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Die letzte Woche gab es Filmtechnisch wenig "strukturiertes", sondern einene wilde Mischung von allerlei Dingen. Deswegen hier ein Schnelldurchlauf meiner aktuellen "Projekte":

- Akte X - Staffel 2 - so gut wie die erste aufgehört hat, so gut fängt die 2te Staffel an. Alleine die Eröffnungsszene der ersten Folge der 2ten Staffel. Eine Klasse für sich. Nach der ersten DVD (4 Folgen), hatte ich bisher allerdings nicht weiter die Ruhe diese Serie weiter zu schauen - wenn ich durch bin mit dieser Staffel gibt's sicher ein extra Blog dazu.

- Mission Erde (TV Videoaufnahme, gibt es imo nicht auf DVD) - eine Serie mit grossem Potential und ich weiss noch als ich sie 1999 im TV verfolgt habe, brannte ich auf jede neue Folge. Heute macht sich ernüchterung breit. Letztendlich wird die Story zu sporadisch weiterentwickelt und hat dann zu wenig Tiefgang und ist dann doch zu vorhersagbar. Die wenigen gelungenen Folgen können die Spannung über eine Staffel nicht tragen. Ich bin in Staffel 3 angekommen und die Story bekommt langsam wieder etwas fahrt.

- The Transporter - hatte mich auf einen Actionkracher gefreut und wurde anfangs auch nicht enttäuscht. Aber nach etwa der Hälfte fängt der Film an doch ein wenig zu sehr am Rad zu drehen und auf völlig sinnbefreiter Action zu bestehen. Die ist nicht schlecht, aber für meinen Geschmack dann zu oberflächlich. Ob und wann ich mir die Folgefilme anschaue ist jetzt echt offen. Mehr DAVON brauche ich echt nicht. Das ist echt schlecht.

- Der gestiefelte Kater 3D - als Katzen-liebhaber schaut man da doch gerne mit, wenn die kleinen sowas schauen möchten. Die Story ist was einfacher konstruiert als Shrek, aber trotzdem unterhaltsam insziniert. Einige Gags kann man imo nur dann wirklich nachvollziehen wenn man Katzen hat oder hatte. Zu köstlich. 

- Mordsache dünner Mann - "häh" werden mit sicherheit einige nun denken, "was bitte soll das für ein Film sein?". Ja, so ähnlich habe ich auch reagiert - noch nie von gehört. Nun, es handelt sich um einen Krimi von 1934. Nun der Film ist durchaus sehenswert (allemale sehenswerter als "The Transporter"), denn ist er meiner Meinung nach seiner Zeit vorraus. Sicher der Farbfilm war zwar schon erfunden, aber war noch nicht bis in die Kinos durchgedrungen. Die Kameraführung sowie der ganze Cast erinnern einen stark an ein Kammerspiel (mit wenigen Aussenaufnahmen) und die Story ist eine klassische, ruhige Kriminalstory. Aber (ein aber muss ja kommen) die Dialoge sind teilweise sehr fein und sehr erheiternd (nicht der Humor der einen laut auflachen lässt). Begeistert hat der Film micht sicher nicht, aber angesichts seines Alters bin ich immerhin beeindruckt. 

- Ally McBeal - nun, das ist nicht mein "Projekt", sondern das meiner Frau, aber ich schau recht oft mit. Zugegeben, auf dauer nervt es ein wenig. Es geht irgendwie immer um das selber. Wer mit wem, der mit dieser und jener mit welcher und Ally McBeal ist am Ende wieder alleine. Es sind immer die gleichen Kerben in die da geschlagen wird, allerdings bringen die Fälle dann doch durchaus notwendige Abwechslung rein. Ich denke wenn man die Serie so schaut wie sie konzipiert war (1 Folge pro Woche), dann ist das was ganz anderes. Für mich eine gute-Laune-Serie die, wenn man nicht zu viel schaut , einfach nur Spass macht. Die behandelten Themen sind imo ein Dauerbrenner. Wohl auch in 100 Jahren noch. (Zumindest wenn es dann noch die beiden Geschlechter Mann und Frau gibt :-) ).

- Elementary - als Sherlock Fan (BBC) musste ich mir das ja man anschauen (zumindest die beiden Folgen die bisher gekommen sind). Und ich bin zwiegespalten. Einerseits ist es nicht schlecht gemacht. Dr. Watson als Frau ist eine schöne Idee mit grossem Potential. Lucy Liu ist dazu eine Hammerbesetzung, wie ich finde. 
Sherlock Holmes wurde von seinem reichen Pappa nach Amerika geschickt und dort macht er einen Drogenentzug. Boah wie schlecht. Und dann Jonny Lee Miller? - Er ist als Schauspieler nicht so schlecht finde ich, aber als Holmes bisher sehr schwach - vorallem im direkten Kontrast zu Lucy Liu. Die Auflösung der Fälle ist ein wenig "strange", sogar für einen Sherlock Holmes. Nun, aber es wäre nicht die erste Serie die etwas Anlaufzeit braucht um in fahrt zu kommen, bisher bleibt sie auf meiner "Watchlist".

- The Mentalist - Die 5te Staffel ist ja nun auch angelaufen und ich schaue diese Serie mit grosser begeisterung. Simon Baker als Patrick Jane macht einfach Spass - und zwar von der ersten Folge an. Sicher sind es konventionelle Fälle, die hier aufgeklärt werden. Und die Idee mit der super-Beobachtungsgabe kombiniert mit einer genialen Logik kennt man ja schon (woher nur?) - aber der Cast gefällt mir hier so gut (und das durch die Bank), das ich mich verliebt habe. (nein, nicht in Grace, auch wenn die wirklich eine gute Optik abliefert - in Jane) - leider wird wohl auch die 5te Staffel nur auf DVD erscheinen. :-(

Soweit "Kraut & Rüben" von meiner Seite.

Verdammt. Bis vor ca. 2 Monaten hatte ich zwar einen Blu-Ray Player und sogar ganze 3 Blu-Rays (die Matrix Triologie), aber ich war zufrieden mit dem was ich hatte. Etwa 350 DVD-Box (hauptsächlich Serien-Boxen, nur ca. 50 Filme) haben auf meinem 42" Samsung durchaus Spass gemacht - und das tun sie auch immer noch, aber in Zeiten wo die Preise für Fernseher schneller fallen als ein Stein auf den Boden, konnte auch ich mich nicht länger vor einer Neuanschaffung verschliessen, zumal ich es endlich geschafft hatte den Kellerraum leer zu räumen und auszubauen. Der war schon vor 10 Jahren dafür auserkoren als alternatives Wohnzimmer zu dienen und nun war es an der Zeit ihn mit aktueller und bezahlbarer Technik auszustatten.
3D auf einem 47" LED TV und 5.1 Sound. Wow, Begeisterung macht sich in der ganzen Familie breit. Und so ist meine Blu-Ray-Sammlung von genau 3 Blu-Rays (Anfang Dezember) auf aktuell 121 gewachsen (oder von 1 auf 58, wenn man die Boxen so zählt wie es hier getan wird). Schon am Anfang hatte ich mir über eine Beamer-Lösung gedanken gemacht, mangels Erfahrung und eine ausreichende Anzahl offenerer Baustellen, wurde die aber auf "unbestimmte Zeit" verschoben. Kommt zeit, kommt Rat. 
Nun, die Zeit ist letzte Woche nun gekommen und nach langem hin und her ist es nun ein Epson TW6100 geworden sowie ein 100" Powermax LR (Elite Screen) - frei nach dem Motto "Frieden durch überlegene Feuerkraft". 
Und wie jeder der das zum ersten mal installiert, auch bei mir der Effekt: Wow. Das macht ja gleich nochmal so viel Laune. 
Zur Einweihung habe ich dann gleich mal mein 007-Projekt weitergeführt; Leben und sterben lassen in 100" - es gibt sicher schlimmeres, ist zwar jetzt nicht der perfekte Film in Sachen Bild & Ton-Qualität, für ein 40-jährigen (Film) ist das aber vollkommen im Rahmen.
Leider wurde die Beamer Deckenhalterung noch nicht geliefert, so das ich mir ein Provisorium gebaut habe. Das muss ich natürlich Umbauen sobald die Halterung da ist. Ich freu mich schon drauf, denn das macht (zumindest mir) Laune. Und wenn man fertig ist, dann man seine Arbeit auch gleich geniessen.

Verdammt. Wer hat mich mit dem BD-Virus infiziert?

Serien neu & alt

6. Februar 2013
Filmtechnisch war es mal wieder eine weniger "produktive" Woche, einzig Leben und sterben lassen mit Roger Moore konnte ich auf der taufrischen Beamer/Leinwand-Kombo geniessen. Sobald ich mit den Moore-Bond's durch bin gibt es auch ein Blog dazu. Der erste Bond mit Moore sehe ich zwiegespalten - einerseits ist es lockeren als alleseine Vorgänger, schon fast mit der Tendenz zu Action-Komödie, andererseits ist es dadurch als Agenten-Thriller nicht mehr so glaubwürdig. Wie dem auch sei: Der Film macht so oder so spass. Mehr dazu später.

Ansonsten war "nur" TV-Kost angesagt (wenngleich auch teilweise von DVD):

Weitere Folgen von Elementary  sind inzwischen im Fernsehen gelaufen und so richtig werde ich nicht warm. Kann man schauen, ist aber irgendwie nix besonderes. Ganz im Gegensatz zu Homeland - war mir völlig unbekannt und bin ich nur durch die News der Blu-Ray Ankündigung drauf gestossen. Die ersten beiden Folgen waren schonmal ganz nach meinem Geschmack. Die Story ist erstmal recht simpel, aber sie wird ziemlich gut und überzeugend insziniert. Irgendwie eine Art 24 aus Sicht einer Analystin. Nach 2 Folgen ist noch viel Potential nach oben und unten da, aber ich finde ein starker Beginn. 
Akte X 2te Staffel ist nun bald durch und auch hierzu werde ich ein eigenes Blog schreiben, wenn es soweit ist (was nicht mehr lange dauern wird). Ich bin ja durchaus ein Fan von Fringe, was ja immer mit Akte X verglichen wird. Aber Fringe kann Akte X nicht das Wasser reichen, nicht ansatzweise. Chris Charter hat da wirklich eine Jahrhundertserie geschaffen. Aber auch hier werde ich später nochmal drauf zurückkommen. 
Der Mentalist hat dafür mal mit einer Folge eine totalen Aussetzer, wo es mal wieder um Rigsbys bescheuerten Vater geht. Mit Abstand die schlechteste Folge der Serie bisher. Das mit dem bekloppten Vater hat sich jetzt aber zum Glück erledigt. Mit der Folge "Wie alles begann" geht es wieder steil bergauf. Mission Erde nimmt auch langsam wieder die offenen Fäden auf und führt sie in Teilweise sehr interessanten Folgen weiter. Ein wenig fehlt mir immer noch das Gesamtkonzept. Der rote Faden, wird einfach zu sporadisch weiterentwickelt (und dazu ständig in eine andere Richtung) bzw. die "lückenfüller"-Folgen sind einfach zu belanglos. Dazu habe ich den Eindruck das in Staffel 3 das ohnehin nicht üppige Budget masisv gekürzt wurde. Das man mit wenig auch viel erreichen kann, zeigt die Folge Camouflage (3x9) - eine ruhige Folge mit guten Ideen die auch gut umgesetzt sind und entwickeln die Storyline auf interessante Art weiter.


Soweit also alles wie gehabt.
Da der TW6100 nicht nur FullHD, sondern das auch in 3D beherrscht und ich ihn schon eine ganze Woche habe, wurde es langsam mal Zeit das ganze auch mal in 3D-Aktion zu sehen. Prometheus hatte ich schon zu Weihnachten geschaut (auch in 3D, auf 47" LED-TV) und da er mir ausgesprochen gut gefallen hat und die Erinnerung noch nicht allzusehr verblasst ist, habe ich ihn mal in den Player eingelegt, die 3D Brille "gepaired" und mich zurückgelehnt. Welch ein geiler Film. Ich könnte ihn gleich nochmal schauen.
Michael Fassbender ist Spitzenklasse, aber auch Noomi Rapace und Charlize Theron (und auch sonst alle Schauspieler) sind rundum überzeugend. Charlize Theron wird ja des öftern in dem Film vorgeworfen das sie etwas blass agiert. Nun, der Film dreht sich nicht um ihre Rolle und diese ist nunmal recht kühl und das spielt sie ganz hervorragend (ob das jetzt die grosse Kunst für sie ist, da mag man drüber streiten). Auch Noomi Rapace füllt ihre Rolle wirklich gut aus, sie wird ja erst im letzten Viertel richtig in Szene gesetzt. Angefangen mit der Szene im Operationsroboter.
Ich habe Prometheus nie als "Alien-prequel" angesehen, wie man es oft liesst. Es wird da imo was neues geschaffen was dann am Ende (nach 2 oder 3 Filmen, mal schauen) quasi beim Anfang von Alien rauskommt. Aber bis dahin, ist nach dem Ende von Prometheus noch ein langer, langer (und hoffentlich auch ein interessanter und spannender) Weg. Die Qualität der BD ist meiner Ansicht nach über alle Zweifel erhaben. Wahnsinnsbild (auch in 3D), super Surround-Sound. Ich denke da muss man schon was länger suchen um das Haar in der Suppe zu finden.
Ich bin auf jedenfall sowohl vom FIlm, als auch vom Beamer angetan. Das macht in der Kombination echt laune. Bis zum 2ten Teil wird es noch eine Weile dauern und bis dahin habe ich den Film bestimmt nochmal geschaut. Ganz sicher sogar. 
 
Ich bin ein grosser Star Trek-Fan (seit Captain Kirk, bis hin zu ... nun, aktuell ja wieder Captain Kirk) und so schaue ich mir sehr gerne Star Trek immer mal wieder an.  Es war mir nach Prometheus mal wieder nach einem Star Trek. Da ich Star Trek I-IV bereits in den letzten 8 Wochen geschaut hatte, war nun V an der Reihe. Da ich (noch) nicht Besitzer der Blu-Ray Filme bin (nur XI), tut es halt die DVD.
 
(Quelle: Star Trek am Rande des Universums DVD, Front Cover)

"Widescreen Collection" steht auf dem Cover. So wie es auf I, II, III und IV auch draufsteht. Ich hab mir da nie Gedanken zu gemacht und es ist auch schon eine Weile her das ich den "schlechtesten" Star Trek geschaut habe. Aber nachdem ich die DVD eingelegt habe war ich erstmal ein wenig irritiert. Präsentiert sich der Auswahlscreen für die Sprache doch in 4:3 auf dem Beamer?! - Naja, es ist mir im Grunde zwar egal und ich habe es zwar zur kenntnis genommen mir aber nicht weiter beachtet. Das ist erst passiert als ich den Film gestartet habe, da er einen "schönen" schwarzen Rand rund um das Bild hatte. 
"Blöder Beamer" habe ich mir gedacht, "hat also doch seine Macken". Ich habe mir gedacht das liegt daran, dass die Auflösung der DVD nicht hochskaliert wird und habe geschaut ob man das irgendwe Manuell einstellen kann. Nö, wenn dann ist es gut versteckt. Der BD-Player kann es scheinbar auch nicht. (Mein alter DVD Player konnte das!). "Naja", hab ich mir gedacht, "gibt schlimmeres" und ich habe die Leinwand eingefahren und den Beamer ausgeschaltet und auf TV umgeschaltet in der Annahme dass auf dem TV das Bild ganz normal dargestellt wird (nur Balken oben und unten). Weit gefehlt, denn da zeigt sich ganz genau das gleiche Bild, nur halt kleiner. 
Jetzt war ich unsicher. Ist das bei allen DVDs und mir nur noch nicht aufgefallen? - Kurz mal die Suche nach Mr. Spock eingelegt und siehe da - wunderbares Bild ohne Rand links und rechts! 
 
(Quelle: Star Trek am Rande des Universums DVD, Rückseite)

Zurück zum Rand des Universums, hier fällt gleich wieder das 4:3 Format der Sprachauswahl ins Auge und lässt die Lösung des Rätsels erahnen. Da hat irgendein Vollpfosten doch ein 2.35:1 Widescreen im 4:3 als Letterbox fabriziert. Mir ist zwar grundsätzlich bekannt das sowas möglich ist (man kann ja auch 4:3 im 16:9 Letterbox fabrizieren, das sieht sicher auch geil auf einem 4:3 Fernseher aus) aber der tiefere Sinn des ganzen erschliesst sich mir nicht. Das scheint "früher" nicht ganz unüblich gewesen zu sein, denn die DVD vom nächsten Teil ist - zumindest wenn man dem Cover glaubt - genauso: "2.35:1 Widescreen" - da steht nichts von "Anamorph". 
Das wundert mich dann allerdings ein wenig, denn Star Trek VI ist der von mir am häufigsten geschaute Star Trek. Das wäre mir doch aufgefallen, denn ein 16:9 TV habe ich schon seit min. 10 Jahren.
Auf dem TV kann man "Zoom"en, das habe ich nicht auf dem Beamer gefunden. Vielleicht sollte ich doch mal in die Bedienungsanleitung schauen. Andererseits ist mein Verlangen DVDs auf einem Beamer zu schauen nicht besonders ausgeprägt und ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, wenn der nicht sowieso gerade in Aktion gewesen wäre. 
Auf jedenfall hat mich dieser unfreiwillige Exkurs in die Tiefen der Bildformate dazu veranlasst die Priorität der Star Trek Filme auf meiner BD-Wunschliste nach ganz oben zu setzen.

Ich habe mir den Film dann auf dem TV angeschaut und muss sagen, er ist nicht so schlecht. Er hat viele gute Szenen, ist humorvoll und selbstironisch und an sich gut insziniert, aber die Story ist etwas blass, weswegen er bei vielen wohl als "schlechtester" Star Trek gilt. Auch ich mag ihn als Star Trek nicht so sehr, er hat mich aber gut unterhalten, denn es gibt viel Positives was auch wirklich Spass macht. Ich bezweifle ob "nicht-Trekkies" das so sehen, denn so manches erschliest sich meiner Menung erst wenn man die Charactere der originalen Serie (und der bis dahin gelaufenen Kinofilme) kennt.

Go climb a rock!

Justus D. Barnes

10. Februar 2013
"Justus, who the fuck is Justus?" fragen sich sicherlich die Meisten (also 3 von den 4 Lesern :-) ). Und ich sage euch: Vermutlich kennt ihr Justus D. Barnes. Zumindest wenn ihr min 30 Jahre alt seid.
Dazu machen wir ein psycho-Experiment: Schliesst eure Augen. Geht in Gedanken rückwärts in der Zeit. Jetzt seit ihr beim Frühstückskaffee von heute morgen. Sehr gut. Geht weiter zurück. Zähneputzen, gestern Abend. Weiter. Neujahr 2013, der erste Kater in diesem Jahr. Weiter. Nun seit ihr am 5.5.1978 angekommen, später Nachmittag. Es ist alles dunkel und die Geräusche sind merkwürdig dumpf, als ob ihr unter Wasser seid?- Nun, ihr seid wohl ein wenig zu weit zurück gegangen und eure Geburt besteht noch bevor. Konzentriert euch. Es war ein Freitag. Die Schule ist aus, die Hausaufgaben sind gemacht. Bundesliga findet nicht statt, denn es gab sowieso noch kein Freitagsspiel und der 1 FC Köln ist bereits am 29. April zum Meister gekührt worden. Auch der DFB Pokal wurde von den Kölnern bereits im April gewonnen. Ihr freut euch insgeheim schon auf den Start der neuen Saison im August. Aber denkt nach. Was seht ihr im TV? Es ist schwarzweiss und seltsam gewölbt? Ja, so war das nunmal. Konzentriert euch auf das Fernsehbild. Da ist en Mann! Er will euch erschiessen? Sehr gut! Keine Angst, er ist nur im Fernsehn. Konzentriert euch.
 
(Quelle: http://www.tunturisusi.com)
Ihr habt es geschafft! Das Bild von Justus D. Barnes hat sich soeben in meinem Blog manifestiert. Wahnsinn!

Das ist er. Höchstpersönlich. Bis zu 155 mal hat er uns aufgesucht in unserem Wohnzimmer. Immer im ZDF. Immer Freitags am späten Nachmittag. (Sofern ich mich erinnere zumindest). Western von Gestern hiess der Strassenfeger den das ZDF uns da immerhin 8 Jahre lange präsentiert hat. Hier wurden "alte" Western aus den 30er und 40er Jahren in ein Serienformat zerschnitten (knapp 25 Minuten pro Folge) und ausgestrahlt. Durchaus erfolgreich, denn ein durchschnittliches Freitag-Mittag-Gespräch war bei den Kindern wohl etwa so: "Wollen wir nach dem Mittag spielen gehen?" - "Au ja,lass uns auf den Spielplatz gehen." - "Ok, aber zu Western von Gestern müssen wir wieder zuhause sein." - "Na klar."
Doch was hat es nun mit Justus D. Barnes auf sich? Nun, er spielt in keinem der eingekauften und zerschnipselten Filmen mit. Was soll also der Schmarr'n im Vorspann (Ich glaube auch im Abspann, weiss nicht mehr)?
Das ZDF hat hier eine Szene aus dem wohl allerersten Western verwendet. Aus dem Film "The Great Train Robbery" von 1903. Der Film selber ist lediglich 10 Minuten lang und taugt selbst für einen Western von Gestern nicht zu etwas, aber schaut man sich diese Pionierarbeit an (gibt es auf Youtube, ist besser als das gesamte RTL Programm), findet man doch einige der typischen Kameraeinstellungen, die man in vielen Western wiederfindet. Und die besagte Szene mit Justus D. Barnes im Vor- und Abspann ist eine Homage an den ersten Western von 1903. Das ZDF hat damit definitiv ein Stück TV-Geschichte geschrieben. Diese Szene ist nun 110 Jahre alt und Grund genug ihr ein Blog zu widmen. Und Justus D. Barnes, den wir doch alle kennen, oder? 

Quo Vadis, Medien-Regal?

16. Februar 2013
Das ideale Medien-Regal
 
Regale sind eine wichtige Sache um Medien aller Art unter zu bringen. Für Bücher, DVDs, Blu-Rays, CDs und all das ganze Zeug, welches sich unweigerlich im laufe der Zeit ansammelt. Ich für meinen Teil bin kein Sammler, aber es ist nunmal so, das sich wenn man 1-2 Bücher pro Woche ließt im laufen von 25 Jahren das ein oder andere Buch ansammelt. Es ergeht einem mit DVDs, CDs und nun auch Blu-Rays nicht anders. Wenn man dann noch das Hobby der Brettspiele (so echte analoge Spiele aus Papier, Pappe, Holz und Plastik) intensiv pflegt, dann wird es langsam sehr kritisch und man schaut nach einem idealen Regal für die div. Medien Ausschau.
Das perfekte Bücherregal gibt es bereits:
 
(Quelle: Das ist mein iPad, von mir persönlich fotografiert)
 
Welche spezielle Ausprägung dieses Bücherregals von welchem Hersteller einem mehr oder weniger zusagt ist zweitrangig. Das ist für mich das Bücherregal der Zukunft (und der Gegenwart). Meinen "realen" Bücherbestand habe ich in den letzten 2 Jahren von mehreren tausend Büchern auf wenige Dutzend reduziert. Nur noch ganz spezielle Bücher habe ich. Es gibt noch nicht alles was ich lese in der digitalen Form und von speziellen Hardcovern kann ich mich nicht trennen (z.B. Herr der Ringe). Die haben dann ihren würdigen Platz im Regal.
 
Für Musik in Form von CDs gibt es ebenfalls ein sehr schönes Regal:
(Quelle: apple.com)
 
Auch hier gibt es auch von anderen Regal-Herstellern ähnliche Lösungen, das von mir verwendete Premium-CD-Regal hat den Charm, daß das oben abgebildete Bücher-Regal als Abspielgerät geeignet ist. CDs haben seit einiger Zeit keinen Platz mehr in meinen physischen Regalen. Es gibt auch keine besondereren die einen speziellen Platz haben. Sie haben alle den gleichen Platz: In einer Kiste irgendwo auf dem Speicher. Und daran ändert sich nix mehr, bis ich sie entsorge. 
 
Für Medien von bewegten Bildern gibt es bisher noch nicht ganz so komfortable Lösungen:
 
(Quelle: Eine von mir gekaufte und fotografierte externe Festplatte)
 
Nun, eine Festplatte per se ist schön und gut, aber welche Inhalte lassen sich dort überhaupt legal speichern? Die Auswahl der Anbieter um dieses Regel mit Medien zu füllen ist sehr beschränkt und bisher gibt es leider nur einen einzigen der nennenswert ist und dieser weiss um seine quasi-Monopolstellung. Was man an den Preisen für die Filme sehen kann, welche sich auf quasi gleichen Niveau mit den echten Medien befinden. Das zweite Manko ist, das die Auswahl der vorhandenen Medien noch nicht durchweg gut ist. Aktuelle Filme und Serien sind in aller Regel dort zu beziehen, ältere Medien (speziell Serien) findet man jedoch oft nicht, so das man zwangsläufig auf physische Medien angewiesen ist. 
 
Wie man unschwer erkennen kann bin ich kein Fan von physischen Medien. Mich interessieren die Inhalte und nicht die Verpackung. Einzelne, besondere Medien kann ich durchaus nachvollziehen, aber generell kann ich dem ganzen Plunder nichts abgewinnen. Seien es Steelbooks, promo-Figuren oder zweckfreie "Beilagen" wie z.B. die Mundharmonika zur Spiel mir das Lied vom Tod Sammler-Edition oder ein Miniatur-Schwert zu Kill Bill oder ähnliche Staubfänger. Ich weiss, das sehen viele anders und jetzt hagelt es böse Kommentare von Steelbook-Sammlern und Figuren-Fetischisten. Immer feste drauf, keine Hemmungen! :-)
Aber so sehe ich die Sache inzwischen. Es ist nunmal so, das sich die Dinge die man vor zig Jahren unbedingt im Regal stehen haben musste (und das in grossen Mengen) heute nur noch mit einem Kopfschütteln in den Mülleimer wirft.  

Bei Bücher und Musik ist man auch hierzulande schon recht weit gekommen, während der Film-Bereich noch sehr stark zu wünschen übrig lässt. Fast alle Angebote beschränken sich auf Streaming, welches bei fast jedem Anbieter qualitativ Meilen von den der physischen Medien entfernt ist. Dabei wird sich nicht gescheut solche Angebote mit "HD-Qualität" anzupreisen. Von HD Qualität im Sinne von Blu-Ray hat das aber nichts zu tun. Vom Sound, der dann in Stereo vorliegt ganz zu schweigen. 
Der einzige Anbieter der in Punkte Qualität alles richtig macht, weiss um den Wert seines Angebotes und verkauft es entsprechend. Was vollkommen in Ordnung ist, so dreht sich die Welt nunmal - aber mangels Konkurenz ist der Fortschritt sehr langsam. Eins der grossen Mankos ist, das man nur eine Tonspur kauft, d.h. möchte man den Film (oder die Folge) später noch einmal mit der original Tonspur schauen, muss man ihn nochmal kaufen. Das verdoppelt zum einen den Preis und zum anderen belegt man natürlich auch den doppelten Platz auf der Platte. Beim herkömmlichen DVD oder Blu-Ray Medium bekommt man die original Tonspur in aller Regel dazu.
Ein weiteres Manko ist die Bonus-Ausstattung, welche sehr spärlich ist, wenn überhaupt etwas vorhanden ist. Beides ist nicht für jedermann relevant. Auch ich interessiere mich nicht immer für den O-Ton und auch nicht immer für Bonus Material. Aber wenn man es tut, führt bisher kein Weg an einer Blu-Ray oder DVD vorbei. Welche man dann in einem schönen Regal als Staubfänger verwenden kann. :-)

Brettspiele, lassen sich leider nicht auf diese Art in ihrem Platz einschränken. "Leider", weil sie verglichen mit Büchern, CDs oder Blu-Rays wahnsinnig viel Platz benötigen.  Aber es sind nunmal keine passiven Medien, welche lediglich konsumiert werden, sondern sie setzen Aktivitäten vorraus, welche über "auf-dem-Sofa-sitzen" ein wenig hinausgehen. 
 

Akte X die Dritte

25. Februar 2013
Mein Projekt "Akte X" macht Fortschritte und ich bin nun in der vierten Staffel angekommen. 
Die dritte Staffel von Akte X geht ebenso stark weiter wie die Zweite aufgehört hat - die übergreifende Mega-Verschwörung (auch "die Mythologie" genannt) nimmt langsam immer mehr Form an.
Von den Stories sind die 2te Staffel imi noch stärker als die beiden vorherigen Staffeln - zum einen sind da durch die Bank starke Stories, jede für sich sehr gut durchdacht und klasse inszeniert und, das was Akte X imo wirklich so gross macht, extrem Abwechslungsreich. 
Ich bin immer wieder davon überrascht wie viel Story in 45 Minuten untergebracht werden kann. Akte X verzichtet halt konsequent auf sinnfreie Action und nutzt die dadurch gewonnene Zeit um sie mit Story zu füllen. Das ist ein Aspekt den ich heute in den meisten neuen Serien vermisse. Ich hatte es ja schon in meinem letzten Akte X Blog erwähnt, aber es ist wirklich so herausragend, das es durchaus noch mal erwähnt werden kann.
Egal welches Thema, alles wird erstaunlich glaubwürdig inszeniert. Scubus, Entführung durch Aliens, Loch Ness, Wunderheilung oder noch so obskure Themen werden souverän und extrem unterhaltsam präsentiert. Klasse Dialoge und "die Mythologie" machen Akte X für mich bisher unerreicht. Da kommt keine Serie wirklich ran. Weder Galactica, Babylon 5, Stargate, Alias, Lost oder Game of Thrones. Die mögen auf ihre Art alle klasse sein (sind sie), aber das Gesamtpaket ist unerreicht - mehr als  10 Jahre nach dem Ende der Serie., fast 20 Jahre nach dem die erste Folge ausgestrahlt wurde. 
Was ich auch erstaunlich finde, das die Serie aufgrund des Alters nicht "altbacken" wirkt, was ganz sicher etwas damit zu tun hat, das sie sehr glaubwürdig inszeniert wurde und viel Wert auf Authentizität der Charaktere und der Kulisse gelegt wurde. Keine Supermänner mit Superkräften oder irrsinnige Technologien. Der Zuschauer wird oft oft auf's Glatteis geführt und eine "vollkommene" Auflösung der Fälle wird einem verwehrt. Das macht es so spannend. Nichts ist halt langweiliger als das was man weiss...
Das Stafflefinale ist noch stärker als das der vorherigen - welche schon nicht von schlechten Eltern waren. Aber was hier über "die Mythologie" angedeutet wird, lässt den Zuschauer mit mit entsetzen und dem Gedanken: "Verdammte scheisse. Wie geht es weiter?" zurück … sogar beim 3ten anschauen der Serie noch.
 
Das Zitat der Staffel: "Weisst du wie ein Fernseher funktioniert?" - "Ja, man schaltet ein und dann kommt das Bild." (3x23 Ferngesteuert)
 

Bond No. 3

27. Februar 2013
Roger Moore ist Bond-Darsteller No. #3. Und er gibt dem Charakter durchaus seine eigene Note. 7 mal durfte Roger Moore den cooler Frauenheld spielen, bevor er durch Timothy Dalton abgelöst wurde. Er spielt seine Rolle für meinen Geschmack sehr gut, wobei es ihm das Drehbuch nicht immer leicht macht. 
Moores Bond-Interpretation ist viel Facettenreicher als die von Connery, kann doch Moore viel mehr seihe unvergleichliche Mimik in Szene setzen. Connerys Fähigkeiten waren da beschränkter oder wurden beschränkter gefordert. 
Mit Leben und Sterben lassen hatte er einen durchaus überzeugenden und humorvollen Einstand, zu vielleicht zu humorvoll. Der Film ist eher eine Action-Komödie als ein 007-Streifen. Moores zweiter, Der Mann mit dem Goldenen Colt, ist eher durchwachsen, was weniger an den Darstellern, sondern mehr an der Story liegt. Die kann nicht wirklich überzeugen und ist wohl die schwächste aller Bond-Stories. Der Spion der Mich liebte überzeugt mit besserem Drehbuch und weniger Albernheiten. Allerdings offenbart er die imo einzige Schwäche des Bond-Darstellers: In Action-Szenen finde ich Roger Moore blasser als seine Vorgänger (und Nachfolger) - er steigert sich zwar von Film zu Film, aber das ist definitiv nicht seine Stärke.
Der Folgefilm ist dann ein richtig starken Moore-Bond mit einem Rundum gelungenem Paket und einem stark agierenden Roger Moore; auch in den Action-Szenen (das Finale ist was albern, aber hey 1979 war es Hip irgendwas mit Weltraum zu machen). In tödlicher Mission wird noch eine Schippe Action draufgelegt und der Humor etwas zurück genommen. Octopussy und Im Angesicht des Todes können durchaus auch überzeugen und insgesamt liefert Moore einen smarten und ausdrucksstarken Bond. Die humorvollere Version passt sehr gut zu ihm und er weiss seine Stärken sehr gut auszuspielen.  An die coolness von Connery kommt er nicht ran; dafür ist er humorvoller und irgendwie auch menschlicher. Das ändert nix daran das man ihm die Super-Agentenrolle jederzeit abnimmt. Nicht umsonst durfte er 7 mal "ran".
Mein Bond-Blog geht mit Timothy Dalton nun in die 4te Runde.  Timothy Dalton durfte leider nur zwei mal als James Bond agieren. Und beide Filme sind durchaus gelungene Bond Streifen. Mit Dalton macht Bond eine Wendung die schon mit Lazenby begonnen hat. Weg vom sprücheklopfenden Superhelden, dessen primäres Ziel es ist, einmal in das Bett jeder hübschen Frau zu steigen. Zumindest wenn man es provokant ausdrückt. :-)
Anders als Lazenby ist Dalton ein Schauspieler der sein Fach gelernt hat. Und ich finde kein schlechter, auch wenn er bisher nicht die richtig grossen Rollen, bis halt auf Bond, spielen durfte, konnte oder wollte. Wie auch schon Lazenby ist Dalton härter, kompromissloser und vor allem weniger albern. Sehr dezenter Bond-Humor der sich hauptsächlich auf wenige Kommentare zum bizarren Ableben mancher Gegenspieler beschränkt ist durchaus angenehm. 
Dalton's Bond hat viele Facetten, welche natürlich durch das Drehbuch überhaupt möglich werden, aber zu einem Drehbuch gehören dann auch Schauspieler die es Spielen können (und wollen). So zeichnet es imo alle Bondfilme aus, dass die Drehbücher sich an den Fähigkeiten der Darsteller orientieren und jeweils ihre Stärken betont. Speziell in Lizenz zum Töten, in dem Bond ja seinen privaten Rachefeldzug führt, kann Dalton wirklich überzeugen. Wieso er nur 2 Filme machen durfte (oder wollte) ist aus heutiger Sicht für mich nicht nachvollziehbar. Genauso wieso der Film quasi ein Flop an den Kinokassen war. Für mich unverständlich. Vermutlich war die Zeit halt immer noch nicht reif für einen ernsthafteren Bond. Oder der Kontrast von Moore zu Dalton war einfach für die Zuschauer zu gross. Das er zu damaliger Zeit als "brutalster Bond" galt ist aus heutiger Sicht eher erheiternd und zeigt irgendwie auch das er seiner Zeit voraus war. Dalton zeichnet für mich ein überzeugendes Bild von einem Bond und rückt den Charakter mehr in den Mittelpunkt. Also mir gefällt es, wobei es imo keine schlechten Bondfilme gibt (zumindest bisher).
Die nächsten vier Bondfilme durften dann wieder mit Pierce Brosnan ein wenig heiterer Ausfallen, aber das kommt dann zu seiner Zeit.  Ich freu mich schon drauf.
 

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