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Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.


          Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...


          ... sowie als 3D Version.


Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)

Hinweis:
Weiterer Lesestoff rund um Comics gibt's im Blog von "meine wenigkeit" - viel Spaß! :)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Eigentlich wollte ich T2 nicht auf die BluRay upgraden. Ich habe die Doppel-DVD, in der limitierten Erstauflage mit Metallbox, da würde eine BluRay-Amaray nicht mithalten können. Dann kam diese verhängnisvolle Mediamarkt-Aktion…
Dabei haben die Jungs in rot den Film für nur 13 Euro im Amaray angeboten. Amazon ist mitgezogen, zu dem Zeitpunkt war die Amaray aber noch MM-Exklusiv, so hatte Amazon den Preis beim Steelbook gesenkt. Da kam ich ins Grübeln... und als ich die Spezifikationen des Films gelesen habe (deutsche und englischer HD-Ton), dann war es um mich geschehen. Obwohl ich es doch gar nicht wollte, bestellte ich Terminator 2 im Steelbook. Jetzt endlich, nach einigen Monaten, wird die Blechbox (im doppelten Sinne) dem Härtetest unterzogen - wie schlägt sich T2 im Review?



          Terminator 2 ist als Amaray mit zwei unterschiedlichen Covervarianten erhältlich...



          ... aber auch als Steelbook (siehe Fotos unten), und als "Limited Skynet Fan Edition" mitsamt Schädel.


Story:
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-für-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Punkte: 5/5

Ton:
Alleine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel  zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel  zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
Punkte: 4/5

Fazit:
Was für eine schicke Umsetzung eines Hammer-Films. Bild und Ton sind erstklassig, das Bild dem Alter des Films angemessen, der Ton mit leichten Abzügen in der deutschen Tonspur. Die Extras sind von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig, aber umfangreich. Bei mir bedeutete das: an einem Abend den Film gucken, an drei weiteren Abenden durch das ganze Bonus-Material gucken. Und der Film... hierzu muss ich fast nichts mehr sagen. Außer: es ist der beste Actionfilm aller Zeiten, und in meiner persönlichen Top 10 ganz, GANZ weit oben.
Und noch ein Gruß an Jason-X: Stargazer78 will endlich seinen T2-Review haben. :D

Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Auch vor Das Imperium schlägt zurück schrecken die "Family Guy"-Macher nicht zurück... und erzählen die Geschehnisse von "Episode V" mit ihren eigenen Worten nach.
Nach Blue Harvest wanderte direkt Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite in die PS3 (im Gegensatz zu Blue Harvest ist dieser Film auch einzeln auf BluRay erhältlich).


          Der Film ist einzeln erhältlich, ...


          ... oder als Teil der "Family Guy Trilogie" (Titel: "Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh").

Und auch für Episode V gab es wieder ein Werbeposter: 

Quelle: http://boilr.net/2009/03/27/family-guy-to-strike-back-next-season-with-
something-something-something-dark-side/

War auch dieser Streifen ein Fest für den Star Wars Fan? Das offenbart der Review.

Story:
Das Rätselraten fängt direkt beim Titel an. "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite"? Kommt bestimmt vom bekannten Star Wars Starttext "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie".
Doch woher kommt der englische Titel "Something, Something, Something, Dark Side"? Hierfür muss der geneigte Star Wars Fan tiefer in den Family Guy Fundus eindringen. Die Macher streuen schon seit geraumer Zeit Zitate und Verweise auf Star Wars in ihr normales Sendeprogramm ein. Und hier fiel auch der Spruch, dass "der Imperator die Formel für den perfekten Star Wars Dialog herausgefunden habe": "Something, Something, Something, Dark Side" - auf deutsch: "Bla-bla-bla-bla die dunkle Seite der Macht!".
Nun gut, aber zurück zum Film. Auch der zweite Teil (genauer gesagt, "Episode V - Das Imperium schlägt zurück") enttäuscht den Star Wars Fan in keinstem Maße. Zwar wurde auch hier die Story gestrafft (auf 55 Minuten), doch all die "großen" Momente sind noch da. Hierzu gehören natürlich der Angriff auf die Rebellenbasis auf Hoth, das Treffen mit Yoda auf Dagobah, der Verrat in Cloud City und der Lichtschwertkampf zwischen Luke und Darth Vader. Erneut werden Details des Originals aufgegriffen, mit jahrealten Urban Legends verwurstet, und dem Star Wars Fanboy liebevoll aufgetischt. Ein Gag-Feuerwerk wird entzündet, ohne jedoch Star Wars selbst lächerlich zu machen - hier waren Könner und echte Fans am Werk. Wer Family Guy eh schon mag, dem wird auch der zweite Film gefallen, Star Wars Fans finden ebenfalls eine Riesenportion Spaß. Und weil die Umsetzung noch besser als Blue Harvest ist, gibt es die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Ton:
Unter den vielen Tonspuren, die dem Film beiliegen befindet sich der englische O-Ton in DTS-HD MA 5.1, und die deutsche Synchro in DTS 5.1. Diese klingt im Vergleich zum Original etwas gedämpfter - die englische Spur gibt so richtig Dampf. Die Surround-Effekte sind in beiden Tonspuren ausgezeichnet, und auch der Subwoofer hat hin und wieder etwas zu tun. Wie schon bei Blue Harvest wird der Star Wars Fan mit den Original Sounds, Effekten und Musik verwöhnt - das ist wie Schokopudding für die Ohren. :)
Im Vergleich zu Blue Harvest klingt der Ton sogar noch einen Tick besser, daher auch die leicht höhere Punktzahl.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bildformat ist zwar immer noch 4:3 (wie bei Blue Harvest), aber nun in echtem HD. Und das merkt man auch, die Qualität ist ausgezeichnet, die Farben sind kräftig, Bildfehlerchen wie noch bei Blue Harvest sind nicht zu bemerken.
Auch bei Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite haben es die Macher geschafft, die Bildsprache des Originals in ihrer Parodie einzufangen: in vielen Szenen stimmen Kameraeinstellung und Szenenbild eins-zu-eins mit Das Imperium schlägt zurück überein.
Punkte: 4/5

Extras:
Erneut steuert eine ganze Gruppe von Leuten einen mehr als spaßigen Audiokommentar bei. In der Bonus-Sektion gibt es den Film dann gleich ein zweites Mal: mit eingeblendeten Hintergrundinfos (Trivia Track), die auch sehr interessant sind. Vier weitere Features mit einer Laufzeit von 68 Minuten runden das Bonusprogramm ab: ein Filmchen zur Poster-Gestaltung und ein knapp 7 Minuten langes Animatic (grobe Vorversion der fertigen Animation) machen den Anfang. Dann gibt es noch einen "table read", also die große Zusammenkunft aller Sprecherinnen und Sprecher, bei der das Skript gemeinsam durchgelesen wird. Mag jetzt langweilig klingen, ist aber sehr interessant, da man so sehen kann, was für aberwitzige Ideen es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Zu guter letzt gibt es noch eine Vorschau auf die "Rückkehr der Jedi-Ritter"-Adaption der Family Guy Macher. Insgesamt gesehen ist das Material überschaubar, und trotzdem mehr als üppig; dass es zudem noch in HD vorliegt, ist eine feine Sache.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Die zweite Family Guy Parodie eines Star Wars Films hat mir sogar noch besser als Film Nummer Eins gefallen. Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite macht so richtig Spaß (bei den letzten paar Minuten habe ich mich fast bepisst). Bild und Ton sind für eine TV-Produktion ausgezeichnet, auch der Umfang des Bonus-Materials überzeugt.
Wie sich wohl Teil 3 schlagen wird? Das werden wir bald erfahren... ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Nach zwei Filmen aus dem Kinderzimmer und einem aus dem Ameisenhügel setzten sich die Mädels und Jungs bei Pixar an die Umsetzung eines Kindermythos, einer "Urban Legend": dem Monster aus dem Schrank! Damals hat mir Die Monster AG sehr gut im Kino gefallen, auch die DVD steht bei mir im Regal. Wie wird sich nun die BluRay schlagen, vor allem im direkten Vergleich mit neueren Pixar-Streifen? Das zeigt wie immer der Review.


          Erhältlich als Amaray...


         ... und im Steelbook.


Story:
Diese Geschichte verzaubert den Zuschauer von der ersten Minute an, einfach weil Pixar es geschafft hat, hinter einen einfachen Gedanken (Monster im Schrank!) eine komplexe Welt zu packen. So erfahren wir, warum die Monster kleine Kinder erschrecken, und dass ihre Welt gar nicht so anderst ist als unsere. Sie gehen zur Arbeit, haben Kumpels, schauen TV. Und wenn es hart auf hart kommt, sind Kumpels füreinander da.
Der Film ist gleichermaßen für Jung und Alt geeignet, Kinder haben ihren Spaß an den zotteligen, knudeligen Monstern, und Erwachsene genießen den einen oder anderen kultivierten Witz. Auch beim x-ten Mal anschauen macht "Die Monster AG" einfach Spaß, er gehört definitiv zu meiner persönlichen Pixar-Top-5, und ist sogar der Lieblings-Pixar meiner Frau.
Punkte: 5/5

Ton:
Der Originalton liegt im HD-Format vor (DTS-HD MA 5.1), die deutsche Synchronisation im von der DVD bekannten DTS 5.1. Die englische Spur ist schön akzentuiert, mit guten Surround-Effekten und dem einen oder anderen wuchtigen Bass-Einsatz. Dialoge kommen wunderbar klar verständlich aus dem Center. Die deutsche Tonspur ist qualitativ nur unwesentlich schlechter, fast im nicht-hörbaren Bereich. Lediglich bei der Synchro muss man hin und wieder zucken. Der englische O-Ton ist grandios-einzigartig (mit Billy Crystal und John Goodman) mit vielen versteckten Wortspielchen, der deutsche Ton hingegen ist absichtlich mehr auf "kindlich" getrimmt, mit lustigen Sprachverdrehungen. Das führt aber nur zu einer kleinen Abwertung. ;) Der deutsche Ton bekommt 4 Punkte aus den genannten Gründen, der englische Ton erhält 5 Punkte, macht einen Schnitt von 4.5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist sehr brilliant, und auf einmal offenbaren sich Details, die man von der DVD gar nicht kennt. In Mikes Auge sind kleine Äderchen erkennbar, ebenso wie feine Farbschattierungen auf seinem Körper. Sulleys Fell ist in HD atemberaubend, seine Haarpracht (und die der vielen anderen haarigen Monster) sind eines der visuellen Highlights des Films. Die Umsetzung von Boo ist sehr realitätsnah, aber gleichzeitig goldig-naiv-süß. Aber auch im Kapitel Bild muss ich einen leichten Abzug geben: Im Vergleich zu den neueren Pixar-Produktionen wirkt "Die Monster AG" an der einen oder anderen kleinen Stelle unrund, seien es zu grob aufgelöste Texturen, ungenaue Kanteneffekte und zu grob zusammengestöpselte Charaktere. Aktuell ist man von Pixar etwas "noch besseres" gewohnt, so dass "Die Monster AG" an ganz wenigen Stellen bildtechnisch leicht antiquiert wirkt.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die Extras wurden großflächig von der DVD übernommen, und liegen daher auch fast komplett nur in einer SD-Auflösung vor. Kannste nix machen, die Interviews wurden halt damals so aufgezeichnet. Positiv ist aber, dass sämtliches Bonusmaterial, in dem KEINE Live-Aufnahmen vorkommen  (also z.B. die entfernten Szenen, oder die Storyboard-Vergleiche, oder die Outtakes) durch HD-Material ersetzt wurden - sehr schön! So summiert sich das SD-Material auf knappe 90 Minuten, leider aufgesplittet auf über 25 Einzelfilmchen, die separat angesprungen werden müssen; hier wäre eine "Alles abspielen"-Funktion praktisch gewesen. Das ausgetauschte HD-Material summiert sich auf geschätzte 15 Minuten. Auch die beiden bekannten Kurzfilme "Mike's new car" (Mikes neues Auto) und "For the birds" (Der Vogelschreck) liegen in HD vor. Aber es gibt auch neu hinzugekommenes HD-Material mit knapp 30 Minuten, das sich durchaus sehen lassen kann. Ein Spiel für die Kleinen und ein Audiokommentar zum Film runden das Gesamtpaket ab. Eigentlich hätte es für diesen Umfang die volle Punktzahl gegeben, doch die besch...eidene Menüführung macht das Bonus-Surfen zur Tortur, daher ein leichter Abzug auf 4.5 Punkte.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Wie von Pixar gewohnt ist auch dieser Film eine… hähem… monstermäßig gute BluRay-Umsetzung. Dass der Streifen genial und begeisternd ist, ist keine Frage. ;) Bild und Ton sind gut auf der BluRay angekommen, mit leichten Schwächen. Die hat das Bonusmaterial nicht, aber - ach - wäre nur die Steuerung intelligenter gemacht worden. Trotzdem eine dicke Kaufempfehlung für alle Animations- und Pixar-Fans.

Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei real-Aktion




Viel Spaß bei Teil 5 von 5 der Reihe "Prepare for The Avengers", heute mit Captain America - Der erste Rächer.


Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de




Kleiner Einschub zum Outfit von Captain America:

So wie oben im Bild gezeigt werden wir den Captain wohl bei "The Avengers" zu sehen bekommen. Im Film "Der erste Rächer", um den es in diesem Blog-Beitrag geht, sehen wir den Captain in zwei verschiedenen Uniformen.

Zum einen, als er in seiner Rolle als Werbe-/Witzfigur durch die Lande zieht, mit dreieckigem Schild. Genau DAS ist übrigens das Outfit, wie er in den ersten Comics gezeichnet wurde - mit den kleinen Flügelchen am Helm, den Strumpfhosen und den Piratenstiefeln. ;)


Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.marvel-movies.wikia.com

Als es dann ernst wird, lässt er sich eine Uniform auf den Leib schneidern, inspiriert durch seine Tour-Klamotten oben. Der Schild ist mittlerweile (natürlich!) rund. Ich LIEBE diese Uniform, eine schöne Verschmelzung der Comic-Farben mit Alltagsnutzbarkeit, und dazu noch wiedererkennbar und stilsicher.

Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.imdb.com

Ende des Einschubs. :)




Ich habe mich nie wirklich für Captain America interessiert. Wie zuvor bereits erwähnt, fühle ich mich eher im DC-Universum zu Hause. Und wenn ich mal zu Marvel herübergeschaut habe, dann gab es interessantere Charaktere als eine blau-weiß-rote Schießbudenfigur mit einem angemalten Kellner-Tablett. ;)
Dennoch bin ich vom aktuellen Marvel-Film-Kanon sehr begeistert, auch die Trailer und Vorab-Bilder von Captain America - Der erste Rächer haben mich überzeugt, so dass ich schnurstracks nach der BluRay-Veröffentlichung zu einem Müller meines Vertrauens gelaufen bin, um dort das Steelbook zu erbeuten (Fotos siehe Ende des Artikels).
Hiermit wird der letzte Held des kommenden "Avengers"-Films einer genauen Prüfung unterzogen - ab in den Review mit Amerikas Helden Numero Uno.


          Captain America ist als Amaray und als Steelbook (Müller-Exklusiv) erhältlich.


          Das ganze jeweils auch noch mit 3D-BluRay, das entsprechende Steelbook ist Amazon-Exklusiv.


          Hinweis: die ersten drei Versionen (also nicht das Steelbook mit 3D-BluRay) sind auch sehr günstig
          als UK-Import, inhaltlich komplett identisch zur deutschen Version, zu bekommen.



Story:
Ich wusste ja gar nichts über Captain America - weder über seine Entstehungsgeschichte, noch über seine Verbündeten oder Erzrivalen. Hier und da habe ich von negativen Rezensionen über den Film gehört, jedoch habe ich mich nicht davon leiten lassen: der Captain wird unvoreingenommen gesehen! Und ich bin nicht enttäuscht worden. Man kann sogar sagen: der Kreis zu Iron Man, dem ersten Marvel-Film dieser Reihe, schließt sich, und zwar auf mehreren Ebenen.
Wir lernen den Protagonisten kennen, der uns als Held untauglich erscheint (Tony Stark: arrogant, Steve Rogers: kränklich-klein). Dann ergibt sich eine Chance, die ergriffen wird (Stark: Gefangenschaft, Rogers: Aufnahme in die SSR): wir erfahren von seinen Beweggründen, warum er seinen Weg gehen will. Hierfür nehmen sich beide Filme viel Zeit, auch für den nächsten Schritt, die Metamorphose: der Mensch wird zu mehr, er entwickelt sich dramatisch weiter (Stark: Bau des ersten Anzugs, Rogers. Teilnahme am Supersoldaten-Programm). Ja, er wird sogar zu einem Symbol, das stärker ist als der Mensch hinter ihm (Stark: Iron Man, Rogers: Captain America). Und schließlich: die große Bewährungsprobe gegen die persönliche Nemesis, den Anti-Helden (Stark: gegen Iron Monger, Rogers: gegen Red Skull).
Aber nicht nur im Aufbau seines Helden schaffen beide Filme eine Verbindung. Auch inhaltlich knüpft Captain America mit dem endlos Energie erzeugenden "Cosmic Cube" direkt an den ARC-Reaktor an, der in Tony Starks Brust schlägt, und von seinem Vater entwickelt wurde. Hat Howards Stark etwa beim "Cosmic Cube" abgeschaut? ;)
Captain America integriert sich vortrefflich in den Marvel-Film-Kanon, führt Elemente zusammen und richtet sich gebündelt auf den kommenden "Avengers"-Film aus. Darunter leidet der Film aber in keinster Weise. Die Regiearbeit ist sehr gut, die Schauspieler wirken alle natürlich und überzeugend (allen voran ein fantastischer Hugo Weaving als Red Skull). Die Story wirkt ernst, und balanciert trotz hohem Action-Anteil gekonnt auch an der Kante zum Drama. Hin und wieder ist ein wenig Humor eingestreut - eine gute Mischung. Knapp über zwei Stunden werden die Zuschauer bestens unterhalten, vor allem die grandiosen Trick-Effekte im ersten Drittel, wenn Chris Evans "kleingeschrumpft" wird, sind unglaublich realistisch.
Wer dem Film jetzt übertriebenen amerikanischen Patriotismus anheftet, und ihn deswegen "schlecht" bewertet, der hat leider nicht verstanden, worum es in dem Film geht. Dies ist KEIN Tatsachenbericht, kein überschwenglicher Patriotismus, der aus 9/11 oder Kriegsbeteiligungen der USA im Ausland herrührt. Dies ist eine Comic-Verfilmung! Und alle bisherigen Comic-Verfilmungen von Marvel haben sich ausnahmslos sehr eng an ihre Papiervorlagen gehalten. Captain America ist historisch. Er ist in den 40er Jahren erschaffen worden. Diese Geschichte, sie wird hier erzählt. Ernsthaft, überzeugend, mit viel Respekt für das Ausgangsmaterial. Herausgekommen ist eine mehr als gelungene Comic-Verfilmung - meine persönliche Nummer zwei hinter Iron Man im Marvel-Kanon.
Punkte: 5/5

Ton:
Der Vergleich zur BluRay-Umsetzung von Thor ist geradezu gespentisch, erklärt sich aber relativ einfach, weil Paramount sowohl Thor als auch Captain America europaweit vertreibt.
So ist die deutsche Veröffentlichung (sowohl als Amaray als auch im Steelbook) komplett identisch mit den Veröffentlichungen in England, Frankreich, Italien, etc. Der englische OT-Ton ist überall gleich: ein faszinierender HD-Track in DTS-HD MA 7.1, der die ruhigen Momente ebenso wie die heftigsten Kriegsmomente beherrscht. Für die weiteren Sprachfassungen gibt es leider nur Dolby Digital 5.1 - ein Unterschied der sich jederzeit sehr deutlich vernehmen lässt. Eine gute Raumabmischung und verständliche Dialoge gibt es sowohl im OT als auch in der Synchro. Jedoch hat die englische HD-Spur einfach viel mehr Dampf und ein breites Klangspektrum. Dafür gibt es die volle Punktzahl, für die deutsche nur 4 von 5 Punkten. Das macht im Schnitt 4.5 Punkte, wobei - siehe Thor - die zusätzliche Audiodeskription (Hörfassung für blinde Zuschauer, nur in Englisch) auch hier eine Aufwertung mit sich zieht.
Punkte: 5/5

Bild:
Den Zuschauer erwartet ein Top-Bild, mit vielen Details auch in dunklen Passagen, ohne sichtbares Filmkorn. Die Fargebung ist eher dezent und desaturiert (mal von Red Skulls Kopf abgesehen), was zum Thema des Films aber bestens passt. In schnellen oder schnell geschnittenen Szenen, aber auch in den wunderbaren Zeitlupen-Sequenzen bleibt die Bildqualität stabel auf extrem hohen Niveau. Die Special Effects sind sehr überzeugend und wirken in HD bombastisch. Ebenso wie bei Thor liegt auch Captain America der Film auf DVD bei - für alle Ungläubigen, die man gerne zur BluRay konvertieren möchte. ;)
Punkte: 5/5

Extras:
Alles Bonusmaterial findet sich auf der BluRay mit dem Hauptfilm, und liegt komplett in HD vor. Auch hier ist die Ähnlichkeit zur BluRay von Thor frappierend. Ein Audiokommentar des Regisseurs steht zum Zeitvertreib parat, ebenso verschiedene Featurettes mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Der Bonus-Fan hätte gerne mehr Quantität gesehen... denn die Qualität stimmt! Ferner gibt es noch eine Handvoll entfernte Szenen, die sich aber gerade mal auf 5 Minuten summieren (wobei das erweiterte Ende noch am interessantesten ist). Ein Kurzfilm von Agent Coulson ist auch wieder mit an Bord - der Mann hat echt was drauf. ;) Eine zweiminütige Vorschau auf den "Avengers"-Film (bei den Bonus-Filmchen) ist ein schöner Appetizer - njamy! Dennoch wäre mehr Bonus-Material schöner gewesen.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Wie alle Marvel-Vorgängerfilme, Thor im Speziellen, liefert Captain America eine ordentliche Leistung ab. Bild und Ton sind vorbildlich, die Story überaus gelungen - die "Schießbudenfigut mit Kellner-Tablett" liefert erstaunlich viel Backstory. Nur beim Bonus-Material wurde gespart, schade. Dennoch freue ich mich mehr denn je auf den "Avengers"-Film, jetzt da das Quartett der Haupthelden vollständig ist.

Kaufpreis:
20 Euro (neu) bei Müller ; mehr als 15 Dublonen… äh… Euro? Bei diesem genialen Artwork des Steelbooks sage ich gerne "JAAAAA!". Eine schöne Umsetzung, die sich vom 08/15-Steelbook-Angebot deutlich abhebt.


"Avengers"-Momente bei Captain America:
  • Direkt am Anfang (in Norwegen) verbindet sich "Captain America" sehr schön mit dem Vorgängerfilm "Thor". Red Skull spricht über die "Götter" (also die Asgardians) und ihre Artefakte; auch erwähnt er, dass der "Cosmic Cube" (oder "tesseract", wie er ihn nennt) direkt aus Odins Waffenkammer stammt (laut Gerüchten im Internet ist in "Thor" eindeutig ein leerer Sockel in Odins Waffenkammer zu sehen... da sollte wohl der Cube liegen...).
    Es schließt sich im Laufe des Films auch ein weiterer Kreis: wir erfahren, wie S.H.I.E.L.D. in den Besitz des "Cosmic Cube" kommt, der in der Post-Credit-Szene von "Thor" zu sehen ist.
  • A propos Norwegen: Wo marschiert Red Skull ein? Genau, in Tønsberg. Und wo landet die Armee der Eisriesen in "Thor"? Genau, in Tønsberg. Diese Gemeinsamkeit ist so offensichtlich, dass sie mir erst bei den Recherchen aufgefallen ist. ;)
  • Wir lernen Howard Stark "persönlich" kennen, den Vater von Tony Stark (Iron Man). Und sehen mit eigenen Augen die Verwandtschaft zwischen den beiden (Charisma, Frauenschwarm, Auftreten, Wissenschaftler, Held, etc.).
  • Endlich erfahren wir auch, wer den Schild von Captain America erschaffen hat. Aber warum ist dieser - zumindest in Teilen - in den zwei "Iron Man"-Filmen in Tonys Werkstatt zu sehen? Vermutlich waren es Überbleibsel aus Howard Starks Nachlass, die so ihren Weg in Tonys Werkstatt gefunden haben.
  • Die "Stark Expo" kennen wir ja schon aus "Iron Man 2". ;)
  • Auf selbiger Expo ist in einem Glaskasten ein Superhelden-Kostüm zu sehen (Zeitindex: ab 11:41). Es handelt sich hierbei um das ursprüngliche Kostüm des Charakters "Die menschliche Fakel" aus den 40er Jahren. Dieser ist einer der vier Mitstreiter der "Fantastic Four" - in den beiden bisherigen "Fantastic Four"-Filmen wurde "Die menschliche Fakel" von Chris Evans gespielt... der jetzt auch "Captain America" spielt. Wohl kaum ein Zufall... ;)
  • Das Superhelden-Serum, das Steve Rogers erhält, um Captain America zu werden, ist blau, und macht aus ihm einen guten Supersoldaten.
    Das Serum, das Blonsky in "Der unglaubliche Hulk" erhält, wurde "im zweiten Weltkrieg entwickelt", ist blau und macht auch ihm einen bösen Supersoldaten (analog zu Red Skull). Die Ampulle, die General Ross für Blonsky aus der Kühlflasche holt, ist die direkte Weiterentwicklung des "Captain America"-Serums.
  • In der letzten Szene vor dem Abspann taucht S.H.I.E.L.D. auf, inklusive Nick Fury. Wir erfahren auch, dass S.H.I.E.L.D. aus der "Strategic Scientific Reserve" (SSR) hervorgegangen ist - der Militär-Gruppe, die für die Erschaffung von "Captain America" verantwortlich ist (das wird leider nur in der erweiterten End-Sequenz gesagt, die sich bei den entfernten Szenen im Bonusmaterial befindet).
  • Nach dem Abspann gibt es einen Preview auf den "Avengers"-Film: man sieht die Haupt- und Neben-Charaktere und einige schmackhafte Action-Szenen. Weiteres Material für die "Avengers" findet sich dann im Bonus-Material, bei den Featurettes - das macht Lust auf mehr!


Ich hoffe, die kleine Review- und Bericht-Reihe rund um die "Avengers"-Truppe hat euch gefallen. Was bleibt noch zu tun? Einen Ausblick auf "The Avengers" (ab dem 26. April 2012 in deutschen Kinos) - was erwartet uns in der Verfilmung, was wissen wir bisher schon?
  • Um nicht zu viel zu spoilern: Ist Red Skull wirklich "als Bösewicht ausgeschieden"? Oder ist er "nur anderweitig anzutreffen", ähnlich Lokis Schicksal aus "Thor"? Ich denke, Red Skull wird in irgendeiner Form wiederkommen, sei es bei den "Avengers", oder in einem möglichen "Captain America" Sequel.
  • Loki steht als Bösewicht in "The Avengers" bereit fest. (Es schaut daher danach aus, als ob "The Avengers" verstärkt auf der Storyline von "Thor" aufbauen wird.) Neben den "vier Großen" Iron Man, Hulk, Thor und Captain America werden definitiv auch Nick Fury, Hawkeye und Black Widow teilnehmen. Auch Erik Selvig ist schon für "The Avengers" gesetzt - er erforscht für S.H.I.E.L.D. den "Cosmic Cube".
  • Irgendwie werden sich die Autoren noch einen Weg ausdenken müssen, um Thor wieder zu uns auf die Erde zu bekommen...
  • Regisseur ist Joss Whedon (Buffy, Angel, Firefly, Dr. Horrible's Sing-Along Blog). Nochmal: JOSS WHEDON! :D
  • Zu guter Letzt: Ja, ja, ihr wollt es alle wissen. Wie wird der Captain im "Avengers"-Film ausschauen? Hab ich auch was gefunden: so nämlich!
Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.filmjunkies.de

*Geek-Alarm geht los* Affenstark. :D

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Viele Grüße,
der Baschti :)


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Viel Spaß bei Teil 3 von 5 der Reihe "Prepare for The Avengers", heute mit Iron Man 2.


Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de

Iron Man 2 habe ich damals leider im Kino verpasst... hat wohl damit zu tun, dass meine Frau zu dem Zeitpunkt schon gut schwanger war, und nicht mehr "ewig" im Kino sitzen wollte. ;) Als die BluRay dann für einen mehr als ordentlichen Preis zu haben war, habe ich natürlich sofort zugeschlagen. Lassen wir den eisernen Mann zum zweiten Mal durchs Heimkino fliegen, vor seinem nächsten großen Auftritt im kommenden "Avengers"-Film. Wird er die enormen Erwartungen nach dem mehr als guten ersten Teil erfüllen können? Das sagt uns nicht der allwissende JARVIS, sondern... der Review. ;)


          Iron Man 2 ist als Amaray...



          ... und als Steelbook erschienen.



          Auch im Doppelpack mit Teil eins kann Iron Man 2 erworben werden (Amaray oder Steelbook).




Story:
Teil 1 der Geschichte von Iron Man kam ziemlich frech daher: viele bekannte, motivierte Schauspieler, ein Regisseur der erklärter Fan der Comics ist, die dicke Unterstützung von Marvel selbst. Das ganze gepaart mit einer nicht vorhandenen Erwartungshaltung sorgte für die Entstehung eines lockeren Action-Films, der einfach für viel gute Unterhaltung sorgt - man musste ja keinem was beweisen!
Das sieht bei Teil 2 nun anders aus. Die Schauspieler und der Regisseur sind (fast) die gleichen, doch die Erwartungen der Fans waren exorbitant hoch. Das schlägt sich auch auf den Film selber nieder. Die Action ist da, die Spannung ist da, die Bösewichter haben auch ihren Auftritt, dennoch wirkt der Film irgendwie nicht ganz rund. Der letzte Schubs zur Genialität von Teil 1 fehlt irgendwie. Der Humor tritt etwas kürzer, das Drama als Folge von Starks Erkrankung tritt mehr in den Vordergrund. Dieser Umschwung funktioniert aber nicht so richtig, Dialoge wirken uninspiriert, Charaktere stellenweise oberflächlich.
Doch die Action stimmt. Gekonnt werden mehrere Szenen im Verlauf des Films dermaßen gut umgesetzt, dass einem manchmal der Atem stockt. Minutenlang kloppen sich Iron Man (und dann auch War Machine) im Finale mit den Drohnen des Bösewichts - das kracht so richtig. Schade hingegen, dass Whiplash nur 1:30 Minuten für seinen Endkampf hat, dann liegt er besiegt am Boden... weniger Drohnen, mehr Whiplash wäre schöner gewesen. Doch dafür entschädigt der Kampf in Monaco so richtig, vor allem der "Mark V" (mehr wird nicht verraten).
Auch die Story kann überzeugen, sie zieht den Zuschauer über zwei Stunden mit, sehr rasant, aber manchmal auch mit ruhigeren Momenten. Sehr schön finde ich, wie Whiplash bei der Erstellung seines ersten Anzugs gezeigt wird - die Parallelen zur Erschaffung von "Mark I" in den Höhlen von Afghanistan sind umwerfend gut gelungen.
Ist Iron Man 2 nur der nicht-so-gute Mittelteil der Triologie? So wie bei "Die zwei Türme"? Das Bindeglied, das leider nicht so genial gelingt? Mitnichten. Der Film hat Potential, er versteht es, an den richtigen Zipfeln zu zupfen. Der Comic-Fan wird sich über das verstärkte Erscheinen von S.H.I.E.L.D., Nick Fury und Black Widow freuen. Der Action-Fan bekommt die Unterhaltung gleich in Badewannen-Mengen geliefert. Ein mehr als gelungener Film... der jedoch im direkten Vergleich mit Teil 1 deutlich weniger Schwung besitzt.
Punkte: 4/5

Ton:
Bei Iron Man 2 ist etwas seltsames passiert: da hat mir zum ersten Mal der deutsche Ton besser als der englische gefallen. Beide Tonspuren liegen im empfehlenswerten DTS-HD MA 5.1 vor - absolut vorbildlich. Jedoch wirkte die englische Tonspur immer etwas "daneben" - ich kann es kaum in Worte fassen. Manchmal war die Umgebungsmusik unangenehm laut im Vergleich zum Dialog, dann war eine Dialog-Passage extrem basslastig (Tony Stark ist doch ein angenehmer Bariton und kein Barry White), oder ein unangenehmer Hall lag im Surround. Das mag jetzt alles nach Weichei klingen - ich fands einfach nicht toll. Die deutsche Spur klingt sowohl im Surround als auch im Dialog einheitlicher und deutlich angenehmer.
In der Kategorie "Bums" und "Rums" gibt es aber nichts zu rütteln, bei keiner der Tonspuren. Der Bums stimmt: in beiden Tonspuren kommt der Sound klanglich kraftvoll daher, auch dem Subwoofer ist nicht langweilig. Und der Rums stimmt: Die Surround-Abmischung ist gut gelungen, mit einer guten Verteilung im Raum.
Für die englische Spur gibt es nur vier Punkte, für die deutsche volle fünf, das macht im Schnitt 4,5 Punkte. Leider gibt es einen kleinen Abzug für die - erneut - fehlenden englischen Untertitel.
Punkte: 4/5

Bild:
Beim Bild gibt es nichts zu meckern, das hohe Niveau von Teil 1 wird locker gehalten. Der Zuschauer freut sich ob der vielen erkennbaren Details und des guten Schwarzwerts. Die Farben sind bunt-überzeugend, aber nicht überdreht. Die Special Effects sind atemberaubend, und machen in ihrer Darstellung richtig viel Spaß. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Wie in Teil 1 finden wir auch hier ein kaum sichtbares Rauschen vor, das aber nie störend zu Tage tritt. Die fünf steht!
Punkte: 5/5

Extras:
Bonustechnisch gibt es eine klare Verbesserung zum ersten Teil. Vom Umfang und Inhalt kann das Material von Teil 2 locker mithalten - knapp zwei Stunden umfassen alle Filmchen zusammen. Dazu kommen noch zahlreiche entfernte Szenen, die auch ganz interessant sind (aber z.B. deutlich uninteressanter als bei Der unglaubliche Hulk). Ein Audiokommentar des Regisseurs gibt es nun auch, sowie einen Bild-im-Bild-Track mit Infos rund um den Film. Dann ist alles auch noch in HD - Bonusherz, was willst du mehr? Volle Punktzahl!
Punkte: 5/5

Fazit:
Im Vergleich zu Teil 1 muss Iron Man 2 ein wenig Federn lassen. Story und Ton fallen leicht ab, die Bildqualität kann ihr Niveau halten, und beim Bonusmaterial wurde diesmal alles richtig gemacht.
Doch das schlechtere Abschneiden gegenüber Teil 1 macht den Film nicht automatisch ungenießbar - ganz im Gegenteil. Iron Man 2 liefert, was versprochen wird:  Action, Story, Effekte. Und einen wohligen-warmen Schauer bei jedem Comic-Fan, immer wenn ein Blick auf das "big picture", also das Marvel-Universum, geworfen wird. Ich freue mich auf die nächsten Einsätze von Iron Man, sei es bei den "Avengers", oder in Iron Man 3, der bereits angekündigt wurde.

Kaufpreis:
11 Euro (neu) bei Amazon


"Avengers"-Momente bei Iron Man 2:
  • Natürlich die Agenten von S.H.I.E.L.D., Nick Fury, Agent Coulson und Natasha Romanoff (aka "Black Widow"), die über den ganzen Film verteilt auftauchen.
  • Erneut ist der Schild von Captain America in Tonys Werkstatt zu sehen, diesmal sogar als "wichtiges" Story-Element. ;)  (Zeitangabe: ab 1:25:02)
  • Wir erfahren, dass der Vater von Tony Stark, Howard Stark, ein Gründungsmitglied von S.H.I.E.L.D. war.
  • In der Kiste von Howard Stark findet sich ein Comicheft von "Captain America" (zu sehen unterhalb des Zeitungsberichts, wenn Tony diesen umblättert).
  • In den Szenen vor dem Ende des Films sehen wir Nick Fury und Tony Stark, umgeben von Monitoren mit Nachrichten-Meldungen.
    # Auf einem der Monitore ist Bildmaterial aus "Der unglaubliche Hulk" zu sehen, als dieser auf dem Uni-Campus von den Soldaten angegangen wird (was belegt, dass die Handlung aus "Der unglaubliche Hulk" zeitlich nach den Geschehnissen von "Iron Man 2" stattfinden - wird so von Jon Favreau im Audiokommentar bestätigt).
    # Auf einem anderen Monitor ist das Satellitenbild eines Kraters zu sehen... (siehe letzter Punkt unten)
    # Auf einem dritten Monitor ist eine Weltkarte mit sieben Markierungen zu erkennen. Laut Regisseur Jon Favreau steht jeder Punkt für ein Ereignis rund um die "Avengers". In Nordamerika sind drei Punkte zu sehen: Ostküste (Der unglaubliche Hulk), Westküste (Iron Man 2) sowie New Mexico (Thor). Punkt Nummer vier in Ostafrika ist wohl dem Marvel-Charakter "Black Panther" zuzurechnen (sagt Favreau). Und dann geht das Rätselraten los... drei weitere Punkte finden sich noch auf der Weltkarte: bei Grönland/Island, nördliches Europa (Schweden/Norwegen) und mitten im Südatlantik. Zwei dieser Punkte gehören laut Favreau zu "Captain America", wem der verbliebene Punkt zuzurechnen ist, ist mir zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Vielleicht erfahren wir mehr im "Avengers"-Film. ;)
  • Nach dem Film sehen wir, wohin Agent Coulson abberufen wurde: da liegt ein Hammer in einem Krater in der Wüste...


Im vierten Teil des "Avengers"-Blocks ist "Thor" an der Reihe.

<<< [Zurück zu "Der unglaubliche Hulk"]
Demnächst in diesem Blog. :D

Viele Grüße,
der Baschti



Die Situation nach dem ersten Madagascar-Film war ja eigentlich festgefahren: da sitzen nun die "New York Freaks" auf Madagascar fest, in der Wildnis also, und lassen es sich bei Sushi so richtig gut gehen. "Braucht man da einen zweiten Teil? Kann das funktionieren?" fragte ich mich. Daher auch kein Kinobesuch zum damaligen Zeitpunkt, sondern nur mit etwas Abstand die BluRay zu Madagascar 2 erworben, als sie mal günstig bei Amazon im Angebot war.
Kann die Fortsetzung überzeugen? Das klärt der Review.



Story:
Die Story ist unterhaltsam, und alle bekannten Charaktere aus dem ersten Teil sind wieder mit an Bord. Sie ist zwar nicht so gut/brilliant/frisch wie die Story von Teil eins, hat aber für jeden Charakter einen kleinen Handlungsbogen parat. Am coolsten wie immer: die Pinguine. Unterhaltung ist gewährleistet, zum Immer-Wieder-Mal-Angucken.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor und knallt so richtig schön rein. Tolle Abmischung, viel Wucht aus den Surround-Boxen. Der deutsche Ton verfügt nur über Dolby Digital 5.1 und klingt hörbar schwächer im Vergleich zum englischen OT. Dennoch: die Synchronisation ist gut gelungen, und der Film macht auch auf Deutsch Spass. Englischer Ton gibt 5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5, macht im Schnitt 4.5 Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist glasklar, sehr detailreich und farbenfroh, wie man es von einem Animationsfilm erwartet. Keine Halos, keine Artefakte, gar nichts. Bestnote, keine Frage.
Punkte: 5/5

Extras:
Drei Kommentarspuren stehen zur Verfügung: ein gesprochener Audiokommentar, ein Bild-in-Bild-Kommentar sowie ein Trivia-Track mit Einblendungen für die Kleinen (die letzten beiden BluRay-Exklusiv). Sechs weitere Features stehen noch auf Abruf bereit, dazu Musikclips, ein Spiel und Trailer (sowie ein paar Easter Eggs im Bonus-Material-Menü). Positiv zu vermerken: das komplette Bonus-Material liegt in HD vor. Alles in allem also ein beachtlicher Umfang, bei dem es fast zur Bestnote reicht.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Der Film hat tierischen (höhöhö) Spass gemacht, aus der befürchteten Sackgasse wird der Zuschauer behutsam mit einer netten Story heraus gelotst. Bild und Ton sind überragend gut, und das Bonusmaterial kann sich auch sehen lassen. Für Fans des Animationskinos eine klare Kaufempfehlung, für alle anderen definitiv einen Blick wert.

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon



Stargate - ein wirklich toller Science-Fiction-Film, der schon lange bei mir als DVD im Regal steht.
Die Umsetzung als BluRay hingegen… nun ja… die ließ einiges zu wünschen übrig. Die erste Version (bezeichnet als "Stargate - Director's Cut", erschienen 2008, zu erkennen am beigefarbenen Cover, siehe Bild rechts) hat nicht gerade Begeisterungsstürme hervorgerufen. Der deutsche Ton: "nur" DTS-HD High Resolution, kein DTS-HD Master Audio. Der englische Ton: immerhin DTS-HD MA 5.1, aber mit erzwungenen, deutschen Untertiteln (das geht ja mal gar nicht mehr heutzutage!). Extras: Fehlanzeige. Das Bild: angeblich total grottige Qualität. Aktuelle Preis bei Amazon: ca. 16 Euro. Kaufempfehlung: auf gar keinen Fall.
Doch dann wurde für 2010 eine Neuauflage angekündigt, die mich aufhorchen ließ: "Stargate - Special Edition" (zu erkennen am blauen Cover, siehe Bild links). Keine Zwangsuntertitel. Deutscher und englischer Ton in DTS-HD MA. Jede Menge Extras. Und das Allerbeste: ein neuer Bildtransfer. Aktueller Preis bei Amazon: ebenfalls ca. 16 Euro.
Oder, wie ich es gemacht habe, alternativ zur identischen BluRay aus England greifen (dort als "Stargate - Ultimate Edition" im Programm, im Schuber mit Hologramm-Effekt, Produktbild siehe unten, Foto siehe ganz unten) für aktuell ca. 9 Euro plus Versand bei Amazon.co.uk.
Aber ist die Neuauflage eine Kaufempfehlung wert? Das zeigt der Review.


UK Import im Schuber mit Hologramm-Effekt - extrem cool!

Story:
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Fassungen vor: in der bekannten Kinofassung und in einer Extended Version, die ca. 9 Minuten länger läuft (genaueres findet sich z.B. auf schnittberichte.com).
Kinofassung kenn ich schon, als ab mit der Extended. Die zusätzlichen Szenen sind mir größtenteils direkt aufgefallen, aber positiv. Sie ergänzen den Film an einigen netten Stellen, und führen auch nicht zu Überlängen.
Beide Versionen des Films wissen aber zu gefallen. Die Story ist immer noch schön erzählt und ist allerfeinstes Popcornkino mit ganz viel ägypthischem Touch obendrauf. Und endlich wissen wir, wer die Pyramiden gebaut hat! ;) Storytechnisch reicht es daher fast zur Bestnote.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Wow, so gut hat sich Stargate noch nie angehört. Beide Versionen, Kinofassung und Extended, liegen mit einer englischen Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vor, die deutsche jeweils in DTS-HD MA 5.1. Hier gibt es gar nichts zu meckern, toller Sound in beiden Tonspuren, viel Surround, insgesamt eine mehr als würdige Umsetzung. Leichter Abzug: englische Untertitel fehlen in beiden Versionen, nur deutsche sind verfügbar. Egal, hier reicht es trotzdem zur Bestnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist knackig scharf, der neue Bildtransfer ist wirklich umwerfend gut gelungen. Selbst das allzeit vorhandene Filmkorn (ein typisches Merkmal von bereits etwas älteren Filmen) wurde schön im Zaum gehalten, nur an ganz wenigen Stellen tritt es prägnant in den Vordergrund. Wer jetzt aber Angst hat, dass das Bild durch allzu hohen Filtereinsatz weich gewaschen wäre, der kann beruhigt werden: nichts dergleichen ist passiert, wie gesagt, das Bild ist knackig gut - so schön hat Stargate noch nie ausgeschaut, da reicht es fast bis zur Bestnote.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Haufenweise Bonusmaterial, teilweise nie zuvor gezeigt oder gesehen, sind auf der BluRay vorzufinden. Der Anfang macht ein Audiokommentar von Roland Emmerich, der bei der Extended Version abgerufen werden kann. Ein zweiter Kommentar, bestehend aus Interviews und Set-Impressionen, steht als Bild-in-Bild (PIP) zur Verfügung und bietet viele weitere Informationen rund um die Enstehung von Stargate. Insgesamt fünf weitere Features finden sich auf der BluRay, wobei eines in HD und vier in SD vorliegen (HD: 22 Minuten Laufzeit, SD: 87 Minuten). Ein herzhaft lustiger Gagreel (knappe drei Minuten) rundet das Bonus-Material ab. Alle Features sind sehr interessant und bieten einen sehr guten Überblick rund um die Entstehung von Stargate. Nur aufgrund des SD-Materials gibt es einen leichten Abzug bei den Punkten, das Material an sich überzeugt.
Punkte: 4/5

Fazit:
Als ich von der BluRay-Neuauflage gehört habe, habe ich mich zwar tierisch gefreut, und das Scheibchen gleich auf meinen Wunschzettel gesetzt. Dass die Umsetzung aber so gut ist, hätte ich nie gedacht - das hat mich äußerst positiv überascht! Wenn ihr die DVD oder die BluRay-Erstauflage im Regal stehen habt: raus damit! Holt euch die Neuauflage, das ist eine klare Kaufempfehlung!

Kaufpreis:
7 Euro (neu) aus Aktion bei Amazon UK



Bild Schuber und Amaray:

 




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Als zweiter Pixar-Film nach Wall·E lief Cars im Heimkino. Lange Zeit war dieser Streifen mein liebster Film aus dem Hause Pixar. Warum? Ganz einfach: Was mag der Baschti? Computer, Filme, Autos. Was ist Cars? Ein Film aus dem Computer über Autos. Noch Fragen? Nein? Dann ab zum Review.



Story:
Die Story um den aufstrebenden Rookie, der nur an sich denkt, sich dann aber im kleinen Örtchen Radiator Springs mit vielen lieben Persönlichkeiten anfreundet, und sich so einem besseren Menschen… ähem… Auto entwickelt - diese Geschichte ist nicht neu (siehe "Doc Hollywood" mit Michael J. Fox), wird hier von Pixar aber schön erzählt, so dass sowohl Kinder als auch Erwachsene ihren Spass haben. Kauzige Charaktere bereichern die Welt von Cars, und der Film enthält viele schöne Einzelheiten und Seitenhiebe auf die Auto- und Rennsport-Welt (Lightning McQueen hat seinen Namen von einem bekannten Schauspieler und Rennenthusiasten bekommen... Steve McQueen), und auch einige hochkarätige Stars lassen sich in Cameo-Auftritten sehen (eine eckte Mickael Schumacker Ferrrrarrrri). Beste Unterhaltung also, auch wenn die Story doch etwas vorhersehbar ist - trotzdem ein Film zum immer-wieder-gucken.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Aus vier möglichen Tonspuren galt es die beste zu finden: Der Film liegt in Deutsch DD 5.1, Deutsch DTS 5.1, Englisch DD 5.1 und Englisch Dolby TrueHD 5.1 vor. Na dann mal fett probegehört…
Die beiden Dolby Digital 5.1 Tonspuren in Deutsch und Englisch können leider nicht überzeugen, zu dumpf und fad ist der Klang. Da ist die deutsche Tonspur in DTS 5.1 schon viel besser, obwohl hier die Synchronisation manchmal ein bisschen dahingeschluddert wirkt, in diesem Belang ist die Original-Synchro immer besser. Die beste Tonspur ist aber ohne Zweifel die englische Dolby TrueHD 5.1 - hier kommen auch die feinen Nuancen richtig satt rüber. Ohne lange zu suchen findet sich schon zu Beginn ein längeres Stück, das perfekt zum Vergleich der vier Tonspuren herhalten kann: ab Minute 16 spielt "Life is a Highway" - da konnte sogar meine Frau den Unterschied hören!
Fazit: englische HD-Tonspur verdient die Topnote, die deutsche DTS-Tonspur ist okay, die Synchro auch bis auf wenige Ausnahmen, daraus bilden wir die Quersumme und kommen auf vierkommafünf Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist Pixar-gewohnt absolute Extraklasse. Gestochen scharf, schöne Farben, tolle Effekte. Gerade die Szenen in den großen Stadien, mit tausenden von Autos bis hoch in die letzten Ränge, hat man in so einem Detailgrad noch nicht gesehen. Einfach wow!
Punkte: 5/5

Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich (mehr als auf der DVD) und schön gemacht. Es beginnt mit einem Spiel für die Kinder, und den bekannten Kurzfilmen "One Man Band" und "Mater and the Ghostlight", beide in HD. Auch der Epilog, der zum Abspann läuft, ist nochmal separat in HD verfügbar. Dann besteht noch die Möglichkeit, während des Films zwischen zwei Audiokommentaren (Regisseur und Produktion) hin- und herschalten zu können, und auch zusätzliches Bonusmaterial wie kleine Filmschnipsel oder Bilder einblenden zu lassen. Das ganze läuft unter der Bezeichnung "Cine-Explore", manche kennen dieses Feature auch als "Maximum Movie Mode" von anderen Filmen. Die Kurzfilmchen des "Cine-Explore"-Modus sind auch getrennt beim Bonus-Material aufrufbar. Ein 15-minütiges Feature zur Inspiration für den Film und Deleted Scenes runden das Bonus-Material ab. Sehr umfangreich also, fast immer in HD, hier gibt es fast nichts zu meckern.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Cars wurde mittlerweile zwar von Wall·E als liebster Pixar-Film verdrängt, liegt aber auf einem stabilen zweiten Platz. Die schöne Geschichte, die tolle Musik (z.B. direkt zu Beginn schon Sheryl Crow mit "Real Gone"), Autos, Autos, Autos (Sally der Porsche - wrommmmmwrommmmm!), der knackige Sound - all das schiebt den Film weit, weit nach oben. Zur vollen Punktzahl reicht es zwar nicht überall, aber, hey, kein Stress - lieber chillen wir noch ein bisschen im beschaulichen Radiator Springs, bei einem kleinen Drink Öl in Flos V8-Cafe.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion



So, nach der Babypause (höhö) ist es mir doch mal wieder gelungen, das Heimkino anzuwerfen. Gespielt wurde Inglourious Basterds von Quentin Tarantino. Ob sein neuster Streich mit seinen bisherigen Meisterwerken mithalten kann, steht im Review:


Der Film in der Amaray-Verpackung...


... und im Steelbook


Story:
Absichtlich habe ich versucht, nichts über den Film im Vorfeld zu lesen oder zu sehen - ich wollte mich so richtig überraschen lassen. Als großer Tarantino-Fan wollte ich den Film total auf mich einstürzen lassen - hat geklappt. Wow, was für eine unglaubliche Geschichte! Und genau das ist es - eine Geschichte, und keine historische Aufarbeitung. Tarantino nimmt sich frech diverse Freiheiten, würzt das Ganze mit einer Riege an internationalen Stars, gibt eine gute Prise an intelligenten Dialogen hinzu, und fertig ist das Meisterwerk. Diverse Szenen (wie die Anfangsszene, oder in der Taverne) bauen sich über mehrere Minuten, langsam aber sicher, mit viel Spannung auf (also RICHTIG Spannung, so nach dem ich-beiss-gleich-in-den-tisch - Prinzip), nur um sich dann explosiv zu entladen. Tarantino at his best! Zwei Ergänzungen noch: (1) Eli Roth spielt den "Bear Jew" - eine klasse Leistung, keine Frage. Wikipedia zufolge wäre aber wohl Adam Sandler für diese Rolle vorgesehen gewesen. Na DEN hätte ich liebend gerne in der Rolle gesehen. Ich bin nämlich überzeugt, dass Adam Sandler mehr kann als immer nur Blödel-Filme machen - hier hätte er sich beweisen können. (2) Die Anzahl an deutschen Schauspielern ist der Hammer! Neben den bekannten Gesichtern wie Til Schweiger (der eine seiner besten Rollen spielt... einfach weil er nicht so viel quatscht, sondern einfach nur GUT ist), Daniel Brühl, August Diehl und dem unglaublichen Christoph Waltz (der absolut zu Recht den Oscar erhalten hat) sieht man im Hintergrund viele bekannte Gesichter aus dem deutschen Kino oder TV - danke an Tarantino für das Casting!
Punkte: 5/5

Ton:
Tarantino spielt bewußt mit den Sprachen der Darstellerriege. Wir haben Deutsche die Französisch sprechen, Franzosen die Englisch sprechen, Engländer die Deutsch sprechen, Deutsche die Italienisch sprechen, Amerikaner die Italienisch sprechen, und so weiter. Wer sich diesen Film in der deutschen Synchronisation anschaut, verpasst sehr viel (vor allem bei Brad Pitts Charakter; zumal die deutsche Synchro "nur" in DTS 5.1 vorliegt). Zwei weitere Tonspuren sind auf der BluRay vorhanden: Eine Deutsch/Englische Version, und eine multi-linguale Version, wo wir genau die oben beschriebenen Original-Aufnahmen der Schauspieler zu hören bekommen. Wow! Absolute Empfehlung - nur so den Film anschauen, nur so wirkt er auch authentisch! Hinzu kommt eine ganze Möglichkeit an Untertiteln, die nie fix dargestellt werden, sondern - je nach gewählter Form - zum Beispiel nur alles nicht-Englische untertiteln, oder alles nicht-Deutsche. Die Qualität dieser beiden Tonspuren (DTS-HD 5.1) ist der Hammer, glasklare Dialoge, aber wehe, wenn die Fetzen fliegen (bei der Szene in der Taverne fühlt man sich mittendrin, von allen Seiten kracht es). Aufgrund der tollen Umsetzung und der Qualität, sowie wegen der genialen Untertitel gibt es die Topnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist gestochen scharf, in allen Lagen ohne Artefakte und sichtbares Rauschen. Dennoch habe ich das Gefühl, das es noch einen Tick besser gegangen wäre. Es gibt von mir 4.75 Punkte (also gaaaaaanz nah an der Referenz) -> aufgerundet natürlich 5 Punkte.
Punkte: 5/5

Extras:
Hier war ich dann doch ein bißchen enttäuscht. Immerhin ist ein Großteil der Extras in HD verfügbar, und auch sehr interessant, doch ich hätte mir einen Audiokommentar gewünscht, in dem Tarantino, ev. sogar mit dem einen oder anderen Schauspieler, seinen Film kommentiert. Auch ein gescheites Making-Of wäre nett gewesen, z.B. über die Drehorte (größtenteils Deutschland). Definitiv zu empfehlen sind die Fake-Doku zu "Stolz der Nation" sowie Tarantinos Kamera-Engel, die bei jeder Klappe dem Film einen anderen Namen geben (wie "49 F*ckers, Take 2" oder "29 Cigarettes, Take 1" oder "Tortelini, Take 2"); die typischen "Hi Sallys" dürfen natürlich bei keinem Tarantino-Film fehlen.
Punkte: 3/5

Klasse Film, klasse Umsetzung. Ein echter Tarantino: spannend bis zum Umfallen, explosiv-splatterig, böse, unterhaltsam, derb-lustig. Tarantino-Fans dürfen hier nicht vorbeigehen, genausowenig ein Jeder, der einfach gute Filme mag. Schade nur, dass es nicht mehr Extras gibt, das trübt den Gesamteindruck ein wenig.

Kaufpreis: 15 Euro (neu) bei Müller
 

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