Blog von JokerofDarkness

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Moin!

Ich wollte keine neuen Blogeinträge mehr verfassen, aber zumindest möchte ich einen alten Beitrag aus aktuellem Anlass mal updaten, um die Entwicklung über die letzten Jahre so komplett abzubilden. Aber fangen wir mal vorne an:

 

2008 habe ich bei meinen Eltern einen Rundumschlag machen dürfen und heraus kam das hier:


Der große Nachteil für mich damals, waren die klaren Vorgaben und der Medion LCD. Denn das Teil kam als Austauschgerät für den Medion Plasma der innerhalb der Garantiezeit den Geist aufgab. Nun 2 Jahre weiter und einem weiteren kaputten Medion TV bekam ich folgende Ansage von meinem Vater: "Ich brauche einen neuen Fernseher, besorge mal bitte was!" Nachdem das Budget und auch die Mindestgröße geklärt war, schritt ich zur Tat .... ähm Bestellknopf.

Aufgrund des sehr hellen Wohnzimmers entschied ich mich contra Plasma und pro LCD. Da ich wenn LCD, dann die Sony LCDs favorisiere wurde es ein Sony KDL 55EX505. Tja nun dank unter anderem integriertem HD fähigen DVB-S Empfangsteil, konnte der Smart MX04 schon mal wech. Bei 55" braucht man auch keinen Videorecorder mehr, also auch der wech. Dann mal kurz den Zollstock (neudeutsch: Gliedermaßstab) gezückt und festgestellt, dass die Vitrinen wech müssen, sonst passt der LCD gar nicht erst hin. Über das Rack brauchten wir uns auch nicht wirklich unterhalten, da es nicht mal so breit wie der TV war und somit einfach deplaziert wirken würde.
Soweit so gut, denn diesmal hatte ich frei Hand über die Optik und ich wollte mal was Neues machen. Mein Ziel war quasi eine Loungeoptik, wie ich es mal nennen möchte. Soll heißen klare minimalistische Formensprache, aktuelle Farbe und diese ganzen Spielereien die das Auge ablenken einfach mal wech. Weiteres Augenmerk meinerseits den TV endlich in Richtung Boden zu holen. Hört sich alles so einfach an, aber einen kleinen Haken hatte das Ganze: Ich hatte nur 2,5 Tage Zeit. Da meine Eltern etwas weiter weg wohnen, war eine gute Planung das A und O bei dieser Aktion.

Am Anfang stand aber erstmal der Abbau:


Danach musste der 55 Zöller ausgerichtet werden:


Da ich indirektes Licht liebe und es auch bei diesem Umbau beibehalten wollte, mussten auch hier ein paar Anpassungen erfolgen:




So sieht das Ganze dann ohne TV aus:


Nächster Arbeitsgang bestand dann darin, alles für den neuen Anstrich vorzubereiten. Also wurde verspachtelt und die zu streichende Fläche abgeklebt und natürlich gestrichen:




Nun sieht man auch, was ich mit Loungeoptik meine. Noisette heißt der Farbton aus der "Schöner Wohnen" Palette und auch wenn ich scherzhaft "kackbraun" dazu sage, finde ich die Farbe extrem passend. Dazu kommt das blaue Licht und holla die Waldfee sieht das geil aus:


Die Wandhalterung kostet übrigens keine 30€ und ist mittlerweile die 4te die ich von diesem Händler verbaut habe. Die Teile sind absolut stabil, super verarbeitet und passgenau. Das war auch gut so, da ich am ersten Tag den TV locker 10x an und wieder abgebaut hatte:


Somit war meine Arbeit im Wohnzimmer erstmal erledigt, denn nun ging es ans Ausladen des Kombis. Ich hatte vorab ein Lowboard geplant, welches aufgrund von Zeitdruck diesmal nicht verleimt, sondern nur verschraubt werden sollte. Schwierigkeit war hierbei ganz eindeutig: Mein krankhafter Perfektionismus. Mein Ziel war es nämlich, dass man die Schrauben auf gar keinen Fall sehen sollte.
Bis der fertige Entwurf stand, dauerte es geschlagene drei Tage. Das Board hat die Maße 1860x500x400mm (BxTxH) und besteht wie üblich bei mir aus 30mm MPX Buche. Also raus mit den fertig gesägten Platten und ab zum Schleifen. Wo ich nun schon dabei war, habe ich mich auch noch gleich mal um das fertige alte Regal gekümmert:




Nächster Arbeitsgang war das Auftragen von Osmo Hartwachsöl im Farbton seidenmatt farblos:


So nun aber wieder zurück ans Lowboard und vorgebohrt:


Danach folgten die ersten Verschraubungen mit SPAX Schrauben. Diese erfolgten von außen:


Danach erfolgten die Verschraubungen der Aussenplatten von innen, denn nur so ist es möglich unsichtbar zu verschrauben. Weiterer Vorteil ist eine extrem massive Optik, denn eine Verdopplung der Platten heißt dann auch 60mm Plattenstärke:






Auf diesem Bild sind nun schon von unten die Mittelstege für die Fächer und die Seitenblenden montiert:


Jetzt folgte die Montage der "nur" 20mm starken Rückwände:




Leider fehlt nun ein bebilderter Schritt, denn es erfolgte die Montage des Deckels mit sichtbaren Verschraubungen von oben. Da drauf kam dann die obere Sichtblende, die wiederum von unten bündig verschraubt wurde:


Das sieht ja nun schon mal ganz gut aus, aber nun folgte wieder mal das elendige Schleifen und Schleifen und ... na wer kommt drauf!? Genau .... Ölen:






Nach dem stundenlangen Antrocknen und Auslüften, haben wir zu zweit das Lowboard ins Wohnzimmer gewuchtet. Eines wurde meinem Vater gleich klar: Ja es ist massiv:


Für das Rack hatte ich extra weiße Rattankörbe von IKEA besorgt. So konnte es am nächsten Morgen dann auch gleich ans Einrichten und Verkabeln gehen:






Noch ein paar Impressionen bei herunter gelassenen Jalousien:




Und nun noch ein paar Impressionen von der Sammlung:


















Oh man das waren harte 2,5 Tage an intensiver Arbeit, die sich meines Erachtens mehr als sehen lassen kann. Den nächsten Auftrag habe ich schon wieder bekommen, also geht auch diese Geschichte irgendwann weiter. Erstmal darf ich demnächst bei meinem Bruder aufschlagen.

Also bis bald - Euer Joker

Update April 2021:

Über die Jahre gab es an der Hardware immer mal wieder Änderungen, die aber nur auf die Player bezogen waren. So musste aufgrund des Formatsterbens der HD-DVD Player weichen und der erste defekte BD-Player wurde ausgewechselt. Wobei richtig defekt war der Player nicht, er kam nur mit dem neuen Kopierschutz auf etlichen Discs nicht mehr klar und ein entsprechendes Firmwareupdate gab es nicht. 

alt textNun nach über 10 Jahren sollte aber mal das Bild endlich deutlich größer werden und so musste der alte, aber immer noch voll funktionsfähige 55 Zöller runter.
Der dahinter installierte blaue LED Lichtschlauch musste auch weichen. Die alte TV-Halterung hingegen konnte 1:1 weiter benutzt werden, deshalb wurden die Arme auch direkt an den neuen TV montiert. Kurze Zeit später kam der neue Sony XH9505 dann an die Wand:

alt text

Ein 85“ Gerät mit vielen Apps und somit Neuland für meine Eltern. Übrigens ist die Bildfläche damit im Verhältnis auf einen Schlag um das fast 2,4 fache größer als zum vorherigen TV.


Da der AVR (Denon 2308) natürlich noch kein ARC oder dergleichen eingebaut hat, aber weiterhin tadellos funktioniert, hab ich nur ein Lichtleiterkabel zusätzlich zwischen TV und AVR gezogen, damit der Fernsehton direkt über die 5.1 Anlage ausgegeben werden kann. Da Atmos & Co. keine Rolle spielt, ist die Lösung optimal und spart Geld. Der Ton wurde dann auch sogleich ausgiebig mit Stranger Things durch meine Eltern getestet. Eine gewisse Suchtgefahr kann man nicht verleugnen. 

 

Fazit: Die Kosten halten sich mit knapp 2100€ nach über 10 Jahren absolut im vertretbaren Bereich und für meine Eltern, ist das die aktuell beste Lösung und bezogen auf die Wand sogar mit dem größtmöglichen Bild. Dazu massig Content durch diverse Mediatheken und Apps wie bspw. Netflix sind die Beiden zusätzlich auch noch up to date, wie man auf neudeutsch so schön sagt. Wenn man das Licht komplett ausmacht, dann kommt am Abend auch schon mal ein bisschen Kinofeeling auf.

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!

Moin!

Seit Wochen gibt es ja in diversen Internetforen einen riesengroßen Hype um Alexa. Gemeint ist damit die Sprachsteuerung von Amazons Echo und Echo Dot.

Und auch ich konnte mich dem ganzen Hype nach mehreren verfallenen Einladungen irgendwann nicht mehr entziehen und bestellte mir trotz einiger Bedenken bzgl. Datenschutz meine eigene Amazon Abhörzentrale in Form eines Echo Dot. 

Bevor ich jetzt gleich etwas zum Echo sage, möchte ich aber vorab erwähnen, dass ich seit Jahren Logitech Harmonys, Multiroom, Funkaktoren, Hue System und diverse andere Spielereien nutze und diese auch miteinander kombiniert habe. Mein Backofen hat zudem eine Einknopf-Timer-Bedienung und in jedem Raum findet sich im Blickfeld die Möglichkeit die aktuelle Uhrzeit abzulesen.

Wieso erwähne ich das explizit? Das liegt daran, dass es in vielen Foren Leute gibt, die den Echo als Uhr, Wecker, Timer, Internetradio usw, nutzen. Hat natürlich alles seine Berechtigung und für Leute, die tatsächlich nicht in jedem Raum eine Uhr haben oder die Möglichkeit auf Internetradio usw. zugreifen zu können, ist der Echo eine preiswerte Lösung, dass alles mit so einem kleinen Gerät nachzuholen. Wer das allerdings schon alles hat, für den haben diese Funktionen auch keinerlei Mehrwert. Es sei denn, man könnte nun bspw. ein Multiroomsystem über Sprache steuern oder den Fernseher einschalten etc.. Aber geht so etwas denn auch überhaupt? 

Na dann schauen wir doch mal:

Durch den ganzen Hype hatte ich natürlich eine hohe Erwartungshaltung, auch wenn mir so manche Lobhudelei doch etwas suspekt vorkam. Also das Teil ausgepackt und der Anleitung dem beigefügten kleinen Faltblatt gefolgt. Knapp 10 Minuten später ging das Teil auch schon. Aber was nun genau?

Ganz ehrlich, viel geht da noch nicht und damit meine ich nützliche Sachen und nicht irgendwelchen Quatsch, wie z.B. Witze erzählen. Das macht das System allerdings richtig gut. Aber bspw. ist die von vielen hochgelobte Kalenderfunktion nur für Google und Outlock möglich, das wars. Da stehe ich mit meinem Apple Mikrokosmos dann auch ziemlich dumm da.

Musik geht über Spotify, Amazon Music und TuneIn. Wenn man allerdings weder ein Amazon Music, noch ein Spotify Abo hat, macht TuneIn als einziges wirklich Sinn, denn damit hat man zumindest freien Zugriff auf eine riesengroße Auswahl an Internetradiosendern und zwar sogar mit deren Spartenprogrammen. Letztere habe ich bisher noch nie über die Sprachsteuerung einschalten können. Und selbst bestimmte Hauptsender wollen nicht. Ein scheinbar bekanntes Problem, denn man findet so einiges darüber, wenn man danach googelt. Natürlich lassen sich die Sender aber alle über die App starten, allerdings führt das wiederum den Sinn einer Sprachsteuerung ad absurdum.

Apropos Google bzw. die Google Suche soll über Umwege auch gehen. Umwege heißt allerdings, man muss irgendwo im Aktivierungsprozess auch die Daten seiner Kreditkarte hinterlegen. Nennt mich paranoid, aber irgendwo reicht es mir dann auch mal mit der Datenerhebung und so witzig wie das Feature auch wäre, so wichtig ist es mir dann keinesfalls, dass ich dafür irgendwo meine Kreditkartendaten dafür einpflege.

  
Die zusätzlich installierbaren nützlichen Funktionen in Form von Skills halten sich derzeit auch noch stark in Grenzen. Wobei der Skill Yonomi euch einen Blick wert sein sollte, denn über den Umweg mit Yonomi kann man den Harmony Hub in die Sprachsteuerung mit einbinden. Aber wer jetzt ernsthaft glaubt, damit gehen dann alle Befehle seiner Logitech Harmony Fernbedienung, der irrt leider gewaltig. Denn lediglich das Starten bzw. das Beenden von Activitys gehen danach per Sprachbefehl. Ein wenig Zutun ist dafür allerdings erforderlich, da es nicht reicht, mal eben den Yonomi-Skill in der Alexa-App zu aktivieren. Da ist dann doch schon etwas mehr Arbeit nötig, aber Hilfe naht in den Weiten des Internets und ...

 

Hier findet man den Workaround dazu im Netz!

 

So konnte ich nach ein wenig Einlesen auch zumindest meine Spielerei mit "Computer, schalte Holodeck ein" realisieren. Soll heißen, dass dann im Endeffekt meine Activity "Kino" der Harmony gestartet wurde. Allerdings brauchte ich einige Stunden dafür, diesem Teil dann beizubringen, es auch wieder ordentlich auszuschalten. Da ich nicht der Einzige mit dem Problem war, konnte ich die Lösung dann mit Hilfe von Google finden. Die Lösung sah dann so aus, den Befehl nochmals anzulernen, sprich die Endsequenz der Activity nochmals neu anlegen und dann in der Alexa App wieder neu hinzuzufügen. Ich brauchte allerdings ein paar Versuche, aber seit einigen Tagen läuft es stabil. 

Es ist halt im Endeffekt nur eine Zwischenlösung mit Yonomi und das merkt man leider auch. Zudem hat sich für mich auch herausgestellt, dass der Gag mit dem Holodeck in Anlehnung an Star Trek zwar ganz witzig ist, aber mir dann doch schlicht zu lange dauert, daher habe ich Holodeck wieder umgetauft in Kino, also genauso wie auch die Activity in der Harmony heißt.

Der Rest ist ganz witzig, aber halt auch viel im Bereich Spielerei. Wenn dann die richtigen Anwendungen direkt verknüpfbar sind, wie bspw. ein offizieller Logitech-Skill für die Harmony Fernbedienungen, hat man da schon mehr Möglichkeiten und kann seine Anlage per Sprache steuern. Wenn man denn will, muss ich sagen, denn ich habe schon nach kurzer Zeit für mich gemerkt, dass Sprachsteuerung überbewertet wird.

 

Hier findet man alle möglichen Sprachbefehle und Eastereggs

 

Ja, ich starte per Sprache eine Activity und ja, ich beende diese auch. Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, per Sprache umzuschalten oder die Lautsärke anzupassen. Da nutze ich dann doch lieber weiter meine immer griffbereite Harmony Fernbedienung oder halt die App auf dem Tablet.

Wenn man dann hinter der Harmony noch solche Sachen wie einen Lightmanager (Air) laufen hat, dann kommen wir auch mal in den Bereich der richtigen Hausautomatisierung und dann wird es wesentlich interessanter. Allerdings wandern dafür nochmal 239€ über den Ladentisch. Dafür versteht der Lightmanager (Air) dann schon etliche Funkprotokolle von Haus aus und kann weit mehr, als nur Licht steuern, wie eventuell der Name vermuten lässt. Das Beste an dem Teil ist die seit Jahren mögliche Anbindung an die Harmony, auch unabhängig vom Hub. Somit sind dann auch Szenen in Activitys auf Knopfdruck möglich. Die kann man nun über den Umweg Yonomi auch über den Echo per Sprache aktivieren. Grundsätzlich ein tolles Gimmick, aber meines Erachtens eben auch nur ein Gimmick.

Was bleibt ist meines Erachtens ein schönes Gadget für Leute, die gerne mit Dingen reden, anstatt einen Knopp zu drücken oder noch nicht in jedem Raum (online) Musikhören können. Denn eins muss ich sagen, für so ein kleines rundes Abhörmodul macht das Teil ganz schön Krach und schlägt sich angesichts des Preisen auch relativ wacker was den Klang betrifft. Man darf jetzt allerdings auch keine Wunder erwarten bei so einem kleinen Gerät.

Apropos Wunder: Ich hatte mich von dem Hype bzgl. der Sprachsteuerung und Hausautomatisierung ein wenig anstecken lassen. Umso größer dann die Enttäuschung als mir schnell klar wurde, der Echo kann nicht mal ein Zehntel meiner aktuellen Möglichkeiten abdecken, die ich hier schon seit Jahren mit meinen Gerätschaften realisieren kann. Dafür kostete der Echo Dot mit knapp 60€ auch nur einen Bruchteil dessen, was ich über die Jahre so ausgegeben habe.

Da ich allerdings über den Echo Dot nun noch mehr Teile der Anlage mit Sprachsteuerung nutzen kann, bleibt das Teil erst einmal hier. Zudem hoffe ich auf schnelle Einbindung von sinnvollem Skills, die mich dann auch weiter in der Hausautomatisierung bringen. Auf dem Laufenden werde ich mich über das Forum rund um den Amazon Echo halten, hier findet ihr den Link: 

 

Forum rund um den Amazon Echo

 

Eine riesige Erleichterung kann der Echo allerdings für Leute mit Handicap sein, denn sicherlich haben die meisten Leser und Leserinnen keinerlei Probleme mit ihren Extremitäten, aber für jemanden oder Arme und oder Beine ist es halt nicht so einfach mal eben aufzustehen und einen Knopp zu drücken. Hier kann ich mir ein richtig großes Potential sowie eine Erleichterung im Alltag derjenigen Menschen vorstellen, die davon betroffen sind. Da werden dann all die Sachen, die ich weiter oben als Spielerei abgetan habe zu nützlichen Features und führen zu einer gesteigerten Lebensqualität.

Nutzt ihr schon einen Echo oder wartet ihr noch? Wie steht ihr dem Gerät gegenüber - Spielerei oder sinnvolle Steuerungsmöglichkeit? Lasst es mich über eure Kommentare wissen.

 

Bis vielleicht demnächst mit neuen Skills, euer Joker!

 

Ach die Präambel fehlt ja noch: Also wie immer, ist der Quatsch auf meinem Mist gewachsen und somit auch alleinig von mir verzapft. Mit den externen Links habe ich nix zu tun, sie sind allerdings essentieller Bestandteil und dienen rein als Informationsquelle.

Wie geil ist das denn!?

21. Februar 2017

Moin!

Da ich aktuell mit Grippe - nein, es ist kein Männerschnupfen - so richtig flachliege und mir mal so richtig langweilig ist, hab ich mir mal ein paar Sachen auf Bluray-Disc.de angesehen und bin über die Ranglisten gestolpert. Und meine Fresse was musste ich da sehen!? 

Trotzdem ich mich Ende 2012 entschieden hatte, meinen Blog aufgrund der ganzen Reglementierungen und der echt beschissenen Blogsoftware hier einzustellen, sind neun meiner Blogbeiträge in den Top 100. Also trotz mehrjähriger Inaktivität beim Bloggen sind 9% scheinbar so oft gelesen worden, dass diese gut genug für die ersten Hundert waren. Wow - hätte ich nicht gedacht.

Aber es kommt noch besser, denn mit drei Blogbeiträgen bin ich sogar in den Top Ten! Ja leck mich am Arsch, dass sind sogar 30% in den 10 meist gelesenen Blogbeiträgen. Bei genauerer Betrachtung fiel mir dann auf, dass diese drei Blogbeiträge alle eins gemeinsam haben, denn es sind alles Bauanleitungen.

Top 9: Rack selbstgebaut

Top 8: Blu-ray Regal - Die Endlösung

Top 1: Beleuchtete TV-Wand

Richtig gelesen Top 1 - ich konnte meinen Augen auch nicht trauen. Ich hatte zwar in den genzen Jahren diesbzgl. auch in anderen Foren viel Post mit individuellen Nachbauten bekommen, aber darüber war ich echt sprachlos. Nachdem ich nun die Worte wiedergefunden hatte, hab ich mir gedacht, ich reaktiviere mal nach über vier Jahren meinen Blog und zeige euch mal, dass meine Eltern mir neben vielen anderen wichtigen Sachen natürlich auch Benehmen beigebracht haben und deshalb sage ich hiermit an alle meinen fleißigen Blogleser ...

alt textDabei bleibt es aber nicht, denn ich werde heute Nacht noch die drei Blogeinträge ein wenig updaten. Mit der aktuellen Top 1 habe ich bereits angefangen und bin dabei mal wieder über die beschissene Blogsoftware gestolpert. Da wusste ich auch sofort wieder, wieso ich hier aufgehört hatte zu Bloggen. Denn eigentlich wollte ich neben einigen neuen Bildern, auch die YouTube Videos reaktivieren. Neu einpflegen ist auch kein Problem, nur sieht man nach dem Abspeichern des Blogs davon rein gar nichts mehr. Wenn also von den Lesern, der sich mit dieser Blogsoftware auskennt und einen Tipp für mich hat, wäre ich extrem dankbar dafür. Allerdings denke ich eher, dass es wohl oder übel ein technisches Problem ist, was man seit Jahren nicht gefixt hat, weil ja auch die Blogs augenscheinlich leider nie den hohen Stellenwert hatten.

Aber genug gemeckert! Der ein oder andere Leser fragt sich eventuell, was ich denn so die ganzen Jahre getrieben habe oder vielleicht sogar: "Wtf - Wer ist der Typ!?" Auf letzteres will ich jetzt gar nicht näher eingehen, weil wo sollte ich denn da auch bitte anfangen!? Wenn Du also dazu gehörst junger Padawan, dann lies Dich einfach mal chronologisch durch die Blogeinträge. Und den anderen Lesern, also diejenigen unter euch, die es wirklich nocht nicht mitbekommen haben, sei hiermit die Dokumentation zu meinem größten Projekt empfohlen. Und zwar meinen persönlichen Umbauthread hier bei Bluray-Disc.de. Diesen habe ich ins Leben gerufen, weil ich so wesentlich schneller als im Blog alles dokumentieren kann. Denn nichts ist mehr so, wie es mal war. Alle im Blog gezeigten Umbaumaßnahmen sind so bei mir nicht mehr existent. Nach unserem Hauskauf 2014 wurde alles größer sowie besser und es gab dadurch auch viel, viel mehr Möglichkeiten bzgl. der kompromisslosen Umsetzung des ganzen Wohnkinos usw..

 

Hier der Direktlink: Jokers Umbauthread auf Bluray-Disc.de

 

So und wie geht es nun weiter?

Werde ich den Blog dauerhaft reaktivieren?

 

Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht genau. Auf der einen Seite nervt mich die Blogsoftware jetzt schon wieder massivst und auf der anderen Seite fühle ich mich natürlich sehr geehrt, dass meine Blogbeiträge bei euch Lesern augenscheinlich so gut ankommen. Denkbar wäre für mich, dass ich bestimmte Bauanleitungen von kleineren Sachen aus dem großen Umbauthread extrahiere und hier dann komplett vorstelle. Das wird dann natürlich keine 1:1 Kopie, sondern ein eigenständig erstellter Blogbeitrag. Ein paar geile Ideen hätte ich zumindest schon dafür, falls von euch gewünscht. Also schreibt es ruhig in die Kommentare!

Also vielleicht, bis demnächst, euer Joker!

 

Hiermit versichere ich, dass der Blogeintrag ganz alleine auf meinem Mist gewachsen ist, mich niemand angestifftet hat und ich tatsächlich keinerlei finanziellen Nutzen von meinem verzapften Unsinn habe - leider!

Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Die Meisten unter Euch werden sicherlich meinen ersten Eintrag zu diesem Thema gelesen haben und aufgrund der immensen Resonanz (übrigens vielen Dank dafür) habe ich mir erlaubt auch die weiteren Kosten festzuhalten. Denn ich halte es für absolut konsequent, nicht nur die technische, sondern auch die finanzielle Entwicklung festzuhalten. Deshalb hier noch einmal die Auflistung mit Stand 01/2012:

Gegenstand
Zustand UVP Kaufpreis
       
Epson EH-TW 3500 LPE
(Beamer mit Ersatzlampe)
neu 1849€ 1489€
EH Tension Motorleinwand 92" (Leinwand) neu 649€ 580€
Samsung PS59D550 (TV) neu 1899€ 1340€
Marantz AV7005 (Vorstufe) neu 1649€ 1390€
Marantz MM8003 (Endstufe) neu (Ausläufer) 1999€ 1000€
Oppo BDP-93EU (Blu-ray Player) Aussteller 649€ 499€
Marantz CD6003 (CD-Player) neu (Ausläufer) 399€ 280€
Logitech Squeezebox Touch (WiFi Musik Player) gebraucht 299€ 180€
Dvico TViX 4100 (Mediaplayer) gebraucht 399€ 125€
HDDs (Festplatten 9 Stück mit 7,5TB) neu 749€ 550€
Technisat HD S2+ (HD Sat-Receiver - 160GB) neu 499€ 345€
PS3 - 60GB Fat Lady (Beigabe Handy) neu 599€ 0€
XBOX 360 - 250GB Slim neu 249€ 199€
Wii (aus Gewinnspiel) neu 249€ 0€
Infinity Beta 40 - ( 2x Fronts)
Infinity Beta C360 (Center)
Infinity Beta 20 (2x Rears)
Infinity Beta SW-12 (Sub)
gebraucht 2344€ 950€
Infinity Beta SW-12 (Ausbau auf 5.2) neu (Ausläufer) 699€ 350€
Logitech Harmony 900 + PS3 Adapter neu 348€ 125€
Granitplatten und Absorber (Zubehör) neu 300€ 300€
Beleuchtete TV-Wand (Materialkosten) neu 235€ 155€
Rack (Materialkosten) neu 350€ 350€
Kabel + Netzleisten (Zubehör) neu 425€ 350€
TV- + Beamerhalterung (Zubehör) neu 149€ 87€
       
Gesamt:   16986€ 10644€
 

Was hat sich nun in der Zwischenzeit getan?
Zuerst habe ich ein Angebot über ein gebrauchtes Canton Ergo 5.0 Set angenommen, zudem ich nicht nein sagen konnte. Ich berichtete darüber in meinem Blogeintrag vom Juni. Im Juli beschäftigte ich mich dann mit dem Umbau der Ergo RCA auf aktuelle Chassis.

Leider fehlte mir in den darauffolgenden Monaten dann die Zeit den Blog adäquat weiterzuführen. Die wichtigsten Neuzugänge bzw. Abgänge meiner AV Komponennten habe ich aber zumindest im Liveticker auf meiner Heimkinoseite kurz benannt. Nun möchte ich ein wenig diesen Eintrag nutzen, um das Ganze mal ein wenig ausführlicher zu betrachten.

Durch viel Arbeit im Job blieben auch viele Aufnahmen auf der Festplatte des Technisat Digicorder liegen und die HDD kam an ihr Limit. Ergo - Upgrade auf 1TB im Satreceiver.

Technisat 1TB

Durch den Verkauf der Infinity LS wurde neben meinem Multiplexrack ein wenig Platz frei. Da ich mein Rack damals nur für einen AVR und nicht für eine Vor- und Endstufenkombi plante, wollte ich meine Chance nutzen und es anpassen. Nach etlichen Tagen und zig Skizzen sowie Berechnungen später kam ich zu der Einschätzung, dass dieses Problem nicht so einfach lösbar sei. Aus diesem Grund trennte ich mich mit einem weinenden Auge konsequenterweise von meinem Rack. Ich hatte eh gerade Bock mal wieder was Neues anzufangen.
Was Neues hieß in meinem Fall, dass ich mal ein gebrauchtes Lowboard umbauen wollte. Also hielt ich tagelang Ausschau, um bei den eBay Kleinanzeigen für 40€ fündig zu werden. Stolz wie Bolle so einen Schnapper gemacht zu haben, stellte ich das Board so wie es war ins Wohnzimmer.

Rack 1

Rack 2
 
Das Rack war aber nun zu hoch und mir auch noch nicht breit genug. Zu allem Überfluß passte nichts durch die wunderschön anmutenden Türen. Also stand das Rack hier nur 3 Tage im oben abgebildeten Zustand. Dann wurde es umgebaut. In diesem Fall heißt das, dass es oben sowie unten gechoppt, zusätzlich verbreitert und massiv angepasst wurde. Eigentlich haben mein Kumpel und ich keinen Stein respektive Brett auf dem anderen gelassen. Für den Umbau habe ich zuätzlich noch Holz dazugekauft, aber auch etliches an vorhandenem Material von mir mit verbaut.

Mittlerweile ist das ehemals gebrauchte Massivholzrack fast komplett umgebaut und den eigenen Bedürfnissen angepasst. Jetzt ist es 12cm breiter, 8,5cm flacher, 7cm tiefer und aktuell schon ca. 20kg schwerer. Leider ist mir kurz vor Beendigung der Schwingschleifer abgeraucht, daher fehlt das endgültige Finish und das Rack wanderte ersteinmal unbehandelt ins Wohnzimmer.

Rack 3

Es wird aber noch besser bzw. schwerer, denn es kommen rechts und links noch zwei Glasböden aus einem alten Hifirack von mir rein. Zum Schluss erhält das Rack dann noch eine Rückwand und eine Optik in Kolonialstil.

Da ich dieses Jahr nun endlich alles vernetzen wollte, las ich mich über Wochen in dieses Thematik ein und verwarf meine anfänglichen Pläne mit einem Synology NAS. Denn ich entschied mich laut Berichten im I-Net für die angeblich eierlegende Wollmilchsau, einem HP ProLiant MicroServer N40L. Vorsorglich tauschte ich den mickrigen 2GB großen RAM gegen die höchstmögliche Ausbaustufe von 8GB aus
Nachdem ich dann die passende Serversoftware von Windows erwarb und mich tiefer und tiefer in die Thematik einlas, erschien mir die Umsetzung und Einrichtung dann doch zu aufwendig sowie das Gerät im Gesamten einfach zu groß. Also wurde der MicroServer kurzerhand wieder verkauft und weiter nach Alternativen gesucht.
Die letzte Keynote von Apple brachte dann die Lösung in Form eines Mac Mini mit i7 Prozessor in einem winzigen Gehäuse. Dieser wird nun ab sofort als Medienzentrale und Server eingesetzt. Neben dem MicroServer ersetzt der Mini auch den TViX 4100.
 


Passend dazu ersetzte ich auch gleich mein iPad 2 gegen ein iPad 4 mit Retina Display.
 
iPad 4

Da ich mit dem eingeschränkten Abstrahlwinkel meines Ergo Centers im Surround-betrieb nicht komplett zufrieden war, bin ich seit längerem auf der Suche nach einem zweiten Center. Dieses Unterfangen stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Ich wurde trotzdem nach Monaten der Suche fündig und so werkeln bei mir seit kurzem nun zwei Canton Ergo 605 CM in der Front.

2x Canton Ergo 605 CM

Nebenbei fand ich doch tatsächlich noch ein optisch sehr gut erhaltenes Paar Ergo R52 in der sehr seltenen Farbausführung Kirsch. Hierbei handelt es sich um sogenannte Dipole, die für ein diffuses Klangbild im hinteren Bereich sorgen sollen. Meine Überlegung ist, die LS nach meinem geplanten Deckenumbau
als Surround Backs einzusetzen.

Canton Ergo R52

Mehr gibt es aktuell nicht zu vermelden, deshalb kommt jetzt die aktuelle Auflistung:

Gegenstand
Zustand UVP Kaufpreis
       
Epson EH-TW 3500 LPE
(Beamer mit Ersatzlampe)
neu 1849€ 1489€
EH Tension Motorleinwand 92" (Leinwand) neu 649€ 580€
Samsung PS59D550 (TV) neu 1899€ 1340€
Marantz AV7005 (Vorstufe) neu 1649€ 1390€
Marantz MM8003 (Endstufe) neu (Ausläufer) 1999€ 1000€
Oppo BDP-93EU (Blu-ray Player) Aussteller 649€ 499€
Marantz CD6003 (CD-Player) neu (Ausläufer) 399€ 280€
Logitech Squeezebox Touch (WiFi Musik Player) gebraucht 299€ 180€
Apple Mac Mini i7 (Server & Mediaplayer) neu 829€ 747€
HDDs (Festplatten 9 Stück mit 7,5TB) neu 749€ 550€
Technisat HD S2+ (HD Sat-Receiver - 1000GB) neu 649€ 440€
PS3 - 60GB Fat Lady (Beigabe Handy) neu 599€ 0€
XBOX 360 - 250GB Slim neu 249€ 199€
Wii (aus Gewinnspiel) neu 249€ 0€
Canton Ergo RC-A (2x Fronts)
Canton Ergo 605 CM (2x Center)
Canto Ergo 603 (2x Rears)
Canton Ergo R52 (2x Backs)
Canton BS 620 (2x Ständer)
gebraucht 5995€ 1440€
Umbau der RC-A auf Chassis der 611
(abzgl. Einnahmen aus Verkauf der alten Chassis)
neu 699€ 275€
Logitech Harmony 900 + PS3 Adapter neu 348€ 125€
Apple iPad 4 - 32GB neu 599€ 539€
Apple TV3 neu 109€ 99€
Granitplatten und Absorber (Zubehör) neu 300€ 300€
Beleuchtete TV-Wand (Materialkosten) neu 235€ 155€
Rack (Basis) gebraucht 649€ 40€
Umbau Rack neu / gebraucht 150€ 200€
Kabel + Netzleisten (Zubehör) neu 425€ 350€
TV- + Beamerhalterung (Zubehör) neu 149€ 87€
       
Gesamt:   22374€ 12304€
 
Man kann sehr gut sehen, dass sich die UVP drastisch erhöht hat und im Gegensatz dazu der Kaufpreis im vertretbaren Rahmen angestiegen ist. So habe ich durch den gezielten Einkauf über 10000€ zur UVP sparen können. Einen großen Anteil daran hat der Kauf der gebrauchten Canton LS. Daran sieht man auch, wo echtes Sparpotential in der Anlage liegen kann.
 
Das war es von mir, bis zum nächsten Mal - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Sicherlich fragt Ihr Euch, wieso ich meine gerade erworbenen Canton Ergo RC-A nun schon tunen will.
Zuerst muss ich wohl ein wenig für Klarheit schaffen, denn natürlich verfügen die Ergos schon über Spikes die an Granitplatten angekoppelt und vom schwimmend verlegten Laminat per Resonanzdämpfer abgekoppelt werden. Diese Maßnahmen sorgen für einen besseren Bass und verhindern fast gänzlich, dass sich der Raum unnötig und unkontrolliert im Haus ausbreitet.
Dieses Rezept hatte sich schon bei den Infinity Beta 40 und den beiden Subwoofern bewährt. Das mir im Bass zum vorherigen System etwas fehlte, hatte ich ja schon im vorigen Eintrag angemerkt, aber das war es nicht alleine. Im reinen Stereobetrieb mit Analogeinspeisung des Signals über Cinch an die Marantz Vorstufe nervte mich der Hochton immer mehr und es fehlte mir an Substanz im Grundton. Ja ich war fast schon soweit, dass Ergo System zeitnah zu ersetzen.
Man muss sich das mal vorstellen, ich habe mehrfach verschiedenste Ergo Modelle über Jahre gehört und seit mindestens 10 Jahren liebäugel ich mit dieser Serie. Das konnte nicht sein, also kontrollierte ich mein System wieder und wieder, denn im Surroundmodus war nichts zu bemängeln. Auch benvader0815 (einem aktiven User hier und im HiFi-Forum) war mein Problem nicht geheuer und recherchierte diesbezüglich. Nochmals vielen Dank von dieser Stelle aus.


Ich kam aber doch noch von alleine auf meinen Denkfehler. Dafür habe ich mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Dadurch das ich halt vorher
Stereo überwiegend im Pure Direct Modus laufen hatte, war der LFE Kanal nicht aktiv. Da die RC-A durch ihr teilaktives Konzept aber eine komplett andere Auslegung als die Infinitys haben, hätte ich hier halt nur die Einstellungen für die Quelle ändern müssen. Ich war aber fälschlicherweise der Meinung, dass die Vorstufe auch diese Einstellungen nach Neueinmessung löscht. Naja im Nachhinein ist man immer schlauer. Mittlerweile funktioniert es mehr als zufreidenstellend, wobei ich nach umfangreichen Test nun mit mehreren Presets arbeite. Je nach Musik, dann mal mit und ohne Einbeziehung des LFE und verschiedener EQ Werte.

Ja da war es endlich wieder diese schöne Mittendringefühl beim Anhören meiner CD Sammlung. Somit war das Problem vom Tisch und der Kauf neuer Boxen damit auch. Wo ich nun aber am stundenlangen Hören, Einstellen und Abgleichen der Anlage war, keimte in mir die Frage, ob man das nicht noch alles verbessern könnte. Und natürlich kann Man(n) auch die Ergo RC-A noch verbessern. Im HiFi-Forum gibt es einen wirklich ellenlangen Thread, der sich mit der RC-A und deren Möglichkeiten auseinandersetzt. Da ist wiklich alles dabei, von Klangtuning mit verschiedenen Verstärkern, Endstufen und Kabeln, die natürlich hörbare Verbesserungen und mehr Druck untenrum, sowie seidigere Mitten und Höhen bringen. Sorry, aber mit solch esoterischen Verstärker- und Kabelklangfuzzis kann ich nun gar nichts anfangen. Denn bisher konnte im Doppelblindtest selbst von den größten und besten Goldohren kein Beweis bezüglich Kabelklang oder Verstärkerklang erbracht werden. Nun gut, es gab ja da noch mehrere Möglichkeiten, denn einige Freaks löteten selbst an den Weichen rum und änderten so die tonale Abstimmung. Da ich weder über das passende Messequipment, noch über das Fachwissen in Elektronik verfüge, fiel das leider auch weg. Ich hatte mich fast Seite für Seite durch diesen Thread gequält und immer wieder stolperte ich über zwei interessante Aspekte.
Zum Einen war es die Einspeisung der Control Unit der RC-L Modelle, mit der man wie bei Nuberts ATM die Auslegung der Höhen und der Tieftonanteile je nach Gusto regeln kann. Da ich bisher noch keine sogenannte Blackbox ergattern konnte, bleibt dieser Aspekt noch unbeleuchtet.

Der zweite interessante Ansatz war die unterschiedliche Bestückung verschiedener RC-A Versionen. So gab es vom Werk aus einmal die UR-RC-A mit analoger Endstufe und einer neuen Version mit digitaler Endstufe und teilweise neueren Chassis. Da im Forum immer mal wieder von unterschiedlicher Klangauslegung gesprochen wurde, habe ich mir gedacht, noch einen Schritt weiter zu gehen und die komplette Box seitens der Chassis einmal komplett zu revidieren. Die Idee ist nicht neu, sondern wurde so schon von User de poppekopp aus dem HiFi-Forum umgesetzt, der mir auch tatkräftig mit Tipps zur Seite stand. Nicht nur das, er besorgte mir auch die benötigten Neuteile zum Dumpingpreis.

Was bringt es nun, einfach ein paar Chassis auszutauschen und vor allem welche? Da ich schon dabei war, habe ich gleich alle 4 Chassis jeder Box getauscht und zwar auf die neuesten Modelle der Ergo-Serie. Dazu muss man wissen, dass sowohl Ergo 611, als auch Ergo 695 die gleichen Chassis verwenden. Bei der 695 sind diese nur in silberner Ausführung. Die Technik dahinter ist die selbe, wie schon bei der Ergo 611. Ich entschied mich aufgrund der Optik und der schon vorhandenen Ergo 605 CM und der Ergo 603 für die schwarzen Chassis.
 
Hier einmal der Stand mit den alten Chassis:
 
 

Einmal alles leergeräumt:


Nun konnten die neuen Chassis rein. Also erstmal ab zum Kühlschrank. bei den Temperaturen. Auch Chassis wollen frisch gelagert werden:
 

Nachdem die neuen Chassis aus dem Kühlfach kamen, durften sie ersteinmal auf die Waage. Im Vergleich dazu gab es die alten Chassis. Das obere Bild ist das neue und das untere Bild das alte Chassis.

Hochtöner:





Mitteltöner:





Tieftöner:




Beim Hoch- und Mitteltöner gibt es gewichtsmäßig kaum Unterschiede, aber der Tieftöner schlägt mit über einem satten Kilo mehr zu Gewicht. Das sind pro Box unterm Strich ganze 2 Kilo Mehrgewicht und damit steigt das Gesamtgewicht jeder Box auf über 35kg. Woher das Mehrgewicht stammt, sieht man bei näherer Betrachtung von hinten.
 
 

Wie man sehen kann, verfügt der Tieftöner über einen zweiten Magneten:


Was sind nun die Vorteile der neuen Chassis im Einzelnen? Der Hochtöner kann nun auch bis 40000hz spielen und verfügt zudem über einen Trichter, der die hohen Frequenzen noch zielgenauer im Abstrahlungaverhalten wiedergeben kann. Der Mitteltöner verfügt jetzt genauso, wie die Tieftöner über eine Wave Sicke. Diese erlaubt es verzerrungsfreier Maximalhübe zu gewährleisten. Die Tieftöner sind im Gegensatz zur RC-A nun auch aus Aluminium. Die Unterschiede kann man auch schön im direkten Bildvergleich ersehen.
 
 

So sieht es dann eingebaut in der RC-A aus:

 

Hört man nun auch den Unterschied? Ja, zumindest relativ deutlich im Tieftonbereich, der nun wesentlich straffer spielt. Der Performancegewinn ist echt unglaublich, denn der Bass hat zudem massiv an Präzision zugenommen. Das kommt nicht nur dem Filmton zu Gute, sondern vor allem der Musikwiedergabe. 

Der Hochton ist im direkten Vergleich klarer ohne dabei nerviger zu sein. Er transportiert im direkten Vergleich mehr Informationen. Das konnte man im Vergleich wirklich gut heraushören.

Der direkte Performancegewinn der Mitteltöners hat sich mir hingegen noch nicht offenbart. Dazu muss man sagen, dass es rein äußerlich keine sichtbaren Unterschiede gibt. Das Material ist das gleiche, nur das der aktuelle MT über die Wave Sicke verfügt.

Fazit: Der Umbau hat meine Erwartungen definitiv in vollem Umfang erfüllt. Die Performance im Bass hat grandios und nachhaltig zugelegt, so wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Auch der Hochtonbereich hat im direkten Vergleich merklich zugenommen und zumindest der Mitteltöner ist für das gute Gewissen mitgetauscht worden. Ich habe mir quasi bessere oder besser gesagt neue Boxen erkauft. Bei einem Kostenaufwand, der unter der UVP eines neuen Ergo Centers liegt, kann man nicht mehr erwarten. Darin sind nicht einmal die Verkäufe der alten Chassis mit eingerechnet.
Diesen Umbau kann ich nur jedem Ergo Besitzer ans Herz legen, denn billiger kommt man nicht an so einen deutlichen Klanggewinn.

Nachtrag: Aufgrund einiger Nachfragen hier noch ein paar Ergänzungen. Die Pics mit den Chassis im Kühlschrank waren als Gag zur reinen Auflockerung des Blogbeitrages gedacht. Ich distanziere mich davon, dass ein vorher gekühltes Chassis eventuelle klangliche Vorteile bringt.

Es muss und wurde keine Anpassung der Frequenzweiche durchgeführt. Dies ist laut Auskunft von Canton auch überhaupt nicht nötig.

Der Umbau selbst hat ca. 90 Minuten für beide Boxen gedauert. Folgende Arbeitsschritte sind dabei zu erledigen:

1. Ausbauen der alten Chassis, dafür wird ein 20er Torx gebraucht.
2. Auslöten der alten Chassis mit Hilfe eines Lötkolbens.
3. Einlöten der neuen Chassis. Zusätzlich zum Lötkolben sollte man noch etwas Lötzinn parat halten. Auf die Polung achten!
4. Letzter Schritt ist der Einbau der neuen Chassis mit den alten Schrauben und dem 20er Torx. Die Tieftöner haben leicht versetzte Bohrungen, deshalb müssen die Schrauben leicht angeschrägt werden.

Es sollte vorher natürlich auch die Verbindung zum Stromnetz und zum Verstärker / Endstufe unterbrochen werden. Der Umbau erfolgt natürlich auf eigenen Gefahr, denn ich übernehme dafür keinerlei Haftung.

Auch wenn es diesmal ein wenig mehr technischer Natur war, hoffe ich, dass es Euch gefallen hat. Kommentare und auch Fragen sind gerne erwünscht.

Bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!



 
Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Manchmal kommt es anders als man denkt - so könnte auch der Titel dieses Blogeintrags lauten. Denn eigentlich hatte ich eher geplant mein Infinity Boxenset weiter auszubauen, als andere Boxen zu kaufen. Aber frei nach dem Bondtitel "Sag niemals nie", kam es dann doch alles anders.

So habe ich .... nein, ich musste regelrecht bei einem Angebot aus den eBay Kleinanzeigen zuschlagen. Dort wurde ein gebrauchtes Canton Ergo Set in der Farbe Kirsch angeboten. Das Set bestand aus:

2x Canton Ergo RC-A
2x Canton Ergo 603 inkl. original Ständer
1x Canton Ergo 605 CM

Nach ein paar kurzen Mails war man sich handelseinig und knapp 24 Stunden später sah es dann so in meinem Wohnzimmer aus:
 

Das Design der Ergos ist über jeden Zweifel erhaben, ansonsten wären sie nicht solange im Portfolio von Canton. Die Verarbeitung der Teile ist absolut tadellos und selbst bei genauem Hinsehen und auch nach mehrmaligem Anfassen gehen diese glatt als hochwertige Möbelstücke durch. Für mich gibt es nicht wirklich viele LS, die mir optisch besser gefallen und zudem noch gut klingen. Von den bezahlbaren Teilen standen Sie bei mir jahrelang auf Nummer 1. In hier abgebildeter Kombination hatte das Ergo-Set inkl. der originalen Ständer mal eine UVP von knapp 5000€. Ob man das hört, dazu kommen wir gleich. Auf alle Fälle sieht und fühlt man die Qualität. Anbei mal ein Vergleichsbild:
 

Die Infinity Beta 40 kam mit Spikes, Granitplatte und Resonanzdämpfer auf eine Höhe von 103cm. Dabei brachte sie knapp 22kg auf die Waage. Die Canton RC-A schafft es auf stolze 124cm Höhe mit Spikes, Granitplatte und Resonanzdämpfer und etwas über 33kg Lebendgewicht. Die Infinity wirkt fast richtig verloren gegen die große RC-A.

Aber wie klingen Sie nun, die Canton RC-A? Definitiv nicht so harsch im Hochton, wie die GL(E) und Chrono aus gleichem Hause. Die Abstimmung geht mehr in Richtung der Vento. Was man auch sofort im direkten Vergleich zur Beta hört, dass die Mitten nicht aufgedickt sind, da kommt sie fast schlank daher. Man hat fast das Gefühl. dass da Substanz fehlt. Mein Frau sagte gleich: "Die klingt irgendwie heller." Das wird aber spätestens dann hinfällig, wenn man den aktiven Teil zuschaltet.

Kleine Exkursion für alle die nicht wissen wovon ich rede: Eine passive Box und das sind die Mehrheit aller Boxen, werden mit einem LS-Kabel an den Verstärker angeschlossen und gut ist. Die RC-A hingegen ist eine teilaktive Box. Diese habe ich für den passiven Teil (25mm Hochtöner und 180mm Mitteltöner) an die Marantz Endstufe mit 2,5mm² Boxenkabel gehangen. Der aktive Teil, der aus zwei 220mm messenden Chassis für den Tiefton besteht, wurde per Mono Y-Cinch an den Subwooferausgang der Marantz Vorstufe gehangen und gibt sowohl die tiefen Töne, als auch zugespielte LFE Signale wieder. Da die 220mm Tieftöner halt aktiv arbeiten, hat die RC-A nur dafür noch eine Endstufe im Rückteil der Box eingebaut. Somit führt auch noch ein abnehmbares Netzkabel mit Kaltgerätestecker zur Box. Diese Endstufeneinheit verfügt zudem über regelbare Filter, die sowohl den passiven, als auch den aktiven Part beeinflussen. Einstellbar sind die Filter für die Höhen und den Tiefton. Somit kann man je nach Gusto den Klang einstellen. Das bringt echt einen Menge und ist schon ziemlich punktgenau individuell ans eigene Ohr anpassbar.

Bei einigen Sachen hatte ich auch das Gefühl, dass ich jetzt Sachen hören kann, die die Beta gar nicht erst wiedergegeben oder schlicht verschluckt hat. Keine Ahnung, wie ich das nennen soll. Kann natürlich auch Einbildung sein. Die Stereo würde jetzt sowas blumiges, wie detaliertere Bühne mit klarer Ortbarkeit der einzelnen Instrumente und Geräusche, schreiben. Wahrscheinlich ist es aber auch tatsächlich genau das.

Nicht falsch vestehen, bei der Infinity Beta Serie kriegt man wirklich viel Klang für relativ wenig Geld. Aber es geht halt auch immer noch besser, wie jetzt bei mir mit dem Ergo Set. Wer Interesse am Infinity Set hat, kann mir gerne eine PN schreiben.

Nach den Hörtests musste das Infinity Set seinen angestammten Platz für die Canton Ergos räumen und ich hab das gleich für ein paar Schnappschüsse genutzt:
 





Im Großen und Ganzen muss ich jetzt nochmal an die endgültige Positionierung und Feineinstellung ran. Die linke Box regt relativ stark eine Raummode an und hat durch das nur provisorische Verkabeln eine leichte Brummschleife, sofern ich den TV anmache.

Aber ich sag mal so: Wer sich mit dem grundsätzlichen Klang und der Optik einer Ergo RC-A anfreunden kann, der bekommt selbst für deutlich mehr Geld auf dem Gebrauchtmarkt derzeit nix besseres. Und ich habe ja nun wirklich lange gesucht. Durch den aktiven Part bläst die fast alles weg. Ich würde soweit sogar gehen und sagen: Wer vorher eine Anlage mit einem Subwoofer hatte, der ohne Pegelabfall nur bis 40hz kam, der wird sich keinen zusätzlichen Sub mehr kaufen. Wozu auch, denn er hat ja zwei davon in den RC-A und dazu noch schön musikalische. Da ich durch meine SW-12 extrem Tiefbass verwöhnt bin, ist meine Reise noch nicht ganz zu Ende. Wobei mir definitiv kein Sub bei Musik fehlt. Nein, den kann man sich echt sparen, da die Canton LS gnadenlos zuschlagen - ich brauche ihn schlicht zur Abrundung bei Surround. Da fehlt es mir dann doch an der letzten Vehemenz im Bass, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Diesmal sollte dann auch nur ein zusätzlicher Sub reichen, denn ich hab ja quasi dann eine 5.3 Zusammenstellung. Liebgäugeln tue ich derzeit mit dem passenden Ergo 650 oder mit einem BK Monolith. Vorher will ich mir aber nochmal eine Control Unit einer RC-L besorgen und die mal zwischenschalten. Da hat der ein oder andere User im HiFi-Forum wohl noch ein paar Quäntchen herauskitzeln können. Mal schauen, ob sich das auch in meinem Raum bewahrheiten kann und wird.

Leider muss ich mich aber ersteinmal um andere Sachen kümmern, die man auch schon auf den Bildern gut erkennen kann:
 





 
Ich finde es sieht optisch jetzt richtig Grütze aus. Das Lowboard ist mit 1,80m zu kurz und wirkt viel zu hoch. (Wer Interesse an dem guten Stück hat, schickt mir einfach eine PN.) Dann braucht das neue Rack auch eine passende Farbe. Der TV muss samt Rückwand dann tiefer, um mit den Vitrinen in einer Höhe abzuschließen. Das beruhigt das Auge, da man eine gerade Linie hat. Eventuell stelle ich auch nochmal alles um oder drehe mal den Inhalt des Zimmers oder .....

Ihr seht eine neverending Story, aber zumindest eine, wo die Qualität der Protagonisten ständig steigt ....

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!

Kosten (m)eines Wohnkinos

29. Januar 2012
Moin liebe Leserin und lieber Leser!

In letzter Zeit werde ich sehr oft angeschrieben und mir wird folgende Frage gestellt:
 
"Das ist doch bestimmt teuer - was kostet so etwas?"
 

Gemeint ist damit natürlich die Gesammtsumme der verbauten Technik meines Wohnkinos und meine Antwort lautet aktuell darauf immer:

"Teuer liegt ja immer im Auge des Betrachters. Für das Gebotene war es meines Erachtens sogar sehr günstig, auch wenn es in der Summe gesehen viel Geld ist. Im Wohnzimmer dürften es jetzt mittlerweile nur für die Technik etwas über 10000€ gewesen sein."

Die meisten Leute sind dann immer überrascht, dass ich dann so freimütig Auskunft gebe. Denn scheinbar ist auch in Heimkinokreisen eher der Spruch üblich: Über Geld spricht man nicht. Wieso aber auch ein Geheimnis daraus machen, wenn sich doch jeder Mensch in Zeiten von Google und Co. die UVPs aller Geräte im Internet selbst raussuchen kann.
 

Also lasst uns mal gemeinsam schauen, ob meine grobe Schätzung hinkommt. Deshalb hier eine kleine Auflistung des Equipments im Wohnkino. Die Preise sind der Übersichtlichkeit halber auf den vollen Eurobetrag aufgerundet und meine tatsächlich realen Kaufpreise mit eventuell angefallenen Lieferkosten:
 
Gegenstand
Zustand UVP Kaufpreis
       
Epson EH-TW 3500 LPE
(Beamer mit Ersatzlampe)
neu 1849€ 1489€
EH Tension Motorleinwand 92" (Leinwand) neu 649€ 580€
Samsung PS59D550 (TV) neu 1899€ 1340€
Marantz AV7005 (Vorstufe) neu 1649€ 1390€
Marantz MM8003 (Endstufe) neu (Ausläufer) 1999€ 1000€
Oppo BDP-93EU (Blu-ray Player) Aussteller 649€ 499€
Marantz CD6003 (CD-Player) neu (Ausläufer) 399€ 280€
Logitech Squeezebox Touch (WiFi Musik Player) gebraucht 299€ 180€
Dvico TViX 4100 (Mediaplayer) gebraucht 399€ 125€
HDDs (Festplatten 9 Stück mit 7,5TB) neu 749€ 550€
Technisat HD S2+ (HD Sat-Receiver - 160GB) neu 499€ 345€
PS3 - 60GB Fat Lady (Beigabe Handy) neu 599€ 0€
XBOX 360 - 250GB Slim neu 249€ 199€
Wii (aus Gewinnspiel) neu 249€ 0€
Infinity Beta 40 - ( 2x Fronts)
Infinity Beta C360 (Center)
Infinity Beta 20 (2x Rears)
Infinity Beta SW-12 (Sub)
gebraucht 2344€ 950€
Infinity Beta SW-12 (Ausbau auf 5.2) neu (Ausläufer) 699€ 350€
Logitech Harmony 900 + PS3 Adapter neu 348€ 125€
Granitplatten und Absorber (Zubehör) neu 300€ 300€
Beleuchtete TV-Wand (Materialkosten) neu 235€ 155€
Rack (Materialkosten) neu 350€ 350€
Kabel + Netzleisten (Zubehör) neu 425€ 350€
TV- + Beamerhalterung (Zubehör) neu 149€ 87€
       
Gesamt:   16986€ 10644€


Da lag ich ja sogar richtig nah dran mit meiner Schätzung. Natürlich ist eine Gesamtsumme von 10644€ nicht gerade wenig Geld, aber zur unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller mit 16986€ doch ziemlich günstig. Das sind immerhin stolze 6342€ Ersparnis zur UVP.


Natürlich ist in dieser Auflistung noch keinerlei Euro für eine CD/DVD oder etwa eine Blu-ray dabei und der ein oder andere Leser mit anderen Präferenzen wird sich nun vielleicht fragen, ob man soviel Geld wirklich für so ein profanes Hobby ausgeben muss. Natürlich nicht, aber man muss die Summe auch auf mehrere Jahre verteilt sehen. So sind meine Boxen mit ca. 4 Jahren wohl am Ältesten. Nimmt man also einen Durchschnitt  auf vier Jahre gesehen, so bleiben nur noch Investitionen in Höhe von 2661€ pro Jahr übrig.
 

Ein Raucher der pro Tag auf eine Schachtel Zigaretten kommt, verpafft im Jahr hingegen auch ca. 1500€ und hat außer einem vollen Aschenbecher nichts davon.
Wir hingegen haben über Jahre hinweg andauernden Spaß an unseren Heimkinos und einen Ort an dem wir wann und so oft wir wollen mal lachen und auch mal weinen können.

Ich bereue jedenfalls keinen Cent den ich in meinem Wohnkino versenkt habe. Ganz im Gegenteil, denn jetzt bin ich erst richtig auf den Geschmack gekommen und Ihr?

Bis zum nächsten Mal - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag (wie immer) eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin lieber Leser und liebe Leserin!

Vor genau einem Jahr stellte ich mein teilweise selbstgebautes fertig gestelltes BD-Regal vor. Zum Zeitpunkt des Blogeintrages am 13. Januar 2011 befanden sich über 500 BDs, ein paar PS3 Games und ca. 100 HD-DVDs im Regal. Aber bevor ich zum aktuellen Stand komme, nutze ich meine wenige freie Zeit für einen kleinen Jahresrückblick des Jahres 2011.

Denn 365 Tage sind mal wieder verstrichen und es hat sich viel getan. Der 50" Pana Plasma wurde nach umfangreichen Tests gegen ein 59" Samsung Pendant mit 3D und etlichen Spielereien, wie Mediaplayer, Lan Anschluss, etc. getauscht. Aber keine Angst, der Pana verrichtet weiterhin seinen Dienst bei mir und zwar im Schlafzimmer. Großes Bild vom Bett aus hat auch seinen Reiz.
 

 
Still und heimlich machte sich hingegen das digitale iPod/ iPhone Dock von Onkyo aus dem Staub und wich einer Squeezebox Touch. Diese sollte von nun an die digitale Musiksammlung verwalten. Ganz fertig bin ich mit dieser Baustelle noch nicht, daher dürft Ihr Euch da noch auf einen umfassenden Bericht freuen.

Über Nacht versagten dann fast zeitgleich meine Logitech Harmonys ihre bis dato treuen Dienste. Nach nettem Kontakt mit dem Logitech Support gab es zumindest einen 50% Gutschein auf alle Geräte aus ihrem Onlineshop. So kamen die defekten 785er zu ebay und eine Logitech One und eine 900er zu mir nach Hause. 

Mein Denon AVR wich ja einer Marantz Vor- Endstufenkombi, die absolut tadellos ihren Dienst bei mir verrichtet. Trotz immer noch beengten Verhältnissen im Rack hat die fast 40cm hohe Kombi keinerlei thermische Probleme gehabt. Vom Design der Marantzgeräte bin ich auch heute noch schwer begeistert. Zumal das blau leuchtende Bullauge perfekt die Designlinie der integrierten LED Leuchtem meiner TV-Wand weiterführt. Als hätte ich es vorher schon gewusst. Tja manchmal gibt es auch so etwas wie männliche Intuition.


Mal eben über Nacht wurde dann aufgrund einer Gamestop Aktion meine XBOX 360 mit einer Zuzahlung von 40€ gegen eine aktuelle neue Slim Version mit 250GB getauscht. Aber nicht nur die Festplatte war größer, auch W-LAN ist jetzt Serie und frische Garantie/ Gewährleistung gab es auch noch mit dazu. Das nenne ich mal wieder ein Schnäppchen.

Mein größtes Problem letztes Jahr war allerdings einen ebenbürtigen Ersatz für meinen Denon DVD 2930 zu finden. Dies stellte sich als echtes Problem heraus. Der Denon Universalplayer wurde nämlich erst von einem Panasonic BDT-310 unterstützt, der aber aufgrund persönlicher Diskrepanzen bei Haptik und Performance schnell wieder gehen musste. Nun passte der Denon Player aber optisch nicht mehr ins Konzept und wurde dann ohne wirkliche Endlösung trotzdem veräußert. Den musikalischen Part übernahm kurze Zeit später zumindest ein passender Marantz CD-Player. Den Videopart musste die PS3 leisten. Musste - denn mittlerweile kümmert sich da der derzeit beste erhältliche BD-Player bis 1000€ darum. Pünktlich vor Ende des alten Jahres vervollständigte nämlich ein Oppo BDP-93EU den Gerätepark. Wieso es ein Oppo geworden ist und wieso er der derzeit beste erhältliche BD-Player bis 1000€ ist, wird ein zeitnaher Bericht in meinem Blog klären.
 

Es wurde aber nicht nur angeschafft und ausgetauscht, sondern auch ersatzlos abgeschafft. So ist die Ära HD-DVD für mich endgültig beendet. Sowohl das extra in glanzschwarz lackierte HD-DVD Laufwerk der XBOX, als auch der Toshiba HD-EP35 sind Vergangenheit. Bis auf wenige Titel sind auch alle knapp 100 HD-DVDs veräußert. Diese Aktion schaffte zudem Platz im Regal, den ich auch dringend benötigte ...

... denn im Jahr 2011 habe ich rein rechnerich 320 Filmtitel neu auf Blu-ray Disc in die Sammlung aufgenommen. Also soviel wie noch nie und damit wuchs die Sammlung auf stattliche 826 Filmtitel auf BD. Leider wird trotz Abschied von der HD-DVD und dem Auslagern der mittlerweile auch rund 60 PS3 Spiele der Platz wieder einmal knapp. So sieht das Ganze denn mit nur knapp 800 Filmtiteln auf BD und ein paar DVD-Sondereditionen aus:
 
 





 
Und nun noch einmal alles im geöffneten Zustand. Im Gegensatz zum letzten Jahr sind nun ja auch schon die Eingangstüren für die beiden Zimmer drin und es sieht dadurch rechts und links nicht mehr wie auf einer Baustelle aus. Es wirkt jetzt endlich alles sehr harmonisch:








Das Blu-ray Jahr 2011 war bei mir eher durch das Austauschen von DVD Pendants geprägt, als durch wirkliche Neuveröffentlichungen. Wobei ja nun auch etliche Pflichkkäufe dabei waren - Star Wars, Herr der Ringe und Jurassic Park, um nur ein paar zu nennen. Im neuen Jahr werde ich mal versuchen es ruhiger angehen zu lassen. Bei derzeitigen BD Preisen im freien Fall, aber ziemlich schwer umzusetzen.
Zumindest sind keine gravierenden Änderungen im Gerätepark geplant. Wobei ein NAS, iPad (3) und Plattenspieler zumindest noch auf der "to do - Liste" stehen. Das wird mich sicherlich nicht daran hindern nach neuem Boxensystem und 3D Beamer zu schauen, aber zuerst wird es massive Änderungen im Raumdesign geben. Die ersten Möbel in Form von Vitrinen, Sideboard und CD-Butler sind schon da und das Rack passt genauso wie die LS rein optisch schon mal gar nicht. Aber wie war das noch gleich: Stillstand bedeuted Rückschritt und wer will das schon!? Ein durchgeknallter Heimkinojunkie (wie ich es bin) mit Sicherheit nicht!

Ich hoffe Ihr hattet wie immer viel Spaß beim Lesen und in diesem Sinne auch noch ein verspätetes, aber frohes neues Weltuntergangsjahr an alle durchgeknallten Gleichgesinnten da draußen.

Bis zum nächsten Mal - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag (wie immer) eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Was gibt es Neues von der HK-Front? Nach all den Planungen und Verkäufen der letzten Tage ist nun auch vor kurzem endlich meine Marantz Vorstufe angekommen.

Auf diesem Wege möchte ich mich daher nochmal ausdrücklich bei dem Team von SG-Akustik in Karlsruhe bedanken, die mir ein Rundum-Sorglos-Paket zum absolut fairen Preis geboten haben. Da wurde sogar telefonisch nachgefragt, mit welchem Versandunternehmen und zu wann die Lieferung erfolgen sollte. Habe ich in all den Jahren so noch nie erlebt und kann man tatsächlich unter bester Erfahrung mit einem Fachhändler verbuchen. SG-Akustik scheint hier Nachahmungstäter zu sein, da ich nun schon mehrfach User an diesen Fachhändler verwiesen habe und durchweg äußerst positive Resonanz erhalten habe. Das soll hier keine Schleichwerbung sein, aber es ist aus meiner langjährigen Erfahrung leider absolut kein Standard was das Team dort leistet.

Nun genug der Lobhudelei und ab zur Bilderstrecke der Marantz Vorstufe AV7005:







Dann erfolgte die Hochzeit mit der Marantz 8-Kanal Endstufe MM8003. Jetzt wird der ein oder andere Leser angesichts der beengten Verhältnisse gleich aufschreien, aber ich kann alle beruhigen. Erstens werden die Geräte wirklich selbst nach stundenlangem Hören mit hohen Pegeln gerade mal handwarm und zweitens ist das keine Endlösung. Das Rack wird entweder zumindest von mir angepasst, bzw. ein komplett neues konstruiert. Wenn sich ein Käufer findet tendiere ich wohl eher zum Neubau. Einen Entwurf hätte ich zumindest schon. Bis dahin muss es aber erst einmal auch so gehen:



Rein optisch ist das aktuelle Marantzdesign für mich persönlich das Schönste, was es in bezahlbaren Preisregionen zu kaufen gibt. Dies empfand ich nicht immer so, denn auf Produktabbildungen kommt diese kraftvolle Eleganz gar nicht rüber. Erst beim livehaftigen Anschauen und Erleben der Marantzkomponenten kam dieser extreme Haben-Will-Faktor in mir auf. Auch der vielgescholtene Materialmix kann nur von Leuten kommen, die diese Komponenten nie live gesehen und vor allem angefasst haben. Billig ist anders und wer sich den Denon AVR 3312 mal angeschaut hat, der weiß was ich meine. Sicherlich geht da auch mehr, aber welcher Anbieter hat aktuell für diesen Preis eine Vor- Endkombi mit gleichem Funktionsumfang im Regal? Schlicht und ergreifend - Keiner!



Erste Höreindrücke

Einen direkten Vergleich zu meinem letzten AVR kann ich leider nicht liefern, da der Denon AVR 2807 schon seit Wochen seinen neuen Besitzer unterhält. Selbst wenn er noch hier gewesen wäre, hätte nur ein Doppelblindtest etwas gebracht. Unabhängig davon habe ich mal versucht meine ersten angefallenen Eindrücke in Worte zu fassen.



Am Donnerstag den 06. Oktober kam endlich die Vorstufe an und wurde nach ordentlicher Aklimatisierung des Gerätes auch gleich erst einmal notdürftig verkabelt. Es wurde dann ohne Einmessung erst einmal ein wenig rumgetestet und so sollte es auch exakt eine Woche bleiben. Erstes unbestreitbares Fazit: Die Marantzkombi ist extrem potent und kann locker das ganze Haus und mehr beschallen. Das konnte der Denon dann doch nicht. Zumal dieser ab einer gewissen Lautstärke schlichtweg auch anfing nur noch Klangbrei an die Boxen zu liefern. Den Marantz konnte ich jedenfalls nicht dazu bewegen vor mir aufzugeben.



So lief das Teil  dann bis zum nächsten Donnerstag den 13. Oktober durch. Am Donnerstagabend hingegen wurde dann endlich komplett verkabelt und nun auch ordentlich per Audyssey eingepegelt. Der Trick mit dem Reinpusten ins Micro, um bei der Einmessung den Testton der jeweiligen einzumessenden Box zu erhöhen ging auch hier wieder.
Das nur englischsprachige Menü wurde ja von vielen Testzeitschriften bemängelt, ich empfand es hingegen als klar verständlich und funktionell. Nach nun insgesamt drei Denon AVRs in Folge war es für mich dann auch ein Leichtes das Gerät zeitnah einzurichten. Nach ca. 30 Minuten war das auch alles im Groben erledigt und ab da an lief der Punk.



Leinwand runtergefahren, Beamer an, Star Wars - Episode 1 in die PS3 (Oppo kommt im November) und den Volumenregler auf -15db. Zwischen -17,5 und -15db bewegte ich mich auch immer beim Denon. Dann Kapitel 20 auswählen (Pod Race) und PLAY!!! Meine Fresse war das laut. Da ich Star Wars auf BD nie mit dem Denon hören konnte, will ich da auch keine Vergleiche ziehen. Sagen wir mal so: Die Surroundeffekte kommen durch die Implementierung der Chips wesentlich besser herüber und sind meines Erachtens klarer zu differenzieren. Der Bass kommt mit einer absoluten Vehemenz rüber - so etwas habe ich vorher mit meinen Boxen noch nie erlebt und beschwert hatte ich mich nie. Aber das war ultrabrutal und knochentrocken durchsetzt. Erschreckend schön würde ich mal sagen, denn hieran sah ich mal wieder, wie gut die Infinitys im Mehrkanalbetrieb wirklich sind. Bitte nicht missverstehen, die Boxen hören sich jetzt nicht besser an, sondern die Darstellung des Klangteppichs ist klarer. Ich dachte zuerst sogar das die Höhen zu prägnant seien, aber nachdem ich die Höhen rausgenommen hatte, merkte ich das es über den gesamten Frequenzbereich der Fall war. Kann man schlecht beschreiben. Die Aussage - es hob sich wie ein Schleier - trifft es komischerweise am Besten und jeder der mich kennt weiß, wie sehr ich solche Aussagen hasse. Eine passendere Aussage dazu fällt mir aber wirklich nicht ein.
Natürlich könnte man nun diese Höreindrücke auch auf Einbildung und subjektives Empfinden zurückführen, A B E R mein Hund (schussfest) saß erst am Sonntag wieder ruhig auf seinem Sessel. Bis dahin hatte er sich angesichts der Bassvehemenz und der auf ihn einprasselnden Effektsalven mehrfach erschrocken und suchte unruhig nach einem Ruheplatz. Für einen "untrainierten Hund" wahrlich normal, aber mein Dicker knackte ja sonst bei höchsten Pegeln inkl. Explosionen und MG Salven seinen Schlaf der Gerechten. Seit Donnerstag war es damit für ein paar Tage vorbei.
Somit würde ich auf kein subjektives Empfinden tippen, sondern auf eine klare und vor allem erhörbare Verbesserung. Ist echt beachtlich, was die Kombi noch an Mehr aus meinen Boxen herausholt. Da hat sich echt jeder Cent gelohnt. Bin jedenfalls total begeistert und nachhaltig schwer beeindruckt.



Ich werde jetzt noch ein wenig dem teils sehr chilligen OST von Kokowääh lauschen und diesen Eintrag mit Blick auf das blaue Bullauge der Marantz Vorstufe und einem zufriedenen Lächeln beenden. Wenn es Euch gefallen hat, dann hinterlasst doch mal einen netten Kommentar.

Da der Blog diesen Monat noch ein Jubiläum zu feiern hat, geht es hier gewohnt weiter!

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag
eigenhändig von mir erstellt wurde!


Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Vor wenigen Wochen ließ ich Euch an meinen Überlegungen bezüglich der technischen Planung teilhaben. Nun ist das Internet ein anonymer Raum und Quatschköpfe gibt es zur Genüge. Wie Ihr wisst gehöre ich weder zu den Quatschköpfen, noch zu den über Jahre hinweg theoretischen Planern. Also was gibt es Neues? Das "alte" Equipment ist bis auf wenige Sachen komplett verkauft und zu meiner großen Freude verabschiedete sich auch noch meine zweite Logitech Harmony 785. 
Also Logitech angeschrieben und nach ein paar hilflosen Versuchen seitens des exquisiten Supports das tote Pferd wiederzubeleben, bekam ich zumindest einen Personen gebundenen 50% Gutschein der einsetzbar für alle Logitech Produkte war.

Somit hatt ich die Qual der Wahl. Verschlechtern wollte ich mich nicht, soll heißen: Akku und Ladestation sollten genauso vorhanden sein, wie ein Farbdisplay. Weiterhin war die Farbe egal, solange das Teil schwarz ist. Dann natürlich noch der optische Eindruck und da sah mir alles unter der ONE schlichtweg zu billig aus. Somit war nach dem Wechseln der TVs im Schlafzimmer die ONE perfekt und den PS3 Adapter gab es gleich noch dazu, denn da hatte ich noch keinen.
Fürs Wohnzimmer gestaltete sich die Sache schon schwieriger, denn die ONE fiel hier aufgrund fehlender Farbtasten gleich raus. Diese brauche ich ständig zum Programmieren und Bedienen des Technisat. Natürlich kann man die ohne Probleme programmieren, aber ich wollte die halt immer da haben. Somit blieben 900 und 1100. Die 1100 hatte es mir rein optisch schon sehr angetan und durch den 50% Rabatt blieb ich auch unter 200€, aber das Teil wird bis auf minimale Ausnahmen über das Touchpad bedient und man braucht immer beide Hände. Zudem hat die 900 etliche Hardkeys inkl. der Farbtasten und den RF Blaster auch schon gleich inklusive. Dieser ermöglicht es auch Geräte, die nicht in Sichtweite der Fernbedienung sind, selbst durch Wände bzw. in geschlossenen Schränken zu bedienen. Machen wir es kurz: Es wurde eine 900er:



Kurz danach trudelte auch schon der CD-Player ein. Wie kurzfristig geplant wurde es ein Marantz CD6003 und das Teil ist echt der Hammer. Kein Vergleich zum Panasonic, egal ob es um Optik, Haptik oder Gewicht geht. Zur Ehrenrettung muss man aber auch sagen, dass der Pana natürlich viel mehr kann .... ähm.... konnte und zudem 150€ weniger in der UVP kostet.
Trotzdem bekam ich für ein paar Tage das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Alleine von der Haptik und dem Gewicht ist der Klopper jeden Cent wert. Den Panasonic könnte meine Frau ohne Probleme mit einer Hand wegräumen. Den Marantz hebt man nicht mal so eben weg. In die Optik habe ich mich nun auch endgültig verliebt. Bilder und mal kurz im Geschäft ist schon etwas anderes, als live zu Hause.



Ein paar Tage später kam dann die 8-Kanal Endstufe. Mein erster Eindruck: Wat für ein Vieh, aber seht selbst:













Sieht meiner Meinung nach in dieser Kombination schon extrem geil aus, zeigt aber gleichzeitig auch mein großes Problem! Akuter Platzmangel, denn Vorstufe und BD-Player müssen ja auch noch irgendwo untergebracht werden. Aber egal, denn um dieses Problem werde ich mich zu gegebener Zeit angemessen kümmern.

Tja das könnten jetzt schöne Schlußworte zu diesem Blogeintrag gewesen sein, aber ich konnte es einfach nicht aushalten. Da meine Vorstufe ja immer noch auf sich warten lässt und ich im Wohnzimmer seit 8 Tagen keine CD gehört bzw. einen Film in Surround geschaut hatte, machten sich Entzugserscheinungen breit. Also ging die große Umbauaktion los. Der Yamaha AVR wurde im Schlafzimmer abgebaut und mit der Endstufe verheiratet. Soll heißen der Yamaha läuft jetzt nur als Vorstufe und hat die Endstufe als Sklaven an den Pre outs. Sieht dann im Rack etwas eingepfercht und dank unterschiedlichem Design weder elegant noch harmonisch aus.



Hier noch mal im Betrieb mit optischer Anpassung des Yamaha AVRs durch den Pure Direct Modus:



Nun könnte man ja denken, dass bedingt durch die Aufstellung die Endstufe das Rack abfackelt, aber dem ist nicht so. Die Endstufe wird oder soll ja je nach Wärme auch mittels Lüfter gekühlt werden. Dieser sitzt seitlich auf dem Kühltunnel, der die Endstufeneinheiten durchzieht:



Nach 5 Stunden Testlauf mit erhöhtem Pegel in Stereo und sehr hohem Pegel bei Mehrkanal (Iron Man 2) war die Endstufe gerade mal handwarm und vom Lüfter war nichts zu hören, falls er denn überhaupt an war. Der Yamaha wollte trotz reiner Nutzung als Vorstufe und unbenutzter Videofunktionen hingegen scheinbar versuchen das Rack abzufackeln. Ist schon enorm was da so an Wärme rauskommt. Im Winter kann man dadurch bestimmt eine Menge Heizkosten sparen.

Interessant war nebenbei auch mal wieder zu sehen, wie unterschiedlich Einmesssysteme identische Parameter bewerten und sich dadurch der Klang verändert bzw. besser gesagt verbogen wird. So hat Audyssey bei meinem Denon die Subs vom Pegel runter geregelt und YAPO beim Yamaha extrem rauf. Nun könnte man ja denken, dass der Yamaha dadurch nun deutlich basslastiger daherkommt, aber dem ist nicht so. Wie auch schon bei meinem Test mit dem RX-V 2067 fehlt auch hier das letzte Quäntchen Vehemenz im Bass. Mal schauen, wie sich demnächst die Vorstufe schlägt.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag
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Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Nachdem ja nun im ersten Teil zu diesem Bericht die Frage geklärt wurde, was hier demnächst als Audio/Video Schaltzentrale fungiert, sieht es mit dem Rest leider noch nicht ganz so eindeutig aus.

Als Universalplayer fungierte hier bis vor 2 Wochen mein Denon DVD 2930. Bis auf BDs war der Denon für alle anderen Medien zuständig. Kennzeichnend für dieses Gerät waren seine herausragenden Audio- und Videoeigenschaften. Hinzu kamen eine ansprechende Optik, Haptik und eine für den Preis angemessene Verarbeitungsqualität. Er wirkte zwar nicht ganz so massiv, wie mein früherer Denon DVD 3910, aber immer noch imposant genug.



Im Zuge des Umstiegs auf 3D griff ich zum hochgelobten und in jedem Test mit Bestnoten versehenen Panasonic DMP BDT310E. Nach dem Kauf stellte ich zu Hause entsetzt fest, dass er noch mickriger als im Laden wirkte. Der Player ist nicht größer als eine Pralinenschachtel. Für mich läuft das Teil schlicht unter Spielzeug. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber das ist der kleinste Player den ich jemals in Händen hielt und das soll schon etwas heißen. Abgesehen davon macht die Kiste was es soll . Sehr gut finde ich den zweiten HDMi Ausgang der bei nicht vorhandenem AVR mit HDMi 1.4 Anschlüssen zumindest den Ton weiter gibt und das 3D Signal direkt über den anderen HDMi Anschluss an den TV. Einstellungstechnisch ist man mit allem erdenklichen gewappnet und sogar WLAN hat es in das kleine Gehäuse geschafft. In Verbindung mit einer App kann man den Player sogar mit Apple Geräten bedienen. Eine nette Spielerei ist auch der berührungsfreie Sensor, mit dem man die Disclade ein und ausfahren kann. Anbei mal ein paar Livebilder:





Und hier mal ein kleiner Größenvergleich mit einer Blu-ray Hülle:



Alles in allem ein brauchbarer Player (vor allem für 3D), wenn man Abstriche in Optik und vor allem Haptik machen kann. Von dem ganzen Slimline Gedöns was da im Laden so rumstand, war er meines Erachtens noch der hübscheste Player. Für mich persönlich sollte der Panasonic nur eine Zwischenlösung darstellen. Eigentlich genau solange, bis es endlich einen ordentlichen Universalplayer gibt, der nach etwas aussieht und eine Metallfront hat. Seit gestern steht, neben dem Rest der Anlage, aber auch der 4 Wochen alte Panasonic Player im absoluten Neuzustand zum Verkauf (mittlerweile verkauft). Ausschlaggebend dafür war folgender Dialog am Wochenende zwischen meiner Frau und mir.

Meine Frau: "Jetzt kann ich ja hier unten nicht einmal CDs hören?"
Ich: "Doch Schatz, dafür nimmst Du den Pana jetzt."
Meine Frau: "In dieses Teil stecke ich doch keine CDs, da muss man ja Angst haben, dass da was kaputt geht."

Nun muss dazu gesagt werden, dass ich schon seit geraumer Zeit nach einem Universalplayer schaue, der den Denon DVD 2930 ablösen sollte. Wichtig ist mir aufgrund meiner immer noch umfangreichen DVD-Sammlung ein unsichtbarer Layerwechsel, falls möglich lüfterlos und mit zwei HDMi Ausgängen. Zwei HDMi Ausgänge wären mehr als Gimmick zu sehen. Da bei der 3D Wiedergabe die Helligkeit reduziert wird, möchte ich für den Ausgang des 3D Materials andere Bildparameter abspeichern. So kann ich je nach Gusto einfach an der Vorstufe umschalten und habe die jeweiligen Bildeinstellungen automatisch geladen.
Leider gibt es nicht mal eine Handvoll Player die diese Parameter erfüllen. Da wäre zum einen der noch nicht erhältliche Pioneer BDP-LX55, den Pioneer nach eigen Angaben wieder selbst fertigt und zum ersten Mal nicht mehr über das typische Rastermaß der alten Pioneer Geräte von 420mm Breite verfügt:


Da es den Pio noch nicht gibt, kann auch noch niemand klare Aussagen zur Perfomance des Players geben. Wir hätten da aber noch den Oppo BDP-93 und alles was darauf aufbaut in petto. Über den Oppo findet man wirklich eine Menge im Netz und egal wo man drüber liest, es ist durchweg positiver Natur. Die Verarbeitung scheint zudem über wirklich jeden Zweifel erhaben zu sein. Hier mal ein paar Detailphotos des Players:











Will man den Oppo nun auch noch mit einer guten analogen Audiosektion inkl. D/A Wandlern haben, muss man entweder zum Oppo BDP-95, zum Cambridge Azur 751BD oder zu einem Oppo BDP-93 NuForce Edition Xtreme greifen. Letztgenannte sind meines Erachtens wieder unverhältnismäßig teuer. Hinzu kommt der eingeschränkte Komfort und die Bedienung  bei reiner CD Wiedergabe.  Da lohnt es sich dann doch wiederum fast einen reinen CD Player zusätzlich zu erwerben. Genau das habe ich nach reichlicher Überlegung dann gestern auch getan. Somit steht nächste Woche eine größere Lieferung ins Haus und zwar in Form eines Marantz CD6003:





Das sieht auch von innen noch gut gefüllt, sauber aufgeräumt und aufgebaut aus:



Da hier demnächst einiges an Equipment eintrudeln dürfte, werde ich hier in Kürze ausführlich berichten, ob ich meine "audio-visuelle-midlife-crisis" damit auch überstanden habe oder ob noch etwas zu meinem Glück fehlt.

Also bis demnächst - Euer Joker!

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Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Nun habe ich seit geraumer Zeit ja wirklich sämtliche Materialien zur optischen Renovierung liegen, aber irgendwie fehlt mir aufgrund langer Arbeitstage einfach die Lust zur Umsetzung. Nach dem Einzug von 3D ins heimische Wohnzimmer und dem ständigen Drang nach Verbesserungen, bin ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem neuen AVR. Zum AVR hätte ich nun gerne auch den passenden Universalplayer und so beobachtete ich die einzelnen Hersteller.

Onkyo flog gleich als erstes raus, da sich diese ständigen Probleme über mehrere Modellserien mit den Videochips und dem Klacken der Relais für die Preisklasse über 1000€ meines Erachtens nicht gehören. Zudem gefällt mir weder das barocke alte Design (bis 08er Serie), als auch das neue schnörkellose Design gar nicht. Sorry, aber das sieht für mich alles aus wie mit der Axt geschnitzt. Die Onkyo Player sind seit dem ehrwürdigen Onkyo DV-SP1000E auch keiner Rede mehr wert. Aber es blieb ja noch der gute Rest und jetzt beginnt das Jammern auf hohem Niveau.

Yamaha 2067 angehört und trotz extrem potenter Endstufeneinheit für zu kraftlos im Bassbereich befunden. Von den Yamaha Playern wollen wir lieber gar nicht anfangen. Wobei mir aufgrund des Threads im HiFi-Forum ganz schnell der Oppo 93 ins Auge fiel und der soll es auch aller Wahrscheinlichkeit nach werden. Dieser passt rein optisch aber wiederum zum perfekt verarbeiteten Yamaha.

Pioneer hat mit dem LX73 und dem LX83 wunderschöne, weil schnörkellose AVRs im Programm. Zudem hat man dieser extrem staubanfälligen Klavierlackoptik den Rücken gekehrt. Pioneer verbaut digitale Endstufen und hält dadurch den Leistungsverlust, durch Umwandlung von Energie in Wärme, gen Nullpunkt. Das merkt man auch, wenn man da mal am Regler dreht. Die Teile haben aber so richtig Saft. Bei der Ausstattung hinkt Pioneer seinen Mitbewerbern etwas hinterher, wobei dies weniger für den LX83, als für den LX73 gilt. Dieser ist nämlich ein in den Features kastrierter LX83. Wieso ist es nach all der ganzen Lobhudelei nun kein Pio geworden? Pio hat sein eigenes Rastermaß mit 420mm in der Breite, exorbitante Preise und absolut unflexibele Trennfrequezen für den Sub.

Tja Denon beginnt die 12er Serie mit Rückschritten und verpasst seinem 900€ teurem Universalplayer eine Front aus schnödem Plastik. Hingegen hat der billigste CD-Player für 349€ weiterhin eine ordentliche Alufront.  Sparzwang auf ganzer Linie also bei den Gehäusen, aber Hauptsache jeden technischen Mist da implementieren, um das Gerät noch anfälliger zu machen. Bye, bye Denon - so wird man seine treuen Kunden los.

Sony spielt erst gar nicht mit und Harman Kardon hält auch weiterhin am schwarzen "Darth Vader Helm Design" aus Hartplastik fest. Wr es mag - bitteschön. Mein Ding ist das aber alles nicht.

Marantz hatte mit dem SR6005 und durch dessen extrem guten Abverkaufspreise (ca. 600€ statt 1099€ UVP) einen Top AVR im Angebot. Da gefiel mir bis auf Kleinigkeiten eigentlich alles. Das wären aber alles solche Nebensächlichkeiten gewesen, die ich aufgrund des Preises hätte verschmerzen können. Trotzdem war da immer noch der Drang nach etwas besserem, denn irgendwie fehlte mir noch etwas.

"Tja da waren Sie wieder meine drei Probleme!" (Otto Walkes)

Mein Problem war, dass ich bis vor wenigen Tagen gar nicht genau gewusste, was ich eigentlich genau wollte. Ich fühlte mich wie eine(r) der vielen Hilfesuchenden in den Internetforen, denen ich seit vielen Jahren meine Hilfe durch eine ordentliche Beratung anbot und so auch zu der ein oder anderen Kaufentscheidung beitragen konnte. Aber wer konnte nun mich beraten? Niemand, denn wenn man sich verzettelt, fängt man von vorne an.

Ich kam zu dem Schluß, dass ich mich in meiner "audio-visuellen-midlife-crisis" befand!

Also legte ich mir eine Richtung fest und die lautete: Klangliche Verbesserung unter Berücksichtigung aktueller Standards, wie HDMi 1.4 etc.. Quasi das gleiche Konzept wie ich es schon seit Jahren mit dem Bild halte, jetzt für den Ton. Kein aktuell bezahlbarer AVR ist uneingeschränkt Multimedia tauglich. Der erhöhte Funktionsumfang macht die heutigen Kisten immer anfälliger, also zurück zu den Wurzeln. Am Anfang ging es weniger um Features, als um den Klang. Wozu einen AirPlay, Multimedia und Internet fähigen AVR, wenn man Squeezebox und echten Multimediaplayer sein Eigen nennt? Ja das fragte ich mich auch und räumte zu Hause auf. Das alles fliegt jetzt die nächsten Tage und Wochen raus. (bei Interesse einfach eine PN an mich):

Denon AVR 2807 (silber) - verkauft
Denon DVD 2930 (silber) - verkauft
Dvico TViX 6100 - verkauft
Panasonic DMP BDT310E (schwarz) - verkauft
Toshiba HD-EP 30 und ca. 50 HD-DVDs - verkauft
Yamaha CD-X 397 (schwarz) - verkauft
Sony DVP-NS78 (schwarz) - verkauft
Pioneer DVD 490 Player codefree (silber) - verkauft
Denon DVD 1920 (silber) - verkauft
Infinity Beta 40 - Paar (buche) - verkauft
Infinity Beta - Paar HCS Satelliten (buche)
Samsung DVD-H1080 (Slime Line DVD Player in Hochglanzweiß) - verkauft
Samsung LE22A656  22" LCD TV (rubinschwarz) - verkauft
Onkyo ND-S1 (schwarz) - verkauft
JVC HR-S75851 S-VHS VCR (silber) - verkauft
Sony VCR (schwarz) - verkauft

Weiterhin gibt es noch etliche Blu-ray`s etc.. Quasi werde ich einmal ordentlich "ausmisten", um Platz zu schaffen und um die neuen Sachen zu refinanzieren.

Nach umfangreichen Überlegungen, langer Recherche und vielen privaten PN-Kontakten stand mein Entschluß fest: Einen nächsten AVR für das Wohzimmer wird es bei mir definitiv nicht geben. Wie viele andere Heimkinoenthusiasten werde ich mir endlich den Traum einer Vor-/Endstufenkombi erfüllen.
Viele bezahlbare Möglichkeiten, die auch noch auf der Höhe der Zeit sind, gibt der Markt ja nicht wirklich her. So rückte ziemlich schnell Marantz in den Fokus meiner Betrachtungen. Um genauer zu werden, habe ich mich für die Marantz AV7005 als Vorstufe und für die Marantz MM8003 als 8-Kanal Endstufe entschieden. Diese haben zusammen eine UVP von 3648€. Die Jungs vom SG-Akustik HiFi-Studio in Karlsruhe haben mir meine Entscheidung durch ein absolut faires Angebot sehr leicht gemacht. Die Endstufe wird demnach Anfang September ausgeliefert, währenddessen die Vorstufe mit Lieferengpässen aufgrund der Nachwirkungen vom Erdbeben, bei dem Produktionshallen von Marantz beschädigt wurden, zu kämpfen hat. Unabhängig davon habe ich ein paar Live Bilder der beiden Schönheiten besorgt:









Wenn man den vielen positiven Tests und Ausführungen in den verschiedensten einschlägigen Foren glauben darf, dann macht die AV7005 in Kombination mit einer entsprechenden Endstufe so ziemlich alles platt, was man im noch bezahlbaren Bereich bis knapp 5000€ kaufen kann. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um potente AVRs oder sogar um die Vor-/Endstufenkombis von Onkyo oder sogar um die "alte" von Marantz selbst handelt.

Eine passende und vor allem potente Endstufe scheint Marantz mit der MM8003 auch gleich noch im Programm zu haben. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht in der genannten Kpmbination findet man wiedrum im Nubert-Forum. Denn eigentlich gehörte diese 8-Kanal Endstufe ja optional mal zur Marantz Vorstufe AV8003 und wird jetzt zu sehr günstigen Abverkaufspreisen gehandelt. Die zum AV7005 dazugehörige 5-Kanal Endstufe MM7055 hingegen brach bei gleichzeitiger Belastung aller Kanäle extrem in der Leistung ein (Test in der Audiovision 02/2011) und da fällt einem dann die Entscheidung bezüglich der passenden Endstufe nicht wirklich schwer.
Die MM8003 passt aber nicht nur klanglich und optisch, sondern hat auch noch eine andere Gemeinsamkeit mit der AV7005 gemein. Die Rede ist vom Ringkerntrafo, über den im Gegensatz zum gleichnamigen AVR (SR7005) die Vorstufe von Marantz nämlich auch verfügt.

Verkabelt wird das Ganze nach Erhalt per XLR-Kabel, denn sowohl Vor- als auch Endstufe verfügen über symmetrische Anschlüsse.

Sofern die Kombi vollständig bei mir eingetroffen ist, gibt es mehr Bilder und mehr Infos.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag
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Umbau - Teil 6

26. Juli 2011
Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Der letzte Blogeintrag zum Thema Umbau im Schlafzimmer ist von April 2010. Unglaublich wie die Zeit vergeht. Also los geht es mit Teil 6 und es wird offensichtlich nicht der letzte seiner Art sein.

Da ja der 59" Sammy seinen Einzug ins Wohnzimmer gehalten hat, ging das heitere "TV-wechsle-Dich" Spielchen weiter. Also habe ich den 50" Pana nun ins Schlafzimmer gewuchtet. Vorab musste der 37" Toshi natürlich ab und es wurde die obligatorische 22€ Halterung von Ebay an die Wand gebraten. Da ich immer wieder gefragt werde, ob man für 22€ überhaupt etwas brauchbares bekommt, werde ich mal ausführlich Rede und Antwort stehen: JA!

Da der ein oder andere Leser sich wahrscheinlich nicht mit dieser vor Fachkompetenz nur so strotzenden Antwort zufrieden geben wird oder sogar kann, lasse ich ein paar Bilder sprechen.

Fangen wir an mit der extrem stabilen Grundplatte:
 

Hier kann man schön den kompletten Lieferumfang sehen, den mancher Markenhalterung für 100€ gut zu Gesicht stehen würde. Allerhand Schrauben, Unterlegscheiben und Abstandshalter die es wirklich ermöglichen fast jeden TV bis zu einem Gewicht von 75kg an die Wand zu bringen.


Hier habe ich das Ganze mal fürs Pic zusammengeführt. Sieht man sonst ja nicht, da in der Regel der TV davor hängt.
 

Ein Blick von hinten auf den Plasma mit montierten Schienen:


Dann kam der Moment der Erstmontage und siehe da die Kabel waren zu kurz. Also wurde die Montage um eine Woche verschoben, bis die knickbaren HDMi Kabel da waren.

Deshalb hier nochmal ein kleines vorher Gedächtnisbild mit dem 37er Toshi LCD:


So und nun geht es los mit der kleinen Bilderstrecke. In der Hauptrolle mein alter und neuer Panasonic TX-P50S10E:
 







 
Hier quasi exclusiv das fertige Möbelelement auf Basis der IKEA Pax Module mit fertig gestelltem Regal inkl. der selbst gebauten Schubladen:








 
Und hier nochmal der Rest der Technik mit Yamaha RX-V 663 als Schaltzentrale, einem HD-DVD Player, WD TV + HDDs und dem Humax DVB-S Receiver:




 
Und ein paar Detailaufnahmen von den Sachen oben drauf. Dabei PS3, i`Robot Head, T-600 Head und eine Büste aus Peter Jackson`s King Kong:







  


 
Im nächsten Umbauschritt werden dann die Fronts noch soweit wie möglich auseinander gehangen und die Hintergrundbeleuchtung implementiert. Somit ist für weiteren Schreib- und Lesestoff gesorgt.
 
Also bis demnächst - Euer Joker!
 
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Moin liebe Leserin und lieber Leser!

Ihr wurdet nicht vergessen und auch das Bloggen habe ich nicht eingestellt. Leider ist der Tag aber immer schneller zu Ende,als man möchte. So bleibt leider das Ein oder Andere halt auch mal aufgeschoben. Da aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist, will ich zumindest wieder regelmäßig über Neuigkeiten aus meinen vier Wänden berichten und vielleicht bei der ein oder anderen Kaufentscheidung behilflich sein.

In den letzten 4 Wochen spielte ich "Konsumopfa" und deckte mich mit neuem Spielzeug ein. So zogen neben etlichen BDs auch ein 59" Samsung Plasma ...
 
 

... eine neue XBOX 360 Slim für nur 49€ aus der Gamestop Tauschaktion ...
 

... eine Logitech Squeezebox Touch inkl. 500GB HDD und 4 per Bluetooth angesteuerte 3D-Brillen hier ein.
 

Der 59" Sammy wurde natürlich auch schon ausführlich mit seinem 50" Pana Vorgänger verglichen. Ein Direktvergleich bei der Größe stellte sich wahrlich nicht als einfach dar:
 
 

Da Samsung im Plasma Bereich etliches getan hatte, durfte der 59er bleiben. Es ist aber echt unvorstellbar, was man mittlerweile für nur 1447€ so alles geboten bekommt. Das TV ist echt ein fettes Sahneteil und sollte dann auch sogleich an die Wand geschraubt werden. Leider brauchte ich aufgrund der unterschiedlichen Schraubabstände eine neue Halterung und so sah mein Wohnzimmer tagelang wie eine mexikanische Würfelbude aus. Bei der Halterung griff ich zu der altbewährten und von mir schon etliche Male verbauten starren Wandhalterung von Ebay für knapp 22€. Bevor jetzt jemand fragt, ob man für das Geld überhaupt etwas ordentliches bekommen kann, kann ich nur sagen: Wer mehr ausgibt, ist schlicht selbst Schuld und demjenigen kann man nicht helfen. Die Teile sind absolut stabil, zudem TÜV und GS geprüft. Einziger Nachteil ist vielleicht, dass der TV zu nah nah an der Wand ist und man unter Umständen mit knickbaren Kabeln arbeiten muss. So sieht das Teil dann aus:
 

Mittlerweile gibt es dann auch ein paar Bilder im hängenden Zustand, die ich Euch nicht vorenthalten will:
 
 
 

Wie man sieht, muss jetzt erst einmal noch ein bissl Ordnung geschaffen werden, die angesammelten BDs verstaut und die Squeezebox ordentlich integriert werden.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!


Moin liebe Leser!

Heute gibt es etwas Altes und ganz viel Neues. Im Klartext heißt das, dass ich Teil 1 des Umbaus ja schon im Blog verewigt hatte. Das war aber schon im April 2010 und so wird sich der ein oder andere Leser vielleicht nur noch schlecht daran erinnern oder hat es noch gar nicht gelesen. Daher dachte ich mir, dass ich Teil 1 einfach mit dem noch ausstehendem zweiten Teil verbinde.
Nun wollte ich aber nicht einfach nur Teil 1 rein kopieren, sondern hab den auch gleich komplett überarbeitet. Hat für Euch den Vorteil das Ihr den Bau des Racks jetzt komplett in einem Rutsch nachlesen könnt.
 
 
Der ein oder andere Leser wird sich fragen, wieso ich so lange für den zweiten Teil gebraucht habe. Diese Frage ist ziemlich einfach zu beantworten: Zeitmangel und fehlendes Werkzeug waren die Hauptgründe, aber darauf komme ich noch zu sprechen.

So nun geht es aber auch los:

Mein quasi größtes und aufwändigstes Projekt (bezogen auf die Detaillösungen) ist mein hier vorgestelltes Lowboard gewesen. Dieses fungiert als Rack Ersatz für die ganzen Spielereien die hier so rumstehen und noch kommen werden. Dementsprechend flexibel muss so ein Möbel natürlich auch sein. Das ich überhaupt selbst Hand anlegen musste, liegt schlichtweg an fehlenden Alternativen im Handel. So habe ich Wochen damit verbracht etwas Passendes für maximal 500€ zu finden. Zu 90% scheiterte es am Platz für den AVR, denn entweder war das Rack nicht tief oder das Fach selbst nicht hoch genug. Für Leute die Bosesysteme und Konsorten ihr Eigen nennen kein Problem. Für mich mit einem großen AVR schlicht nicht zu gebrauchen. Die anderen 10% passten auf meine Anforderungen, wollten sich aber irgendwie leider überhaupt nicht mit meinem Budget anfreunden. Wir reden hier nicht nur von 100€ oder 200€ mehr, sondern von locker dem 2-3 fachen. Wobei da auch selbstverständlich noch Luft nach oben ist.

Also habe ich mich damals ganze 2 Wochen an einen Plan für ein Rack im Wohnzimmer gemacht. Heraus gekommen ist ein massives Lowboard mit den Maßen 180/50/49 cm (B/T/H). Das ganze Board sollte extrem symmetrisch wirken und nach der Fertigstellung über 8 variabel verstellbare Fächer, 8 Schubladen für CDs / Controller etc. und eine verschachtelte Rückwand zur Kabelführung verfügen.
Damit bin ich dann erst einmal zum Tischler vor Ort und dieser machte mir einen Freundschaftspreis von 850€. Er sagte mir aber auch gleichzeitig, dass man so etwas mit dem passenden Werkzeug und handwerklichem Geschick ohne Probleme selbst bauen könnte. Mit ein paar Tipps und gestärktem Selbstvertrauen im Gepäck bin ich dann erst einmal ein paar Holzpreise einholen gefahren und letztendlich im nächsten Hagebaumarkt hängen geblieben. Da hab ich dann auch gleich ein paar Quadratmeter zusägen lassen und bin damit erst einmal nach Hause gefahren. Dort wurde dann aufgrund Platzmangels der Rohbau des Racks (bestehend aus 30mm MPX Buche) im Zimmer meiner Tochter Probeweise vorinstalliert. Hier die Bilder dazu:






Mangels passendem Werkzeug wurden mit Hilfe des ortsansässigen Tischlers die Verbindungen für die Flachdübler eingebracht. Nach gut zwei Stunden war auch dies erledigt.


Da ich leider noch keine eigene Werkstatt habe, mussten halt immer dann wenn das Wetter einigermaßen brauchbar war, die ganzen Teile ordentlich geschliffen, geschliffen und .... natürlich nochmals geschliffen werden. Nebenbei wurden die Bohrungen für die variablen Regalböden akkurat beigebracht.

Da man beim Schleifen natürlich die Markierungen mit weg schleift, sollte man auch penibel drauf achten, die Stücke in der richtigen Reihenfolge zu lagern. Ansonsten hat man ein Problem beim Zusammenleimen.

Der nächste Arbeitsschritt war das Leimen, den ich aufgrund von Zeitdruck jetzt nicht mit Bildern dokumentiert habe. Was aber bebildert wurde, ist das Spannen und Festgezurre des ganzen Racks um Spannung und Druck auf die Leimstellen auszuüben.
Ja da kommt man in Schweiß kann ich euch sagen, zumal man ja nicht massig Zeit hat.






Da Holz ja immer irgendwie arbeitet und ich hier leider nicht die super duper teure Werkstatt mit allem Schnickschnack habe, gab es hier und da ein paar Überstände im Millimeterbereich die ich so nicht hinnehmen wollte. Also wurde natürlich wieder mal geschliffen. Also raus auf die Terrasse mit dem Teil und die Maschinen an. Dann wurde Holz für die 3 teilige Rückwand besorgt und die Bohrungen und Kabeldurchführungen eingebracht.
 



 
Wieso ich mich für eine 3-teilige Rückwand entschieden habe, liegt einfach daran, dass ich Hitzestau beim AVR und dem Zuspieler vermeiden wollte. So kann durch die Sandwichbauweise die warme Luft nach hinten weg und ohne Probleme rechts und links entweichen. Um das überhaupt zu gewährleisten habe ich die Trennwände von Anfang an unterschiedlich tief bemessen. Zu guter Letzt wird die zentrale Rückwand mit ein wenig Abstand nur gesteckt. Hatte mir dafür extra solche Magnetschnapper von der Firma Hettich aus dem Baumarkt mitgenommen. Gibt es dort bei den Möbelbeschlägen.
 

Auf der Deckplatte habe ich nach reichlicher Überlegung noch drei Kabeldurchführungen eingepasst, damit auch PS3, der Center und der zudem Zeitpunkt schon geplante HDTV Satreceiver unsichtbar verkabelt werden können. Da es sich hierbei um kleine Kabelmengen handelt, habe ich mich für einen Durchmesser von 30mm entschlossen. Zum Schluss wurde dann nur noch wieder mal geschliffen.

Ihr merkt schon, dass die Hauptarbeit aus Schleifen besteht oder!?




Dann habe ich das Teil wieder ins Wohnzimmer gewuchtet und es mal auf den Kopf gestellt, denn ein wichtiges Element fehlte noch - die Füsse. Hier habe ich dann erstmalig auch mit Schrauben gearbeitet.



Soweit war das Rack nun endlich fertig, um ihm das finale Finish zu verpassen. Also bissl Zeitung auslegen und Osmo Hartwachsöl bereitstellen. Dann konnte es auch schon losgehen mit dem Ölen.
 









 
Das konnte sich glaube ich schon sehen lassen. War und bin jedenfalls total begeistert von meinem ersten eigenen Rack. Zumal es schon nach der ersten Behandlung mit dem Öl aussieht wie ein hochwertiges Möbelstück.
 
Ende Teil 1
So bis hierhin war ich mit der Dokumentation im April 2010 schon gekommen und nun seht Ihr endlich wie es weiter gegangen ist.

Als erstes musste das Lowboard an seinen vorgesehen Platz. Stellt Euch das bei ca. 85kg Eigengewicht aber mal ja nicht so einfach vor.
Auf den Bildern ist noch mein 42" Pana Plasma in Verbindung mit der vorgeschobenen zweiten Wand zu sehen:
 
 



 
Also Rack ran da und schauen, ob die Konstruktion nicht nur auf dem Papier ordentlich Sinn macht.










 
Operation gelungen würde ich mal sagen. Geräte und Kabel wurden sauber untergebracht und nun konnte das Teil auch endlich mal sauber an die Wand geschoben werden. Damit war der Blick auf die Frontansicht frei:
 



 
Hier ist auch schön die Detaillösung mit einer der Kabeldurchführungen, in diesem Fall für meine PS3, zu erkennen:

 
Aufgrund von Zeitmangel war nun erst einmal für Monate absoluter Stillstand angesagt. Natürlich nur am Rack, denn der Ausbau des Schlafzimmers und auch der Umbau bei meinen Eltern erfolgte in dieser Zeit. Des Weiteren wechselte das ein oder andere Gerät seinen angestammten Platz bis ich endlich dazu kam, mir neues MPX zu holen. Diesmal nur in 18mm, denn es war für die immer noch ausstehenden Schubladen gedacht. Da ich eine cleane Optik wollte, fielen Griffe an den Schubladen weg. Somit bohrte ich einfach Halbkreise in die Schubladenfronten und hatte dadurch eine saubere Griffmulde. Das bedeutete aber auch, dass von vorne keine sichtbaren Verschraubungen zu sehen sein durften. Ich brauchte also mal wieder eine Flachdübelfräse. Zum Tischler wollte ich nicht schon wieder und für meine wenigen Einsätze war so ein Teil schlicht zu teuer. Bis eine Lösung da war, stellte ich also nur die unbehandelten Schubladenfronten ins Rack.







 
In der Zwischenzeit wurde der 42" durch ein Plasma Shootout gegen einen 50" ersetzt. Ja da hatte ich schon eine Menge Spaß mit den beiden 50" Panasonic Plasmas.


 
Nachdem die Entscheidung zu Gunsten des Panasonic TX-P50S10E gefallen war, blieb die ganze Optik für Monate absolut unangetastet:


 
Nach dem Bau der beleuchteten Wand hatte ich durch einen Bekannten auf einmal Zugriff auf eine professionelle Flachdübelfräse. Da hieß es dann nichts wie ran, an das seit Monaten zugesägte Holz und die letzten milden Herbsttage 2010 ausnutzen.




 
Nun wurden sämtliche Bretter für die Schubladenmulden vorgebohrt und geschliffen:




 
Nachdem das nun endlich erledigt war, erfolgte die Endmontage der Schublade an sich:
 

 
Jetzt endlich konnte der Arbeitsgang erfolgen auf den ich seit Monaten wartete. Das Einbringen der Verbindungen für die sogenannten Lamellos durch die Flachdübelfräse:








 
Da es zum Abend hin echt arschkalt wurde, habe ich mir die weitere Dokumentation gespart. Deshalb präsentiere ich nach Verleimen, etlichen Schleifgängen und dem Ölen, hier nun eine der fertig mit CDs befüllten Schubladen. Nun kann man auch sehen, wieso ich Seitenwände und Rückwand nicht so hoch gehalten habe. Bei gleicher Höhe wie die Frontplatte hätte man die CDs nicht sauber rausgreifen können und wäre nur am Fummeln.






 
Zum krönenden Abschluss gibt es jetzt eine kleine Galerie mit Aufnahmen des fertigen Racks und Geräten. Stand der Bilder ist von heute, dem 30. Januar 2011. Viel Spaß!




























 
Mit diesen traumhaften Bildern aus der BBC Doku "Die Südsee" (projektiert bei Restlicht wohlgemerkt) schließe ich mein bisher definitiv langwierigstes Projekt ab und freue mich auf die derzeit in Arbeit befindliche Integration des Beamers inkl. unsichtbarer Verlegung der Kabel und Abkofferung der Leinwand.
 
Update 2017: Anbei noch ein paar Bilder, wie sich das Ganze nach dem Blogeintrag optisch so gestaltet hat, bis ich das Rack ausgetauscht hatte.
 
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Ich werde nach ca. 3 stündigem Blogeintrag erst einmal ein wenig relaxen und sage daher:

Bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Im Zuge der Fertigstellung des Regals hatte ich auch gleich noch neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht. So steht es jedenfalls in meinem letzten Blogeintrag.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn eigentlich hätte es wie folgt heißen müssen:

... mittlerweile auf über 500 Blu-ray`s angewachsene und auf knapp über 1000 DVDs geschrumpfte Sammlung ...

Denn ich habe im Jahr 2010 über 300 BDs gekauft, davon sind dann letztendlich noch 290 Stück in die Sammlung gewandert. Das es sich hierbei nicht nur um aktuelle Filme gehandelt hat, dürfte jedem klar sein. Nein ich habe etliche Titel aus dem Backkatalog gekauft und das obwohl ich bis zum letzten Jahr gesagt hatte, dass ich nicht großartig DVDs austauschen will. Scheiß Beamer, kann man da nur sagen. Ja einer muss Schuld sein und hier ist der Schuldige sogar ganz schnell ausgemacht. Streng genommen sind es ja sogar zwei Schuldige - mein Epson EH-TW 3500 LPE in Verbindung mit der 2m breiten Tension Leinwand von Exclusive Home.
Angesichts dieser Zeilen, wird der ein oder andere Leser jetzt sicherlich denken: "Hat der Typ gesoffen?" Ich kann Euch aber beruhigen, bei mir kommt mit großer Sicherheit kein Alkohol auf den Tisch! Ich verschütte nämlich nichts.
Nein es gibt eine absolut logische Erklärung und die liegt in der Qualität des Bildes unser aller geliebten Blu-ray. Wie oft lesen wir in Foren folgende Fragen:

"Lohnt sich Blu-ray bei einem HDready TV?"

"Sieht man einen Unterschied zwischen DVD und Blu-ray auf einem 32" LCD?"

"Sehe ich bei 4m Sitzabstand zu meinem 42" TV einen Unterschied von 720 zu 1080p?"

Ja mit diesen Fragen beschäftigen sich täglich hunderte oder sogar tausende User und geben klar differenzierte und vor allem kompetetente Aussagen. Wer aber einen FHD Beamer mit Leinwand sein Eigen nennt, der wird über diese Fragen nur müde (nicht abwertend) lächeln können. Denn bei einem FHD Beamer samt Leinwand sieht sogar Stevie Wonder einen gravierenden Unterschied zwischen Blu-ray und DVD. Da bekommt das Wort Blindtest eine ganz andere Bedeutung. Wie wir doch alle wissen ist Blu-ray für große Bilddiagonalen gemacht und genau hier erübrigt sich dann wirklich jede Diskussion zum sichtbaren Vorteil gegenüber der DVD. Das Bild ist schärfer, Farben wirken intensiver und die Bildruhe ist fantastisch. Man erhält durch die klare Abgrenzung von Objekten eine extreme Bildtiefe mit fast plastischen Eindrücken.

Zusammen mit dem Preisverfall der Blu-ray ist scheinbar auch das Preisgefüge von Beamer in den Keller gerutscht und so habe ich nach Jahren der Beamerabstinenz seit Mitte 2010 wieder einen Beamer an der Decke und seitdem wurde es teuer. Ich habe Blu-ray`s gegen DVDs getauscht und da die Preise von DVDs im Keller sind, darf sich mein Bruder seit letztem Jahr an einer stattlichen DVD Sammlung erfreuen. Denn bevor ich meine quasi neuwertigen DVDs für 1-2€ verscherbel, habe ich sie lieber innerhalb der Familie verschenkt. Von vielen Sammlereditionen konnte ich mich trotzdem nicht trennen, aber seht selbst.

Draufsicht DVD Regal



Ein paar Blu-ray`s sind zwar auch dabei, aber zum größten Teil bietet das IKEA Billy meinen DVDs eine angemessene Bleibe. Auf den Bildern fehlen ca. 250 Filmtitel die noch bei meinen Kids verteilt sind. Darunter fallen etliche Disney und Märchenfilme, aber auch die Boxen von Asterix, Pipi Langstrumpf, Karlsson auf dem Dach etc..

Im Detail

 













































 
Ich denke da war schon das ein oder andere lecker Teilchen dabei, was das Sammlerherz höher schlagen lassen könnte. Wie gesagt waren das bisher zum überwiegenden Teil nur die DVDs und zwar nach dem großen Ausdünnen. Mitte 2009 durfte ich nämlich noch ca. 1800 DVDs mein Eigen nennen.

Kleine Info am Rande: Die Aufstelle aus Acryl stammen von vkf-renzel.de und heißen "Kalmia" mit einer Höhe von 180 mm. Ich hatte zwar schon mal drauf hingewiesen, aber immer wieder bekomme ich massenhaft Anfragen deshalb.

Nun kommen wir zu meiner Blu-ray Sammlung, die sich von der Anzahl in diesem Jahr quasi mehr als verdoppelt hat. Auf den Bildern sind jetzt somit etwas über 500 Filmtitel auf Blu-ray zu sehen. Ein paar DVDs, PS3 Games und HD-DVDs haben sich auch noch auf das ein oder andere Bild verirrt. Nun möchte ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen und wünsche Euch viel Spaß beim Anschauen der Bilder.
 
Gesamtansicht Blu-ray Regal









Detailaufnahmen






























Wie man sehen kann, hat sich da mit der Zeit eine ganze Menge angesammelt und auch dieses Jahr wird eine Menge dazu kommen. Alleine in den ersten 13 Tagen des frischen Jahres ist die Sammlung um weitere 8 Filmtitel auf Blu-ray angewachsen. Um Stellplatz muss ich mir zwar in diesem Jahr jedenfalls noch keine Sorgen machen, aber trotzdem geht es im Blog natürlich weiter wie gehabt. 

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Sicherlich könnt Ihr Euch noch an den ersten Teil meines Blogeintrages zum Thema Blu-ray Regal erinnern. Am Ende des Eintrags hatten wir folgenden Zustand:


Mittlerweile bin ich natürlich schon wesentlich weiter und bis auf Kleinigkeiten im Vorraum eigentlich sogar komplett fertig. Also was wurde nun noch gemacht, dass es sich lohnt daraus einen erneuten Blogeintrag zu machen? 

Nun als erstes wurde die Optik und das Problem mit den vielen Öffnungen behoben. Soll heißen es wurde ein Satz an eleganten Türen samt Zargen eigenhändig von mir verbaut und genau damit begann dann auch mein Problem. Durch den Einbau der Türen bemerkte ich, dass es bei geschlossenen Türen im Vorraum schlicht zu dunkel ist. Nun hatte ich vorher aber nicht an das Problem gedacht und vorab keine Leitungen unter Putz verlegt um mir eventuell Licht in die Bude zu legen. Alles abbauen und das nachträglich zu installieren, war mir den Aufwand nicht wert. Hinzu wurde ein weiteres Problem durch das Installieren der oberen Kranzleiste sichtbar und zwar meine schiefe Decke. Für mich, als jemanden der immer alles perfekt machen will, war das natürlich der absolute Supergau. Also abends nach der Arbeit ab zu meinen Freunden in den Hagebau Baumarkt - liebe Grüße von hier aus mal an Henning, dem fähigsten Mann an der Säge weit und breit  - und eine MDF Platte geholt.

 
So nun lag das Teil auf meinem Terassentisch und wartete darauf hübsch gemacht zu werden. Zuerst mussten die Ecken ab und dann sollte das Teil sowohl für den Niveauausgleich, als auch zur versteckten Aufnahme der Beleuchtung dienen. Aber nun erstmal zu den Ecken. Zuerst holt man sich ein Glas oder macht es wie ich und nimmt einen stinknormalen handelsüblichen deutschen Kunststofftrinkbecher aus einem deutschen Fachgeschäft, wie z.B. einem IKEA !
 

Nun zeichnet man die Ecken an und hat dadurch absolut perfekte und vor allem überall  gleiche Rundungen an allen vier Ecken der Platte.
 

Bei der Bearbeitung der Platte kommt dann auch der Vorteil des MDF Materials zum Tragen, denn eins zwei fix sind die Ecken abgeschliffen und die Platte ist soweit fertig.
 
 
Danach nun erstmal samt Platte durch das Haus getigert und das Teil mal an die Decke gehalten. Ergebnis: Die Platte ist viel zu schwer und muss leichter werden. Nur wie - ist da keine wirklich unwichtige Frage, wenn es danach auch noch gut aussehen soll. Also erst einmal die Platte wieder runter und ein paar Kreuzchen gemacht. Danach die Bohrmaschine mit Lochkreisaufsatz an die Platte gelassen, um danach folgendes Resultat bestaunen zu können:
 

Das sah zwar ungewohnt, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr gut aus. Nun stellte sich nur noch die Frage bezüglich der Aufhängung und des Lichts. Zuerst wurden die eigenen Regale durchsucht, um im Endeffekt dann doch mal wieder in den Baumarkt zu fahren. Wer an dieser Stelle denkt, dass die Jungs mich dort mit einem Handschlag begrüßen, liegt völlig richtig. Aber zurück zum Thema und damit zum Einkauf im Baumarkt. Ich holte mir ein paar Einbaulampen und Hohlraumdübel, da die eigentliche Decke aus einer Rigipsplatte besteht. Man will ja schließlich auch, dass die schwebende Konstruktion an seinem Platz bleibt und nicht gleich wieder runter segelt.
 

Wie sich herausstellte war die Einbautiefe nach Verkabelung der Spots ein paar Millimeter zu flach. Ja da hat man dann auch irgendwann mal die Schnauze voll, zumal man(n) das ja nach Feierabend macht und dann auch kein Baumarkt mehr auf hat, um eben mal hinzudüsen. Nun ja zumindest konnte ich nach etlichem Ranhalten und akribischem Ausmessen die Dübel sauber installieren. Das war ja schon mal etwas.
 
 

 
Meiner Frau fiel ein, dass ich alle gebrauchsfähigen alten Lampen immer auf dem Boden deponiere und meinte das ich daraus vielleicht was basteln könnte. Hach ich liebe diese Frau, da sie mich perfekt ergänzt. Also rauf auf die Leiter ,um dann 2 Minuten später mit einem etwas angestaubten 2 flammigen Halogenspot aus Edelstahl und Glas wieder runter zukommen. Da man mittlerweile die GU 10 Fassungen auch mit LED Leuchtmittel ausstatten kann, war auch der Energiesparaspekt für mich ausreichend geklärt.
 

Das Teil wurde komplett demontiert und im Anschluss habe ich auf der Platte die Aufnahmen dafür gebohrt. Dann wurde abwechselnd geschliffen und seidenmatt in drei Schichten weiss lackiert, um eine saubere und glatte Oberfläche zu erreichen.
 

Die mit dem Lochkreisaufsatz ausgesägten Überreste der Platte wurden ein wenig angeschliffen, um diese dann später als Abstandshalter zwischen Decke und Platte zum Einsatz zu bringen.
 

In der Zwischenzeit hatte ich mein Stromproblem gelöst und zwar mit Hilfe der Funktechnik. Dafür braucht man quasi nur eine befeuerte Stromleitung und ein Relais, welches per Funksignal mal Saft gibt und mal nicht. Dazu dann noch einen Funkschalter der nur in einem Umkreis von maximal 35m von diesem Relais installiert werden muss und fertig ist die Lösung. Ein Set bestehend aus Schalter und Relais kostet ca. 35€ und ist um einiges billiger, als das Aufstemmen der Wände und dem Verlegen von Kabel. Vom Verputzen, Streichen und Saubermachen wollen wir gar nicht erst reden.

 
Strom hatte ich im Vorraum trotzdem keinen, aber in beiden angrenzenden Zimmern und da ich die Leitungen selbst verlegt hatte, wusste ich auch wo genau ich ran musste. Also habe ich die Einrahmung des Regals entfernt und von der anderen Seite ein Loch gebohrt. Hier wurde nun ein 3 adriges Kabel durchgeschoben und per Lüsterklemme einfach Strom von der Unterputzdose abgezweigt. Anschließend wurde dann noch das Relais zwischengeschalten und der Einbaurahmen wieder installiert. Schon sah es aus wie früher, halt nur mit Strom. Endlich konnte die Platte angebaut werden und nach dem Niveauausgleich und dem Anklemmen des Stroms präsentiere ich nun voller Stolz folgendes Ergebnis:
 

Die Deckeninstallation hat mich zeitlich mehr Arbeit gekostet, als der ganze Rest zusammen. Absolut unglaublich was man da an Zeit verbraucht.
 

Bis auf Kleinigkeiten wie die Übergangsleisten zu den Zimmern selbst und ein wenig Silikon, ist diese Baustelle fertig.
 
 
Im Zuge der Fertigstellung des Regals habe ich auch gleich nochmal neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Einige werden angesichts Teil 2 doch ein wenig irritiert sein, aber ich kann das alles erklären und hey in der Filmbranche ist es auch üblich nach einem erfolgreichen 1ten Teil ein Sequel nachzuschieben.
Als ich so über meinen Rückblick reflektierte, fiel mir auf das etliche Filme fehlten und so schaute ich meine Sammlung mal durch. Mir fiel auf, dass ich ca. 150 BDs im Jahre 2010 erworben habe und verglich die VÖs. Tja und wie sich herausstellte, habe ich Euch doch tatsächlich einige interessante Filme unterschlagen. Let`s go:

And the Oscar goes to ...
Christoph Waltz - für seine großartig gespielte Rolle als SS Standartenführer Hans Landa in Quentin Tarantinos neuestem Film Inglourious Basterds. Der Österreicher spielte mit seiner Rolle die komplette Schauspielriege des Films an die Wand und Tarantino bewies mal wieder, wieso er so ein gefeierter Regisseur ist. Auch diesmal zeigte Quentin, dass gut geklaut besser sein kann, als neu erfunden. Die Handlung ist völlig abstrus und man muss diesen Film einfach gesehen haben.
Sehr interessant ist auch der Kurzfilm "Stolz der Nation", der dem Zuschauer einen NS-Propagandafilm suggerieren soll und in Auszügen im eigentlichen Film zu sehen ist.
Nach der Sichtung sollte man sich dann die Rezis bei Amazon.de geben. Ich verspreche Euch jetzt schon eine Menge Spaß.

This is Michael ...
... This is it - ist quasi das letzte auf Zelluloid gebannte Vermächtnis des King of Pop. Nie war man Michael Jackson näher, nie hat ein Künstler seine Perfektion erreicht. Trotzdem ist bzw. kann "This is it" kein abschließendes und vor allem befriedigendes Ende haben. Die Mischung aus Konzertmitschnitt und Doku hat halt auch kein Ende, da MJ bekannter Maßen vor dem ersten Konzert ums Leben kam. Meines Erachtens eine Blu-ray die man gesehen haben muss. Für die Verpackungsfetischisten unter uns, gab es noch dazu ein schönes Steel.

Fortsetzungen
Boah ich berichtete ja schon über den 3ten Teil der Twilight Saga und hatte glatt verdrängt, dass dieses Jahr auch der 2te Teil auf BD erschien. Ja sorry die Mädels stehen ja förmlich auf diese mènage à trois, aber ich bin der Meinung Blade (ja genau der Daywalker ist gemeint) hätte dem Treiben schon im ersten Teil ein Ende setzen müssen und kein Mann auf dieser Welt müsste sich diesen Mist weiter und weiter antun.

Ich weiß auch nicht, wie ich Euch die beiden letzten Teile von Stieg Larsons "Millennium Trilogie" unterschlagen konnte. In Verdammnis geht die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomquist weiter, um dann in Vergebung zum absoluten Höhepunkt zu kommen. Diese Trilogie muss man gesehen haben, wenn man auch nur ansatzweise auf Krimis steht. Demnächst strahlt das ZDF die Langfassungen des Mehrteilers aus und Warner plant dann auch eine entsprechende VÖ auf Blu-ray. Also wer es bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen.

Martial Arts
Seit langem gab es endlich mal wieder neues und vor allem gutes Futter auf Blu-ray für alle Fans des Genre. Zuerst wäre da die filmische Aufarbeitung der Geschichte des späteren Lehrmeisters von Bruce Lee zu nennen. Titel gebend schlägt sich Ip Man ziemlich realistisch durch die Horden der Japaner im China der Vorkriegszeit. Ganz nebenbei wird dem Zuschauer so die Enstehungsgeschichte der Kampfkunst "Wing Chun" näher gebracht. Mein Urteil: Absolut sehenswert

Ein ganz anderes Kaliber ist der völlig unrealistische Ninja Assassin in dem das Blut nur so spritzt bzw. von den Wänden tropft. Ja das Teil hat Logiklöcher wie der Grand Canyon, aber dieser Martial Arts macht endlich mal wieder Spaß. Liegt vielleicht daran, dass der Film nicht den üblichen B-Movie Look hat und man angesichts der massiven Action gar nicht erst groß zum Überlegen kommt. Genau das Richtige nach einem stressigen Arbeitstag.

Roland the german Destroyer
So oder so ähnlich könnte wohl eine Überschrift eines englischsprachigen Filmmagazins lauten, wenn Roland Emmerich mal wieder einen Film vorstellt, in dem die Welt bzw. wenigstens Teile der Welt zerstört werden. Tja in 2012 will der rasende Roland die ganze Welt zerstören und ja es macht Spaß dabei zuzusehen. Eine Zerstörungsorgie par excellence in bestem Bild und Ton auf Blu-ray und wer wollte bekam das ganze Paket in einem schicken Steelbook nach Hause. Pflichttermin für alle Fans von guten Action- und Katastrophenfilmen!

Ein bisschen Spaß muss sein ...
... und so weiter. Was gab es im Filmjahr 2010 an brauchbaren Komödien auf unser heiß geliebten Blu-ray? Nun da wäre erst einmal ein Film zu nennen, der vom Titel her nicht unbedingt sofort auf eine Komödie schließen lässt. Gemeint ist Zombieland ein absoluter Brüller, der nur so vor Blut, Witz und natürlich Überlebensregeln strotzt. Ich empfehle unbedingt das Bonusmaterial anzuschauen, denn da werden nochmal einige Überlebensregeln in Form eineiger witziger Werbespots gezeigt. Mein Urteil: Muss man gesehen haben!

Wieso Männer so simpel gestrickt sind und warum es nur um Sex geht, erklären uns in dem Film Die nackte Wahrheit, die beiden Hauptdarsteller Katherine Heigl und Gerard Butler. Das Teil ist seit langem mal wieder eine erfrischende und extrem lustige Beziehungskomödie die endlich mal nicht nur billige Zoten zu bieten hat. Top Komödie!

Nacy Meyers hat Regie gerührt bei "Was Frauen wollen", "Was das Herz begehrt" und "Liebe braucht keine Ferien." Und nun beglückte sie ihre Fans mit einer weiteren Beziehungskomödie - Wenn Liebe so einfach wäre. Ich mache es kurz, wer ihre anderen Filme liebte, der muss auch diesen sehen. Wer hingegen glaubt, Frau Meyers hätte mal etwas anderes versucht und will nun einen Blick riskieren, der kann sich die Sichtung echt sparen.

Beim Film (500) Days of Summer bin ich mir nicht sicher ob es wirklich eine Komödie ist. Leider wüsste ich auch nicht, wo ich diesen Film sonst einordnen könnte.
"Dies ist die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen. Aber keine Liebesgeschichte." - so tönt die Stimme aus dem Off am Anfang des Films und sie sollte Recht behalten. Der Film vereint gekonnt Liebe, Drama und Komödie und spielt mit den Gefühlen des Zuschauers. Für mich suggerierte der Trailer eine Beziehungskomödie, aber ich bekam viel mehr und kann nur jedem raten dem Film eine Chance zu geben.

SciFi ...
... oder Doku durfte sich der Zuschauer beim Anblick von District 9 fragen. Einen SciFi Film mit ernsthafter Botschaft, der auch noch relativ Massen tauglich war, musste man lange warten. District 9 schafft aber die Gratwanderung zwischen Action und Message und entlässt den Zuschauer eher mit einem nachdenklich, als mit einem befriedigendem Gefühl. Mein Urteil: Anschauen und eigenes Urteil bilden

Ich bin sicherlich kein Vertreter der ständig nach Zensur ruft, aber bei Repo Men hat die FSK gepennt. Dieser Film hätte glatt eine 18er Freigabe verdient, denn der Job der Repo Men besteht im Jahr 2025 darin, bei säumigen Schuldnern die Schulden einzutreiben. Die Schulden bestehen aber aus künstlichen Organen, die dann mal eben direkt heraus geschnitten werden, um an die Union rückübereignet zu werden. Das hört sich nach einer sehr blutigen Geschichte an und das ist es mitunter auch. Nun ist der Film keine reine Schlachtplatte, aber zart besaitete Zeitgenossen, sollten sich schon überlegen, ob sie mal einen Blick riskieren. Alleine der Plot Twist ist es aber wert.

Dann durfte sich Oscar Preisträger Denzel Washington im Film The Book of Eli durch ein düsteres und karges Endzeitszenarion kämpfen. Wie der Titel schon verrät geht es um ein Buch, welches eine tragende Rolle für das Geschehen im Film sorgt. Dieser Film hat die Filmfans gespalten, denn viele haben eine Art "Mad Max" erwartet und waren angesichts der doch auch mal sehr ruhigen Szenen enttäuscht. Hinzu kommt ein Ende, welche viele nicht akzeptieren wollten. Die mangelnde Akzeptanz war hingegen für alle aufmerksamen Zuschauer unverständlich, denn wer genau hingeschaut hat, dem war es klar worauf es im Endeffekt nur hinauslaufen konnte. Auch wenn das jetzt ziemlich kryptisch klingt, schaut Euch den Film einfach mal an.

Pixar zum Zweiten
Da hab ich doch glatt Oben unterschlagen. Asche auf mein Haupt, denn Pixar hat es geschafft zwei verschiedene Geschichten in einem Film zu integrieren. Die ersten 15 Minuten erzählen eine traurige Liebesgeschichte, um dann in einen Kind gerechten Animationsfilm umzuschwenken. Bravo Pixar - mir hat es wie immer gefallen!

Burton und Depp ...
... versuchten sich an Alice im Wunderland und scheiterten. Keine Ahnung ob es Vorgaben von Disney gab oder Burton nicht konnte, aber das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Für den düsteren Burton war dieser Film noch viel zu bunt. Gute Ansätze waren da, diese wurden nur nicht konsequent genutzt und so ist der Film für Kinder zu düster und für das erwachsende Publikum einfach zu kindlich. Spagat missglückt - schade.

Die Überraschung ...
... des Jahres war für mich Harry Brown. Harry Brown ist kurz gesagt die englische Antwort auf "Gran Torino" und somit allemal eine Sichtung wert. Michael Caine geht in alter "Get Carter" Manier auf einen extrem harten Rachefeldzug. Der Film an sich ist ziemlich ruhig gehalten, aber durch seine massive Härte auch extrem intensiv.
Mein Urteil: Das ist der Film aus dem Jahr 2010 den man abseits des Mainstreams unbedingt gesehen haben muss!

Zum guten Schluss:
Es gab ja nun so einige Blu-ray VÖs im Jahr 2010, aber ob man diese alle gesehen haben muss bleibt fraglich. Ich denke, ich habe die meines Erachtens wichtigsten Filme des Jahres 2010 auf Blu-ray kurz angesprochen. Wieso ich nun gerade so viele Filme beim 1ten Teil des Jahresrückblicks vergessen konnte, kann ich leider nicht erklären. Vielleicht waren es einfach zu viele VÖs im Jahr 2010, aber das muss ja nun auch nicht schlecht sein. Ich hoffe jedenfalls Ihr seht es mir nach und hattet ein wenig Spass mit dem 2ten Teil.

Leider hatte ich auch in meinem ersten Blogeintrag des Jahres 2011 völlig vergessen allen meinen treuen Lesern ein frohes und neues Jahr zu wünschen, was ich hiermit nachholen möchte. Ich gelobe aber Besserung und hoffe auf Eure Nachsicht diesbezüglich.

In diesem Sinne, bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Da ich mich mit Reviews im letzten Jahr aufgrund von akutem Zeitmangel relativ rar gemacht hatte, möchte ich hier einen kleinen persönlichen Jahresrückblick geben.

Noch eine Fortsetzung
Tja auch 2010 war das Jahr der Fortsetzungen und das sowohl im Kino, als auch auf Blu-ray. Zu nennen wäre da der 3te Teil der vegetarischen Vampirsaga - Twilight 3. Oh mein Gott der Mist wird von mal zu mal schlechter. Das einzig Gute an dem Film ist wie bei den anderen Teilen eindeutig die Musik.

Sehr gelungen fand ich hingegen Toy Story 3. Alleine die Anfangssequenz drückt einem dank zweier Subwoofer mit je 500 Watt förmlich in den Sessel und bereitete allen in meiner Familie ein riesengroßes Grinsen ins Gesicht. Die Geschichte wurde konsequent weiter erzählt und Pixar blieb seinem eigenen Stil treu.

Der kleine Harry Potter ist erwachsen und durfte auf DVD und Blu-ray zum 6ten mal rumzaubern. Besser als der 5te Teil allemal, hinterließ Teil 6 bei uns einen eher unfertigen Eindruck. Teil 7.1 (jetzt fangen die bei Kinofilmen auch schon mit dem Aufteilen des Filmes an - furchtbar) kam ja erst frisch in die Kinos und wird im "Joker Castle" erst bei Erscheinen von 7.1 und 7.2 auf Blu-ray konsumiert.

Weiter im Reigen der Fortsetzungen geht es mit Shrek 4, der erstaunlicherweise bei uns besser ankam, als der 3te Teil. Zwar hat man Shrek nicht neu erfunden, aber die Geschichte war sehr kurzweilig und gut zusammen geklaut.

Noch mehr Action und Stunts bot auch die aktuelle Marvelauskoppelung im Bereich der Comicverfilmungen. Die Rede ist natürlich von Iron Man 2, dessen Action einfach überragend ist. Leider bleibt die Figur des Tony Stark diesmal ziemlich blass. Dafür entschädigt der Sound. Teilweise dachte man die Anlage hat die Leinwand zum Wackeln gebracht - absolut fantastisch. Das Ganze wurde untermalt durch den Soundtrack einer einzigen Band und zwar nicht irgendeiner Band, sondern AC-DC. Ja das Teil rockt verdammt nochmal so richtig geil.

Actionfilm gefällig?
Für die Action Gemeinde unter uns gab es dieses Jahr eh einiges an Futter, welches für zwischendurch sehr brauchbar und unterhaltsam war. From Paris with Love war eine absolute Granate ohne wirklichen Inhalt, aber von Luc Besson. Und der ist ja nun nicht gerade bekannt für lahme Action. Wer also Filme wie Transporter und 96 Hours mag, der liegt auch diesmal mehr als richtig.

Auch Das A-Team wurde unter Führung von Liam Neeson erfolgreich reaktiviert und hat meines Erachtens den Sprung ins neue Jahrtausend gut geschafft. Sicherlich ist es nicht das Original, aber ein guter Neuanfang auf den man definitiv aufbauen kann. Ich rate allerdings dringend vom Extended Cut auf der BD ab, da es hier zu massiven Tonschwankungen bei der Wiedergabe kommt. Eigentlich ein absolutes Armutszeugnis für 20th Century Fox.

Angelina Jolie wandelte in Salt knallhart auf den Spuren von Jason Bourne und dem aktuellen Bond. Dabei konnte Sie in ihrer knallharten Rolle der Agentin definitiv auch alle Kritiker überzeugen. Also bitte liebe Angie, davon darf es gerne mehr geben.

Das Feindbild Nummer 1 der Schauspielriege - die Rede ist von Tom Cruise - nahm seine Agentenauftritte in der Mission Impossible Reihe selbst gekonnt auf die Schippe und gab zudem mal wieder mit Cameron Diaz ein aufregendes Filmpaar in der Actionkomödie Knight and Day ab. Ein herrlicher Spaß und für alle die ihn schon gesehen haben, sage ich nur - "Panikattacke"!

Wie wäre es mit einem Remake?
An Remakes gab es neben dem A-Team, noch zwei andere nennenswerte Neuauflagen. Zum einen wäre hier Wolfman zu nennen. Gutes Setting, gute Effekte und gute Schauspieler machten einen schönen Gruselfilm im alten Stil aus diesem Remake.

Dann gab es noch eine Neuauflage von Karate Kid der auch für Fans der alten Trilogie absolut sehenswert war. Der kleine Smith Sprössling und der alternde Jackie Chan geben eine sehr gute Perfomance ab.

Ach und fast vergessen zu erwähnen: Das beinahe Remake namens Avatar. Wie jetzt, wird sich der geneigte Leser fragen, hat der Joker noch alle Latten am Zaun? Avatar ist doch kein Remake. Nun ja streng genommen schon, denn Cameron hat eigentlich nur  Pocahontas mit blauen Affen verfilmt. Von daher wohl doch ein Remake, aber technisch so genial gemacht, dass jeder Filmfreund zumindest an der Umsetzung seine helle Freude bei den BDs haben wird. Die Story ist zwar löchrig wie ein Schweizer Käse, aber Bild und Sound der BD haben definitiv Referenzniveau und ließen die mehrstündige Laufzeit wie im Flug vergehen.
Ist Avatar nun der Film des Jahres 2010? Nein, aber zumindest die Extended Collector`s Edition würde ich als Blu-ray Vö des Jahres ansehen.

Animationsfilme
Bei den Animationsfilmen gab es neben Shrek und Toy Story zwei absolut nennenswerte Filme für Klein und Groß. Planet 51 zeigt wie es wäre, wenn der Mensch auf einem besiedelten Planeten landet und dort als Alien angesehen wird. Herrlich mit massig Anspielungen an alle großen SciFi Klassiker und somit einen absoluten Filmtipp wert.

Nummer zwei ist Drachenzähmen leicht gemacht, der einfach nur saulustig ist. Angefangen von dem nordeutschen Dialekt der den ganzen Film prägt, bis auf sämtliche witzigen Szenen die auch bei mehrmaligem Anschauen immer noch zünden.

Drama um Lasse
Dann hatte dieses Jahr Lasse Halström zwei traurige Eisen im Feuer. Hachiko war wohl der traurigste Film den ich je gesehen habe (ich berichtete) und dann kam noch kurz vor Weihnachten das Drama Das Leuchten der Stille heraus. Ja der Mann hat es einfach drauf mich zu ergreifen.

Leo für Alle
Ein Mann sollte für dieses Jahr noch genannt werden und zwar Leonardo DiCaprio. Leo hatte gleich zwei Filme im Feuer, die man meines Erachtens 2010 gesehen haben muss. Von vielen Internetforen wurde ja Inception ja zum Film des Jahres 2010 gewählt. Diese Meinung teile ich definitiv nicht, denn Inception ist wohl der weichgelutschteste Mindfucker-Movie den Nolan je abgeliefert hat. Alles schön Hollywoodlike erklärt, damit auch noch der Dümmste dem Film folgen kann. Eigentlich sehr schade, denn Memento und Prestige waren weitaus besser, aber viel weniger Mainstream. Bitte versteht mich nicht falsch, Inception ist ein guter Film, aber wenn er Film des Jahres ist, dann sagt das auch viel über das Publikum aus oder über die Klasse der Filme des Jahres 2010.

Viel besser fand ich persönlich ja sogar Shutter Island. Hier durfte Leo mal wieder seine schauspielerische Klasse zeigen und der Plot Twist am Ende des Films hatte es echt in sich.

Serien in Reihe
Auch für den Serienfan gab es das ein oder andere Highlight im letzten Jahr. So fand mit der 6ten Staffel auch die Mysteryserie Lost ein angemessenes Ende und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erschien dann auch endlich die lang ersehnte Komplettbox mit allen Staffeln.

Weiterhin durfte Jack Bauer in der finalen 8ten Staffel von 24 wieder einmal die Welt in Echtzeit retten. Glücklicherweise wohl nicht zum letzten Mal, da noch 3 Kinofilme folgen sollen. Für mich persönlich ist 24 die beste Serie aller Zeiten und es stimmt mich traurig, dass die Ära um Jack Bauer fast zu Ende sein soll.

Nach Band of Brothers präsentieren Hanks und Spielberg nun mit The Pacific die nächste 10-teilige Miniserie die es in sich hatte. Wieder einmal hat Warner die Serie in ein stylishes Metalpak gepackt und hat so wieder einmal viele Fans und Verpackungsfetischisten glücklich gemacht.

Mein Filmhighlight 2010
Wir nähern uns dem Ende dieses kleinen Rückblicks auf das Filmjahr 2010. Nun ist die Zeit reif für meinen persönlichen Favoriten des letzten Jahres. Was müsste der Film des Jahres 2010 denn so mitbringen?

Ein Film der witzig ist.

Ein Film der abgedreht ist.

Ein Film der fast surreal wirkt.

Ein Film der wahnsinnig blutig ist.

Ein Film der von der FSK eine 16er Freigabe für die uncut Fassung erhalten hat.
Letzteres ist unglaublich, aber ab und zu scheinen die Jungs von der FSK doch eine
Portion Humor und gleichzeitig ihren Sinn für Ironie nicht verbuddelt zu haben.

Nun denn, hier mal mein Lieblingszitat aus besagtem Film:

„Ok Ihr Fotzen, dann zeigt mir was Ihr so drauf habt?“

Dieses Zitat stammt von einem 11 (in Worten: e l f) jährigen Mädchen mit dem
Codenamen „Hit Girl,“ die von ihrem Vater „Big Daddy“ drauf gedrillt wurde sich mit
allerlei Waffen standesgemäß zur Wehr zu setzen.
Vor diesem Zitat hat „Hit Girl“ gerade einen Drogendealer von hinten mit einem Speer
durchbohrt. Nach diesem Zitat wird das kleine Luder im Superheldenkostüm vier
weiteren ausgewachsenen Männern und einer Silikonschlampe im roten Kleid den
Garaus machen. Das Ganze wird untermalt mit einer ziemlich lustigen Musik, bei der
man sich zwangsläufig irgendwann selbst erwischt, das doch überaus lustige und
eigentlich völlig unpassende „..lalala ... lal la la ..“ der Musik mitzuträllern.
Na jemand ne Idee?
Wer es bis jetzt noch nicht erraten hat, der kommt auch nicht drauf!

Trommelwirbel und Vorhang auf für meinen Film des Jahres 2010. Die Rede ist von:

Kick Ass


Das war es auch schon mit meinem kleinen filmischen Jahresrückblick.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!

Moin lieber Leser bzw. liebe Leserin!
 

Die Umbauaktionen am und im Wohnkino gehen aufgrund Zeitmangel eher schleppend voran, aber heute darf ich einen kleinen Meilenstein vermelden. Für mich selbst ist es sogar ein ganz wichtiges Etappenziel, denn die ersten Überlegungen inkl. Skizzen, Pläne etc. sind nun schon knapp 1,5 Jahre alt. Ich hatte mal die eine und mal die andere Idee, aber das ich jetzt sagen konnte "Jupp das isses," war nicht dabei. Bis zum Tag der Elipse! Dabei wollte ich aus MDF Holz breitflächig eine Elipse fräsen und diese dann indirekt an den Seitenrändern und flächig über eingesetzten Acryl Glas beleuchten. Das Ganze sollte wirken wie ein Auge. Damit es überhaupt gewirkt hätte, müsste die Elipse eine Breite von ca. 3,50m haben. Das war nicht realisierbar, also versuchte ich das Konzept ein wenig abzuwandeln. Idee war die Elipse zu stückeln und so die Breite auf 2,80m zu minimieren, dafür dann mehr Acryl Glas. Kurz durchgerechnet und ... verworfen.

Danach skizzierte ich Dies und Das, aber nichts was mich überzeugte. Steine hatte ich schon letztes Jahr verworfen, da das scheinbar nun fast jeder hat. Man möchte sich ja quasi abheben oder es zumindestens versuchen. 

Nun stand ich vor meiner Wand ... Kennt Ihr das Gefühl, dass man etwas unbedingt verändern wil, aber nicht weiß wie und wo genau man anfangen sollte? Furchtbar! Nun stand ich halt mal wieder vor diesem Trauerspiel ...



... und sagte zu meiner Faru, dass ich jetzt in den Baumarkt fahre und erstmal Holz hole. Tja und da passierte es: sie explodierte! So nach dem Motto, wieso noch mehr Holz kaufen, wenn wir mittlerweile einen Holzhandel aufmachen könnten. Tja manchmal braucht man(n) auch einen Gegenpol mit klarem Kopf, denn irgendwo hatte meine Frau ja Recht. Sicherlich hatte ich nicht die richtigen Längen da, aber irgendwann muss Schluss sein. In diesem Moment fiel mir das zweite Paket des Parador Laminats ein, welches ich im Zuge des Blu-ray Wandregaleinbaus von meinem Kumpel aus dem Baumarkt bekommen hatte. Und zack da war die Idee. Ich also hoch und die Packung aufgefetzt und im Badezimmer mal eben ein paar Bretter ausgelegt, um die optische Wirkung nachzuahmen. Super - sah meines Erachtens Klasse aus und hat so in der Form auch noch niemand. Die Breite stand mit 1,80m auch schnell fest. Also ab in  den Baumarkt und gehobelte Latten für die Unterkonstruktion geholt. Dabei gleich geguckt, was es so im LED Bereich für den Einbau gibt. Da gibt es viel und das kostet auch alles viel Geld. Aber nun gut, ab nach Hause und weiter machen. Nicht das man noch was vergisst von der einen wahren zündenden Idee.

Zu Hause erstmal vermessen, dann Latten gesägt und dann ab ins Badezimmer zum Schneiden des Laminats. Tja und da war dann auch das erste Problem. Zwei Bretter nebeneinander ergaben zusammen 1,70m. Somit waren die angepeilten 1,80m totaler Nonsens, da zuviel Verschnitt übrig blieb. Auch wenn mich die 2m² nur 2,50€ gekostet haben, wäre das totaler Blödsinn. Ich also mit mehrern Brettern bewaffnet runter und hinter den Plasma gehalten, um die optische Wirkung nachzuempfinden. Kurz und knapp: Sah absolut Mist aus. Fazit: Geht nicht, also was anderes überlegen. Ich also das komplette Laminat ausgepackt und mal hingelegt. Wenn ich jedes Brett benutzen würde, käme ich auf drei Bretter nebeneinander und somit auf eine Breite von 255cm. Mal hinter den TV gehalten und ja genau das war es, was ich gesucht hatte. Ich wusste aber auch, dass wenn ich mich verschneide, dann bin ich am A..... Präzise arbeiten  war noch nie mein Problem, also ging es los. Nach dem Schneiden nochmals ausgelegt:



Da ich die Maße verändert hatte und die Latten schon gesägt waren, fuhr ich zur Freude meiner Frau nochmal in den Baumarkt. Dabei streifte ich wieder das LED Regal und ich muss schon sagen, dass Firma Paulmann richtig schicke Sachen anbietet, aber so teuer.

Zu Hause angekommen, wurde auf Maß gesägt und ein wenig deinstalliert:

 


Nun konnte die Montage der Unterkonstruktion und der leichte Versatz der TV Halterung erfolgen. Da ich schon vorhandene Bohrungen nutzte, ist das Blech nicht ganz mittig:





An den Außen- bzw. Innenkannten kann man schön die Clipse für den 9m langen LED Schlauch erkennen. Diesen hatte ich mal für knapp 30€ bei Ebay erworben:



Nun konnte endlich das Laminat ran. Vorab hatte ich noch einige Bretter vorgebohrt, damit die Befestigung durch die Nägel auch ordentlich sauber gelöst werden konnte:


 


Nun war wieder ein Besuch im Baumarkt angesagt, da ich etwas zur optischen Aufwertung und Begradigung der Kanten brauchte. Ich entschied mich für Aluleisten, die ich erst in schwarzem Lack hüllen wollte. Die Idee verwarf ich nachdem ich wieder einmal am LED Regal mit den Paulmann Sachen vorbei ging. Ja der Preis war happig, aber die Optik war auch fast jeden Preis wert. Also mit dem Smartphone kurz ins Netz um Preise zu recherchieren. Wie so oft waren die Preise im Netz niedriger und zwar knapp 30€ ohne Versand unter dem dortigen Preis. Der Fairness halber sprach ich mal  ganz offen und höfflich einen Mitarbeiter an und zeigte ihm meine Preisrecherche. Er schaute kurz in seinen Rechner und ich bekam den Artikel ganze 30€ weniger. Er bedankte sich dafür, dass man ihn drauf aufmerksam gemacht hatte und nicht gleich wortlos woanders bestellt hatte. Ich war echt sprachlos, denn ansonsten kenne ich eher die absolute Antihaltung und Verleumdung der Internetpreise. Daher mal ean dieser Stelle in großes Dankeschön an dem Hagebaumarkt. Muss auch mal gesagt werden.



So die Teile mussten nun ins Laminat, aber wie und wohin. Nun kann man ja nicht losgehen und mal eben Löcher in das Laminat friemeln, nur um zu sehen wie das Ganze dann später wirkt. Also Trick 17 aus der Mottenkiste geholt. Der da lautet: Man nehme die Aluisolierung von Teelichtern und befestige diese mit Klebestreifen provisorisch an der Wand. So sieht das Ganze dann aus:





Damit kann man sich schon was vorstellen und wurde auch so für gut befunden. Nun ging es ans Eingemachte und zwar an das Bohren der Löcher:



Für die unsichtbare Verkabelung mussten sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Seite jeweils 2 Bretter demontiert werden:



Dann erfolgte ein kurzer Lichtcheck und ach Du Schreck die Teile leuchten weiß statt blau. So etwas passiert natürlich grundsätzlich Samstagabend, wenn alles zu hat.


Tja nu das Problem war angerichtet, also versuchte ich das Beste draus zu machen. Also was tun, um aus weißen LEDs blaue zu machen? Richtich einfärben! Also ab in die Bastelecke von meiner Frau und bei bunter Folie in den Farben  blau und rot fündig geworden. Hier also mein kleines How to vom Samstagabend gegen 22Uhr.

1. Man braucht:

1x LED Lampe
1x bunte Folie
1x Schraubendreher
1x Bleistift oder einen anderen spitzen Gegenstand
1x Schere



2. LED Lampe mit Hilfe des Schraubendrehers demontieren:



3. Folie 2x falten, damit 4 Schichten (je nach Intensität und Dicke der Folie und des gewünschten Farbtons) übereinanderlegen und mit Hilfe des Bleistiftes mittig ein Loch reindrücken.



4. Folie auf die Trägerfläche drücken.



5. Überstehende Folie abschneiden, so dass man beim Draufschauen von vorne keine Überstände sehen kann.



6. Nun das Ganze wieder zusammen bauen und fertig ist die Einfärbung.



Hier mal der direkte Vergleich zwischen der originalen weißen Färbung und meinen Updates in den Farben blau und rot.



Blau ist es dann wie geplant auch geworden. Hier noch ohne TV schön zu sehen:





So nun wurden noch die vorab schon auf Gärung gesägten Aluleisten mit Hilfe von Pattex Montagekleber montiert und der TV wieder angebaut:







Im letzten Zuge des Umbaus wurde nun die Verkabelung der Stromkabel durchgeführt. Die Lampen sind hierbei über eine Master Slave Steckdosenleiste mit dem Denon AVR verbunden. Wird dieser über die Logitech Harmony eingeschalten, dann geht automatisch das Licht mit an. Hier noch ein paar Detailaufnahmen bei Licht:







Da das nun realisiert war, konnte der Rest der Anlage wieder auf seinen angestammten Platz zurück kehren und für das abschließende Fotoshooting glänzen. Los geht es:













Es wirkt natürlich nicht nur im Dunkeln, daher noch ein paar Bilder mit Restlicht:





 
Update mit späteren Evolutionsstufen der Technik und Rack:
 
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Videos: An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich anhand von ein paar selbst gedrehten Videos das Ganze mal präsentieren. Leider lässt es die Blogsoftware nicht zu, dass hier YouTube Videos nachträglich neu eingebettet werden.

Nachtrag: Die eingesetzten LED Spots blenden in keinster Weise beim direkten Draufschauen. Dies ist nämlich gar nicht möglich, da diese wie im How to auch sehr gut zu erkennen ist, nur zur Seite leuchten. Direkt vor dem Lichtweg der LEDs (3 Stück) befindet sich großflächig eine Glas- und darauf eine Edelstahlplatte. Somit strahlt das Licht seitlich weg. Ist quasi nichts anderes wie eine LED Leiste welche direkt seitlich am Gehäuse des TVs platziert wäre. Habe ich im Wohnzimmer lange genug gehabt und im Schlafzimmer habe ich es noch, daher mal eine optisch anders gelöste Möglichkeit.

Die benutzten LED Spots sind Paulmann Saturn LED. Diese gibt es auch mit Farbwechsel und IR Fernbedienung und heißen dann: Paulmann Saturn LED RGB.

Kosten: Dadurch das ich für das Laminat nur 2,50€ berappen musste, hat mich der Spaß im Gesamten knapp 150€ + meine Arbeitszeit gekostet.

Kostenaufstellung
Latten für die Unterkonstruktion ca. 8€
Aluleisten ca. 22€
LED Schlauch + Clipse ca. 40€
Paulmann LED Spots 70€
Nägel ca. 3€
Laminat ca 2m²(Rest) 2,50€

Schnellbauschrauben und Pattex Montagekleber waren noch vorhanden.

Ich hoffe der Beitrag hat Euch gefallen und selbstverständlich ist diese Aktion zum Nachahmen gedacht. Also ran ans Werkzeug und fleißig Feedback posten!

Hier geht es demnächst in gewohnter Qualität weiter. Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!

 

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