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Blu-ray Review: WOLF CREEK (GB-Import) oder Mick Taylor, der Graf Zaroff des australischen Outbacks
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Im Nachgang zu dem Auszug aus meinem Tagebuch jetzt zunächst das Review zu WOLF CREEK (99 Minuten) aus dem Jahr 2005.
In dem Regiedebüt Greg McLean, der auch für die Produktion verantwortlich ist und das kompromisslose Drehbuch verbrochen hat, sind drei Backpacker, nämlich Liz, Kristy und Ben, auf dem Weg von Broome, das im Norden Westaustraliens liegt, nach Cairns, das im Norden an der Ostküste von Queensland liegt. Ein längerer Trip! Sie machen einen Abstecher von der Hauptstrecke zum Wolfe Creek Meteoriten Krater und geraten dabei in die Fänge von Mick Taylor, der es auf Touristen abgesehen hat. Der psychopathische Sadist kennt kein Erbarmen…
Quelle: bushwalkingtours.com.au
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Quelle: hellomagazine.com
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive (nicht die oben!)
Quelle: internalbleeding.net
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Quelle. dramastyle.com
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
Ich habe eine Blick in die Straßenkarte geworfen und festgestellt, dass es von Broome bis zum Krater nur etwas über 800 Kilometer sind. „Nur“ deshalb, weil 800 Kilometer in Australien keine lange Strecke ist. Wir sind nie so viele Kilometer an einem Tag gefahren, haben aber Australier getroffen, die an einem Tag sogar über 1.000 Kilometer abgerissen haben. Von Broome bis Cairns sind ca. 4.100 Kilometer über Hauptstrecken. Sicher eine tolle Route, von der etliche Abstecher möglich sind und auf der man schon Wochen unterwegs sein kann.
Quelle: filmstarts.de
Wir sind aus der anderen Richtung gekommen, allerdings nicht aus Cairns, sondern waren vorher in Darwin, hatten danach eine 14tägige Zwangspause auf einem Rollfeld aus dem 2. Weltkrieg wegen einer Zahnwurzelbehandlung und waren somit erst nach dem Aufenthalt am Krater in Broome, das an der Küste am Indischen Ozean liegt. Der Strand von Broome mag schön sein… ob im Film die Küste von Broome gezeigt wird, ist allerdings fraglich. Für eine Aufnahme an einem Strand wird das Team wohl kaum bis dorthin gefahren sein. Broome selbst ist jedenfalls ein Drecksloch gewesen. Überall Müll! Sogar die Mangroven waren voll mit Abfällen und mittendrin saßen die Aboriginals und haben gesoffen. In Broome haben wir daher nur eingekauft und unsere Wäsche gewaschen. Hey, da fällt mir ein, Kinoeintritt sollte da 15 Dollar kosten und der Typ an der Kasse meinte noch: „It´s cheap!“
Der Stopp der Backpacker in Emu Creek sollte wohl ein paar skurrile Gestalten des Outbacks zeigen. An Emu Creek kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Hey, die Australier sind nette Typen! Solche Gestalten haben wir jedenfalls nicht getroffen. Halls Creek, wo das Trio übernachtet, habe ich im Tagebuch erwähnt. Gab es da wirklich einen Campingplatz?
Die Tour zum Krater wird im Film sehr abgekürzt gezeigt. Und dann will das Trio auch noch sofort wieder zurück. In der Dunkelheit! Mit dieser Karre! Na, es ist ja nur ein Film und wer nicht da war, weiß schließlich nicht, wie es um die Örtlichkeiten bestellt ist. Ihr schon, denn Ihr habe ja meinen Auszug aus dem Tagebuch gelesen, oder etwa noch nicht? Wahrscheinlich gab es eh nur einen Drehtag am Krater und der Rest wurde in der Nähe einer größeren Stadt aufgenommen.
Mick Taylor darf wieder Touristen jagen in WOLF CREEK 2. Dieser Streifen ist wegen seiner Schauwerte leider von Zensurmaßnahmen nicht verschont geblieben, so dass ich auch hier zum GB-Import gegriffen habe. Das Review hierzu folgt in Kürze.
Quelle: filmstarts.de
In dem Regiedebüt Greg McLean, der auch für die Produktion verantwortlich ist und das kompromisslose Drehbuch verbrochen hat, sind drei Backpacker, nämlich Liz, Kristy und Ben, auf dem Weg von Broome, das im Norden Westaustraliens liegt, nach Cairns, das im Norden an der Ostküste von Queensland liegt. Ein längerer Trip! Sie machen einen Abstecher von der Hauptstrecke zum Wolfe Creek Meteoriten Krater und geraten dabei in die Fänge von Mick Taylor, der es auf Touristen abgesehen hat. Der psychopathische Sadist kennt kein Erbarmen…
Quelle: bushwalkingtours.com.au
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Quelle: hellomagazine.com
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive (nicht die oben!)
Quelle: internalbleeding.net
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Quelle. dramastyle.com
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
Ich habe eine Blick in die Straßenkarte geworfen und festgestellt, dass es von Broome bis zum Krater nur etwas über 800 Kilometer sind. „Nur“ deshalb, weil 800 Kilometer in Australien keine lange Strecke ist. Wir sind nie so viele Kilometer an einem Tag gefahren, haben aber Australier getroffen, die an einem Tag sogar über 1.000 Kilometer abgerissen haben. Von Broome bis Cairns sind ca. 4.100 Kilometer über Hauptstrecken. Sicher eine tolle Route, von der etliche Abstecher möglich sind und auf der man schon Wochen unterwegs sein kann.
Quelle: filmstarts.de
Wir sind aus der anderen Richtung gekommen, allerdings nicht aus Cairns, sondern waren vorher in Darwin, hatten danach eine 14tägige Zwangspause auf einem Rollfeld aus dem 2. Weltkrieg wegen einer Zahnwurzelbehandlung und waren somit erst nach dem Aufenthalt am Krater in Broome, das an der Küste am Indischen Ozean liegt. Der Strand von Broome mag schön sein… ob im Film die Küste von Broome gezeigt wird, ist allerdings fraglich. Für eine Aufnahme an einem Strand wird das Team wohl kaum bis dorthin gefahren sein. Broome selbst ist jedenfalls ein Drecksloch gewesen. Überall Müll! Sogar die Mangroven waren voll mit Abfällen und mittendrin saßen die Aboriginals und haben gesoffen. In Broome haben wir daher nur eingekauft und unsere Wäsche gewaschen. Hey, da fällt mir ein, Kinoeintritt sollte da 15 Dollar kosten und der Typ an der Kasse meinte noch: „It´s cheap!“
Der Stopp der Backpacker in Emu Creek sollte wohl ein paar skurrile Gestalten des Outbacks zeigen. An Emu Creek kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Hey, die Australier sind nette Typen! Solche Gestalten haben wir jedenfalls nicht getroffen. Halls Creek, wo das Trio übernachtet, habe ich im Tagebuch erwähnt. Gab es da wirklich einen Campingplatz?
Die Tour zum Krater wird im Film sehr abgekürzt gezeigt. Und dann will das Trio auch noch sofort wieder zurück. In der Dunkelheit! Mit dieser Karre! Na, es ist ja nur ein Film und wer nicht da war, weiß schließlich nicht, wie es um die Örtlichkeiten bestellt ist. Ihr schon, denn Ihr habe ja meinen Auszug aus dem Tagebuch gelesen, oder etwa noch nicht? Wahrscheinlich gab es eh nur einen Drehtag am Krater und der Rest wurde in der Nähe einer größeren Stadt aufgenommen.
Mick Taylor darf wieder Touristen jagen in WOLF CREEK 2. Dieser Streifen ist wegen seiner Schauwerte leider von Zensurmaßnahmen nicht verschont geblieben, so dass ich auch hier zum GB-Import gegriffen habe. Das Review hierzu folgt in Kürze.
Quelle: filmstarts.de
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Kommentare
Zu diesem hier wunderbar besprochenen Erstling hatte ich mich eigentlich schon in Deinem ebenso starken Blog zur Fortsetzung ausgelassen - ich schätze den Aussie-Zaroff sehr und bin folgerichtig geneigterMediabook-Eigner :-).
DANKE für den Blog!
Ich glaub nicht, daß das was für meines Vaters Sohn ist - der ist nämlich ein kleiner Schisser, was solche Art Filme angeht (und wenn, dann nur mit Licht an)! ;-)
Vielen Dank für diesen/deinen Blog. Zur Zeit kämpfe ich noch mit mir die Scheibe kaufen zu lassen. Dein Reise-Blog vom Outback hat mir sehr gut gefallen.
Besuch beim Wolfe Creek Meteoriten Krater – Unterwegs im Jagdgebiet von Mick Taylor