Filmbewertungen von movieguide

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Recht kurzweiliger Crime-Thriller mit Ashley Judd und Tommy Lee Jones in der Hauptrolle. Judd wird der Mord an ihrem Mann vorgeworfen und muss dafür unschuldig hinter Gittern. Der im Original als "Double Jeopardy" bekannte Film nimmt sich eine gleichnamige Besonderheit des US Rechtssystems als Grundlage, nämlich das man nicht zweimal für einen Mord an der selben Person verteilt werden kann. Klingt kurios, wird aber im Verlauf ein wichtiges Element in der Handlung. Der Mann ist aber gar nicht tot, was Judd aber erstmal beweisen muss, während Sie unter harten Bewährungsauflagen wieder auf freien Fuß ist. Hier kommt Tommy Lee Jones ins Spiel, der als Bewährungshelfer hart alle Auflagen kontrolliert. Der Plot ist recht spannend inszeniert, wenn auch etwas arg konstruiert. Tommy Lee Jones hätte durchaus etwas mehr Screentime bekommen können. Die verschiedenen Locations, u.a. auch New Orleans sind gut getroffen und die Inszenierung ist kurzweilig. Allerdings ist der Film weder als Crime noch als Justiz-Thriller wirklich herausragend.

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Bildqual ität ist ordentlich, für einen Film aus den späten 90ern, aber auch nicht überragend. Ton ebenfalls i.O. Extras haben es auch ein paar auf die Disc geschafft. Insgesamt eine anständige Backkatalog-Veröffentlichung von Paramount. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 06.04.23 um 08:37
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Der zweite filmische Beitrag von Liam Neeson aus dem Jahr 2022. Dieser hier ist deutlich besser gelungen, als Blacklight. Man merkt sofort das hier mit Martin Campbell ein erfahrener Regisseur am Werk ist und der Streifen handwerklich deutlich ausgereifter ist. Neeson agiert hier als alternder Auftragskiller, der an Alzheimer erkrankt ist und zunehmend von Gedächtnisverlust geplagt wird. Für das Krankheitsbild agiert er aber in seinen hellen Momenten durchaus vital, denn die Actionmomente sind durchaus anständig inszeniert. Für das Alter macht Neeson eine doch noch recht gute Figur, mir fällt jetzt jedenfalls gerade kein 70 Jähriger ein, der besser austeilt. Die Story ist insgesamt solide, aber auch nichts Besonderes. Insgesamt eine Spur zu lang, für einen doch recht simplen Plot. Der Menschenhändlerring in Mexiko der hier ausgehoben wird, ist letztlich nur Staffage damit Neeson der Reihe nach die führenden Köpfe ausschalten kann. Parallel dazu ermittelt das FBI in dem Fall und kommt Neeson immer mehr auf die Schliche. Guy Pierce ist hierbei als führender Ermittler zu sehen. Auch sonst wartet der Film mit einem illustren Cast auf: Monica Bellucci darf im Hintergrund die Strippen ziehen, hat aber eigentlich recht wenig zu tun. Aufgrund des guten Casts und der ordentlichen Performance von Liam Neeson, sowie einer insgesamt wertigen Inszenierung insgesamt sehenswerter Beitrag zu den Neeson-Actionfilmen. 4/5

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Bild: Insgesamt ordentliche Bildqualität wie man das von einem aktuellen Film erwarten kann. 4/5

Ton: Ebenfalls anständig. 4/5

Extras sind eher recht mager vorhanden. Auch kein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 22.03.23 um 13:30
/image/movie/blacklight-2022-neu_klein.jpg
BLACKLIGHT ist der jüngste Actionfilm mit Liam Neeson in der Hauptrolle. Mit seinen unterdessen 70 Jahren zeigt er sich hier immer noch recht agil, was ich schonmal beachtlich finde. Trotzdem ist BLACKLIGHT jetzt nicht der erhoffte große Wurf, auch wenn der Film optisch nicht schlecht ausschaut. Der Film krankt mir an seinem recht sterilen Look, der einfach zu clean ist. Hier und da versucht man das durch ein paar peppige Schnitte zu kaschieren aber der Film kann sein überschaubares Budget nicht kaschieren und sieht aus wie eine gehobene TV-Produktion. Zum anderen ist die Story banal und der Verlauf auch zu offensichtlich, richtige Spannungsmomente gibt es keine und die Action ist leider auch nur als durchschnittlich einzustufen, am Ende gibts ein paar kurze Kampfszenen aber insgesamt ist das leider zu wenig. So bleibt der Film insgesamt eben dann doch nur ein recht durchschnittlicher Actionfilm mit ein paar wenigen guten Actionszenen und eben Liam Neeson, der eigentlich der einzige Grund ist sich den Film vielleicht doch ein zweites Mal anzuschauen. 3/5

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Die Bildqualität ist insgesamt ordentlich, mit guter Schärfe. Für eine aktuelle Produktion eben das was man erwarten kann. Soundtechnisch ebenfalls solide. Extras sind bis auf eine Trailershow keine enthalten, auch kein Wendecover. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 14.03.23 um 14:38
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David Finchers "The Game" ist wendungsreicher Thriller aus den späten 90ern. Trotz zweier prominenter Stars wie Michael Douglas und Sean Penn hat der Film nicht ganz die Aumerksamkeit erhalten wie andere seiner Werke.

Was diesen Film auszeichnet ist seine wendungsreiche Story. Beginnt der Film mit einem Geburtstagsgeschenk das für Zerstreuung sorgen soll, so wird daraus bald tödlicher Ernst. Man weiß zu keinem Zeitpunkt was tatsächlich gespielt wird und welche Personen Teil des Spiels sind. In jeden Fall hat der Film eine wirklich spannende Grundhandlung und ist von Fincher über weite Strecken auch wirklich spannend inszeniert. Der Film hat auch zwischendurch etwas Action zu bieten, konzentriert sich im Kern aber auf eine dichte Atmosphäre so das man gut mitfiebern kann. Trotz seiner Laufzeit hat der Film nur wenige Längen. Michael Douglas ist in meinen Augen sehr gut besetzt für die Rolle, da die Figur des steinreichen und knallharten Bankers ihm bekanntlich auf dem Leib geschrieben ist.
Punktbazug gibts allerdings für das konstruierte Ende. Hier sind in meinen Augen dann doch zuviele Zufälle miteinander verknüpft, was leider insgesamt für den Film dadurch als Ganzes etwas runterzieht.
Somit insgesamt immer noch ein spannender Film, mit einer handwerklich guten Inszenierung aber jetzt nicht ganz auf dem Level der bekannteren Werke von Fincher. 3,5/5

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Bild: Leider finde ich die deutsche Blu Ray vom Bild her recht enttäuschend. Zwar insgesamt nicht komplett schlecht, aber in punkto Schärfe wäre da doch deutlich mehr drin gewesen. Vielleicht gibts irgendwann nochmal einen neuen Transfer, so ist die BluRay erst einmal nur mittelmäßig. 3/5
Ton: Die Tonqualität kann schon mehr überzeugen, vor allem in Actionszenen und wenn der Soundtrack erklingt. 4/5
Extras sind leider gar keine enthalten, auch schade. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 08.03.23 um 09:22
/image/movie/ein-perfekter-mord--neu_klein.jpg
Ein perfekter Mord ist ein durchweg spannender Thriller von Andrew Davis (Auf der Flucht) mit Michael Douglas in der Hauptrolle als Ehemann, der den Mord an seiner Frau plant und in Auftrag gibt. Douglas überzeugt hier einmal mehr in der Rolle des skrupellosen Mannes, der kalkuliert und berechnend vorgeht. Auch in den weiteren Rollen ist der Film sehr gut besetzt, insb. Gwyneth Paltrow als Ehefrau und Viggo Mortensen als Liebhaber passen gut. Eigentlich handelt es sich um zeitgemäßes Remake von Hitchcocks "Bei Anruf Mord" und funktioniert so auch heute noch gut, auch wenn der Film mittlerweile auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
In jeden Fall ist der Film spannend inszeniert, vom Tempo aber moderat und eher auf dem Spannungsaufbau fokussiert. Es mangelt aber an ein paar packenden Wendungen, so bleibt die Handlung insgesamt zu vorhersehbar. da Ein insgesamt solider Thriller, der durch seine routinierte Inszenierung und den Cast aber auch heute noch unterhalten kann. 3,5/5

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Bild: Ich würde die Bildqualität allgemein als gut bezeichnen, aus heutiger Sicht aber sicherlich mit Luft nach oben 4/5

Sound: Solide Abmischung mit ein paar Effekten, insgesamt aber recht zurückhaltend. 4/5

Extras sind vorhanden, aber sparsam. Eigentlich ist nur das alternative Ende und der Trailer nennenswert. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.03.23 um 14:47
/image/movie/fatale-begierde-neu_klein.jpg
FATALE BEGIERDE ist ein spannender Thriller aus den frühen 90ern mit Kurt Russell und Ray Liotta in den Hauptrollen. Der Film ist handwerklich gut gemacht und ein schöner Mix aus Cop- und Crime Thriller. Kurt Russell mimt den überfallenen Ehemann sehr gut, noch besser ist sein skrupelloser Gegenpart, top gespielt von Ray Liotta. Der Film hat in meinen Augen einen sehr guten Spannungsaufbau und zieht zum Schluss auch nochmal ordentlich an. Der Film funktioniert dabei nicht nur aufgrund des Psycho-Stalkers, sondern auch weil der einfache Bürger hier dem Gesetz ausgeliefert ist. Der deutsche Titel ist hingegen Murks, klingt eher nach einem Erotik Thriller, was der Film aber nicht ist. 4/5

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Das Bild der deutschen Blu Ray geht in Ordnung, würde ich insgesamt als solide bewerten. 3,5/5

Die deutsche Synchro und der Ton sind ebenfalls in Ordnung. 4/5

Wendecover vorhanden und auch ein paar Extras sind an Bord. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 28.02.23 um 18:33
/image/movie/crime-is-king---3000-miles-to-graceland-limited-steelbook-edition----de_klein.jpg
Kannte den Film bisher nicht und das obwohl Kevin Costner und Kurt Russell an Bord sind. Der Film hat eigentlich recht coole Ausgangsituation: Eine Bande krimineller raubt in Las Vegas ein Casino aus, verkleidet als Elvis. Nach dem actionreichen Auftritt wandelt sich der Film eher und Richtung Road Movie mit Romanze und so weiter. Irgendwie war mir am Ende auch klar, wieso der Film keinen Kultstatus erreicht hat, er ist leider handwerklich über weite Strecken handwerklich nicht gut gemacht. Das fängt schon gleich zu Beginn an: schlechter und wirrer Schnitt und der Versuch witzige Szenen im Stil von Tarantino einzubauen ohne es zu Können. Hat sicher seinen Grund wieso der Regisseur danach nur noch billigen Plunder gedreht hat. Dabei ist der Film nicht durchweg schlecht, nach dem holprigen Ausflug ins Casino fängt sich zumindest die Inszenierung ein wenig und die Handlung wird gradliniger, als Oddysee quer durch die USA. Kevin Costner darf den harten Bad Guy raushängen lassen und Kurt Russell erwärmt sich für Frau mit Kind. Beide Darsteller sind wahrscheinlich der einzig Grund sich den Film anzusehen, denn mit Elvis Kotletten sehen beide schon recht cool aus. Achso, Courtney Cox ist auch was fürs Auge. Das Finale ist dann auch nochmal anständig bleihaltig und entschädigt zumindest ein bisschen für den teils wirren Handlungsverlauf. Insgesamt ist der Film aber schon in der Ecke Trash zu verorten und eher was für Fans von Russell und Costner.

Bild: Ich würde mal sagen solide Bildqualität. Immer etwas körnig, aber zumindest mit mit kräftigen Farben und guter Schärfe. 4/5

Ton: Teilweise ist die Tonabmsichung Musik zu Dialoge nicht sonderlich gelungen, was ich hier eher bei der handwerklichen Schnittarbeit verorten würde. Der Rest passt und wenns rummst, ist der Ton auch gut räumlich. 4/5

Extras bis auf Trailer nicht vorhanden. Nettes Artwork hat das Steelbook immerhin.  
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 20.02.23 um 11:00
/image/movie/bat-21---mitten-im-feuer-neu_klein.jpg
BAT 21 ist ein Vietnam-Kriegsfilm aus den späten 80ern und reitet ein wenig auf der Welle von Missing in Action und Co. Im Gegensatz zu vielen B-Movies mit ähnlichem Thema ist dieser Film mit Gene Hackman und Danny Glover allerdings prominent besetzt. Auch steht die Action gegen den Vietkong hier deutlich weniger im Vordergrund, denn es geht um einen vermissten Offizier der sich nach einem Flugzeugabsturz allein durch den Dschungel kämpfen muss. Dabei wird er nur aus der Luft durch Aufklärer unterstützt, am Boden wird die Situation aber von mal zu mal brenzliger, da überall feindliche Soldaten patrolieren...

Die Prämisse des Filmes ist nicht schlecht und der Cast mit den beiden bekannten Hauptdarstellern kann sich ebenfalls sehen lassen. Der Film versucht im Gegensatz zu anderen älteren Filmen dieses Genres sich durch kritische Töne zum Krieg und Tod in Vietnam etwas abzusetzen, allerdings ist es auch kein Anti-Kriegsfilm. Größtes Manko aus meiner Sicht das im Mittelteil einfach zu wenig passiert. Hackman versucht sich irgendwie durchzubeißen, hält aber dauerhaft Funkkontakt zu Glover, der fröhlich über dem Geschehen kreist. Die Gefahr der feindlichen Soldaten ist dabei nicht immer präsent genung, erst gegen Ende brennt dann der Busch als die G.I.s zur Rettung ansetzen. Immerhin ist das Setting recht glaubwürdig eingefangen, es gibt aber definitiv bessere Filme zum Thema Vietnamkrieg. Da können auch Glover und Hackman die Kohlen nur bedingt aus dem Feuer holen. 3/5

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Bild: Das Bild geht für das Alter in Ordnung. Oft ist die Körnung etwas höher, die Detailzeichnung geht insgesamt aber in Ordnung. 3,5/5

Ton: Die deutsche Tonmischung ist Stereo und recht ordentlich. Viel mehr kann man in Anbetracht des Alters auch nicht erwarten. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.01.23 um 17:59
/image/movie/shutter-island-neu_klein.jpg
in spannender Mystery-Thriller von Martin Scorsese in dem Leonardo DiCaprio die Hauptrolle spielt. Angesiedelt in den 50er Jahren thematisiert der Film die Suche nach einer Patientin auf einer Anstaltsinsel durch Bundesagenten. Wird der Film Anfangs eher wie ein Krimi, verwischen zusehends die Grenzen zwischen vermeintlicher Realität und Erinnerung. Unterschwellig transportiert der Film auch viele Angstbilder damaligen Zeit, wie z.B. Experimente an Gefangenen zu einer Zeit, in der die Behörden sehr viel Macht und Paranoia weit verbreitet waren. DiCaprio kann hier einmal mehr sein vielseitiges Schauspieltalent zeigen, in mancher Hinsicht ist der Film dem auch im selben Jahr erschienenen Inception nicht unähnlich, denn auch hier verschwimmen Grenzen zwischen Traum und Realität. Die Inszenierung von Scorsese ist aber eher klassisch und leider der Twist doch auch etwas vorhersehbar. Daher vielleicht nicht das ganz große Meisterwerk aber immerhin ein schöner Genrefilm mit guten Schauspielerleistungen. 4/5

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Bild: Durchweg sehr gute Bildqualität mit hoher Schärfe und Detailzeichnung. 5/5

Ton: Eher zurückhaltende Abmischung, die aber trotzdem zum Film passt. 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 20.01.23 um 14:16
/image/movie/the-batman-2022-blu-ray-und-bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
Ich war ziemlich skeptisch was den neuen Batman-Darsteller angeht, aber Matt Reeves auf dem Regiestuhl hatte mich seinerzeit schon mit der Affen-Trilogie überzeugt, von dahern eigentlich ein gutes Omen. Seit den Nolan-Filmen war Batman ja eher zum Nebendarsteller degradiert, was der Figur in meinen Augen nicht gerecht wird. Die Figur funktioniert in seiner eigenen Welt am Besten, nicht als Teil einer Superheldentruppe. Reeves zeigt uns hier auch einen deutlich jüngeren Batman der sich gerade im 2. Jahr seines Tuns befindet. So ist die Wahl eines jüngeren Darstellers durchaus logisch. Pattinson macht im Kostüm dabei eine überraschend gute Figur, die wenigen Kampfszenen können überzeugen und auch seine Mimik wird der Figur gerecht. Hätte ich nicht gedacht. Als Bruce Wayne verhält es sich aber wieder anders, sein Look mit Gothik Einschlag passt für micht nicht wirklich auf eine Figur die eigentlich im inder High Society der Stadt zu Hause ist. Wo der Film dafür wieder deutlich punktet ist das Setting: Gotham City war glaube ich nie so dunkel. Es regnet eigentlich durchweg und es gibt nur wenige Szenen die bei Tag spielen. Die meiste Zeit folgt man der Fledermaus hier bei Nacht, was den Film insgesamt deutlich düsterer macht, ein Film Noir sozusagen. Dazu passt auch der Hauptbösewicht des Films: Der Riddler war für mich in den Filmen immer ein Spinner im grünen Nylonkostüm, mit Grausen denke ich da an den schrägen Jim Carrey zurück. Hier wird die Figur als verückter Psychokiller dargestellt, so als wäre er direkt einem Psycho-Thriller ala "Sieben" entsprungen. Auch die ganze Art der Inszenierung ist in der Form neu in der Filmreihe, da Batman hier an der Seite von Gordon wie ein Detektiv am Tatort ermittelt, das mag zwar hier und da für ein paar Längen sorgen, was auch zur epischen Gesamtlaufzeit beiträgt, ist aber durchweg fesselnd und spannend inszeniert.
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis hier sehr zufrieden, der Film ist zwar lang und nichts für Action-Junkies, der Film wird dem Dunklen Rächer aber im Kern trotzdem gerecht. Auf alle Fälle mal ein komplett neuer Ansatz, der auch oder trotz Robert Pattinson überzeugen kann. 4/5

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Bild: Ok, das Bild ist immer leicht körnig und wegen der meisten Szenen in Dunkelheit auch nicht durchweg perfekt. Das etwas raue Bild passt aber wiederum sehr zum Stil des Filmes, daher 4/5

Ton: Soundtechnisch gibt sich der Film in meinen Augen keine Blöße, vielleicht ganz Referenzklasse aber trotzdem top. 4,5/5

Extras sind auf einer separaten Disc reichlich vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 0
bewertet am 14.01.23 um 19:11
/image/movie/the-contractor-2022-de_klein.jpg
The Contractor zeigt Chris Pine als ausgemusterten Elite-Soldaten, der nach einer neuen Beschäftigung sucht um die Rechnungen seiner Familie zu begleichen. So gerät er an eine private Sicherheitsfirma die internal Tätig ist, im Namen der "nationalen Sicherheit". Allerdings gestalten sich die Dinge während des Einsatzes dann doch anders, denn er wurde als Auftragskiller rekrutiert der jetzt selbst auf der Abschussliste steht...

Schön mal wieder Chris Pine in der Hauptrolle zu sehen, zumal er hier auch wieder zusammen mit Ben Forster agiert. Der Film wurde teilweise in Berlin gedreht, so das der Film punktuell einwenig an die Bourne-Filme erinnert. Unterschied ist eigentlich nur das es sich hier um private Söldner handelt und nicht geheime Regierungsorganisationen. Actiontechnisch ist der Film routiniert inszeniert, es fehlt aber einwenig an der notwendigen Spannung. Auch wirkt Pine bisweilen recht nüchtern und kühl, soll möglicherweise die Situation der Rolle wieder spiegeln. Man nimmt ihm zwar die schwierige Lage ab, wirklich mitreißen kann die Handlung dadurch aber eben auch nicht. So bleibt der Film am Ende eben doch nur ein solider Genre-Beitrag, denn man in ähnlicher Form schon vielfach besser gesehen hat. 3/5

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Bild: Das Bild ist recht trist und farblos gehalten, die Schärfe stimmt aber.

Ton: Wenn was in punkto Action passiert, hat der Film schon eine gute Soundkulisse und Druck. Ansonsten eher unscheinbar, auch was den Soundtrack angeht. 4/5

Extras keine, auch kein Wendecover. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 10.01.23 um 10:22
/image/movie/beyond-the-summit---am-gipfel-des-annapurna-neu_klein.jpg
BEYOND THE SUMMIT ist ein spanischen Bergsteigerdrama, am Fuße der Annapurna - einen der bekannten 8000er Berge in Nepal. Gleich vorweg: Der Film ist mehr Drama als Bergsteigerabenteuer. Der Film erzählt vom unerfahrenen Bergsteiger Mateo, der solo die Annapurna besteigen will, aber schon auf dem Weg zum Basecamp schwer verletzt wird. Zufällig haust die erfahrene Bergsteigerin Ione ebenfalls dort in der Abgeschiedenheit und nimmt den Verletzten bei sich auf. Die beiden lernen sich mit der Zeit besser gehen, aber Mateo hält weiterhin an seiner Solo-Besteigung fest... die er dann auch startet, ohne zu wissen das ein Sturm aufzieht.... Wie Eingangs schon erwähnt, der Fokus des Filmes liegt hier eher auf den beiden Figuren und ihr Verhältnis zueinander. Der Film beschränkt sich über weite Strecken auf Gespräche in der Hütte, hin und wieder bekommt man dann auch mal etwas von der Natur zu sehen, aber eigentlich nichts von der Kultur der Menschen dort. So richtig wie Bergsteiger verhalten sich die Figuren ebenfalls nicht, denn die Hütte hat eigentlich nichts mit dem Leben in einem Basecamp zu tun. Das dann der unerfahrene Bergsteiger auch noch zu einer Solo-Tour aufbricht ist von Anfang an schon zum Scheitern verurteilt, dafür muss man nichtmal wirklich Ahnung von der Materie haben. Immerhin gibt es in der zweiten Hälfte ein wenig Bergsteigen zu sehen, auch wenn der Film hier nicht mal ansatzweise sein Potential ausnutzt. Nun gut, da es nicht allzu viele Filme mit dem Thema gibt, kann man einen Blick riskieren, sollte aber die Erwartungen nicht allzu hoch ansetzen.

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Bild: Die Bildqualität ist gut, solide HD-Qualität wie man Sie von aktuellen Produktionen erwarten kann. 4/5

Ton: Der Film ist sehr dialoglastig und nur wenn der Schneesturm tobt, passiert dann auch mal etwas mehr. 4/5

An Extras ist der Trailer mit an Bord, Wendecover ist auch vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 28.12.22 um 08:48
/image/movie/snow-white-and-the-huntsman-extended-edition-blu-ray-und-digital-copy-neu_klein.jpg
SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN aus dem Jahr 2012 ist die moderne Variante des Märchens Schneewitchern. Die visuelle Umsetzung ist hierbei klar inspiriert vom Hobbit/Herrn der Ringe und versuchte hier seinerzeit auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen. Dadurch bringt der Film aber auch frischen Wind in das recht angestaubte Märchen der Gebrüder Grimm. Vorlagentreue sollte man indes nicht erwarten, der Film nimmt sich einige Freiheiten gegenüber dem Märchen und setzt mehr auf sein opulentes Fantasys-Setting. Der Film spricht auch bewusst eine erwachsenere Zielgruppe an, da es auch die ein oder andere Actioneinlage gibt die man so jetzt nicht in einem Märchen vermuten würde.
Beim Casting der wichtigsten Figuren ist der Film ein etwas zweischneidiges Schwert. Charlize Theron als Böse Königin überstrahlt alles, dagegen kann das Twilight Püppchen Kirsten Stewart mit ihrem eh begrenzten schauspielerischen Talent nichts reißen. Für Schneewitchen halte ich Sie nach wie vor fehlbesetzt. Chris Hemsworth als Huntsman liefert eine solide Leistung ab.

Inhaltlich kennt man die Geschichte ja im Kern, hier liefert der FIlm jetzt auch nichts Neues oder Überraschendes. Der Film überzeugt dafür aber als audiovisuelles Werk und auch wenn er sich teils dreist bei genannten Tolkien-Verfilmungen bedient, macht sich das im Ergebnis bezahlt. Seies es die schönen Mittelalterburgen, der verwunschene Wald oder die Hochebenen... vom Setting her macht der Film alles richtig. Auch die Effekte sind auf der Höhe der Zeit und erlauben die Zauberkräfte der bösen Königin überzeugend in Szene zu setzen.

Insgesamt liefert der Film für ausgehungerte Fantasy-Fans also ein visuell berauschendes Blockbusterkino ab, das sich nach wie vor gut anschauen lässt. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität der Blu Ray ist absolut top. Sehr gute Schärfe und Kontrast, die Farben kräftig. 4,5/5
Ton: Hatte am Sound nichts zu bemängeln. 5/5
Extras sind hier etwas mager und liegen unverständlicherweise tlw. auch nur in SD vor. Der Extended Cut bringt einige nette Szenenerweiterungen mit und liegt zum Glück auch vollsynchronisiert vor, so das man die Wahl hat welche Fassung man sehen möchte. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 18.12.22 um 10:00
/image/movie/sieben-1995-neu_klein.jpg
SIEBEN ist einer der bekanntesten Filme von David Fincher und zurecht auch einer der besten Crime Thriller der 90er. Wie kaum ein anderer Film schafft der Film es den klassischen Polizei-Ermittlerfilm mit Elementen eines Horrorfilms zu verschmelzen. Im Ergebnis entsteht ein ziemlich düsterer Film der nicht mit schockierenden Bildern geizt. Zwar kommen die Ermittler immer erst nach den Morden an die Tatorte, so das sich vieles im Kopf des Zuschauers abspielt, aber das reicht auch schon um seine Wirkung zu entfalten. Fincher schafft es hier gekonnt mit einfachen Stilmitteln eine sehr packende Atmosphäre zu erzeugen. Brad Pitt und Morgan Freeman überzeugen in ihren Rollen als ziemlich gegensätzliches Detective-Team, ebenso herausragend ist die Enthüllung des Killers und der finale Plot-Twist.
Es gibt eine Vielzahl an Filme die später versucht haben SIEBEN zu kopieren, sadistische Killer wie in SAW haben ganze Filmreihen geschaffen, aber keiner von Ihnen schafft die gleiche dichte Atmosphäre zu schaffen wie Finchers Film. 4,5/5

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Bild: Ich war hier sehr positiiv überrascht, aber der Film überzeugt mit einer sehr guten Schärfe und wenig Filmkorn. Die Bildsprache setzt hier zwar durchweg auf Farbfilter um das Bild trister wirken zu lassen, was aber sehr gut zum Stil des Filmes passt. 4,5/5

Ton: Ich kann nicht meckern, der Film hat zwar wenig Effekte, dafür setzt er aber immer mal wieder Musik als Stilmittel ein, die dann auch sehr druckvoll daherkommt. 4/5

Extras nicht gesehen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 15.12.22 um 08:55
/image/movie/star-trek-i-der-film---the-director’s-edition-blu-ray---bonus-blu-ray-de_klein.jpg
20 Jahre nachdem Regisseur Robert Wise den Directors Cut für STAR TREK THE MOTION PICTURE produzieren ließ, weil er selbst mit dem Film nicht wirklich zufrieden war schafft es die sicherlich beste Fassung des Filmes nun endlich auch auf BluRay. Da die Effekte seinerzeit nur in SD angerfertigt wurden war ein HD-Release nicht möglich, doch nun hat man sich doch noch einen Ruck gegeben und alle Effekte komplett neu rekonstruiert, so das ein zeitgemäßes Release möglich wurde. Man kann also endlich den ersten Film der Reihe nun in seiner wahren Pracht auch auf BluRay erleben.

Der erste Ausflug der Enterprise im Kino erschien 1979, vor allem dank des Erfolges von Star Wars. Ursprünglich war eine weitere Fernsehserie geplant (Phase II). Visuell orientiert sich der Film auch sehr an Kubricks 2001, vor allem was lange Kamerafahrten und den Einsatz von Filmmusik angeht. Star Trek Fans vermissten hingegen die vertraute, familiäre Beziehung der Crew-Mitglieder.

Wenn man bedenkt das 10 Jahre zwischen dem Ende der Fernsehserie vergangen sind und viele Crew-Mitglieder eigene Wege gegangen sind, wundert es nicht das die Freundschaften etwas distanzierter geworden sind. Man merkt aber auch das Hollywood Regisseur Robert Wise, einen eher technischen, ästethischen Film machen wollte, was sich doch etwas mit der Grundidee von Star Trek beißt. Nichtsdestotrotz ist dieser Film für Fans klassischer Science-Fiction ein Augenschmaus, denn Star Trek bekommt endlich die technischen Möglichkeiten einen visuell herausragenden Film zu machen, was die Fernsehserie nie bieten konnte.

Besonders die erste Stunde bietet für Fans eine Menge interessanter Momente, und sei es nur um die Wiedervereinigung der Crew zu genießen und die neue Enterprise mit ihren tollen Sets kennenzulernen. Die Suche nach V'ger ist hingegen etwas zäh und bietet bis zum Finale nur wenig spannende Momente. So ist THE MOTION PICTURE sicher nicht der beste Star Trek Film, aber zumindest auf technischer Ebene ein sehenswerter Film, der vor allem Liebhaber klassischer Sci-Fi immer noch ansprechen dürfte.

Der Directors Cut fügt einige Szenen hinzu, verändert den Film jetzt aber auch nicht dramatisch. Größter Pluspunkt sind die überarbeiteten Effekte, die u.a. von V'Ger völlig neue Eindrücke ermöglichen. Auf der deutschen Tonspur gibt es dafür ein paar Sprecherwechsel, da die Originalstimmen teilweise nicht mehr zur Verfügung standen.

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Bild: Der Film wurde zwar für den DC nochmal überarbeitet, aber einige der Originalaufnahmen liegen teilweise nicht in bester Bildqualität vor, weshalb ich hier insgesamt ein gut vergeben würde. Auch finden sich auf einigen Shots, insb. mit Special Effects Verunreinigungen, die leider negativ auffallen - gegenüber der Kinofassung wurde hier aber auch stark nachgebessert so das Film sicherlich auch nie besser aussehen wird. 4/5

Ton: Ggegenüber dem Release der Kinofassung liegt jetzt der deutsche Ton auch endlich in 5.1 Dolby Digital vor, auch wenn diese im Vergleich zur englischen Atmos-Spur deutlich weniger räumlich und druckvoll klingt. Trotzdem eine merkliche Steigerung, daher auch hier 4/5 Punkten.

Extras: Das größte Extra ist meinen Augen der Directors Cut, aber es gibt auch eine zweite Disc mit Special Features, welche hier gar nicht erwähnt wird. Dort findet man u.a. Featurettes zu Effekte, Kostümtests, Deleted Scenes und die 8-teilige Doku "The Human Adventure" 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.12.22 um 17:16
/image/movie/nobody-2021-neu_klein.jpg
Bin kein Fan von Breaking Bad oder dem Ableger Better Call Saul, daher sagte mir Bob Odenkirk erstmal wenig bis nichts. Der Trailer war aber rasant und da der Film von David Leitch - einem der John Wick Macher - produziert wurde, sollte rasante Action eigentlich hier garantiert sein. Am Ende liefert der Film in der Tat eine rasant-witzige Actiongranate ab, die in vielerlei Hinsicht an John Wick erinnert, nur irgendwie nochmal etwas schräger. Ist es dort der getötete Hund, ist es hier ein offenkundig bei einem Einbruch gestohlenes Hello-Kitty Armband, was das Faß zum Überlaufen bringt. Die Titelfigur Hutch ist gefangen im bideren Leben als Familienvater, hat aber eine zwilichtige Vergangenheit als Geheimdienstmann, der sich um die Drecksarbeit kümmert. Sieht man ihm seine Talente auf den ersten Blick nicht an, so verbirgt sich hinter der Fassade des Jedermann eine echte Killermaschine. Actiontechnisch bewegt man sich hier daher auch in ähnlichen Gefilden wie bei John Wick, vielleicht etwas weniger rasant, aber ähnlich blutig und brutal inszeniert. Actionfans kommen jedenfalls hier definitiv auf ihre Kosten wenn Hutch im Alleingang eine russische Mafia-Organisation auseinandernimmt - Halt, Stopp, Allein ist er ja nicht, sein rüstiger Vater (gespielt von Christopher Lloyd) misch ebenfalls noch mit. Sicherlich einer der besseren Actionfilme der zwar das Rad nicht neu erfindet, dafür aber die richtige Prise Witz und Blut mitbringt. 3,5/5

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Bild und Ton sind für einen Film ansprechend. Das Bild hat eine leichte Körnung, die aber nicht stört. Der Deutsche Dolby Atmos Ton ist ebenfalls sehr zufriedenstellend. Extras habe ich nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.12.22 um 11:41
/image/movie/cry-macho-2021-neu_klein.jpg
Clint Eastwood wollte es mit über 90 Jahren nochmal wissen und drehte mit CRY MACHO ein Roadmovie wo er auch nochmal selbst in die Hauptrolle schlüpfte. Inhaltlich irgendwo zwischen Roadmovie und Spätwestern im Amerika der späten 70er Jahren angesiedelt, erzählt der Film eine unaufgeregte Geschichte über Freundschaft. Der Film ist ohne Fragen ruhig erzählt und bietet nur wenig Spannungsmomente. Wenn man denkt es wird brenzlig als mexikanische Handlanger sich auf die Suche nach Eastwood und seinem Schützling machen, löst sich die Situation immer recht schnell auf. Man muss hier auch sagen das Eastwood wohl schon zu alt für den Part ist um wirklich glaubwürdig rüberzukommen, die Gebrechlichkeit kann man mit über 90 dann auch nur schlecht wegretuschieren. Obendrein gibt es eine angedeutete Romanze die irgendwie aufgrund des Alters absolut unglaubwürdig wirkt. Trotzdem ist der Film für Fans von Eastwood durchaus zu empfehlen, der er im Rahmen des eben Möglichen doch noch eine ganze Menge rausholt und immer noch eine Ausstrahlung hat, die den meisten jungen Schauspielern fehlt. Wer weiß, so viele Filme mit ihm werden wir wohl nicht mehr zu sehen bekommen. 3/5

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Bild: Farblich etwas matt, was aber zum Filmstil und der Landschaft passt. Nach oben hin wäre sicherlich noch etwas mehr drin gewesen, aber ok. 4/5

Ton: Der Film ist ruhig erzählt, daher gibts auch wenig Soundeffekte. Der Soundtrack hat aber eine gute Räumlichkeit. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 29.11.22 um 14:39
/image/movie/halloween-kills---de_klein.jpg
Nachdem 2018 durch Blumhouse das Slasher-Franchise erfolgreich wiederbelebt wurde folgte dann einige Zeit später die Fortsetzung Halloween Kills. Da die Sequels nachd em Erfolg von 2018 als Trilogie konzipiert sind, stellt dieser Film also den Mittelteil dar.

Erwartungsgemäß ist Michael Myers also nicht tot und schafft es aus dem brennenden Haus zu fliehen. Die schwerverletzte Laurie Strode muss ins Krankenhaus während unterdessen auf der Straße ein wütender Mob Jagd auf Michael macht. Dabei werden auch einige Figuren aus dem Original wieder zurückgeholt, die dort als Kinder zu sehen waren und teils von ihren Originalschauspielern gespielt werden. Besonders die Rückblenden ins Jahr 1978 sind gut geworden und erklären was mit Myers passiert ist, kurz nachdem er von Loomis angeschossen wurden. Sogar Dr. Loomis wird für einige Szenen digital reaktiviert.

Die Idee das die Bewohner von Haddonfield Jagd auf Michael machen ist eigentlich gar nicht so schlecht, aber leider nicht wirklich gut umgesetzt. Figuren die eigentlich für die Handlung nicht benötigt werden rücken zu sehr in den Vordergrund und der eigentliche Hauptplot um Lauries Familie dabei zu sehr in den Hintergrund beziehungsweise gibt es zu viele Wechsel zwischen den verschiedenen Gruppierungen. Richtig stringent ist das ganze nicht, sondern eher etwas zerfahren als wüsste man selbst nicht so recht wo man mit der Geschichte eigentlich hin will...
dafür ist der Film aber für die Filmreihe ziemlich blutig und brutal. Michael tötet deutlich mehr und auch brutaler als man es sonst kennt, das ist zwar teilweise nett anzusehen geht aber auch irgendwie auf Kosten der Spannung - das Original schaffte es hier zum Beispiel mit ganz dezenten Mitteln eine deutlich dichter Atmosphäre aufzubauen. Zum anderen wird Myers dadurch auch zur unbesiegbaren Tötungsmaschine stilisiert, die er eigentlich gar nicht ist. Naja, insgesamt also durchwachsen aber aufgrund der launigen Kills für Slasher-Fans durchaus unterhaltsam. Leider aber auch deutlich schwächer als das gelungene 2018er Sequel. 3/5

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Bild: Bin insgesamt mit der Bildqualität zufrieden. Hier und da mal etwas gröber, da der Film aber die meiste Zeit bei nacht spielt auch zu verkraften. 4/5

Ton: Die deutsche Synchro ist absout ok

Extras habe ich nicht weiter beachtet. Der Extended Cut ist der Kinofassung vorzuziehen und enthält auch ein paar explizitere Szenen die aus der Kinofassung geschnitten wurden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.11.22 um 15:50
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Tom Cruise ist zurück in der Danger Zone. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht das Cruise nochmal ins Cockpit eines Kampfjets steigt um als Navy-Pilot Maverick dort weiterzumachen, wo er zu Beginn seiner Karriere den erstewn großen Erfolg feierte. Über 30 Jahre ist es her das der Film von Tony Scott Filmgeschichte geschrieben hatte, das man heute mit quasi den gleichen Zutaten noch einmal einen solchen fulminaten Erfolg feiern kann, ist schon eine echte Sensation. TOP GUN MAVERICK kommt einfach zum richtigen Zeitpunkt und ist nach 2 Jahren Pandemie, welche auch zur mehrjährigen Verschiebung, genau die Dosis High Speed die man im Kino jetzt braucht. Das der Film eigentlich keine neue Geschichte erzählt und ebenfalls wie ein sehr teurer Navy Werbeclip ausschaut, das gehört hier einfach zur Marke hinzu. Integraler Bestandteil ist vor allem aber auch Cruise selbst, den man in den adrenalingetriebenen Actionsequenzen die G-Kräfte richtig ansehen kann. In punkto Realismus übertrifft die Fortsetzung jedenfalls nochmal den ersten Teill, denn hier fühlt man sich wirklich mittendrin im Cockpit und leidet mit den Piloten, wenn Sie an ihre Belastbarkeitsgrenzen gehen. Aber nicht nur punkto Action weiß der Film zu überzeugen, auch von der menschlichen Seite. Da wäre zum einen Maverick selbst, der sich quasi in 30 Jahren trotz vieler Verdienste kaum von der Stelle bewegt hat und für den es immer noch das Größe ist mit Überschall durch die Lüfte zu düsen, dafür aber auch sein Privatleben und eine Karriere geopfert hat. Die jungen Rekruten die jetzt bei Top Gun ausgebildet werden überzeugen hier ebenfalls, vor allem Rooster und Hangman erinnern sehr bewusst aus Figuren aus dem ersten Top Gun. Sehr gelungen ist auch die Einbeziehung von Iceman Val Kilmer, dessen schlechter Gesundheitszustand die Möglichkeiten stark eingengte. Auch das hat man aber mit Würde gemeistert. Von den vielen Filmen, die versuchen an alte Klassiker der 80er Jahre anzuknüpfen ist TOP GUN MAVERICK sicherlich ein Aushängeschild wie man es richtig macht. Gut dosierte Action und glaubhafte Figuren mit denen man mitfiebern kann, all das machen den Film zu einem echten Fest für Actionfans und in dieser Hinsicht wohl auch der Film des Jahres 2022. 4,5/5

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Bild: Was will man hier meckern. Bildtechnisch ist der Film ein echter Augenschmaus.
Ton: Einen halben Punkt muss man hier abziehen, da es keine deutsche Atmos Spur gibt. Ansonsten ist der Fest aber trotzdem ein audiovisuelles Erlebnis.

Extras vorhanden aber bisher nicht gesehen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.11.22 um 11:54
/image/movie/top-gun-remastered-edition----de_klein.jpg
TOP GUN gehört zu den großen Klassikern des 80'er Jahre Blockbuster-Kinos und war der erste große Erfolgsfilm aus der Schmiede Simpson/Bruckheimer. Nicht zu vergessen, der erste große Hit von Regisseur Tony Scott. Tom Cruise hier am Anfang seiner Karriere wurde mit diesem Film zu Top Star.
TOP GUN besitzt eine Menge großartiger Zutaten, die wir heute schnell als normal abtun, weil die meisten Blockbuster (speziell Michael Bay) sich dieser bedienen. Die Bildkompositionen sind ein Traum, viele Szenen spielen bei Dämmerung im starken Abendrot der Sonne. Der Soundtrack von Georgio Moroder/Harold Faltermeyer ist ein weiterer Klassiker der Pop-Musik und geht auch heute noch ins Ohr. Die Geschichte ist simpel aber funktioniert, Action kombiniert mit einer Love-Story. Die Flugzeug-Stunts sind nach wie vor eine Augenweide, trotz des Alters und heutiger technischer Möglichkeiten. Hier waren alles noch echte Flugzeuge und keine doofen Pixelflieger. So muss das sein. Cruise selbst finde ich hier allerdings nicht immer überzeugend, manchmal ist seine lockere Art zu Spielen etwas unpassend. Val Kilmer hier noch in top-Form ist ein interessanter Gegenpart. Gehört eigentlich in jede gute (80er) Filmsammlung. 4/5

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Paramount hat eine Remastered Edition des Klassikers veröffentlicht, die dem Film jetzt auch endlich auf einem Blu Ray Medium gerecht wird.

Bild: Hier macht der Film einen großen Sprung nach vorn. Die alte Blu Ray war OK, aber nicht der Knüller. Jetzt sieht es bei den meisten Szenen auch endlich nach HD aus, die Farben meist knackig und scharf, leichte Körnung die aber nicht stört. Auch die Flugaufnahmen sehen meist sehr gut aus, fallen zwar in der Schärfe etwas ab, sehen aber trotzdem sauber aus.

Ton: Überraschenderweise hat Paramount nur auch einen deutschen 5.1 Ton spendiert, zwar kein Atmos wie auf der englischen Spur, aber immerhin detlich besser als die Stereo Spur die auf Erstauflage noch angeboten wurde. 4/5

An Extras wurden ebenfalls ein paar neue Features spendiert, u.a. zum 30 jährigen Jubiläum des Filmes. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.11.22 um 10:18
/image/movie/zwielicht---primal-fear-neu_klein.jpg
Richard Gere kämpft in ZWIELICHT als Verteidiger für einen Jungen, der des Mordes am Erzbischof der Stadt bezichtigt wird. Als Angeklagter brilliert Edward Norton, der hier Gere im Verlauf regelrecht die Show stielt. Handwerklich ist der Film ein lupenreiner Justiz-Krimi, der viele Facetten hat und gegen Ende auch nochmal richtig überrascht. Gere ist die Rolle des selbstherrlichen Anwalts regelrecht auf den Leib geschrieben, daher gehört der Film ohne Frage zu seinen besten Werken. Auch wenn der Film viel Zeit aufwendet um die Arbeit an dem Fall zu beleuchten, ist er doch auch durchweg spannend inszeniert. Auch wenn der Film beim zweiten Ansehen nicht mehr ganz seine Kraft entfalten kann, immer noch ein sehenswerter Genrevertreter. 4/5

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Bild und Ton: Die Bildqualität ist gemessen am Alter des Filmes ordentlich. Auch der Ton ist gut abgemischt. 4/5

Leider keine Extras auf der Disc, aber zumindest ein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 28.10.22 um 14:50
/image/movie/the-core---der-innere-kern-neu_klein.jpg
Puh, eigentlich bin ich ja Katastrophenfilmen durchaus wohlgesonnen, aber dieser hier ist leider eine Enttäuschung. Dabei wartet THE CORE mit einen formidablen Cast auf: Hillary Swank, Stanley Tucchi, Aaron Eckardt... um nur einige zu nennen. Die Grundidee ist auch gar nicht so schlecht, denn entgegen den meisten Katastrophenfilmen wo die Bedrohung aus dem Weltall kommt, liegt Sie dieses Mal direkt unter uns... im Inneren der Erde. Wirklich ernstzunehmen ist das Szenario dann aber leider in der Umsetzung nicht, da wissenschaftlich totaler Käse. Eine Art Raumschiff das sich wie ein Bohrer zum Erdkern durchbuddelt um dann Atomsprengköpfe zu zünden, um den flüssigen Erdkern wieder in Bewegung zu bringen... alles klar. Fängt der Film noch recht solide an mit den ersten Anzeichen die Störungen des elektromagnetischen Feldes zeigt, wirds spätestens ab der Mission Blödsinn. Dazu kommen auch unnötige dämliche Dramaturgie, unnötige Figuren wie der Computer Nerd und miserable COmputereffekte wie aus einem Spiel der 90er. Schade, nach den teils sehr guten Bewertungen hier hatte ich mir da doch deutlich mer von versprochen. 2,5/5

Bild: Die Bildqualität ist leider nur durchschnittlich, auch für einen Film der frühen 00er Jahre wäre da mehr drin gewesen. Zwar sicherlich besser als eine DVD, aber auch Meilen entfern von guter HD Qualiät. 3/5

Sound: Die Soundkulisse würde ich mal als ordentlich bezeichnen. 4/5

Extras gibt es leider gar keine auf der Disc. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 23.10.22 um 19:57
/image/movie/wehrlos---die-tochter-des-generals-neu_klein.jpg
WEHRLOS ist auch heute noch ein durchaus packender Militär-Thriller aus den späten 90ern. Regie führte Simon West der zuvor mit CON AIR bereits einen Hit landete. Der Look ist gehalten im Stil von eben genannten Film. Optisch durchgestyled. Inhaltlich gibt sich der Film aber durchweg spannend, da weniger die Action im Vordergrund steht. John Travolta wirkt allerdings auf den ersten Blick etwas fehlbesetzt, der sein aufbrausendes Temperament und leichtes Overacting irgendwie nicht recht passen will auf die besonnene Art eines Militärermittlers. Egal, Travolta kann hier eine coole One-Man Show abziehen, so das es zumindest nicht langweilig wird. Überzeugender sind da James Cromwell als General kurz vor der Pensionierung und Madeleine Stowe. Wenn man "Eine Frage der Ehre" als Referenzwerk für Armee-Krimis nimmt, kann Wehrlos nicht mithalten. Ein unterhaltsamer Genrebeitrag ist der Film aber dennoch, vor allem da sich der Patriotismus hier auch stark in Grenzen hält.

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Bild: Ich würde das Bild für einen End-90er Film als durchweg ordentlich bezeichnen. Die Schärfe könnte sicherlich noch besser sein, aber OK. 3,5/5

Ton: Der deutsche 5.1 DD Ton reist keine Bäume aus, aber ist in Ordnung. 4/5

Extras vorhanden inkl. Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.10.22 um 11:28
/image/movie/das-leben-des-david-gale-neu_klein.jpg
DAS LEBEN DES DAVID GALE mit Kate Winslet und Kevon Spacey in den Hauptrollen ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Todessstrafe in den USA. Gleichzeitig ist es auch die letzte Regiearbeit von Alan Parker.
Ich mochte den Film schon als ich ihn das erste Mal gesehen habe, wobei man ehrlicherweise sagen muss das der Film seine Kraft erst gegen Ende voll entfalten kann. Jetzt nach etwas Abstand zur letzten Sichtung haut mich der Film nicht mehr ganz so um wie seinerzeit. Die Handlung setzt auf ein paar clevere Winkelzüge was nun genau passiert ist und wer der Täter ist, was sich logischerweise erst ganz zum Schluß auflösst. Das ganze Konstrukt zum Sinn der Todesstrafe wird dadurch bewusst ad absurdum geführt, was auch die Intention des Filmes ist. Die Kernfrage: Woher man sicher wissen kann das alle Täter die zum Tode verurteilt und am Ende hingerichtet werden, wird aber aus meiner Sicht aber nicht mit der notwendigen Schärfe bearbeitet. Das liegt vor allem am Handlungsaufbau, der immer zwischen Gegenwart wenige Tage vor der geplanten Hinrichtung und der Vergangenheit Gales hin und her springt. Die Ermittlungsarbeiten der beiden Journalisten sind nur bedingt spannend und plätschern vor sich hin und die Rückblenden in das College-Leben ebenso. Logisch, mal will Gale als Menschen näherbringen, aber dadurch ist der Film leider über weite Strecken nicht so mitreißend wie er hätte sein können. Die Schauspielleistungen sind hingegen über jeden Zweifel erhaben, insbesondere Kevin Spacey liefert hier eine herausragende Performance ab. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist eher durchschnittlich. Es fehlt des Film leider an Schärfe, so das oft nicht wirklich ein HD-Eindruck entsteht. 3/5

Ton: Die deutsche Tonspur geht in Ordnung, da der Film bis auf wenige Ausnahmen aber eh aus Dialogen besteht, gibt es auch wenig zu tun. 4/5

Extras sind keine vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 11.10.22 um 09:23
/image/movie/narrow-margin---12-stunden-angst-neu_klein.jpg
Ordentlicher Thriller aus dem Jahr 1990 von Peter Hyams (Timecop) mit Gene Hackman und Anne Archer in den Hauptrollen. Hackman der hier einen Bezirksstaatsanwalt spielt, muss eine Zeugin zur Aussage in einem Mordprozess bewegen... dabei sind ihm bereits Attentäter auf den Fersen um die Zeugin zu eleminieren. Als einziger Ausweg bleibt ein Zug, um die Zeugin zu verstecken... ein Katz und Mausspiel beginnt....
Es gibt sicherlich besser Actionfilme die sich des Themas Zug annehmen, allerdings ist der Film auch weniger Actionfilm denn klassischer Thriller. Hackman spielt ordentlich, aber die Rolle fordert ihn auch nur bedingt. Die Atmosphäre ist oft stimmig, aber so richtig Spannung kommt leider nur selten auf, hier wäre sicherlich noch mehr rauszuholen gewesen. Man wundert sich schon wieso die Auftragskiller nicht in der Lage sind eine Frau zu finden, auch wenn deren Identität ihnen offenkundig unbekannt ist. Wenn man aber mal die Logik außen vor lässt, ist es ein ordentlicher Film mit vielen bekannten Gesichern und von Hyams anständig inszeniert. Insgesamt eher was für Fans von Gene Hackman, eine generelle Kaufempfehlung würde ich nicht unbedingt aussprechen 3,5/5

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Bild: Man sieht das hier ein ordentliches Master verwendet wurde, die Schärfe ist meist top. Auch die vielen Szenen bei Nacht warten mit einem ordentlichen Kontrast auf und sind nicht verrauscht. 4/5

Ton: Der deutsche Ton ist ordentlich, wenn auch nur Stereo. 4/5

Extras sind vorhanden habe ich aber nicht angeschaut. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 08.10.22 um 13:54

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