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Schluss mit den Albernheiten, Mr. Bond



Mein Bond-Blog geht mit Timothy Dalton nun in die 4te Runde. Timothy Dalton durfte leider nur zwei mal als James Bond agieren. Und beide Filme sind durchaus gelungene Bond Streifen. Mit Dalton macht Bond eine Wendung die schon mit Lazenby begonnen hat. Weg vom sprücheklopfenden Superhelden, dessen primäres Ziel es ist, einmal in das Bett jeder hübschen Frau zu steigen. Zumindest wenn man es provokant ausdrückt. :-)
Anders als Lazenby ist Dalton ein Schauspieler der sein Fach gelernt hat. Und ich finde kein schlechter, auch wenn er bisher nicht die richtig grossen Rollen, bis halt auf Bond, spielen durfte, konnte oder wollte. Wie auch schon Lazenby ist Dalton härter, kompromissloser und vor allem weniger albern. Sehr dezenter Bond-Humor der sich hauptsächlich auf wenige Kommentare zum bizarren Ableben mancher Gegenspieler beschränkt ist durchaus angenehm.
Dalton's Bond hat viele Facetten, welche natürlich durch das Drehbuch überhaupt möglich werden, aber zu einem Drehbuch gehören dann auch Schauspieler die es Spielen können (und wollen). So zeichnet es imo alle Bondfilme aus, dass die Drehbücher sich an den Fähigkeiten der Darsteller orientieren und jeweils ihre Stärken betont. Speziell in Lizenz zum Töten, in dem Bond ja seinen privaten Rachefeldzug führt, kann Dalton wirklich überzeugen. Wieso er nur 2 Filme machen durfte (oder wollte) ist aus heutiger Sicht für mich nicht nachvollziehbar. Genauso wieso der Film quasi ein Flop an den Kinokassen war. Für mich unverständlich. Vermutlich war die Zeit halt immer noch nicht reif für einen ernsthafteren Bond. Oder der Kontrast von Moore zu Dalton war einfach für die Zuschauer zu gross. Das er zu damaliger Zeit als "brutalster Bond" galt ist aus heutiger Sicht eher erheiternd und zeigt irgendwie auch das er seiner Zeit voraus war. Dalton zeichnet für mich ein überzeugendes Bild von einem Bond und rückt den Charakter mehr in den Mittelpunkt. Also mir gefällt es, wobei es imo keine schlechten Bondfilme gibt (zumindest bisher).
Die nächsten vier Bondfilme durften dann wieder mit Pierce Brosnan ein wenig heiterer Ausfallen, aber das kommt dann zu seiner Zeit. Ich freu mich schon drauf.
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An Dalton scheiden sich ja die Geister und ich denke, ich kann mich dem Tenor anschließen, dass er mit seiner Bondinterpretation seiner Zeit vor raus war. Ich mag die beiden Filme mit ihm, gerade nach den letzten beiden Moore Filmen eine echte Bereicherung. Vor allem die "Lizenz zum Töten" fand ich saustark.
Bin gespannt, wie Du dann Pierce bewertest. Da wir unserer Wohnung zur Zeit in ein Lazaret umgewandelt haben, werden wir sicher den ein oder anderen Bond die Woche schaffen ;-)
Mir persönlich hätte es sehr gefallen, wenn er noch einige Filme gemacht hätte.
Alle anderen Bond-Darsteller haben einen gewissen Reiz und durchaus ihre Berechtigung - bei Timothy Dalton sehe ich das nicht. Er ist irgendwie ein "neutraler" James Bond.
Freue mich schon auf Pierce Brosnan (unvergessen "sein" Bond in "Goldeneye" - einem der besten Bonds aller Zeiten)...
Danke für Deine Mühe, Kumpel und eine schöne blaue Woche wünscht Dir
NX-01 aka Kai ;-)