Blog von cpu lord

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Blu-ray & DVD Update 07/2014
 
Der Monat Juli neigt sich dem Ende und wie im vergangenen Monat habe ich fleißig zugeschlagen und konnte mein Ausgabenziel zum zweiten Mal in diesem Jahr nicht einhalten.
 
Ein Mann, den sie Pferd nannten Club Cinema 0,00 €
Double Dragon - Platinum Cult Edition (Limited Edtion) Famila 9,99 €
In den Klauen der Tiefe shop.dtm.at 14,99 €
Die Schlange im Regenbogen shop.dtm.at 19,99 €
Ein Mann wird zum Killer (Grindhouse Collection Vol.2) bmv-medien.de 24,99 €
Halloween (2007) - Unrated (Mediabook) bmv-medien.de 24,99 €
Halloween 2 (2009) - Unrated (Mediabook) bmv-medien.de 24,99 €
 
Der Hauptgrund für meine mangelnde Shopping Disziplin ist, dass ich nach langer Abstinenz wieder DVDs in meine Sammlung aufnehme. Insbesondere die Hartboxen Reihe von Motion Picture hat es mir angetan, wie ihr in diesem Monat vielleicht im Blogbereich durch meine Reviews verfolgt habt.
 
Hard Revenge Milly - Limited Double Feature Edition bmv-medien.de 9,99 €
Hydra - Verschollen in Galaxis 4 (MP Hartbox #13) filmundo.de 14,00 €
Bruce Lee - Der Unbesiegte (MP Hartbox #05) shop.dtm.at 15,99 €
Patrick lebt! (MP Hartbox #01) shop.dtm.at 17,99 €
Dracula jagt Frankenstein (große Hartbox - Cover C) shop.dtm.at 17,99 €
Der Clan der Killer (MP Hartbox #3) filmundo.de 20,00 €
 
Meine Vorbestellung zu den Mediabooks der Rob Zombie Verfilmungen zu Halloween und Halloween II habe ich keine Sekunde bereut, da sich auf Grund der hohen Nachfrage der Preis bereits zum Release beinahe verdoppelt hat. Meine Bestellung bei BMV Medien habe ich um das DVD Double Feature zum Asia-Splatterfilm Hard Revenge Milly sowie dem Blaxploitationfilm Ein Mann wird zum Killer aus der Grindhouse Collection Vol.2 von Subkultur Entertainment ergänzt. Der Film kommt mit einem hochwertigen Schuber für insgesamt 10 Streifen sowie der sehenswerten Dokumentation Machete Maidens Unleashed in bester High Definition Auflösung. Wenn euch der Gnadenhammer des philippinischen Regisseurs Cirio H. Santiago interessiert, möchte ich euch meinen Blog zu dieser Veröffentlichung empfehlen.
 


 
Mein nächstes Schnäppchen machte ich bei Famila. Der Supermarkt hat den Kultklassiker Double Dragon aus der Platinum Cult Collection im Schuber der Erstauflage für einen sehr fairen und für mich unwiderstehlichen Preis angeboten. Der trashigen 90er Jahre Streifen ist pures Guilty Pleasure Material und hat mich auf Blu-ray mit einem sauberen Bildmaster überzeugt. 



Die nächste größere Bestellung folgte über den österreichischen Händler D&T Mailorder. Auf Blu-ray habe ich mir den Universal Klassiker In den Klauen der Tiefe von Anolis Entertainment sowie den Woodoo Streifen Die Schlange im Regenbogen von Wes Craven gegönnt.



Auf der Seite der DVD Hartboxen habe ich mir die große Hartbox zu Dracula jagt Frankenstein mit dem großartigen Paul Naschy in der Hauptrolle gegönnt. Ursprünglich hatte ich die deutsche DVD Erstauflage in der Trivialfilm Kollektion des Labels FilmArt im Auge, die zusätzlich ein Vorwort von Jörg Buttgereit, ein umfangreiches Booklet zum deutschen Werbematerial sowie eine 3D-Lenticularkarte bietet. Die Edition ist jedoch lange vergriffen und hätte mich doppelt so viel wie die Hartbox gekostet. Weitaus günstigere Veröffentlichungen im DVD Keep Case von StudioCanal oder Dynasty Film haben mir optisch leider nicht zugesagt, so dass ich mich letztlich für das mittlere Preissegment entschieden habe und die Hartbox mit dem deutschen Poster Motiv gekauft habe.



Zudem habe ich mir die Motion Picture Hartboxen zu Bruce Lee - Der Unbesiegte und Patrick lebt! zugelegt, um meine Sammlung weiter zu vervollständigen. Leider waren beide Hartboxen rückseitig beschädigt und mussten von mir umgetauscht werden. Die erste Ersatzlieferung enthielt zudem immer noch eine beschädigte Hartbox, so dass ich momentan auf eine zweite Ersatzlieferung warte. So sehr ich an dieser Stelle den reibungslosen Reklamationskontakt über D&T Mailorder loben muss, so sehr muss ich leider ihre Qualitätskontrolle an dieser Stelle rügen. Denn wenn ich trotz wirklich exzellent verpackter Lieferungen mehrfach beschädigte Ware erhalte, gehe ich davon aus, dass diese Unannehmlichkeiten durch einen kurzen Check der Ware vermeidbar gewesen wären.

Auf der Auktionsplattform Filmundo konnte ich zudem die DVD Hartboxen zu Der Clan der Killer sowie Hydra - Verschollen in Galaxis 4 erwerben, da die Sammlerstücke in den gängigen Online Shops bereits vergriffen sind.



Zur Hartboxen Serie des Labels Motion Picture habe ich in diesem Monat einige Blogs verfasst, die ich euch nachfolgend noch einmal verlinke. Die Reihe wird im nächsten Monat fortgesetzt.
 

Zuletzt habe ich etwas überrascht die Blu-ray zu Der Mann, den sie Pferd nannten in meinem Briefkasten gefunden. Es handelte sich um eine Club Cinema Prämie, ein Bonusprogramm von Paramount. Überrascht war ich, da ich die Prämie bereits vor knapp 11 Monaten angefordert hat und ich eigentlich nicht mehr mit einer Lieferung gerechnet habe, zumal Paramount auf zwei Anfragen über das Kontaktformular der Seite nicht reagiert hat. Einem geschenkten Gaul soll man zwar nicht ins Maul schauen, trotzdem habe ich etwas mehr erwartet, zumal bei der Abforderung der Prämie eine Lieferzeit von 6 Wochen in Aussicht gestellt wurde. Seit April warte ich auf eine weitere Prämie, vielleicht werdet ihr daher im nächsten Jahr erneut etwas über Club Cinema lesen.

 
Und habt ihr mitgerechnet?

Ich habe im Monat Juli 119,94 Euro für 6 Blu-rays und 95,96 Euro für 6 DVDs ausgegeben. Insgesamt habe ich also 215,90 Euro für Filme ausgegeben. Meine Einnahmen aus Verkäufen belaufen sich dagegen nur auf 12,00 Euro, weshalb ich in diesem Monat eindeutig mehr ausgegeben habe, als ich eigentlich wollte. Men Konsum hält sich aber zum Glück vergleichsweise noch halbwegs im Rahmen.

Ich hoffe, mein Einkaufsbericht hat euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

Astro Zombies - Roboter des Grauens
MP Hartbox #21

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch den trashigen Science Fiction Streifen Astro Zombies aus dem Jahr 1968 vorstellen, der auch unter den alternativen Titeln Space Zombies oder The Space Vampires bekannt ist.

Die deutsche Erstveröffentlichung des Films erfolgte als Teil der ersten Grindhouse Collection des Labels Subkultur Entertainment. Der Film ist von der FSK geprüft und ab 16 Jahren freigegeben. Meine Besprechung ist wie üblich nicht spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert.


 
In der Eröffnungsszene des Films sehen wir, wie eine eine Frau mittleren Alters in ihrem weißen Mustang nach Hause fährt und in ihrer Garage von einem Astro Zombie überrascht und getötet wird.



Neben ein paar Kratzern auf dem DVD Master erkennen wir, dass das Fahrzeug scheinbar nicht sonderlich pfleglich behandelt wurde und ein paar Beulen abbekommen hat.

Es folgt eine grandios lächerliche und sinnfreie Vorspannsequenz, in der verschiedene ferngesteuerte Spielzeugroboter ziellos durch die Gegend wackeln.



Der Film startet mit einem verunfallten Wagen. Der Fahrer ist schwer verletzt und röchelt seine letzten Atemzüge. Ein Mann, der mit seiner Weste aussieht wie der Stereotyp eines mexikanischen Igor, zerrt den Verunglückten aus dem Unfallfahrzeug. Er macht jedoch nicht den Eindruck, ihm helfen zu wollen.



Agent Holman offenbart Dr. Petrovich in seinem Forschungszentrum, dass sein Kollege Eric Porter eigentlich für die CIA arbeitet und ihn seit zwei Monaten beschattet hat. Sie hatten den Verdacht, dass die gemeinsamen Forschungen von Petrovich und Dr. DeMarco in einem Zusammenhang mit den ungeklärten Mordfällen der letzten sechs Monate stehen. Bevor sie den Wissenschaftler weiter aufklären und zu seiner Arbeit befragen, ziehen sie Chuck Edwards, einen Offizier der Spionageabwehr, hinzu.

Petrovich berichtet, dass DeMarco ein rudimentäres mechanisches Herz entwickelt hat und sich zur Zeit seiner Entlassung aus dem Forschungszentrum intensiv mit der Gedankenwellenübertragung über Funkfrequenzen befasst hat. Er präsentiert den Beamten ein frühes Experiment ihrer Forschung und zeigt, wie er ein Gehirn durch die Veränderung von Funkfrequenzen stimuliert. Das vibrierende Hirn ist effektvoll von ein paar Innereien aus Plastik eingerahmt.



Gedanken eines Menschen können demnach auf das Gehirn eines anderen übertragen werden. Der Doktor erklärt, dass auf diese Weise das Wissen unserer Spitzengelehrten, Astrophysiker, Raumfahrtmediziner und Neurochirurgen kombiniert und in das Empfangsgerät eines Quasi-Menschen auf interplanetatischem Raumflug projeziert werden kann. Ähm, genau!

Interessiert fragt Edwards, ob er mit einem Quasi-Mensch so etwas wie einen Roboter des Grauens meine? An dieser Stelle zeigt sich das Genie des Regisseurs und Drehbuchautors Ted V. Mikels, der den Titel des Streifens subtil in einen glaubwürdigen Dialog eingeflochten hat.

Petrovich hält die Bezeichnung für passend, denn sein Kollege hat synthetische Herzen, rostfreie Stahlmägen, Plastikgedärme und eine Zelloloidleber entwickelt. Zuletzt hat er an einer Silikonbehandlung für die Haut gearbeitet, um sie gegen Mikrometeoriten unempfindlich zu machen. Aus welchem Grund Astro Zombies bis zum Verdauungstrakt dem Menschen nachempfunden sein müssen, hat er leider nicht ausgeführt.

Zwischenzeitlich versucht ein Unbekannter der zwielichtigen Asiatin Satana und ihrem Handlanger Juan, ein Tonband zu verkaufen. Er tritt sehr großspurig auf und verlangt eine mehr Geld. Spätestens als Bonzo ihn beim Verlassen des Lokals auf Befehl Satanas überfährt und tötet, bereut er wahrscheinlich seinen Übermut.



Ephraim, der Diener von Dr. DeMarco, erreicht mit dem geborgenen Unfallopfer das Labor seines Herrn und wird von ihm angewiesen, eine Erinnerungsextraktion an ihrem neuen Versuchsobjekt durchzuführen. Das Labor strotzt vor lächerlichen Apparaturen und verleiht seinem Besitzer eher die Aura eines Bad Scientist. Zudem gibt er seinem Diener laufend pseudo-wissenschaftliche Aufträge, die er stets mit einem glubschäugigen Starren und ohne einen weiteren Handgriff erwiedert. Zum Glück scheint das weder den Wissenschaftler noch den Autoren dieser Szene zu stören.



DeMarco plant, dem neuen Probanden nur seine motorischen Erinnerungen zu belassen und baut zu diesem Zweck einen Chip in eine Konsole ein. Dafür schraubt er umständlich einen Kasten auf, der eine Schublade preisgibt. Als er die Schublade aufgeschraubt hat, legt er den Chip schlicht hinein. Ich vermute, er baut eine drahtlose Verbindung auf.



Nachdem der Kasten zugeschraubt ist, leuchtet eine rote Lampe und der Doktor stellt fest, dass etwas mit dem Chip nicht stimme. Er schraubt den Kasten bedächtig wieder auf und rügt seinen Assistenten, der schuldbewusst glubscht.

DeMarco gibt den Chip nun in den Programmierer und legt fest, dass das Gehirn eine emotionslose Kalkuliermaschine werden soll. Ephraim bereitet den Blutwechsler vor und verspritzt sichtlich unbeabsichtigt etwas von der roten Körperflüssigkeit des Toten. Der Blutwechsler ist ein beeindruckendes Stück Technik. Er besteht aus zwei transparenten Schläuchen, die in zwei Plastikkanister führen, in die eine große Öffnung geschnitten wurde. Während der Blutpegel im rechten Kanister steigt, sinkt der Pegel der anderen Flüssigkeit. Interessanterweise fließt diese Flüssigkeit aber nicht durch den Schlauch in den Körper des Testsubjekts.



Um die Zersetzung der Zellen zu verhindern, bringt Ephraim den Körper darauf in den Thermalfrostschrank, der den Charme einer umgebauten Frischetheke versprüht.



In Petrovichs Labor baggert indessen Eric die schöne Assistentin Janine Norwalk an, die gerade an hoch wissenschaftlichen bunten Flüssigkeiten arbeitet. Gemeinsam mit Chuck lassen sie den Tag in einem Nachtclub ausklingen. Die zweite Gehilfin Lynn macht Überstunden und wird von einem Astro Zombie überfallen und getötet. Natürlich lässt es sich der Roboter nicht nehmen, vorher ihren Laborkittel zu zerpflücken.



Im Nachtclub werden Janine, Eric und Chuck von einer exotischen Tänzerin unterhalten, die von einem Bongo-Trommler akustisch begleitet wird. Der ambinionierte Mann an den Bongos ist übrigens Regisseur Ted V. Mickels, der die Reize der bemalten Dame sichtlich genießt.



Während der Show wird die Gruppe von Bonzo und Juan beobachtet, die es eigentlich auf die junge Frau abgesehen haben. Satana ruft ihre Männer jedoch zurück, da sie die Herren in ihrer Begleitung nicht kennt.

Gleichzeitig ist das CIA der Asiatin auf der Spur und lässt ihre Wohnung beschatten. Die Agents stellen sich aber nicht sonderlich geschickt an, werden erwischt und von Satana persönlich erledigt. Die Nachtszenen wurden bei Tageslicht gedreht und etwas abgedunkelt. Die Nacht wirft daher lange Schatten.



DeMarco experimentiert weiter an den Komponenten seiner Astro Zombies und testet eine Auffächerungszelle, die seine Roboter mit Solarenergie versorgen sollen. Überschüssige Energie wird von einer Aufspeicherungszelle aufgenommen, um den dauerhaften Betrieb der Kreaturen zu gewährleisten. Erneut lässt ausgefeilte Tricktechnik ein eingelegtes Hirn zappeln.



Ephraim fühlt sich sichtlich durch seinen Herren gestört, da er gerade an einem eigenen Experiment arbeitet, um seine weniger wissenschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen.



Die Erkenntnisse des Wissenschaftlers sind jedoch auch seinen Zielen dienlich und wecken in seinem treuen Diener glubschige Glücksgefühle.



Am nächsten Morgen berichtet Holman Edwards und Porter vom Tod ihrer Kollegen. Dennoch liegen ihnen neue Hinweise zu den ungekärten Morden vor. Der tote Mann vor dem Restaurant, der scheinbar einem Unfall zum Opfer fiel, war ein gesuchter Spion und Attentäter, der zwei Wochen vor DeMarcos Entlassung an einer astrophysischen Konferenz teilnahm. Sie vermuten, er hat Informationen zur Forschungsarbeit von DeMarco gestohlen und gehen davon aus, dass der Wissenschaftler tatsächlich einen Astro Zombie erschaffen hat.

Janine erinnert sich, dass DeMarco Organe für seine Experimente beschaffen lies. Aus den Akten der Pathologie schließen sie, dass der Dokor einen Roboter mit einem defekten Gehirn geschaffen hat. Frankenstein lässt grüßen.

Die Assistentin erinnert sich an die wahnsinnigen Augen des Toten, an dem sie im Auftrag des Doktors vor seiner Entlassung gearbeitet hat. Sie vermuten, dass der Astro Zombie eigentlich auf der Suche nach Janine war, als er Lynn ermordet hat.

Satana und ihre Handlanger hören sich inzwischen den Vortag DeMarcos auf dem Tonband an und planen, den Forscher zu entführen. Juan konstruiert einen Richtungspeiler, um die Funkwellen aus seinem Laboratorium einzufangen und seinen Aufenthaltsort zu ermitteln.

Janine sichert den Männern vom CIA ihre Unterstützung zu und spielt in dieser Nacht den Lockvogel für den mörderischen Roboter. Die junge Frau soll sich an einen Tisch setzen und durch ein Mikroskop schauen, um das Monster zu täuschen. Sie wissen nicht, woher es kommen wird, Eric und Chuck befinden sich jedoch in der Nähe und hören alles durch ein drahtloses Mikrofon. Intelligenterweise warten die Agenten jedoch nicht im Nebenraum sondern vor dem Fenster außerhalb des Labors. Das Ausharren vor dem Laborgerät beginnt für die junge Assistentin um 11:05 Uhr, wenngleich ihre Armbanduhr etwas anderes behauptet.



Janine ist ein augenscheinlich sehr geduldiger Menschen, denn auch wenn sich sie regelmäßig nervös umschaut, bleibt sie artig bis um 0:03 Uhr stumpf vor dem Mikroskop sitzen. Um 0:05 Uhr geht sie ein paar Schritte und schaut sich die Laborausrüstung mit ihren bunten und nervtötend tropfenden Flüssigkeiten an, bis sie sich um 0:10 Uhr wieder von der Apparatur abwendet. Als sie aus dem Blickfeld ihrer Beschützer verschwindet, bleiben die CIA Agents indessen völlig ruhig, da beziehungsweise obwohl sie durch das Mikrofon wirklich nicht den keinsten Ton wahrnehmen. Als sich Janine weiter umschaut, ist es erstaunlicherweise erst 0:08 Uhr. Sie ist weiterhin ziemlich nervös und kommt um 0:15 Uhr endlich auf die Idee, sich die Warteizeit mit einem Buch zu vertreiben, anstatt nur nutzlos Löcher in die Luft zu starren. Um 0:20 Uhr öffnet sich schließlich die Tür. Es ist kein Zombie sondern Porter, der ihr anbietet, sie Heim zu bringen.

Zu Hause angekommen, bietet die junge Frau dem CIA Mann einen Kaffee an. Die abgedunkelten Außenaufnahmen zeigen weiterhin tiefste Nacht bei strahlendem Sonnenschein. In der Wohnung scheint das Licht jedoch nicht zu funktionieren. Na sowas, das ist sicher kein Grund zur Sorge!

Eric bietet an, nach dem Sicherungskasten zu schauen und eine Taschenlampe aus dem Auto zu holen. Mit der Präzision eines Vorschlaghammers versucht der Geheimagent, dem Stromkasten seine Geheimnisse zu entlocken und wirkt dabei mehr als unbeholfen. Der Kasten befindet sich direkt unter einer komischerweise funktionierenden Leuchte, die der unbegabte Techniker letztlich ebenfalls mit seiner Taschenlampe untersucht.



In der Wohnung hat sich Janine inzwischen ihrer Nylons, ihrem Rock und ihrem Oberteil entledigt. Der geduldige Astro Zombie überfällt sie erst, als sie im Negligé vor ihm steht.



Erst nach ausdauerndem Geschrei nimmt Eric wahr, dass etwas in der Wohnung nicht zu stimmen scheint und eilt zur Rettung. Vorsichtig leuchtet er mit seiner Taschenlampe in die Wohnung, da er scheinbar nicht fähig ist, den Schreien der Frau ins Schlafzimmer zu folgen. Er rettet sie und zerrt den Astro Zombie von ihr. Amüsanterweise geht bei diesem Kampf ein Teil der Kulisse zu Bruch und die Tür des Einbauschranks löst sich aus ihren Angeln. So umständlich, wie der Roboter aus dem Raum flüchtet, war dieser Stunt sicher nicht geplant. Dem Regisseur gefiel es scheinbar letztlich trotzdem.



Anstatt den Astro Zombie zu verfolgen, erkundigt sich Eric nach dem Befinden der attackierten Dame und greift zum Telefon. Er informiert Holman über den Zwischenfall und berichtet, dass er dem Roboter während des Kampfes den Energiespeicher entreißen konnte. Er solle daher alle Kräfte mobil machen.



Der Zombie konnte sich allerdings seine Taschenlampe schnappen und versorgt die Solarzellen an seiner Stirn auf diese Weise mit Storm. Aus welchem Grund sich der Roboter ohne Energiequelle die Taschenlampe aneignen konnte, bleibt ein Rätsel des Drehbuchs. Eigentlich zeigten uns die Experimente von Dr. DeMarco, dass die Kreatur ohne seine Energieversorgung zu keiner weiteren Regung fähig wäre. Zudem ist es immer noch Nacht und in der Wohnung leuchtete keine Lampe, um die Solarzellen des Astro Menschen mit Energie zu versorgen. Genauso rätselhaft bleibt, aus welchem Grund Porter den Angreifer nicht verfolgt hat. Er hätte ihm lediglich die Taschenlampe abnehmen müssen, um ihn außer Gefecht zu setzen. Petrovich vermutet am Telefon, dass der Zombie auf dem Weg zum Labor seines Schöpfers ist.

Satana kann inzwischen das Funksignal lokalisieren und macht das Anwesen von DeMarco ausfindig. Bonzo wendet sich in diesem Moment gegen sie, um die Informationen gewinnbringend verkaufen. Juan kann ihn jedoch überwältigen und sticht ihn ab. Das grandios abgedunkelte Bild weist weiterhin auf die Nachtstunden hin.



DeMarco hat indessen seinem neuen Astro Zombie fast vollendet und stört Ephrainm erneut bei seinen eigenen Experimenten.



In diesem Augenblick betreten Satana und Juan das Labor, bedrohnen den Doktor und lassen sich ihre Vermutung zur gelungenen Astromobilisation bestätigen. Sie erlauben DeMarco, seinen neuen Astro Menschen zu vollenden, um ihn für ihre Zwecke zu verwenden.

Als der beschädigte Astro Zombie ins Labor zurückkehrt, verteidigt Ephraim sein Forschungsobjekt und wird von Juan getötet. Der Roboter greift sich darauf eine Machete und verfolgt den Gangster in den Garten des Anwesens, wo bereits die Polizei und das CIA auf ihn warten. Juan stirbt im Kugelhagel, dem Monster gelingt es jedoch, zwei Agenten zu erledigen und einen sehr unechten Kopf rollen zu lassen.

Sein nächstes Ziel ist Janine, die buchstäblich Däumchen dreht und den Angreifer natürlich erst bemerkt, als er über sie herfällt. Die Vorlage für das Cover Artwork ist geboren, die eigentliche Szene bei tagheller Nacht jedoch leider schlecht beleuchtet. Die kaputte Solarzelle scheint übrigens kein Problem mehr zu sein. Eric versucht verzweifelt, das Monster zu überwältigen, kann Janine aber erst retten, als DeMarco die Funkverbindung zu seiner ersten Schöpfung trennt und im Gegenzug von Satana erschossen wird. Um seinen Herren zu rächen, stemmt der erwachte zweite Astro Zombie die Asiatin in eine Starkstromleitung und tötet sie und sich selbst.



Es folgt der Abspann, der noch einmal die desorientierten ferngesteuerten Roboter herumhampeln lässt.



Astro Zombies - Roboter des Grauens ist Science Fiction Trash für besonders unempfindliche Geschmacksnerven. Der Film bietet durchaus ein paar kernige Sprüche oder unterhält durch seine unfreiwillige Komik, bisweilen stellt er den Zuschauer durch seine handwerklichen Unzulänglichkeiten vor eine beinahe unlösbare Geduldsprobe. Der Films ist grauenhaft geschnitten und zahlreiche Takes sind eindeutig länger als durch den Regisseur beabsichtigt. Bei einer Aufnahme ist sogar klar zu erkennen, dass der Kameramann verrichteter Dinge sein Arbeitsgerät senkt. Erzähltempo, Spannungskurve oder Dramaturgie scheinen ein Fremdwort zu sein, denn die Handlung zieht sich zwischen sinnbefreiten pseudo-wissenschaftliche Dialogen, minutenlangen Fummeleien an pseudo-technischen Geräten und schlecht geschnittenen Szenen schmerzhaft in die Länge. Hinzu kommt die dilettantische Kameraarbeit, bei der die Schauspieler regelmäßig aus dem Frame wackeln.

Die vorliegende DVD liegt im Bildformat 1.78 : 1 vor, obwohl der Film für den US Kino Standard 1.85 : 1 vorgesehen ist. Auf Grund der von mir beschriebenen handwerklichen Probleme des Streifens halte ich den Widescreen Video Standard von 1.78 : 1 in diesem Fall allerdings für die bessere Wahl, da er am oberen und unteren Bildrand zusätzliche Bildinformationen bietet.

Im Bonusmaterial der DVD ist zusätzliche die geschnittene deutsche Videofassung des Films enthalten, die im Open Matte Format vorliegt und das vollständige Bild des 35mm Filmstreifens zeigt. Bei der Maskierung des Films handelt es sich allerdings um keine Zensur, da das Bildformat eines Films üblicherweise erst in der Postproduktion bearbeitet wird, um den intendierten Look zu erzeugen. Bei den Dreharbeiten sollte diese Optik natürlich eigentlich bereits berücksichtigt werden.


 
VHS Bild - Open Matte


 
DVD Bild in Ansichtsverhältnis 1.78 : 1
 
Die Ausstattung bietet außerdem den deutschen sowie den amerikanischen Trailer sowie eine Bildergalerie mit Werbematerial.

Das Bild der DVD ist tendenziell von niedriger Qualität, zeigt einige Kratzer und Verschmutzungen, zeigt eine inkonsistente Farbpalette und hat mit laienhaft abgedunkelten Nachtaufnahmen zu kämpfen. Da diese größtenteils bei strahlendem Sonnenschein geschossen wurden, verschlucken dunkle Bildbereiche wie Schatten extrem viele Details.

Die deutsche Dolby Digital Mono Tonspur klingt verständlich, liegt jedoch nicht in einwandfreiem Zustand vor und verschluckt gelegentlich im Dialog eine Silbe. Fehlstellen der deutschen Synchronfassung wechseln zum englischen Originalton mit festen deutschen Untertiteln. Weitere Untertitel werden nicht angeboten, dafür ist die vollständige Originaltonspur enthalten.



Astro Zombies - Roboter des Grauens ist übelster Trash, der es durch sein schräges Monsterdesign zu Kultstatus gebracht hat. Erstaunlich ist dennoch, dass Regisseur Ted V. Mickels mit Mark of the Astro Zombie aus dem Jahr 2002, Astro Zombie: M3 - Cloned aus dem Jahr 2010 und Astro Zombie: M4 - Invaders from Cyberspace in der jüngeren Vergangenheit gleich drei Fortsetzungen zu diesem Stoff verbrochen hat.

Ich hoffe, mein Blog zu dieser Science Fiction Granate konnte euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Sklavenmarkt der weißen Mädchen
MP Hartbox #18

In meinem heutigen Blog aus der DVD Hartboxen Reihe des Labels Motion Piction bewegen wir uns mit Sklavenmarkt der weißen Mädchen in den Bereich des europäischen Schmuddelfilms. Der Softerotikstreifen wurde im Jahr 1978 von niemand geringerem als dem italientischen Regisseur Joe D'Amato auf Zelluloid gebannt, der als einer der bedeutensten Vertreter des europäischen Exploitationfilms gilt.

Der Titel wurde im August 1985 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdene Schriften indiziert. Eine weitere Veröffentlichung unter dem Alternativtitel Sklavenmarkt der jungen Frauen landete im April 1987 auf dem Index. Im Juli 2010 erfolgte die Listenstreichung der inhaltsgleichen Releases. Der Originaltitel des Streifens lautet La via della prostituzione und bedeutet sinngemäß übersetzt Der Weg der Prostitution. Am bekanntesten dürfte jedoch der Alternativtitel Black Emanuelle in Afrika sein. Die vorliegende DVD ist ungeprüft, der Film wurde der FSK bisher für keine Neuprüfung vorlegt.

Die Veröffentlichung von Motion Picture enthält die deutsche Kinofassung des Streifens, die mit einer Laufzeit von 83:37 Minuten im Vergleich zur italienischen Originalfassung abgesehen von der unterschiedlichen Laufzeit von Vor- und Abspann um wenige Sekunden Bildmaterial gekürzt ist. Es handelt sich jedoch um unbedeutende kleine Bildschnipsel, die sich über die gesamte Laufzeit des Films verteilen und eindeutig verschmerzbar sind (Quelle). Die irritierende Laufzeitangabe von 94 Minuten auf dem Backcover ist schlicht falsch. Der italienische Vor- und Abspann ist im Bonusmaterial der DVD enthalten.

Die ungekürzte Fassung ist alternativ in zwei kleinen und drei großen DVD Hartboxen beim Label X-Rated erschienen. Der Veröffentlichung von Motion Picture soll allerdings das bessere Master zu Grunde liegen. Zudem existiert eine Hardcore-Fassung des Films, für die D'Amato nachträglich Szenen mit einem Double der Hauptdarstellerin angefertigt lies. Eine deutschsprachige Veröffentlichung dieser Fassung ist mir nicht bekannt.

Ich habe einige Screenshots meiner DVD zu Sklavenmarkt der weißen Mädchen zur weiteren Veranschaulichung meiner Besprechung angefertigt. Ich weise zudem darauf hin, dass meine Kritik nicht spoilerfrei ausfällt.



Die junge Reporterin Emanuelle ist im Auftrag ihrer Zeitung in Nairobi, um ein Interview mit dem Geschäftsmann Giorgio Rivetti zu führen. Rivetti ist jedoch auf Journalisten nicht gut zu sprechen und weist jede Anfrage ab. Um nicht mit leeren Händen in die Staaten zurückzukehren, fährt sie gemeinsam mit ihrer Freundin Susan Towers zu seinem Anwesen und schießt ein paar Bilder, bevor sie von einem Hausangestellten verjagt werden.

Die ehemaligen Fotomodels tauschen sich etwas über alte Zeiten aus und fahren zusammen zu Susans neuem Freund, einem schwarzen Automechaniker. Eine exzellente Gelegenheit mit ihrem flotten Hengst ein schnelles Nümmerchen zu schieben, während Emanuelle die beiden durch einen Spiegel beoachtet und ein wenig an sich herumspielt.



Emanuelle plant ihre Abreise und lässt sich von ihrer Freundin zum Flughafen bringen, wo sie eine seltsame Begebenheit beobachtet. Eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, wird von einem Mann zu einem Flugschalter gebracht. Er nimmt dort einen Koffer entgegen und wird beim Verlassen des Gebäudes von zwei Polizisten verhaftet, während ein anderer Mann mit der Frau im Rollstuhl verschwindet.

Indessen hat Susan einen Plan ersonnen, wie Emanuelle doch noch zu ihrem Interview kommen könnte. Sie geben sich als Stewardessen aus und empfangen auf dem Rollfeld Prinz Arausani, einen Geschäftspartner von Rivetti. Sie behaupten, dass sie von der Fluggesellschaft für seine persönliche Betreuung abgestellt wurden und geleiten ihn zu seinem Hotel. Der Prinz durchschaut sehr schnell das Spiel der jungen Frauen, erklärt sich aber dennoch einverstanden, den reizenden Damen zu helfen. Er besteht jedoch darauf, gegenüber seinem Geschäftspartner mit offenen Karten zu spielen.

Trotz seiner Abneigung gegen die Presse kann Rivetti die Bitte des Prinzen nicht abschlagen und lädt die Frauen in sein Haus ein, wenn sie ihrerseits auf indiskrete Fragen sowie Fotos verzichten. Glücklicherweise trägt Emanuelle immer eine versteckte Kamera in Form eines Feuerzeugs bei sich.

Da es mal wieder Zeit für ein erotisches Intermezzo wird, steigen Emanuelle und Susan auf ihrem Zimmer zusammen unter die Dusche und erinnern sich unter gegenseitigen Liebkosungen an ihre ersten gemeinsamen erotischen Erfahrungen.



Während sich die Damen vergnügen, besprechen Rivetti und Arausani ihre geschäftlichen Interessen, sie kommen jedoch nicht zu einer Einigung. Um das Wohlwollen des Prinzen zu gewinnen, unternimmt Rivetti mit seinen Gästen eine Fotosafari im kenianischen Nationalpark und bittet Emanuelle, den Mann mit ihren besonderen Talenten zu überzeugen. Zum Abschluss der Rundreise geht es daher in die Federn. Der Prinz legt Emanuelle flach und Susan darf sich mit dem Italiener austoben. Nach diesem flotten Abenteuer ist der Vertrag natürlich unter Dach und Fach. Die Männer müssen wahre Tiger im Bett sein, denn zeitgleich hüpfen Emanuelle und Susan freudestrahlend durch die Steppe.



Nachdem Prinz Arausani abgereist ist, bummeln die Frauen mit Rivetti über den Basar von Nairobi. Auf dem Markt begegnet Emanuelle zufällig der Frau vom Flughafen wieder, die seltsamerweise nicht mehr im Rollstuhl sitzt. Sie befindet sich in Begleitung eines Amerikaners, der laut Rivetti ein Kaffeehändler ist und im Ruf steht, für einen illegalen Mädchenhändlerring zu arbeiten. Nach ihrem Einkaufsbummel, verabschieden sich die Frauen von ihrem neuen Freund mit einem flotten Dreier.



Bevor Emanuelle das Land verlässt, kann Susan in Erfahrung bringen, dass der verdächtige Amerikaner Francis Harley heißt. In New York wendet sich die junge Journalistin an Jimmy Barnes, einen befreundeten Fotografen, der auf den Kaffeehändler nicht gut zu sprechen ist, weil er einige seiner Models zur Prostitution verleitet hat. Der Besuch bei einem Fotokünstler bietet zudem eine ideale Gelegenheit, zur Auflockerung des Films mal wieder ein paar nackte Tatsachen zu präsentieren.



Mit der Hilfe von Barnes ermittelt Emanuelle über eine Stripperin am Broadway und einen Stallburschen im Central Park den Aufenthaltsort von Harley und wird Zeuge, wie vier junge Frauen in einem Hotel an den Höchstbietenden versteigert werden.



Sie beschließt, die Machenschaften der Menschenhändler aufzudenken. Sie gibt sich als Hippie Mädchen auf der Suche nach einem Job aus und schafft es, die Aufmerksamkeit und das Interesse von Harley zu wecken. Sie gibt sich kess. Sie sei zwar peite aber dennoch anspruchsvoll und möchte sich so teuer wie möglich verkaufen. Als er sie einlädt, am Abend ein Jobangebot mit ihm zu besprechen, verschwindet sie ohne ein Wort zu verlieren, um ihn später am Tag bereits vor seiner Haustür zu erwarten.

Er erzählt Emanuelle, dass er für eine Organisation arbeitet, die Hostessen vermittelt und bietet ihr direkt einen Job in einem Club in San Diego an. Nachdem sie abends zum Abschied Jimmy in seiner Dunkelkammer vernascht, sagt sie Harley am nächsten Tag zu und tritt den neuen Job an.

Im Club wird sie von der Leiterin Madame Claude begrüßt, herumgeführt und in die Regeln des Etablissements eingewiesen. Es ist ihr untersagt, den Gästen Fragen zu stellen oder sich aus der Villa zu entfernen. Zudem ist der Zutritt zum Nebengebäude nicht gestattet. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Als Gegenleistung wird sie in einem Jahr mit einem stolzen Sümmchen den Club wieder verlassen dürfen.

Ihre erste Aufgabe ist es, einen verklemmten Senator zufriedenzustellen. Der Würdenträger lässt es sich von Emanuelle in der Sauna des Hauses besorgen. Madame genießt indessen das Schauspiel, während sie die Pflaume einer ihrer Mädchen streichelt, bevor sie erregt selbst Hand an sich anlegt. Im siebten Himmel sichert der zufriedene Senator Madame Claude zu, sich um eine lästige Anfrage des FBI zu kümmern. Die Hausherrin ist mit ihrem Neuzugang äußerst zufrieden.

Abends belauscht Emanuelle ein Gespräch zwischen Madame Claude und Stefan, einem Transvestiten und Vertrauten der Geschäftsfrau. Sie erfährt, dass weniger umsatzträchtige Mädchen regelmäßig als Sklavinnen nach Nahost verkauft werden. Um die Behörden zu täuschen, geben sie vor, die Frauen wären querschnittsgelähmt und müssten im Ausland behandelt werden. Im verbotenen Nebengebäude beobachtet die Reporterin, wie ein alter Lustmolch seine Ware prüft.



Am folgenden Tag schleicht sich Emanuelle ins Büro von Madame und fotografiert einige kompromittierende Akten und wird von Stefan erwischt. Sie erzählt dem Transvestiten, dass sie Journalistin ist und überzeugt ihn, ihr zu helfen. Im Gegenzug will sie in einem möglichen Strafprozess für ihn eintreten.

Er weist einige Lakaien des Hauses daher an, die Reporterin zum Flughafen zu bringen. Madame ist jedoch bereits über den Vorfall informiert, so dass die Handlanger Stefan ausschalten, sich an Emanuelle vergehen und sie in eine Klinik bringen, die von der Organisation kontrolliert wird. Der Chefarzt soll eine Lobotomie an der jungen Frau durchführen, um ihre Erinnerungen zu löschen. Glücklicherweise kann Emanuelle eine Krankenschwester verführen, so dass sie sich befreien und das Klinikpersonal überwältigen kann.



Sie gelangt in einem Wäschefahrzeug der Klink an den Hafen, informiert ihre Redaktion über ihre Erkenntnisse und kann auf einem Boot fliehen. Die Kosten für die Überfahrt zahlt sie natürlich in Naturalien.



Sklavenmarkt der weißen Mädchen ist mit einer zweckmäßigen Handlung und einem klaren Fokus auf nackten Tatsachen ein kurzweiliger und typischer Softerotikstreifen der 70er Jahre. Die niederländische Hauptdarstellerin Laura Gemser, die ihren wunderschönen Teint ihrer indonesischen Herkunft verdankt, war nicht grundlos das Aushängeschild einer ganzen Industrie und schlüpft für diesen Streifen bereits zum sechsten Mal in die Rolle der Black Emanuelle, um die Zuschauer mit ihren Reizen zu erfreuen. Einige Leser kennen die Schönheit vielleicht aus dem Nachtprogramm der Privatsender, die gewiss aus nostalgischen Gründen die Softeroikstreifen der 70er regelmäßig im Nachtprogramm wiederholen, um neuen Generationen die feuchte Freude voller Büsche zu vermitteln.

Die DVD von Motion Picture zeigt leider eine unterdurschnittliche Qualität. Der Film zeigt ein sehr grobes und kräftiges Korn. Das Master ist gleichzeitig relativ stark verkratzt und lässt Bildpunkte, Laufstreifen, Verschmutzungen und Risse erkennen. Den Farben fehlt es etwas an Natürlichkeit, grundsätzlich ist der Gesamteindruck jedoch noch akzeptabel.

Die Ausstattung ist überschaubar. Die DVD bietet lediglich den deutschen Dolby Digital Monoton. Andere Sprachfassungen sind nicht enthalten. Neben dem italienischen Vor- und Abspann werden zudem eine Bildergalerie sowie Trailer geboten.

Sklavenmarkt der weißen Mädchen ist ein passabler Erotikstreifen mit einer wirklich leckeren Hauptdarstellerin. Liebhaber des Sexploitationkinos können daher durchaus einen Blick riskieren, zur Befriedigung fleischlicher Bedürfnisse gibt es heute jedoch deutlich günstigere und explizitere Alernativen.

Ich hoffe, meine Vorstellung aus der Schmuddelecke konnte euch ein wenig unterhalten oder hat sogar ein paar nostalgische Erinnerungen in euch geweckt. Mein nächster Blog wird wieder etwas züchtiger.

Wir lesen uns.
 

 
Der Mann der aus dem Dschungel kam
MP Hartbox #17

In meinem heutigen DVD Review aus der Hartboxen Reihe des Labels Motion Picture möchte ich euch den Actionthriller Der Mann der aus dem Dschungel kam aus dem Jahr 1979 vorstellen. Der Originaltitel Search & Destroy bezieht sich auf eine militärische Strategie, bei der man Bodentruppen in feindlichem Gebiet absetzt, um effizient feindliche Ziele zu zerstören. Nach erfolgreich abgeschlossener Mission werden die Bodentruppen direkt abgezogen. Diese Strategie kam verstärkt während des Vietnamkriegs zum Einsatz.
 
Zur weiteren Veranschaulichung meiner Besprechung habe ich Screenshots der DVD  angefertigt. Die Kritik wird zudem wie gewohnt nicht ganz spoilerfrei ausfallen. Die Hartbox ist eine deutsche DVD Premiere. Die vorliegende Veröffentlichung ist ungeprüft, der Film lief jedoch ungekürzt in westdeutschen Kinos mit einer Freigabe ab 16 Jahren.



Kyle "Kip" Moore ist Vietnam Veteran und erfährt, dass R. J. Kennigton, der alte Captain seiner Spezialeinheit, tot aufgefunden wurde. Er sucht den Tatort auf, identifiziert die Leiche und wird von Sergeant Fusqua und seinem Kollegen Frank Malone befragt. Die Cops verdächtigen den ziemlichtigen Onkel des Opfers Ernie Cappel, einen örtlich Gebrauchtwarenhändler, bei dem Kip und R. J. nach dem Krieg Arbeit gefunden haben.

Mit der traurigen Todesnachricht besucht er seinen ehemaligen Kameraden Buddy Grant. Zusammen mischen Sie Cappel und seine Männer auf, erfahren aber nichts Neues und beschließen, auf alte Zeiten anzustoßen. Gemeinsam mit Kips Freundin Kate fahren sie darauf zu den Niagara Fällen, denn dort arbeitet Buddy an Bord eines Touristenboots.

Unbemerkt wurden sie jedoch von einem finsteren Vietnamesen verfolgt, der einen schwarzen Handschuh als Prothese für zwei Finger seiner rechten Hand trägt. Als die Freunde die Maid of the Mist II verlassen, zieht der Asiate einen Revolver und feuert auf Kip. Erstaunlicherweise haut es den Ex-Soldaten von den Socken, obwohl es sich angeblich nur um einen Streifschuss handelt.


Als er das Feuer auf Buddy eröffnet, ergreift dieser die Flucht und fängt sich einen Treffer in den Oberschenkel ein. Er kann sich auf das Gelände eines nahen Kraftwerks flüchten und sich vor dem Angreifer verstecken. Auf dem Dach des Gebäudes kann er den Attentäter entwaffnen, aber unterliegt wegen seiner Beinverletzung im Nahkampf. Nur die Sirenen der Polizeifahrzeuge retten ihn vor dem sicheren Tod, obwohl der Vietnamese eigentlich die Zeit und Gelegenheit hatte, ihn ohne größere Anstrengungen vom Dach in die reißenden Fluten des Niagara zu stürzen.


Auf dem Polizeirevier wird Moore von Fusqua und Malone zum Attentat auf ihn befragt und sie erfahren, dass der Schütze der ehemalige vietnamesische Verbindungsoffizier seiner Einheit ist, der seit einem Einsatz vor 10 Jahren als vermisst gilt. Er erfährt, dass sein alter Kamerad Roosevelt Washigton vor zwei Wochen ebenfalls erschossen wurde, daher willigt ein, für die Polizei als Lockvogel einzuspringen, um den Mörder zu schnappen.
 
An dieser Stelle möchte ich auf ein kleines Kuriosum hinweisen. Sergeant Anthony Fusqua wird von George Kennedy verkörpert, den die meisten Filmfreunde als Captain Ed Hocken aus den Die nackte Kanone Filme kennen werden. Interessanterweise wird er in diesem Film vom deutschen Schauspieler Horst Schön synchronisiert, der gleichzeitig der Stammsprecher von Leslie Nielsen ist. Es ist daher äußerst amüsant und gleichzeitig eigenartig, seinen Dialogen mit Frank - in diesem Fall nicht Drebin - über die Spezialeinheit - in diesem Fall der getöteten Soldaten - zu folgen.

Am Abend erleichtert Kip gegenüber Kate sein Gewissen und erzählt ihr vom Einsatz im Jahr 1968. Seine Einheit ist einen Hinterhalt geraten und ein Kamerad wurde angeschossen. Da Moore bereits einen verwundenten Soldaten geschultert hat, bittet er ihren vietnamesischen Verbindungsoffizier, den Mann zu retten. Dem Asiaten ist das Leben des Amerikaners jedoch egal, lässt ihn zurück und behauptet, der Mann wäre gestorben. In diesem Moment verliert Grant die Beherrschung, prügelt auf den Vietnamesen ein und sie lassen ihn ebenfalls in feindlichem Gebiet zurück.
 


Kate ist von der Geschichte schockiert, Kip erklärt ihr jedoch, dass es verrückte Zeiten waren. Niemand hat an Recht oder Unrecht gedacht. Man wollte überleben und kümmerte sich nur um sich und seine engsten Kameraden. Keiner hat Fragen gestellt. Es war wie ein Rausch und heute will er nichts mehr damit zu tun haben.

Am nächsten Tag wird Kip von der Polizei zur Arbeit eskortiert. Ein Beamter bleibt bei Kate, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Der Polizeischutz ist aber viel zu offensichtlich, daher zieht sich der Attentäter erst einmal zurück. Im Krankenhaus erfährt er, dass sein Kumpel Buddy seit dem Angriff querschnittsgelähmt ist. Beide glauben nicht, dass sich der Vietnamese von den Cops schnappen lässt.

Da sich die Polizei auf den Ex-Soldaten konzentriert, entscheidet sich der Asiate, Kate zu überfallen und zu entführen.


Als Kip nach Hause zurückkehrt, findet er die Wohnung verwüstet vor. Der Schutzbeamte liegt erstochen auf dem Küchenboden. Statt seiner Freundin wartet nur eine Nachricht des Entführers auf ihn.


 
Moore ist außer sich und will sich dem Verbrecher im Alleingang stellen. Als Lieutenant Malone versucht, ihn aufzuhalten, haut er den lausigen Bürokraten um und organisiert sich in Buddy's Waffenlager ein großes Kaliber.

Am Abend kreuzt er am genannten Treffpunkt mit einem Wagen auf und kann Kate aus der Gewalt ihres Enführers retten. Der Vietnamese kann jedoch im Kugelhagel entkommen und flieht in die Innenstadt. Der Attentäter positioniert sich auf dem Dach eines Gebäudes und eröffnet das Feuer, als er Kip in einer Menschenmenge erspäht. In diesem Moment sollte man besser nicht hinterfragen, wie sich der Soldat schwer bewaffnet durch eine Menschenmenge bewegen kann, ohne eine Panik auszulösen. Genauso sollte man besser nicht darüber nachdenken, wieso er sich in einer Menschenmenge bewegen, obwohl er weiß, dass es ein skrupelloser und schwer bewaffneter Mörder auf ihn abgesehen hat.



Inzwischen hat auch die Polizei den Ort des Geschehens erreicht, der Helikopter der Beamten muss jedoch unter Beschuss wieder abdrehen. Die bewaffneten Männer verlagern ihre Jagd in ein nahes Waldstück und belauern sich, bis der Morgen dämmert. Bei Tagesanbruch setzen sie ihrem Streit ein tödliches Ende.



Der Mann der aus dem Dschungel kam ist drei Jahre vor Rambo - First Blood einer der ersten Hollywood Streifen, der sich kritisch mit dem Vietnamkrieg auseinander setzt und dabei einen packenden Actionthriller abliefert. Neben der gesellschaftskritischen Töne überzeugt der Film durch eine glaubwürdige Handlung, einem intensiven aber gleichzeitig behutsamen Spannungsaufbau und einem hervorragenden Perry King in der Hauptrolle, der für den Zuschauer eine perfekte Identifikationsfigur darstellt und gleichzeitig durch seine Präsenz eine unglaubliche Coolness ausstrahlt. Hinzu kommt ein exzellenter Score, der die Stimmung des Films gekonnt einfängt und die Spannung bis zur letzten Minute aufrecht erhält.

Der Transfer der DVD ist grundsätzlich solide, zeigt keine größeren Bildmängel und bietet Bild durchschnittlicher Schärfe.

Der Ton liegt wahlweise als deutscher oder englischer Mono Track vor und ist gut verständlich. Fehlstellen in der deutschen Synchronfassung ertönen im Originalton mit festen deutschen Untertiteln, weitere Untertitel gibt es jedoch nicht.

Das Bonusmaterial bietet eine Trailershow mit weiteren Titeln aus der Hartboxen Reihe sowie die gekürzte deutsche Videofassung des Streifens. Sie liegt in einem Ansichtsverhältnis von 1.56 : 1 vor und enthält oben und unten zusätzliche Bildinformationen, wurde jedoch links und rechts für die Sichtung auf TV-Geräten im 4:3 Format beschnitten. Am rechts abgeschnitenen Kopf von Kip ist deutlich zu erkennen, dass die Bildkomposition nicht intendiert ist. Die enthaltene ungekürzte Fassung liegt dagegen im korrekten Bildverhältnis von 1.85 : 1 vor.

 
VHS Bild im Ansichtsverhältnis 1.56 : 1



DVD Bild im Ansichtsverhältnis 1.85 : 1

Der Mann der aus dem Dschungel kam
ist ein zu unrecht viel zu unbekannter Actionfilm aus den 70er Jahren, den ich jedem Fan des ersten Rambo Films ans Herz legen möchte. Die kleine und große Hartbox sind schöne Sammlerstücke und immer noch problemlos für einen überschaubaren Preis zu erwerben.
 
Ich hoffe, ich konnte euch diese Perle des Actionkinos ein wenig schmackhaft machen und hoffe, ihr freut euch auf meine nächste DVD Vorstellung. Über euer Feedback im Kommentarbereich oder ein kleines Danke würde ich mehr sehr freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Blutmesse für den Teufel
MP Hartbox #4

In meinem letzten Blog zur DVD Hartboxen Reihe des Labels Motion Picture habe ich euch einen Klassiker der spanischen Horrorikone Paul Naschy vorgestellt, deshalb möchte ich euch heute mit Blutmesse für den Teufel aus dem Jahr 1973 einen weiteren Film aus seinem Oeuvre präsentieren. Der Originaltitel lautet El Espanto surge de la tumba, der für sein Release im englischsprachigen Raum sinngemäß mit Horror rises from the Tomb übersetzt wurde.

Ein paar ausführlichere Worte über den bedeutenden spanischen Schauspieler Paul Naschy findet ihr in meinem Blog zu Die Nacht der blutigen Wölfe.
 

Der Okkult-Horrorfilm wurde unter dem alternativen Titel Blutmesse der Zombies im Oktober 1984 von der Bundesprüfstelle für jungendgefährdende Schriften indiziert, die Listenstreichung erfolgte im September 2009. Es handelt sich um die erste ungekürzte deutsche DVD Veröffentlichung. Der Film ist ungeprüft, da er der FSK für eine Neuprüfung nicht vorgelegt wurde.

Für meine Besprechung zu Blutmesse für den Teufel habe ich einige Screenshots der DVD zur weiteren Veranschaulichung angefertigt. Zudem wird die Vorstellung getreu dieser Blogreihe nicht spoilerfrei sein.
 

Mitte des 15. Jahrhunderts lassen die Inquisitoren Armand de Marnac und André Roland vor Carcassonne den Ketzer Alaric de Marnac und seine Geliebte Mabille de Lancré hinrichten. Ihnen wird vorgeworfen, Vampire zu sein, die menschliches Blut getrunken, Fleisch von Lebenden und Toten verzehrt sowie Neugeborne und Jungfrauen dem Satan geopfert haben. Vor seinem Tod verflucht der Hexenmeister alle Nachkommen von Armand und André und schwört blutige Rache. Sein Kopf und sein Körper werden jedoch getrennt voneinander bestattet, um Alaric daran zu hindern, von den Toten aufzuerstehen.



Hugo de Marnac kennt die tragische Geschichte seiner Familie, nimmt sie aber nicht sonderlich ernst. Als er von Freunden zu einer Séance eingeladen wird, schlägt er spöttisch vor, das Medium Irina Komarova solle Kontakt zu Alaric de Marnac aufnehmen, um zu erfahren, wo Kopf und Körper seines berühmten Vorfahren begraben liegen.



Madame Irina gelingt tatsächlich eine Verbindung mit dem Toten. Tisch und Kandelaber beginnen zu schweben und das Medium erfährt vom Geist, dass seine Überreste im Hof und der Krypta eines Klosters begraben wurden.

Gleichzeitig malt Hugos bester Freund, der Künstler Maurice Roland, wie besessen ein Bild des kopflosen Alaric de Marnac. Nachdem er das Gemälde vollendet, erscheint ihm der Kopf des Toten in einer Vision und er zerstört panisch sein Kunstwerk.

Die Freunde beschließen, gemeinsam mit ihren Lebensgefährtinnen Chantal und Paula in die Berge zu fahren, um einen Landsitz der Familie de Marnac zu besuchen, der in der Nähe der letzten Ruhestätte seines Vorfahren liegt.

Auf einer einsamen Bergstraße geraten sie in einen Hinterhalt. Es gelingt ihnen zwar, sich gegen die Straßenräuber zur Wehr zu setzen, leider kommt ihr Fahrzeug jedoch zu Schaden.


Als die Diebe fliehen, werden sie vom Jägersmann André Govar gestellt, erschossen und hintergerichtet. Die Männer waren gesuchte Mörder und in den Bergen wird das Gesetz noch in die eigenen Hände genommen.
 


Govar verkauft den Reisenden für ein beträchtliches Sümmchen ein neues Fahrzeug, die das Angebot aber gerne annehmen und froh sind, bei dieser Begegnung nur ein wenig Geld verloren zu haben. Hugo kennt die Landbevölkerung und versichert den Anderen, dass ein Besuch bei der Polizei zwecklos wäre.

Auf dem Landgut werden sie vom Hauswart Gastone begrüßt, der ihnen abrät, das Kloster der Familie de Marnac zu besuchen, da auf dem Gelände der Teufel umgehe. Auf der Suche nach einem Schatz im Labyrinth des Klosters seien bereits einige Männer nicht lebend zurückgekehrt.
 
Gastone kann dennoch zwei Männer aus dem Dorf auftreiben, die gemeinsam mit ihm und seiner Tochter Elvira im Hof des Klosters nach dem vermeintlichen Schatz suchen. Als Maurice eine weitere Vision hat, finden die Männer tatsächlich eine Schatzkiste. 



Da sie das Schloss vor Ort nicht öffnen können, bringen sie die Truhe auf das Anwesen von Hugo, um am nächsten Morgen einen Schweißbrenner aus dem Dorf zu organisieren.

Die zwei Handlanger aus dem Dorf beschließen, in der Nacht auf dem Gut einzubrechen, um der Kiste um den erhofften Goldschatz zu erleichtern. Bei ihrem Treiben werden sie jedoch vom Hauswirt erwischt.



Gleichzeitig ist es einem der Diebe gelungen, die Truhe zu öffnen. In ihr findet er zu seiner Enttäuschung nur eine Schrift, während eine unbekannte Macht Besitz von ihm ergreift. Er greift zu einer Sichel und erschlägt den Hauswirt sowie seinen Komplizen.


Der besessene Dieb schleppt die Truhe darauf in die Krypta des Klosters. Aufgewühlt berichtet Elvira den Anderen vom Tod ihres Vaters, die örtliche Polizei weigert sich jedoch, auf dem Gelände der Familie de Marnac tätig zu werden. Die Gruppe versenkt die Leichen der Toten daher notgedrungen in einem naheliegenden See.
 
In der folgenden Nacht kehrt der Mann mit der Sichel auf das Anwesen zurück, ermordet Elviras Schwester Sylvie und schneidet ihr das Herz aus der Brust.



Als Paula durch die verdächtigen Geräusche geweckt wird, streift sie sich ein Nachthemd über und schaut nach dem Rechten. Der Eindringling kann die junge Frau überwältigen und entführt sie. Der Tumult im Untergeschoss raubt auch Elvira den Schlaf, die in der Küche den leblosen Körper ihrer Schwester entdeckt und die Männer alamiert.

Interessanterweise nutzt Hugo diese Situation, um seiner Lebensgefährtin untreu zu werden und die verstörte Elvira zu vernaschen. Der Mann hat entweder eine gesunde oder eine sehr kranke Libido.

Maurice hört indessen Paulas Stimme, lässt sich von seiner bessenen Partnerin bezirzen und steht fortan ebenfalls unter dem Bann des mächtigen Hexenmeisters. In seinem Auftrag entführt er kurzerhand Chantal und bringt sie in die Krypta des Klosters.



In der Krypta erfahren wir endlich, dass in der Kiste der quicklebendige und rachsüchtige Kopf des Teufelsanbeters Alaric de Marnac ruht. Übrigens finde ich, dass Paul Naschy in seinem Make-Up eine ziemliche Ähnlichkeit zu Jack Black aufweist.



Er befiehlt Maurice, den Stein zu seiner Gruft zu zerschlagen und seinen Kopf nach Jahrhunderten des Wartens wieder mit seinem Körper zu vereinen.



Nachdem sein Körper wieder hergestellt ist, lässt er das Grab seiner Geliebten Mabille de Lancré öffnen, in dem nur noch das blanke Gerippe der Frau ruht. Um sie zu erwecken, bringt er Chantal dem Teufel als Blutopfer dar, lässt es sich aber auch nicht nehmen, der hübschen Dame vorher noch einmal auf den Busch zu klopfen.


 
Das Ritual glückt und Alarics Geliebte erwacht in ihrem Körper zum Leben. Oder das Fleich von Chantal ist auf die Gebeine von Mabille übergegangen. Das wurde im Film nicht so genau erklärt. Auf jeden Fall trug das Skelett plötzlich die Kleidung von Chantal und sie haben ihre Positionen im Sarg getauscht.


Ihre Wiedervereinigung feiern die beiden, indem sie den Mann mit der Sichel von Maurice töten lassen und sich genüsslich an seinem Herzen laben. Echte Satanisten mit Herz!



In der Zwischenzeit begeben sich Elvira und Hugo zum Brunnen des Dorfes, denn dort hat ihr Vater Gastone den Talisman des Thor versteckt. Das heilige Amulett diene laut seiner Legende der Verteidigung gegen Dämonen und überirdische Wesen. Er soll Elvira vor Alaric schützen.

Abends dringt der rachsüchtige Geist in das Schlafgemach von Elvira ein und hypnotisiert sie. Erst als er den Talisman erblickt, weicht er erschrocken zurück. Aus welchem Grund ein Relikt des nordischen Donnergotts ein wirksames Mittel gegen den Satan ist, wird der Phantasie des Zuschauers überlassen.



Um ihren Hunger nach frischem Menschenblut zu stillen, begeben sich Mabille und Alaric ins Dorf, bezirzen ein paar Dorfbewohner und stillen ihren Blutdurst.


 
Mabille ist ein wenig uneigennütziger als ihr Geliebter und sucht sich als Opfer einen knackigen Kerl aus, um auch die weibliche Zuschauerschaft ein wenig zu erfreuen.


 
Da Hugo und Elvira durch den Talisman des Thor geschützt sind, beschwört der Hexenmeister derweil die Toten aus dem See, um das Anwesen der Familie de Marnac zu überfallen. Die Stimme ihres untoten Vaters lockt Elvira an die Tür zum Hof, um dann erschrocken vor einer Gruppe Zombies zurückzuweichen.



Glücklicherweise ist Hugo geistesgegenwärtig genug und vertreibt die Monster mit einem brennenden Holzscheit aus dem Kamin, da Untote bekanntlich das Feuer fürchten.



Vor dem Anwesen legt er mit ein paar alten Möbeln ein Feuer, um die lebenden Toten fernzuhalten. Vor Tagesanbruch ziehen sie sich in ihr nasses Grab zurück.



Am folgenden Morgen kehrt Maurice zurück. Gemeinsam mit Hugo begeben sie sich zum See, um die Leichen zu bergen und zu verbrennen, damit sie nicht erneut auferstehen können und zur Bedrohung werden. Maurice steht jedoch immer noch unter dem Bann von Alaric und erschießt seinen Freund mit einer Schrotflinte.



Er kehrt allein zum Haus zurück und versucht, über Elvira herzufallen, doch der Talisman kann sie beschützen und bricht den teuflichen Bann. Gemeinsam versuchen sie tagsüber in die Krypta zu gelangen, der Hexenmeister kann sie jedoch vertreiben. Elvira lässt sich aber nicht entmutigen, was sie zu nachfolgendem Zitat verleitet.
 
"Das Gute siegt immer über das Böse."

Aha!

In der Bibliothek des Anwesens recherchieren sie in einem alten Buch, wie sie die Geister von Alaric de Marnac und Madille de Lancré vertreiben können. Der Talisman des Thor vernichtet einen bösen Geist, wenn man den Gegenstand auf seine Stirn legt. Gegen eine widergeborne Frau ist er jedoch machtlos. Sie kann nur zerstört werden, wenn eine reine Seele, die bereit ist bei dem Versuch zu sterben, eine silberne Nadel in ihr Herz rammt. Es ist eben immer sinnvoll, eine Enzyklopädie des Okkulten im Haus zu haben.

Zwischenzeitlich überfallen die beiden Diener des Satans den Jäger Govar und seinen Kumpanen, weil sie sich an weiteren schmackhaften Herzen laben wollen. Es folgt der beste Splattereffekt des Films.



In der siebten Nacht nach ihrer Auferstehung planen sie schließlich, die verhassten Nachkommen ihrer Inquisitoren auf dem Altar des Teufels zu opfern und entsteigen erneut ihren kuscheligen Särgen.



Sie nutzen ihre Macht über Paula, um Maurice aus dem Haus zu locken. Er kann sie jedoch mit dem Talisman des Thor von ihrem Bann befreien und schlägt Madille in die Flucht.

Im Anwesen versucht indessen Alaric Elvira zu töten, Maurice ist aber rechtzeitig wieder zur Stelle, kann ihn vertreiben und verfolgt ihn mit dem Amulett bewaffnet, um den Teufel zu vernichten.
 


Madille nutzt inzwischen die Gelgenheit, der schutzlosen Paula aufzulauern und sie zu töten. Darauf begibt sie sich ins Haus, um sich Elvira anzunehmen.



Elvira ist allerdings nicht so wehrlos wie geglaubt. Sie greift zu einer Ritterfigur auf dem Kaminsims der Stube und rammt Madille die silberne Lanze des Ritters direkt ins Herz, um sie wie im Buch beschrieben zu vernichten.



Das Fleisch fällt von ihrem leblosen Körper und von Madille de Lancré bleibt nur ein Gerippe übrig.



Maurice hat weniger Glück. Alaric kann sich mit einer Axt bewaffnen, die er dem Mann entgegen schleudert. Tödlich getroffen schafft er es zumindest, seinen teuflischen Angreifer mit dem Talisman zu verwunden.



Die Teufelsbrut ist durch den Angriff mit dem Amulett des nordischen Donnergotts geschwächt, so dass es Elvira gelingt, das Relikt an sich zu nehmen und Alaric de Marnac gegen die Stirn zu pressen. Seine Reinkarnation ist gebannt und sein Kopf trennt sich erneut von seinem Körper.


Elvira verbrennt die Leichen der Toten, um eine erneute Wiederkunft zu verhindern. Den Talisman des Thor übergibt sie dem See. Allerdings wirft sie den Gegenstand nur ins seichte Wasser, damit die schöne Requisite nach dem Dreh problemlos geborgen werden kann.



Blutmesse für den Teufel ist trotz kleinerer Kritikpunkte ein exzellenter und atmosphärischer Horrorfilm, der mich mit einer wendungsreichen Geschichte und guten Gore- und Splattereffekten ausgezeichnet unterhalten hat. Das interessante Drehbuch verbindet gekonnt Okkult-Horror mit Elementen des Slasher- und Zombiefilms und zeigt die vielseitigen Talente des Hauptdarstellers, der das Skript unter seinem bürgerlichen Namen Jacinto Molina verfasst hat.

Die DVD von Motion Picture überzeugt mit einem recht störungsarmen Bild mittlerer Schärfe. Da die kleine und große Hartbox des Labels als vergriffen gilt, existiert bereits eine DVD Neuauflage im bezahlbaren Keep Case.

Der Ton liegt als deutscher und spanischer Dolby Digital Mono Track vor. Fehlstellen in der deutschen Synchronfassung wurden fest untertitelt. Zusätzlich sind deutsche Untertitel für den vollständigen Film wählbar.

Neben Trailern gibt es keine weiteren Extras.

Blutmesse für den Teufel ist ein Horrorklassiker, dem ich meine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen möchte. Insbesondere Genre Fans lege ich diesen Film dringend ans Herz.

Ich hoffe, meine Begeisterung für den spanischen Meister des Horrors ist ein wenig auf euch abgefärbt und mein Blog hat euer Interesse geweckt. Da innerhalb der Reihe bisher keine weiteren Titel mit Paul Naschy veröffentlicht wurden, werde ich euch mit meinem nächsten Blog in andere Gefilde entführen.

Wir lesen uns.
 

Die Nacht der blutigen Wölfe
MP Hartbox #12

In meinem zweiten Blog zur DVD Hartboxen Reihe des Labels Motion Picture möchte ich euch den spanischen Horrorfilm Die Nacht der blutigen Wölfe aus dem Jahr 1972 mit Paul Naschy in der Hauptrolle vorstellen. Der inhaltlich passendere Originaltitel des Streifens lautet Dr. Jekyll y el Hombre Lobo, sinngemäß müsste der deutsche Titel daher eigentlich Dr. Jekyll und der Wolfsmensch lauten.

Paul Naschy dürfte heute den wenigsten Filmfreunden ein Begriff sein, der spanische Horrorfilmstar ist jedoch eine echte Ikone des Genres und bei Fans des klassischen Horrorfilms ein hochgeschätzter Darsteller. Als studierter Architekt verdiente Naschy sein erstes Geld mit dem Zeichnen von Schallplattencovern und der Illustration von Comics, bevor er sich für eine sportliche Karriere entschieden hat und als Gewichtheber im Jahr 1958 spanischer Meister im Leichtgewicht wurde. Anfang der 1960er Jahre wendete er sich seiner Leidenschaft für das Kino zu, übernahm kleinere Nebenrollen und war als Locationscout sowie Regie- und Produktionsassistent tätig. Seinen Durchbruch hatte er im Jahr 1968 in Las Noches del Hombre Lobo als Werwolf Waldemar Daninsky, den er im Laufe seiner Karriere fünfzehn Mal verkörpern durfte. Bis zu seinem Tod am 30. November 2009 hat Paul Naschy in über 100 Filmen mitgewirkt und gehört zu den bedeutensten Personen des europäischen Horrorkinos.

Wenn ihr euch für den großartigen Schauspieler Paul Naschy interessiert, möchte ich euch an dieser Stelle die Dokumentation The Man who saw Frankenstein cry ans Herz legen, die von Subkultur Entertainment als erster Titel der Legacy of a Wolfman Reihe auf DVD veröffentlicht wurde.

Für meine Besprechung zu Die Nacht der blutigen Wölfe habe ich einige Screenshots der DVD zur weiteren Veranschaulichung angefertigt. Die Kritik wird zudem nicht ganz spoilerfrei ausfallen. Bei den Hartboxen von Motion Picture handelt es sich um deutsche DVD Premieren. Der Film wurde im November 1982 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert, die Listenstreichung erfolgte im Oktober 2007. Die DVD ist ungeprüft und lag der FSK bisher nicht für eine Neuprüfung vor.



Nach ihrer Hochzeit beschließen Justine und ihr Ehemann Imre Kostaz, seinen verschlafenen Geburtsort Balivasta in Rumänien zu besuchen. Imre möchte die Gelegenheit nutzen, das Grab seiner Eltern zu besuchen, der Wirt ihres Gasthofs in Balivasta warnt die beiden jedoch davor, den alten Friedhof zu betreten, auf dem angeblich selbst die Toten keine Ruhe finden, weil er am Fuß des schwarzen Schlosses liegt. Der Schlossherr soll ein Monster sein.

Am unheimlichen Friedhof angekommen, machen sich drei Männer aus dem Dorf am Wagen des Ehepaares zu schaffen. Als Imre sie zur Rede stellt, wird er von den Männern abgestochen.



Panisch versucht Justine zu fliehen, die Männer können sie jedoch überwältigen und versuchen, sich an ihr zu vergehen.



Plötzlich taucht jedoch der Schlossherr auf dem Friedhof auf, rettet Justine das Leben und tötet die Angreifer.



Der fremde Mann bringt Justine auf sein Schloss und lässt sie durch seine Haushälterin gesund pflegen. Die getöteten Männer lässt er durch seine Dienerschaft begraben.

Da erneut Männer aus dem Dorf spurlos verschwunden sind, heizt sich die Stimmung gegen Walter Daninsky in der Dorfgemeinschaft weiter auf. Sie halten ihn für einen Vampir oder Teufel und planen, um Mitternacht mit drei Männern in das schwarze Schloss einzudringen, es zu plündern und den verhassten Mann zu töten. Es handelt sich jedoch um eine Vollmondnacht und so stellt sich heraus, dass Walter Daninsky eigentlich ein Werwolf ist.



In Gestalt des Werwolfs tötet der Schlossherr mit Leichtigkeit zwei der Eindringlinge. Dem Dritten gelingt die Flucht.



Gemeinsam mit Justine flieht Daninsky nach London, um dem wütenden Mob der Dorfbewohner zu entgehen. Um dem unglücklichen Werwolf zu helfen, kontaktiert die junge Witwe den befreudeten Arzt Dr. Henry Jekyll und bittet ihn, Walter irgendwie zu therapieren.

Jekyll beschließt, die geheime Formel seines Vaters zu nutzen, um den Werwolf mit einem Persönlichkeitsaustausch auszutreiben. Vor dem nächsten Vollmond verwandelt er ihn in den Massenmörder Jonathan Hyde, um festzustellen, welches Monster die Kontrolle über Walters Körper behalten wird. Hyde verdrängt den Werwolf, so dass er Walters Persönlichkeit erneut verändern kann, um sowohl den Geist des Massenmörders als auch den Werwolf aus seinem Körper zu bannen.



Jekylls eifersüchtige Assistentin Sandra stört jedoch das Experiment, ersticht den Arzt und injiziert Walter erneut das Hyde Serum, um sich an ihrer Rivalin Justine zu rächen. Gemeinsam mit dem Monster foltert sie die junge Frau im Keller des Anwesens.



Bald wendet sich Hyde, der nicht zu kontrollieren ist, gegen Sandra und tötet sie. Er folgt seinen Trieben, stürzt sich ins Nachtleben Londons und lebt seine Mordlust an Prostituierten und Betrunkenen aus.



Justine erfährt hingegen vom sterbenden Dr. Jekyll, dass sich Daninsky beim nächsten Vollmond wieder in einen Werwolf verwandeln wird, wenn Hyde keine neue Dosis seines Serums erhält. Sie kann den Wolf stellen und sie finden gemeinsam den Tod.



Die Nacht der blutigen Wölfe überzeugt mit soliden blutigen Effekten, einem klassischen Werwolf Make-Up und einem interessanten Plot, der den Mythos von Dr. Jekyll und Mr. Hyde überraschend gelungen in eine Werwolfsgeschichte einbindet. Die DVD von Motion Picture bietet neben der spanischen Originalfassung des Films zudem eine Unclothed Fassung, die produziert wurde, um den Film besser international vermarkten zu können. Die Fassung enthält einige zusätzliche oder alternative Szenen, in denen den weiblichen Opfern im Film emsig die Blusen zerpflückt werden, um den Zuschauer mit ihren Reizen zu erfreuen, bevor sie das Zeitliche segnen dürfen. Die eingefügten Szenen liegen jedoch in deutlich schlechterer Qualität vor und wirken teilweise ein wenig plump. Die Unclothed Szenen sind zusätzlich separat im Bonusmaterial zu bestaunen. Zugegebenermaßen sind zwei der alternativen Szenen in meinen Augen aber durchaus gelungen.


Die Krankenschwester in Jekylls Klinik hat es übel erwischt.


 
Diese junge Londonerin hat Bekanntschaft mit einem Werwolf gemacht.
 

 
Hyde greift zur Peitsche.


 
Warum liegt hier überhaupt Stroh rum?
 


Hyde erwürgt eine Prostituierte.
 
Bei den Szenen handelt es sich um ausgewählte Beispiele. Die Unclothed Fassung bietet darüber hinaus ein paar weitere Einblicke.
 

Die Bildqualität der DVD ist grundsätzlich ordentlich. Der Transfer zeigt ein recht grobkörniges Bild sowie eine mittlere Schärfe, er ist für das Alter des Films aber akzeptabel. Bitte berücksichtigt, dass die im Blog eingebundenen Screenshots verlustbehaftet sind.

Der deutsche Ton liegt als Dolby Digital Mono Track vor, der sowohl als gefilterte und ungefilterte Tonspur enthalten ist. Er ist im Grunde gut verständlich, der deutsche Ton ist jedoch leicht beschädigt, so dass gelegentlich ein paar Silben verschluckt werden. Der spanische Originalton ist ebenfalls enthalten. Zudem werden deutsche Untertitel für den gesamten Film oder alternativ für die Fehlstellen der deutschen Synchronfassung geboten.

Als weitere Extras gibt es separat den deutschen Vorspann sowie verschiedene Trailer.

Die Nacht der blutigen Wölfe ist ein echter Klassiker des europäischen Horrorkinos und für Fans klassischer Monsterfilme eine uneingeschränkte Empfehlung. Die Hartboxen gelten bereits als vergriffen, der Film wurde jedoch inzwischen in einer Neuauflage im bezahlbaren DVD Keep Case veröffentlicht.

Ich hoffe, ich konnte euch diesen Klassiker mit der Horrorikone Paul Naschy ein wenig näher bringen und vielleicht eure Neugierde wecken. Schreibt mir gerne einen Kommentar zu meinem Blog oder diesem Film, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Weitere MP Hartboxen Reviews:

Hydra - Verschollen in Galaxis 4
 
Hydra - Verschollen in Galaxis 4
MP Hartbox #13

In meinem letzten DVD und Blu-ray Update habe ich bereits erzählt, dass ich angefangen habe, die Hartboxen Reihe des deutschen Labels Motion Picture zu sammeln. Die Reihe erscheint in einem einheitlichen roten Design in kleinen Hartboxen und bietet einige deutsche DVD Erstveröffentlichungen, weshalb ich auf die Reihe aufmerksam geworden bin. Für Sammler, denen der einheitliche Rahmen nicht gefällt oder die nur an vereinzelten Titeln interessiert sind, erscheinen die Filme zusätzlich in strenger limitierten großen Hartboxen mit alternativem Artwork.

In dieser Blogreihe möchte ich euch einzelne Titel aus der Hartboxen Reihe näher bringen, euch vielleicht ein paar Geheimtipps aufzeigen oder euch einfach nur unterhalten. In welche Kategorie der erste Blog fällt, könnt ihr sicher bald erahnen.
 
Den Anfang mache ich mit dem amerikanischen Science Fiction Streifen Hydra - Verschollen in Galaxis 4 aus dem Jahr 1972. Der Originaltitel lautet The Doomsday Machine. Die DVD Veröffentlichung ist ungeprüft, der Film hat jedoch eine FSK Freigabe ab 12 Jahren.


Wir schreiben das Jahr 1992. Die Sowjetunion hat gemeinschaftlich mit den Vereinigten Staaten von Amerika ein Raumschiff mit Ionentriebwerk entwickelt, um neue Lebensräume im All zu erschließen und der Bevölkerungsexplosion auf der Erde Herr zu werden.

Nach dieser kurzen Einleitung geht der Film direkt vielversprechend los. Um den Film angemessen und möglichst unterhaltsam für euch besprechen zu können, wird die nachfolgende Review ziemlich detailliert und voller Spoiler sein. Zur Veranschaulichung meiner Besprechung habe ich ein paar Screenshots des Films angefertigt.

In der ersten Szene beobachten wir die chinesische US-Spionin Chen, wie sie in das chinesische Raumfahrtzentrum in Peking eindringt. Um einen Wachmann und seinen Schäferhund zu überlisten, nutzt sie das geheimdienstlich bewährte Katzenmanöver. Dabei schleicht sich die Agentin allerdings nicht katzenartig wie ein Ninja auf das Gelände. Stattdessen wirft sie eine Katze über die Mauer, die prompt vom Schäferhund und seinem Herrchen verfolgt wird, so dass die Geheimagentin ungesehen eindringen kann.



Der erste Screenshot gibt bereits ein gutes Beispiel für die Bildqualität der DVD, die leider nur auf VHS Niveau rangiert. Der graue Schatten über der Mauer ist die geworfene Katze. Da am Ende des Streifens kein Logo der American Humane Association eingeblendet wurde, bleibt mir zu hoffen, dass das Tier die Szene unbeschadet überstanden hat.

Nachdem Chen in die Anlage eingedrungen ist, verschafft sie sich in einem Umkleideraum einen Kittel sowie den Sicherheitsausweis einer Angestellten, um den Sicherheitsmann am Aufzug passieren zu können. Der Mann kontrolliert gründlich den Ausweis der Spionin, stört sich jedoch scheinbar nicht daran, die Mitarbeiterin bisher nie gesehen zu haben. Es ist durchaus etwas sonderbar, dass der Wachmann die Mitarbeiter der Einrichtung nicht besser kennt, zumal im Umkleideraum nur eine Handvoll Spinde zu sehen waren und wahrscheinlich auch nicht so viele Menschen die nötige Sicherheitsstufe besitzen, den Fahrstuhl benutzen zu dürfen. Ich vermute, der Wachmann ist ein chinesischer Rassist, für den alle Asiaten einfach gleich aussehen.

Nachdem Chen vom Erdgeschoss in den fünften Stock gefahren ist, erwartet sie dort bereits ein Kollege, der ihr hilft, den Wachmann auszuschalten, um ihm den Schlüssel für die Hochsicherheitsetagen abzunehmen. Aus welchem Grund das aufwändige Katzenmanöver und der Trick mit dem Sicherheitsausweis nötig war, wenn sich bereits ein Agent im Gebäude befindet, bleibt eine ungeklärte Frage. Immerhin sind sie so geistesgegenwärtig, den Aufzug mit dem bewusstlosen Wachmann zu blockieren.

Weitere Wachleute oder Sicherheitsvorkehrungen gibt es nicht, so dass beide Agenten ins oberste Stockwerk eindringen, in dem sich die Wasserstoffbombe der Chinesen befindet, die gleichzeitig eine Weltuntergangsmaschine darstellt, weil sie eine Kettenreaktion im weltweite nuklearen Potential auslösen könnte und die Erdkruste sprengen würde. Da sich die Maschine allerdings in einem roten Käfig befindet, bleibt den Spionen nur die Zeit, ein paar Bilder zu schießen, durch einen Luftschacht zu fliehen und den amerikanischen Präsidenten zu informieren, dass die Wasserstoffbombe in 72 Stunden explodieren soll.



Ich glaube, die amerikanischen Geheimdiensten sollte sich dringend etwas opferbereitere Mitarbeiter rekrutieren. Zum Käfig besitzt zwar angeblich nur der Vorsitzende der chinesischen Volkspartei einen Schlüssel, es sollte aber doch wohl möglich sein, ein Schloss zu knacken, um die bedrohliche Maschine zu zerstören, zumal sie mit der Existenz einer entsprechenden Bombe gerechnet haben. Dass die Wachen am Fahrstuhl alle 10 Minuten Schichtwechsel haben, ist kein besonders gutes Argument. Zum einen ist der Fahrstuhl blockiert und zum anderen sollte das Risiko, erwischt zu werden, durchaus vertretbar sein, wenn die einzige Alternative die Vernichtung der Welt ist. Hinzu kommt, dass sie durch einen Luftschacht fliehen kann und den Fahrtstuhl gar nicht weiter benötigt. Aus welchem Grund die Spionin nicht gleich den Weg durch die Luftschächte wählt, um jegliches Wachpersonal zu umgehen, überlasse ich der Kreativität meiner Leser. Auf die Fragwürdigkeit des gesamten Sicherheitskonzepts für die mächtigste Waffe der Chinesen will ich gar nicht erst näher eingehen.

Währenddessen wird im amerikanischen Raumfahrtzentrum Operation Hydra der Presse vorgestellt. Das Raumschiff Hydra soll auf einer ballistischen Umlaufbahn die Venus erreichen, um den Planeten zu erforschen, eine Weltraumstation zu errichten und ihn vielleicht eines Tages zu besiedeln. Die Dauer des Flugs soll zwei Monate betragen, die Mission in zwei Jahren abgeschlossen sein.

Das Raumschiff heißt im englischen Original übrigens Astra und wurde für die deutsche Synchronfassung in Hydra umgetauft. Die Umbennung ist ein weniger tragisches Detail, auch wenn ich bei Hydra seltsamerweise immer an einen nationalsozialistischen Geheimbund denken musste. Nur die Beschildungerung des Raumfahrtzentrums ergibt dadurch wenig Sinn.


Alarmstufe Rot wird ausgerufen und der Start von Hydra beschleunigt, so dass keine Zeit für eine weitere Systemprüfung bleibt. Als zudem bedeutungsschwanger verkündet wird, dass der Stützpunkt ab sofort dem Militär unterliegt, habe ich aber doch gerätselt, wem der Stützpunkt denn vorher unterlag.

Die Besatzung wird von einem Vertreter des Innenministeriums und dem Generalsstab informiert, dass drei Mitglieder der Crew für einen Spezialauftrag gegen Frauen ausgetauscht werden sollen. Die neuen Besatzungsmitglieder sind Dr. Marion Turner, Ärztin und Mikrobiologin, Lieutenant Catie Carlson, Computertechnikerin und Meteorologin sowie Major Georgianna Bronski, Kopilot und Navigator als auch erste russische Frau auf dem Mond. Frauen an Bord eines Raumschiffs sind für die männliche Besatzung natürlich vollkommen absurd. Cononel Price, der Captain der Hydra, fürchtet zudem, dass es wegen mangelnder Privatspähre zu Problemen zwischen den Geschlechtern kommt, jedoch werden seine Bedenken abgewiesen. Der Schiffsingenieur Dr. Perry versucht die Situation positiv zu sehen, da sich die Damen beispielsweise um die Wäsche kümmern können.
 
Der Startvorbereitungen der Hydra folgen und die Besatzung nimmt ihre Sitzpositionen ein. Es bleibt nicht aus, dass ich die schmale Rakete als echtes Platzwunder bezeichnen muss, denn das Cockpit der Hydra ist ein großzügig geschnittener viereckiger Raum, in dem die vier männlichen Besatzungsmitglieder in ihren Sitzen Platz nehmen und der optisch eher einem Labor ähnelt. Durch eine Tür gelangt man zu einem Nebenraum, in dem sich die weiblichen Besatzungsmitglieder befinden. Da die Besatzung zum Start eine liegende Position einnehmen, ist anzunehmen, dass sich die Räume waagrecht in der Rakete befinden, da die Besatzung ansonsten aus ihren Stühlen fallen würden. Könnte man Wohnungen im Ballungsräumen wie Großstädten nach diesem Schema errichten, wäre die Wohnungsnot kein Thema mehr. Auf der anderen Seite scheint die Rakate ihren eigenen Gravitationsgesetzen zu unterliegen, da während des Starts erstaunlicherweise keinerlei G-Kräfte auf die Besatzung wirken. Um die elaborierte Physik dieses Raumfahrzeugs zu ergründen, fehlen mir doch die Fachkenntnisse über Raumkrümmung und andere Themengebiete.



Auf dem Weg in die Umlaufbahn bemerkt die Bodenkontrolle, dass Dr. Perry einen unregelmäßigen Puls hat und mit Sauerstoff beatmet werden muss. Price untersagt jedoch der Ärztin Dr. Turner, ihm zu helfen, da Perry es seiner Meinung nach selber schaffen muss. Nach einem heißen Wendemanöver der Hydra in der Erdumlaufbahn ergreift Major Bronski die Initiative und versorgt Perry mit einer Sauerstoffflasche.

Um die nächste Phase der Mission zu starten und den ballistischen Kurs zur Venus einzuleiten, benötigt die Bodenkontrolle von Dr. Perry die entsprechenden Schubzündungsdaten, die er gerade noch rechtzeitig einer Notiz auf seinem Klemmbrett entnehmen kann. Aus welchem Grund der Griff zu diesem Klemmbrett durch kein anderes Crew-Mitglied erfolgen konnte und wieso er für die komplexen Daten keinen Computer befragen musste, bleibt mir ein wenig schleierhaft. Genauso schleierhaft bleibt mir, weshalb Dr. Turner der Meinung ist, dass den Colonel für dieses Schlamassel keine Schuld trifft.

Die Hydra nimmt mit 38.000 Meilen in der Stunde seinen Kurs auf und erreicht letztlich eine Geschwindigkeit von 46.000 Meilen in der Stunde. Beim Beschleunigen wirken übrigens zum ersten Mal G-Kräfte auf die Besatzung. Die Kräfte beschränken sich allerdings nur auf Colonel Price, da die Darsteller der anderen Figuren noch immer nicht auf die Idee gekommen sind, dass man bei der Beschleunigung in einem Fahrzeug in den Sitz gedrückt wird. Es verwirrt mich zudem ein wenig, wieso aus der Antriebsdüse der Rakete stets eine feurige Flamme lodert, immerhin sollte die Hydra einen Ionenantrieb haben. Ich bin zwar kein Physiker, aber sollte ein Ionenantrieb nicht mehr wie ein Lichtstrahl dargestellt sein?

Als der Funkkontakt zur Erde abbricht, vermutet die Crew eine Störung durch einen Asteroidengürtel, es wird allerdings weiter über einen Krieg zwischen China und den USA spekuliert. Die treffliche Frage, aus welchem Grund China sich selbst vernichten sollte, bleibt jedoch unbeantwortet. Aus irgendeinem Grund glaubt niemand, dass die rasant zunehmende Entfernung zur Erde für eine Verzögerung in der Kommunikationsübertragung sorgen könnte. Ein entsprechendes Delay existiert einfach nicht.

Die Reise wird von ein paar weiteren Kuriositäten begleitet. So setzt beispielsweise die Schwerkraft aus, seltsamerweise ist aber nur ein Schinkensandwich betroffen. Allerdings handelt es sich auch um ein Schinkensandwich mit Senf. Zudem passieren sie eine russische Raumstation, die seelenruhig durch das All gondelt. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass für eine Raumstation ein stationärer Orbit durchaus sinnvoll ist, um letztlich nicht im Nirwana zu verschwinden.

Außerdem wird es langsam Zeit für ein wenig sexuelle Spannung an Bord. So platzt der Colonel natürlich ausgerechnet in die Kabine der Damen, als diese sich gerade entkleiden wollen. Und passenderweise trägt er in diesem Moment ebenfalls kein Oberteil, er versichert jedoch, dass es sich um einen Routinebesuch handelt.

Wenig später trifft er Dr. Turner, die nach einer Dusche nur ein Handtuch und einen Morgenmantel trägt und säuselt ihr ein paar Komplimente über ihren erotischen Körper zu. Dass beide gerade durch die gleiche Tür in den Raum getreten sind, soll den Zuschauer weniger belasten. Dass er sich nicht abweisen lässt, zeigt er ziemlich forsch, so dass man bald vermuten könnte, seine Bedenken auf der Erde galten vor allem seiner ungezügelten Libido. Dem Umstand gerecht berieselt die Bodenstation in diesem Augenblick die Hydra über Funk mit stimmungsvoller Musik.


Im folgenden Gespräch mit Dr. Turner erfährt Price mehr über den Spezialauftrag der Astronautinnen. Sollte etwas auf der Erde schief gehen, soll die Crew der Hydra einen neuen Planeten besiedeln. Und da der Colonel nichts anbrennen lässt, versichert er der hübschen Ärztin direkt, dass er mit ihr im Ernstfall sofort einen neuen Planeten mit ihr besiedeln würde. In diesem Moment dachte ich, man hätte mit ein paar zusätzlichen Szenen eine tolle Softsexvariante zu diesem Streifen drehen können.

Etwas später erreicht sie ein Notsignal der Bodenstation. Das Unausweichliche tritt ein und die Besatzung muss durch ein Periskop beobachten, wie der Planet Erde vernichtet wird. Die Reichweite diesen Toilettenrohrs ist schier unglaublich, bedenkt man, welche Entfernungen die Hydra bereits zurückgelegt hat. Sie können sogar Bilder von Überschwemmungen und Erdbeben auf der Erde ausmachen.


Der Kurs der Hydra muss geändert werden, da Erdbrocken auf das Schiff zurasen, mit welcher Geschwindigkeit auch immer diese Teile die Rakete erreichen sollen. Zudem werden die Schutzschirme ausgefahren. Da ich davon ausgehe, dass es sich um so etwas wie einen Deflektor handelt, der das Schiff vor gefährlichen Partikeln im Raum schützt, wundere ich mich, dass dieser erst jetzt aktiviert wird. Ich gehe einfach mal davon aus, dass er nicht für den unwahrscheinlichen Fall gefährlicher Erdbrocken eingebaut wurde.

Zudem erreicht die Strahlung der Wasserstoffbombe die Stratosphäre der Erde, weshalb die Strahlung für die Hydra zur Bedrohung wird. Total logisch, bei dieser enormen Entfernung. Doch das Raumschiff ist gerüstet, so dass die Crew genau eine Wand mit einer Lastwagenplane abhängt, um die Besatzung vor der ansteigenden Strahlung abzuschirmen. Wenn Schauspieler in diesen Momenten ernst bleiben können, haben sie eigentlich einen Oscar verdient.

Interessanterweise sinniert an dieser Stelle Catie Carlson zum ersten Mal darüber, dass es für ein dauerhaftes Leben auf der Venus dort sowieso zu heiß sei. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 464°C in der Atmosphäre der Venus bin ich durchaus geneigt, der Meteorologin zuzustimmen.
 
Da sie ihren Kurs wechseln mussten, versucht die Besatzung mit den Sensoren des Schiffs einen neuen geeigneten Planeten zu finden. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen und Energie zu sparen, lassen sie sich im Raum treiben. Aus irgendeinem mathematischen Grund soll diese Chance bei 50% liegen. Als sie den Planeten Sirius anfliegen wollen, geraten sie jedoch in das Gravitationsfeld des Pluto, weshalb sie abdrehen müssen, um nicht auf dem Planeten zu zerschellen. Wie um alles in der Welt von einem Kurs zur Venus - von der Erde gesehen also in Richtung Sonne - in Richtung Pluto, dem äußersten Planeten des Sonnessystems gelangt sind, konnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Und dass Pluto inzwischen seinen Planetenstatus verloren hat, ist mir natürlich ebenfalls bekannt, um möglichen Klugscheißereien vorzubeugen.
 
Der neue Kurs soll die Crew zum Planeten Centaurus 3 führen, der Computer errechnet jedoch, dass der Treibstoff nur noch ausreicht, um drei Besatzungsmitglieder sicher zum neuen Planeten zu bringen. Als Dr. Haines es nicht in die Auswahl des Computers schafft, dreht er durch und vereiht seiner Leidenschaft für Lieutenant Carlson einen etwas zu aggressiven Ausdruck. Ihr Kampf endet für beide in der Druckkammer des Schiffs leider tödlich. Allerdings ist es auch wenig ratsam, nach der Öffnung der Luftschleuse panisch zu schreien, anstatt den Knof erneut zu betätigen und die Schleuse erneut zu schließen.

Nachdem der Computer neu auslosen muss, beschließt jedoch der Colonel, dass er niemanden opfern möchte und die gesamte restliche Crew auf den neuen Heimatplaneten bringen will. Aus welchem Grund das unwesentliche Gewicht von weiteren Besatzungsmitgliedern von Bedeutung ist, habe ich sowieso nicht wirklich verstanden. Immerhin bewegt sich die Hydra im All nachzu im Vakuum, so dass ein geringfügig höheres Gewicht eigentlich keine Rolle spielen sollte.
 
Die Mannschaft steht jedoch vor einem neuen Problem. Die Hydropneumatik klemmt, um die letzte Raketenstufe für den notwendigen Schub zu lösen. Danny erklärt sich daher bereit, in einen Raumanzug zu steigen und den Vorgang manuell auszulösen. Mit einem Werkzeug, das wie eine Bazooka aussieht, tastet er sich auf der Hülle der Hydra voran, um die Rakete schließlich mit einem Brecheisen zu bearbeiten. Die Aktion wirt ehrlich gesagt mehr als verzweifelt.


Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen kommt ihm Dr. Bronski zu Hilfe und gesteht Danny ihre Liebe. Denn auch wenn dieser Einsatz ihren sicheren Tod bedeutet, so hätte es für sie ohnehin keinen Sinn mehr, ohne ihn zu leben. Gemeinsam gelingt ihnen die Abkoppelung der Raketenstufe, so dass die Hydra ihren Schub auslösen kann. Wie in kürzester Zeit die tiefe emotionale Bindung zwischen den beiden Astronauten entstanden ist, bleibt ein Geheimnis Amors.

Glücklicherweise entdecken Georgianna und Danny bald in einem nahen Meteoritenfeld ein verlassenenes russisches Raumschiff. Die lächerliche Distanz von einem Kilometer kraulen sie so professionell durch den Weltraum, dass selbst Alfonso Cuarón zu Tränen gerührt seinen Oscar an den Regisseur dieses Meisterwerks weitergereicht hätte. Es handelt sich um das verschollene Ein-Mann-Raumschiff Izvestia II. Die Astronauten schaffen es, die Energieversorgung des Schiffes zu reaktivieren und kontaktieren über Funk die Hydra, um sich durch Dr. Perry bei der weiteren Instandsetzung helfen zu lassen.

Der Funk bricht jedoch ab. Stattdessen erscheint ihnen eine riesige Wolke kosmischen Staubs, die sich als die kollektiven Gedanken einer Sternenkette gestaltloser Wesen in einer molekularen Größenordnung mit einem geistigen Potential vorstellen. Komplizierter ging es wahrscheinlich nicht. Das Wesen beschließt, die Raumfahrer in ihr geistiges Kollektiv aufzunehmen und den Film mit dieser Deus Ex Machina enden zu lassen. Der Film litt bekanntlich unter einem knappen Budget, daher liegt die Vermutung nahe, dass dieses etwas abrupte Ende des Films dem Ende der finanziellen Mittel geschuldet ist.



Das Ende der englischen Originalfassung unterscheidet sich übrigens vom Ende der deutschen Synchronfassung. Im Original handelt es sich beim Nebel um den kollektiven Geist der venusianischen Bevölkerung, das die Hydra zerstört, weil es den Menschen wegen ihrer selbstzerstörerischen Natur den Zutritt zur Venus verweigert. Ähnlich wird die Handlung zu meiner anfänglichen Verwirrung auf dem Klappentext der Hartbox beschrieben. Die deutsche Synchronfassung wurde jedoch in der Konsequenz etwas abgemildert und zudem um einige etwas hastige Wendungen erweitert, da die Venus als Ziel möglicherweise nicht spektakulär genung war. Allgemein ist die englische Originalfassung etwas dialogärmer und ernster, was eigene unsinnige Passagen in der deutschen Fassung ein wenig besser erklärt.

Das Artwork der Hartbox hat nebenbei bemerkt ebenfalls nicht viel mit der Handlung des Films gemeinsam. Lediglich die abgebildete Rakete ähnelt der Hydra. Die gezeichnete Weltraumstation oder die vermeintlichen Sturmtruppen entspringen einzig der Fantasie des Künstlers und dienen schlicht dem besseren Verkauf des Films. Und diese Strategie geht auf, denn die kleine Hartbox zum Film ist nur noch schwer zu bekommen und gilt als vergriffen. Das Label hat daher eine Neuauflage im DVD Keep Case veröffentlicht.

Die DVD enthält sowohl eine englische als auch eine deutsche Tonspur, zudem sind deutsche Untertitel für Fehlstellen in der deutschen Synchronfassung vorhanden. Der deutsche Ton ist allerdings in einem schlechten Zustand, auf den ein Disclaimer vor dem Abspielen der DVD hinweist. Zudem ist die Videofassung des Streifens im Bonusmaterial enthalten.



Hydra - Verschollen in Galaxis 4 ist kein wirklich ernstzunehmender Science Fiction Streifen, trotz aller spottenden Worte hat der Film jedoch durchaus Charme und einen teilweise unfreiwilligen Unterhaltungswert. Eine Empfehlung kann ich ruhigen Gewissens kaum aussprechen, Fans alter und schrulliger Science Fiction dürfen aber vielleicht einen vorsichtigen Blick riskieren.

Ich hoffe, meine Vorstellung hat euch ein wenig unterhalten. Weitere Titel in dieser Reihe werde ich in der Regel nicht ganz so umfassend vorstellen. Viel mehr wollte ich euch in diesem Fall abnehmen, den Film tatsächlich sehen zu müssen, außer ihr wollt ihn tatsächlich sichten.

Ob ich weitere DVD Reviews verfasse, hängt natürlich auch davon ab, ob diese Veröffentlichungen außerhalb der blauen Welt die Blogleserschaft auf dieser Seite  interessiert. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
Ein Mann wird zum Killer - Death Force (1978)
Grindhouse Collection Vol. 2

Mit der Veröffentlichung des Blaxploitation-Klassikers Death Force - Ein Mann wird zum Killer des philippinischen Regisseurs Cirio H. Santiago auf Blu-ray und DVD geht das Label Subkultur Entertainment mit seiner Grindhouse Collection in die zweite Runde und verschafft dem Streifen sein erstes ungekürztes Release in Deutschland.

Bereits für die deutsche Kinofassung wurde der Film von einer Laufzeit von 110 Minuten auf 84 Minuten heruntergekürzt und um zahlreiche Handlungsszenen erleichtert. Die VHS Veröffentlichung zeigte ebenfalls die Kinofassung und wurde im Jahr 1983 von der BPjS mit einer Indizierung gewürdigt. Die Listenstreichung erfolgte im Jahr 2008.



Die Blu-ray von Subkultur Entertainment enthält beide Fassungen des Films. In der ungekürzten Originalfassung wurden die deutschen Fehlstellen durch den englischen Originalton mit wahlweise deutschen Untertiteln ergänzt. Als besonderes Schmackerl enthält die Veröffentlichung zusätzlich zu beiden Schnittfassungen eine Grindhouse Fassung, die vorab ein paar alte Trailer zeigt. Die Auswahl reicht vom obskuren Titel Pussy Talk - Le sexe qui parle zum okkulten Horrorstreifen Die Blutnacht des Teufels, dem Italowestern Django - Gott vergib seinem Colt, dem Sexploitationfilm Bestie der Wollust und dem asiatischen Actionkracher Mad Boys in Hongkong.
 
"You asking me to kill one of my own kind?"
"Oh, don't give me that brother shit. The only brother is the man on the dollar bill.
And he ain't black."


Doug Russell ist ein amerikanischer Elitesoldat, der nach seinem Abzug aus Vietnam von seinen Kameraden Morelli und McGee verraten und mit durchgeschnittener Kehle auf hoher See zurückgelassen wird, nachdem sie gemeinsam bei einem Schmuggelgeschäft ein stolzes Sümmchen verdient haben. Morelli und McGee planen, ihre Erfahrungen aus dem Militärdienst zu nutzen, um die Unterwelt von Los Angeles zu übernehmen und benötigen Russells Anteil als Startkapital.

Der Elitekämpfer überlebt jedoch das Attentat und wird an den Strand einer eisamen Südseeinsel gespült und von dort stationierten japanischen Soldaten gesund gepflegt, die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs dort vergessen wurden. Russell lässt sich von den Japanern in die Kunst des Schwertkampfes einweisen und kehrt als tödlicher Rächer in die Staaten zurück.
 
Mit dem Katana im Gepäck kehrt er in seine Heimat zurück
und entfesselt einen blutigen Feldzug gegen seine Peiniger.
Die Klinge seines Schwerts ist die Sterbeanzeige für die Arterien seiner Feinde
und wie eine psychopathische Sense mäht sie die Köpfe derer weg,
die sich ihm in den Weg stellen!

(Klappentext)
 
Exploitationfilme sind Low Budget Produktionen, die vor allem in den 70er Jahren ihre größten Erfolge feierten und zuverlässig die Auto- und Bahnhofskinos, die sogenannten Grindhouses, füllten. Exploitation ist das englische Wort für Ausbeutung und steht als Fachbegriff für Filme, die ihre Zuschauer nicht mit berühmten Stars oder einer ausgeklügelten Handlung sondern mit der Darstellung von Sex und expliziter Gewalt sowie kalkulierten Tabubrüchen vor die Leinwand locken wollten. Blaxploitationfilme bezeichnen entsprechende Filme mit afroamerikanischen Hauptdarstellern.

Ein Mann wird zum Killer ist eine Blaxploitation Perle aus dem Jahr 1978. Der Titel ist mit Genre Darsteller James Iglehart - bekannt als Savage! (1973) - in der Hauptrolle sowie Leon Isaac Kennedy - bekannt aus Penitentiary - Hölle hinter Gittern (1979), Carmen Argenziano - bekannt aus Der Pate 2 (1974) und Jayne Kannedy - Playboy Covergirl aus dem Jahre 1981 - in den Nebenrollen überzeugend besetzt und bietet eine solide strukturierte Rachegeschichte. Zur Straffung der Handlung sind möglicherweise ein oder zwei Schnitte der deutschen Kinofassung durchaus sinnvoll, insgesamt ist der Aufbau aber wirklich stimmig und unterhaltsam, vielleicht nur vereinzelt etwas redundant. Die blutigen Effekte sind unter Berücksichtigung von Alter und Budget des Films solide und wirken stimmig.



Das Bild der Blu-ray hebt sich durch seine Schärfe leicht aber sichtlich von der Qualität einer DVD ab und bietet eine kräftige Farbpalette. Trotzdem hat das Master deutliche Schwächen und zeigt starke Kratzer, Haarrisse, Verunreinigungen, kleinere Unschärfen, Bildpunkte, Längsstreifen oder ein gelegentliches Flackern. Diese Lagerungsschäden bereichern den Filmgenuss zwar durch eine schöne Grindhouse Atmosphäre, jedoch spielen sie in der Bewertung der Qualität natürlich eine wichtige Rolle. Das Bild der Grindhouse Fassung und der regulären Fassung ist übrigens identisch.

Da die deutsche Kinofassung stark gekürzt war, wechselt der Ton häufig zwischen der deutschen Synchronisation und dem Originalton. Es stehen daher wahlweise deutsche Untertitel für die Fehlstellen als auch für die kompletten Film zur Verfügung. Zudem ist der englische Originalton enthalten. Beide Tonspuren liegen als Dolby Digital Zweikanal-Monoton vor. Der Ton ist gut verständlich, er wird jedoch gelegentlich von einem hörbaren Grundrauschen begleitet und könnte etwas klarer klingen.

Die Veröffentlichung zu Death Force - Ein Mann wird zum Killer kommt in einem DVD Keep Case mit O-Card Schuber, einem Sammelschuber aus sehr stabilem Pappkarton für neun weitere Titel der Grindhouse Collection Vol. 2, enthält den Film auf DVD und Blu-ray sowie ein 12-seitiges Booklet zum Film und ist auf 1.000 Exemplare streng limitiert.

Als weitere Ausstattung neben dem Grindhouse Feature bietet die Veröffentlichung ein umfangreiches Filipino Exploitation Trailer Reel, die preisgekrönte Dokumentation Machete Maidens Unleashed in High Definition Qualität, einen Trailer zur Dokumentation sowie eine Bildergalerie auf der DVD.

Normalerweise sind Trailer in meinen Augen kein echtes Bonusmaterial sondern lediglich Werbematerial für andere Filme. Das Filipino Exploitation Trailer Reel ist jedoch anders. Mit einer satten Laufzeit von 37 Minuten erhält der Zuschauer einen unterhaltsamen und kuriosen Querschnitt aus dem Repertoire des philippinischen Exploitationfilms. Angefangen mit dem Kriegsfilm The Raiders of Leyte Gulf aus dem Jahr 1963 und den Horrorfilmen Terror is a Man (1959), Mad Doctor of Blood Island (1968), Beast of Blood (1971) - erschienen bei Subkultur Entertainment als Drakapa, das Monster mit der Klauenhand, Beast of the Yellow Night (1971) und The Twilight People (1972) verstecken sich ein paar echte Perlen in der Auswahl. Weiter geht es mit dem Fantasy-Abenteuer Beyond Atlantis (1973), dem Blaxploitationfilm Ebony, Ivory & Jade (1979) und Actionfilmen wie They call him Chop-Suey (1975) - in Deutschland unter dem Titel Bruce Lee - Die Kampfmaschine auf DVD veröffentlicht, Master Samurai (1974) - bei uns unter dem Titel Commando Firefox erschienen, Devils Three (1979), The One Armed Executioner (1983) sowie The Loosers (1970), der es bei uns mit dem Untertitel Verdammt, verkommen, verloren zu einer DVD Veröffentlichung gebracht hat. Sogar eine Geheimagentenklamotte mit dem kleinwüchsigen Helden Weng Weng unter dem Titel For Y'ur Hight Only (1981) können die Philippinen bieten, dem für die deutsche DVD Veröffentlichung der Titel Agent 003 1/2 in geheimer Mission verpasst wurde. Die Trailer selbst sind teilweise echte Raritäten und haben echten Unterhaltungswert.
 
"Never before have you seen material so right for masturbation!"
John Ladis über Exploitation Werbetexte

Das wahre Highlight der Ausstattung ist jedoch Dokumentation Machete Maidens Unleashed, die mit einer Laufzeit von 87 Minuten in bester High Definition Bild- und Tonqualität die unterhaltsame Geschichte der Filmbranche auf den Philippinen berichtet. Die Dokumentation ist gespickt mit zahlreichen kultigen Filmausschnitten, spannenden Erfahrungen von Regisseuren wie John Landis, Joe Dante, Jack Hill, Cirio H. Santiago, Eddie Romero oder Roger Corman und berühmter Genre Darsteller wie Sid Haig, Carmen Argenziano, Colleen Camp, Pam Grier, Gloria Hendry oder Leon Isaac Kennedy. Sie erzählt von Anfängen der Branche auf den Philippinen, die mit der Produktion von Kriegsfilmen nur wenig internationalen Anklang fand, bis die Südostasiaten mit der Produktion von Horrorfilmen den amerikanischen Markt für sich gewinnen konnten. Die Möglichkeiten des Landes locken amerikanische Regisseur wie Jack Hill oder Low Budget Produzenten Roger Corman in den Inselstaat. Trotz teils politischer Themen der Exploitationfilme unterstützte Diktator Marcos die heimische Filmindustrie und stellte für wenig Geld Soldaten und militärisches Equipment für Dreharbeiten zur Verfügung und lockte letztlich sogar Francis Ford Coppola auf die Philippinen, um seinen Hollywood Kriegsfilm Apocalypse Now zu realisieren. Die Bedingung für die Low Budget Produktionen sind teils abenteuerlich und waren nicht selten nicht ganz ungefährlich für die Darsteller, denn zusätzliche Sicherheit kostet zusätzliches Geld, ganz zu schweigen von den klimatischen Belastungen. Erst als sich die Sicherheitslage im Land zum Ende der 70er Jahre durch militante islamische Milizen im Süden destabilisierte, brach die Filmindustrie praktisch vollständig zusammen, da die Produktionen auf den Philippinen nicht mehr versicherbar waren. Die Dokumentation liegt in englischem Originalton mit festen deutschen Untertiteln vor.


Subkultur Entertainment hat mit ihrem Auftakt zur zweiten Grindhouse Collection mit dem Double Feature aus Death Force - Ein Mann wird zum Killer und Machete Maidens Unleashed ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, das das Herz eines jeden Fans des Exploitationkinos höher schlagen lässt. Alleine die hochwertige Dokumentation ist jeden investierten Euro wert. Die Veröffentlichung ist ein Highlight in jedem Filmregal.
 
Story Bild Ton Extras
8 / 10 5 / 10 3 / 10 10 / 10

Ich hoffe meine Vorstellung dieses Sammlerstücks hat vielleicht euer Interesse geweckt oder euch zumindest ein wenig unterhalten. Ich werde natürlich auch die nachfolgenden Teile der Grindhouse Collection Vol.2 für euch besprechen, da der Termin für die Veröffentlichung des zweiten Titels jedoch noch nicht angekündigt wurde, kann ich noch nicht sagen, wann ihr meinen nächsten Blog erwarten könnt.

Wir lesen uns.
 

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