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ZOMBIE HUNTER oder Zombie Vakuum
15. April 2015Liebe Leserinnen und Leser! „Es geht doch nichts über ein Massaker am frühen Nachmittag. Nichts. Außer Tequila natürlich!“, so steht es auf der Rückseite des Covers von ZOMBIE HUNTER, dessen Rezension innerhalb der Blog Reihe „Unter Untoten“ erfolgen sollte, zu lesen. Leider musste ich feststellen, dass die Jagd nicht auf Zombies eröffnet wird, sondern auf die „Flesheater“, so die Bezeichnung der Wesen, die in diesem Streifen nach Menschenfleisch lechzen. Nicht überall wo Zombie drauf steht, ist nämlich auch ein Zombie drin und ein Film ohne Untote ist kein Film für die Reihe „Unter Untoten“.
In ZOMBIE HUNTER (93 Minuten) aus dem Jahr 2013, welcher von Kevin King inszeniert wurde, rast Hunter (Martin Copping) mit seinem aufgemotzten Wagen durch die Einöde, um die oben genannten Flesheater auszumerzen. Angetrieben wird er durch Hass auf diese Wesen, denn sie haben seine Familie getötet. Unerwartete Nebenwirkungen einer Droge mit dem Namen „Natas“ haben die Menschen zu dieser Spezies mutieren lassen. Hunter wird während der Fahrt angeschossen… er wacht bei einigen Überlebenden auf, wovon einer ihn angeschossen hat und schließt sich mit diesen zusammen, um den Plan zu verfolgen, mit einem Flugzeug auf eine einsame Insel zu fliegen und der mutierten Menschheit zu entkommen.
Hunter (Quelle: filmstarts.de)
Soweit die „Handlung“ dieses nun wirklich völlig beknackten Films, der mit Schauspielerinnen und Schauspielern daherkommt, die nicht wirklich überzeugen, einige der dämlichsten Dialoge aller Zeiten beinhaltet, Spezialeffekte aus der untersten Trickschublade bereithält (die Eingeweide sehen aus wie Fahrradschläuche!) sowie Masken vorführt, die diese Bezeichnung nicht verdienen. Davor kann Euch diese Rezension bewahren oder Ihr stellt fest, dass ZOMBIE HUNTER genau der Film ist, auf den Ihr schon lange gewartet habt. Ja, ja, Danny „Machete“ Trejo ist dabei. Er ist aus Marketing Gründen kaum zu übersehen auf dem Cover. Trejo gibt hier den Father Jèsus und darf ein paar Sätze sprechen sowie gegen ein ganz mies animiertes Monster kämpfen. Der Großteil dieses Kampfes davon bleibt dem Publikum glücklicherweise erspart, da dieser Kampf in einer schier unglaublichen Dunkelheit stattfindet (das Blockbuster Element!).
Father Jèsus (Quelle: filmstarts.de)
Das Bild dieses Streifens sieht überwiegend digital rasiermesserscharf aus. Das Format ist jedoch nicht 1.78:1 (steht auf der Hülle) sondern 2.35:1. Einige der Einstellungen und optischen Effekte sollen wohl so was wie Grindhouse Feeling aufkommen lassen, was aber für mich überhaupt nicht funktioniert hat.
Die Originalfassung kommt in DTS HD Master Audio 5.1 und zündet im Gegensatz zu dem Rest des Films anständig durch. Der Bass ist kräftig, es gibt einige gute Surroundeffekte und hin wieder erfüllt die Akustik das ganze Heimkino. Ein sehr dynamischer Sound, der den Film aber nicht retten kann. Von der Sichtung auch nur einzelner Szenen der deutschen Version habe ich Abstand genommen. Es war schon hart, ZOMBIE HUNTER bis zu Abspann durchzuhalten.
LOOK DEEPER! (Quelle: kino.de)
Extras gibt es keine.
Fazit: Nur für Komplettisten, die jeden Film, der das Wort Zombie im Titel trägt, in ihrer Sammlung haben müssen oder treu ergebene Trejo Fans geeignet. Ansonsten: Verschwendung wertvoller Nettolebenszeit . Ich bevorzuge ZOMBIE HUNTRESS mit Rosario Dawson oder Eva Green in der Titelrolle bei der Jagd auf echte Untote. Wer dreht diesen Film?
In ZOMBIE HUNTER (93 Minuten) aus dem Jahr 2013, welcher von Kevin King inszeniert wurde, rast Hunter (Martin Copping) mit seinem aufgemotzten Wagen durch die Einöde, um die oben genannten Flesheater auszumerzen. Angetrieben wird er durch Hass auf diese Wesen, denn sie haben seine Familie getötet. Unerwartete Nebenwirkungen einer Droge mit dem Namen „Natas“ haben die Menschen zu dieser Spezies mutieren lassen. Hunter wird während der Fahrt angeschossen… er wacht bei einigen Überlebenden auf, wovon einer ihn angeschossen hat und schließt sich mit diesen zusammen, um den Plan zu verfolgen, mit einem Flugzeug auf eine einsame Insel zu fliegen und der mutierten Menschheit zu entkommen.
Hunter (Quelle: filmstarts.de)
Soweit die „Handlung“ dieses nun wirklich völlig beknackten Films, der mit Schauspielerinnen und Schauspielern daherkommt, die nicht wirklich überzeugen, einige der dämlichsten Dialoge aller Zeiten beinhaltet, Spezialeffekte aus der untersten Trickschublade bereithält (die Eingeweide sehen aus wie Fahrradschläuche!) sowie Masken vorführt, die diese Bezeichnung nicht verdienen. Davor kann Euch diese Rezension bewahren oder Ihr stellt fest, dass ZOMBIE HUNTER genau der Film ist, auf den Ihr schon lange gewartet habt. Ja, ja, Danny „Machete“ Trejo ist dabei. Er ist aus Marketing Gründen kaum zu übersehen auf dem Cover. Trejo gibt hier den Father Jèsus und darf ein paar Sätze sprechen sowie gegen ein ganz mies animiertes Monster kämpfen. Der Großteil dieses Kampfes davon bleibt dem Publikum glücklicherweise erspart, da dieser Kampf in einer schier unglaublichen Dunkelheit stattfindet (das Blockbuster Element!).
Father Jèsus (Quelle: filmstarts.de)
Das Bild dieses Streifens sieht überwiegend digital rasiermesserscharf aus. Das Format ist jedoch nicht 1.78:1 (steht auf der Hülle) sondern 2.35:1. Einige der Einstellungen und optischen Effekte sollen wohl so was wie Grindhouse Feeling aufkommen lassen, was aber für mich überhaupt nicht funktioniert hat.
Die Originalfassung kommt in DTS HD Master Audio 5.1 und zündet im Gegensatz zu dem Rest des Films anständig durch. Der Bass ist kräftig, es gibt einige gute Surroundeffekte und hin wieder erfüllt die Akustik das ganze Heimkino. Ein sehr dynamischer Sound, der den Film aber nicht retten kann. Von der Sichtung auch nur einzelner Szenen der deutschen Version habe ich Abstand genommen. Es war schon hart, ZOMBIE HUNTER bis zu Abspann durchzuhalten.
LOOK DEEPER! (Quelle: kino.de)
Extras gibt es keine.
Fazit: Nur für Komplettisten, die jeden Film, der das Wort Zombie im Titel trägt, in ihrer Sammlung haben müssen oder treu ergebene Trejo Fans geeignet. Ansonsten: Verschwendung wertvoller Nettolebenszeit . Ich bevorzuge ZOMBIE HUNTRESS mit Rosario Dawson oder Eva Green in der Titelrolle bei der Jagd auf echte Untote. Wer dreht diesen Film?
Unter Untoten: Nekropsie von THE DEAD
9. April 2015Liebe Leserinnen und Leser! Hiermit starte ich die Reihe „Unter Untoten“. Dabei werden die zu sezierenden wandelnden Leichen – Subtext hin oder her! – sowohl aus wegweisenden Klassikern dieses Subgenres stammen als auch aus den massenhaft auf dem Markt befindlichen Trashgranaten, denn der Zombiefilm ist offensichtlich bei diversen Filmemachern (wieder/immer noch) sehr beliebt, um schnell und mit wenig Aufwand Knete zu machen oder endlich mal einen Film zu drehen. Die billigen Produktionen, die immer wieder auf den Markt geworfen werden, nehmen kein Ende. Die Toten kehren buchstäblich zurück! Was hoffentlich nicht bedeutet, dass es nicht hin und wieder die eine oder andere Perle zu entdecken gibt, denn ein minimales Budget kann durchaus der Kreativität förderlich sein. Heute Bodensatz – morgen Klassiker?
Weitere Zombie Streifen stehen in den Startlöchern: WYRMWOOD aus Australien wird großspurig angekündigt mit „Mad Max meets Dawn of the Dead“. Zombies im Outback – wunderbar! Die Z-Filme, die ich in den letzten 35 Jahren in allen möglichen und unmöglichen Fassungen gesehen habe, sind Legion. Ich kann noch welche vertragen. Los geht es mit THE DEAD( 105 Minuten) aus dem Jahr 2010, welcher von zwei Brüdern mit dem Namen Ford inszeniert wurde und laut Rückseite der Hülle „für Freunde von DAWN OF THE DEAD, 28 WEEKS LATER und THE WALKING DEAD“ ist.
Der US Militär Mechaniker Brian Murphy (Rob Freeman) befindet sich an Bord eines Flugzeuges, das Leute aus Westafrika evakuieren soll. Das Flugzeug stürzt jedoch ab, weil jemand mit einer Bisswunde nach dem Ableben wieder zu sich kommt, um sich beißt und Chaos verursacht. Murphy wird an die Küste gespült und muss fortan die herumstrauchelnden Untoten abwehren, um zu überleben. Je weiter er Inland vorstößt, desto gefährlicher wird es. Murphy schafft es ein Fahrzeug flott zu machen. Unterwegs rettet ihm der Soldat einer einheimischen Armee das Leben. Sein Name ist Daniel und wird verkörpert von Prinz David Oseia. Dieser ist auf der Suche nach seinem Sohn. Sie schließen sich zusammen und begeben sich auf eine Odyssee durch die sengende Hitze, um einen Weg raus und Daniels Sohn zu finden.
Quelle: blu-ray.com
Afrika als Ort der Handlung macht optisch was her, aber es wird von Kameramann Jon Ford nicht alles aus dieser Landschaft in Verbindung mit einem Endzeit Road Movie rausgeholt. Tolle Landschaftsaufnahmen gibt es, als Murphy „The Devils Claw“ erreicht, eine wahrlich beeindruckende Felslandschaft. Mehr war wohl bei dem Budget nicht drin. Das Format 1.77:1 ist auch nicht gerade vorteilhaft, um die Weite Afrikas auf Film zu bannen. Leider nutzt sich das Konzept von THE DEAD schnell ab: immer wieder ist eine Aufgabe zu erfüllen, die Zombies kommen laaaangsam, ganz laaangsam angeschlichen oder angekrochen und dann gilt es im letzten Moment zu entkommen. Diese Untoten sind so was von langsam, dass dagegen die Walker in THE WALKING DEAD auf Speed sind. Auch bei derartig in extremer Zeitlupe agierenden Leichen wäre an einigen Stellen ein wenig mehr Tempo von Vorteil gewesen, um Spannung UND Action aufkommen zu lassen. Zumal der Streifen es eh nicht mit ausschweifenden Dialogen hat und auf der, manchmal doch sehr in die Länge gezogenen, Handlungsebene operiert. Es wird nur das Nötigste gesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Eine Erklärung für die lebenden Leichen wird nicht geliefert. Irgendwann im Laufe des Films wird orakelt, dass es sich um die Natur handeln könnte, die ihr Gleichgewicht wieder herstellen will.
Quelle: blu-ray.com
Ein Spannungsbogen ist nicht vorhanden. THE DEAD plätschert nach demselben repetitiven Muster vor sich hin und auch das Ende fällt unbefriedigend aus. Einige der Gore Effekte sind gut gemacht, es rumst ordentlich, wenn Zombies vom Auto umgefahren werden und die Darsteller hatten offensichtlich viel Freude daran, kräftig zuzubeißen und zu kauen (im Abspann werden ganze Familien als Darsteller aufgeführt!). Fakt ist jedoch, dass THE DEAD auf allen Ebenden auf Sparflamme brennt und die beiden Hauptdarsteller eine ziemlich hölzerne Vorstellung liefern. Mit ein wenig mehr Kreativität, auch in Sachen Kamera und Ton, hätte wesentlich mehr draus werden können!
Quelle: horrornews.net
Das Bild zeigte auf meiner Rahmenleinwand immer wieder weiche und verschmierte Aufnahmen. Die Nahaufnahmen der Gesichter waren allerdings äußerst scharf. In der sonnenverbrannten und staubigen Landschaft Afrikas gibt es nicht viel Farbe, so dass das Bild von Brauntönen dominiert wird. Einige der Nachtaufnahmen sind verrauscht.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Wahrlich kein akustischer Überflieger. Klingt eher wie eine schlechte und frontlastige 5.1 DD Tonspur. Hinzu kommt ein Soundtrack, der belanglos vor sich hin dudelt. Für Effekte werden die Surroundlautsprecher so gut wie nicht eingesetzt, denn es gibt keine Effekte dafür. Stattdessen müssen sie immer wieder für Umgebungsgeräusche wie das Surren und Zirpen von Insekten herhalten. Schüsse klingen ziemlich lasch und ohne Durchschlagskraft. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Für den deutschen Ton stehen zwei Optionen zur Verfügung: DTS HD Master Audio 5.1 und DD 2.0. Dabei scheidet die deutsche Akustik in 5.1 noch eine Ecke schlechter ab und die 2.0 Tonspur sollte nur eingeschaltet werden, wenn kein 5.1 Equipment zur Verfügung steht.
Quelle: blu-ray.com
Das Bonusmaterial besteht lediglich aus dem Trailer. Es gibt allerdings noche eine Special Editon mit zwei Scheiben!
2013 inszenierten die Ford Brüder eine Fortsetzung mit dem Titel THE DEAD 2, in welchem die Handlung sich von Afrika nach Indien verschiebt.
Putrefaktionsfaktor: Vorhanden! Der Verwesungsgeruch italienischer Zombie Stinker hängt tatsächlich in der Luft. Da jedoch seit diesen Auswüchsen ein paar Jahrzehnte vergangen sind, fehlt THE DEAD trotz kräftig zubeißender Untoter der Biss. Nur für Zombie Fans der alten Schule zu empfehlen.
Weitere Zombie Streifen stehen in den Startlöchern: WYRMWOOD aus Australien wird großspurig angekündigt mit „Mad Max meets Dawn of the Dead“. Zombies im Outback – wunderbar! Die Z-Filme, die ich in den letzten 35 Jahren in allen möglichen und unmöglichen Fassungen gesehen habe, sind Legion. Ich kann noch welche vertragen. Los geht es mit THE DEAD( 105 Minuten) aus dem Jahr 2010, welcher von zwei Brüdern mit dem Namen Ford inszeniert wurde und laut Rückseite der Hülle „für Freunde von DAWN OF THE DEAD, 28 WEEKS LATER und THE WALKING DEAD“ ist.
Der US Militär Mechaniker Brian Murphy (Rob Freeman) befindet sich an Bord eines Flugzeuges, das Leute aus Westafrika evakuieren soll. Das Flugzeug stürzt jedoch ab, weil jemand mit einer Bisswunde nach dem Ableben wieder zu sich kommt, um sich beißt und Chaos verursacht. Murphy wird an die Küste gespült und muss fortan die herumstrauchelnden Untoten abwehren, um zu überleben. Je weiter er Inland vorstößt, desto gefährlicher wird es. Murphy schafft es ein Fahrzeug flott zu machen. Unterwegs rettet ihm der Soldat einer einheimischen Armee das Leben. Sein Name ist Daniel und wird verkörpert von Prinz David Oseia. Dieser ist auf der Suche nach seinem Sohn. Sie schließen sich zusammen und begeben sich auf eine Odyssee durch die sengende Hitze, um einen Weg raus und Daniels Sohn zu finden.
Quelle: blu-ray.com
Afrika als Ort der Handlung macht optisch was her, aber es wird von Kameramann Jon Ford nicht alles aus dieser Landschaft in Verbindung mit einem Endzeit Road Movie rausgeholt. Tolle Landschaftsaufnahmen gibt es, als Murphy „The Devils Claw“ erreicht, eine wahrlich beeindruckende Felslandschaft. Mehr war wohl bei dem Budget nicht drin. Das Format 1.77:1 ist auch nicht gerade vorteilhaft, um die Weite Afrikas auf Film zu bannen. Leider nutzt sich das Konzept von THE DEAD schnell ab: immer wieder ist eine Aufgabe zu erfüllen, die Zombies kommen laaaangsam, ganz laaangsam angeschlichen oder angekrochen und dann gilt es im letzten Moment zu entkommen. Diese Untoten sind so was von langsam, dass dagegen die Walker in THE WALKING DEAD auf Speed sind. Auch bei derartig in extremer Zeitlupe agierenden Leichen wäre an einigen Stellen ein wenig mehr Tempo von Vorteil gewesen, um Spannung UND Action aufkommen zu lassen. Zumal der Streifen es eh nicht mit ausschweifenden Dialogen hat und auf der, manchmal doch sehr in die Länge gezogenen, Handlungsebene operiert. Es wird nur das Nötigste gesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Eine Erklärung für die lebenden Leichen wird nicht geliefert. Irgendwann im Laufe des Films wird orakelt, dass es sich um die Natur handeln könnte, die ihr Gleichgewicht wieder herstellen will.
Quelle: blu-ray.com
Ein Spannungsbogen ist nicht vorhanden. THE DEAD plätschert nach demselben repetitiven Muster vor sich hin und auch das Ende fällt unbefriedigend aus. Einige der Gore Effekte sind gut gemacht, es rumst ordentlich, wenn Zombies vom Auto umgefahren werden und die Darsteller hatten offensichtlich viel Freude daran, kräftig zuzubeißen und zu kauen (im Abspann werden ganze Familien als Darsteller aufgeführt!). Fakt ist jedoch, dass THE DEAD auf allen Ebenden auf Sparflamme brennt und die beiden Hauptdarsteller eine ziemlich hölzerne Vorstellung liefern. Mit ein wenig mehr Kreativität, auch in Sachen Kamera und Ton, hätte wesentlich mehr draus werden können!
Quelle: horrornews.net
Das Bild zeigte auf meiner Rahmenleinwand immer wieder weiche und verschmierte Aufnahmen. Die Nahaufnahmen der Gesichter waren allerdings äußerst scharf. In der sonnenverbrannten und staubigen Landschaft Afrikas gibt es nicht viel Farbe, so dass das Bild von Brauntönen dominiert wird. Einige der Nachtaufnahmen sind verrauscht.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Wahrlich kein akustischer Überflieger. Klingt eher wie eine schlechte und frontlastige 5.1 DD Tonspur. Hinzu kommt ein Soundtrack, der belanglos vor sich hin dudelt. Für Effekte werden die Surroundlautsprecher so gut wie nicht eingesetzt, denn es gibt keine Effekte dafür. Stattdessen müssen sie immer wieder für Umgebungsgeräusche wie das Surren und Zirpen von Insekten herhalten. Schüsse klingen ziemlich lasch und ohne Durchschlagskraft. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Für den deutschen Ton stehen zwei Optionen zur Verfügung: DTS HD Master Audio 5.1 und DD 2.0. Dabei scheidet die deutsche Akustik in 5.1 noch eine Ecke schlechter ab und die 2.0 Tonspur sollte nur eingeschaltet werden, wenn kein 5.1 Equipment zur Verfügung steht.
Quelle: blu-ray.com
Das Bonusmaterial besteht lediglich aus dem Trailer. Es gibt allerdings noche eine Special Editon mit zwei Scheiben!
2013 inszenierten die Ford Brüder eine Fortsetzung mit dem Titel THE DEAD 2, in welchem die Handlung sich von Afrika nach Indien verschiebt.
Putrefaktionsfaktor: Vorhanden! Der Verwesungsgeruch italienischer Zombie Stinker hängt tatsächlich in der Luft. Da jedoch seit diesen Auswüchsen ein paar Jahrzehnte vergangen sind, fehlt THE DEAD trotz kräftig zubeißender Untoter der Biss. Nur für Zombie Fans der alten Schule zu empfehlen.
Liebe Leserinnen und Leser! Liam Neeson ist mal wieder im Einsatz. Überraschenderweise nicht wieder über den Wolken als ausgebrannter U.S. Air Marshal sondern als Ex-FBI Agent mit Alkoholproblem in – totale Überraschung! – einem Entführungsfall. Hier bringt er ja Erfahrung aus der TAKEN Reihe mit sich und spielt seine Rolle als Matthew Scudder, das Abziehbild eines Abziehbildes seiner letzten Rollen, dementsprechend routiniert, aber eben auch dementsprechend uninspiriert.
Machen Sie eine typische Waffenbewegung! (Quelle: filmstarts.de)
Furioser Auftakt 1991: der besoffene FBI Agent Scudder liefert sich einen heftigen Schusswechsel mit drei Gangstern, nachdem diese den Wirt seiner Stammkneipe über den Haufen geschossen haben. Dieser furchtlose Einsatz erinnert an Dirty Harry, nur das der eben nicht betrunken war und zwischen den Schüssen noch lässig einen Hot Dog durchkaut. Zeitsprung ins Jahr 1999: der Schusswechsel in angetrunkenem Zustand hat Konsequenzen gehabt: mittlerweile ist Scudder im Trockendock und als Privatdetektiv ohne Lizenz im Einsatz. Er wird von einem gewissen Peter (Boyd Holbrook), welcher ihn von den AA Treffen kennt, gebeten, seinen Bruder Kenny (Dan Stevens) zu treffen. Dort angekommen, offenbart ihm dieser, dass seine Frau entführt wurde, er das Lösegeld bezahlt hat, seine Frau jedoch dennoch ermordet wurde und bittet darum, dass er die Entführer ausfindig macht. Scudder durchschaut schnell, dass Kenny sein Geld mit illegalen Drogen verdient und lehnt es ab, in dem Fall zu ermitteln. Gewisse Umstände führen wenig später dazu, dass er doch in die Ermittlungen einsteigt und dabei zwei Serienkillern auf die Spur kommt, die, anscheinend durch obskure Filme einer im Untergrund operierenden Videothek inspiriert, Gefallen daran finden, ihre Opfer zu quälen und in Stücke zu hacken.
Müde? Ab ins Bett! (Quelle: filmstarts.de
Ja, klingt interessant und vielversprechend… doch leider ist A WALK AMONG THE TOMBSTONES, welcher von Scott Frank verbrochen wurde, zwischen dem Auftakt und dem Showdown so interessant und spannend inszeniert wie eine Folge Derrick. Also langweilige Personenbefragungen, Recherche am Computer, Beschattung von Personen… aus dem Material hätte wirklich mehr werden müssen. Es gibt zu viele Nebenschauplätze, ein Fokus ist nicht erkennbar, daher kommt auch keine Flamme zustande, an der sich das Publikum angesichts der Thematik verbrennen könnte und die Rückblicke auf Vorgänge, die vorher in Gesprächen schon erklärt wurden, sind grober Unfug. SPANNUNG, ACTION und ein wenig HORROR und SPLATTER angesichts des Themas? Fehlanzeige! Erstaunlich auch, dass es nicht nur keine weibliche Hauptrolle gibt, sondern überhaupt keine weitere Hauptrolle. Stattdessen wurde Neeson mit Brian Bradley als obdachlosem T.J. ein Kind als „Partner“ zur Seite gestellt, was doch sehr gezwungen wirkt. Allerdings ergeben sich einige interessante Dialoge zwischen diesen beiden gestrauchelten Persönlichkeiten, die in der deutschen Fassung sicher nicht so schön rüberkommen. Überhaupt ist die Sprache in diesem Film sehr blumig. Die verbale Ausdrucksweise lässt den Schluss zu, dass der Regisseur einen drastischeren Film im Sinn hatte, aber aus kommerziellen Gründen einen Rückzieher machen musste. Diese Produzenten… einer von ihnen ist übrigens Danny de Vito.
Die Ermittlungen schreiten voran (Quelle: filmstarts.de)
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Sehr effektiv und beeindruckend ist die Akustik beim Auftakt und beim Showdown. Hervorragend, dachte ich am Anfang, aber das war es dann leider auch schon. Bis zum Finale ist akustische Langeweile angesagt. Ja, so was gibt es – leider! Besonders schön und durchdringend klingen die Schüsse. Wirklich wahnsinnig gut… besonders die Entladungen im Keller. Das hat DRUCK! Ob die deutschen Dialoge so „schmutzig“ ausfallen wie die der Originalfassung habe ich nicht überprüft.
Das Bild liegt in 2.35: 1 vor und zeigte sich auf meiner Leinwand leider als sehr gemischter Beutel mit immer wieder weichen und unscharfen Bildern, was ich bei einem neuen Film, der natürlich überwiegend ein gestochen scharfes Bild mit einigen Szenen schöner räumlicher Tief bringt, als besonders störend empfand. Das Bild selbst verströmte durch seine überwiegend farblose Gestaltung eine zum Inhalt passende Atmosphäre aus.
Diverse Extras sind vorhanden, haben mich aber angesichts dieses „Derrick saw the Devils Verschnitts“ nicht interessiert.
Quelle: filmstarts.de
Ich hoffe, dass Neeson bald mal wieder eine Rolle bekommt, wo keine Entführungen „bearbeiten“ muss und auch keinen Alkoholkranken zu spielen hat, wo er eben zeigen kann, was in ihm steckt. Der Mann gehört in ein handfestes Drama oder einen Thriller mit einem ebenbürtigen Gegenspieler oder einer ebenbürtigen Gegenspielerin und sollte nicht weiter das Abziehbild eines Abziehbildes darstellen müssen.
Bitte kein Non-Stop 2, kein Taken 4 und auch kein Walk among the Tombstones 2! Wenn Ebbe in der Videothek ist, miete ich die nämlich. Ich hatte mir fest vorgenommen, A WALK AMONG THE TOMBSTONES nicht zu schauen, aber dann war kein anderer Film fürs Wochenende da. Immer dieselbe Ausrede!
Machen Sie eine typische Waffenbewegung! (Quelle: filmstarts.de)
Furioser Auftakt 1991: der besoffene FBI Agent Scudder liefert sich einen heftigen Schusswechsel mit drei Gangstern, nachdem diese den Wirt seiner Stammkneipe über den Haufen geschossen haben. Dieser furchtlose Einsatz erinnert an Dirty Harry, nur das der eben nicht betrunken war und zwischen den Schüssen noch lässig einen Hot Dog durchkaut. Zeitsprung ins Jahr 1999: der Schusswechsel in angetrunkenem Zustand hat Konsequenzen gehabt: mittlerweile ist Scudder im Trockendock und als Privatdetektiv ohne Lizenz im Einsatz. Er wird von einem gewissen Peter (Boyd Holbrook), welcher ihn von den AA Treffen kennt, gebeten, seinen Bruder Kenny (Dan Stevens) zu treffen. Dort angekommen, offenbart ihm dieser, dass seine Frau entführt wurde, er das Lösegeld bezahlt hat, seine Frau jedoch dennoch ermordet wurde und bittet darum, dass er die Entführer ausfindig macht. Scudder durchschaut schnell, dass Kenny sein Geld mit illegalen Drogen verdient und lehnt es ab, in dem Fall zu ermitteln. Gewisse Umstände führen wenig später dazu, dass er doch in die Ermittlungen einsteigt und dabei zwei Serienkillern auf die Spur kommt, die, anscheinend durch obskure Filme einer im Untergrund operierenden Videothek inspiriert, Gefallen daran finden, ihre Opfer zu quälen und in Stücke zu hacken.
Müde? Ab ins Bett! (Quelle: filmstarts.de
Ja, klingt interessant und vielversprechend… doch leider ist A WALK AMONG THE TOMBSTONES, welcher von Scott Frank verbrochen wurde, zwischen dem Auftakt und dem Showdown so interessant und spannend inszeniert wie eine Folge Derrick. Also langweilige Personenbefragungen, Recherche am Computer, Beschattung von Personen… aus dem Material hätte wirklich mehr werden müssen. Es gibt zu viele Nebenschauplätze, ein Fokus ist nicht erkennbar, daher kommt auch keine Flamme zustande, an der sich das Publikum angesichts der Thematik verbrennen könnte und die Rückblicke auf Vorgänge, die vorher in Gesprächen schon erklärt wurden, sind grober Unfug. SPANNUNG, ACTION und ein wenig HORROR und SPLATTER angesichts des Themas? Fehlanzeige! Erstaunlich auch, dass es nicht nur keine weibliche Hauptrolle gibt, sondern überhaupt keine weitere Hauptrolle. Stattdessen wurde Neeson mit Brian Bradley als obdachlosem T.J. ein Kind als „Partner“ zur Seite gestellt, was doch sehr gezwungen wirkt. Allerdings ergeben sich einige interessante Dialoge zwischen diesen beiden gestrauchelten Persönlichkeiten, die in der deutschen Fassung sicher nicht so schön rüberkommen. Überhaupt ist die Sprache in diesem Film sehr blumig. Die verbale Ausdrucksweise lässt den Schluss zu, dass der Regisseur einen drastischeren Film im Sinn hatte, aber aus kommerziellen Gründen einen Rückzieher machen musste. Diese Produzenten… einer von ihnen ist übrigens Danny de Vito.
Die Ermittlungen schreiten voran (Quelle: filmstarts.de)
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Sehr effektiv und beeindruckend ist die Akustik beim Auftakt und beim Showdown. Hervorragend, dachte ich am Anfang, aber das war es dann leider auch schon. Bis zum Finale ist akustische Langeweile angesagt. Ja, so was gibt es – leider! Besonders schön und durchdringend klingen die Schüsse. Wirklich wahnsinnig gut… besonders die Entladungen im Keller. Das hat DRUCK! Ob die deutschen Dialoge so „schmutzig“ ausfallen wie die der Originalfassung habe ich nicht überprüft.
Das Bild liegt in 2.35: 1 vor und zeigte sich auf meiner Leinwand leider als sehr gemischter Beutel mit immer wieder weichen und unscharfen Bildern, was ich bei einem neuen Film, der natürlich überwiegend ein gestochen scharfes Bild mit einigen Szenen schöner räumlicher Tief bringt, als besonders störend empfand. Das Bild selbst verströmte durch seine überwiegend farblose Gestaltung eine zum Inhalt passende Atmosphäre aus.
Diverse Extras sind vorhanden, haben mich aber angesichts dieses „Derrick saw the Devils Verschnitts“ nicht interessiert.
Quelle: filmstarts.de
Ich hoffe, dass Neeson bald mal wieder eine Rolle bekommt, wo keine Entführungen „bearbeiten“ muss und auch keinen Alkoholkranken zu spielen hat, wo er eben zeigen kann, was in ihm steckt. Der Mann gehört in ein handfestes Drama oder einen Thriller mit einem ebenbürtigen Gegenspieler oder einer ebenbürtigen Gegenspielerin und sollte nicht weiter das Abziehbild eines Abziehbildes darstellen müssen.
Bitte kein Non-Stop 2, kein Taken 4 und auch kein Walk among the Tombstones 2! Wenn Ebbe in der Videothek ist, miete ich die nämlich. Ich hatte mir fest vorgenommen, A WALK AMONG THE TOMBSTONES nicht zu schauen, aber dann war kein anderer Film fürs Wochenende da. Immer dieselbe Ausrede!
Es müssen nicht immer Spielfilme sein Teil 7: Blu-Ray Review METALLICA THROUGH THE NEVER
9. Februar 2015Liebe Freundinnen und Freunde der metallischen Klänge! Im Gegensatz zu anderen Künstlern dieser Musikrichtung sind die vier Buben geradezu inflationär mit ihren Veröffentlichungen auf Blu-ray und im Gegensatz zu diversen anderen Bands, die dieses Medium nicht verstanden haben (oder noch schlimmer: noch gar nicht entdeckt!), nutzen sie verlustfreie Tonspuren bei ihren Veröffentlichungen und erfreuen die Ohren ihrer Fans mit einer wunderbaren Akustik. Nachbarn aufgepasst – es wird mal wieder LAUT!
Quelle: metallica.com
THROUGH THE NEVER präsentiert einerseits einen Zusammenschnitt zweier Konzerte, die die Band in der Rexall Arena, Edmonton (18.08.2012) und in der Rogers Arena, Vancouver (24.08.2012) gegeben hat. Dies fällt jedoch nicht weiter auf, so dass die Illusion entsteht, es handelt sich um die Aufnahme eines einzigen Gigs. Hinzu gesellen sich Story Schnipsel, die in die Performance der Band eingestreut werden. Es war daher sogar ein Regisseur am Werk: Nimròd Antal! Ja, der Antal, der die Gurke PREDATORS verzapft hat. Die ganze Produktion soll richtig Geld gekostet haben: 32 Millionen Dollar steht auf der Rückseite der Hülle.
Quelle: significanceandcinema.com
Irgendwie entwickelt sich jedoch nicht wirklich eine Geschichte, die es wert wäre, das Konzert zu unterbrechen. Die Idee an sich ist sicher nicht schlecht, aber dem Außendiensteinsatz des Roadies Trip (Dane DeHaan), der für die Band was besorgen soll, dabei mehr und mehr in Chaos auf den Straßen verwickelt wird, was schließlich surreale Formen annimmt, immer verwirrender wird und letztlich dazu führt, dass er um sein Leben kämpfen muss, fehlt es nicht nur an Substanz, es mangelt leider auch an nahtloser Verschmelzung seines Trips mit dem Gig. Nur bei einigen Szenen gelingt es Antal Homogenität zu erzeugen. Aber keine Sorge: es gibt viel Metallica und ganz wenig Trip!
Quelle:oyster.ignimgs.com
Die Show fällt bei diesem Gig wahrlich gigantisch aus, denn die riesige Bühne, welche nur für diesen Film gebaut wurde, eröffnet viele Möglichkeiten für diverse Einlagen bzw. Effekte aller Art und davon wird exzessiv Gebrauch gemacht. Schon vor dem Konzert ereignen sich seltsame Vorfälle, die sich währen des Auftritts fortsetzen und häufen. Spätestens als ein Bühnentechniker Feuer fängt, hätte eigentlich eine Massenpanik in der Arena ausbrechen müssen. Nein, kurze Pause, um den Schaden zu begutachten und dann wird weiter mit Hochdruck auf den Instrumenten geschrubbt.
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur erzeugt bei entsprechender Lautstärke eine fette Soundwand. Bass und Schlagzeug erzeugen Druck ohne Ende und die Gitarren jaulen, kratzen, brausen und machen auch mal die Kettensäge. Hetfields Stimme klingt dabei erstklassig heraus. Lautsprecher nicht mehr vorhanden, nur noch SOUND im ganzen Raum!!! Nach nur etwas über 90 Minuten ist das Spektakel vorbei… Bühne demoliert… doch ein Song geht noch… toller Abschluss des Konzertes!
Quelle: images3.static-bluray.com
Die 7.1 DTS HD Master Tonspur ist sicherlich nur ein Gimmick und ich finde, dass sie beim Konzert gegenüber der 5.1 Tonspur abfällt. Meine rückwärtigen Lautsprecher haben nur bei Trips Mission einige tollen Effekte von sich gegeben. Die 2.0 DTS HD Master Stereo Tonspur fällt im Vergleich hierzu wahrlich schlaff aus. Es mangelt der Stereo Tonspur ganz klar an Brillanz, Druck und natürlich Räumlichkeit. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Der Bass kann am Anfang justiert werden… da gibt es ein schöne Szene zum Einstellen.
Quelle: blu-ray.com
Die Bildqualität ist durch die eingewobene Geschichte von wechselhafter Qualität. Die Elemente der Story zeigen ein schönes, dunkles Kinobild, welches immer wieder räumlich tief rüberkommt und bei den Nahaufnahmen wahrlich beeindruckend ist. Das Bild des Konzertes selber hat leider kein permanent scharfes Bild und gibt sich äußerst flach. So gibt es hin und wieder softe Aufnahmen, was jedoch den Spaß in keiner Weise trübt. Übrigens kommt auch das Konzert im Cinemascope Format – das hat Stil! Die Scheibe ist auch in 3 D verfügbar.
Quelle: moviepilot.de
Eine illustre Sammlung Bonusmaterial rundet diese wahrlich gelungene Veröffentlichung ab.
Quelle: metallica.com
THROUGH THE NEVER präsentiert einerseits einen Zusammenschnitt zweier Konzerte, die die Band in der Rexall Arena, Edmonton (18.08.2012) und in der Rogers Arena, Vancouver (24.08.2012) gegeben hat. Dies fällt jedoch nicht weiter auf, so dass die Illusion entsteht, es handelt sich um die Aufnahme eines einzigen Gigs. Hinzu gesellen sich Story Schnipsel, die in die Performance der Band eingestreut werden. Es war daher sogar ein Regisseur am Werk: Nimròd Antal! Ja, der Antal, der die Gurke PREDATORS verzapft hat. Die ganze Produktion soll richtig Geld gekostet haben: 32 Millionen Dollar steht auf der Rückseite der Hülle.
Quelle: significanceandcinema.com
Irgendwie entwickelt sich jedoch nicht wirklich eine Geschichte, die es wert wäre, das Konzert zu unterbrechen. Die Idee an sich ist sicher nicht schlecht, aber dem Außendiensteinsatz des Roadies Trip (Dane DeHaan), der für die Band was besorgen soll, dabei mehr und mehr in Chaos auf den Straßen verwickelt wird, was schließlich surreale Formen annimmt, immer verwirrender wird und letztlich dazu führt, dass er um sein Leben kämpfen muss, fehlt es nicht nur an Substanz, es mangelt leider auch an nahtloser Verschmelzung seines Trips mit dem Gig. Nur bei einigen Szenen gelingt es Antal Homogenität zu erzeugen. Aber keine Sorge: es gibt viel Metallica und ganz wenig Trip!
Quelle:oyster.ignimgs.com
Die Show fällt bei diesem Gig wahrlich gigantisch aus, denn die riesige Bühne, welche nur für diesen Film gebaut wurde, eröffnet viele Möglichkeiten für diverse Einlagen bzw. Effekte aller Art und davon wird exzessiv Gebrauch gemacht. Schon vor dem Konzert ereignen sich seltsame Vorfälle, die sich währen des Auftritts fortsetzen und häufen. Spätestens als ein Bühnentechniker Feuer fängt, hätte eigentlich eine Massenpanik in der Arena ausbrechen müssen. Nein, kurze Pause, um den Schaden zu begutachten und dann wird weiter mit Hochdruck auf den Instrumenten geschrubbt.
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur erzeugt bei entsprechender Lautstärke eine fette Soundwand. Bass und Schlagzeug erzeugen Druck ohne Ende und die Gitarren jaulen, kratzen, brausen und machen auch mal die Kettensäge. Hetfields Stimme klingt dabei erstklassig heraus. Lautsprecher nicht mehr vorhanden, nur noch SOUND im ganzen Raum!!! Nach nur etwas über 90 Minuten ist das Spektakel vorbei… Bühne demoliert… doch ein Song geht noch… toller Abschluss des Konzertes!
Quelle: images3.static-bluray.com
Die 7.1 DTS HD Master Tonspur ist sicherlich nur ein Gimmick und ich finde, dass sie beim Konzert gegenüber der 5.1 Tonspur abfällt. Meine rückwärtigen Lautsprecher haben nur bei Trips Mission einige tollen Effekte von sich gegeben. Die 2.0 DTS HD Master Stereo Tonspur fällt im Vergleich hierzu wahrlich schlaff aus. Es mangelt der Stereo Tonspur ganz klar an Brillanz, Druck und natürlich Räumlichkeit. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Der Bass kann am Anfang justiert werden… da gibt es ein schöne Szene zum Einstellen.
Quelle: blu-ray.com
Die Bildqualität ist durch die eingewobene Geschichte von wechselhafter Qualität. Die Elemente der Story zeigen ein schönes, dunkles Kinobild, welches immer wieder räumlich tief rüberkommt und bei den Nahaufnahmen wahrlich beeindruckend ist. Das Bild des Konzertes selber hat leider kein permanent scharfes Bild und gibt sich äußerst flach. So gibt es hin und wieder softe Aufnahmen, was jedoch den Spaß in keiner Weise trübt. Übrigens kommt auch das Konzert im Cinemascope Format – das hat Stil! Die Scheibe ist auch in 3 D verfügbar.
Quelle: moviepilot.de
Eine illustre Sammlung Bonusmaterial rundet diese wahrlich gelungene Veröffentlichung ab.
Liebe Leserinnen und Leser! Viele Städte haben einen Untergrund, aber der Untergrund von Paris ist schon etwas Besonderes, denn in 35 Meter Tiefe erstreckt sich über 300 Kilometer ein Geflecht aus Höhlen und Gängen. Hier befanden sich die unterirdischen Steinbrüche, aus dessen Material die Stadt erbaut wurde. Die Friedhöfe waren damals dank Seuchen und Hungersnöten voll… so voll, dass im Jahre 1780 sogar Leichen in Keller stürzten! Die Stadt drohte im Geruch der Verwesung zu ersticken – bitte mal in DAS PARFÜM von Patrick Süskind reinschnuppern, denn da wird der Mief echt gut beschrieben. Es musste also was passieren: die Friedhöfe wurden nach und nach geschlossen und die Leichen über Jahre umgebettet. Es sollen sechs Millionen Leichen in die Katakomben befördert worden sein und eine Knochenkammer entstand. Ein kleiner Teil der Katakomben ist heute für Besucher zugänglich.
Quelle: parissehenwuerdigkeiten.org
In dem Streifen AS ABOVE, SO BELOW von John Erick Dowdle, der bei uns letzten Sonntag als letzter Film eines ausschweifenden Filmwochenendes lief, begibt sich Scarlett Marlowe (Perdita Weeks) auf die Suche nach dem legendären Stein der Weisen. Die Spur führt die beinharte Archäologin in den Pariser Untergrund, in die Katakomben. Scarlett stellt ein Expeditionsteam zusammen, das aus ihrem alten Bekannten George (Ben Feldman), dem Dokumentarfilmer Benji (Edwin Hodge) und drei jungen Franzosen, die sich im Untergrund auskennen, besteht. In den Katakomben nimmt schließlich der Wahnsinn seinen Lauf. Es kommt es zu seltsamen Vorfällen und zu seltsamen Begegnungen. Wird Scarlett den Stein der Weisen finden? Wer kommt aus dem Wirrwarr von Gängen und Höhlen wieder lebend raus? Wo ist oben und wo ist unten?
Quelle: filmstarts.de
Wer gegen Wackelbilder im Found Footage Stil eine Aversion hat, sollte sich diesen Film nicht anschauen. Der Film kommt im Format 1.85:1 und hat besonders am Anfang ein besonders effektiv verwackeltes Camcorder Bild. Dies gibt sich jedoch und bei Erforschung der Katakomben kommen Helmkameras zum Einsatz und das Bild schwankt nur noch moderat. Einige „Abstürze“ haben es allerdings wirklich in sich! Der Streifen besitzt eine sehr eindringliche und wahrlich klaustrophobische Atmosphäre, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass ein Großteil der Aufnahmen in den echten Katakomben entstanden ist. Keine leichte Film Kost, das ist sicher.
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Schon der Auftakt des Films macht klar, dass es hier keine Weichspüler Akustik gibt. Im Untergrund angekommen, werden immer wieder erstklassige Soundeffekten eingesetzt, die das Geschehen in der Enge der Gänge und Höhlen hervorragend unterstützen. Dieser Sound springt immer wieder aus den Lautsprechern direkt auf den Körper! Der Soundtrack brodelt und lodert bedrohlich… dazu immer wieder abgrundtiefe Bässe.
Das Bild zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Trotz Camcorder, Helmkameras und spärlicher Beleuchtung leistet sich das Bild keine Ausfälle.
Quelle: 33.media.tumblr.com
Ich fand den Film nun nicht so prickelnd, aber es war wieder einer dieser Film, die es geschafft haben, mich mit den Hintergründen näher auseinanderzusetzen (die Katakomben geben noch mehr her wie z.B. Partys, schwarze Messen, illegale Erforschungen der Höhlen und Gänge, einen Goldvorrat oder Zufluchtsort der Widerstandsbewegung im Kampf gegen die Nazis) und es einer der wenigen Filme, von denen überhaupt nach ein paar Tagen noch was im Filmgedächtnis vorhanden ist. Tja, und nicht zuletzt wieder einer dieser Filme, die mich verleitet haben, diese Zeilen zu tippen. Meine Frau hat mir jedenfalls nach dem Abspann „gestanden“, dass sie mehrfach die Augen zugemacht hat und von dem „Geblitze“ die ganze Zeit völlig angespannt war. Solche Filme darf sie wegen Gefahr von Alpträumen gar nicht sehen. In die Katakomben will sie auf jeden Fall nicht wieder hinabsteigen. Ein Freund, der am Sonntag noch da war und den Film mit uns geschaut hat, zuckte dank der tollen Tonspur und diverser Schockeffekte mehrfach kräftig zusammen.
Quelle: zombiewatchingmovies.com
Der Drehort ist wahrlich ausgefallen, die Handlung ziemlich abgedreht, die Schauspieler sind recht gut, der Sound ist vom Feinsten, die Kameraarbeit hat es einigen Stellen in sich… und doch ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen. Oder brenne ich schon und merke es nicht?
Quelle: parissehenwuerdigkeiten.org
In dem Streifen AS ABOVE, SO BELOW von John Erick Dowdle, der bei uns letzten Sonntag als letzter Film eines ausschweifenden Filmwochenendes lief, begibt sich Scarlett Marlowe (Perdita Weeks) auf die Suche nach dem legendären Stein der Weisen. Die Spur führt die beinharte Archäologin in den Pariser Untergrund, in die Katakomben. Scarlett stellt ein Expeditionsteam zusammen, das aus ihrem alten Bekannten George (Ben Feldman), dem Dokumentarfilmer Benji (Edwin Hodge) und drei jungen Franzosen, die sich im Untergrund auskennen, besteht. In den Katakomben nimmt schließlich der Wahnsinn seinen Lauf. Es kommt es zu seltsamen Vorfällen und zu seltsamen Begegnungen. Wird Scarlett den Stein der Weisen finden? Wer kommt aus dem Wirrwarr von Gängen und Höhlen wieder lebend raus? Wo ist oben und wo ist unten?
Quelle: filmstarts.de
Wer gegen Wackelbilder im Found Footage Stil eine Aversion hat, sollte sich diesen Film nicht anschauen. Der Film kommt im Format 1.85:1 und hat besonders am Anfang ein besonders effektiv verwackeltes Camcorder Bild. Dies gibt sich jedoch und bei Erforschung der Katakomben kommen Helmkameras zum Einsatz und das Bild schwankt nur noch moderat. Einige „Abstürze“ haben es allerdings wirklich in sich! Der Streifen besitzt eine sehr eindringliche und wahrlich klaustrophobische Atmosphäre, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass ein Großteil der Aufnahmen in den echten Katakomben entstanden ist. Keine leichte Film Kost, das ist sicher.
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Schon der Auftakt des Films macht klar, dass es hier keine Weichspüler Akustik gibt. Im Untergrund angekommen, werden immer wieder erstklassige Soundeffekten eingesetzt, die das Geschehen in der Enge der Gänge und Höhlen hervorragend unterstützen. Dieser Sound springt immer wieder aus den Lautsprechern direkt auf den Körper! Der Soundtrack brodelt und lodert bedrohlich… dazu immer wieder abgrundtiefe Bässe.
Das Bild zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Trotz Camcorder, Helmkameras und spärlicher Beleuchtung leistet sich das Bild keine Ausfälle.
Quelle: 33.media.tumblr.com
Ich fand den Film nun nicht so prickelnd, aber es war wieder einer dieser Film, die es geschafft haben, mich mit den Hintergründen näher auseinanderzusetzen (die Katakomben geben noch mehr her wie z.B. Partys, schwarze Messen, illegale Erforschungen der Höhlen und Gänge, einen Goldvorrat oder Zufluchtsort der Widerstandsbewegung im Kampf gegen die Nazis) und es einer der wenigen Filme, von denen überhaupt nach ein paar Tagen noch was im Filmgedächtnis vorhanden ist. Tja, und nicht zuletzt wieder einer dieser Filme, die mich verleitet haben, diese Zeilen zu tippen. Meine Frau hat mir jedenfalls nach dem Abspann „gestanden“, dass sie mehrfach die Augen zugemacht hat und von dem „Geblitze“ die ganze Zeit völlig angespannt war. Solche Filme darf sie wegen Gefahr von Alpträumen gar nicht sehen. In die Katakomben will sie auf jeden Fall nicht wieder hinabsteigen. Ein Freund, der am Sonntag noch da war und den Film mit uns geschaut hat, zuckte dank der tollen Tonspur und diverser Schockeffekte mehrfach kräftig zusammen.
Quelle: zombiewatchingmovies.com
Der Drehort ist wahrlich ausgefallen, die Handlung ziemlich abgedreht, die Schauspieler sind recht gut, der Sound ist vom Feinsten, die Kameraarbeit hat es einigen Stellen in sich… und doch ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen. Oder brenne ich schon und merke es nicht?
Liebe Leserinnen und Leser! Von Australien direkt nach Indonesien. Hier die Vorstellung eines weiteren Films, dessen Cover mit Superlativen geschmückt ist. „Der beste Actionfilm aller Zeiten“, steht da über dem Titel oder von „Null auf Kult“ und ein „Monumentales Erlebnis“ unter dem Titel. Dies scheint doch Filmfreundinnen und Filmfreunde in Verbindung mit dem einfallslosen Cover abzuschrecken, denn bei jedem meiner Besuche in der Videothek meines Vertrauens war der Film nie vermietet. Gibt es in Bad Zwischenahn und Umgebung keine Fans des ersten Teils?
Rückblick:
SERBUAN MAUT (The Raid, 2011) von Gareth Evans, das ist der Film aus Indonesien, bei dem 14 Ärzte in den Credits aufgeführt sind, die mit Sicherheit jede Menge Arbeit hatten. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, wo die Schauspieler auch gleichzeitig die Stuntmen sind. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der das Wort „Bodycount“ in neuem Licht erstrahlen lässt. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der so wild, roh, schmutzig, entfesselt und unbekümmert daherkam, dass ich ihn äußerst erfrischend fand.
Vor einer weichgespülten Fassung aus Hollywood sind wir bislang verschont geblieben, dafür gibt es eine Fortsetzung, welche ebenfalls von Gareth Evans inszeniert wurde und unmittelbar nach dem Ende ersten Teils ansetzt. Rama (Iko Uwais) lässt sich auf eine Undercover Mission ein, um ein Verbrecher Syndikat zu infiltrieren. Dazu muss er zunächst überredet werden, eine gewisse Person dermaßen zu verdreschen, dass es zu einer Gefängnisstrafe kommt, um dann im Knast das Vertrauen des Sohnes eines mächtigen Gangsterbosses zu gewinnen. Er verlässt seine Familie, verbringt „versehentlich“ wesentlich mehr Zeit hinter Gittern als eingeplant, landet aber nach seiner Entlassung genau dort, wo er hin soll: im inneren Kreis des mächtigen Gangster Bosses Bangun (Tio Pakusadewo), gerade zu dem Zeitpunkt als dessen Sohn Uco (Arifin Putra) dabei ist, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen Bandenkrieg anzuzetteln, damit er die Macht zu übernehmen kann. Sein Vater will allerdings seine Ruhe haben und setzt konsequent auf Deeskalation, was Uco nur noch mehr in Rage bringt. Eingewoben in diese Geschichte ist noch das gute und altbewährte Motiv Rache… im Showdown darf Rama sich schließlich richtig austoben.
RAMA (Quelle: screenrant.com)
Die beinahe Nonstop Action des Vorgängers darf angesichts einer Laufzeit von 150 Minuten und dieser Handlung, welche nicht gerade einfallsreich ist, aber bei mir in keiner Weise Langeweile aufkommen ließ, nicht erwartet werden. Die vielfältigen Interaktionen der Charaktere untereinander werden schließlich, wie es sich gehört, wenn intrigiert wird und Gangster um Macht und Gebiete kämpfen, immer wieder durch gewalttätige Aktionen ergänzt. Dabei geht es dermaßen furios und blutig zur Sache, dass wohl kaum ein Fan des ersten Teils in dieser Hinsicht enttäuscht werden dürfte. In den Kämpfen Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Männer wird gezeigt, was Fäuste, Hämmer, Messer, der gute, alte Baseballschläger und Feuerwaffen bei Einsatz an menschlichem Fleisch anrichten könnten. Hammer Girl und Baseball Bat Man, die einem Comic entsprungen sein könnten, zeigen beim Einsatz ihrer bevorzugten Waffen besonders viel Wendigkeit und Hingabe. In THE RAID 2 werden Menschen mit Stil in Fetzen geprügelt. Toll, dass es noch Filmemacher gibt, die in der Lage und willens sind, ihre gewalttätigen Visionen in spektakuläre Bilder umzusetzen und sich bei einer Fortsetzung nicht dem Mainstream anbiedern. Gareth Evans hat die Messlatte für Martial Arts Filme mit seinen beiden Filmen ziemlich in die Höhe geschoben. Wer kann da in Zukunft noch drüber springen? Vielleicht Rama in THE RAID 3…
Quelle: wordpress.com
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master vor. Die Dialoge waren bei meiner Standardeinstellung kaum zu hören… also habe ich auf den Center ein paar mehr Punkte gegeben. Als dann die erste Szene kam, in der es ein wenig lauter zuging, musste ich feststellen, dass dies doch sehr dünn klang und bei der ersten Schießerei kam nur ein Piff Paff Puff rüber – was ist da los? Ich habe dann den Volumenregler weit nach rechts gedreht und auf die Frontboxen noch was drauf gegeben, weil sonst GAR NICHTS rüberkommt… der Action fehlt der Druck, es kommt kein Effekt bis an die Ohren. Seltsam, dass auf blu-ray.com wird die Tonspur der Originalfassung in den höchsten Tönen gelobt wird… da steht was von „punishing blows“ und „powerfull gunshots“, wo es bei meiner Standardeinstellung, die so laut ist, dass sie in einer Mietwohnung die Nachbarn rufen würde, nur nach lascher Knallerbse klingt. Da ist wohl was schiefgelaufen auf der Ausgabe für Deutschland. Als der Film durch war, habe ich mir ein paar Szenen der deutschen Fassung, welche ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, angehört. Die Synchro scheint sehr gut geworden zu sein, allerdings ist auch hier nur ein laues Lüftchen zu hören. Also bleibt wohl nur, den Kanal voll aufreißen, damit die Action akustisch nicht verpufft.
Quelle: screenrant.com
Die Untertitel kommen immer zur rechten Zeit. Das ist wunderbar! Allerdings ist mir bei der Szene im Pornoschuppen schon ein Unterschied zwischen gesprochenem Text und dem, was die UT bringen aufgefallen. Die UT waren da doch sehr zahm. Ich verstehe nicht ein Wort der Landessprache nicht, gehe aber mal aus Erfahrung davon aus, dass die Synchro wohl das wiedergibt, was im Original gesprochen wird. Das ist natürlich äußerst ärgerlich. Eine Sichtung der deutschen Fassung steht in den nächsten Tagen an.
Quelle: kino.de
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und es ist eine deutliche Wandlung hinsichtlich der Bildqualität gegenüber dem Vorgänger zu bemerken, der in 1.85:1 daherkommt. Die Bildqualität fällt, bedingt durch ein wesentlich höheres Budget, natürlich wesentlich besser aus. Allerdings finde ich das „schmutzige Bild“ äußerst passend zum ersten Teil, denn ein sauberes, durchgestyltes Bild hätte die gemeine und permanent aggressive Atmosphäre zerstört. Hier gibt es nun ein sauberes, durchgestyltes Bild, flaches und relativ farbloses Bild und es ist passend, denn die Handlung spielt nicht in einem gammeligen Hochhaus mit Drogenküche und einem Haufen abgefuckter Mieter, sondern in der High Society der Gang, wo die Gemeinheit und Aggression unter der polierten und durchgestylten Oberfläche schlummert und nur durchbricht, wenn es sein muss.
Quelle: thisisinfamous.com
Ist dieser Teil nun besser? Sollt diese Frage überhaupt gestellt werden? Schaut doch einfach selbst!
Rückblick:
SERBUAN MAUT (The Raid, 2011) von Gareth Evans, das ist der Film aus Indonesien, bei dem 14 Ärzte in den Credits aufgeführt sind, die mit Sicherheit jede Menge Arbeit hatten. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, wo die Schauspieler auch gleichzeitig die Stuntmen sind. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der das Wort „Bodycount“ in neuem Licht erstrahlen lässt. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der so wild, roh, schmutzig, entfesselt und unbekümmert daherkam, dass ich ihn äußerst erfrischend fand.
Vor einer weichgespülten Fassung aus Hollywood sind wir bislang verschont geblieben, dafür gibt es eine Fortsetzung, welche ebenfalls von Gareth Evans inszeniert wurde und unmittelbar nach dem Ende ersten Teils ansetzt. Rama (Iko Uwais) lässt sich auf eine Undercover Mission ein, um ein Verbrecher Syndikat zu infiltrieren. Dazu muss er zunächst überredet werden, eine gewisse Person dermaßen zu verdreschen, dass es zu einer Gefängnisstrafe kommt, um dann im Knast das Vertrauen des Sohnes eines mächtigen Gangsterbosses zu gewinnen. Er verlässt seine Familie, verbringt „versehentlich“ wesentlich mehr Zeit hinter Gittern als eingeplant, landet aber nach seiner Entlassung genau dort, wo er hin soll: im inneren Kreis des mächtigen Gangster Bosses Bangun (Tio Pakusadewo), gerade zu dem Zeitpunkt als dessen Sohn Uco (Arifin Putra) dabei ist, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen Bandenkrieg anzuzetteln, damit er die Macht zu übernehmen kann. Sein Vater will allerdings seine Ruhe haben und setzt konsequent auf Deeskalation, was Uco nur noch mehr in Rage bringt. Eingewoben in diese Geschichte ist noch das gute und altbewährte Motiv Rache… im Showdown darf Rama sich schließlich richtig austoben.
RAMA (Quelle: screenrant.com)
Die beinahe Nonstop Action des Vorgängers darf angesichts einer Laufzeit von 150 Minuten und dieser Handlung, welche nicht gerade einfallsreich ist, aber bei mir in keiner Weise Langeweile aufkommen ließ, nicht erwartet werden. Die vielfältigen Interaktionen der Charaktere untereinander werden schließlich, wie es sich gehört, wenn intrigiert wird und Gangster um Macht und Gebiete kämpfen, immer wieder durch gewalttätige Aktionen ergänzt. Dabei geht es dermaßen furios und blutig zur Sache, dass wohl kaum ein Fan des ersten Teils in dieser Hinsicht enttäuscht werden dürfte. In den Kämpfen Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Männer wird gezeigt, was Fäuste, Hämmer, Messer, der gute, alte Baseballschläger und Feuerwaffen bei Einsatz an menschlichem Fleisch anrichten könnten. Hammer Girl und Baseball Bat Man, die einem Comic entsprungen sein könnten, zeigen beim Einsatz ihrer bevorzugten Waffen besonders viel Wendigkeit und Hingabe. In THE RAID 2 werden Menschen mit Stil in Fetzen geprügelt. Toll, dass es noch Filmemacher gibt, die in der Lage und willens sind, ihre gewalttätigen Visionen in spektakuläre Bilder umzusetzen und sich bei einer Fortsetzung nicht dem Mainstream anbiedern. Gareth Evans hat die Messlatte für Martial Arts Filme mit seinen beiden Filmen ziemlich in die Höhe geschoben. Wer kann da in Zukunft noch drüber springen? Vielleicht Rama in THE RAID 3…
Quelle: wordpress.com
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master vor. Die Dialoge waren bei meiner Standardeinstellung kaum zu hören… also habe ich auf den Center ein paar mehr Punkte gegeben. Als dann die erste Szene kam, in der es ein wenig lauter zuging, musste ich feststellen, dass dies doch sehr dünn klang und bei der ersten Schießerei kam nur ein Piff Paff Puff rüber – was ist da los? Ich habe dann den Volumenregler weit nach rechts gedreht und auf die Frontboxen noch was drauf gegeben, weil sonst GAR NICHTS rüberkommt… der Action fehlt der Druck, es kommt kein Effekt bis an die Ohren. Seltsam, dass auf blu-ray.com wird die Tonspur der Originalfassung in den höchsten Tönen gelobt wird… da steht was von „punishing blows“ und „powerfull gunshots“, wo es bei meiner Standardeinstellung, die so laut ist, dass sie in einer Mietwohnung die Nachbarn rufen würde, nur nach lascher Knallerbse klingt. Da ist wohl was schiefgelaufen auf der Ausgabe für Deutschland. Als der Film durch war, habe ich mir ein paar Szenen der deutschen Fassung, welche ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, angehört. Die Synchro scheint sehr gut geworden zu sein, allerdings ist auch hier nur ein laues Lüftchen zu hören. Also bleibt wohl nur, den Kanal voll aufreißen, damit die Action akustisch nicht verpufft.
Quelle: screenrant.com
Die Untertitel kommen immer zur rechten Zeit. Das ist wunderbar! Allerdings ist mir bei der Szene im Pornoschuppen schon ein Unterschied zwischen gesprochenem Text und dem, was die UT bringen aufgefallen. Die UT waren da doch sehr zahm. Ich verstehe nicht ein Wort der Landessprache nicht, gehe aber mal aus Erfahrung davon aus, dass die Synchro wohl das wiedergibt, was im Original gesprochen wird. Das ist natürlich äußerst ärgerlich. Eine Sichtung der deutschen Fassung steht in den nächsten Tagen an.
Quelle: kino.de
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und es ist eine deutliche Wandlung hinsichtlich der Bildqualität gegenüber dem Vorgänger zu bemerken, der in 1.85:1 daherkommt. Die Bildqualität fällt, bedingt durch ein wesentlich höheres Budget, natürlich wesentlich besser aus. Allerdings finde ich das „schmutzige Bild“ äußerst passend zum ersten Teil, denn ein sauberes, durchgestyltes Bild hätte die gemeine und permanent aggressive Atmosphäre zerstört. Hier gibt es nun ein sauberes, durchgestyltes Bild, flaches und relativ farbloses Bild und es ist passend, denn die Handlung spielt nicht in einem gammeligen Hochhaus mit Drogenküche und einem Haufen abgefuckter Mieter, sondern in der High Society der Gang, wo die Gemeinheit und Aggression unter der polierten und durchgestylten Oberfläche schlummert und nur durchbricht, wenn es sein muss.
Quelle: thisisinfamous.com
Ist dieser Teil nun besser? Sollt diese Frage überhaupt gestellt werden? Schaut doch einfach selbst!
Horrido, lieben Leserinnen und Leser! Im Nachgang zu den Auszügen aus meinem Tagebuch jetzt das Review zu WOLF CREEK 2 (106 Minuten).
In der Fortsetzung aus dem Jahr 2013, ebenfalls inszeniert von Greg McLean, sind die beiden deutschen Backpacker Rutger und Katarina per Anhalter unterwegs durch Australien. Nach einem Besuch beim Wolfe Creek Meteoriten Krater machen sie die äußerst unangenehme Bekanntschaft mit dem psychopathischen Mick Taylor, der hier immer noch sein Jagdrevier hat und weiterhin seiner Vorliebe, der Jagd auf streunende Touristen, nachgeht, um Australien wunderschön zu halten.
(Quelle: nationaltimes.com.au)
John Jarratt ist für WOLF CREEK 2 wieder in das Outfit von Mick Taylor geschlüpft: kariertes Hemd, Hut, Zigarette, gewaltiges Messer und Jagdgewehr mit Zielfernrohr. Der sadistische Menschenjäger ist auch in der Fortsetzung immer zu einem gemütlichen Plausch mit seinen Opfern aufgelegt. Kam der gute Mann in WOLF CREEK erst nach gut der Hälfte des Film zum Zuge, legt er in der Fortsetzung sofort heftig los. Das „Graf Zaroff Element“ schlägt in der Fortsetzung nun völlig durch, denn WOLF CREEK 2 zeigt eine lange Jagd, bei der Mick seine Beute kreuz und quer durchs Outback hetzt, diese auch mal eine Verschnaufpause haben darf oder sich mal kurz sicher fühlen. Eine Jagd, die es wahrlich in sich hat, denn Mick ist kein Sonntagsjäger und erlegt daher auch einige Leute, die gar nicht in sein Beuteschema passen.
WOLF CREEK ist ein Film, der gekonnt Terror und Schrecken erzeugt, ohne die Darstellung graphischer Gewaltexzesse. WOLF CREEK 2 ist da ganz anders unterwegs, denn hier wird gezeigt, was im ersten Teil zum großen Teil der Vorstellung des Zuschauers überlassen blieb: ein gnadenloser Jäger, der bei der Jagd auf Menschen wahre Freude hat, seine Opfer brutal tötet, zerstückelt, ausweidet oder bei lebendigem Leibe verbrennt. Splatter wird hier GROSS geschrieben und nimmt manchmal groteske Ausmaße an! So ist WOLF CREEK 2 mehr ein gut gemachter Action Film mit extremen Splatterelementen als ein reiner Horrorfilm geworden.
Quelle: dailymail.co.uk
Bei mir wurden bei der Jagd durch das Outback Erinnerungen an DUEL (Duell, 1971) und THE HITCHER (Hitcher – Der Highway Killer, 1986) wach. Die Sets in der Fortsetzung sind zum Teil sehr poliert und kommen als das rüber, was sie eben sind: Kulissen. Auch CGI Splatter wurde eingesetzt, wobei besonders die Szene mit dem Roadkill auffällt. Ja, habe ich gedacht, als es um die armen Kängurus geschehen war, so ähnlich muss wohl aussehen, wenn ein Truck durch eine Herde Beuteltiere pflügt. Wer die Auszüge aus meinem Tagebuch gelesen hat, weiß nun auch, wie so viele Kadaver auf den Highway kommen können.
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und sah auf meiner Cinemascope Leinwand fantastisch aus. Geschossen mit einer Arri Alexa kommt das Bild scharf, farbenprächtig und immer wieder räumlich tief daher. Die Nachtaufnahmen sind wesentlich heller gedreht und haben eine Mondlicht Atmosphäre. Damit geht allerdings der Verlust der optisch sehr grimmigen und bösen Atmosphäre des ersten Teils einher, was aber, wie bereits erwähnt, auch an den Kulissen liegt. Die Landschaftsaufnahmen profitieren definitiv vom Cinemascope Format. Es gibt auch hier eine tolle Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive.
Quelle: critic.de
Die Tonspur liegt in 5.1 DTS HD Master vor und läuft bei den Action Szenen zu ihrer wahren Hochform auf. Es donnert, röhrt, rumpelt und knallt wie es sich bei Verfolgungsjagden mit Fahrzeugen gehört. Die Schüsse von Mick Flinte, besonders aus direkter Nähe, erzeugen extremen Druck. Auch das Metallzeug, das an Micks Truck herumklingelt, wird sehr gut rübergebracht. Dies ist eine sehr gute und abwechslungsreiche Akustik, die die lange Jagd äußerst effektiv unterstützt. Die extremen Splattereffekte klingen nach extremem Splatter! Die „Krauts“ sprechen natürlich Deutsch untereinander und es werden dazu gelbe Untertitel geliefert. Allerdings fand ich es sehr schwierig, diesen deutschen Dialogen zu folgen, denn sie waren kaum zu verstehen. Irgendwie kamen sie rüber wie ein Flüstern. John Jarratt hat wieder seinen Akzent aufgesetzt und redet wieder gerne und viel bzw. nuschelt schön vor sich hin. Gut, dass diese Fassung zumindest englische Untertitel bereithält und von denen wir auch an einigen Stellen Gebrauch gemacht haben.
Die deutsche FSK 18 Fassung wurde zensiert. Der Film wurde für einer 15+ Freigabe in Australien schon um etliche Schauwerte beraubt.
Quelle: smh.com.au
Das Ende ist auf eine Art überraschend, auf die andere Art jedoch wieder nicht. Wird Mick Taylor in einem weiteren Teil Touristen jagen? Es gibt ja genug Touristen, die es in das Outback zieht, so dass der Nachschub für sein Schlachthaus nicht versiegt…
Das Bonusmaterial besteht aus einem 50 Minuten langen Making of und entfernten Szenen, die sich auf ca. 25 Minuten summieren, allerdings bis auf eine Szene nicht viel hergeben. Es gibt in den entfernten Szenen auch einen alternativen Anfang. Gut, dass der nicht genommen wurde!
Dass die deutschen Backpacker von einer alten Dame bis in die unmittelbare Nähe des Kraters gebracht wurden, ist nur schwer vorstellbar. Wo wollte die Frau denn hin? Über die Tanami Road durch die Tanami Wüste bis Alice Springs? Dann diese paradiesische Badestelle… nicht das es solchen tollen Plätze nicht im Outback gibt, aber nicht in der Nähe vom Krater. Auch hier gilt natürlich, dass es nur ein Film ist und wer sich nicht auskennt, dies eben nicht bemerkt. Schade, dass kein Audiokommentar drauf ist. Ich nicht nur hätte gerne gewusst, wo diese Schlucht und das Wasserloch gefilmt wurden, sondern auch, wo der Großteil der Aufnahmen entstanden ist.
Wo ist das Messer? (Quelle: kinostar.com)
Was nun auf wahren Begebenheiten beruht, muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. recherchieren. Ich glaube nicht, dass in Australien wirklich jedes Jahr so viele Menschen verschwinden und nie wieder auftauchen. In Neuseeland dagegen kommen ständig Leute im Backcountry um. Jede Woche ist davon in der Zeitung zu lesen. Da ist allerdings kein Killer unterwegs, sondern die Leute unterschätzen das Wetter bei ihren Ausflügen in den Busch. In Neuseeland kann das Wetter nämlich sehr umschlagen. Da ertrinken Leute bei Kanutouren in reißenden Flüssen, erfrieren in den Bergen oder stürzen irgendwo in eine Schlucht. Manche Leute verlaufen sich nur und tauchen etliche Tage später wieder auf. Wasser gibt in Neuseeland unterwegs zum Glück genug. Mit Blick auf WOLF CREEK und WOLFE CREEK 2 bleibt festzustellen, dass in Neuseeland besonders viele Jäger von diesen Unglücken betroffen sind. Welche Ironie!
In der Fortsetzung aus dem Jahr 2013, ebenfalls inszeniert von Greg McLean, sind die beiden deutschen Backpacker Rutger und Katarina per Anhalter unterwegs durch Australien. Nach einem Besuch beim Wolfe Creek Meteoriten Krater machen sie die äußerst unangenehme Bekanntschaft mit dem psychopathischen Mick Taylor, der hier immer noch sein Jagdrevier hat und weiterhin seiner Vorliebe, der Jagd auf streunende Touristen, nachgeht, um Australien wunderschön zu halten.
(Quelle: nationaltimes.com.au)
John Jarratt ist für WOLF CREEK 2 wieder in das Outfit von Mick Taylor geschlüpft: kariertes Hemd, Hut, Zigarette, gewaltiges Messer und Jagdgewehr mit Zielfernrohr. Der sadistische Menschenjäger ist auch in der Fortsetzung immer zu einem gemütlichen Plausch mit seinen Opfern aufgelegt. Kam der gute Mann in WOLF CREEK erst nach gut der Hälfte des Film zum Zuge, legt er in der Fortsetzung sofort heftig los. Das „Graf Zaroff Element“ schlägt in der Fortsetzung nun völlig durch, denn WOLF CREEK 2 zeigt eine lange Jagd, bei der Mick seine Beute kreuz und quer durchs Outback hetzt, diese auch mal eine Verschnaufpause haben darf oder sich mal kurz sicher fühlen. Eine Jagd, die es wahrlich in sich hat, denn Mick ist kein Sonntagsjäger und erlegt daher auch einige Leute, die gar nicht in sein Beuteschema passen.
WOLF CREEK ist ein Film, der gekonnt Terror und Schrecken erzeugt, ohne die Darstellung graphischer Gewaltexzesse. WOLF CREEK 2 ist da ganz anders unterwegs, denn hier wird gezeigt, was im ersten Teil zum großen Teil der Vorstellung des Zuschauers überlassen blieb: ein gnadenloser Jäger, der bei der Jagd auf Menschen wahre Freude hat, seine Opfer brutal tötet, zerstückelt, ausweidet oder bei lebendigem Leibe verbrennt. Splatter wird hier GROSS geschrieben und nimmt manchmal groteske Ausmaße an! So ist WOLF CREEK 2 mehr ein gut gemachter Action Film mit extremen Splatterelementen als ein reiner Horrorfilm geworden.
Quelle: dailymail.co.uk
Bei mir wurden bei der Jagd durch das Outback Erinnerungen an DUEL (Duell, 1971) und THE HITCHER (Hitcher – Der Highway Killer, 1986) wach. Die Sets in der Fortsetzung sind zum Teil sehr poliert und kommen als das rüber, was sie eben sind: Kulissen. Auch CGI Splatter wurde eingesetzt, wobei besonders die Szene mit dem Roadkill auffällt. Ja, habe ich gedacht, als es um die armen Kängurus geschehen war, so ähnlich muss wohl aussehen, wenn ein Truck durch eine Herde Beuteltiere pflügt. Wer die Auszüge aus meinem Tagebuch gelesen hat, weiß nun auch, wie so viele Kadaver auf den Highway kommen können.
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und sah auf meiner Cinemascope Leinwand fantastisch aus. Geschossen mit einer Arri Alexa kommt das Bild scharf, farbenprächtig und immer wieder räumlich tief daher. Die Nachtaufnahmen sind wesentlich heller gedreht und haben eine Mondlicht Atmosphäre. Damit geht allerdings der Verlust der optisch sehr grimmigen und bösen Atmosphäre des ersten Teils einher, was aber, wie bereits erwähnt, auch an den Kulissen liegt. Die Landschaftsaufnahmen profitieren definitiv vom Cinemascope Format. Es gibt auch hier eine tolle Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive.
Quelle: critic.de
Die Tonspur liegt in 5.1 DTS HD Master vor und läuft bei den Action Szenen zu ihrer wahren Hochform auf. Es donnert, röhrt, rumpelt und knallt wie es sich bei Verfolgungsjagden mit Fahrzeugen gehört. Die Schüsse von Mick Flinte, besonders aus direkter Nähe, erzeugen extremen Druck. Auch das Metallzeug, das an Micks Truck herumklingelt, wird sehr gut rübergebracht. Dies ist eine sehr gute und abwechslungsreiche Akustik, die die lange Jagd äußerst effektiv unterstützt. Die extremen Splattereffekte klingen nach extremem Splatter! Die „Krauts“ sprechen natürlich Deutsch untereinander und es werden dazu gelbe Untertitel geliefert. Allerdings fand ich es sehr schwierig, diesen deutschen Dialogen zu folgen, denn sie waren kaum zu verstehen. Irgendwie kamen sie rüber wie ein Flüstern. John Jarratt hat wieder seinen Akzent aufgesetzt und redet wieder gerne und viel bzw. nuschelt schön vor sich hin. Gut, dass diese Fassung zumindest englische Untertitel bereithält und von denen wir auch an einigen Stellen Gebrauch gemacht haben.
Die deutsche FSK 18 Fassung wurde zensiert. Der Film wurde für einer 15+ Freigabe in Australien schon um etliche Schauwerte beraubt.
Quelle: smh.com.au
Das Ende ist auf eine Art überraschend, auf die andere Art jedoch wieder nicht. Wird Mick Taylor in einem weiteren Teil Touristen jagen? Es gibt ja genug Touristen, die es in das Outback zieht, so dass der Nachschub für sein Schlachthaus nicht versiegt…
Das Bonusmaterial besteht aus einem 50 Minuten langen Making of und entfernten Szenen, die sich auf ca. 25 Minuten summieren, allerdings bis auf eine Szene nicht viel hergeben. Es gibt in den entfernten Szenen auch einen alternativen Anfang. Gut, dass der nicht genommen wurde!
Dass die deutschen Backpacker von einer alten Dame bis in die unmittelbare Nähe des Kraters gebracht wurden, ist nur schwer vorstellbar. Wo wollte die Frau denn hin? Über die Tanami Road durch die Tanami Wüste bis Alice Springs? Dann diese paradiesische Badestelle… nicht das es solchen tollen Plätze nicht im Outback gibt, aber nicht in der Nähe vom Krater. Auch hier gilt natürlich, dass es nur ein Film ist und wer sich nicht auskennt, dies eben nicht bemerkt. Schade, dass kein Audiokommentar drauf ist. Ich nicht nur hätte gerne gewusst, wo diese Schlucht und das Wasserloch gefilmt wurden, sondern auch, wo der Großteil der Aufnahmen entstanden ist.
Wo ist das Messer? (Quelle: kinostar.com)
Was nun auf wahren Begebenheiten beruht, muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. recherchieren. Ich glaube nicht, dass in Australien wirklich jedes Jahr so viele Menschen verschwinden und nie wieder auftauchen. In Neuseeland dagegen kommen ständig Leute im Backcountry um. Jede Woche ist davon in der Zeitung zu lesen. Da ist allerdings kein Killer unterwegs, sondern die Leute unterschätzen das Wetter bei ihren Ausflügen in den Busch. In Neuseeland kann das Wetter nämlich sehr umschlagen. Da ertrinken Leute bei Kanutouren in reißenden Flüssen, erfrieren in den Bergen oder stürzen irgendwo in eine Schlucht. Manche Leute verlaufen sich nur und tauchen etliche Tage später wieder auf. Wasser gibt in Neuseeland unterwegs zum Glück genug. Mit Blick auf WOLF CREEK und WOLFE CREEK 2 bleibt festzustellen, dass in Neuseeland besonders viele Jäger von diesen Unglücken betroffen sind. Welche Ironie!
Blu-ray Review: WOLF CREEK (GB-Import) oder Mick Taylor, der Graf Zaroff des australischen Outbacks
14. Januar 2015Im Nachgang zu dem Auszug aus meinem Tagebuch jetzt zunächst das Review zu WOLF CREEK (99 Minuten) aus dem Jahr 2005.
In dem Regiedebüt Greg McLean, der auch für die Produktion verantwortlich ist und das kompromisslose Drehbuch verbrochen hat, sind drei Backpacker, nämlich Liz, Kristy und Ben, auf dem Weg von Broome, das im Norden Westaustraliens liegt, nach Cairns, das im Norden an der Ostküste von Queensland liegt. Ein längerer Trip! Sie machen einen Abstecher von der Hauptstrecke zum Wolfe Creek Meteoriten Krater und geraten dabei in die Fänge von Mick Taylor, der es auf Touristen abgesehen hat. Der psychopathische Sadist kennt kein Erbarmen…
Quelle: bushwalkingtours.com.au
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Quelle: hellomagazine.com
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive (nicht die oben!)
Quelle: internalbleeding.net
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Quelle. dramastyle.com
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
Ich habe eine Blick in die Straßenkarte geworfen und festgestellt, dass es von Broome bis zum Krater nur etwas über 800 Kilometer sind. „Nur“ deshalb, weil 800 Kilometer in Australien keine lange Strecke ist. Wir sind nie so viele Kilometer an einem Tag gefahren, haben aber Australier getroffen, die an einem Tag sogar über 1.000 Kilometer abgerissen haben. Von Broome bis Cairns sind ca. 4.100 Kilometer über Hauptstrecken. Sicher eine tolle Route, von der etliche Abstecher möglich sind und auf der man schon Wochen unterwegs sein kann.
Quelle: filmstarts.de
Wir sind aus der anderen Richtung gekommen, allerdings nicht aus Cairns, sondern waren vorher in Darwin, hatten danach eine 14tägige Zwangspause auf einem Rollfeld aus dem 2. Weltkrieg wegen einer Zahnwurzelbehandlung und waren somit erst nach dem Aufenthalt am Krater in Broome, das an der Küste am Indischen Ozean liegt. Der Strand von Broome mag schön sein… ob im Film die Küste von Broome gezeigt wird, ist allerdings fraglich. Für eine Aufnahme an einem Strand wird das Team wohl kaum bis dorthin gefahren sein. Broome selbst ist jedenfalls ein Drecksloch gewesen. Überall Müll! Sogar die Mangroven waren voll mit Abfällen und mittendrin saßen die Aboriginals und haben gesoffen. In Broome haben wir daher nur eingekauft und unsere Wäsche gewaschen. Hey, da fällt mir ein, Kinoeintritt sollte da 15 Dollar kosten und der Typ an der Kasse meinte noch: „It´s cheap!“
Der Stopp der Backpacker in Emu Creek sollte wohl ein paar skurrile Gestalten des Outbacks zeigen. An Emu Creek kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Hey, die Australier sind nette Typen! Solche Gestalten haben wir jedenfalls nicht getroffen. Halls Creek, wo das Trio übernachtet, habe ich im Tagebuch erwähnt. Gab es da wirklich einen Campingplatz?
Die Tour zum Krater wird im Film sehr abgekürzt gezeigt. Und dann will das Trio auch noch sofort wieder zurück. In der Dunkelheit! Mit dieser Karre! Na, es ist ja nur ein Film und wer nicht da war, weiß schließlich nicht, wie es um die Örtlichkeiten bestellt ist. Ihr schon, denn Ihr habe ja meinen Auszug aus dem Tagebuch gelesen, oder etwa noch nicht? Wahrscheinlich gab es eh nur einen Drehtag am Krater und der Rest wurde in der Nähe einer größeren Stadt aufgenommen.
Mick Taylor darf wieder Touristen jagen in WOLF CREEK 2. Dieser Streifen ist wegen seiner Schauwerte leider von Zensurmaßnahmen nicht verschont geblieben, so dass ich auch hier zum GB-Import gegriffen habe. Das Review hierzu folgt in Kürze.
Quelle: filmstarts.de
In dem Regiedebüt Greg McLean, der auch für die Produktion verantwortlich ist und das kompromisslose Drehbuch verbrochen hat, sind drei Backpacker, nämlich Liz, Kristy und Ben, auf dem Weg von Broome, das im Norden Westaustraliens liegt, nach Cairns, das im Norden an der Ostküste von Queensland liegt. Ein längerer Trip! Sie machen einen Abstecher von der Hauptstrecke zum Wolfe Creek Meteoriten Krater und geraten dabei in die Fänge von Mick Taylor, der es auf Touristen abgesehen hat. Der psychopathische Sadist kennt kein Erbarmen…
Quelle: bushwalkingtours.com.au
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Quelle: hellomagazine.com
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive (nicht die oben!)
Quelle: internalbleeding.net
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Quelle. dramastyle.com
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
Ich habe eine Blick in die Straßenkarte geworfen und festgestellt, dass es von Broome bis zum Krater nur etwas über 800 Kilometer sind. „Nur“ deshalb, weil 800 Kilometer in Australien keine lange Strecke ist. Wir sind nie so viele Kilometer an einem Tag gefahren, haben aber Australier getroffen, die an einem Tag sogar über 1.000 Kilometer abgerissen haben. Von Broome bis Cairns sind ca. 4.100 Kilometer über Hauptstrecken. Sicher eine tolle Route, von der etliche Abstecher möglich sind und auf der man schon Wochen unterwegs sein kann.
Quelle: filmstarts.de
Wir sind aus der anderen Richtung gekommen, allerdings nicht aus Cairns, sondern waren vorher in Darwin, hatten danach eine 14tägige Zwangspause auf einem Rollfeld aus dem 2. Weltkrieg wegen einer Zahnwurzelbehandlung und waren somit erst nach dem Aufenthalt am Krater in Broome, das an der Küste am Indischen Ozean liegt. Der Strand von Broome mag schön sein… ob im Film die Küste von Broome gezeigt wird, ist allerdings fraglich. Für eine Aufnahme an einem Strand wird das Team wohl kaum bis dorthin gefahren sein. Broome selbst ist jedenfalls ein Drecksloch gewesen. Überall Müll! Sogar die Mangroven waren voll mit Abfällen und mittendrin saßen die Aboriginals und haben gesoffen. In Broome haben wir daher nur eingekauft und unsere Wäsche gewaschen. Hey, da fällt mir ein, Kinoeintritt sollte da 15 Dollar kosten und der Typ an der Kasse meinte noch: „It´s cheap!“
Der Stopp der Backpacker in Emu Creek sollte wohl ein paar skurrile Gestalten des Outbacks zeigen. An Emu Creek kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Hey, die Australier sind nette Typen! Solche Gestalten haben wir jedenfalls nicht getroffen. Halls Creek, wo das Trio übernachtet, habe ich im Tagebuch erwähnt. Gab es da wirklich einen Campingplatz?
Die Tour zum Krater wird im Film sehr abgekürzt gezeigt. Und dann will das Trio auch noch sofort wieder zurück. In der Dunkelheit! Mit dieser Karre! Na, es ist ja nur ein Film und wer nicht da war, weiß schließlich nicht, wie es um die Örtlichkeiten bestellt ist. Ihr schon, denn Ihr habe ja meinen Auszug aus dem Tagebuch gelesen, oder etwa noch nicht? Wahrscheinlich gab es eh nur einen Drehtag am Krater und der Rest wurde in der Nähe einer größeren Stadt aufgenommen.
Mick Taylor darf wieder Touristen jagen in WOLF CREEK 2. Dieser Streifen ist wegen seiner Schauwerte leider von Zensurmaßnahmen nicht verschont geblieben, so dass ich auch hier zum GB-Import gegriffen habe. Das Review hierzu folgt in Kürze.
Quelle: filmstarts.de
Blu-ray Review: THE EXPENDABLES 3 (The Expendables 3 – A Man`s Job Extended Director`s Cut) oder The Expendables Down
9. Januar 2015Liebe Leserinnen und Leser! Bevor am Wolfe Creek Meteoriten Krater in Blut gewatet wird, hier zunächst noch der Film, in dem die ehemaligen Actionhelden aus dem analogen Zeitalter ein zweites Mal zurückkehren. Was haben uns Barney & Co. dieses Mal mitgebracht?
Rückblick:
Der von Stallone inszenierte THE EXPENDABLES ist ein Söldnerfilm über Söldnerfilme, ein Genre Requiem mit zuweilen äußerst rasanten Schnittfolgen, welches uns aussterbende Actionhelden aus dem analogen Zeitalter noch einmal vorführt, ein Hybrid zwischen Western, Actionfilm und Politthriller, ein Film über entbehrliche Männer, deren Job der Tod ist und die zum Töten freigegeben sind, inszeniert als Seniorenaufstand mit jeder Menge Action und Sinn für Drama sowie blutigen und melancholischen Momenten.
Simon Wests THE EXPENDABLES 2 geht die Metaebene von THE EXPENDABLES völlig ab. Es handelt sich lediglich um eine in nur einigen Szenen funktionierende Persiflage auf Actionfilme, die jedoch leider viel zu viel Pulver am Anfang verschießt, keinen Spannungsbogen hat und deren Handlung so dünn ist wie Frischhaltefolie, die ganz unten im Regal zum Verkauf ausliegt. Der exzessive Einsatz von billig aussehendem CGI Tötungssplatter und anderen billig aussehenden Effekten aus dem Rechner törnt mächtig ab.
THE EXPANDABLES 3 von Patrick Hughes ist ein reiner Mainstream Action Film geworden. Diese Art Film muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier wird leider die pure Langeweile verbreitet. Auch bei den Actionszenen, die durch ständige Wiederholung und einfallslose Inszenierung, auch beim Ton, auffallen. Irgendwie besteht THE EXPANDABLES 3 nur aus einem Vakuum, das sich in wohldosierten Abständen mit auf Hochglanz getrimmten Actionszenen füllt.
Quelle: filmstarts.de
Warum dieser Director´s Cut nun ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist mir ein Rätsel. Trotz exzessiver Schusswechsel aller möglichen Kaliber und des Einsatzes handlicher Messer gibt es nämlich keinerlei blutige Momente und es werden auch keine Knochen in dramatischen Nahkämpfen zerschmettert. Was unterscheidet diesen Film von WHITE HOUSE DOWN, der einen grünen FSK Kleber trägt? O.K., der war krasser in der Gewaltdarstellung… ich habe in Erinnerung, dass in WHITE HOUSE DOWN einem Bösewicht ein Handgranatengürtel um den Hals gehängt und dieser dann in die Luft gesprengt wurde. Das hat wenigstens Stil und die Kinder kommen auf ihre Kosten. Diese 18er Freigabe ist der größte Unsinn des Filmuniversums, denn THE EXPANDABLES 3 ist auch in dieser Fassung lupenreine PG 13 Gülle! Die Handlung ist dünner als die billigste Alufolie und so vorhersehbar wie das Reißen dieser Folie. Mel Gibson als Ex-Expendable Conrad Stonebanks und nun Erzfeind von Barney Ross dachte wohl, er spielt wieder Mastermind Luther Voz und dreht einen weiteren Teil von MACHETE. Was für ein Hampelmann! Warum kann nicht ein kranker Geist wie Hans Gruber wieder auferstehen? Gerne mit einem Karl im Gepäck!
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos vor (im Kern 7.1 Dolby True HD) vor. Die Dolby True HD Tonspur ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Quelle: filmstarts.de
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
Quelle: filmstarts.de
Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player! Da gibt es tolle Darsteller, Action, Dramatik, Spannung, Witz, blutige Momente, Kämpfe Mann gegen Mann, fiese Schurken und in DIE HARD eine exzellente Kameraarbeit .
Rückblick:
Der von Stallone inszenierte THE EXPENDABLES ist ein Söldnerfilm über Söldnerfilme, ein Genre Requiem mit zuweilen äußerst rasanten Schnittfolgen, welches uns aussterbende Actionhelden aus dem analogen Zeitalter noch einmal vorführt, ein Hybrid zwischen Western, Actionfilm und Politthriller, ein Film über entbehrliche Männer, deren Job der Tod ist und die zum Töten freigegeben sind, inszeniert als Seniorenaufstand mit jeder Menge Action und Sinn für Drama sowie blutigen und melancholischen Momenten.
Simon Wests THE EXPENDABLES 2 geht die Metaebene von THE EXPENDABLES völlig ab. Es handelt sich lediglich um eine in nur einigen Szenen funktionierende Persiflage auf Actionfilme, die jedoch leider viel zu viel Pulver am Anfang verschießt, keinen Spannungsbogen hat und deren Handlung so dünn ist wie Frischhaltefolie, die ganz unten im Regal zum Verkauf ausliegt. Der exzessive Einsatz von billig aussehendem CGI Tötungssplatter und anderen billig aussehenden Effekten aus dem Rechner törnt mächtig ab.
THE EXPANDABLES 3 von Patrick Hughes ist ein reiner Mainstream Action Film geworden. Diese Art Film muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier wird leider die pure Langeweile verbreitet. Auch bei den Actionszenen, die durch ständige Wiederholung und einfallslose Inszenierung, auch beim Ton, auffallen. Irgendwie besteht THE EXPANDABLES 3 nur aus einem Vakuum, das sich in wohldosierten Abständen mit auf Hochglanz getrimmten Actionszenen füllt.
Quelle: filmstarts.de
Warum dieser Director´s Cut nun ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist mir ein Rätsel. Trotz exzessiver Schusswechsel aller möglichen Kaliber und des Einsatzes handlicher Messer gibt es nämlich keinerlei blutige Momente und es werden auch keine Knochen in dramatischen Nahkämpfen zerschmettert. Was unterscheidet diesen Film von WHITE HOUSE DOWN, der einen grünen FSK Kleber trägt? O.K., der war krasser in der Gewaltdarstellung… ich habe in Erinnerung, dass in WHITE HOUSE DOWN einem Bösewicht ein Handgranatengürtel um den Hals gehängt und dieser dann in die Luft gesprengt wurde. Das hat wenigstens Stil und die Kinder kommen auf ihre Kosten. Diese 18er Freigabe ist der größte Unsinn des Filmuniversums, denn THE EXPANDABLES 3 ist auch in dieser Fassung lupenreine PG 13 Gülle! Die Handlung ist dünner als die billigste Alufolie und so vorhersehbar wie das Reißen dieser Folie. Mel Gibson als Ex-Expendable Conrad Stonebanks und nun Erzfeind von Barney Ross dachte wohl, er spielt wieder Mastermind Luther Voz und dreht einen weiteren Teil von MACHETE. Was für ein Hampelmann! Warum kann nicht ein kranker Geist wie Hans Gruber wieder auferstehen? Gerne mit einem Karl im Gepäck!
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos vor (im Kern 7.1 Dolby True HD) vor. Die Dolby True HD Tonspur ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Quelle: filmstarts.de
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
Quelle: filmstarts.de
Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player! Da gibt es tolle Darsteller, Action, Dramatik, Spannung, Witz, blutige Momente, Kämpfe Mann gegen Mann, fiese Schurken und in DIE HARD eine exzellente Kameraarbeit .
Liebe Leserinnen und Leser! Diese beiden Streifen konnte ich dank einer günstigen 2-Disc-Box direkt hintereinander sichten. Das Wendecover verkündet, dass sich in der Box „der vielleicht beste Slasher aller Zeiten“, „einfach ein fieser, gut gedrehter, schnell geschnittener Slasher-Film mit Bad Attitude“, der „überraschend und bitterböse“ ist, befindet. Kann das wahr sein?
COLD PREY (Quelle: outnow.ch)
In der norwegischen Produktion COLD PREY – EISKALTER TOD (Fritt vilt, 93 Minuten) von Roar Uthaug aus dem Jahr 2006 sind fünf Freunde, nämlich Jannicke, Morten Tobias, Eirik, Mikal und Ingunn, auf einem Snowboard Trip und werden durch einen Unfall gezwungen, in einem verlassenen Hotel Unterschlupf zu suchen und die Nacht dort verbringen. Es dauert seine Zeit, doch dann nimmt das Unheil seinen Lauf, denn ein Wahnsinniger hat es auf die Eindringlinge abgesehen: der Fjellmannen, so wird er zumindest in den Credits geführt. Genauso einfallslos wie das Drehbuch sind die Morde inszeniert. Der Fellmann ist in dieser Hinsicht nämlich ein stumpfer Zeitgenosse und fixiert auf eine spitze Hacke. Der Bodycount lässt sich bei fünf Personen an einer Hand abzählen und wer aus dem Hotel lebend rauskommt, ist von Anfang an klar. Es gibt keine überraschenden Wendungen und keine innovativen Ideen, ja, nicht einmal die Gewalt wird gezeigt. Es gibt die Akustik zum Tötungsakt, der Rest bleibt schön im Off und damit der Fantasie überlassen. Trotzdem schafft es der Streifen, einen grimmigen ja, geradezu erbarmungslosen Ton anzuschlagen. Dies liegt wohl in erster Linie an den Darstellern, die ihre Sache wirklich gut machen und in ihrer Hilflosigkeit wahrlich Mitleid erregen. Auf der anderen Seite ist da die Optik des Films, die sehr unfreundlich rüberkommt und in Verbindung mit dem Setting eine geradezu klaustrophobische Atmosphäre erzeugt. Das Ende von COLD PREY sah nach Ende aus…
COLD PREY (Quelle: outnow.ch)
…aber im Jahr 2008 kam es zu einer Fortsetzung: COLD PREY 2 – RESURRECTION (Fritt vilt II, 89 Minuten), welche von Mats Stenberg inszeniert wurde und genau dort ansetzt, wo COLD PREY aufhörte. Der Schauplatz wechselt vom verlassenen Hotel in ein Krankenhaus, welches geschlossen werden soll. Die Polizei steht vor einem Haufen Leichen und nimmt die Ermittlungen auf, wodurch das Publikum an einige Hintergrundinfos über die Herkunft des Fjellmannen kommt, welche jedoch augenscheinlich nur dazu dienen, seine Wiederauferstehung einigermaßen erklärbar zu machen. So nimmt im Krankenhaus das Unheil seinen Lauf. Das Motiv des Killers? Unklar, aber gut, dass die spitze Hacke sauber verpackt bereit steht! Es gibt wieder keine überraschenden Wendungen und wieder keine innovativen Ideen, aber dieses Mal zumindest leicht erhöhte Schauwerte bei der Gewaltdarstellung. Aber dafür von FSK 16 auf 18? Wer aus dem Krankenhaus lebend rauskommt, ist von Anfang klar und wer sich auskennt, weiß sogar sofort, in welcher Reihenfolge der Fjellmannen seine Opfer niedermachen wird. Der böse Grundton geht der Fortsetzung leider völlig ab (lediglich die niedliche Krankenschwester hatte mein Beileid) und das Ende sah nun gar nicht nach Ende aus.
COLD PREY 2 (Quelle: best-horror-movies.com)
Der Ton der deutschen Fassung liegt bei beiden Teilen in 7.1 DTS HD Master vor und kann mit einigen schönen Soundeinlagen punkten. Besonders der Anfang von COLD PREY ist akustisch sehr gut und erinnert an die Eröffnung von SEVEN (im Original natürlich!). Die obligatorischen Schreckeffekte sind gut in das Szenario eingebunden, aber wer erschreckt sich da noch, außer den Kindern? Die Synchro von COLD PREY ist durchaus gelungen. Die Sprecherinnen und Sprecher geben sich Mühe, das Leiden und die Verzweiflung der Darstellerinnen und Darsteller rüberzubringen. Leider ist die Synchro im zweiten Teil an einigen Stellen doch arg lustlos geraten und immer wieder klingen die Stimmen so gar nicht der Umgebung, in der gesprochen wird. Die Tonspur der Originalfassungen von COLD PREY liegt im Gegensatz zu der Angabe auf dem Cover ebenfalls in DTS HD Master 7.1 vor. COLD PREY 2 kommt in 5.1 DTS HD Master. Diese Tonspuren profitieren von einem größeren Dynamikumfang und klingen dabei weicher und auch realistischer.
Beide Filme liegen im Format 2.35:1 vor. Das Bild von COLD PREY ist nahezu farblos und kommt rüber wie ausgewaschen. Beim Betreten des Hotels wird das Bild regelrecht schwarz-weiß und behält dann für den Rest der Laufzeit einen monochromen Grundton bei. Bei einigen Aufnahmen wirken die Gesichter wie aus Wachs gegossen. Wie vermutet, handelt es sich um eine absichtliche Bildverfremdung. So gibt es im Bonusmaterial Hinweise darauf, dass anscheinend großer Aufwand betrieben wurde, um wahrscheinlich das Bild jeder Einstellung zu verändern. Stellt sich die Frage, ob die unscharfen und verschwommene Aufnahmen nun Absicht sind oder dem Transfer geschuldet. Diese Verfremdung des Bildes unterstützt definitiv den grimmigen Ton. Das Bild von COLD PREY 2 ist dagegen ein normales Kinobild und daher wesentlich farbiger, heller, schärfer und zeigt an einigen Stellen sogar räumliche Tiefe, was offensichtlich auf ein größeres Budget zurückzuführen ist. Eine grimmige Optik hätte auch nicht zu einem Krankenhaus gepasst.
COLD PREY 2 (Quelle: subefotos.com)
2010 brachten die Norweger einen 3. Teil raus: COLD PREY 3 – WIE ALLES BEGANN (Fritt vilt III). Was wird hier zu Tage gefördert werden?
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar des Regisseurs für Teil 2, einem Making of für beide Teile, einem Kurzfilm zu Teil 1, einer Featurette zu den Spezialeffekten für beide Teile, Trailern, entfernten Szenen und Outtakes zu Teil 2.
COLD PREY (Quelle: outnow.ch)
In der norwegischen Produktion COLD PREY – EISKALTER TOD (Fritt vilt, 93 Minuten) von Roar Uthaug aus dem Jahr 2006 sind fünf Freunde, nämlich Jannicke, Morten Tobias, Eirik, Mikal und Ingunn, auf einem Snowboard Trip und werden durch einen Unfall gezwungen, in einem verlassenen Hotel Unterschlupf zu suchen und die Nacht dort verbringen. Es dauert seine Zeit, doch dann nimmt das Unheil seinen Lauf, denn ein Wahnsinniger hat es auf die Eindringlinge abgesehen: der Fjellmannen, so wird er zumindest in den Credits geführt. Genauso einfallslos wie das Drehbuch sind die Morde inszeniert. Der Fellmann ist in dieser Hinsicht nämlich ein stumpfer Zeitgenosse und fixiert auf eine spitze Hacke. Der Bodycount lässt sich bei fünf Personen an einer Hand abzählen und wer aus dem Hotel lebend rauskommt, ist von Anfang an klar. Es gibt keine überraschenden Wendungen und keine innovativen Ideen, ja, nicht einmal die Gewalt wird gezeigt. Es gibt die Akustik zum Tötungsakt, der Rest bleibt schön im Off und damit der Fantasie überlassen. Trotzdem schafft es der Streifen, einen grimmigen ja, geradezu erbarmungslosen Ton anzuschlagen. Dies liegt wohl in erster Linie an den Darstellern, die ihre Sache wirklich gut machen und in ihrer Hilflosigkeit wahrlich Mitleid erregen. Auf der anderen Seite ist da die Optik des Films, die sehr unfreundlich rüberkommt und in Verbindung mit dem Setting eine geradezu klaustrophobische Atmosphäre erzeugt. Das Ende von COLD PREY sah nach Ende aus…
COLD PREY (Quelle: outnow.ch)
…aber im Jahr 2008 kam es zu einer Fortsetzung: COLD PREY 2 – RESURRECTION (Fritt vilt II, 89 Minuten), welche von Mats Stenberg inszeniert wurde und genau dort ansetzt, wo COLD PREY aufhörte. Der Schauplatz wechselt vom verlassenen Hotel in ein Krankenhaus, welches geschlossen werden soll. Die Polizei steht vor einem Haufen Leichen und nimmt die Ermittlungen auf, wodurch das Publikum an einige Hintergrundinfos über die Herkunft des Fjellmannen kommt, welche jedoch augenscheinlich nur dazu dienen, seine Wiederauferstehung einigermaßen erklärbar zu machen. So nimmt im Krankenhaus das Unheil seinen Lauf. Das Motiv des Killers? Unklar, aber gut, dass die spitze Hacke sauber verpackt bereit steht! Es gibt wieder keine überraschenden Wendungen und wieder keine innovativen Ideen, aber dieses Mal zumindest leicht erhöhte Schauwerte bei der Gewaltdarstellung. Aber dafür von FSK 16 auf 18? Wer aus dem Krankenhaus lebend rauskommt, ist von Anfang klar und wer sich auskennt, weiß sogar sofort, in welcher Reihenfolge der Fjellmannen seine Opfer niedermachen wird. Der böse Grundton geht der Fortsetzung leider völlig ab (lediglich die niedliche Krankenschwester hatte mein Beileid) und das Ende sah nun gar nicht nach Ende aus.
COLD PREY 2 (Quelle: best-horror-movies.com)
Der Ton der deutschen Fassung liegt bei beiden Teilen in 7.1 DTS HD Master vor und kann mit einigen schönen Soundeinlagen punkten. Besonders der Anfang von COLD PREY ist akustisch sehr gut und erinnert an die Eröffnung von SEVEN (im Original natürlich!). Die obligatorischen Schreckeffekte sind gut in das Szenario eingebunden, aber wer erschreckt sich da noch, außer den Kindern? Die Synchro von COLD PREY ist durchaus gelungen. Die Sprecherinnen und Sprecher geben sich Mühe, das Leiden und die Verzweiflung der Darstellerinnen und Darsteller rüberzubringen. Leider ist die Synchro im zweiten Teil an einigen Stellen doch arg lustlos geraten und immer wieder klingen die Stimmen so gar nicht der Umgebung, in der gesprochen wird. Die Tonspur der Originalfassungen von COLD PREY liegt im Gegensatz zu der Angabe auf dem Cover ebenfalls in DTS HD Master 7.1 vor. COLD PREY 2 kommt in 5.1 DTS HD Master. Diese Tonspuren profitieren von einem größeren Dynamikumfang und klingen dabei weicher und auch realistischer.
Beide Filme liegen im Format 2.35:1 vor. Das Bild von COLD PREY ist nahezu farblos und kommt rüber wie ausgewaschen. Beim Betreten des Hotels wird das Bild regelrecht schwarz-weiß und behält dann für den Rest der Laufzeit einen monochromen Grundton bei. Bei einigen Aufnahmen wirken die Gesichter wie aus Wachs gegossen. Wie vermutet, handelt es sich um eine absichtliche Bildverfremdung. So gibt es im Bonusmaterial Hinweise darauf, dass anscheinend großer Aufwand betrieben wurde, um wahrscheinlich das Bild jeder Einstellung zu verändern. Stellt sich die Frage, ob die unscharfen und verschwommene Aufnahmen nun Absicht sind oder dem Transfer geschuldet. Diese Verfremdung des Bildes unterstützt definitiv den grimmigen Ton. Das Bild von COLD PREY 2 ist dagegen ein normales Kinobild und daher wesentlich farbiger, heller, schärfer und zeigt an einigen Stellen sogar räumliche Tiefe, was offensichtlich auf ein größeres Budget zurückzuführen ist. Eine grimmige Optik hätte auch nicht zu einem Krankenhaus gepasst.
COLD PREY 2 (Quelle: subefotos.com)
2010 brachten die Norweger einen 3. Teil raus: COLD PREY 3 – WIE ALLES BEGANN (Fritt vilt III). Was wird hier zu Tage gefördert werden?
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar des Regisseurs für Teil 2, einem Making of für beide Teile, einem Kurzfilm zu Teil 1, einer Featurette zu den Spezialeffekten für beide Teile, Trailern, entfernten Szenen und Outtakes zu Teil 2.
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