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"Cornered - Das Killerspiel"

Horror Thriller sind ja immer eine willkommende Abwechslung und auch wenn das Schema "einer stirbt nach dem anderen" mittlerweile eigentlich ausgelutscht ist, gibt es doch hin und wieder Filme, die es trotz schaffen mit einer entsprechenden Rahmenhandlung sowie guten Darstellern zu überzeugen.

Die Story:
Genre: Horror Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren Spielzeit: 81 Minuten

Seit geraumer Zeit macht ein Serienkiller von sich reden, der vornehmlich in kleinen Supermärkten seine Opfer sucht. Als bei
Schnapsladenbesitzer Steve mal wieder Pokerabend in seinem Geschäft ansteht, siniert die Runde über das ausgesetzt Kopfgeld und was man damit so alles anstellen könnte. Dabei befindet sich der Killer bereits längst in dem Laden und sucht sich schon das erste Opfer aus.

Die Story klang doch irgendwie vielversprechend und als ich noch las, dass auch Steve Guttenberg mitspielen würde, den man ja aus Police Academy und Cocoon kennt, erhoffte ich mir doch ein wenig mehr. Heraus kam allerdings eine derbe Enttäuschung. Gespickt von gräslichen und aufgesetzten Dialogen, die absolut unrealistisch und nicht nachvollziehbar sind, ergänzt durch mittelmäßige Effekte sowie einer vorhersehbaren Story, die nicht viel Spannung aufkommen lässt, dümpelt der Film so vor sich hin und kann zu keinem Zeitpunkt Akzente setzen.
Ach ja: Wenn das ganze als Horror Kömodie laufen soll, dann allenfalls unfreuwillig, den bewussten Humor habe ich hier zu keinem Zeitpunkt vernehmen können.

Das Bild:
HD-Widescreen (16:9, 1.85:1) Codec MPEG-4/AVC

Das Bild lässt ebenso zu wünschen übrig. In den überwiegend dunklen Szenen geht der Kontrast gleich mal flöten, wobei der Schwarzwert gleich mit Feierabend macht, dafür aber mit dem Graining und einem ordentlichen Bildrauschen die Schicht wechselt.

Der Ton
Tonspuren:
Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Die Tonangabe ist mit DTS-HD MA 5.1 eine Verhöhnung für jeden Lossless Sound Puristen, denn hier kommt gerade mal ordentliche Stereo Qualität auf. Surround Effekte vermisst man zwar, aber interessieren, bei der Story und miesen Schauspielern , eigentlich im Endeffekt eh keinen mehr.

Extras:
  • Original Trailer
  • Trailershow
Als Bonusmaterial wurde der Käufer mit dem Trailer zum Film sowie einer weiteren Trailershow nicht gerade reichlich beschenkt. Aber Schröder Media ist ja dafür bekannt, nicht nur auf der Technikseite in Punkto Bild und Ton, sondern auch in Bezug auf Bonsumaterial zu geizen. HMH hat hier einen würdigen Nachfolger gefunden.

Fazit: Ich hatte mir "Cornered - Das Killerspiel" glücklicherweise nur ausgeliehen und bin somit einem Fehlkauf entgangen. Allerdings würde ich auch aufgrund der oben beschriebenen Tatsachen von einem Leih abraten, da man in der Zeit einen deutlich unterhaltsameren und / oder spannenderen Film sich zu Gemüte führen kann.

Days of the Dead 3 - Evilution

Schauspieler: Ben Tolpin, Bruna Rubio, Eric Peter-Kaiser, Guillermo Díaz, James Duval, Jeannie Epper, Jonathan Breck, Lu Johnson, Nathan Bexton, Noel Gugliemi, Peter Stickles, Tim Colceri

Regisseur:  Chris Conlee


Produktion: U.S.A. / 2008


Einleitung:

Bereits mit „I walked with a Zombie“ wurde die Mär mit den Untoten zur Faszination dem Zuschauer näher gebracht. Spätestens mit George A.Romeros „Night of the living Dead“ wurde der Kult salonfähig und brauchte etliche Epigonen mit sich, wovon „28 days later“, „Resident evil“ und „Return of the living Dead“ abgesehen von Romeros Eigenwerken qualitativ die Fußstapfen ausfüllen konnten. Einer aus dem neuen Jahrtausend hört auf den Namen „Days of the Dead 3 – Evilution“

Die Story:

Stil:
Horror, Splatter Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 91 Minuten

In einer Militärbasis entwendet ein junger Wissenschaftler Darren Hall eine geheimnisvolle biochemische Flüssigkeit, die gefallene Soldaten wiederbeleben soll. Er kann einer Sprengung des Geländes nur knapp entgehen, da zuvor Untote sich hier breit gemacht haben. Einige Zeit später versucht Darren sich ein neues Leben aufzubauen, doch als ein Mitbewohner mit der Flüssigkeit in Berührung kommt, verwandelt auch dieser sich in einem lebenden Toten und die Epidemie beginnt aufs Neue.

Meine Meinung:

Alle Jahre wieder wird ein neuer Zombiestreifen veröffentlicht und die Zahl derer, die was taugt ist in der Relation betrachtet eigentlich eher gering. In den 80ern konnten hier „Return of the living Dead“, „The Beyond“, „Reanimator“, „The Church“ oder „Das Haus an der Friedhofsmauer“ noch am ehesten überzeugen, doch dann wurde es lange still im Horrorbereich. Im neuen Jahrtausend kam allerdings eine neue Welle auf, von denen wie bereits oben erwähnt „28 days later“, „Resident Evil“ oder das Remake „Dawn of the Dead“ sich deutlich aus der Masse hervorheben konnten. Doch leider gab es, wie so oft, erneut Nachahmer, die eher mindere Qualität abliefern. Den absoluten Durchschnitt bietet hier auch „Days of the Dead 3 – Evilution“, dessen Eindruck weder Fisch noch Fleisch darstellt. Für einen B- bzw. C-Movie wurde hier schon etwas mehr Aufwand betrieben, doch hier will weder Spannung geschweige den Grusel aufkommen. Die Schauspieler agieren sehr hölzern und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Und auch die Story wirkt nicht selten doch sehr hanebüchen und entbehrt sich jeglicher Logik. Da nützt es auch nicht zur Einleitung und kurz vorm Abspann bedeutungsschwanger aus der Offenbarung und aus Mary Shelleys zu zitieren. Ach ja übrigens – Das wichtigste: Bei den Zombies handelt es sich in Wirklichkeit um von Aliens befallene Menschen, die danach Lust auf Fleisch bekommen und allergisch gegen eine Verbindung aus Chlor und Ammoniak sind. Is´ klar…

Das Bild:
HD-Widescreen 16:9, 1,78:1

Hier wird überraschenderweise absolute Referenz geboten. Ok, spaß beiseite, natürlich nicht! Das Bild ist absoluter Durchschnitt und der einzige Vorteil ist das Bildformat 1,78:1, sonst nix. Schwarzwert ist weit entfernt von Überdurchschnittlichkeit, die Farben wirken matt und der Kontrast lässt auch zu wünschen übrig. Zu guter letzt ist sowohl in dunklen als auch hellen Szenen ein störendes Filmkorn festzustellen, dass die Anwesenheit von Schärfe missen lässt. Ich habe schon bessere hochskalierte DVD-Bilder gesehen.

Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 & Dolby Digital 2.0 Stereo, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1 & Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel: Deutsch

Guter Witz, von wegen deutsche DTS-HD Master Audio 5.1 Spur. Selten so gelacht. Abgesehen von der Tatsache, dass die vermeintliche Stereospur leiser ist, merkt man qualitativ absolut keinen Unterschied. Für mich klingt das sogar fast schon nach Mono. Hier fehlt einfach alles was eine gute Audiospur ausmachen würde, angefangen von Surroundeffekten, druckvollen Bässen und einem kraftvollen Gesamtklang. Wenn dieses dünne Soundbreichen DTS-HD Master Audio sein soll, dann hat mein Handy DTS-HD MA 5.1.

Bonusmaterial

  • Making of
  • Audiokommentar
  • Trailer

Zum Bonusmaterial braucht man eigentlich nicht mehr viel sagen, denn das verbessert den Gesamteindruck nicht wirklich. Das Making of wirkt uninspiriert und aufgesetzt, zumal die Aussagen hier wirklich sehr langweilig sind. Der Audiokommentar enthält keine nennenswerten Ergänzen, welche den Film aufwerten würden und der Trailer ist lediglich obligatorisches Beiwerk. Auch wenn immerhin etwas geboten wurde, ist das immer noch unterster Durchschnitt und gehört eigentlich zu den Standards einer jeden Blu-ray.

Resumee:

Wer wirklich jeden Zombie, äh „von Alienerregern befallene Menschen, die sich wie Untote verhalten und permanentes Verlangen nach Menschenfleisch verspüren“ sehen muss, kann sich „Days of the Dead 3 – Evilution“ ja mal bei der Videothek seines Vertrauens ausleihen. Von einem Kauf kann man aber nur abraten, außer man steht auf Trash und hat zuviel Geld.

 

Wertung:

Story: 1,5 / 5 Bild: 2,5 / 5 Ton 1,5 / 5 Extras 1,5 / 5

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