Walking Dead 8 - Tagebuch Staffel 8 Part 1 - The Walking Dead
19. Dezember 2017Es wurde dann doch ein wenig Zeit, dass endlich mal wieder neue Folgen meiner Lieblingszombieserie (und sicher nicht nur meiner), über den Bildschirm flimmerte. In der letzten Woche vor der ersten Folge stieg die Vorfreude immer mehr und ich schaute mir noch mal ein paar Highlights aus der siebten Staffel an (u. a. "Fron", "Der Tag wird kommen"). Auch schaute ich mir noch mal ein paar ganz alte Folgen an, mit dabei war der Tod von Sophia in Staffel 2 oder auch die Folge, als Rick und Co zum Schlachter in Terminus geführt werden. Allerdings gab es ein kleines Problem.
Ich musste mir eine Grundregel auferlegen, bevor ich mit den neuen Staffel anfange. Ich will mir einfach nicht die Vorfeude auf die Serie und die Freude daran nehmen, so dass ich bei dem Comic #18 (Grenzen) aufgehört habe, mit lesen. Ich bin auf TWD durch die Serie aufmerksam geworden, da wusste ich noch nicht, dass es Comics gibt. Und deswegen habe ich mich, auch wenn es schwer war, mich gezwungen, mit dem Lesen zu stoppen. Ob ich das bis zum Ende der achten Staffel (in einem halben Jahr) durchhalte, will ich bezweifeln, aber für die ersten acht Folgen will ich mich nicht spoilern lassen.
ACHTUNG: AB HIER GIBT ES MASSIVE SPOILER!!!
01 - Erster Kampf
Eine sehr guter Start in die neue Staffel. Wir haben in der ersten Folge gleich mal eine klare Schwarz-weiß-Trennung zwischen den Guten und Bösen. Obwohl Rick immer noch der etwas sympatischer ist, da er Negans Leuten noch die Möglichkeit gibt, sich zu ergeben. Es war aber klar, dass sie sich nicht ergeben werden. Der Plan war sher nett und ziemlich minutengenau ausgeklügelt. Es hat dann auch noch alles geklappt, ausser das Carol, Morgan & Co noch in Gefahr sein könnten bzw. bei der Gruppe mit Verlusten zu rechnen ist. Daryl war sehr comicesk unterwegs, auf seinem Moped und mit den Leuchtraketen, aber das habe ich gut ausgehalten. Man bzw. ich nehme TWD nicht mehr so ernst, auch wenn mir das Herz tw. bis zum Hals schlug. Das die Sanctuary dann so leicht "überfallen" werden kann und durch Zombies überrannt werden konnte, war ein wenig überraschend. Ernsthafte Munitionsprobleme scheint es ja auch nicht mehr zu geben. Und von Gabriel sollten wir uns dann wohl verabschieden. Das sieht es wohl eher düster aus. Und Gregory sollte nun mal endlich von jemanden gekillt werden, auch wenn er echt ein armes Schwein ist und man eher Mitelid mit ihm haben sollte.
Quelle: skybound.com
Was mich ein wenig genervt hat, waren die Vorsehungen oder Träume oder was das auch immer war. Was hatte es mit der Eule auf sind. Irgendwann wurde mal in Alexendria anfänglich die Eule von der Blonden ihrem Sohn zerstört, aber da kann es eigentlich keinen sinnvollen Zusammenhang geben. Gespannt bin ich noch auf den Typen, den Carl am Anfang trifft und dem er dann später, als Rick ihn vertieben hat, noch Dosen mit Essen bringt.
Und ziemlich gut fand ich auch, dass man immer mehr sieht, wie die "alte Welt" zerfällt, was man v. a. an den Autos erkennt. Und ich habe mir die Frage gestellt, ob Benzin nicht irgendwann mal "schlecht" wird. Aber gut. Und gefühlt gab es diesmal mehr Action als in der gesammten letzten Staffel und Daryl hat soviel gesprochen, wie in der letzten Staffel. Ich bin dann noch gespannt, wer in den Gräbern liegt. Ich hatte jurz Angst um Maggie, da sie oft im Bild war, aber das Rätsel ist noch offen. Ich kann mir am Ende aber nicht vorstellen, dass es nur zwei Tode im Kampf um Negan gibt, die Rick betrauert und uns hier das mögliche Ende der Staffel gezeigt wurde.
Hab ganz schön viel geschrieben. War aber auch ein guter, actionreicher Start in die achte Staffel, mit kleinen Schwächen, aber dennoch, ich freue mich auf die nächste Woche!
02 - Die Verdammten
Eine komische und unklare Folge. Unklar, weil man nie so richtig weiß, wo wir gerade sind und wer alles im Kampf mit rumstreuselt. Und dann gab es für mich einfach zu viel rumgeballere. Wenn ich überlege, dass in der letzten Staffel Kugeln ein kostbares Gut waren, wird jetzt ganz schön auf die Kacke gehauen. Morgan war schon recht fies unterwegs, er knallt wirklich jeden Savior ab, der ihm über den Weg läuft. Wie eine kleine Maschine und jeder Schuss ist auch gleich ein Treffer. Die Story zwischen Tara und Jesus war ganz okay, da das was hier geschiet, zwischenmenschlich schon recht verrückt ist. Aber spricht man nicht vor so einem Kampf mal kurz miteinander, wie man in bestimmten Situationen vorgeht? Soviele Menschen sind wohl noch nie in einer Folge gestorben. Rick und Daryl haben ebenfalls zu tun und Rick sein Faustkampf war schön inszeniert. Das er dann am Ende einen Familienvater tötet und dessen Baby findet, zeigt ein wenig die morlaische Zwickmühle des Krieges. Und das sie jemanden aus der ersten Staffel noch ausgegraben haben, ist ne ganz coole Geschichte, auch wenn wohl niemand ernsthaft glaubt, dass Rick massive Probleme bekommen wird (geschweige denn, sterben wird). Aber prinzipiell könnte die Story um Morales einiges bieten. Vielleicht bekommen wir ja mal wieder eine Bottle-Episode.
Und ein klein wenig gspannt bin ich noch, ob Dwight vielleicht doch nicht auf die "gute Seite" gewechselt ist. Und wenigstens hat es mit Eric so einen halben Maincharakter getroffen, aber wenn es richtig schlecht läuft, wird dieser nicht mal sterben ;) Und wikrlich vermissen würde ihn wohl niemand. Wird Zeit, dass der Cast mal etwas ausgedünnt werden würde.
Sehr durchschnittliche Folge, mal gucken wie es weiter geht. Der Tiger war wieder einmal sehr schlecht animiert, man merkt leider die (unverständlichen) Budgetkürzungen, den so wenig Leute schauen nach wie vor dann doch nicht zu, auch wenn es nicht mehr für 15 Millionen pro Folge reicht.
Quelle: http://www.refinery29.com
03 - Monster
Ach menno, so richtig gibt mir die Serie gerade nix. Ich freue mich den ganzen Tag auf die Serie und dann ... naja, es ist gerade nicht so toll und spannend. Der Tod von Eric nimmt mich nicht mit, da die Serie Eric nicht richtig aufgebaut hatte, auch wenn ich Aaron den Schmerz wirklich abgenommen habe. Die Idee mit Morales fand ich gar nicht so schlecht bzw. hatte sie viel Potential, aber Daryl zerstört mit einem einfachen Pfeil die schönen Ideen. Daryls Entwicklung ist gerade sowieso ein wenig zu hinterfragen, da er alles und jeden abkanllt, Gefahr hin oder her. Ein wenig albern war auch die Flucht der Beiden aus dem Stützpunkt, wozu ein Feuerlöscher doch gut sein kann. Der König hat ja bis zum Ende eine gute Glücksträhne, dann geht es ihm aber ans Leder. Vielleicht ist er sogar gestorben, dass wäre doch mal was. Zumindest wird es jetzt die ersten Toten aus dem Kingdom zu betrauern geben.
Die Grundfrage um die Kriegsgefangenen finde ich ganz gut (den Kampf mit Morgan und Jesus fand ich doof), da sie immer problematisch ist, einmal mehr in unserer Zombiewelt. ich denke das das schief gehen wird. Ebenso ist es für mich einfach nicht nachvollziehbar, warum Maggie Gregory wieder nach Hiltop lässt, auch wenn er wahrscheinlich das erste Mal richtig ehrlich war. Trotzdem, nach all dem was passiert ist, kann man ihm eigentlich nur zum Teufel schicken.
Was mich zudem noch ärgert ist die Tatsache, dass immer noch ein paar Fragen offen sind. Was hat Negan mit Gabriel gemacht und lebt Gabriel noch? Wo ist der Typ aus der ersten Folge hin, auf den Carl (und Rick) getroffen sind? Zwei Folgen und immer noch keine Antwort. Mal gucken, was in der nächsten Woche passiert.
Quelle: www.inquisitr.com
04 - Nur irgendwer
Nachdem ich die letzten beiden Folgen doch mehr als schwach fand, war diese mal wieder richtig stark, da es irgendwie einfach ein Runde Sache. Schon der Begin im Königreich, wie sich alle für den Krieg fertig machen, die Ansprache des Königs und dann der krasse Umschwung zum Cliffhanger der letzten Staffel. Denn (fast) alle Kingdom Leute wurden in bester Rambomanier niedergemäht. Ezekiel hat (natürlich) überlebt, hat aber jetzt ein Probelm mit den aufwachenden Zombies, wird zwischenzeitlich von einem Savior mit Brille bedroht, der aber von seiner rechten Hand Jerry brutalst gekillt wird. Carol war endlich mal wieder im Bad Ass Modus und rettet dann doch den König und Enzekiel. Auf dem Weg zum Königreich zurück kommt des Königs Tiger ums Leben, was mich irgendwie mehr mitgenommen hat, als der Tod von bspw. Eric. Und das Ende, als nur der König, Jerry und Carol wieder zurückkommen, ohne irgendjemand Weiteren war sehr gut inszeniert.
Einzig die Verfolgungsjagd mit Daryl und Rick hat nicht so ganz in das Bild gepasst. Die Beiden scheinen einfach unverwundbar zu sein. Die Actionszene hat als einziges nicht so ganz in die Episode gehabt, auch wenn Carol ihr wissendes Lächeln sehr cool war. So darf es dann mal weitergehen.
Insgesamt ne sehr gute Folge. Schon die ersten zehn Minuten im Königreich und mit den erwachenden Zombies waren besser, als die letzten beiden Episoden zusammen. Ich freue mich auf die nächste Woche.
Quelle: www.amc.com
05 - Die Beichte
Und bäääm, noch so ne gute Folge, die ein wenig Überlänge hatte und von der ich keine Minute missen möchte. Das Kammerspiel zwischen Negan und Gabriel war sehr geil gemacht. Endlich erfahren wir ein bisschen mehr über den Anführer der Erlöser. Die aufgebaute Situation war einfach perfide bis gut. Verrückt nur, dass Gabriel ihm, nachdem sie den alten Eingeweide-Einschmier-Trick verwendet haben, Negan sogar das Leben rettet.
Ebenfalls cool fand ich, dass es in der Sactuary "heiß" hergeht (Wortspiel beabsichtigt :) Die Verdächtigungen untereinander (Dwight, Eugene, Simon, usw.) bieten sehr viel Potential für die kommenden Folgen, da sie alle mehr oder weniger Ahnungslos scheinen. Schon der Beginn der Folge, als wir quasi kurz vor Begin der ersten Folge einsetzen, als sich Negan und seine Leute mit Gregory besprechen, war schön gemacht. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Negan in Gregory einen ernsthaften Anführer für die Leute in Hilltop sieht. Auch würde mich interessieren, wohin Simon "rückfällig" werden könnte. Hat Negan ihn auch gebrochen? Interessant wäre auch ne ein Mini-Spin-Off, wie Negan die Saviors zu "seinen" Leuten gemacht hat.
Quelle: amc.com
Und die momentan interessanteste Geschichte ist der, sich zumindest anbahnende, Streit zwischen Daryl und Rick, der ja auch gleich mal gut eskaliert ist. Auch wenn es sich in den letzten Folgen schon angedeutet hat, ist es schön, dass es jetzt in diese Richtung geht. Rick ist halt immer noch der "Gute" und will nicht alle Leute einfach abschlachten, so wie es Daryl vorhat bzw. den Tod Leuten billigend in Kauf nimmt. Das die beiden sich das Waffeln ist seit der ersten Staffel nicht mehr vorgekommen. Und apropo "seit der ersten Staffel nicht mehr vorgekommen" - ein Hubschrauber. Ich war irgendwie dermaßen überracht, dass kam so unerwartet. Was hat das zu Bedeuten? Wohin will er? Und was ist Rick sein Plan, der durchgezogen werden muss, was er ja immer wieder betont? Und wer ist der gepanzerte Typ mit der Pfeife? Ist das der Typ vom Schrottplatz? Kann doch eigentlich nicht sein, dass Rick mit denen noch mal gemeinsame Sache machen will, nachdem was sie gemacht haben? Und was machen eigentlich die Müllleute? Ach verdammt, eine Woche warten, bis ich eine Antwort bekomme. Ich dreh durch....
By the way - Eugene ging mir ein wenig mit seiner "Sprechweise" auf die Nerven. Der eine Cut, von der Schlägerei zwischen Daryl und Rick zu Eugene, der Atari Boxen auf dem PC spielt, war übrigens sehr geil. Ich habe echt laut aufgelacht!
06 - Der König, die Witwe und Rick!
Wieder ne ganz coole Folge. Endlich gab es mal ein paar Sachen, die geklärt worden. Was zum Beispiel mit den Gefangenen vor Hilltop passiert. Denn es ist nun mal gefährlich, sie zu beherbergen (und aufwendig sie zu versorgen). Das mit dem Zaun in Hilltop ist zwar immer noch gefährlich, aber gefährlicher ist es, sie draussen zu lassen, da es ja immer noch diese Zombies gibt. Und ENDLICH wird Gregory mal sowas wie bestraft für seinen ganzen Mist und landet auch mit bei den Gefangenen vom Sactuary. Und warum zur Hölle, wird der langhaarige Dude nicht um die Ecke gebracht. Ich verstehe das nicht. Egal was der macht, es gibt nur Probleme. Ich check es einfach nicht!
Warum Rick jetzt wieder zur Müllgang geht, dass das der Plan ist, finde ich irgendwie komisch. Zumal mich das mit der abgehackten Sprache stört (und so schnell verliert sich das ja auch nicht). Und ich fand es irgendwie komisch, dass ein paar Müllpeople nackt waren. das macht für mich einfach keinen Sinn. Mal sehen was mit Rick dort passiert. Das mit dem "A" war natürlich gruslig. Das werden doch nicht auch Kanibalen sein, oder?
Was Carl da vor hat, finde ich ganz interessant. Mal gucken was das für eine Figur ist, die er da mitbegleitet. Michoinne und Rositas Trip ist ganz cool, der Einsatz des Raketenwerfers war schon ein wenig unerwartet und ganz cool (wenn auch mal wieder schlecht animiert). Daryl ist nach wie vor im absoluten Killmodus, auch die Schnecke die mit dem Lautsprecherwagen losfährt, wird ohne jedwede Frage erschossen. Und ich bin noch sehr skeptisch, wie das an der Sactuary laufen wird. Als wir Rick in der ersten Folge gesehen haben, als er an den zwei Gräbern steht...Daryl ist gerade ein heißer Kandidat (und mich Pech auch noch Carl, da wir den neuen Typen noch nicht wirklich kennen).
Quelle: www.theverge.com
07 - Für danach
Ohhhh, Hilfe....was war das denn. Das Highlight war für mich, dass Rosita endlich mal ein wenig aufwacht. Die Szene ging fast zwei Minuten. Und der Rest. Kmoisch. Ich akzeptiere ja recht viel im TWD Universum und versuche auch immer, nicht alles zu kritisch zu sehen. Aber es gab einfach so viel Mist in der Folge. Warum gibt es auf einmal (bzw. gab es das ja schon mal) wieder Sniper die die Sactuary beobachten. Das hätte man doch schon in der ersten Folge bringen können und zumindest eine Person via Sniper töten können. Sinnlos. Was ist das für ein Käse mit Rick bei der Müllcrew. Er wird ewig gefangen gehalten, fotografiert, es soll eine Skulptur von ihm gemacht werden und zum Schluss soll er geofert werden, kämpft und überzeugt mit EINER Aktion die gesamte Müllcrew, ihm zu folgen. Tstststs.
Und auch der ganze Mist mit Eugene. Für mich ist Eugene der Prycell von TWD. Seit Ewigkeiten erwarte ich, dass er stirbt. Und jetzt bekommt er eine für ihn zentrierte Folge. In der er sogar ganz gut seine Zerissenheit aufzeigt, aber er ist dann wohl doch mehr oder weniger auf Negans Seite, da er sich ja viel einfallen lässt, um die Walker von der Sactiuary wegzulocken. Auch den Konflikt mit Dwight fand ich ganz gut. Aber so richtig passte das alles nicht. Wie er gesprochen hat, hat mich dann doch auf die Dauer genervt. Hätte Dwight ihn nicht einfach das Dach runterschmeißen können. Dieses Hin und Her ging mir einfach auf die Nerven. Warum geht die Eugene überhaupt auf Dwight zu und macht ihn das Friedensangebot? Jaja, ich weiß, Zerissenheit. Aber so dolle war es nicht. Man, Man, Man. Ärgerlich. War echt dünne.
Quelle: www.amc.com
08 - Kampf um die Zukunft
Hmmm, das lustige mal vorweg. Wir haben sehr viele lustige Filmassoziationen in der Folge gefunden. Von Harry Potter über Demolition Man bis hin zu 12 Monekys. Das sagt auch viel über die Folge aus. Denn das Halbstaffelfinale hat mich, bis auf die Schlusssequenz schon ein wenig enttäuscht. Und die Schlusssequenz hatte es in sich, da es mit Carl jemanden erwischt, der für die meisten wohl als unsterblich galt. Und ich wäre sehr verärgert, wenn sie uns mit einem Fake-Out Cliffhanger geleimt hätten. Aber gut. Der Angriff von Negan auf Alexandria war ganz gut gemacht, aber was mich massiv stört: Es wird nicht erklärt, wie sich die Saviors befreien konnten und noch viel ungewöhnlicher und nicht nachvollziehbarer ist es, dass sie sich so schnell formieren konnten und an drei Orten gleichzeitig, formiert, zuschlagen können.
Die Geschichte um Maggie, als sie auf Simon (den ich immer noch sehr ern habe) und seine Kumpanen treffen, hat mich null berührt. Ich hatte nie Angst um Maggie und letzlich trifft es auch jemande, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte und ich glaube, ihn sogar zum ersten Mal gesehen habe. Die Szene in Hilltop war dann schon cool und Maggie hatte den stärksten Moment dieser Folge.
Im Kingdom entwickelt sich auch alles so wie man es erwarten konnte. Der König befreit seine Leute und ist dann am Ende mit den Saviors allein zurück. Ich hatte die ganze Zeit irgendwie gedacht, dass Gavin vielleicht einknickt, dass passiert aber nicht. Irgendwie ein komischer Handlungsstrand, vor allem das mit der Kette von Shiva.
Quelle: www.amc.com
Fazit:
Tja, auch als Fanboy muss ich gestehen, dass die Qualität der Serie doch schon ganz schön nachgelassen hat. Es ist natürlich schwer, Episoden wie "Terminus", "JSS" oder "Der letzte Tag auf Erden" zu produzieren oder diese gar zu toppen. Und das erwarte ich auch nicht (mehr). Aber teilweise handeln die Akteure so komisch und einfach nicht nachvollziehbar, dass es selbst dem dämmlichsten Schnitzel auffallen muss. Das größte Problem ist für mich die Geschichte um Rick und seinen Besuch auf der Müllhalde. Der ganze Plan ergibt keinen Sinn und ist einfach lebensmüde. Warum will er da hin? Warum sind die Müllpeople so irre (Sprache, Kleidung)? Warum hat Rick KEINEN Back-Up? Wenn die Müllcrew Rick umbringen will, warum erschießen sie ihn nicht einfach oder lassen ihn im Container verrecken. Er würde sich ja so oder so verwandeln und muss nicht extra von einem Zombie gebissen werden. Und warum lässt sich die Müllgang dann so einfach umstimmen? Ich check es nicht. Und dann ging mir Eugene auf die Nerven. Der könnte doch jetzt echt mal sterben. Einige Sachen haben auch absolut keinen Sinn ergeben. In der letzten Staffel war die Munitionsknappheit bzw. deren Beschaffung immer wichtig und dann wird in der Halbstaffel rumgeballert, als gäbe es kein Morgen.
Natürlich hatte die neuste Staffel auch starke Momente. "Die Beichte" war meiner Meinung nach die stärkste Folge. Auch Ezekiel hat mir gut gefallen. Maggie war ebenso stark, zumindest in der letzten Folge. Die Sactuary hat mir gut gefallen, Negan hat mir eigentlich zu jeder Zeit gut gefallen. Ich mag ihn einfach nach wie vor sehr gern auf der Leinwand. Gabriel hat sich überraschend gut entwickelt und ich wäre mittlerweile auch ein wenig enttäuscht, wenn er stirbt. Sehr, sehr viel hat der Cliffhanger rausgehauen, da ein Charakter gebissen wurde, den ich für "unsterblich" hielt. Ich hoffe sehr, dass sie das durchziehen, alles andere wäre eine riesige Enttäuschung. Und vor allem die letzte Szene hat so viel Potential. Die Serie hätte sich dann mal wieder was getraut und dann könnte man auch Rick komplett in Frage stellen, den für wen soll er jetzt noch kämpfen, da Judith ja Shane sein Kind ist und nicht seins.
Ich wüsnche mir für die zweite Halbstaffel deutlich mehr durchdachte Szenen. Dann sollten auch endlich wieder die Zuschauerzahlen nach ober gehen, denn die waren so mau wie seit den ersten beiden Staffeln nicht mehr.
Sicher ist nur, ich werde weiter schauen und ihr werdet es wieder lesen. Es wird dann aber fast drei Monate dauern, bis es weiter geht.
Quelle: www.amc.com
Kuddelmuddel - Pettersson und Findus - Kinoreview
14. Dezember 2017#103
Und endlich war es soweit. Es kam mal ein Film in Kino, wo ich der Meinung bin (!), den ich mit meiner Tochter im Kino gucken kann. Und da sie schon ewig mal gefragt hat, ob sie mit ins Kino kommen kann, sollte es dann endlich soweit sein. Ein Petterson und Findus Film names Kuddelmuddel, den sie auch schon kannte. Und wir konnten auch gleich in eines der tollsten Kinos in Leipzig gehen, in die Schauburg. Mein persönliches Lieblingskino, da die Mate und das Popcorn zu fairen Preisen angeboten wird und alles ein wenig familiär ist. Hier der Trailer zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=lqe6b7Ie6Cg
Inhalt:
Richtig schwer und nur leicht zu verdauen. Es gibt eine Fernsehserie zu den weltberühmten Büchern von Sven Nordquist. Und insgesamt fünf dieser kurzen Folgen (ca. 13 Minuten) werden hier in eine Rahmenhandlung eingebunden. So erleben wir, wie Pettersson eine Schwimmmaschine baut und letzlich doch schwimmen lernt, der Kater Findus es sich wünscht groß zu sein und das dann auch ist und am Ende alles gar nicht so toll ist. Und dann wird Pettersson vom Blitz getroffen und verliert sein Gedächtnis. Damit sich der alte Mann wieder an alles erinnert, erzählt Findus ihm die Geschichte, wie er zu Pettersson gekommen ist, wie sie zusammen auf Schatzsuche waren und wie sie mal mit einer Band musiziert haben. Am Ende erinnert sich Pettersson wieder an alles und der Film ist aus.
Das Kinoerlebnis:
Schon interessant, wie man sich irren kann. Ich hatte meiner Kleinen angeboten, dass sie sich auch was zu trinken und zu essen im Kino kaufen kann. Und ich dachte, sie nimmt Gummibärchen. Pustekuchen, Salzbrezeln sind viel attraktiver. Und natürlich ein stilles Wasser.
Ein wenig unheimlich war es dann schon, als das Licht ausging und "auf dem großen Fernsehr" der Film losging. An der Stelle muss ich erwähnen, dass es vor dem Film keine Werbung gab (!) und auch die Lautstärke auf ein angenehmes Maß zurückgestuft wurde. Großes Lob an den Betreiber.
Ein wenig überrascht war sie von der Tatsache, dass wir nicht allein im Kino waren. Ich musste ihr dann erklären, dass im Kino (fast) immer Leute mit zugucken, sonst könnte das Kino gar nicht existieren. Überrascht war ich auch vom Zuschauerzuspruch. Im Kino waren mindestens 30 Kinder und an die zwanzig Erwachsene. Sollte sich dann auch für das Kino gelohnt haben. Und es kam zu der Frage, ob sie auch mal einen Papafilm im Kino gucken kann. Klar, zum neunten Jigsaw Film nehme ich sie mit :-D
Quelle: mfa-film.de
Nach dem Film wurden mir noch viele Fragen zu dem Kino gestellt. Ein Highlight war auf jeden Fall die Frage, warum wir nicht auch so einen großen TV im in der Wohnung haben. Ihrer Meinung nach ist genug Platz, wenn wir die Schränke wegstellen. Gute Idee, ich schlag das mal meiner Frau vor. Und natürlich gab es auch die Frage, ob wir mal wieder in das Kino gehen können. Ich bin mir sicher und werde es euch wissen lassen.
filmische Umsetzung:
Was ich am Film und allg. an Pettersson und Findus schätze ist die Ruhe und Einfachheit in den Büchern, den Filmen und der Serie. Es knallt nicht an jeder Ecke, es gibt keine Monster, die Farben sind einfach und nicht grell. Die Musik ist angenehm im Hintergrund. Ich persönlich finde das unglaublich wichtig bei einem Kinderfilm, aber da gibt es sicher 1000 Meinungen.
Und so war es am Ende ein schöner Kinonachmittag, der in einem vorweihnachtlichen Schnee-Nach-Hause-Spaziergang endete.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
P.S. Der nächse Film wird dann wieder ein Erwachsenenfilm sein. Keine Sorge. Aber vielleicht gibt es ja noch mal Weihnachtskino....
zuletzt gesehen:
Serien, Serien, Serien #2
12. Dezember 2017Und der zweite Blog zu meinen zu letzt gesehenen Serien. Ich versuche so gut wie keine Spoiler einzubauen, wenn sind sie wirklich minimal gehalten. Viel Spaß beim Lesen.
4 Blocks - Staffel 1
Das Loch nach der siebten Staffel von GoT musste gestopft werden. Und es gab ja ne Menge Vorschläge im weltweiten Netz. Und wir sind über die Serie "4 Blocks" gestolpert. Eine deutsche Serie. Das kann doch nix werden. Oder? Sollte es aber ;) In der Serie geht es um den Hamady Clan, der von zwei Brüdern geleitet wird. Es geht vor allem um Drogen. Und in diesen Clan schleust sich ein verdeckter Ermittler ein (was so nach 30 Minuten klar ist), der vo Frederick Lau gespielt wird, der mir schon in der Neuverfilmung von "Das kalte Herz" sehr gut gefallen hat. Die Liebe spielt natürlich ein Rolle, sehr viel Misstrauen und am Ende haben wir einen wortwörtlichen Bandenkrieg.
Die Serie ist, bis auf die sehr nervende Rapmusik von Veysel, sehr gut gelungen. Und die Rapmusik ist nachvollziehbar, weil es vielleicht zu der Serie passt, aber natürlich auch, weil besagter Rapper eine sehr wichtige Rolle in der Serie spielt. Allgemein ist "4 Blocks" sehr brutal und das FSK 16 Rating ist, meiner Meinung nach, mal wieder zu hinterfragen. In der Serie werden Personen krankenhausreif geprügelt, anuriniert, Falschen über den Kopf gezogen, mit dem Bügeleisen gefoltert, Genicke gebrochen usw. Schon ganz schön heftig für eine Serie allgemein und noch mehr für eine deutsche Serie. Bei zwei Szenen bin ich regelrecht vom Sofa aufgesprungen. Auch storymäßig ist das alles sehr gut ausgearbetet. Bis auf die Tatsache, dass der Moment, in dem das erste Mal jemand von den Hamadys mitbekommt, dass Vince ein Cop ist. Das war einfach so plump und dilletantisch ausgearbeitet, was die vierte von sechs Episoden ein wenig versaut hat. Und trotz allem ist die Serie toll und hat mich gepackt. Der Bandenkrieg am Ende war Hammer inszeniert (mit einem Stück von Vivaldi aus den 4 Jahreszeiten) und ebenso überraschend. Erwähnen möchte ich gern noch Kida Khodr Ramadan, den viele sicher schon mal im TV gesehen haben, da er bereits in unzähligen Produktionen mitgespielt hat. Er ist mehr oder weniger der Clanchef und spielt diese Rolle einfach Hammer. Die Divergenz zwischen dem was ein Vater möchte und er als Clanchef aber machen muss, damit der Laden läuft, ist sehr gut gemacht. Ich war und bin begeistert. Frederick Lau hat mir mal wieder gefallen. Er spielt die Rolle mit sehr großem Ernst und wirkt sehr verbissen. Und auch der Bruder von Toni, Abyss, der vom rapper Veysel gespielt wird, hat mir gut gefallen, auch wenn seine Rolle die die schwerste war, da er irgendwie immer nur böse, grimmig und misstrauisch sein musste. Auch der rapper Massiv hat eine kleine Rolle. Noch sehr löblich will ich erwähnen, dass fast jede Figur in der Serie einen Abschluss findet. Sehr gut gemacht.
Lohnt sich auf jeden Fall anzuschauen. Läuft momentan auf Sky und eine Blu ray wird auch noch kommen.
Wertung: 8 von 10 Punkten
Westworld - Staffel 1
Also so richtig warm bin ich anfänglich nicht mit der Serie geworden. Irgendwie war mir das alles ein wenig zu behämmert. Die Idee, dass man in eine künstlich geschaffene Welt besuchen kann, ist gut und es war auch ein wenig klar, wie der Mensch mit solchen "Optionen" umgeht. So nutzen das halt manche für Familienausflüge, andere wollen saufen, ficken, morden und meuscheln. Jeder wie er mag. Und dann war es auch klar, in welche Richtung das Ganze geht, der Aufstand der Androiden (oder wie man sie auch nennt), vor allem mit Maeve. Das arnold an Host ist, hat mich dann doch schon ein wenig überrascht und war für mich der Clou der Serie und hat mich völlig aus der Kalten heraus erwischt. Und trotzdem, so richtig angefixt war ich die Ganze Zeit nicht. Auch wenn die Serie eigentlich alles hat, was dazugehört. Tolle Kullissen, eine ordentliche Story, recht gut ausgearbeitete Charaktere und gute Dialoge. Aber, ich kann nicht sagen warum, so richtig hat es für mich nicht gepasst. Erst zum Ende hin (die letzten drei Folgen) war es für mich spannender, da es auch unerwarteter war. Vielleicht gebe ich der Serie noch mal eine Chance, da ich das Ende doch sehr gut fand. Mal sehen.
Ans Herz möchte ich euch noch den sehr viel ausführlicheren und deutlich positiveren Blog von CT legen.
Wertung: 7 von 10 Punkten
Übrigens ist das Intro zu Westworld immer wieder gut anzuschauen. Da hat HBO echt was drauf. Game Of Thrones kann ich mir auch immer wieder anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=elkHuRROPfk
Two And A Half Men - Staffel 4 & 5
Ich mache an der Stelle erst mal Schluss mit der Serie. Ich habe wahrscheinlich einfach zu viele Folgen in zu kurzer Zeit gesehen. Denn ich konnte nur noch bedingt über bestimmte Sachen lachen. Es ist ja immer dasselbe um was es geht, mehr oder weniger. Und das ist immer wieder mal lustig und kurzweilig und unterhaltend, aber irgendwann ist es mal gut. Es ist immer mal gut, sich kurz berieseln zu lassen, aber ein wenig mehr Niveau bzw. Qualität darf es dann doch zwischendurch mal sein. Zumal ich bei mir beobachtet habe, dass ich eigentlich fast nur noch bei Szenen mit Berta gelacht habe. Und Alan ging mir manchmal ganz schön auf die Nerven. Also erst mal weg mit den Harpers. Bald kommt ja die zehnte Staffel der Big Bang Theory raus.
Wertung: 6 von 10 Punkten
Keven Can Wait - Staffel 2
Nee, dass tue ich mir nicht noch ne weitere Staffel an. Nach der vierten Folge habe ich das Ganze abgebrochen, dafür ist mir einfach meine Zeit zu schade. Ich konnte einfach nicht lachen, bis auf ganz wenige Stellen. Auch wenn man in jeder Szene merkt, wie gut James und Remini miteinander arbeiten können, war mir das alles einfach zu doof. Die Inszenierung von Donnas Tod fand ich blöde, billig und zu nebenbei abgehandelt. Und auch alles weitere, die Idee mit der Security Agentur, die Hochzeit...hat mich nicht angesprochen. Ich bin raus!
Wertung: 0,5 von 10 Punkten
Das soll es dann gewesen sein, mit meinem zweiten Serienblog der dann immerhin fünf Staffeln umfasst hat, auch wenn davon eine abgebrochen werden musste. Ein absolutes Highligth war für mich 4 Blocks, die ich mir mittlerweile auch ein zweites Mal angeschaut habe.
Ich freue mich über jeden Kommentar und jedes Danke-Klicken.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
Hier geht es zum Serienblog #1
mit Game Of Thrones 7, Slasher, Kevin Can Wait 1, Goliath
Bildquelle:
fernsehserien.de
slashfilm.com
Aus dem Nichts - Kinoreview
6. Dezember 2017#102
Quelle: moviepilot
Uiuiui, dass war mal alles andere als leichte Kinoberieslung und ein inhaltsloser Film. Um es gleich vorweg zu nehmen, es ist eines der deutlich besseren Kinobesuche in diesem Jahr und ein Film, der noch ein paar Tage nachgewirkt hatte. Der Trailer zum Drama mit Diana Krüger findet ihr unter folgendem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=4JW2mUTSL8k
Inhalt:
Im Grunde ist der Aufbau der Story ganz simpel. Katja (Diane Kruger) ist mit einem Kurden verheiratet, der mal im Knast saß wegen Rauschgifthandels. Sie haben zusammen ein Kind und Nuri ist ein perfektes Beispiel für Integration von Starffälligen. Kurz nachdem Katja ihren Sohn bei ihrem Mann lässt, werden die beiden, mittels einer Nagelbombe, durch Nazis getötet. Ein Welt bricht zusammen. Es kommt zu einem Gerichtsprozess und am Ende zu einer "Art" Rachefeldzug in Griechenland.
schauspielerische Leistung:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Diane Kruger für diese Rolle, auch wenn sie zum ersten Mal deutsch in deinem Kinofilm spricht, nicht von der Oscar Acadamy in die Engere Wahl gezogen wird. Denn sie spielt einfach fantastisch! Ihr Leid, welches natürlich eine sehr tragende Rolle hat, bringt sie zu jeder Zeit unglaublich intensiv rüber. All die Wut, all der Hass, die Trauer ... unglaublich intensiv rüber gebracht. Und so war es für mich unvermeidlich, dass die ein oder andere Träne floss.
Und eigentlich kann man alle anderen Darsteller außen vor lassen. Sei es der Anwalt von Katja, die beiden Nazis, der Grieche oder auch Katja ihr Mann und Sohn. Sie sind alle Statisten. Diane Kruger dominiert den Film und stellt alle anderen in den Schatten.
Trotzdem will ich noch auf zwei Schauspieler aufmerksam machen. Einmal hat Ulrich Tuker einen kurzen Auftritt als Vater des angeklagten Nazis. Dazu werde ich muss dann noch äußern. Und Johannes Kriesch hat die Rolle des Anwalts der Angeklagten inne und spielt das ebenso fantastisch und schafft es, dass man an ihm alles hasst, was man an Anwälten und dem Jusitzwesen hassen kann (was keine Generalkritik sein soll).
ACHTUNG: AB HIER IST DAS GANZE NICHT MEHR SPOILERFREI
filmische Umsetzung:
Der Film ist in drei Kapitel unterteilt.
I. Die Familie
Hier wird uns kurz die Familie Sekerci vorgestellt, dass Katja und Nuri im Kanst arbeiten. Dann sehen wir noch, wie Katja ihren Sohn bei ihrem Mann abgibt und dann passiert es. Wir lernen die Arbeit der Polizei kennen, die eher die Schuld für den Anschlag bei Nuri und "seinem Umfeld" suchen, als mgl. anderen Hinweisen nachzugehen. Leider finden sie auch Drogen in der Wohnung der Sekercis, die Katja genommen hat, um ihren Schmerz zu betäuben. Es kommt dann noch zum Hammerkrach mit der Familie. Ihre Mutter ist einfach nur finster und es kommt letzlich zum, erwartetetn Bruch mit ihrer Familie. Auch mit der Familie Nuri's ist nicht viel anzufangen, die geben Katja, auf der Beerdigung, die Schuld für den Tod ihres Enkels. Unglaublich. Ich bin da fast mit gestorben. Empathie ist in beiden Familien ein Fremdwort! Und somit hat Katja nix mehr, bis auf eine Freundin, die gerade entbunden hat, was für Katja natürlich nur schwer zu ertragen ist, nachdem sie alles verloren hat. Natürlich ist es schon fast unvermeidlich, dass sich Katja das Leben nehmen will, als das Telefon klingelt und sie erfährt, dass man die Attentäter hat.
Quelle: faz
II. Gerechtigkeit
Und das war für mich irgendwie ein grausamer Part. Eigentlich sagt das Kapitel alles aus, am Ende muss man aber ein dickes Fragezeichen setzen. Denn trotz der Tatsache, dass ALLES gegen die Angeklagten spricht, die "Zutaten" für die Nagelbombe im Gartenhaus gefunden wurde, der männliche Täter Adolf Hitler verehrt, dass der vermeintliche Griechenlandurlaub mehr als Zweifelhaft ist....nichts spricht für die (vermeintlichen) Täter und so werden sie am Ende freiugesprochen, aus Mangel an Beweisen. Unglaublich! Das hat mich dann noch mal aus der Bahn geworfen, da ich mir sicher war, dass es zu keinem Freispurch kommt. Aber so ist das mit der Jusitz. Der Rechtanwalt Haberland verkörpert wirklich alles, was die Juristerei hassenswert macht. Wie er Dinge (ver-)dreht und wendet, bis es passt und alles in ein negatives Licht rückt. Unglaublich und unglaublich gut inszeniert von Regisseur Fatih Akin. Der Auftritt von Tuker hat mich berührt. Er sagt vor Gericht gegen (!) seinen Sohn aus. Katja trifft ihn dann vor dem Gerichtssaal und fragt ihn, ob er den Verdacht den er hatte, auch auf seinen Sohn gelenkt hätte, wenn er gewusst hätte, dass er es war. Und er sagt, dass er wusste, dass sie es waren. Das hat mich unglaublich berührt, da die Situation des Vaters wahrscheinlich der blanke Horror ist.
Quelle: kino.de
III. Das Meer
Der dritte Teil des Films hat mir nicht so gut gefallen. Katja macht sich auf den Weg nach Griechenland um den windigen Hotelbesitzer ausfindig zu machen und selbst für Gerechtigkeit zu sorgen, die sie durch den Staat nicht erfährt. Natürlich findet sie ihn und dann auch Edda und Andrè, die beiden Nazis. Und mehr will ich dann mal nicht schreiben, aber das Abschlussbild ist aussagekräftig.
Die Idee mit den Kapiteln fand ich recht gut, vor allem da das zweite einen sehr in die Irre leitet. Über das Ende kann man in alle möglichen Facetten streiten und am Ende keine Antwort erhalten. Was ist Gerechtigkeit? Es gibt auf die Frage wohl keine eindeutige Antwort.
Die Parallelen zum aktuellen NSU Prozess bzw. den Geschnissen rund um die Terrorzelle sind klar erkennbar. Auch das tw. Versagen der Behörden, die Suche im Umfeld des Opfers, war gut gemacht. Und am Ende auch die schwierige Aufgabe der Justiz, die aus Zuschauersicht einfach nur versagt hat oder vielleicht sogar versagen musste, da es halt nicht zu 100% sicher ist, dass die beiden es waren.
Unglaublich toll, im Nachhinein, war der Moment, als klar ist, dass Katja`s Kernfamilie tod ist. Obwohl alle wussten, dass das passieren wird, wir die Bilder aus dem Trailer kannten, war das Kino totenstill (und es war gut besucht). Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Und auch die Aufregung, als die beiden Nazis freigesprochen wurden, dass Entsetzen war beinah greifbar.
Fazit:
Auf jeden Fall war es ein emotional aufwühlender Film, der mich gezwungen hat, mich auch noch mal mit dem NSU zu beschäftigen. Und auch mein Mitkinobesucher war noch sehr mit dem Film beschäftigt und wir haben danach noch eine Stunde miteinander gesprochen. Diane Krueger war einfach nur fantastisch in ihrer Rolle. Ein echt toller Kinoabend, da es einfach mehr war, als nur Kino.
Blu Ray Kauf?
Mit sehr großer Sicherheit. Der Film ist sicher keiner, denn man mal so nebenbei guckt um sich unterhalten zu lassen. Er bietet aber sehr schöne Gesprächsanlässe und wenn meine Kinder im entsprechenden Alter sind, kann man sich über den Film unterhalten. Egal ob es nun um Rassismus, Gerechtigkeit oder Jusitz geht.
Und ich war schon wieder im Kino, auch das werde ich in gewohnter Weise reviewn. Der Film, der da in Blogform auf euch zukommen wird, war einfach der absolute Hammer. Der Burner schlecht hin. Mich hat es aus den Latschen gehauen.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
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