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Blu-ray Review: THE EXPENDABLES 3 (The Expendables 3 – A Man`s Job Extended Director`s Cut) oder The Expendables Down
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Liebe Leserinnen und Leser! Bevor am Wolfe Creek Meteoriten Krater in Blut gewatet wird, hier zunächst noch der Film, in dem die ehemaligen Actionhelden aus dem analogen Zeitalter ein zweites Mal zurückkehren. Was haben uns Barney & Co. dieses Mal mitgebracht?
Rückblick:
Der von Stallone inszenierte THE EXPENDABLES ist ein Söldnerfilm über Söldnerfilme, ein Genre Requiem mit zuweilen äußerst rasanten Schnittfolgen, welches uns aussterbende Actionhelden aus dem analogen Zeitalter noch einmal vorführt, ein Hybrid zwischen Western, Actionfilm und Politthriller, ein Film über entbehrliche Männer, deren Job der Tod ist und die zum Töten freigegeben sind, inszeniert als Seniorenaufstand mit jeder Menge Action und Sinn für Drama sowie blutigen und melancholischen Momenten.
Simon Wests THE EXPENDABLES 2 geht die Metaebene von THE EXPENDABLES völlig ab. Es handelt sich lediglich um eine in nur einigen Szenen funktionierende Persiflage auf Actionfilme, die jedoch leider viel zu viel Pulver am Anfang verschießt, keinen Spannungsbogen hat und deren Handlung so dünn ist wie Frischhaltefolie, die ganz unten im Regal zum Verkauf ausliegt. Der exzessive Einsatz von billig aussehendem CGI Tötungssplatter und anderen billig aussehenden Effekten aus dem Rechner törnt mächtig ab.
THE EXPANDABLES 3 von Patrick Hughes ist ein reiner Mainstream Action Film geworden. Diese Art Film muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier wird leider die pure Langeweile verbreitet. Auch bei den Actionszenen, die durch ständige Wiederholung und einfallslose Inszenierung, auch beim Ton, auffallen. Irgendwie besteht THE EXPANDABLES 3 nur aus einem Vakuum, das sich in wohldosierten Abständen mit auf Hochglanz getrimmten Actionszenen füllt.
Quelle: filmstarts.de
Warum dieser Director´s Cut nun ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist mir ein Rätsel. Trotz exzessiver Schusswechsel aller möglichen Kaliber und des Einsatzes handlicher Messer gibt es nämlich keinerlei blutige Momente und es werden auch keine Knochen in dramatischen Nahkämpfen zerschmettert. Was unterscheidet diesen Film von WHITE HOUSE DOWN, der einen grünen FSK Kleber trägt? O.K., der war krasser in der Gewaltdarstellung… ich habe in Erinnerung, dass in WHITE HOUSE DOWN einem Bösewicht ein Handgranatengürtel um den Hals gehängt und dieser dann in die Luft gesprengt wurde. Das hat wenigstens Stil und die Kinder kommen auf ihre Kosten. Diese 18er Freigabe ist der größte Unsinn des Filmuniversums, denn THE EXPANDABLES 3 ist auch in dieser Fassung lupenreine PG 13 Gülle! Die Handlung ist dünner als die billigste Alufolie und so vorhersehbar wie das Reißen dieser Folie. Mel Gibson als Ex-Expendable Conrad Stonebanks und nun Erzfeind von Barney Ross dachte wohl, er spielt wieder Mastermind Luther Voz und dreht einen weiteren Teil von MACHETE. Was für ein Hampelmann! Warum kann nicht ein kranker Geist wie Hans Gruber wieder auferstehen? Gerne mit einem Karl im Gepäck!
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos vor (im Kern 7.1 Dolby True HD) vor. Die Dolby True HD Tonspur ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Quelle: filmstarts.de
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
Quelle: filmstarts.de
Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player! Da gibt es tolle Darsteller, Action, Dramatik, Spannung, Witz, blutige Momente, Kämpfe Mann gegen Mann, fiese Schurken und in DIE HARD eine exzellente Kameraarbeit .
Rückblick:
Der von Stallone inszenierte THE EXPENDABLES ist ein Söldnerfilm über Söldnerfilme, ein Genre Requiem mit zuweilen äußerst rasanten Schnittfolgen, welches uns aussterbende Actionhelden aus dem analogen Zeitalter noch einmal vorführt, ein Hybrid zwischen Western, Actionfilm und Politthriller, ein Film über entbehrliche Männer, deren Job der Tod ist und die zum Töten freigegeben sind, inszeniert als Seniorenaufstand mit jeder Menge Action und Sinn für Drama sowie blutigen und melancholischen Momenten.
Simon Wests THE EXPENDABLES 2 geht die Metaebene von THE EXPENDABLES völlig ab. Es handelt sich lediglich um eine in nur einigen Szenen funktionierende Persiflage auf Actionfilme, die jedoch leider viel zu viel Pulver am Anfang verschießt, keinen Spannungsbogen hat und deren Handlung so dünn ist wie Frischhaltefolie, die ganz unten im Regal zum Verkauf ausliegt. Der exzessive Einsatz von billig aussehendem CGI Tötungssplatter und anderen billig aussehenden Effekten aus dem Rechner törnt mächtig ab.
THE EXPANDABLES 3 von Patrick Hughes ist ein reiner Mainstream Action Film geworden. Diese Art Film muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier wird leider die pure Langeweile verbreitet. Auch bei den Actionszenen, die durch ständige Wiederholung und einfallslose Inszenierung, auch beim Ton, auffallen. Irgendwie besteht THE EXPANDABLES 3 nur aus einem Vakuum, das sich in wohldosierten Abständen mit auf Hochglanz getrimmten Actionszenen füllt.
Quelle: filmstarts.de
Warum dieser Director´s Cut nun ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist mir ein Rätsel. Trotz exzessiver Schusswechsel aller möglichen Kaliber und des Einsatzes handlicher Messer gibt es nämlich keinerlei blutige Momente und es werden auch keine Knochen in dramatischen Nahkämpfen zerschmettert. Was unterscheidet diesen Film von WHITE HOUSE DOWN, der einen grünen FSK Kleber trägt? O.K., der war krasser in der Gewaltdarstellung… ich habe in Erinnerung, dass in WHITE HOUSE DOWN einem Bösewicht ein Handgranatengürtel um den Hals gehängt und dieser dann in die Luft gesprengt wurde. Das hat wenigstens Stil und die Kinder kommen auf ihre Kosten. Diese 18er Freigabe ist der größte Unsinn des Filmuniversums, denn THE EXPANDABLES 3 ist auch in dieser Fassung lupenreine PG 13 Gülle! Die Handlung ist dünner als die billigste Alufolie und so vorhersehbar wie das Reißen dieser Folie. Mel Gibson als Ex-Expendable Conrad Stonebanks und nun Erzfeind von Barney Ross dachte wohl, er spielt wieder Mastermind Luther Voz und dreht einen weiteren Teil von MACHETE. Was für ein Hampelmann! Warum kann nicht ein kranker Geist wie Hans Gruber wieder auferstehen? Gerne mit einem Karl im Gepäck!
Quelle: filmstarts.de
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos vor (im Kern 7.1 Dolby True HD) vor. Die Dolby True HD Tonspur ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Quelle: filmstarts.de
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
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Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player! Da gibt es tolle Darsteller, Action, Dramatik, Spannung, Witz, blutige Momente, Kämpfe Mann gegen Mann, fiese Schurken und in DIE HARD eine exzellente Kameraarbeit .
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Kommentare
Allerdings war ich trotz aller Sympathie für auch "Meine" Actionhelden nie wirklich von dem Expandierenden Franchise angetan - und Dein gewohnt markig-ironisches Fazit: "begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses " (herrlich :-)) läßt etwaige "Restinteressen"am 3. Teil weichen - gleichwohl DANKE für einen wieder einmal ungemein lesenswerten Blog!
Ja, ich kann deine Ausführungen sehr gut nachvollziehen!
Hast schon Recht mit deinen Ansichten, oder anders gesagt...die sind durchaus nachvollziehbar!
Das mit der Action ist natürlich so eine Sache...Klar, auch ich muss zugeben dass die Action "handzahmer" als in den vorigen Teilen ist, aber FSK 6 Action? na ja...es gibt sicherlich nicht solch expliziete Gewaltdarstellungen wie in den vorigen Teilen (vor allem Teil 1!) Punkt für Dich! aber es wird doch (wenn ich es noch richtig empfinde) doch richtig viel gestorben in dem Film (sehr hoher Bodycount)
alles nur sogenanntes Kanonenfutter sicherlich, keine handlungsrelevanten Charaktere, daher fällt einem das wohl nicht so auf...so ist es mir halt gegangen. Aber rein Bodycount mäßig ist es ein "harter" Film.
Klar...gerade weil du Hardy Krüger erwähnst! Oder auch der Charakter "Rafer" (Richard Harris)du weißt sicherlich auch noch..."Erschieß mich Allen, mein Gott erschieß m..."
Das sind so Szenen die einem im Gedächtnis bleiben...
Aber auch ich gehöre bei den Expendables eher zu der Gruppe von Zuschauern, die trotz aller Action...doch auch ein reines "Feel Good" Movie sehen wollen...(ist das eigentlich politisch unkorrekt die bei einem Ballerfilm so zu empfinden?) meine alten liebgewonnen Recken dürfen einfach nicht sterben, ich will mit denen einfach "gute alte Actionzeiten" hochleben lassen. Und vor allem SIE (Stallone und Co) hochleben lassen, da sind dramatische Todesszenen etwas kontraproduktiv für...;-)
Aber auch dein Ansatz birgt viel interessantes Potential mit sich, dass den Film sicher "wertiger" hätte aussehen lassen können, einfach mehr Tiefe gegeben hätte.
Denn dieser dritte Teil ist (in seinen Ansätzen) sicher noch der "ernsthaftere" Film der gesamten Trilogie. Von daher hätte es tatsächlich sehr gut gepasst, wenn der eine oder andere Charakter einen richten Heldentot serviert bekommen hätte.
Also ich kann deine Einwände durchaus verstehen, das hast du wirklich sehr gut erklärt.
So gesehen halte ich die Entwicklung der "Serie" (lt deiner Deninition) eher inkonsequent, da besonders der Dritte sich von der reinen Persiflage etwas wegentwickelt, ernster zu sein versucht als seine Vorgänger, dies aber nicht in den Charakteren und in ihrem "realistischern" möglichen Ableben wiederspiegelt und schlimmer noch, so manch "irrsinnige" Actioneinlage bietet (siehe Motorradsprung!)
Danke für deine Ausführungen hat Spaß gemacht über "Filme" zu "schnacken" (wie man in Deutschland sagt...oder?)
und ergebene Grüße an Deine Frau...toller Filmgeschmack!!!!
Eine solche Frau muss man hegen und pflegen (hat man auch nicht oft, dass eine Frau Actionfilme mag!)....;-)
Hm, ernsthaft erwartet habe ich natürlich kein Arthouse Kino, aber zumindest doch solide Action und keinen FSK 6 Kindergeburtstag in einer FSK 18 Mogelpackung (wurde der Aufkleber bezahlt? Bei FSK 6 hätte ich den Film nämlich NICHT gemietet!).
Nur weil ich bei den Fortsetzungen das dünne Drehbuch kritisiert habe, heißt das nicht, dass ich das Drehbuch von Stallones Beitrag zur Reihe besser finde. Das Drehbuch von THE EXPENDABLES entspringt dem Klischee aller Söldnerfilme und so sollte es wohl auch sein, denn sonst hätten schließlich die ehemaligen/aussterbenden Helden aus dem analogen Zeitalter nicht noch einmal derart vorgeführt werden können. Eine andere Handlung als die in THE EXPENDABLES ist für einen solchen Film nur schwer vorstellbar. Mir fällt jedenfalls keine ein! Die drei Filme bewegen sich m.E., wie erwähnt, auf unterschiedlichen Ebenen… vom Genre Hybrid in Gestalt eines Söldnerfilms mit den alten Haudegen über eine Persiflage auf Actionfilme bis zum Mainstream Action Film à la James Bond oder Mission Impossible. Eine seltsame, inkonsequente Entwicklung? Oder eine bewundernswerte, konsequente Entwicklung?
Bei drei Teilen hätte auch die Chance genutzt werden können, den Charakteren ein wenig Spielraum zur Entfaltung/Entwicklung zukommen zu lassen. Zudem finde ich es schade, dass die Reihe nicht mit bitterer Konsequenz zu Ende geführt wurde/bzw. bestimmt nicht wird und unsere ehemaligen Helden nun vom Mainstream assimiliert worden sind. Kein Heldentod… wie Hardy Krüger einst in DIE WILDGÄNSE KOMMEN. Wäre es nicht wunderschön, wenn alle Expandables in einem letzten großen Gefecht ihr Ende finden? Ein Shootout wie in THE WILD BUNCH wäre da angemessen oder wie in ZWEI BANDITEN… Lage aussichtslos, alle stürmen raus und dann BILD EINFRIEREN und rasendes Geballer! Stattdessen droht nun wohl die Unsterblichkeit… Fluch oder Segen... wie Wolverine... eben Marvel.
Ja, die Geschmäcker sind eben verschieden und das haben die findigen Filmemacher genau erkannt und versuchen daher, in ihren exakt durchkalkulierten Mainstream Produkten möglichst jeden Geschmack innerhalb eines Genres abzudecken/gerecht zu werden. Im Gegensatz zu WHITE HOUSE DOWN, der mich hervorragend unterhalten hat, ist dieses Konzept bei THE EXPENDABLES 3 für mich nicht aufgegangen. War wie Durchzug… Wind zieht durch, Tür knallt zu… und genau so aufregend und genauso schnell vergessen. Wirst Du Dir den Film öfter ansehen?
Ach ja, Banderas hat mir viel zu viel dummes Gewäsch gequasselt! Schöner wäre es gewesen, wenn die anderen Figuren stattdessen mehr Dialog gehabt hätten. Der Vogel redet ja mehr als alle Expendables während der gesamten Laufzeit des Films.
Natürlich wollte ich, "MICH hat dieser Teil 3...unterhalten"
schreiben und ja ich weiß auch wie man "riesiges" richtig schreibt...
Ach ja...;-)
so unterschiedlich sind halt die Geschmäcker!
Mir hat dieser Teil 3 der Expendables Reihe wunderbar unterhalten.
Dabei hatte ich doch die größten Bedenken...
warum diese jungen Expendables? (ich geh doch wegen der Alten Recken ins Kino) einen intensiv gehegten Zorn auf die "milde" Action nur um nochmehr Zuseher zu erhaschen.
Im Endeffekt war alles halb so schlimm. Die Handlung war jetzt in meinen Augen nicht signifikant "schlechter" als in den anderen beiden Filmen. Allesamt keine Oscarkandidaten, aber das konnte man sich doch auch nicht ernsthaft erwarten.
Wenn ich Arthouse Kino sehen will, gehe ich nicht in einen solchen Film, sorry!
Was jetzt das Drehbuch von Teil 1, soooo viel stärker macht, als das von Teil 3, würde ich mir gerne an Fakten (nicht gefühlten Befundungen) gerne erklären lassen.
Alle drei Filme befinden sich auf einem ähnlichen Drehbuchniveau, finde ich halt.
Die Action ist da, stimmt, ohne viel Blut, eher so die "A-Team" Action! Die jungen Expendables waren auch ganz okay (mit einigen coolen Actionen!)
Aber alleine der Auftritt von Antonio Banderas war schon das Eintrittsgeld mehr als Wert und hat mir ein rießiges Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Ich sehe diese "Art" von Filmen schon mein Leben lang, zu Anfang der 90er war es mit diesen Filmen zu Ende und in den letzten Jahren gibt es wieder eine gewisse nostalgische Sehnsucht danach, ein letztes Aufbäumen der alten Recken sozusagen.
Ich jedenfalls genieße das und auch dieser Film hat mir und meinen Kumpels einen Heidenspass gemacht, wir fühlten uns gut unterhalten, bekamen was wir uns vorgestellt haben, nämlich unsere alten Haudegen in Action und so einigen humorigen Szenen...
Da sind doch die ganzen "besch..." neueren Steven Seagal Filme doch der wahre Schrott, die sicherlich in meinem Empfinden eher als unterdurchschnittlich zu bezeichnen wären...
Aber ich habs ja schon am Anfang gesagt...Gescmäcker sind verschieden, aber ich wollte doch mal auch eine positive Meinung zu dem Streifen abgeben...
Aber echt schräg, dass vom übertriebenen CGI-Splatterfest zum Kindergeburtstag gewechselt wird! Keine Linie!
Danke!!
Herrlich!
Ist damit alles gut?
Leider nicht - und Du hast es (natürlich) messerscharf erkannt und beschrieben: Teil 3 ist mit Abstand der dünnste Teil der Reihe (schlechteste will ich hier aus Respekt nicht schreiben).
Obwohl ich den weiland im Kino gesehen haben, könnte ich nun nicht mal explizit mehrere Szenen rezitieren, so wenig ist davon im Gedächtnis geblieben. Auch bin ich noch nicht beim Händler meines Vertrauens gewesen, um ihn für´s Heimkino zu kaufen. Anders bei Teil 1 (hier sofort bei VÖ) und Teil 2 (kurz nach VÖ). Ich warte, bis das "Kopf-schräg-zum-Zigarre-anzünden-Frontcover"-Steelbook angenehme Preisbereiche erreicht, um die Reihe zu vervollständigen.
Sollte es wirklich einen 4. Teil geben, ist es auch meiner Sicht (und das soll als eingefleischter Arnie- und Sly-Fan schon was heißen) fraglich, ob der überhaupt im Kino geguckt werden muß.
Auch die kommenden Fortsetzungen der Rambo- und Rocky-Reihen ("Adriaaaan") halte ich für überflüssig (vor allem Rocky, da "Rocky Balboa" ein ganz hervorragender Abschluß der Saga war).
Aber so ist das eben mit Hollywood... (warum Neues produzieren, wenn man mit Aufgüssen genauso viel Geld machen kann).
Danke für Deine Mühe/Zeit/Einsichten, Doc!
Schönes WE an alle da draußen (und laßt Euch nicht wegwehen oder einen Baum auf den Kopf fallen o. ä.)!
Der Kai ;-)