Flucht aus Pretoria (2020) - Amazon Prime
Der Film beleuchtet die Geschehnisse um Tim Jenkins (Daniel Radcliffe) und Stephen Lee (Daniel Webber), welche in den 70er Jahren mittels Briefbomben aktiv mit dem ANC gegen die Apartheit kämpften, ab ihres Haftantrittes 1978 im Polit-Gefängnis Pretoria in Südafrika bis zu ihrer erfolgreichen Flucht 1979.
Über ein Jahr lang, seit Beginn ihrer Inhaftierung planten sie ihren Ausbruch und tüftelten an der Umgehung der Sicherheitsvorkehrungen.
Francis Annan gestaltet sein Regie-Debüt solide und unaufgeregt. Obwohl auf wahren Begebenheiten beruhend kann seine Art der Vermittlung zwar bei Laune halten. Aber so richtig zünden möchte die Dramatik des Stoffes nicht.
Die ernsthafte und eigentlich ausweglose Lage in diesem Gefängnis kommt nicht in voller Stärke und Intensität durch. Das liegt auch daran das die Wärter nur wenig beleuchtet werden und von ihnen kaum eine intense Wirkung auf die Häftlinge ausgeht.
Schauspielerisch tragen müssen nur Wenige den Plot. Radcliffe und Webber haben noch zwei Mitinsassen mit größerer Spielzeit an die Seite bekommen. Mit solidem Schauspiel führen Radcliffe, Webber und ein gut aufspielender Mark Leonard Winter (spielt im Film den frz. Gefangenen Leonhard) den Film an.
Allerdings möchte auch in diesem Belang der letzte Funken nicht überspringen. Man denkt sich: "Nicht schlecht." - Aber sehr gute schauspielerische Momente bieten die Darsteller auch nicht.
mein Fazit:
Als Onetimer kann man sich die Geschichte und den Film gut geben. Ob man den Film auf einem physischen Medium "braucht" ..... sei dahingestellt. Für mich bleibt es eine einmalige Sichtung.
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