Serien, Serien, Serien #1
Hier mein erster Blog zum Thema Serien. Mittlerweile gucke ich fast nur noch Serien und eher selten einen Film. Und wenn, dann gehe ich ins Kino, wir ihr ja in dem ein oder anderen Blog von mir schon lesen kontet. Und ich habe für mich beschlossen, die Serien zu reviewn. Alle Fotos sind von Amazon Video oder vom produzierenden Studio.
Goliath
Goliath ist eine Anwaltsserie. Eine Waffenfirma führt vor der Küste Kalifornians einen Test durch, der nicht mit ganz so legalen Stoffen durchgeführt wird. Dabei stirbt ein Mitarbeiter der Firma. Das Ganze wird natürlich auch auf Video festgehalten. Die Firma stellt es als Selbstmord dar, was der Sohn aber nicht glauben will und so nimmt er sich Billy McBride und Patty Solis Patington als Rechtsvertreter, um gegen die Firma und eine mächtige Anwaltskanzlei vorzugehen. Ein Geschmäckle hat das Ganze aber, den die Kanzlei gegen die Billy McBride vorgeht, ist die Kanzlei "Cooperman/ McBride", eine Kanzlei, die er mit aufgebaut hat und in der noch seine Ex-Frau arbeitet.
Eine am Ende sehr ordentliche und spannende Serie, die sich mit einem Thema beschäftigt, was es schon immer auf dieser Ebene gab. Es gibt natürlich viele Wendungen, die mich jedes Mal dann doch gepackt haben. Problematisch war, und das von der ersten Folge an, dass es klar war, dass Billy McBride und seine Crew den Fall gewinnen werden. Daran gab es nie Zweifel, auch wenn sie das inszenatorisch gut machen und zumindest meine Frau sich nicht sicher war, ob "die Guten" am Ende gewinnen. Was natürlich auf ein weiteres Problem hindeutet, es gibt eine ganz klare Trennung der Charaktere in gut und böse. Und daran gibt es auch zu keiner Sekunde einen Zweifel. Trotz dieser ganzen Schwächen, hat mir die erste Goliath Staffel gut gefallen. Was vor allem an Billy Bob Thorntoen lag, der die Rolle des etwas armseligen, schnodrigen Anwaltes sehr gut spielt. Und natürlich auch am Gegenspieler William Hurt, der die Rolle des Donal Cooperman inne hat. Sehr fies gemacht, ein echt wiederlicher Typ, was nicht nur an seinem Aussehen in der Serie liegt. Amazon hat einfach einen sehr guten Cast auf die Beine gestellt, mit sehr verlässlichen Darstellern. Die zweite Staffel werde ich auf jeden Fall gucken.
Wertung: 8 von 10 Punkten
Kevin Can Wait
Ich finde es ja immer sehr schade, wenn Schauspieler nie aus ihrer Paraderolle herauskommen. Kevin James wird sicher von den meisten mit Doug Heffernan assoziiert. Und, nicht nur, meiner Meinung nach ist Kevin Can Wait an die Sitcom aus dem letzten Jahrzehnt sehr angelehnt. Kevin geht nach zwanzig Jahren als Polizist in Rente um mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen. Die Familie besteht aus seiner Frau Donna und drei Kindern. Eine Tochter ist noch mit einem App-Entwickler zusammen. Ist halt ne klassische Sitcom.
Aber das Ganze funktioniert nur teilweise. Gerade die ersten Folgen sind hart zu ertragen und weniger lustig als das sie eher den Fremdschämmodus anwerfen. Furchtbar. Und eigentlich hatte ich schon vor, die Serie abzubrechen. Als ich dann aber eher Lust auf was seichtes hatte, gab ich mir noch mal zwei, drei Folgen und es wurde besser. Nicht herrausragend, aber besser. Immer wieder konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und es gab sogar den ein oder anderen ernsthaften Lacher. Zum Ende steigert sich die Serie ungemein. Höhepunkt ist dann natürlich das Zusammentreffen zwischen Kevin James und Leah Remini (die zwischenzeitlich im Frankenstein-Labor gewesen sein muss, so entstellt wie sie aussieht). Allerdings merkt man sofort, dass Remini und James sehr gut miteinander harmonieren. Und das wird sich in der zweiten Staffel als problematisch erweisen, da die Rolle der Donna rausgeschrieben wurde und die Darstellerin Erinn Hayes entlassen wurde. Echt ne bittere Geschichte für sie, allerdings wird ihr Verlust durchaus zu verkraften sein. Noch anzumerken ist, dass jede Menge Schauspieler, die schon in KoQ gespielt haben, mit an Bord sind. Allen vorran Gary Velentine, der die Rolle aus KoQ fast eins zu eins übernimmt. Alles in allem eine Serie, die man sich angucken kann, wenn man nicht viel nachdenken will und sich eher berieseln lassen will. Immer noch besser als Reality TV.
Wertung: 4 von 10 Punkten
Slasher
Wie kann man den das Ende nur so schlecht gestalten. Bei "Slasher" handelt es sich um eine kanadische Serie über die ich bei Amazon Prime gestolpert bin. Die Grundgeschichte ist recht einfach. In den Achtziger Jahren wird ein Mann und eine hochschwangere Frau vom Slasher gekillt, dass Baby rettet er aber. Und gefühlt 25 Jahre später kommt das Baby als junge Frau zurück in ihre Heimatstadt und zieht in das Haus ihrer Eltern ein. Und es beginnt eine neue Mordserie durch den Slasher, der allerdings hinter Gittern sitzt.
Das alles klingt ganz gut und ist ganz unterhaltsam. Die ganze Story ist nicht zu blutig, es wird nicht immer auf die jeweilige Meuscheltat draufgehalten, was ich ganz angenehm fand. Ich brauche diesen massiven Goregehalt nicht immer, mir reicht das in TWD. Die Serie besteht aus acht Folgen und in jeder gibt es einen Mord, die teilweise gut inszeniert waren. Ich hatte nach zwei Folgen schon eine Ahnung, wer der Slasher ist und hatte damit auch recht, was nicht so sehr für die Serie spricht. Ein paar Morde bzw. aufgezeigte Grausamkeiten waren echt hart, vor allem die um den Stadtsheriff und die Freundin des Polizisten. Da hatte ich ein wenig zu kämpfen. Nur das Ende bzw. die letzte Folge war nicht so toll, in meinen Augen etwas zu übertrieben und mehr oder weniger sinnlos. Schade, dass es zu keinen ordentlichen Abschluss gereicht hat.
Wertung: 6 von 10 Punkten
Game Of Thrones Staffel 7
Natürlich war es unmöglich für mich, an der siebten Staffel von Game Of Thrones vorbei zu kommen. Ich verfolge das Ganze nun schon seit Staffel 1 und es gab noch keine Staffel, die mich massiv enttäuscht hat oder in der es mehrere Folgen gab, die qualitativ abgesackt sind. Und das für mich bewundernswerte ist die Tatsache, dass dies auch bei der siebten Staffel wieder gelungen ist. Das Niveau ist durch die Bank weg sehr hoch und macht einfach nur Freude zu gucken. Auch wenn es, da es dem Ende zu geht, etwas mehr Schwarz Weiß ist, als das in früheren Staffeln der Fall war. Aber das muss ja, mehr oder weniger so sein, da alles auf eine finale Schlacht hinausläuft (?) und dort kann es letzlich ja nicht dazu kommen, dass acht Armeen gegeneinander kämpfen. Ich hatte während der einzelnen Folgen immer wieder Gänsehautmomente z. B. als die Drachen das erste Mal in eine Schlacht mit eingreifen (Fiolge 4) oder bei den Drachenszenen in der sechsten Episode oder als Danareys, Jon und Cersai aufeinander treffen. Einfach nur sehr klasse. Und was schafft die Serie es doch, Bilder zu erzeugen, die auf einem TV Gerät noch nie dagewesen sind. Landschaften, Kostüme, Animationen, alles vom Feinsten. Das Kostüm welches Danareys trägt, als sie hinter die Mauer fliegt sah einfach nur bombastisch aus.
Übrigens hatte die Serie für mich noch einen tollen sozialen Aspekt, da wir ab Folge #3 immer zu neunt geguckt habe und somit einen noch tolleren Abend bzw. Frühstück hatten.
Wertung: 10 von 10 Punkten
Two And A Half Men Staffel 1-3
Ich bin wohl einer der letzten Menschen auf dem Planeten, die noch nie eine Folge von "Two And A Half Men" gesehen hat (zumindest bewusst ;) Und da wir eine Serie gesucht haben, bei der wir uns einfach nur berieseln lassen wollten, bot sich das Ganze natürlich an. Und dafür ist die Serie genau richtig. Völlig anspruchlos (bis auf ganz wenige Momente), witzig, albern und einfach nur unterhaltsam. Über den Sexismus könnten sich einige jetzt auslassen, aber ohne den würde die Ganze Serien nicht funktionieren. Und das wäre sehr schade.
Wie sich Allen und Charlie , und im Laufe der dritten Staffel auch Jake, die Jokes hin und her werfen ist schon Hammer und unterhält einfach nur. Es ist zwar für mich fraglich, wie das noch über neun weitere Staffeln funktionieren soll, aber hey, es muss ja funktioniert haben.
Absoluter Showstealer in fast jeder Folge ist die Haushälterin Berta die, für mich, allen anderen Protagonisten die Show stielt, zumal ihre Gangs nicht immer so vorhersehbar sind. Und das ist auch das richtige Stichwort. Trotz das die Gags teilwese sehr vorhersehbar sind, ist die Serie nie wirklich langweilig, zumindest wenn man nicht mehr als drei Folgen hintereinander guckt. Überrascht war ich, wieviele Gaststars es in der Serie gibt: Megan Fox (die damals schon sehr, sehr, sehr plastisch aussaeh), Denise Richards, Heather Locklear, Martin Sheen oder Teri Hatcher. Die Liste liese sich recht lang fortsetzen. Eins steht fest, wir werden auf jeden Fall weiter schauen.
Wertung: 9 von 10 Punkten
Fear The Walking Dead Staffel 3.1
Und letzlich noch die erste Halbserie der dritten Staffel von Fear The Walking Dead. Dazu habe ich mich aber schon in meinem Extrablog geäußert:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/cine-man/20761-ftwd-tagebuch-staffel-3-part-1
Wertung: 7 von 10 Punkten
Das soll dann mein erster Serienblog gewesen sein. Und ja, User Sawasdee diente mir als Vorbild, auch wenn ich es nicht in Ansätzen schaffen werde, in dieser Menge Blogs rauszuhauen. Er ist und bleibt der Meister!
Aus der gleichen Kategorie : Meine Arbeit als Serientäter Vol. 3/16
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Kommentare
Toller Blog zu interessanten Serien.
Du hast recht, der Blogeditor ist besch.....
Ich glaube ich werde doch mal "Goliath" anschauen. Bin mal auf William Hurt gespannt.