Epson EH-TW 4400 Light Power Edition
22. März 2011Hallo zusammen,
thematisch möchte ich mich mit dem oben genannten Beamer befassen (ein Full HD LCD Gerät) und einige Erfahrungen festhalten, ohne dabei zu sehr ins Detail gehen zu wollen ;)
Festhalten möchte ich zunächst einmal, dass ich ursprünglich einen Beamer um die 1000€ gesucht habe, und somit zunächst nur der Epson EH-TW 3200 in Frage kam. In der Vorführung konnte ich dann aber nur den 3500er oder 3600er (weiß ich leider nicht mehr genau^^) sehen. Was soll ich sagen? Gefiel mir nicht. Ich war meinen Full HD Plasma gewöhnt und das ging mal garnicht, nicht scharf genug und zu wenig Kontrast, kein guter Schwarzwert.
Nun kam der 4400er in der LP-Edition ins Spiel (beide Parallel vorgeführt). Da taten sich verdammt noch mal Unterschiede auf^^. Auf 3 Dinge möchte ich kurz eingehen:
1) Der Schwarzwert des 4400er ist deutlich besser, ebenso wie der Kontrast. Natürlich sehe ich zu Hause inzwischen beim 21:9 Zoom, dass die Balken nicht ganz tiefschwarz sind, aber der 3600er war hier noch eine ganze Ecke schlechter.
2) Der 4400er hat 100/120 Hz und berechnet Zwischenbilder (wie ich finde Fehlerfrei, ich habe nichts störendes wahrgenommen bisher). Dadurch wirkt das Bild z.B. bei Kameraschwenks sehr viel ruhiger, das ist echt Top und war letztlich auch das k.o. Kriterium für den 3600er, welcher dieses Feature nicht besitzt.
3) Der Epson 4400 besitzt die sogenannte Super-Resolution. Diese kann man entweder ausschalten oder auf den Stufen 1 bis 3 laufen lassen. Dabei wird wohl, so erklärte es mir der Verkäufer, das vorhandene HD Bild noch einmal anhand von vorherigen und nachfolgenden Bildern hochgerechnet und zusätzlich geschärft.
Vorteil: Bei Standbildern der absolute WAHNSINN - da ist der Unterschied wirklich heftig!
Nachteil: Ich finde, dass zumindest bei Stufe 3 das Bild sehr unruhig wirkt, wenn man keine Standbilder verwendet, sondern einen Film schaut. Ich verwende jetzt Stufe 1, damit habe ich allerdings keine Probleme.
Ansonsten noch ein paar "Facts" die den Epson auszeichnen:
- Lüfter ist in meinen Augen nicht zu laut, ich höre ihn nur wenn der Ton komplett weg ist...solange Ton da ist höre ich ihn nicht mal, obwohl er sich fast genau über mir befindet. An dieser Stelle sollte ich anmerken, dass ich den Beamer im Eco-Modus betreibe und noch keinen anderen Modus getestet habe. Aus 3 Gründen: Erstens möchte ich meine Lampe schonen, zweitens habe ich Angst vor einer dann zu hohen Lautstärke, drittens ist das gezeigte Bild auch so der absolute Wahnsinn.
- Der Epson bietet eine hohe Flexibilität in der Aufstellung. Der Zoomfaktor beträgt 2.1, für mich war das notwendig weil ich sehr wenig Platz habe. Aus diesem Grunde fiel auch ein Mitsubishi Modell, leider kann ich nicht mehr sagen welches es war, raus. Dieses war nämlich ein DLP Gerät und hatte keinen so großen Zoom UND keinen Lensshift, das 2. Argument für den Epson!
Anmerkung: Das Bild des Mitsubishi gefiel mir persönlich von den Farben her super gut - die wirkten natürlicher als auf dem Epson. Könnte aber auch daran liegen, dass der Epson wesentlich heller ist.
- Grade habe ich schon Lensshift und Helligkeit angesprochen. Der Lensshift ist auf jeden fall ausreichend, sowohl horizontal als auch vertikal ca. eine halbe Bildgröße möglich, allerdings beeinflussen sich horizontaler und vertikaler Lensshift! Das hat einerseits zur Folge, dass ich, wenn ich nach rechts justiere, die Höhe auch leicht verändert wird. Andererseits kann ich NICHT gleichzeitig den Lensshift horizontal UND vertikal voll ausnutzen! Ach ja - etwas frickelig kommt das Ganze schon rüber, aber dafür war ich verblüfft, wie einfach die Schärfe zu regeln ist, kein übermäßiges Fingerspitzengefühl nötig :)
- Jetzt zu Helligkeit. Die ist in meinen Augen der Wahnsinn! Man sollte bloß nicht in die Linse reinschauen, man wird total geblendet^^ Also der Epson wirft echt eine Helligkeit an die Wand, die mich bei hellen Szenen sogar blenden kann, Wahnsinn!
Wenn der Raum nicht perfekt abgedunkelt ist reicht eben diese Helligkeit immer noch aus, um einen Film zu gucken oder zu zocken. Das ist dann nicht mehr perfekt, aber definitiv im Bereich des Möglichen!
- Kurz zum Äußeren: Die Farbe ist schön, weiß ist ja immer elegant ;) Ansonsten ist das Ding aber sehr groß und schwer - Schönheitspreise gibt es für den Epson eher weniger...^^
- Ich lasse den Epson auf Werkseinstellungen laufen BIS AUF die Tatsache, dass ich Super Resolution auf 1 gestellt habe. Das Bild ist absolut TOP, selbst bei meiner Nutzung auf einer Tapete, die nicht einmal weiß ist ;) [schaut hierzu einfach mal meine Heimkinobilder an, danke!]
- SUPER TOLL UND LOBENSWERT: Hammergarantie!!! Entweder 2000 Stunden oder 3 Jahre auf die LAMPE, je nachdem was zuerst eintritt. Das kann die Konkurrenz nicht bieten... (auch ein wichtiges Argument pro Epson)
- Noch ein Wort zur Cash-Back Aktion. Ich weiß nicht, ob diese aktuell noch läuft, aber mir wurden die vollen 100€ innerhalb weniger Wochen seitens Epsons (NACH ONLINE ANFORDERUNG ALLERDINGS) überwiesen
Fazit:
Ich bin absolut zufrieden, da wunderbares Heimkino-Feeling bei mir aufkommt dank des Epson =) Kann diesen nur weiterempfehlen, für mich war es der perfekte Einstieg in den Beamer Bereich ;)
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und viel Spaß beim Kommentieren^^
3D - sinnvoll oder wieder nur Abzocke?
21. März 2011Hallo zusammen!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Thema, was ich hier angehen werde, von den verschiedensten Positionen her betrachtet werden kann.
Also, dann mal los:
Meine erste 3D Filmerfahrung habe ich mit Avatar gesammelt - wie man so hört ist das ja auch Referenz - oder zumindest so ziemlich Referenz - auf diesem Gebiet. Ok ich gebe gerne zu, dass das Ganze im Großen und Ganzen nett anzusehen ist - aber das wars dann auch schon. 3D in der heute gängigen und möglichen Form ist meiner Meinung nach NOCH nicht in der Lage, ein Mitten Drin Gefühl bei allen Filmen zu erzeugen (dass es aber bei Animationsfilmen bestimmt schon deutlich besser geht, wurde mir klar, als ich vor Avatar noch einen 3D Trailer zu irgendeinem Disney-Film zu sehen bekam, das war so in der Art, wie es mir sinnvoll erscheint).
Was ich sagen will - was haben wir Konsumenten denn außer gestiegener Preise davon, wenn jeder x-beliebige Film in 3D produziert wird, damit der Publisher noch mehr Geld macht?
Ich habe Anfang des Jahres den 3. Teil von Narnia in 3D gesehen. Da ist jetzt nun aber wirklich das Ende der Fahnenstange für mich erreicht! Ich fand das Ganze teilweise nur störend anstatt beeindruckend. Ich habe es viel lieber, ein hochaufgelösten Film zu sehen, als die halbe Auflösung und ein Gefühl von "aaah, die Katze steht jetzt vorne im Bild, der Stuhl tritt ein wenig zurück".
Dazu muss ich sagen, dass ich Brillenträger bin. Bei Avatar nutzte ich Kontaktlinsen plus 3D Brille, was mir Kopfschmerzen bereitete (andere Kontaktlinsen Träger werden wissen, dass man diese oftmals in einer geringeren Stärke nimmt, da sie direkt auf dem Auge sitzen, auf der anderen Seite musste ich mich so zu sehr anstrengen beim gucken). Bei Narnia habe ich deshalb Brille plus 3D Brille genutzt - und hatte ständig das Gefühl die 3D Brille verrutschen zu müssen weil das so doch nie und nimmer der optische Eindruck sein kann, der dabei rum kommen sollte (oder doch?).
Also, zumindest für mich als Brillenträger ist die 3D Technik in ihrer jetztigen Form alles andere als befriedigend. Ich sehe dahinter nur wieder die übliche Abzocke. Wenn 3D so ausgereift ist, dass man keine Brille mehr braucht, dann werde ich auch gerne daran teilhaben, aber für die nächsten 2 bis 3 Jahre werde ich gerne drauf verzichten!
Ich freue mich schon auf eure Meinungen, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Grüße
Warum denn eigentlich?
15. März 2011Hallo zusammen!
Ich möchte einmal einen Beitrag verfassen, welcher sich mit der in meinen Augen in heutigen Filmen oftmals übertriebenen Gewaltdarstellung beschäftigt.
Aufhängen möchte ich mich an den bisher für mich schlimmsten Erfahrungen, die ich in dieser Richtung habe machen müssen, an Saw 4 und 5.
Was bewegt erst einmal einen Menschen dazu, so einen Film zu drehen? Was gefällt wiederum anderen Menschen daran, sich ein solches Machwerk anzusehen? Klar, ich habe die 2 Teile auch angesehen, aber im Rahmen eines DVD Abends, bei dem die Mehrheit entschieden hat.
Ich muss sagen, die Idee hinter Saw finde ich echt gut. Einen Film darüber zu machen, dass Schwerverbrecher oder ähnliche Menschen für ihre Taten büßen sollen, und die Möglichkeit haben ihr Leben unter Opfern zu retten, das hat etwas.
Hier liegt allerdings schon der erste Hund begraben, da meines Wissens nach (korriegiert mich bitte wenns falsch ist) nicht alle Opfer Straftäter sind. Darüber hinaus könnte man es doch mit Sicherheit dabei belassen, die angewandte Gewalt nicht so explizit darzustellen - wenn es in den USA mal einer möglichst gut nachahmt dann jammern mal wieder alle (zu spät).
Aber auch andere Filme betrüben mich da ein wenig. "The Hills have Eyes" habe ich mir einmal angesehen, aber danach nie wieder. Ich fand manche Szenen mit verstümmelten Menschen ebenso abstoßend wie die Szene im Wohnwagen, wo die Vergewaltigung der Tochter seitens der Mutanten stattfindet. Einfach nur abartig sowas zu zeigen.
Nun, wo liegt der Antrieb der Branche, uns dies zu zeigen? Ich weiß es nicht, vermutlich sind die Amis ansich nicht sonderlich zimperlich. Auch die Berichterstattung im Tv lässt uns doch von klein an mit Kriegshandlungen in "Krisengebieten" aufwachsen. Jedes Grundschulkind hat schon einmal Panzer und MGs gesehen im Tv, evtl. sollte man darüber einmal nachdenken...
Naja, da greife ich doch lieber ab und zu zu den ach so bösen "Killerspielen", die uns alle so sehr verderben. Wenn ich dann bei einer Runde Battlefield nach einer handvoll Abschüsse immer noch kein Blut gesehen habe, über die Voice Funktion keine Schmerzensschreie meines Gegenübers wahrnehme und ebensowenig zusammenzucke, wenn ich selbst virtuell ins Gras beiße, dann wächst bei mir die Erkenntnis, dass das ganze halb so wild ist.
Ach ja, eine tolle Unterstellung möchte ich hier noch anbringen. In Killerspielen kann man das Töten von Menschen trainieren.
NATÜRLICH...Ich würde mir nicht einmal zutrauen, auf 10 meter entfernung eine Flasche Wasser zu treffen, erst recht habe ich überhaupt keine Ahnung über Rückstoß der Waffe etc., aber wenn die Politiker das sagen, dann wird das wohl stimmen.
Naja, mein Fazit bleibt: Lieber einmal die Gewaltdarstellung (und -verherrlichung!!!) in Medien und Filmen überdenken!
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
BDP oder PS 3? IMMER PS 3
13. März 2011Ich wollte einfach mal ein paar Gedanken dazu niederschreiben, was mich in regelmäßigen Abständen wieder beschäftigt: Die Frage, warum man eigentlich einen BD Player der PS 3 vorziehen kann.
Also ich für meinen Teil werde das ganze, zumindest aus ökonomischer Sicht, wohl nie so ganz vertehen. Ich meine - die PS 3 kam bei jeder Bewertung die ich jemals über sie las als guter BD Player weg, was ihre Qualität betrifft.
OK Kritiker, ich gebe zu
- die PS 3 frisst viel Strom
- die PS 3 kostet mehr als BD Player (i.d.R.)
- die PS 3 ist relativ laut
ABER...merkt man die Mehrkosten beim Strom denn so wirklich und vor allen Dingen HÖRT MAN die PS 3 in Filmen? Wenn man genau daneben sitzt und permanent Filme für Taubstumme schaut, dann sicherlich.
Aber was haben wir auf der Haben Seite?
BIld und Ton kommen mehr als ordentlich rüber, ein toller Upscaler. Dann liest die PS 3 einfach ALLES was ich ihr jemals gegeben habe, schon toll das ganze! DANN - Leute aufgepasst: Ständig kostenlose Updates wie beispielsweise ein 3D Update bei dem nicht gerade wenige bei der Konkurrenz neidisch geworden sein dürften :) Tjaaaaaaa da wurde mein BD Player schwupp-diwupp 3D fähig - für lau, geil!
Gut ok, weiter: Musik Wiedergabe, ne vermutlich deutlich bessere online Fähigkeit als bei der Konkurrenz (kann ich nicht vergleichen, weil ich mir den Mist noch nie angetan habe), Freundeslisten, Foto Wiedergabe, wenn ichs nachrüsten will Aufnahmefunktion auf die INTEGRIERTE FESTPLATTE und...
...WIR KÖNNEN AUF DEM DING IN FULL HD RICHTIGE NETTE SPIELE ZOCKEN!!!
naja gut was soll ich sagen - für mich kommt nichts an meine geliebte PS 3 heran ;)
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Grüße
Faszination Heimkino - wie ich dazu kam
12. März 2011Die Anfänge waren ganz und gar nicht spektakulär. Meine erste wirkliche "Begegnung" mit HD war im Sommer 2008. Es war ein gemütlicher PS 3 Abend bei einem Kumpel - und meine erste private Erfahrung von einem HD fähigen Tv samt Spielen, die über eine solche Auflösung verfügen. Was soll ich sagen? Ich war auf jeden Fall sehr angetan vom großen scharfen Bild :)
Fürs erste kam mir aber nur der Entschluss, mir unbedingt eine PS 3 zuzulegen. Wenige Monate später habe ich dann die nächste einschneidene Erfahrung gemacht: EINE BLURAY (I am Legend) AUF EINEM 50 ZOLL FULL HD PLASMA (bei einem Bekannten) gesehen. Mensch, ich hatte beinahe Freudentränen in den Augen - so ein geniales Bild hatte ich in meinem Leben nie zuvor gesehen!
Nachdem nun neben der PS 3 auch der Kauf eines Full HD Tvs beschlossene Sache war ging es nun ans Sparen Sparen Sparen ;)
Monate später konnte ich dann erst die PS 3 und später einen schicken 46 Zoll Full HD Plasma mein Eigen nennen, und in meinem Zimmer aufstellen. Dort hat er natürlich sofort alles in den Schatten gestellt ;)
Aber es kam natürlich, wie es kommen musste. Beim Elektrohändler in meiner Nähe war Tag der offenen Tür, und ich, der sich inzwischen natürlich schon für Soundsysteme interessiert hatte, nutzte diese Chance, um Live-Eindrücke zu sammeln.
Ab in den Vorführraum (eine Art "Kino"-Saal mit Beamer, 7.1 System, Leinwand und natürlich BD Player) und dort sofort in ein Soundsystem verliebt, welches ich inzwischen mein Eigen nennen darf :)
Natürlich habe ich (so gut wie es nur ging) auch anderswo andere Boxen angehört, doch gefiel mir die Denon/Jamo Kombo einfach atemberaubend gut.
So gingen erst einmal ein paar Monate ins Land, in denen ich mit schönem Tv und 5.1 Sound so manchen Film stilecht genossen habe...bis zum 3. schicksalhaften Ereignis:
Der Genuss der Avatar BD!
Man kann sich bereits denken was jetzt kommt^^
Das Bild war der absolute Wahnsinn, jeder weiß das. Aber mir wurde sofort klar, dass man eine solche Qualität nicht auf Diagonalen von unter 1,50m einsperren darf - unter keinen Umständen. Diese Bildgewalt SCHRIE einfach nach Größerem.
Naja, da ich diesem Ruf gerne Folge leisten wollte stand nun mein nächstes Ziel fest - Anschaffung von Beamer und Leinwand.
Glücklicherweise konnte ich einen nahegelegenen Händler ausfindig machen und mir dort einige Beamer auf einer 2,5m breiten Leinwand im Vergleich ansehen. Ich pickte mir den für meinen Geldbeutel besten heraus und wollte, da dies schon MEHR ALS TEUER GENUG WAR ;) erst einmal ohne Leinwand den Betrieb beginnen. ALSO: Zu Hause eine Wand frei gemacht, Bild an die Wand geworfen - WOW...besser als gedacht. Klar, nicht das non-plus-ultra, ABER da investiere ich doch mein Geld erst einmal in weitere Filme (und natürlich PS 3 Spiele), und schaffe mir eine Leinwand an, sobald ich endlich das habe, wovon ich jetzt inzwischen schon des längeren Träume:
Ein eigenes Zimmer, ganz allein für mein großes und wunderbares Hobby :)
Ich hoffe meine kleine Geschichte hat euch allen gefallen und den einen oder anderen nostalgisch an seine eigenen Erfahrungen denken lassen.
Ich grüße alle recht herzlich und wünsche noch viele schöne und kostbare Stunden mit dem blauen Medium :)
The Book of Eli BD (dt.)
11. März 2011Ich hatte den Film "The Book of Eli (dt.)" auf BD schon seit einigen Wochen bei mir im Regal stehen und habe gestern meine zur Verfügung stehende Zeit ausgenutzt, um diesen anzusehen.
Was sich mir bot möchte ich alles in allem als Durchschnittskost bezeichnen. Die Bildqualität gefällt ganz gut (meiner Meinung nach beispielsweise besser als die "Herr der Ringe Trilogie", die ich die Tage zuvor anschaute), soundtechnisch ist das ganze ab und an beeindruckend, doch wünscht man sich da evtl. doch etwas mehr, da der Film insgesamt doch eher "ruhig" verläuft - ich denke hier war definitiv mehr drin.
Kommen wir - komischerweise, denn normalerweise stellt dies für mich keinen nennenswerten Aspekt bei der Bewertung eines Films dar - zur Gewaltdarstellung in "The Book of Eli".
Wenn ich mir einen Horrorfilm ansehe, dann ist die dargestellte Gewalt ein Mittel zum Zweck. Ein Horrorfilm ohne Gewaltdarstellung muss schon etwas ganz besonderes sein, um die Zuschauer dennoch zu schockenU/unterhalten.
Was man sich aber bei "The Book of Eli" gedacht hat, verschließt sich z.T. meiner eigenen Logik. Es ist für mich ein wenig übertrieben, wenn Eli einem Banditen, ohne zuvor von ihm körperlich angegriffen worden zu sein, die Hand abschneidet. Hey - der Kerl ist doch gläubiger Christ!?!?!? Auch ist es etwas dick aufgetragen, wenn in einer anderen Szenen von den "Bösen" das ganze Haus, in dem sich Eli befindet, zerlegt wird. Fazit: Meiner Meinung nach zu viel des Guten, weniger ist eben doch manchmal mehr!
Zu gefallen weiß hingegen das Setting ansich. Diese "Endzeit Stimmung" ist in jedem Fall noch mal eine andere als wir sie beispielsweise aus "I Am Legend" oder "Resident Evil: Extinction" kennen, aber es passt wie ich finde gut zusammen.
Bevor ich zum Ende komme möchte ich auf das hinweisen, was mir am ganzen Film am besten gefallen hat: Die Tatsache, dass das Buch von Eli für "normale" Menschen nutzlos ist, kam für mich unerwartet und bot eine willkommene Abwechslung zum "Äääätsch, du hast nur ein Plagiat!"-Einerlei, welches man aus anderen Filmen kennt.
Somit wechseln bei "The Book of Eli" Licht und Schatten ab. Ich würde es aber auf jeden Fall jedem empfehlen, den Film zumindest einmal auszuleihen - denn schlecht ist er bei Leibe nicht.
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