Troian Bellisario, die den Charakter Clara sehr bezaubernd und glaubhaft spielt.

Sie tritt in das Leben des Astronomen Bruno Isaac. Bruno versucht bereits seit einigen Jahren außerirdisches Leben zu finden und dessen Existenz zu beweisen. Kurz vor der Resignation fragt Clara nach einer Stelle bei ihm an.

Als Künstlerin verhilft sie ihm zu neuen Ansätzen und ermuntert ihn, auf spiritueller Basis an seinem Vorhaben festzuhalten.

Den Film tragen Patrick J. Adams (Bruno Isaac) und Troian Bellisario beinahe allein. Der weitere Cast ist lediglich in Kleinstrollen vertreten und dient mehr oder weniger dazu, der Geschichte die nötige Rahmendokumentation zu geben um zu erfassen welche Auswirkungen Brunos und Claras Arbeit und ihr Zusammenleben haben.

In ruhigen Bildern und gänzlich ohne Action-Sequenzen verschafft Sherman eine bekömmliche Atmosphäre für einen entspannten Filmabend. Die ruhige Regieführung erzählt die Geschichte realitätsnah und erlaubt es, sich gedanklich einzubringen.

Bellisarios und Adams' schauspielerische Werte vermögen eine stimmige Charakterwirkung abzubilden. Mit ihnen erscheint die Geschichte zwar schlicht und mit seltenen emotionalen Höhepunkten versehen. Aber auch sehr spannend weil offen für eigene Gedanken zum Ablauf der Geschichte.
 

mein Fazit:
Shermans Debüt ist kein Meilenstein der Science Fiction und auch keinen Blindkauf wert. Denn ob die Geschichte zum mehrfachen Sehen taugt, wird den Wenigsten einfallen.
Aber es ist ein guter Film. Ein Film der sich mit dem Thema "Suche nach außerirdischem Leben" zwar zwischen zahlreichen weiteren Filmen einreiht. Aber in seiner Erzählweise anders und frisch wirkt. Ganz entfernt kann man vielleicht einige Parallelen zu "Contact" ziehen.

Die Profi-Surferin Bethany Hamilton erlitt 2003 während eines Surf-Ganges eine Hai-Attacke und verlor dabei ihren linken Arm. Sean McNamaras Regie-Führung und der Plot des Films vermittelt keine weiteren Gemeinsamkeiten zur realen Bethany Hamilton, die als Co-Autorin zum Film fungierte und 2004 das Buch "Soul Surfer" schrieb, in dem sie ihre Erfahrung mit der Attacke und ihrem weiteren Werdegang verarbeitete.

Sean McNamara ist es aber gelungen, eine schöne Familiengeschichte zu verfilmen. Familienzusammenhalt und Freundschaften bestimmen den Plot. Die Unterstützung das Leben wie es war nicht aufzugeben. Schauspielerisch geht das in Ordnung und glaubhaft über die Bühne. Anna Sophie Robb spielt Bethany locker leicht und mit einem schönem Charme.

Helen Hunt und Dennis Quaid geben dem Film als Eltern von Bethany eine gute und die nötige Charaktertiefe um den Film nicht zu sehr oberflächlich wirken zu lassen.

Abseits der wahren Begebenheiten punktet der Film als leichter und bekömmlicher Allrounder. Gut verdaulich für die ganze Familie. Hawaii stellt immer wieder eine schöne Kulisse dar. Und die Story sorgt mittels der Trend-Sportart, dem Surfen dafür das der Film nicht in die Gefühlsduselei abdriftet. Leichte Action, Surfer-Aktionen und ansehnliche Darsteller*innen runden das Gesamtbild positiv ab.

mein Fazit:
Kann man 20:15 Uhr eines Dienstag Abends ruhig mal dem TV-Programm vorziehen. Schließlich ist er auch in Bezug der Lauflänge eine gefällige Abendunterhaltung. Wer Filme mag die sich unangestrengt abspulen und nachvollziehbare Lebenslagen und -umstände wiedergibt, wird von diesem Film nicht enttäuscht sein.

War Room - Amazon Prime

19. Februar 2021

Eine kleine Familie droht darin sich auseinander zu leben. Bis eine ältere Dame ins Leben von Elizabeth Jordan (Priscilla Shirer) tritt und ihr einen Weg weist wie sie ihre Familie wieder zu alter Form zusammenschweißen kann.

Was zunächst noch recht harmlos religiös beginnt, wirkt in der zweiten Hälfte des Films schon sehr abgedroschen Gottes kultistisch. Als konfessionsloser Mensch kann ich mit so viel Gottes Gedönse nichts anfangen.

ABER ...... jetzt nicht aufhören reinzulesen. Denn der Film besitzt dennoch eine gute Geschichte und einen sehr funktionsfähigen Plot. Trotz des vielen Gottes Geredes ab der zweiten Hälfte des Films ist der Plot in der Form spannend und letztendlich clever gemacht.
Als Konfessionslos kann man das Christliche ausblenden und das Grundthema davon ab betrachten und sich über den Plot verteilt fragen ob man sich die Geschichte mit einer positiven, aufgeschlossenen oder skeptischen, misstrauischen Ansichtsweise zu Gemüte führt.

Transformiert man den christlichen Gedanken des Films in einen schlicht positiv eingestellten Gedanken, wird man einen Film erleben der sehr gut geschauspielert ist und auch hervorragende Charaktere beinhaltet die die Geschichte einwandfrei tragen.

Für christlich eingestellte Filmfans ist der Film bestimmt eine willkommene Abendunterhaltung. Viel Einfühlungsvermögen, viel Nachsicht und viel Veränderungsbereitschaft sowie eine kleine Prise Humor bestimmen die charakterlichen Merkmale der beteiligten Personen.

mein Fazit:

Eine kleine Überraschung stellt dieser Film für mich dar. Obwohl sehr christlich eingestellt, kann er mich dennoch positiv stimmen da es den Seher*innen ermöglicht wird den christlichen Unterton in etwas anderes, konfessionsloses umzumünzen und die Geschichte religionsfrei bewerten zu können.

Die Geschichte wird mit sympathischen Schauspieler*innen und einer guten Schauspieldarbietung erzählt. Zwei Stunden die nicht zu lang sind. Der Familie könnte man noch länger folgen wollen.

Songbird - Amazon Prime

18. Februar 2021

Ein doof gedrehter Pandemie-Film wird geboten. Adam Mason schrieb das Drehbuch und führte auch Regie zu diesem Werk. Der Film macht deutlich warum er sich noch keinen Namen machte. Diese wie seine früheren Regie-Leistungen sind nicht beachtenswert.

So schwächelt der Film an allen Ecken und Kanten. Eine mangelhafte Story die lediglich dazu zu dienen scheint, möglichst viel Drama um die Pandemie zu erzeugen. Denn weder sieht man hier eine Charakterzeichnung, noch kann der vorwiegend B- und C- Cast die Charaktere überhaupt glaubhaft verkörpern. Peter Stormare steht schauspielerisch allein auf weiter Flur. Aber er kann den Film nicht tragen. Die schauspielerischen Fähigkeiten des übrigen Casts, inklusive Demi Moore sind unterirdisch und können daher lediglich Langeweile erzeugen.
Drama oder mitfiebern, Fehlanzeige. Man bekommt mehr Bock darauf das die Menschen bald mal vom Virus erfasst werden.

Das Drama Pandemie und Lockdown zu beleuchten wurde verpasst, oder es war nicht gewollt. Trotz der kurzen Spielzeit verliert sich der Film in belanglosen Szenen. Die allgefürchtete Q-Zone wird lediglich erwähnt. Einen näheren Bezug kann man nicht aufbauen.

So doof gedreht und geschauspielert der Film ist, so sehr ist es der fade Beigeschmack wie man aus der nochimmer gegenwärtigen Situation des Lockdowns in dem wir weltweit stecken, eine Geldquelle machen möchte und den Film mitten in der Pandemie und der größten Not des Jahres 2020 abdrehte.

mein Fazit:
An dem Film funktioniert garnichts. Bestenfalls ein Onetimer. Aber wer kein Interesse zeigt, liegt im ruhigen Gewissen auch garnichts zu verpassen.
Es gibt keine dramatischen Szenen, es gibt keine guten schauspielerischen Momente, es gibt kein gutes Setting. Jede Szene weißt auf die schnelle oberflächliche und billige Produktion hin.

 

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