Charakterstudie "Drive"

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22. Juli 2012

Ich denke, dass dem breiten Puplikum die Tiefe dieses Film großteils verwehrt bleibt. Was im Grunde natürlich belanglos ist - und definitiv nichts mit Intelligenz zu tun hat - aber vielleicht auch die extrem auseinandergehenden Meinungen untermauern könnte.
Es beschäftigen sich wenige Menschen mit Psychologie, tiefen Hintergrundreflexionen oder gar mit Astrologie oder menschlichen Archetypen!
Der Film repräsentiert sich nicht nur als ernstzunehmendes aber surreales Drama sondern bedient sich darüber hinaus tiefgründig an den Eigenschaften eines ("ausgearteten") definierten Charaktertyps, dem SKORPION!!



Dieses (Charakter)Review - was eher meiner persönlichen Wahrnehmung entsprechend, die Rolle von Ryan Gosling, als den Titel selbst unter die Lupe nimmt - sollte wohl erst gelesen werden wenn der Film gesichtet worden ist um nicht per Einfluss vorzugreifen. Denn die Wahrnehmung ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich und sollte deshalb, für das eigene Bild, auch neutral und unbehaftet erfolgen.
Sowie Ryan Gosling auch in einem Interview auf der Disc erwähnt, dass er nicht nur aus Marketinggründen, nicht über den Charakter des Films spricht, sondern weil es folglich so wäre als würde man Zeugen beeinflussen ...

Erstmals und oberflächlich betrachtet erinnert mich der Film an den David Cronenberg Streifen "A History of Violence". In welchem mit ähnlicher Intensität, brutal wie auch ruhiger Manier etwas versteckt wurde.
Desweitern wirkt der Film wie eine Art Tranceakt. Im Making-Of meinten sie, dass sie es wie einen Traum wirken lassen wollten, der sich später in einem Alptraum verwandeln soll. Ich fand besonders für die erste Hälfte des Films, dass er einen durch die stets langsamen, ruhigen Bilder und besonders der Untermalung mit dem monotonen Synthie Sound, in spezieller Weise auf einem wirkt und somit beeinflusst.

Warum?
Damit der Schlag in die Magengrube, durch die Erweiterung des Gefühlsspektrums des Zusehers viel schlimmer wirken kann als sonst!! Denn erst wenn man die Unterschiede von Ying und Yang in extremen Gegensätzen ausgelotet hat, ist die eigene Wahrnehmung vergrößert.
Und damit spielt der Film auch, er holt uns zuerst runter, er beruhigt uns und versetzt uns nahezu in einen meditativen Zustand - sofern man sich darauf einlassen kann - um den Wechsel in die andere Polarität viel schlimmer zum Ausdruck kommen zu lassen.
Und zwar deshalb um den vom Driver dargestellten Charakter, in seinen Extremen, am eigenen Leib, auch durch die Darstellung des Film selbst, (nach)empfinden zu können.



Für weitere tiefergehende Interpretationen müssen vorweg einige "Sachverhalte" erläutert werden. Gleich vorweg nun dem Skorpions zugeordneten Attribute :
(ich führe hier positive sowie auch negativ betrachtete Blickwinkel dieses Archetypen an)
hingebungsvoll, rachsüchtig, unergründlich, kraftvoll, energisch, introvertiert, verschlossen, tiefgründig, selbstbewusst, feindselig, ehrgeizig, analytisch, loyal, verbissen, zäh, große Spannung bei weichem Gemüt, Macht über sich selbst, Bewährung in Krisensituationen, erstaunliche Ausdauer und Konsequenz, liebt Unterdrückung - Macht - Authorität, Eifersucht und Härte, der Skorpion trennt scharf zwischen Gegensätzen, richtig oder falsch, dazwischen gibt es kaum Schattierungen und er neigt deshalb zu Extremen, lotet damit aber auch seine Grenzen aus, ....

Da der Skorpion zu den Wasserzeichen gehört und das Element Wasser in der Psycholgie für tiefe Emotionen steht, ist dieser ein leidenschaftlicher Gefühlsmensch, auch wenn er dies am besten zu verstecken vermag. Nach dem Motto "Harte Schale, weicher Kern".
Egal in welches Skorpion-Profil ihr Euch reinlest, ihr werden die Rolle des namenlosen Drivers darin wiederfinden. Kein anders Zeichen kann so mächtig aber auch gleichzeitig so verletzlich sein. Kein anderes Zeichen kann darüber hinaus seine Schwächen und Schattenseiten so gut verbergen wie dieses!! Deshalb hab ich auch "namenlos" unterstrichen, denn nicht mal diesen gibt uns der Film preis!

Kurze Erläuterungen, leicht abwegig für manche aber wichtig für weitere Ausführungen zum vollständigen Verständnis ... Nun könnte jemand - als Skorpion - sagen, ich kann mich damit aber nicht identifizieren. Ich sage darauf, kein Mensch ist zur Gänze sein Sternbild, sein Sternzeichen alleine gibt nur Auskunft über sein allgemeines Wesen und genauer betrachtet macht es eventuell nur 30% seiner Grundstruktur aus, wenn überhaupt! Weil jeder Mensch eine Mischung aus verschiedenster Zeichen und Elementen ist...

Aber ich sage das eigentlich nur um auf die surreale Darstellung im Film hinzuweisen. Denn in diesem, der Filmtyp diese Rolle zu 80-90% verkörpert !! Was eigentlich menschlich nicht möglich ist aber der Film - und dadurch die Rolle selbst - eine explizite Charakterdarstellung zulässt !


Auch von Vorteil für die Betrachtung des Films, wäre selber ANTEILE davon zu enthalten. Ansonsten könnten manche dies nur aus einem einseitigen oder auch rein rationalen Aspekt heraus betrachten. Was aber hier beim Skorpion sinnlos wäre, weil dieser vollends aus emotionalen Aspekten agiert und es nur mit Emphatie wahrgenommen und betrachtet werden kann/sollte!



Zur Surrealität zurück, selbst die menschlichen Begegnungen im Film, besonders wenn man die Beziehung von Ryan Gosling und Carey Mulligan betrachtet, ist alles andere als realistisch dargestellt. Wobei ich sagen muss, dass es als Facette möglich ist, aber von den Zusehern "rein oberflächlich gesehen" hier schon verurteilt werden könnte, weil es für Sie peinlich wäre oder sie der Meinung sind, der Film sollte realistischer sein?
Aber allein ihre Begegnungen die von der Wortanzahl nicht karger ausfallen könnten, sprechen Bände! In der Ruhe, in der sie in Szene gesetzt wurden und der brillanten Darstellung von Mimik und Gestik, lassen sie jede Menge Spielraum für Interpreationen und Eindrücke aller Art!

Weiter mit der Rolle des Drivers in Bezug auf Verletzlichkeit und Stärke. Man merkt im Film immer wieder wie er zwischen zwei Gegensätzen schwankt oder wechselt.
Vom verletzlichen Kind zum konsequenten kühlen Härtefall. Wobei ich finde das er großteils die Coolness und Stärke symbolisiert aber der Film immer wieder latent Bezug auf sein inneres verletztes Kind nimmt. Seine Schwächen die er so gut hinter dieser Härte zu verstecken vermag.
Im übertragenen Sinne merkt man es, wie er die Schutzfunktion über die neu kennengelernte Familie übernimmt. Um die anderem vor dem zu Schützen wovor er eigentlich selber Angst hat, aber statt innen, die Funktion im aussen ausgleicht.

Allein die Szene wo er neben dem kleinen Jungen in der Wohnung sitzt und die Kamera das Bild, der beiden in Folge sitzend so einfängt, dass man sich fragt wer nun hier das Kind ist oder ob der kleine Junge, über den er wacht, nicht sein Alter Ego symbolisiert?
Selbst Gosling sieht in diesem Moment, nachdem der Vater des Jungen verbrügelt wurde, den jungen fragwürig und nachdenklich an, als ob er sich selbst gerade diese (Alter-Ego) Frage stellen würde!
Weiters der Moment - herrlich in Zeitlupe eingefangen - wo er den schlafenden jungen geschultert in die Wohnung trägt. Der Junge ist mit der Skorpion Jacke zugedeckt, welches hier den Schutz doppelt (untermauernd) darstellen soll. Einmal in Form vom Driver, der äußerlich über ihn hirtet und innerlich gesehen der Skorpion der mit seinem Stachel über ihn wacht und ihn verteidigt ! Was beides in der "Driver" Rolle zum Ausdruck kommt.



Auch seine Tätigkeiten vom normalen Job bis über die Grenze ins beängstigende Verbrecher Milieu hinaus. Warum?
Um der Angst einfach näher zu sein, weil man damit meint sie besser unter Kontrolle zu haben, nach dem Motto "Halte deine Freunde nahe bei dir aber deine Feinde noch näher". Und Kontrolle war ihm, wie wir sahen oberstes Gebot, allein seine Dispziplin bei (illegalen) Geschäften und seiner expliziten 5 Minuten REGEL! Mehr als klar und deutlich!

Weil ihn bestimmte Ereignisse im Film dazu anstacheln zu handeln, um weiterhin nicht seine stoische Ruhe sowie die Kontrolle zu verlieren (weiterhin etwas im Schatten zu lassen) und seinen neuen Gefühlen Herr zu werden, zeigt sich genau wie er hierfür weitere Grenzen überschreiten muss.
Leider letzten Endes nicht mehr bewusst, sondern durch akute überspitzte Situationen und der dadurch entstehenden emotionalen Überschwemmung seiner selbst, plötzlich ins Extrem schwankt.
Ich meine damit nicht (nur), dass er zur Brutalität wechselt sondern er innerhalb dieser schon prekären Situation, nochmals in ein Extrem fällt. Wodurch in kurzfristig totalen Kontrollverlusten bisher Unterdrücktes zur Kompensation aus ihm heraustritt. Fast wie ein gewaltig, befriedigender Lichtblick ... jedoch mit sofortiger Ernüchterung! (siehe Lift Szene, in der sie ganz tief nach unten fahren)



Der Film, besser der Charaktär hält grundsätzlich, auch wenn man die andere Seite bemerkt, seine Maske (diese enorm kontrollierte Fassade). Es gab nur ganz wenige Szenen wo er völlig an der kippenden Grenze stand, wirklich alles zu verlieren und völlig in sein innerlich anderes Extrem zu fallen. Die Schwäche, Ohnmacht, Verletzlichkeit und das Kind, dass keinesweg mehr weiter weiß ... Der Film entschied sich, es nur anzudeuten und dabei auch zu belassen.

Interessant und zugleich perplex empfand ich die Szene am Strand, wo Ryan Gosling den zur Strecke gebrachten R. Perlman verfolgt und dieser ohne Sinn immer weiter dem Meer zutorkelt. Was für mich keinerlei Sinn ergibt, aber es scheint als würde er denken im Wasser sicher zu sein ? Wobei ich auf einen Zwiespalt beim Zeichen Skorpion komme, denn dieser obwohl er zu den Wasserzeichen gehört ganz und gar nicht dort lebt, ein Skorpion lebt in wüsten, sandigen und kargen Gebieten und ist trockenen Lebensräumen zugeordnet. Als ob die Rolle des R. Perlman an dies gedacht hätte um es als Flucht zu nützen, aber wie gesagt, das andere extrem nicht kannte.

Zu seinen Waffen, er hatte selbst nie Schusswaffen, seine Waffen waren stets er selbst oder dem Stachel des Skorpion ähnliche Werkzeuge!



Dies und weitere dieser Schilderungen und verbindenden Interpretationen könnte man womöglich ewig und drei Tage weiterführen .... Wollte damit erläutern wie ich den Film gesehen habe .... also soviel zu meinen Eindrücken.

Aber auch ohne meine Ansichten bleibt ein cooles Movie übrig, welches aber oberflächlich gesehen eher durchschnittlich wirkt und auf die schnelle keine allzu großen Erkenntnisse hinterläßt. So hab ich es nach dem Sehen auch leicht empfunden, aber dann innerhalb eines Tages und automatischen Reflektionen und dem erst folglich geklärten Emphatie Eindrücken vom Film, hat sich das alles herauskristallisiert ... nun gefällt er mir immer besser und bin begeistert was darin nicht alles verborgen enthalten ist! Wahnsinn! Zu guter Letzt brauch ich Euch wohl nicht mehr sagen was Gosling für ein Sternzeichen ist ...


 

(Quellen : Astrologie für Dummies, Bilder: nicolinux.fr, UniversumFilm; besitze keinerlei Rechte an den Bildern, liegen bei Universum Film)

Kommentare

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Danke für Eure netten Kommentare !

@feivel : die musik war wirklich noch das i-tüpfelchen für die stimmung.

@Gintonic: is auch für mich ein komplexes und gleichzeitg eingängig faszinierendes highlight diesen Jahres. freut mich, wenn meine ansichten verbunden werden können. so kann man dem Film nochmals tiefer etwas abgewinnen, sehen, hören und auch FÜHLEN !
- danke für deine Bestätigung -
mir ist es auf den ersten Blick auch nicht gleich aufgefallen, war aber von der Intensität her schon mal super beeindruckt. da ich oftmals an solchen tieferliegenden Infos interessiert bin, hab ich das durch spätere Reflexionen noch alles rausgearbeitet. was mir zeigt das der Film eben wirklich MEEHR ist !
Danke für deine ausführlichen und netten Worte, kann dir nur zustimmen !
MoeMents
17.12.2012 um 14:20
#20
Mein Film des Jahres, definitiv! Und mit dieser sehr schönen Interpretation ist es noch stimmungsvoller, den Film anzusehen. Mir war klar, dass der Film nicht irgendein Standard-Movie ist, sondern einen sehr eigenen Charakter und Erzählungsstil aufweist. Bloß sind mir viele Sachen nicht aufgefallen, bzw. ich habe nicht daran gedacht. Z. B. die Sache mit dem Skorpionscharakter oder das innere Kind, die Verletzlichkeit. Mit dieser Interpretation ist der Film für mich einer der besten Filme. Tiefsinnige Filme, welche Charaktere sehr gut darstellen und dabei noch eine sehr stimmige Geschichte erzählen sind einfach super.
Gintonic
17.12.2012 um 00:39
#19
Ich wills kurz machen: Danke für einen wunderbaren BEitrag zu einem Film, dessen Sichtung und Erwerb hier schon lange beabsichtigt,nunmehr jedoch nachhaltig bekräftigt wurde.
Das tolle an Deiner Review ist, wie vielschichtig und tiefgrüdig Du Dich hier dem eigentlichen Film näherst. Dafür ganz klar - Chapeau!
Cineast aka Filmnerd
05.08.2012 um 10:46
#18
Ein Skorpion trifft an einem Ufer auf einen Frosch und fragt:

“Kannst du mich bitte auf deinem Rücken über den Fluss tragen? Ich kann – wie du sicher weißt – nicht schwimmen.”

Der Frosch hat zunächst noch Angst vor dem giftigen Skorpion und antwortet:

“Nein, das werde ich nicht tun. Ich befürchte, dass du mich Mitten auf dem Fluss mit deinem giftigen Stachel stichst und wir anschließend beide ertrinken.”

Der Skorpion erwidert:

“Aber, lieber Frosch, das wäre doch nicht vernünftig. Wir würden beide ertrinken, wenn ich dich auf dem Fluss stechen würde.”

Die Antwort überzeugt den Frosch. Als der Frosch mit dem Skorpion auf dem Rücken in der Mitte des Flusses angekommen ist, sticht der Skorpion plötzlich und überraschend den Frosch in den Rücken. Im Sterben fragt der Frosch noch den Skorpion:

“Warum hast du das getan? Du wirst auch ertrinken!”

Und der Skorpion antwortet:

“Lieber Frosch, ich bin ein Skorpion. Es ist mein Charakter, der mich dazu antrieb, dich zu stechen. Das hat nichts mit Vernunft zu tun.”

-------------------------------------------------------------------

Im Film sagt der Driver im Telefonat zu Bernie Rose, ob er die Geschichte vom Frosch und vom Skorpion kenne und :
"Dein Freund Nino hat es nicht übers Wasser geschafft"


Von der Geschichte selbst gibt es natürlich auch wieder verschiedene Interpretionen.
- von "sich selbst treu bleiben" bis
- wir Menschen sind nicht nur wie Tiere instinktgetrieben sondern haben zusätzlich die Wahl, was wir aus unseren Trieben machen, wir wir handeln
- ....
MoeMents
23.07.2012 um 21:41
#17
Drive steht ganz oben auf meiner Warteliste ,da ich bislang nur gutes gelesen habe .
Muß Sawasdee da zustimmen wer einmal Infernal Affairs gesehen hat schaut sich Departed nicht mehr an .
CATGIRL
23.07.2012 um 12:31
#16
Toller Blog und wirklich tolle Analyse, das mit dem Scorpion hab ich im Film wenig Beachtung geschenkt, wobei ich an sich von dem Streifen total fasziiniert war wegen der Bildersprache.
Zu Departed: Naja hier muss ich sagen, so hochgelobt der Streifen ist, gegen das Original sprich Infernal Affairs hat Departed nicht den Hauch einer Chance. Auch wenn story recht identisch ist, atmosphärisch liegen da Welten zwischen.
Sawasdee1983
23.07.2012 um 07:00
#15
Dass das Original "Internal Affairs" heißt wusste ich zum Glück schon ;) Und ich versuche schon seitdem ich "Departed" gesehen habe mir endlich mal diesen Film anzusehen :D
Und das Beispiel mit Arcade Fire finde ich auch gut, das ist teilweise wirklich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig bei denen ;)
MrRoyal
22.07.2012 um 17:44
#14
@ Olorin : Stimmt, zwecks der Bilderflut, dass man währendessen fast unmöglich parallel soviel Eindrücke verarbeiten kann und dann auch noch hinterfragen, ziemlich unmöglich bei tieferem Tobak. Und ja, das macht Spaß und ist auch irgendwie "vielseitiger?", interessanter.

Ein gutes Beispiel dazu ist auch manchmal Musik, manche Alben, Songs haben beim ersten Eindruck keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und dann, wenn man überhaupt ein zweites Mal dazukommt hört man es anders ?
Bei einem "Arcade Fire" Album ist es mir mal so ergangen. Das hat sich durch die Hintertür reingeschlichen *g*
MoeMents
22.07.2012 um 17:10
#13
Black Swan ist da natürlich, wie alle Aronofsky Filme ein Highlight. The Wrestler fand ich zwar inhaltlich nicht ganz so anspuchsvoll, aber "Black Swan" und mein Favourit "The Fountain" sind ja innerlich sehr tiefgründig.
Das mit den sogenannten "Spiegelbildern" seiner selbst in Black Swan is ein tolles Beispiel. Weil besagt ist, durch seine Spiegelbilder kann man, durch Refelktion auf sich selbst schließen ! Des weiteren war es toll mitanzusehen wie Natalie Portman mit ihren Schatten kämpft und es immer heftiger wird.

Das mit den Bilder wollt ich auch halbwegs gezielt machen. Halbwegs deshalb, weil ich lieber das "schlafende Kind Bild" etc. haben wollte aber nicht gefunden habe ...
Aber der Rest passt ziemlich gut, besonders eben die Skorpion Bilder, das Bild mit der Maske um die Fassade zu verdeutlichen und das Lift Bild mit beiden, zwecks der Beziehungsthematik ...!

Zecks der Absicht, also das mit den materiellen Details ist natürlich offen sichtbar aber wieviel bewusst an Unterbewussten kreiert wird ist manchmal fraglich ? (sry für die Ausdrucksweise *g*)
Hast du aber echt toll gesagt Masterbiji ... Wenn die SUMME der Individien etwas interpretiert kann man bestimmt von Absicht ausgehen !!
Aber da gibt es des öfteren mal so winzige feine Details, wobei ich mich frage, hat dieser Regisseur, dieses Bewusstsein oder eben Wissen auf einem bestimmten Spezialgebiet welches er einfließen lassen wollte oder ist es eben nur im Betrachter entstanden ... ? Aber letzten Endes ist es auch nicht so wichtig :)

Bei Departed ist mir das auch nicht aufgefallen aber das Original heißt "Infernal Affairs" ;) Nebenbei, auch ein klasse Film !

p.s.: natalie portman ist der hammer !
MoeMents
22.07.2012 um 17:03
#12
Tolles Review!

War sehr interessant zu Lesen. Und wenn man sich dann die Zeit nimmt seine eigenen Eindrücke vom Film nachzubetrachten, ergibt sich einen plötzlich ein runderes Bild. Da ja oftmals die persönlichen Eindrück hinter der Fassade zwar einigermaßen ergeben, jeodch durch die Informationsflut beim Schauen des Films nicht sofort immer Sichtbar sind und erst durch eineNachlese wieder zu Tage gefördert werden müssen macht Spaß.

Danke ^_^

P.S.: Black Swan hat mir auch sehr sehr gut gefallen ;)
Olorin
22.07.2012 um 17:01
von Olorin
#11

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