Blog von Saibling

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Das gibts doch nicht...

19. September 2011



Nach langer Abstinenz melde ich mich hier in meinem Blog auch mal wieder zu Wort.

Nachdem ich immer noch in der Vorbereitungen zu meinem "Filmprojekt" bin und euch ja schon vor längerer Zeit erklärt habe, wie das Seamless Branching funktioniert, bin ich momentan auf der Suche danach, wie eine BD eigentlich so aufgebaut ist.


Die Datenstruktur ist natürlich auf den ersten Blick erkennbar. Was mich allerdings interessiert ist nicht alleine welche Datei in welchem Ordner ihren Platz findet, sondern was genau in den einzelnen Dateiformaten gespeichert ist.

Was versteckt sich in der index.bdmv?
Was beschreibt das MovieObject.bdmv?
Wie sind die Daten in den Playlists (mpls) gespeichert?
Welche Dateien stehen für Menüs?
Was ist eine "Clip-Info" (clpi)?
Wie verlinken die Menüs auf die einzelnen Playlists?


Fragen über Fragen, die ich bisher im Internet nicht auskundschaften konnte!

Zudem frage ich mich schon länger, warum es nicht auch für "Privatanwender" eine Möglichkeit gibt, selbst ein Seamless Branching "herzustellen"? Wenn man weiß, wie sich die oben genannten Dateien zueinander verhalten und was sie beinhalten bzw aussagen, dann dürfte das Zusammenspiel doch kein Problem mehr darstellen, oder?!

Anhand dieser Daten wäre es normalerweise (mit genügend Programmierwissen) doch kein Problem eine eigene Software für ein profimäßiges Blu-ray Authoring zu schreiben...


Genau das wäre Sinn und Zweck meiner Nachforschungen: für "kleines Geld" ein Authoring-Programm zu erstellen, dass es jedem durch ein ansprechendes GUI kinderleicht macht aus seinen selbst aufgenommenen HD-Videos einen schönen Film zu machen - mit allen Extras die dazugehören.


Könnt ihr mir vielleicht zu meinen oben aufgeworfenen Fragen näheres erläutern? Wenn ja, dann würden mich Kommentare hier besonders freuen - ich hab da so nen Programmierer an der Hand...


Bis die Tage
Gruß
Saibling


Auf in eine neue Runde!

22. September 2011



Wieder einmal begrüße ich euch recht herzlich hier in meinem Blog.

Großes steht uns bevor - naja eigentlich nicht euch, aber mir
Ich weiß nicht wer es leztes Jahr schon mitverfolgt hat, aber meine Eltern haben sich mal wieder ein paar Tage Ruhe und Urlaub verdient. Das blöde daran ist nur, dass sich die Landwirtschaft zuhause nicht von alleine betreibt. Daher sind mein Bruder (studiert Mathe und Physik auf Lehramt) und ich (Zollbeamter) wieder mal am dransten den Hof zu schmeißen.

Auch im letzten Jahr habe ich hier in meinem Blog davon berichtet und da die Resonanz durchgehend positiv war habe ich dieses Experiment auch dieses Jahr erneut vor.

Im Gegensatz zum letzten Jahr werde ich diesmal fast tagesaktuell berichten - dass nicht so viele Details verloren gehen. Vielleicht komme ich diesmal auch dazu das ganze ein bisschen mehr zu bebildern, nicht immer nur mit blankem Text auskommen zu müssen. Außerdem macht ja dann das Blog-Lesen auch deutlich mehr Spaß

Mal sehen wie wir unsere Zeit diesmal rumkriegen, wünscht uns Glück und Muse - wir können beides definitiv brauchen! Außerdem ist das fiese, dass natürlich in jedem Urlaub meiner Eltern der Schwierigkeitsgrad bei den Arbeiten, die drumherum ausgeführt werden müssen, noch ansteigt. Dieses Jahr gibt es zum Beispiel nicht nur Gras und Klee, sondern zusätzlich auch noch Maissilo, das den Damen im Stall kredenzt wird - aber ich will ja hier eigentlich noch garnicht vorgreifen...

Wenn euch meine Idee partout nicht gefällt, dann bremst mich bitte gleich. Ansonsten bekommt ihr ab morgen bzw übermorgen ein ums andere mal die neuesten Geschehnisse direkt vom Bauernhof in euer Wohn-/ Arbeitszimmer.

Bis dahin schöne Grüße

Saibling


PS: Für alle, die es letztes Jahr nicht mitbekommen haben, oder einfach das ganze Spektakel noch einmal durchlesen wollen, die können das über die folgenden Links tun

Tag 1 - Tag 2 - Tag 3 - Tag 4 - Tag 5 - Tag 6 - Tag 7 - Tag 8 - Tag 9 - Tag 10


Ring frei! Runde 1 - Round 1

25. September 2011


Servus und hallo hier in meinem Blog.

Wie ich kürzlich schon angekündigt habe werde ich euch auch dieses mal wieder auf dem Laufenden halten, was mir und meinem Bruder in unseren erneuten 10 Tagen als Aushilfs-Landwirte so widerfährt.

Wie auch im letzten Jahr sind unsere Eltern im Spätsommer im (wohlverdienten) Türkei-Urlaub, doch weil man den Stall und vor allem die Kühe nciht einfach mal 10 Tage abschalten kann muss die Arbeit jemand anders tun: mein Bruder (22 / studiert Mathe und Physik auf Lehramt) und ich (25 / Zollbeamter).

Am Freitag war also der erste unserer 10 Landwirtstage, doch eigentlich möchte ich schon ein paar Stunden früher anfangen zu erzählen, und zwar am Donnerstag Abend, dem Abend der "Generalprobe unter Aufsicht".


Mein Arbeitstag im Amt begann um 7 Uhr, wie jeden Tag. Gegen 16:15 Uhr machte ich mich auf den Heimweg - auch wie jeden Tag - nur dass es direkt in Richtung Stall ging.
Am Hof zuhause angekommen kramte ich meine Stallklamotten zusammen und wollte mich gerade umziehen, da kam meine Mutter gerade durch die Tür, den Daumen dick eingebunden.

Sie hat es tatsächlich geschafft - und das hat sie vorher jahrelang noch nie (!!!) - sich am Abend vor Urlaubsantritt an einer Katzenfutterdose ihren Finger aufzuschneiden. Und das nicht nur ein bisschen, das ganze musse vom Arzt sogar genäht werden! Jetzt kann sie also nur mit Gummihandschuhen baden gehen - ganz schön ärgerlich!


Ich ging also in den Stall, wo mein Bruder schon angefangen hatte zu melken, alles ging seinen Lauf, und mein Vater hatte an allem und jedem was zu meckern. Das ist aber immer so, kurz bevor er irgendwo hinfährt und irgendjemand anders die Arbeit machen muss, die sonst er macht.

Donnerstag abgehakt!


Meine Eltern begaben sich am Freitag früh schon um halb 4 außer Haus, um den Flieger vom Flughafen (Startzeit kurz nach 6) pünktlich zu bekommen.

Eigentlich ist die Startzeit für den Stall täglich morgens um 5 Uhr. Freitags allerdings musste mein Bruder, der gerade ein Praktikum in der Schule macht, die ersten beiden Unterrichtsstunden halten und ich musste natürlich auch noch auf die Arbeit. Mein Wecker klingelte also schon um 4:20 Uhr - um ja nicht zu spät fertig zu sein!

Dieser Freitag war der 23., hätte aber den Umständen entsprechend auch locker ein 13. ein können...

Jedenfalls waren wir schon gegen 6:45 Uhr fertig, mit Duschen und Frühstück konnte ich also um 7:30 Uhr auf der Arbeit aufschlagen - um diese dann gegen 13:00 Uhr endlich in den wohlverdienten "Urlaub" zu verlassen.

Nachdem ich zuhause alles unter Dach und Fach gebracht und die beiden Stubentiger versorgt hatte, schnappte ich mir meine Freundin und brach auf, um noch den Klee zu holen, den die lieben Kühe doch so gerne fressen.

Pünktlich um 16 Uhr starteten wir zu dritt im Stall, auch diesmal lief alles ohne Probleme.
Somit war der Sart schonmal bestens gelungen! Nach dem Stall machte ich mich nochmals auf, um für den nächsten Morgen Gras zu holen. Dabei fiel mir auf, dass die Menge, die mir mein Vater aufgetragen hatte zu holen, auf dem Ladewagen nicht gerade den üppigsten Eindruck machte - aber naja, er wird schon wissen, was er da sagt...


Wie ihr seht is tam ersten Tag außer der SEHR langen Arbeitszeit nicht besonders viel passiert - das wird sich aber definitiv ändern, das kann ich euch versprechen


Also beleibt dran und schon spätestens morgen könnt ihr verfolgen, was sich am Samstag so alles getan hat.


Bis dahin noch viel Spaß im Board!
Gruß
Saibling


Saturday

26. September 2011


Wieder einmal begrüße ich euch hier in meinem Blog zurück.

Nachdem der Freitag schon ein sehr anstrengender Stall-Büro-Tag war, ging es am Samstag geregelt um 5 Uhr morgens in den Stall.

Schon da bewahrheitete sich, was ich mir am Tag zuvor schon gedacht hatte: Es war zu wenig Futter da, denn die Kühe kauten auf den letzten Stängeln - nicht gerade gut für die Milchausbeute...

Einen positiven Effekt hatte das ganze: wir brauchten nicht so lange um den Futtertisch auszuräumen
Nachdem das geschehen war konnten wir ganz normal fortfahren. Es gab Maissilo und Gras, ganz so wie es geplant war. Aber auch beim Gras merkte ich schon bei den ersten Gabeln, dass es wohl nicht reichen würde...

Nachdem wir schon gegen Hälfte der Stallzeit das komplette Gras eingegeben hatten mussten wir also improvisieren. Da kam der Rat meiner Oma ganz gelegen, wir fütterten eben das Heu, das normalerweise eher im Winter zum Einstaz kommt.

Ganz zufrieden schauten die Damen zwar nicht drein, aber sie beschwerten sich auch nicht lautstark, also passt es wohl.


Die Herausforderung des Samstags war allerdings eine ganz andere: ich musste zum ersten Mal ohne Anweisung Mais aus dem Silo holen.

Mit der großen Schaufel vor und dem Blockschneider hinter dem Bulldog ging es in Begleitung meines Bruders in Richtung Silage. Dort angekommen musste erstmal alles aufgemacht werden, um an den Mais heranzukommen.
Gleich danach stand ich vor der nächsten Aufgabe: den Blockschneider GANZ GERADE ans Silo stellen, mit dem Gitter am Boden mit Schwung heranfahren und den Block herausschneiden.

Bestimmt drei Versuche habe ich gebraucht, um allein gerade heranzufahren, dann nahm ich "Anlauf", setzte zurück und - kam nur bis zur Hälfte unter den Mais.

Noch einmal habe ich das ganze Versucht - wieder ohne Erfolg. An der Geschwindigkeit konnte es nicht liegen, beim Probelauf war ich sogar noch langsamer...
Die Lösung für dieses Problem war tatsächlich nicht die Geschwindigkeit, sondern das Allrad! Kaum war es eingeschaltet, schon klappte es. Hätte man auch früher drauf kommen können...


Der Rest des Tages verlief so, wie er verlaufen sollte, ohne weitere Vorkommnisse. Naja, eigentlich nicht ganz, ich habe nämlich eigenmächtig mehr Futter geholt, als angeordnet war (und hoffe, dass es nun auch tatsächlich bis zum Ende des Urlaubs reicht...)


Bevor stand als nächstes der Sonntag, an dem wieder mal ein Fußballspiel stattfand, in dem mein Bruder und ich mitwirkten.

Aber dazu gibt es mehr beim nächsten Mal.
Bis dahin
Saibling


Der verplante Sonntag

27. September 2011


Servus und hallo, ihr seid wieder mal in meinem Blog gelandet.

Mein Blogeintrag handelt heute, wie es die Überschrift schon andeutet, von meinem Sonntag, der von morgens bis abends verplant war. Dabei ist mit "verplant" aber nicht "planlos" gemeint, sondern einfach der straffe Terminplan.


Sonntag ist (für alle unterklassigen Vereine) Fußballtag. Nachdem ich bis zur letzten Saison noch in der Reservemannschaft mitgekickt habe und da der Anstoß jeweils schon um 13 Uhr erfolgt wäre das ganze für unsere momentane "Stallpflicht" kein Problem gewesen.

Seit dieser Saison spiele ich in der 1. Mannschaft als Libero, mein Bruder spielt in der Verteidigung, ist auf dem Platz also quasi mein Zuarbeiter. Der Anstoß ist somit erst um 15 Uhr - und jeder der rechnen kann und weiß, dass ein Fußballspiel 90 Minuten plus Halbzeit geht, der merkt, dass man dann nciht wirklich um 16 Uhr in den Stall gehen kann...


Der Trainer hat uns versprochen, dass wir zur Halbzeit ausgewechselt werden, um rechtzeitig daheim zu sein. Allerdings stand es zur Halbzeit dann glücklich 1:1, das heißt wir wurden natürlich nicht ausgewechselt!

In der zweiten Halbzeit spielten wir zwar wesentlich besser, ließen aber im Sturm viel zu viele hochkarätige Chancen liegen. Nichtsdestotrotz erzielten wir das 2:1 - danach ging s allerdings drunter und drüber! Am Ende konnten wir froh sein, dass nach einer turbulenten Schlussphase ein 2:2 zu Buche stand.

Ohne zu duschen rauschten wir gleich ab nach Hause, zum Glück machten die Kühe im Stall nur halb so viel Theater wie wir befürchteten. Da auch schon das komplette Futter aufgefressen war hatten wir auch nicht mehr besonders viel aus dem Futtertisch auszuräumen und konnten gleich loslegen. Auch meine Oma war von der ersten Minute an debei und gestaltete alles, zusammen mit meiner Freundin, die auch mithalf, zu einem weniger komplizierten Akt als gedacht.

Nachdem wir dann gegen 19 Uhr endlich den Stall verlassen hatten freuten wri uns auf den verdienten Feierabend. Am Montag stand dann wieder einmal das Silo-holen an, da allerdings zum ersten Mal alleine. Aber dazu erzähle ich euch dann morgen mehr.


Da sich auch ansonsten nicht viel unvorhergesehenes ereignet werde ich mir für morgen außerdem noch was ganz anderes ausdenken, ihr könnt gespannt sein.


Gruß
Saibling

PS: Der Trainer (bester Kumpel meines Vaters) hat mich am Montag Abend nochmal bei mir gemeldet, sich quasi entschuldigt und gefragt, ob denn am Sonntag noch alles in Ordnung gewesen wäre. Ich glaube allerdings, dass er nur mal für den nächsten Spieltag vorfühlen wollte (da geht es für uns als Tabellenführer auswärts gegen den Tabellenzweiten zum Derby)!


Urlaub auf dem Bauernhof

28. September 2011


Servus und hallo. Wieder einmal darf ich euch in meinem Blog begrüßen.


Nachdem auch am Montag nichts außergewönliches im Stall passiert ist kann ich heute einen kleinen Abschweif machen und euch mal beide Seiten vom "Urlaub auf dem Bauernhof" erläutern.


Zuerst gibt es allerdings noch zu sagen, dass ich am Montag zum ersten Mal ganz alleine Maissilo holen musste. Schwere Planen und vor allem der schwere Mais machten das ganze zu einem 30-minütigen Kraftakt, kann ich jedem nur mal empfehlen
Danach weiß man, was man getan hat...


Um nun aber zum zweiten Teil meines Blogeintrags von heute zu kommen: Urlaub auf dem Bauernhof.

Die Gäste:
Morgens um 7:30 Uhr geht es los. Die Kinder hält nichts mehr im Bett. Der Hahn kräht.

Durch das Bauernhaus duftet es nach frisch (auf)gebackenen Semmeln. Frische selbstgemachte Marmelade, frisch gekochte Eier, eine reichliche Wurstplatte und einige Scheiben Käse liegen schön angerichtet neben einer vollen Kanne frischer Milch und einem Kännchen Kaffee.

Gleich nach dem ausgiebigen Frühstück geht es auf den Hof, zu den Ziegen, denen di eKinder keine ruhige Minute lassen und sich zu Streicheln auf sie stürzen. Nach einem kurzen Spaziergang vorbei an glücklichen Kühen, die im Stall ihr Gras vor sich hinkauen, geht es mit den geliehenen Fahrrädern eine Runde durch die schöne Landschaft.

Zurück am Bauernhaus gibt es ein deftiges Mittagessen (Braten mit Knödeln) bekommen die Kinder noch ein paar Brotkrumen in die Hand gedrückt, um sich noch ausgiebig mit den Hühnern am Hof beschäftigen zu können.

Abends gibt es eine kräftige Brotzeit und alle sitzen noch bis spät in die Nacht in der Stube und trinken noch den ein oder anderen Wein. Ein erholsamer Tag geht zu Ende.


Wie das ganze dann allerdings für die Gegenseite aussieht, das schreibe ich euch (zum Querlesen) morgen.

Bis dahin euch noch einen schönen Tag
Gruß
Saibling




Servus und hallo hier zurück in meinem Blog.

Bevor ich mit dem zweiten Teil von "Urlaub auf dem Bauernhof" fortfahren, weihe ich euch kurz über den Dienstag ein.

Meine Oma hatte Geburtstag, deshalb war nach dem Stall (19 Uhr) eine kleine Geburtstagsfeier in kleinem Rahmen anberaumt. Es gab Schnitzel, Süßes, Saures und Salzies, nichts weiter ungewöhnliches also.

Einen kuriosen Moment gab es diesen Abend allerdings doch: Meine Tante mischte versuchshalbe den Sekt mit Waldmeistersirup, um dem ganze eine interessante Farbe zu geben. Nachdem meine Oma schon ein bisschen vom Tag und vom Sekt mitgenommen war bekam sie auch von meiner Tante ihr Geschenk überreicht. Als das Geschenk die Hände wechselte kam es allerdings zu Fall, das halbvolle Sektglas fiel um und ergoss sich auf den Schoß meiner Oma, das Glas ging zu Bruch.

Nichts weiter ungewöhnliches, das passiert ja mal. Zu geil war aber der Kommentar meiner Oma, der nichts besseres einfiel als "Das arme Getränk..."

Nicht etwa um die Tischdecke, das kaputte Glas oder die versaute Hose war es schade, sondern ums Getränk - na dann: wohl bekomms!


Urlaub auf dem Bauernhof

Die Gastgeber:
Morgens um 5 Uhr klingelt der Wecker - wie jeden Tag. Schon gleich nach dem Aufstehen wollen die Kühe, Kälber, Hühner, Ziegen gefüttert werden, sonst geben sie keine Ruhe und wecken die Gäste.

Gleich nachdem um 7 Uhr alles einigermaßen in Ruhe erledigt wurde und eigentlich schon zum ersten Mal wieder müde ist werden die am Vorabend bereitgelegten Semmeln in den Ofen gelegt. Der Hahn kräht.

Noch schnell wird der Kaffee aufgebrüht, eine Kanne frischer Milch auf den Tisch gestellt. Wurst und Käse werden auf einer Platte schön angerichtet, ein paar Eier gekocht und schon ehe man sich versieht darf man schon für die eben aufgestandenen Gäste die Bedienung spielen.

Das Frühstück ist abgeschlossen und die Gastfamilie widmet sich dem Rundgang im Hof, allerdings kann bei den Gastgebern keine Rede von Ruhe sein. So ein Braten brät sich natürlich auch nicht von alleine - ganz abgesehen von den Knödeln.

Die Knödel sind geformt und kochen im Wasser auf, der Braten nähert sich seinem Garpunkt - jetzt kann der Tisch gedeckt werden. Alle treffen sich wieder zusammen in der Stube und es wird kräftig gegessen.

Am Nachmittag muss (eigentlich fast unsichtbar für die Gäste) noch all das im Hof gemacht werden, dass am Abend nach der nächsten Runde der Tierverpflegung weiterhin Ruhe am Hof ist. Futter wird eingeholt, die Hühner verpflegt, die Ziegen werden gestriegelt, dass sie nicht komplett verfransen, die Kühe wollen gefüttert und gemolken werden.

Schon während der letzten Minuten der Tierpflege wird zurück geeilt, um die deftige Brotzeit zu- bzw vorbereiten zu können. Lange noch wird in der Stube zusammengesessen, obwohl man am liebsten doch schon lange im Bett liegen würde, denn auch am nächsten Tag geht es wieder um 5 Uhr los - 365 Tage im Jahr...


So sieht es aus, wenn man sich auch mal Gedanken über "die andere Seite" macht

Bis morgen dann,
Gruß
Saibling


Geräte am Hof

30. September 2011


Servus und hallo. Ein weiterer Tag ist vergangen und an dieser Stelle möchte ich euch gerne wieder einmal neue Infos von meinen 10 Tagen als Landwirt präsentieren.

Da sich auch am Mittwoch nicht wirklich viel Erwähnenswertes getan hat (außer dass wir abends im Restaurant RICHTIGgut Pizza gegessen haben) stelle ich euch einmal die Gerätschaften vor, die am Hof gebraucht werden und ohne die die Aufgaben nicht oder nur sehr schwer machbar wären.


Das Mähwerk
Um Gras, Klee oder Kleegras vom Feld bis in den Stall zu bekommen muss man es natürlich zuerst einmal vom Boden lösen. Dabei hilft das Frontmähwerk, das vor den Traktor gespannt wird.

(Quelle: quoka)

Das Mähwerk über die Zapfwelle am Traktor angeschlossen und so werden die Messerscheiben, die sich unter der Plastikplane befinden, angetrieben. Je nach Größe des Mähwerks sind unterschiedlich viele Drehteller montiert, meistens sind es jedoch 4 an der Zahl.

Durch die Drehung der Scheiben wird das abgemähte Gras zu einer "Schwade" (quasi eine lange Wurst ) aufgereiht, jetzt kann aufgeladen werden.



Der Ladewagen
Um das gemähte Gras einzufahren wird schon wieder das nächste Gerät benötigt, der Ladewagen.

(Quelle: quoka)

Der Ladewagen wird hinter dem Traktor angehängt und ebenfalls mit einer Zapfwelle angetrieben. Die Zapfwelle treibt dabei sowohl die Ladeeinheit als auch den Kratzboden an.

Die Ladeeinheit besteht aus einer Walze, die vorn am Ladewagen angebracht ist. An dieser Walze sind Zinken angebracht, die das Gras vom Boden aufnehmen und in den Laderaum befördern.

Im Laderaum ist unten ein sogenannter Kratzboden angebracht. Dieser besteht aus zwei Ketten, die von vorn nach Hinten durch den Laderaum führen. An diesen Ketten sind in regelmäßigen Abständen Querstreben aus Metall angebracht, die über den kompletten Boden "kratzen" und somit das Futter weiter nach hinten befördern.



Der Futteraufzug

Mit dem Ladewagen wird das Futter in den Stall transportiert, allerdings wird noch ein weiteres Gerät benötigt, um es dann auch in den Futtertisch zu den Kühen zu bekommen. Das funktioniert mit dem Futteraufzug.

(Quelle: landwirt.com)

Dieser wird über einen Elektromotor betrieben und befördert das Futter über eine Deckenschiene vom Abladeort zum Fütterungsort.

Futteraufzüge gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Unser Modell sieht komplett anders aus als hier auf dem Bild, kann auf einmal bis zu 250kg Futter bewältigen.



Der Blockschneider
Im Stall gibt es natürlich nicht nur Gras, es wird unter anderem auch Silo verfüttert. In meinem Fall ist es Maissilo, das in einem Fahrsilo aufbewahrt wird. Um den Mais aus dem Silo herauszukriegen wird ein Siloblockschneider benötigt.

(Quelle: quoka)

Mit den Zinken am unteren Ende fährt man mit dem Gerät, das hinten an den Traktor angehängt wird, unter den Siloblock, den man aus dem Fahrsilo herausschneiden möchte.

Anhand von hydraulischen Verbindungen werden danach die Messer, die sich oben am Gerät befinden, in Bewegung gesetzt. Die Messer senken sich nach unten und trennen den Block heraus. Unten angekommen heben sich die Zinken leicht, um zu verhindern, dass die Messer in den Boden schneiden und somit stumpf werden.

Das Schneidewerk dient beim Transport zusätzlich als Halt, so kann der Siloblock nicht nach hinten oder zur Seite abrutschen. Bei manchen Modellen ist es möglich zusätzlich eine Plane unter dem Blockschneider zu befestigen, um auch zu verhindern, dass der Mais nach unten auf der Straße landen kann.




Soweit heute mal wieder von den "technischen Spielereien" auf dem Bauernhof. Vielleicht lest ihr ja auch morgen wieder meinen Blog.

Wenn ihr noch Fragen habt, oder noch was anderes wissen wollt, dann scheut euch nicht einen Kommentar zu hinterlassen.

Bis dahin,
Gruß
Saibling


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