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[15 Dublonen] Review: Chronicle - Wozu bist Du fähig? (Steelbook)
19. November 2013Von Chronicle hatte ich im Vorfeld viel Gutes gehört, und so wollte ich auf alle Fälle einen Blick riskieren. Als das Steelbook im Amazon Adventskalender auftauchte, habe ich spontan zugeschlagen. Nun endlich durften sich die telekinetisch begabten Buben im Heimkino austoben. Wie gut konnte der Film unterhalten? Das klärt der folgende Review.
Der Film ist im Steelbook sowie in der Amaray verfügbar.
Story:
Der Film versteht es sehr gut, auf kleiner Bühne zu unterhalten. Die Erzählung konzentriert sich auf drei Jungs, die durch ein nicht weiter erläutertes Ereignis zu übernatürlichen Fähigkeiten gelangen. Zwangläufig entwickeln sich Spannungen in der anfangs lockereren Truppe, aus Scherzen und Schabernack wird schnell mehr, und bald werden Menschen verletzt. Der Film läuft auf einen großen Showdown mit ungewissem Ausgang hinaus...
Über die gesamte Laufzeit hinweg bis zum Finale kann der Film äußerst gut unterhalten. Die Spannung wird langsam, aber kontinuierlich aufgebaut und fesselt den Zuschauer beständig. Dabei agieren die Darsteller sehr natürlich und überzeugend. Der gesamte Film ist im Found-Footage-Stil gehalten, weite Passagen werden mit der Handkamera gefilmt, die zum Ende hin von Polizei-, Überwachungs- und Hubschrauber-Kameras abgelöst werden. Das gibt dem Film einen besonderen Realitäts-Kick, gerade auch weil sich die Jugendlichen selber bei ihren Experimenten filmen, direkt in die Kamera sprechen, oder ihre Gedanken preis geben. Wer übrigens wildes Kameragewackel garniert mit vielen Filmfehlern erwartet, der wird leider enttäuscht. Der Film ist zwar im Found-Footage-Stil gedreht, habe aber eine angenehme Kameraführung ohne überzogenes Realitätsgeheische.
Was der Film ebensowenig zu bieten hat sind brutale oder blutige Szenen. So gesagt: trotz telekinetische Fähigkeiten werden niemandem die Innereien zu den Ohren heraus gepresst. Die eine oder andere heftige Szene gibt es zwar, doch kommt der Schockmoment gerade aus der Kürze oder der Einfachheit vieler Szenen. Chronicle ist in diesem Sinne eher ein "stiller Schocker", der mit seinem großen Action-Anteil zu unterhalten weiß. Hintergründig lotet der Film gekonnt Aufstieg und Fall des Hauptprotagonisten Andrew aus, der Drama-Anteil der Erzählung ist - neben den erstaunlichen Special Effects - der unscheinbare Sieger des Films.
Auf der BluRay sind sowohl die Kino-Fassung (84 Minuten) als auch der Extended Cut (90 Minuten) enthalten. Das mehr an Minuten erweitert nur einige Szenen, und bietet kaum neue Erkenntnisse. Es lässt lediglich den Film ein wenig runder erscheinen.
Punkte: 4/5
Ton:
In beiden Filmfassungen (Kino, Extended) liegen die beiden Tonspuren in jeweils identischer Qualität vor. Der englische Ton kann mit einer verlustfreien Spur in DTS-HD MA 5.1 gefallen, der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor. Qualitativ wirken beide Spuren sehr ausgewogen, und bieten eine sehr gute Surround-Mischung. Für den O-Ton vergebe ich fünf Punkte, die deutsche Synchro landet immerhin bei 4.5 Punkten. Im Schnitt wird noch ein wenig aufgerundet, da die BluRay noch über eine Audiodeskription verfügt, also eine gesprochene Beschreibung des Filmgeschehens für blinde Zuschauer. So landet die BluRay im Kapitel Ton bei schnittigen fünf Punkten.
Punkte: 5/5
Bild:
Wie oben schon beschrieben sind das Kameragewackel und die absichtlich gestreuten Filmfehler eine Seltenheit in diesem Film - vielen Dank. Denn trotz Found Footage ist der Streifen sehr angenehm anzusehen. Die Bildqualität ist erstaunlich gut, schwankt zwar in manchen Szenen, aber an vielen Stellen kann HD-fähiges Material mit einem hohen Detailgrad aufgefunden werden.
Dem Genre geschuldet reicht es nicht zur Topnote. Dass der Zuschauer vor einem HD-Bild sitzt, merkt er aber zu fast jeder Zeit.
Punkte: 4/5
Extras:
Nach der Sichtung des Films habe ich mich sehr auf das Bonusmaterial gefreut. Hier wird bestimmt auf die Entstehung der sehr guten Special Effects eingegangen. Und vielleicht auch ein Blick hinter die Kulissen geworfen.
Doch der Blick in das Bonus-Kapitel ist ernüchternd. Keine der Hoffnungen wurde erfüllt, es gibt lediglich eine Entfernte Szene mit einer Minute Laufzeit, ein Filmchen mit Pre-Visualization (8 Minuten) und ein noch kürzeres Filmchen mit einem Effekt- und Kameratest (4 Minuten). Keine Infos zu den Darstellern, zu den Effekten, kein Audiokommentar, einfach nichts.
Hier wurde leider eine gute Chance vertan, zu einem interessanten Filmprojekt einen Mehrwert zu schaffen. So reicht es nur zu einem Bewertungspunkt.
Punkte: 1/5
Fazit:
Der Film spielt seine Karten sauber und bietet sehr gute Unterhaltung für einen Filmabend. Bild und Ton liegen auf dem HD-Medium stimmig vor, lediglich die knapp 13 Minuten an Bonusmaterial sind eine Lachnummer. Insgesamt landet die BluRay bei 3.5 Punkten über alle Kategorien hinweg. Eine Kaufempfehlung will ich nicht aussprechen, dafür ist das Genre zu speziell und der Bonusumfang zu marginal. Wer sich aber gerne im Mystery- oder Action-Genre aufhält (ja, auch das Superhelden-Genre wäre denkbar), dem sei "Chronicle" ans Herz gelegt.
Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; für mehr als 15 Euro… äh… Dublonen habe ich bei diesem Steelbook zugeschlagen, als es im Amazon Adventskalender aufgetaucht ist - da konnte ich nicht nein sagen :)
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[15 Dublonen] Review: Oblivion (Steelbook UK Import)
16. November 2013Mehr als ein paar Bilder aus einem Trailer war es nicht, was ich von Oblivion im Vorfeld zu Gesicht bekommen hatte. Trotzdem reichte es aus, das schicke Steelbook bei zavvi vorzubestellen. So kam der Film pünktlich ins Haus, und als ich es gestern Abend nicht mehr aushalten konnte, lief der SciFi-Streifen durchs Heimkino. Hat sich der Blindkauf gelohnt? Das klärt - wie immer - der Review.
Story:
Die Privatperson Tom Cruise kann man mögen, oder auch nicht, aber Fakt ist: er ist ein verdammt guter Schauspieler. Taucht er immer mal wieder in ruhigeren Filmen auf (z.B. Magnolia) oder ist in eher skurrilen Rollen zu sehen (z.B. der Produzent in "Tropic Thunder"), so ist das Action-Genre sein tatsächliches Zuhause. Hier kennt er sich aus, hier weiß er, wie er beim Publikum punkten kann.
Auf diesen Wege beginnt auch "Oblivion". In einer apokalyptischen Zukunft, nicht weit vom hier und jetzt, entwickelt sich eine Geschichte, die im Jahre 2077 spielt. Nach dem Angriff einer Alienrasse, der einherging mit der Zerstörung des Mondes, ist die Erde zu großen Teilen verwüstet, unbewohnt und leer. Die Menschen, welche nicht gestorben sind, befinden sich auf einem Exodus zum Saturnmond Titan. Jack und Victoria, die letzten beiden Menschen, überwachen den Abbau von wichtigen Ressourcen und verteidigen, unter Zuhilfenahme von Drohnen, die riesigen Maschienerien vor den letzten Aliens, die sich auf der Erde versteckt halten.
Der Zukunftslook ist von atemberaubender Eleganz, Einfachheit und Schönheit. Alles, die moderne Unterkunft, das Fluggerät, die Waffen, die Drohnen, wirklich alles wirkt wie aus einem Guss - hell, rund, angenehm. Dazu im krassen Kontrast sind die schroffen, dunklen Relikte unserer Zivilisation, eingebettet in und überwuchert von der Natur. Aus seinen Bildern schöpft der Film seine Kraft. Man merkt, dass sehr viel "in camera" aufgezeichnet wurde, die Landschaftsaufnahmen aus dem kargen Island faszinieren ebenso wie die Wohnumgebung. Die CGI-Effekte integrieren sich vorbildlich und unaufdringlich, sie fallen nur ins Auge, wenn man wirklich, wirklich nach ihnen sucht.
Die visuelle Repräsentation bildet die Basis, auf der sich der Film entwickeln kann. Die Story beginnt einfach und verständlich, nimmt aber an Fahrt auf bis zum großen WTF-Moment, welcher der Geschichte eine ganz neue Richtung gibt (ok, ok, ich hab irgendwann geahnt, worauf es hinausläuft, aber überrascht war ich dann doch). Spannend bis zum Schluss kann die Erzählung durchaus begeistern, auch beim mehrmaligen Anschauen. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, die reduzierte Anzahl an Darstellern lässt fast schon ein Kammerspiel à la "Hautnah" entstehen. Der Zuschauer beschäftigt sich intensiv mit den Darstellern und deren Rollen, was ebenfalls zum Filmgenuss beiträgt.
Nicht vergessen werden dürfen natürlich auch die Action-Szenen, die in ihrer SciFi-Umgebung wunderbar funktionieren und das Herz eines jeden Genre-Fans höher schlagen lassen. Hat "Oblivion" Spaß gemacht? Oh ja! Reicht es für die Bestnote? Auf Meilenstein-Niveau bewegen wir uns nicht, aber kurz davor, daher sind vierkommafünf Punkte durchaus angebracht.
Punkte: 4,5/5
Ton:
Beim UK-Import ist keine deutsche Tonspur vorhanden, dafür kann der englische O-Ton im Format DTS-HD MA 7.1 ordentlich Eindruck schinden. Die Tonspur weiß von Anfang bis Ende sehr zu gefallen, klare Dialoge aus dem Center wechseln sich mit bombastichen Surround-Sequenzen ab.
Als wäre das noch nicht genug, bietet die BluRay im Ton-Kapitel noch eine Audiodeskription (also eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) und einen reinen Musiktrack an. Die Musik ist nämlich äußerst herausragend gelungen. Ihr sind zwar deutliche Anlehnungen an "Tron: Legacy", "Inception" und "The Dark Knight" anzumerken, jedoch bietet die Musik auch so noch genug Alleinstellungsmerkmale.
Der Ton zum Film schafft schon die fünf Punkte, mit Audiodeskription und dem Musiktrack gibt's noch zwei Sternchen hintendran.
Punkte: 5/5
Bild:
Im Bereich Bild gibt es nichts zu meckern. Einem aktuellen Blockbuster würdig wird das filmische Material ohne Fehler oder Einschränkungen auf den Schirm gebracht. In bestechender Qualität werden feinste Details sichtbar, Farben hingegen wirken eher desaturiert, was dem Look des Films geschuldet ist, und eine tolle Athmosphäre schafft. Dieses Bild ist volle fünf Punkte wert.
Punkte: 5/5
Extras:
Im Bonus-Kapitel kann ein Audiokommentar abgerufen werden, und zudem stehen Entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp fünf Minuten zur Auswahl bereit. Mehrere klassische Making-Ofs laufen zusammen 48 Minuten und beleuchten einen großen Teil des Entstehungsprozesses des Films. Der Bonus-Fan kommt ganz gut auf seine Kosten, auch wenn die eine oder andere unbeantwortete Frage zurück bleibt. Trotzdem verdient sich die BluRay im Bonus-Kapitel dreikommafünf Punkte zu Recht.
Punkte: 3,5/5
Fazit:
Dieser Streifen hat mich richtig weggebügelt. Ton und Bild sind der Hammer und ziehen den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann. Sowohl "RottenTomatoes" als auch "Metacritic" vermerken für den Film "gemischte Kritiken". Kann ich verstehen, der Film eckt mit seiner Story, dem generellen Erzählbogen und der großen Wendung durchaus an, er bricht ein wenig mit den typischen SciFi-Konventionen, und so etwas muss man mögen. Ich kann es nachvollziehen, wenn Zuschauer mit dem Film nichts anfangen können, ihm vielleicht sogar Einfallslosigkeit und wildes Wiederverwerten bekannter SciFi-Motive vorwerfen. Doch mir hat der Streifen außerordentlich gut gefallen, er zieht sein Ding durch, von Anfang bis Ende, und leistet sich keine größeren Fettnäpfchen. Nur beim Bonus-Material, da wäre noch ein wenig mehr drin gewesen, dennoch schafft es die BluRay auf einen Schnitt von 4.5 Punkten. Mit dieser Wertung darf das Steelbook durchaus im Regal stehen bleiben - Blindkauf geglückt.
Kaufpreis:
25 Euro (neu) bei zavvi ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen durften es für dieses Steelbook allemal sein, sah es doch sehr schick aus… und die Erwartungen wurden absolut erfüllt.
Rück- und Vorderseite: (aufgrund des Motives dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge) Innenansicht: |
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[15 Dublonen] Review: Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (Steelbook)
11. November 2013Eigentlich bin ich kein großer Fan von super-realen Animationsfilmen à la "Der Polarexpress", "Die Legende von Beowulf" oder "Disneys Eine Weihnachtsgeschichte". Egal wie realistisch die Streifen erscheinen mögen - im Inneren rebelliert etwas bei mir. Da ich nicht der Einzige bin, dem es so geht, gibt es sogar einen Ausdruck dafür: das "Uncanny Valley" . Wohl wissend, dass es sich bei Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn ebenfalls um einen um Realität bemühten Animationsfilm handelt, habe ich ihn trotzdem bei Müller mitgenommen. Zwei Gründe haben mich hierzu bewogen: meine Verwandtschaft hat den Film im Kino gesehen und für gut befunden, und alle beteiligten Figuren sind so modelliert, dass sie eher ihren Comic-Vorlagen ähneln anstatt echten Menschen (runde Köpfe und Knollennasen anstatt perfekter Proportionen).
Na ok, und das Steelbook sah schick aus. Also drei Gründe. ;)
Ob der Film meine Abneigung gegen das Genre lockern oder gar auflösen konnte, davon spricht der folgende Review.
Der Film kann im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) sowie als Amaray erworben werden.
Auch als 3D-Version oder als "Limited Fine Art Collectible Boxset" steht der Film in den Regalen.
Story:
Wer hatte nicht schon mindestens einmal in seinem Leben ein Tim-und-Struppi-Buch in den Händen? Hat mit Kapitän Haddock geflucht? Mit Tim gerätselt? An den Slapstick-Einlagen von Schulze und Schultze erfreut? Kurzum: in unseren Breitengraden können sehr viele Leute etwas mit Tim und seinem treuen Wegbegleiter anfangen. Doch nicht nur bei uns, sondern anderstwo auf der Welt gibt es ebenso "Fans der ersten Stunde", zum Beispiel Regisseur Peter Jackson. Manch einer ist erst als Erwachsener auf die Erzählungen von Hergé aufmerksam geworden, wie Regisseur Stephen Spielberg. Und wenn sich dann zwei kreative Köpfe zusammenfinden, um ein ganz besonderes Abenteuer zum Leben zu erwecken, dann horcht der Filmfan auf.
"Das Geheimnis der Einhorn" bedient sich storyseitig bei drei Tim-und-Struppi-Bänden, und mischt daraus eine actionreiche, visuell fesselnde, aber doch sehr stark vorhersehbare Geschichte. Mancher kleine Handlungsbogen, oder auch mancher Einzelszene sieht man sogar in der 2D-Version an, dass sie nur für einen Bombast-3D-Moment in den Film aufgenommen wurde. Da frag ich mich als Zuschauer dann: muss das sein? Eine gute Geschichte erzählt sich doch von alleine, ohne erzwungene Effektszenen mit Absicht in den Film zu drücken?
Nun gut, weiter zu den schauspielerischen Leistungen. Wie bei vielen Animationsfilmen der letzten Zeit wurden auch bei "Das Geheimnis der Einhorn" per MotionCapture die Bewegungen von Schauspielern digital erfasst, und auf die dargestellten Figuren abgebildet. Auch Gesichtsausdrücke wurden ermitteln und sind in das Gesamtprodukt eingeflossen. Wenn man das Bonusmaterial studiert, erfährt man jedoch, dass ein Großteil der Animationen nach wie vor durch Animatoren erzeugt wurde, die Gesamtleistung der Darstellung nur als Orientierung benutzt wurde. Im Vergleich zu "Avatar", dem MoCap-Benchmark, wieder ein Schritt zurück - wie gut sich eine Figur bewegt, wie glaubhaft sie agiert, liegt in den Händen eines Animators, nicht in den Händen des Darstellers.
Wie ist das Endergebnis nun ausgefallen? Ich fand, dass sich alle Figuren sehr glaubhaft bewegt haben, manches Mal aber dennoch steril und künstlich gewirkt haben. Das hat mir beim Anschauen hin und wieder den Spaß vergrätzt. Ansonsten wirken die Charaktere, gerade aufgrund ihren künstlichen Proportionen, sehr nah am Original, und dennoch gut in der digitalen Welt abgebildet - eine respektable Leistung.
Die Geschichte mittelmäßig, die Charaktere ab und an befremdlich, doch der Film ist kein kompletter Reinfall. Dafür sorgen die vielen wunderlichen Orte, die besucht werden (James Bond wäre neidisch), sowie die über weite Strecken halsbrecherische Action. Mehr als drei Punkten können aber nicht vergeben werden.
Punkte: 3/5
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, die deutsche schafft immerhin DTS-HD MA 5.1. Beide klingen sehr gut, und liefern geziehlte Surround-Effekte in allen Lebenslagen. Dialoge sind klar verständlich. Eine Top-Note für einen Top-Sound.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist glasklar und bietet sehr viele Details bei einer berauschenden Qualität. Vor allem die Augen der CGI-Figuren sind extrem glaubhaft gelungen. Hin und wieder ist sogar in der 2D-Version ein Pop-Out-Effekt zu erahnen, das haben aber andere Filme schon deutlich eklatanter und nerviger zelebriert, dafür gibt es hier keinen Abzug. Insgesamt einfach ein perfektes Bild mit Spaßpotential.
Punkte: 5/5
Extras:
Eine richtig ausführliche Dokumentation mit knapp 97 Minuten erzählt von den ersten Gedanken zum Film bis hin zum Abschluss der Filmarbeiten. Der Bonus-Fan kommt voll auf seine Kosten, da nicht nur die Menge, sondern auch der Informationsgehalt stimmt. Leider findet sich kein Audiokommentar, das hätte noch zur Bestnote gefehlt, so reicht es, obwohl die lange Doku komplett in HD vorliegt, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5
Fazit:
Im Kapitel Bild und Ton spielt "Das Geheimnis der Einhorn" ganz vorne mit, auch beim Bonusmaterial sieht man die Arbeit, die investiert wurde. Leider hat der Film an sich seine Schwächen, wie die sehr vorhersehbare Geschichte und die stellenweise unnatürlich wirkenden Animationen. Dennoch wird der Film in der Sammlung bleiben - haben Peter Jackson und Stephen Spielberg doch angekündigt, ein Franchise aufziehen zu wollen. Der nächste Film, der auch den Cliffhanger von "Das Geheimnis der Einhorn" aufnehmen wird, wird von Peter Jackson nach der Beendigung der Hobbit-Filme umgesetzt werden. So konnte auch dieser Real-Animationsfilm meine restriktive Haltung gegenüber dieser Art der Filmumsetzung eher noch verstärken... aber vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal. ;)
Kaufpreis:
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