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[Buch-Rezension] Die Tribute von Panem
29. April 2013Einleitung:
Nachdem die Tribute von Panem aufgrund des Rummels um den Kinofilms sehr präsent war, wollte ich das Buch lesen. Den Film habe ich noch nicht gesehen, der soll jetzt folgen. Der Bestseller von Suzanne Collins wäre eigentlich viel früher fällig gewesen - zumal bei diesem Genre. Ich habe die drei Bände in kürzester Zeit verschlungen und nachdem dies Erlebnis jetzt eine Woche gesackt ist, folgt meine Rezension.
Spoiler werde ich vermeiden. Um das Buch zu beurteilen, muss ich aber einige Sachen hervorheben, die bestimmt vorweggreifen.
Die Tribute von Panem erstreckt sich über drei Bände, die alle etwa 400-500 Seiten umfassen. Es geht im Wesentlichen darum, dass in einer zukünftigen Gesellschaft unsere Welt vor die Hunde gegangen ist und nach einem großen Krieg die Menschen Nordamerikas sich in einem autoritären System befinden. Während die Menschen im herrschenden Kapitol im Überfluss leben, werden die Einwohner in den 12 "Distrikten" als Sklaven ausgenutzt. Einmal im Jahr müssen ausgeloste Kinder der Distrikte in einer großen Arena gegeneinander kämpfen - bis auf den Tod - vor der Kamera. Dieses Spiel soll den geknechteten Bewohnern zeigen, wo sie stehen. Als die Erzählerin namens Katniss eines Tages in dies Geschehen verstrickt wird, ändert sich alles - nicht nur ihr Leben.
Wer sich von der Handlung an den Film/das Buch Battle Royal erinnert fühlt, der steht nicht alleine dar. Diesem Vorwurf musste die Autorin sich aussetzen. Ich habe nur den Film gesehen (zu Battle Royal) und nur das Buch gelesen (zu Tribute von Panem). Ja, es kämpfen in beiden Werken Kinder gegeneinander. Nein, es stößt nicht bitter auf. Mir erschien es nicht abgekupfert, da die Geschichte der Tribute von Panem ganz anders an die Kämpfe heranführt. Im Vordergrund steht stets das Verhalten der Erzählerin, wie sie mit den Geschehnissen umgeht und die Hintergründe der Welt von Panem.
Story:
Welche Geschichte wird nun erzählt? Die Geschichte einer Teenagerin, die in einer furchtbaren Welt aufwächst und sich - wie es vielleicht jedes Kind in einem Regime tut - damit arrangiert. Eines Tages gerät ihre Welt aus den Fugen. Durch die Ereignisse der Hunger Spiele (so heißen die Arenakämpfe) steht Katniss ihrem wahrscheinlichen Tod gegenüber. Gleichzeitig soll und muss sie andere Kinder und Jugendliche töten. Doch bereits der Weg zu diesen Spielen verwirrt Katniss ebenso wie den Leser. Denn wie bereits bei den Römern, werden die Kinder, die bis auf den Tod kämpfen werden, als Gladiator auch gefeiert. Diesen äußeren Konflikt zwischen unverständlichem Ruhm und Todesangst schildert die Autorin aus der Sicht des 16jährigen Mädchens auf eine unheimlich glaubwürdige Art. Seit langem ist dieses Mädchen mal wieder eine Kunstfigur, die man sich so in Fleisch und Blut vorstelle kann. Teils durch diesen tödlichen Konflikt und teils dadurch, dass Katniss sich bewusst werden muss, wer was in ihrem Leben bedeutet, spielen Themen wie familiäre Fürsorge, Liebe und Vertrauen eine ganz große Rolle in Katniss Gefühlswelt. Rund um die Uhr von Kameras beobachtet, versucht Katniss diese Konflikte in sich auszutragen und gleichzeitig einen sehr spannenden und grausamen Überlebenskampf auszutragen.
Charaktere:
Der Reiz der Geschichte ist neben der spannenden und bedrückenden Ereignisse die Gefühlswelt der Katniss. Diese lässt den Leser vergessen, dass es Katniss nicht gibt. Sie wird tatsächlich zu einer glaubwürdigen Persönlichkeit. Das zieht sich durch alle drei Bücher und steigert sich mit zunehmender Eskalation der Lage und Katniss Leben weiter. Die Personen, die Katniss begleiten, werden teilweise ähnlich tief dargestellt. Natürlich werden sie dem Leser nicht derart vertraut wie Katniss als Erzählerin, aber der Leser begreift viele von Ihnen als komplexe Persönlichkeiten mit vielfältigen Motiven. Für den Kenner des Werkes: Während Gale und Peetah etwas eindimensionaler von den Motiven her gestaltet sind um Katniss besser darzustellen, sind ihre Emotionen und Handlungsweisen dennoch mit viel Hintergrund und in sich logisch aufgebaut. Gerade aber in den "größeren" Nebenrollen zeigt sich die Kunst der Autorin. Finnick, Haymitch, Rue, Effie und zahlreiche der Tribute werden derart gut herausgearbeitet, dass sie neben Katniss immer glaubwürdig erscheinen.
Bewertung der drei Bände:
Um schließlich doch die Handlung der drei Romane zu bewerten, sollen folgende Worte genügen. Der erste Band läuft etwas zurückhaltend an, gewinnt dann aber rasant an Fahrt. Die Vorbereitung auf Hungerspiele liest sich mindestens so gut, wie diese selbst. Wie zwiegespalten sich Katniss durchs Leben schlägt ist schlicht spannend. Band 2 verfolgt einen ähnlichen Aufbau. während der erste Teil des Buches darstellt, wie Katniss mit der veränderten Situation umgeht, ist der zweite Teil wieder mehr dem Kampf gewidmet. Diesen Aufbau verfolgt im Groben auch Band 3. Die "Unterteilung" in Charakterentwicklung und Fortschritt der Geschichte von Panem geht aber auf. Jeder Band hört zu einem Punkt auf, an dem Katniss Leben, Gefühlswelt und Werte bis aufs Tiefste erschüttert sind. Demnach ist der darauffolgende Abschnitt unbedingt notwendig, damit sich das Mädchen sammeln und sortieren kann. Es ist sehr gut nachvollziehbar, wie sich Katniss verhält, ob dies Trauer, Unverständnis oder Wut ist. Der Leser würde möglicherweise nicht so handeln. Katniss handelt aber so.
Fazit:
Ich mochte alle drei Bücher - und zwar gleich gern. Einen Qualitätsverlust gibt es nicht. Collins hat eine Geschichte geschrieben, deren Rahmen so schon häufiger wiedergeben wurde (neben Battle Royal z.B. auch Running Man). Sie hat diese aber ausgezeichnet geschrieben und durch die Charaktere mit besonders viel Gefühl, Leben und Glaubwürdigkeit gefüllt. Diese Bücher empfehle ich uneingeschränkt. Sie lassen sich sicher auch bestens im Urlaub lesen. Da ich nicht im Urlaub war, habe ich etwa 500 Seiten in der Wanne gelesen ;-)
Und jetzt freu ich mich auf die Filme.
Viele Grüße, Christian
[Review] James Bond: Ein Quantum Trost
3. April 2013
Gestern habe ich Quantum Trost erstmals auf Bluray gesehen. Zuvor natürlich im Kino und im Free-TV. Im Kino war ich unzufrieden und zuhaus bin ich damals eingeschlafen. Entsprechend skeptisch ging ich an den Film ran. Vorteilhaft war, dass ich zwei Tage zuvor Casino Royale gesehen hatte und entsprechend eingestimmt war.
Wie also kam der Film diesmal rüber? Da ich mich gut an meine Abneigung vorherigen Schauens erinnern konnte, stellte ich mir die Frage, ab welcher Stelle funktioniert der Film nicht?
Der Film fing an. Atemraubende Autojagd. Ganz klassisches Bondkino. Im Aston Martin durch die Berge an dessen Ende der Bogen zu Casino Royale geschlagen wird. Alles klasse! Weiter geht's mit einem passablen Bond-Song und einem unauffälligen Vorspann. Anschließend die Szenen in Siena. Quantum wird eingeführt. Inhaltlich wird es also auch spannend. - Was ist diese Organisation? Habe ich erwähnt, dass ich zwischendurch bewusst atmen musste, weil das Tempo so hoch ist?
Nach kurzem Pläuschchen - man weiß mittlerweile, dass M glaubt Bond wäre psychisch angeschlagen aus Casino Royale gekommen - geht es weiter. Dies Pläuschchen war wirklich kurz und so kam mir das Tempo langsam etwas hoch vor. Bond verprügelt nun jemanden in einem Hotelzimmer. Der Kampf ist vielleicht der eindringlichste "Faustkampf" in einem Bond überhaupt. Es wird nicht gesprochen. Man merkt, dass jeder um sein Leben kämpft und am Ende sieht man dem Verlierer beim Sterben zu. Großes Kino, das ein wenig unter dem bislang durchgehend hohen Tempo leidet und dummerweise ganz arg an genauso einen Kampf von Jason Bourne erinnert.
Im Anschluss wird mit einer netten Überraschung (im Koffer) das erste Bondgirl eingeführt, anschließend Mr. Greene, der einen absolut genialen Bösewicht abgibt. Ein charismatischer, bösartiger Typ, der eine glaubhafte Mischung zwischen Lebemann und Geschäftsmann verkörpert. Dass demgegenüber General (man stelle sich das "G" gesprochen als "Ch" vor) Medrano arg stereotypisch wirkt ist zu verkraften. Hier drosselt sich endlich das Tempo. Dialoge kommen, Motive werden erklärt, Personen eingeführt.
Bis jetzt gefällt mir der Film richtig gut.
Eine Bootsfahrt später findet sich Bond in einem Opernhaus wieder. Die Szene gefällt mir aufgrund der Idee, dass sich hier die Quantum Prominenz in aller Öffentlichkeit und doch versteckt trifft, sehr gut. Noch besser gefällt mir, wie Bond sie aufscheucht. Dummerweise fällt Bond der falsche Mann vom Dach und M will Ihn ruhig stellen. Aber natürlich nicht mit Bond. Der flitzt zu Mathis (bekannt aus dem ersten Teil) und weil beide ja alte Haudegen sind, vergessen sie ihren Zwist und ziehen gemeinsam los.
Bondgirl Nr. 2 betritt die Szene. Insgesamt sind die Damen entzückend. Gerade Nr. 2 fand ich sehr süß. Vom Spiel und von der Erscheinung her kommen sie aber nicht an Vesper ran. Was ja nun auch Sinn macht, denn Vesper hatte ja einen enormen Einfluss auf Bond, so dass die Damen neben ihr verblassen mussten.
Bond begegnet Greene, Mathis Tod soll Bond weiter unter Druck setzen, aber so richtig unter Druck gesetzt wird ein Bond eben nicht. Eine Flugzeugszene später stellt sich langsam heraus, was Greene wirklich plant. Allerdings klingt der Plan nicht wirklich fies. Da ist man heute von einem Deutsche Bank-, -Bahn- oder Sonst was-Chef mehr gewohnt. Im Nebensatz stellt sich aber heraus, dass das für Quantum nur Alltags-Geschäft ist. Uih! Müssen die fies sein. Nur zu gerne würde man von dieser Macht auch etwas mehr sehen.
Das ganze Spektakel endet in einem optisch beeindruckenden Kampf. Worauf sich eine Schlussszene anfügt, die Casino Royale und Quantum Trost schön abrundet.
Ich lehne mich zurück und frage mich, was ich an diesem Film nicht gemocht habe? Es gab genau einen Punkt, da war mir der Film zu schnell (im ersten Drittel der Zweikampf im Hotel). Der Film hat eine Handlung, die nicht brilliert, aber überzeugt. Neben dieser Handlung wird Bond als leicht verwirrt vom Tode Vespers dargestellt. Glücklicherweise taugt Bond nicht zum Jammerlappen und dieser Aspekt wird nicht zu präsent. Trotzdem ist der Film bestimmt die Bonddarstellung mit dem tiefsten Charakterbild ohne ein Drama zu werden. Ganz im Gegenteil. Bond verkloppt - mit traurigem Gesicht - ne Menge Bösewichte.
Ich kann nicht sagen, dass Quantum Trost besser ist, als Casino Royale. Aber nachdem ich beide Filme in kurzer Zeit hintereinander gesehen habe, muss ich sagen, dass diese beiden großartigen Bond-Filme nicht weit auseinander liegen. Im Vergleich dazu muss ich sagen, dass mir Skyfall etwas blass vorkam. Der Kinobesuch hatte mich nicht voll überzeugt. Aber wer weiß, was ich nach der Bluray sage?
Viele Grüße, Christian
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