Blog von meine wenigkeit

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Der Mann kann alles. Schauspielern, Schreiben und natürlich: Regie führen. Am 18.08. kommt Woody Allens neuer Film, "Midnight in Paris" in die hiesigen Kinos. Grund genug, einen genaueren Blick auf dessen Ausnahmekarriere zu werfen.

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Quelle: flickr.com


Die besten Geschichten schreibe das Leben, heißt es. Doch wer das behauptet, hat offensichtlich noch keinen Film von Woody Allen gesehen. Mit „Midnight in Paris“ liefert Allen seine nunmehr 46. Regiearbeit ab. Seine Figuren sind zum allgemeinen Kulturgut aufgestigen, er selbst hat sich über Jahrzehnte selbst zur Kunstfigur stilisiert: Der schmächtige Kauz mit der Hornbrille, der scheinbar soviel Weltschmerz auf seinen Schultern trägt, dass es kaum zu ertragen ist. Dabei liest sich seine Biographie (fast) wie eine einzige Erfolgsgeschichte.
 
„Als ich klein war, in Brooklyn, hat keiner
Selbstmord begangen - dafür waren alle viel zu unglücklich.“


Mit „Was gibts Neues, Pussy?“ gab Allen bereits 1965 sein Filmdebut. Und das direkt in zweifacher Hinsicht: So schrieb er sowohl das Drehbuch für die von Clive Donner inszenierte Komödie und wirkte gleichzeitig als Schauspieler vor der Kamera mit. Die Figur des ?Victor Shakapopolis steht dabei schon fast sinnbildlich für das Ensemble von Allens Figuren: Der verschrobene Intellektuelle, wohnhaft in einer chaotischen Junggesellenbude, chronisch unzufrieden mit der Gesamtsituation und nicht zuletzt auch mit sich selbst. Unvergessen in diesem frühen Auftritt: Der schlacksige Jungspund, der nicht müde wird, in der Sauna seine beschlagenen Brillengläser zu putzen.

Seine ersten Filme tragen deutlich die Handschrift des ehemaligen Stand-up-Comediens und sind kaum mehr als Aneinanderreihungen von Gags. Doch wollte sich Allen nicht lebenslang auf die Rolle des tollpatschigen Clowns festlegen lassen, Charlie Chaplin galt ihm dahingehend als warnendes Beispiel. Die Wegscheide markiert in diesem Sinne sein Film ?"Die letzte Nacht des Boris Gruschenko“ (1975), bei dem er das Drehbuch verfasste, Regie führte und selbst die Hauptrolle übernahm. Der Streifen erzählt die Geschichte des Titelhelden Boris Gruschenko, der in der westrussischen Provinz, nahe St. Petersburg, im ausgehenden 18. Jahrhundert aufwächst, gegen seinen Willen in den Krieg gegen Napoleon ziehen muss und schließlich bei dem Versuch eines Attentats auf den französischen Kaiser sein Leben verliert. Die intelligente Kombination von Klamauk (hier etwa die Würstschenverkäufer auf dem Schlachtfeld) und pseudo-philosophischen Dialogen sollten später zum Markenzeichen von Allens Filmen werden.

 
„Alles in allem wird deutlich, dass die Zukunft große Chancen bereithält - sie enthält aber auch Fallstricke. Der Trick dabei ist, den Fallstricken aus dem Weg zu gehen, die Chancen zu ergreifen und bis 6 Uhr wieder zuhause zu sein.“


Seinen künstlerischen Durchbruch feiert Woody Allen in den späten 70er Jahren mit der sogenannten New York-Trilogie. Dessen erster und wohl populärster Teil, „der Stadtneurotiker“ (1977) wird mit vier Oscars ausgezeichnet und schafft quasi die Blaupause für alle weiteren Filme Allens. Im Zentrum steht hier der neurotische, jüdische Intellektuelle Alvy Singer, der in nicht-chronologischen Episoden seine Beziehung zu Annie Hall (Diane Keaton) erzählt. Der Protagonist richtet sich dabei direkt an den Zuschauer und erzählt die Geschichte als eine Vermischung aus (verklärter) Erinnerung und Phantasie, lässt sich dabei Gedankensprünge und Abschweifungen nicht verbieten.
Quelle: flickr.com

Dass sich diese Versatztsücke eienr Erzählung schließlich im Kopf des Zuschauers zu einer kohärenten Geschichte zusammenfügen, ist wohl nichts anderem als dem erzählerischen Genie des Autors und Regisseurs Woody Allen zu verdanken.


Auch die Teile zwei und drei der NY-Trilogie, „Manhatten“ (1979) und „Stardust Memories“ (1980)  sind stark autobiographisch geprägt, erzählen erneut Beziehungsgeschichten in deren Mittelpunkten Figuren im Stile Alvy Singers, bzw. Woody Allens stehen. „Manhatten“ zeichnet sich jedoch auch über seine Bilder aus. Diese stellen die Stadt New York in den Mittelpunkt, als wäre sie die heimliche Hauptdarstellerin des Films. Gleichzeitig eröffnen die Totalen ein beklemmendes Gefühl, wenn sie die Menschen zu kaum erkennbaren Details in der Peripherie des Bildes schrumpfen. Nicht zuletzt in solchen Bildern schwingt eine Form der Gesellschaftskritik mit, wie sie für Allen typisch ist. Mit „Stardust Memories“ erlebte der „Protyp des amerikanischen Intellektuellen“ eine erste Niederlage. Der Film fiel bei Kritikern und Publikum durch und wurde zum finanziell größten Flop in Allens Karriere.

 
 „Was den Tod betrifft, kann ich nur sagen: Ich bin absolut dagegen.“


Die Niederlage gehört zur Kunstfigur Woody Allen wie die Hornbrille und so ist es kaum verwunderlich, dass der Künstler auch daraus mit dem ihm eigenen Sarkasmus einen Witz macht. Auf die Frage, weshalb seine Filme trotz in der Regel doch hohen Publikumsinteresses so selten mehr als 10 Millionen Dollar kosten, antwortete er einst, so müsse er sich zumindest nicht noch Gedanken darum machen, dass wegen seines Flops das gesamte Studio schließen muss. Das nenne ich mal gelebten Pragmatismus.


Im nächsten Teil: Wie Woody Allen in den 80er und 90er Jahren sein eigenes Denkmal errichtet.

Es waren die 80er Jahre in denen Woody Allen meiner Meinung nach einige seiner bemerkenswertesten Filme machte. Wie zum Ende der 70er Jahre bereits angedeutet führte ihn sein Weg immer weiter weg vom Klamauk seiner Anfangstage, Allen widmete sich nun verstärkt eher dunklen Themen.

„Meine Reflexe sind miserabel. Einmal bin ich von einem Auto überfahren worden, das einen Platten hatte und von zwei Typen geschoben wurde.“


Mit „Zelig“ (1983) schuf Woody Allen einen Meilenstein des Genres der Pseudo-Dokumentation. Bereits Jahre zuvor versuchte  er sich mit „Woody, der Unglücksrabe“(1969) an diesem Genre. Zum wirklichen Meisterwerk avancierte jedoch erst „Zelig“. Dies vor allem durch die aufwendige Bearbeitung von realem Archivmaterial und die Einbindung von Interviewsequenzen echter Persönlichkeiten u.a Susan Sontag), die den Protagonisten des Films Leonard Zelig (Allen selbst) als tatsächliche historische Persönlichkeit erscheinen lassen. Zelig wird hier als menschliches Chamäleon dargestellt, das sich aufgrund von Unsicherheit gegenüber anderen Menschen sowohl physisch, wie auch psychisch seiner Umwelt anpasst. Unterhält er sich etwa mit einem Arzt, so wird er selbst zu einem und ist ohne Weiteres in der Lage in medizinischen Jargon zu fachsimpeln. Als er in Deutschland untertaucht wir aus dem jüdischen Amerikaner so auch ohne weiteres ein überzeugter Nazi. „Zelig“ ist nicht nur ein cineastisches Highlight, sondern auch eine vehemente Anklage gegen jeglichen Opportunismus.                                     (Quelle: http://www.theinvisibledot.com)


Die Geschichte von „Hannah und ihre Schwestern“ (1986) erschöpft sich oberflächlich betrachtet in einer romantischen Komödie. Betrachtet man jedoch die Erzählstrucktur erschließt sich die wahre Komplexität des Films, für dessen Drehbuch Allen mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Der Film gliedert sich in 16 Kapitel in denen verschiedene Handlungsstränge erzählt werden die zum Teil mehr oder weniger in Verbindung mit einander stehen. Zwei Thanksgiving-Essen, eines zu Beginn, eines zum Ende des Films, führen die Stränge zusammen. Neben Allen selbst (Drehbuch) erhielten Michael Caine und Diane Wiest Oscars für die besten Nebenrollen. Außerdem war der Film in vier weiteren Kategorien -Regie; Ausstattung; Schnitt; bester Film – nominiert.

"Liebe ist die Antwort, aber während man auf sie wartet, stellt der Sex ein paar ganz gute Fragen."

In „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ (1989) nimmt sich Allen eines seiner großen literarischen Vorbilder an: Dostojewski. Der Film erzählt eine Geschichte von „Schuld und Sühne“, in Allens Welt transformiert in Liebesnöte und Identitätskrise. Der Augenarzt Judah Rosenthal (Martin Landau) lässt darin seine geliebte ermorden, nachdem diese darauf drängt, er solle ihre Affäre seiner Frau beichten. Der Regisseur Allen zeigt mit diesem Film erstmals, welche dramatisches Können in ihm steckt. Die dramaturgische Klasse von „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ wird er allerdings erst Jahre später mit seinen späten Werken erreichen.


Während Allens Filme in den 80ern zunehmend düsterer wurden, an die Stelle seiner klamaukigen Komödien zunehmend Tragik-Komödien traten, wandte sich der Regisseur und Autor in den Neunzigern wieder leichteren Stoffen zu. In „Celebrity“ (1998) thematisiert er die amerikanische Mentalität nach der jeder Mensch, unabhängig von seiner Profession irgendwie berühmt werden kann, beziehungsweise  zu einer Berühmtheit stilisiert wird. Besonders interessant in diesem Film ist die Figur des Brandon (Leonardo DiCaprio), ein junger, selbstsüchtiger Schauspieler in dem sich Allen ironisch selbst bricht.

(Quelle:http://www.listal.com)


Und dann ist da natürlich noch „Alle sagen: I love You“ (1996), das starbesetzte Musical um das sich die legende rankt, die Schauspieler hätten ihre Verträge unterschrieben, bevor ihnen offenbart wurde dass sie im Film singen müssten. Der Film erzählt die Geschichte des neurotischen und suizidgefährdeten Joe Berlin, der nach seiner Scheidung nicht in der Lage ist, eine neue Frau zu finden. Wie in so vielen Filmen sind auch hier Parallelen zu Allens eigener Biographie unübersehbar.

Im nächsten Teil: Woody Allens Spätwerk und Europareise. Lest auch Teil I: Die frühen Jahre.
Wer sich auch nur ein wenig für Superheldencomics interessiert, dürfte mitbekommen haben dass ein Beben in der Heimat von Batman und Co. bevorsteht, wie es die Comicwelt noch nicht erlebt hat. DC stellt alle seine Serien ein, nur um 52 davon nach einer Frischzellenkur im nächsten Monat neu zu starten. Und ich freue mich drauf, wie schon lange auf kein Comicbuch mehr.

Als ich das erste mal davon las, irgendwann in der komischen Zeit zwischen Frühlingsende und Sommerbeginn diesen Jahres, hielt ich es ja für den typischen Werbespruch den man jedes Jahr liest, wenn das große Sommercrossover der Superhelden ansteht. Nach diesem Event wird nichts mehr so sein, wie es war! Als ich weiter las wurde mir jedoch schnell klar, dass es diesmal scheinbar nicht bei der leeren Floskel bleiben würde. Anscheinend hat der  altehrwürdige DC-Verlag wirklich großes vor.

Worum gehts?

Der Idee ist ein gewisser Charme nicht abzusprechen. Durch eine Verjüngung und das Redesign der Figuren, eine Entschlackung ihrer Geschichte und einer Modernisierung des gesamten Settings soll das Medium Superheldencomic (mit zehn Jahren Verspätung) fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden. Doch wie geht ein solches Vorhaben an? Mit vorsichtigen Änderungen, die über einen längeren Zeitraum sukzessive vorgenommen werden? -Wurde häufig versucht, ist meist gescheitert und hat eher zu Verwirrung geführt. Durch ein großes Event, das alles auf den Kopf stellt? - Wurde noch häufiger versucht, ist noch öfter gescheitert und hat zu kompletter Verwirrung geführt. Dann also jetzt ein vollständiger Neustart. Alle Uhren im DC-Universum werden auf Null gestellt, jedes Heft kann vollkommen ohne Vorwissen gelesen (und verstanden!) werden. Klingt doch gut.

Und auch die inhaltliche Dimension klingt dabei absolut spannend. Das DC-Universum ist in der Gegenwart angesiedelt. Superhelden gibt es erst seit wenigen Jahren, sie stehen relativ am Anfang ihrer Karrieren, die Menschen begegnen ihnen noch mit einer gewissen Skepsis. Was da mitschwingt in ein gewisser Realismus, Anleihen an die Welten der Nolan-Filme, sowie der Supermanshow „Smallville“ sind dabei sicher alles andere als zufällig.

In diesem Sinne knüpft Action Comics #1 mehr oder weniger direkt  an das Ende von „Smallville“ an: Die Kräfte des jungen Superman sind noch nicht voll ausgeprägt, er kann  noch nicht fliegen und besitzt  auch noch nicht nicht das bekannte Kostüm. Statt dessen trägt Supes in seinen ersten Auftritten im neuen DC-Universum (DCnU) lediglich Jeans und T-Shirt. Er ist der erste Held, der sich mit seinen Superkräften in der Öffentlichkeit zeigt. Im fernen Gotham geistert unterdessen die Legende eines dunklen Rächers umher, der nachts für Recht und Ordnung sorgt. In ihrem Fahrwasser wagen sich zunehmend auch andere Helen aus der Deckung...

Alles auf Anfang
Dass man es bei DC diesmal wirklich ernst meint, beweist die Konsequenz mit der man tatsächlich jede der 52 Serien mit einer neuen #1 starten lässt. Bei dem  Wörtchen ‚jede‘ dürfte jeder Comicfan hellhörig werden. Schließt das auch die Flagschiffe „Action Comics“ und „Detective Comics“ (immerhin Namensgeber des Verlags) mit ein? - Tut es. „Action Comics“ ist die älteste Comicserie der Welt. Seit 1938 läuft die Serie ununterbrochen unter der gleichen Nummerierung, im April diesen Jahres erschien #900. Und nun im September  erneut #1.

Für Nostalgiker stellt dies sicher einen Wermutstropfen dar und auch ich habe mich schon heimlich auf Heft #1000 im Jahr 2019 gefreut. Doch hätte man einen Neustart bei #905 tatsächlich ernst genommen? Vermutlich nicht, man hätte es als eine von vielen Neuausrichtungen der Figur abgetan. Hier soll es aber tatsächlich um mehr gehen.

Hintergrund

Natürlich hat dieser Schritt primär ökonomische Gründe. Dass es kaum noch Helden gibt, deren Abenteuer sich wirklich gut verkaufen, habe ich bereits in meinem Beitrag zum Green Lantern-Film erwähnt. Wie schlecht es um das Genre tatsächlich steht, zeigen die Verkaufszahlen vom Mai diesen Jahres. Kein einziges Heldencomic, auch keines von der Konkurrenz bei Marvel, konnte noch 100.000 Exemplare absetzen. Bislang ein absolutes Novum. Doch was tun, um diese Abwärtsspirale, in der man sich befindet aufzuhalten?

DC hat als Ziel ausgegeben, Neuleser zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, nun also diese radikale Maßnahme. Man nimmt sich vor, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Im Klartext heißt das, der Leser soll künftig in der Lage sein nur eine einzige Serie zu lesen, ohne dass er dabei Verständnisprobleme bekommt, weil er eine andere nicht verfolgt. Genau daran krankte die Comicwelt in der Vergangenheit, und genau das hat viele treue Leser in der Vergangenheit vergrault. Auch ich bin vor Jahren aus diesem Grund aus den monatlichen Heften ausgestiegen und habe fortan lediglich sporadisch die Sammelbände gelesen. Sicher bin ich nicht der einzige Alt-Leser, der unter den neuen Voraussetzungen gern wieder einsteigt. Wenn zudem durch die Frischzellenkur die Helden auch für jüngere, neue Leser attraktiv werden, kann der Relaunch zum Erfolg werden. Ich bin optimistisch.



Das neue DC-Flagschiff Justice League #1 erscheint am 31. August. Ich habe mich seit mehr als zehn Jahren auf keinen Comic mehr so sehr gefreut.


Alle Grafiken (c) the Source (http://dcu.blog.dccomics.com)


Am Anfang hatte Woody Allen (Regie und Drehbuch) nur den Titel für seinen neuen Film. „Midnight in Paris“ kann dennoch gerade durch seine  wunderschöne Geschichte überzeugen. Achtung, dieser Beitrag enthält Spoiler!

Gil (Owen Wilson) ist leidlich erfolgreicher Drehbuchautor in Hollywood. Doch er will mehr. Ein echter Schriftsteller will er sein, einen Roman schreiben, in die Fußstapfen von Ernest Hemingway treten. Doch mit der Kreativität ist es so eine Sache. Gil ist unzufrieden mit seinem Manuskript, wird von der Muse nicht geküsst. Wie passend scheint es da, dass seine Schwiegereltern in Spe ihn und seine Verlobte Inez (Rachel McAdams) an seinen Sehnsuchtsort Paris einladen. Dort angekommen treffen sie auf Inez alten Freund Paul, einem aufgeblasenen Intellektuellen der Gil zusehends in den Schatten zu stellen versucht, während Inez förmlich an seinen Lippen hängt. Eines nachts, Inez und Paul sind gerade tanzen, macht Gil einen Spaziergang als wie aus dem Nichts ein Oldtimer-Taxi vorfährt.  Dessen angetrunkene Insassen fordern ihn auf, mit ihnen auf eine Party zu kommen. Gil willigt spontan ein.


Quelle: www.sonyclassics.com/midnightinparis/


Die Fahrt mit dem Taxi stellt sich als Zeitreise zurück in die goldenen Zwanziger heraus, jene Zeit in die sich Gil ob ihrer herausragenden Künstler und Schriftsteller sehnt. Auf der Party angekommen macht er schließlich die Bekanntschaft mit seinen literarischen Idolen Ernest Hemingway (Corey Stoll) und Scott Fitzgerald (Tom Hiddleston), später Cole Porter, Pablo Picasso, dessen Muse Adriana (Marion Cotillard), Salvador Dali (grandios: Adrien Brody) und einer Vielzahl anderer Persönlichkeiten der Epoche. Gil scheint am Ziel seiner Träume angekommen, als Hemingway ihm anbietet sein Manuskript seiner Verlegerin Gertrude Stein (Kathy Bates) vorzulegen.

Je öfter er seine Reise in die Vergangenheit gemacht hat, desto deutlicher erscheint ihm die Enge seiner Situation. Seine Träume und Wünsche werden von Inez als naive Spinnereien abgetan, seine erzkonservativen Schwiegereltern scheinen einer anderen Welt anzugehören und sein Lebensweg zeigt schlicht in eine andere Richtung. Dass die Flucht in die Zwanziger nicht die Lösung seiner Probleme sein kann, wird ihm jedoch klar als er gemeinsam mit Adriana, diesmal mit Hilfe einer Kutsche, an deren Sehnsuchtsort, das Paris der belle Epoque entflieht. Dort wiederum treffen sie wiederum auf Künstler, die lieber in der Renaissance gelebt hätten. Ihm wird klar, dass scheinbar jede Epoche im Glanze einer vermeintlich größeren Vergangenheit bescheiden und trist wirkt. Zurück in der Gegenwart beendet er seine Beziehung zu Inez und verwirklicht seinen Traum, ein neues Leben in Paris zu beginnen.


Quelle: www.sonyclassics.com/midnightinparis/


Der Film ist deutlich leichter, beschwingter als die letzten Woody Allen-Filme. Witz reiht sich an Witz, ohne dabei in Klamauk umzukippen. Dass die Hauptfiguren dabei weitestgehend denen aus anderen Filmen des Altmeisters ähneln ist so erwartbar wie  beruhigend, denn kaum ein Regisseur ist in der Lage, skurile Persönlichkeiten in ein Beziehungsgeflecht einzufügen, wie es Allen ist. Und von solchen wimmelt es in diesem Film. Der verwirrte Dali, der unentwegt von einem Rhinozeros schwadroniert, der chauvinistische Hemingway für den wahre Männlichkeit über allem steht oder die sprunghafte Zelda Fitzgerald (Alison Pill). So viele spannende Figuren, bis in die kleinste Nebenrolle grandios besetzt und überragend gespielt (in dem Starensemble nicht zu unterschlagen: Carla Bruni), ohne dass von der eigentlichen Geschichte abgelenkt würde, sieht man leider viel zu selten. Woody Allen spielt hier seine gesamte Routine aus.

Die zentrale Botschaft des Films ist einfach: Früher war eben doch nicht alles besser, träumen muss aber erlaubt sein. „Midnight in Paris“ ist eine wunderbare Sommerkomödie und der witzigste Film von Woody Allen seit langem. Unbedingt ins Kino gehen!
Nach meinem letzten Comic-Blog sind einige Fragen aufgetreten. Hier möchte ich versuchen einige davon zu beantworten und für etwas Durchblick bei den 52 neuen Serien zu sorgen.

Die 52 neuen Serien gliedern sich in sieben Blöcke, die sich jeweils um einzelne Figuren oder Sub-Genres drehen. Inwiefern diese im Nachhinein auch inhaltlich zueinander gehören, ist bislang unklar. Nach bisherigen Informationen soll jede Serie für sich stehen, bei den Blöcken die sich um einzelne Figuren drehen (Batman; Superman; Green Lantern) halte ich Serien-übergreifende Geschichten und Querverweise mittelfristig jedoch nicht für unwahrscheinlich. Im Folgenden werde ich das Programm in seinen Grundzügen grob besprechen.

Superman

    
Action Comics #1            Superman #1                  Superboy #1
  

Supergirl #1

Der Superman-Block umfasst vier Serien, von denen sich zwei mit dem Stählernen selbst befassen, während zwei weitere die Spin-Offs Supergirl und Superboy zum Inhalt haben. In diesem Block findet sich denn auch direkt der erste Flagship-Title des Verlags, „Action Comics“. Dieses Heft beleuchtet die ersten Schritte des Man of Steel. Die Serie spielt zunächst fünf Jahre in der Vergangenheit, Superman ist erst Anfang 20, bei weitem noch nicht so mächtig wie man ihn bislang kannte und sammelt hier nun seine ersten Erfahrungen als Superheld. Dabei wird er von den Menschen keineswegs wohlwollend aufgenommen. Insbesondere auf diese Serie bin ich sehr gespannt. Nicht zuletzt wegen des grandiosen Kreativteams aus Grant Morrison, Rags Morales und Rick Bryant ist das ein absoluter Mus-Have-Titel!

Der zweite wichtige Titel in diesem Block ist „Superman“. Die Story spielt in der Gegenwart undbeschreibt somit die Abenteuer des erwachsenen Supes. Neben dem Kostüm gibt es hier jedoch einige Änderungen im Vergleich zum bisherigen Status Quo. So ist Clark Kent wieder Junggeselle, die Hochzeit Lois Lane hat nie stattgefunden. Außerdem sind Jonathan und Martha Kent tot. Welche weiteren Änderungen es gibt, wird sich zeigen. Sonderlich viel ist hier noch nicht bekannt.


Batman

     
Batman #1                       Detective Comics #1      Batman: The Dark Knight #1


 
Batman and Robin #1
Der Batman-Block ist mit seinen elf Titeln ausgesprochen umfangreich, was beim Blick auf die Verkaufszahlen der letzten Jahre nicht sonderlich verwundert. So waren die Batman-Serien neben denen aus dem Green Lantern-Umfeld diejenigen, die sich konstant gut bis sehr gut verkauft haben. Was das neue Line-Up angeht, bin jedoch zum teil etwas skeptisch. Insgesamt sieben (!) Serien drehen sich um zum Teil doch recht obskure Spin Offs. Ob sich tatsächlich alles am Markt bewähren kann, ist doch eher unwahrscheinlich. Bei guter Qualität bin ich aber natürlich der letzte, der über  die hohe Zahl der Serien meckern wird.

Im Zentrum stehen hier aber selbstverständlich die vier Serien, die den dunklen Ritter als Titelhelden haben. Das wären „Detective Comics“, „Batman“, „Batman und Robin“ und „Batman: The Dark Knight“. Interessant wird bei all diesen  Serien, wie weit reichend der Neustart hier ausfallen wird. Dem Vernehmen nach sollen zentrale Batmangeschichten wie etwa „A Killing Joke“ auch weiterhin  Teil der Kontinuität sein. Wie „Superman“, spielen auch die Batmanserien in der Gegenwart. Batman ist ebenfalls seit etwa fünf Jahren im Dienst. Was in diesem Zeitraum passiert ist, wird vermutlich über Rückblenden erzählt. So erfahren wir dann vermutlich auch, welche alten Batmanstorys weiterhin Bestand haben. Highlight verspricht die Serie „Batman“ zu werden, die mit dem herausragenden Kreativteam Scott Snyder, Greg Capulla und Jonatham Glapion aufwartet.

     
Batwing #1                      Batwoman #1                 Batgirl #1


     
Nightwing #1                   Catwoman #1                 Birds of Prey #1



Red Hood & The Outlaws #1

Daneben gibt es dann wie gesagt sieben Spin Offs. Darunter finden sich einerseits etablierte Serien wie „Nightwing“ und „Birds of Prey“, auf der anderen aber auch die Serie „Batwing“, die die Geschichten eines schwarzen Fledermausmannes erzählt, der in Afrika für Recht und Ordnung sorgt. Sicher eine interessante Idee, ob sich das tatsächlich durchsetzen wird, zeigt dann die Zukunft.

Green Lantern

     
Green Lantern #1         Green Lantern Corpse #1 New Guardians #1

Red Lanterns #1


Der dritte Block hat das große, weite Green Lantern-Universum zum Thema. Zentral hier selbstverständlich der Titel „Green Lantern“ in dem (Überraschung!) Hal Jordan zu Beginn seinen Ring an Sinestro abtreten muss. Verspricht spannend zu werden. Da die Serie auch weiterhin von Geoff Johns geschrieben wird, ist auch hier Qualität zu erwarten. Mein Most-Wanted-Titel hier ist jedoch “New Guardians“. Darin formiert sich ein Team, bestehend aus Ringträgern des gesamten emotionalen Spektrums und die 90er Jahre-Lantern Kyle Raynor. Daneben erhält das „Green Lantern Corpse“ eine Neuauflage und das Spin Off „Red Lanterns“ bekommt ebenfalls eine eigene Reihe.

Justice League


     
Justice League #1           Justice League Int. #1    Aquaman #1

     
Wonder Woman #1          The Flash #1                  Captain Atom #1


     
The Fury of Firestorm #1 Green Arrow #1           The Savage Hawkman #1

    
Mister Terrific #1           DC Universe Presents #1


Der heterogenste Block im klassischen Heldensegment ist schließlich Justice League. Neben dem Flagship-Title um die Gerechtigkeitsliga finden  sich hier die Reihen um die vielen anderen großen Helden, die DC zu bieten hat: Flash, Wonder Woman, Aquaman und Green Arrow. Daneben finden sich hier auch  andere iguren, die eher in der dritten Reihe stehen. Interessant dürfte aber die Reihe „DC Universe Presents“ werden. In dieser Serie sollen in kurzen Miniserien von vier bis sechs Ausgaben  Figuren vorgestellt, bzw. getestet werden, die es bislang nicht zu eigenen Reihen geschafft haben. Den Anfang macht dabei Deadman. Dieser soll im Übrigen in naher Zukunft eine eigene TV-Show bekommen. Dass er hier nun der erste Held in dieser Spotlight-Reihe wird, ist insofern sicher kein Zufall.

Die Serie „Justice League“ soll die Fundamente des neuen DC.Universums abstecken. In der ersten Storyline wird in Rückblenden auf die Anfangstage der Helden erzählt, wie Batman das Team einst zusammengestellt hat. An diese Serie hat man mit Geoff Johns den derzeit wohl besten Autor gesetzt, den DC zu bieten hat. Da dieser aber zugleich auch noch „Green Lantern“ und „Aquaman“ schreibt und kürzlich zum Chief Creative Officer bei DC befördert wurde, mache ich mir etwas Sorgen, dass der Gute sich vielleicht etwas zu viel zumutet. Apropos „Aquaman“: Mit Johns und Ivan Reis arbeiten hier zwei alte Bekannte zusammen, die bereits bei „Green Lantern“ hervorragend harmoniert haben. Auch diese Reihe sollte man im Auge behalten!

The Dark

     
Justice League Dark #1 Swamp Thing #1             Animal Man #1

     
Frankenstein: Agent        I, Vampire #1                  Resurrection Man #1
of S.H.A.D.E. #1


Demon Knights #1



Mit  „The Dark“ verlassen wir das klassische Superheldensegment und nähern uns Titeln, die sich eher an der Grenzlinie von Horror, Mystery und Superhelden bewegen. Hier finden sich auch einige Figuren wider, die man bislang eher vom Label Vertigo kannte. So gibt es hier etwa John Constantine und Swamp Thing. Verspicht interessant zu werden, werde hier einige Titel im Auge behalten, auch wenn ich daraus bislang nicht bonniert habe.

The Edge

     
Stormwatch #1               Voodoo #1                       Grifter #1

     
Deathstroke #1               Suicide Squad #1           O.M.A.C. #1

     
Blackhawks #1               Men of War #1                All-Star Western #1


Hier finden sich Figuren des Labels Wildstorm wider, das einst zu Image Comics gehörte, dann jedoch von DC gekauft wurde. Titel wie „Stormwatch“, „Grifter“ oder „Voodoo“ werden hier nun ins reguläre DC-Universum überführt. Interessant: Mit dem Martian Manhunter findet sich ein klassischer  DC-Charakter in der ehemaligen Wildstorm-Serie „Stormwatch“ wider. Außerdem öffnet man sich mit „Allstar Western“ auch einem völlig anderem Genre.

Young Justice


     
Teen Titans #1                Static Shock #1              Hawk & Dove #1

     
Blue Beetle #1                Legion of Super Heroes #1 Legion Lost #1


Mit Young Justice sind wir dann wieder im klassischen DC-Bereich angekommen. Hier finden sich vor allem die Nachwuchshelden wieder. Die „Teen Titans“ und die Legion der Superhelden dürften bekannt sein. Im Auge behalten werde ich hier auf jeden Fall auch „Blue Beetle“. Wirklich Großartiges erwarte ich in diesem Block aber ehrlich gesagt nicht.

Soviel zu der Titelübersicht, wie sie sich bislang gestaltet. In den nächsten Tagen werde ich noch einen zweiten Nachtrag-Blog schreiben, der dann neue Infos enthält, die geradezu fließbandartig über uns hereinbrechen. Aber es ist ja auch nicht mehr lange, bis die ersten neuen Titel erscheinen. Auf die ersten Reviews darf man gespannt sein.

Alle Grafiken (c) the Source (http://dcu.blog.dccomics.com)
In diesen Tagen ist es wirklich geil, ein Nerd zu sein. Während heute in den USA das neue Zeitalter der Superhelden anbricht, überschlagen sich die Nachrichten und geben den Fanboys Futter. Wie versprochen: Hier nun die letzten Infos zum Relaunch.

Eines muss man DC Comics ja lassen. Die Marketingkampagne hat voll eingeschlagen, auch bei mir (dem ein oder anderen dürfte es aufgefallen sein). In DCs Hausblog the Source wurden in den letzten Tagen beinahe stündlich neue Eintragungen vorgenommen, im TV liefen die Werbespots und nahezu jede relevante Zeitung hat über mehrere Seiten berichtet. Man kann zusammenfassen: Der Relaunch ist in aller Munde.



Hype! Hype! Hype!
Wie nervös  man im Hause DC Comics gerade ist, zeigt folgende Anekdote, die Autor Geoff Johns gestern gepostet hat: Beim Check-In vor seinem Flug nach New York war er so durcheinander, dass er sein Gepäck aufgegeben  hat, obwohl dies als Handgepäck durchgegangen wäre. In NY eingetroffen, ist natürlich sein Koffer verschollen. Panik bricht aus. Auf seinem Laptop liegt schließlich das Script für den zweiten Storyarc seiner Justice League-Serie. Tiefes Durchatmen, dann Erleichterung. Der Laptop ist Im Rucksack, der auf seinem Rücken. Alles wird gut.

In New York hatte Johns einen wichtigen Termin. Um Mitternacht öffnete heute schlie8lich ein großer Comicshop am Broadway (über 50 andere taten es ihm gleich) um das erste Heft der neuen Justice League an die Leser zu bringen. Dort müssen Zustände geherrscht haben, wie man sie in Deutschland lediglich bei der Veröffentlichung eines neuen Harry Potter-Bandes kennt. Die Bilder auf DCs Facebook-Seite sprechen Bände.

Inhaltliche Weichenstellungen

Einen echten Scoop landete dieser Tage die New York ost als sie die ersten sechs Seiten der neuen Batgirlserie veröffentlichte. Während ich im letzten Blog noch spekuliert habe, dass alte Storys, die weiter zur Kontinuität gehören sicher per Rückblenden eingebunden werden, sehen wir hier nun dass man es im Falle von ‚a killing Joke‘ tatsächlich genau so löst...aber wie auch sonst. Wer die Serie noch lesen möchte und sich nicht die Spannung verderben will, sollte folgenden Link geflissentlich meiden.

Das Fanboyherz geht sicher nicht nur mir auf, wenn er Zeichnungen wie die folgende sieht, die sicherlich bald in die Geschichte des Superheldengenres eingeht. Ladys an Gentlemen, Sie sehen hier das erste Aufeinandertreffen von Superman und Batman in Justice League #1.


Quelle the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)


Bei der Übersicht über die neuen Serien die ich im letzten Blog vorgestellt habe, hat manch einer sicher einige alte Bekannte vermisst: Die Justice Society of America hat bislang keine neue Serie erhalten. Dies wird sich zeitnah wohl auch ändern, könnte aber zu leichten Problemen führen. Zum Hintergrund: Die alte Justice Society versammelte die alte Garde der Superhelden. Jene die in den Vierziger Jahren des 20. Jahrhundert den GIs im Krieg den Rücken gestärkt haben. Das dies zu Problemen mit der neuen Kontinuität im DC-Universum führt, dürfte jedem klar sein, der meine letzten Blogs gelesen hat. Superhelden gib es demnach erst seit wenigen Jahren, deutlich nach 9/11 auf der Erde. Wie kann es dann schon eine Heldengeneration während des zweiten Weltkriegs gegeben haben? - DC löst dieses Problem durch die Einführung einer zweiten Realität. Auch das gab es schon einmal unter dem Namen „Erde 2“. Mit etwas zeitlicher Verzögerung soll diese Erde einen Relaunch erfahren. Damit wäre auch das gute alte Multiversum (sollte das unklar sein, kann ich das gern in einem weiteren Blog weiter ausführen) wieder da.

Kommerzieller Erfolg

Dass der Relaunch kommerziell ein Erfolg zu werden scheint, belegen die Vorbestellzahlen. Kurz vor Ende der Vorbestellfrist hat Justice League #1 die Marke von 200.000 verkauften Exemplaren überschritten und dürfte damit zum erfolgreichsten Superheldencomic des Jahres werden. Sechs weitere Titel (Action Comics, Green Lantern, Superman, Flash, Detective Comics und Batman) hatten zu diesem Zeitpunkt, Mitte letzter Woche, die 100.000er-Grenze überschritten, Aquaman lag knapp davor. Man darf gespannt sein, wie die endgültigen Zahlen aussehen werden. Fakt ist jedoch jetzt schon, dass es für den ewige Konkurrenten Marvel Comics in diesem Monat eng werden könnte, überhaupt einen Titel in den Top10 zu platzieren. Denn selbst eher randständige DC-Serien sollen ihre Verkaufszahlen mehr als verdoppelt haben. Und während ich diese Zeilen schreibe habe ich nun auch tatsächlich die offizielle Nachricht gelesen, dass Justice League #1 ausverkauft ist und es eine zweite Auflage geben wird.

Es bleibt abzuwarten, wie lange dieser Erfolg anhält.Ich wünsche DC alles Gute und freue mich derweil auf meine Lieferung von #1-Heften zum Ende des Monats :-)


gerade gesehen: Le Havre.

24. September 2011
Die Zutaten eines Films von Aki Kaurismäki sind im Prinzip immer die selben: Melancholische Figuren, lange Blicke, Tristesse, Wenig Sprache, dafür ganz viel Ausdruck und irgendwie immer wieder das Alte Thema: Gut gegen Böse. In seinem aktuellen Film macht der Großmeister des europäischen Autorenkinos jedoch etwas anders.


Quelle: http://lehavre.pandorafilm.de


Es sind wohl die Kollateralschäden der Globalisierung: Die Menschenmassen von Flüchtlingen die sich ihren Weg nach Europa, in der Hoffnung auf ein besseres Leben bahnen, dabei aber zu Hunderten im Mittelmeer ertrinken und in südeuropäischen Flüchtlingslagern enden. In den Nachrichtensendungen und Zeitungen sind diese Schicksale lediglich Zahlen ohne Namen oder gar Biographien. Es ist Aki Kaurismäki hoch anzurechnen, diesen Menschen ein Gesicht gegeben zu haben.

Durch einen Softwarefehler landet ein Container, der eigentlich für London bestimmt war, im Hafen des französischen Le Havre. Die Tragik besteht besteht in seiner Fracht: Im Inneren des Containers findet sich eine Gruppe von Flüchtlingen aus Schwarzafrika. Der Kleine Junge Idrissa (Blondin Miguel) ergreift die Flucht, wird von den umstehenden Polizeibeamten nicht daran behindert. Er findet Zuflucht bei dem Schuhputzer und gescheiterten Schriftsteller Marcel Marx (Andre Wilms), der ihm schließlich mit Hilfe der Menschen in seiner Nachbarschaft hilft, nach London überzusetzen wo Idrissas Mutter lebt. Im zweiten Handlungsstrang des Films sehen wir, wie Marcels Frau Arletty (Kati Outinen) vermeintlich unheilbar an Krebs erkrankt, dies jedoch vor ihrem Mann geheim hält.


Quelle: http://lehavre.pandorafilm.de


Es ist vor allem diese zweite Handlungsebene, auf der man daran erinnert wird, dass man nach wie vor eine Kaurismäki-Film sieht. Gerade diese verdeutlicht aber auch, dass der Autorenfilmer hier etwas anders macht als in seinen anderen Filmen, nämlich ein Märchen erzählt, an dessen Ende nur ein Happy End stehen kann. Natürlich wird Arletty schließlich geheilt und natürlich schafft es auch Idrissa nach London. Der oft grausame Realismus, der für Kaurismäkis Filme sonst kennzeichnend ist, findet sich lediglich in der kargen Ausstattung der Szenerie, ansonsten beherrscht Optimismus die Handlung. Von einem einzelnen, verloren wirkenden Denunzianten abgesehen, findet sich keine wirklich bösartige Figur im ganzen Film. Der Feind hält sich in fast kafkaesker Manier diffus im Hintergrund, ohne dabei jedoch seine Bedrohlichkeit einzubüßen. Der Zusammenhalt und die Solidarität der Menschen werden aber so stark in den Mittelpunkt gerückt, dass oberflächlich aber nichts anderes als ein gutes Gefühl im Zuschauer entstehen kann.

Es ist die überraschende Heilung von Arletty, die das Happy End überzeichnet, mit der Kaurismäki sagt: Passt auf, das hier ist ein Märchen und die Realität sieht anders aus. Leider!
„Le Havre“ ist ein politisches Statement, eine Nahaufnahme von der Heimatfront der Globalisierung, eines großen Filmemachers. Und ein verdammt wichtiger Film, der jedoch, so ehrlich muss man sein, hinter Meisterwerken  wie „Lichter der Vorstadt“ zurück bleibt.
Weihnachten und Ostern an einem Tag. Am Mittwoch hat mich der Comicdealer meines Vertrauens mit dem ersten Schwung von DCs Relaunchtiteln versorgt. Hier einige kurze Reviews.


Justice League #1
"Justice League, Part One"

Autor: Geoff Johns
Zeichner: Jim Lee
Inker: Scott Williams
Cover: Jim Lee
Variant Cover: David Finch


Story: Gotham vor fünf Jahren. Batman Jagd ein Alien über die Dächer der Stadt, wird dabei seinerseits von Polizeihubschraubern verfolgt, die nicht zögern, das Feuer auf den Dunklen Ritter zu eröffnen. Während des Kampfes taucht plötzlich Green Lantern (Hal Jordan) auf, und stellt erstaunt fest, dass Batman offenbar doch kein Mythos ist, wie er bislang angenommen hat. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen den Helden entpuppt sich das Alien als Selbstmordattentäter. Bats und GL beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen, in dem sie einen anderen Ausserirdischen aufsuchen, der kürzlich auf der Erde aufgetaucht ist. In Metropolis treffen sie somit auf Superman...

Kritik: Geoff Johns Geschichte beginnt actionlastig, bevor sie schließlich einen etwas ruhigeren Ton anschlägt. Für eine Erstausgabe genau richtig wie ich finde. Sehr gut finde ich auch die Idee, hier zunächst lediglich die großen Drei einzuführen, hätte man das gesamte Team direkt in einem Heft zusammen gestellt, wäre es möglicherweise etwas zu viel geworden. So erleben wir hier stattdessen das erste Aufeinandertreffen der Helden hautnah, sehen wie ihre vollkommen unterschiedlichen Charaktere aufeinander prallen. Highlight Bats stiehlt dem überheblichen („Note to self Batman: Green Lantern can handle this.“) Hal Jordan in einem unkonzentrierten Moment seinen Ring und zeigt ihm so, dass er nicht auf Superkräfte angewiesen ist. Die Zeichnungen von Jim Lee sind grandios. Eilte ihm bislang der Ruf voraus, lediglich Spezialist für Babes und Muskelberge zu sein, muss man konstatieren dass sein Stil, die Figuren überlebensgroß darzustellen hier perfekt ist. Die Justice League vereint die größten Helden der Welt. Diese Typen Larger than Life darzustellen ist deshalb absolut sinnvoll.
Meine Erwartungen an dieses Heft waren riesig. Doch das Heft hat sie erfüllt.

Action Comics #1

"Superman versus the City of Tomorrow"
Autor:
Grant Morrison
Zeichner: Rags Morales
Inker: Rick Bryant
Cover: Rags Morales
Variant Cover: Jim Lee


Story: Metropolis vor fünfeinhalb Jahren. Superman lässt eine Unterredung von zwielichtigen Geschäftsleuten um den korrupten Mr. Glennmorgan hochgehen. Als die Polizei eintrifft unterzieht er Glennmorgan einer Schocktherapie um ihn zu einer Aussage zu zwingen. Clark Kent hat wenig später eine Unterhaltung mit seiner Vermieterin, aus der hervorgeht, dass er große Schwierigkeiten hat, seine Miete pünktlich zu begleichen. Unterdessen sehen wir Lex Luthor, der im Auftrag der Regierung das vermeintlich gefährliche Alien stellen soll, in einer Diskussion mit General Lane. Luthor scheut nicht davor zurück, Menschneleben zu opfern, um Superman zu stellen. Am Ende scheint sein Plan tatäschlich aufzugehen...

Kritik: Es eine radikalen Neuinterpretation des Supermanmythos. Der (junge) Mann aus Stahl begegnet uns hier in Jeans und T-Shirt, setzt sich für die Belange der einfachen Menschen ein und entpuppt als regelrechter Workng Class Hero. Leider scheint Starautor Grant Morrison in letzter Zeit zu viele Spidermancomics gelesen zu haben. Das bürgerliche AlterEgo des Helden mit den finanziellen Problemen kennt man schon und dass sich die Menschen der Stadt schützend vor ihren Helden stellen hat man sogra schon auf der großen Leinwand gesehen. Schade, hier wäre viel mehr drin gewesen. Die Zeichnungen von Rags Morales sind absolut OK, mehr leider auch nicht. Ich möchte diese aber nicht schlecht reden, ich kann nur einfach nicht sonderlich viel mit seinem Stil anfangen.

Supergirl #1
"Last Daughter Of Krypton"

Autor: Michael Green, Mike Johnson
Zeichner: Mahmud Asrar
Inker: Dan Green, Mahmud Asrar
Cover: Mahmud Asrar, Dave McCaig


Story: Sibirien in der Gegenwart. Nach einem Meteoritenschauer wacht Kara Zor-El in der verschneiten Eiswüste auf. Kara denkt sie befindet sich in einem schrägen Traum, muss aber schnell feststellen, dass dem nicht so ist. Militärs greifen sie an, Kara wehrt sich, ist letztlich aufgrund ihrer Orientierungslosigkeit unterlegen. Am Ende erscheint ihr Cousin Kal El um die Situation aufzuklären.

Kritik: Michael Green schreibt hier eine typische, handlungsarme Auftaktgeschichte, wie man es von Supergirl bereits aus der Vergangenheit kennt. Es zeichnet sich ab, dass Green stark von der letzten, stark mädchenhaften Interpretation abweicht. Schade, ich möchte das naive Supergirl der letzten Serie recht gern. In welche Richtung Green die Figur entwickeln wird, lässt sich aus diesem Heft kaum erkennen. Man darf also gespannt sein. Die Zeichnungen von Mahmud Asrar gefallen durchweg. Er bedient sich hier eines sehr tuschehaften Stils, der in der Superheldenwelt nicht allzu häufig anzutreffen ist. Diese machen wirklich Lust auf mehr. In die nächsten Ausgaben werde ich sicher hinenschauen, ob die Serie dauerhaft auf meiner Liste bleibt, wird sich zeigen. Positiv: Die bei Supergirl stets berechtigten Befürchtungen, die Serie würde sich auf einer langweiligen T&A-Ebene bewegen, schienen hier mehr als unbegründet.

Bilder: (c) http://www.dccomics.com/dccomics/

Gerade gesehen: Hell

2. Oktober 2011
Tim Fehlbaum hat, so viel kann man wohl jetzt schon sagen, einen der absoluten Überraschungsfilme dieses Kinojahres  vorgelegt. Hell spielt mit Genres die bislang fest in amerikanischer Hand geglaubt wurden. Und es ist ein Spaß, ihm dabei zuzusehen. Achtung, dieser Beitrag enthält Spoiler!

Der Film beginnt völlig unvermittelt. Eine Frau, ein Mann, ein junges Mädchen in einem abgedunkelten Auto. Noch ist alles in Ordnung, Benzin im Tank, Wasser und Lebensmittel im Kofferraum, doch liegt eine unbehagliche Stimmung im Raum. Die Gruppe ist auf dem Weg in die Berge, dort, so vermuten sie, gibt Wasser und damit Leben. Das Unbehagen steigert sich in der nächsten Einstellung. Der staubige Volvo wird auf einer verlassenen Autobahn gezeigt, die eine karge, mit Tierkadavern übersäte Landschaft durchquert. Das Bild wird an dieser Stelle so gnadenlos überbelichtet, dass der Kinozuschauer unweigerlich die Augen zu kneifen muss.



Die Geschichte beginnt an einer verwüsteten Tankstelle. Während Phillip (Lars Eidinger) nach Benzin sucht, sehen sich Marie (Hannah Herzsprung) und ihre kleine Schwester Leonie(Lisa Vicari) im Inneren um. Marie entdeckt ein Nachtlager, die Stimmung nimmt sofort bedrohliche Züge. Als der zwielichtige Tom (Stipe Erceg) erscheint um die unfreiwillige Reisegruppe zu erpressen offenbart sich die eigentliche Problematik des Films. Der ärgste Feind ist nicht die brennende Sonne sondern der Mensch selbst. Nach dem Zusammenbruch sämtlicher gesellschaftlicher Strukturen ist (in den Worten des Philosophen Thomas Hobbes) der Mensch dem Menschen Wolf, es herrscht das Recht des Stärkeren. Tom schließt sich der Zweckgemeinschaft an, wird sich im weiteren Verlauf der Handlung als wichtiger Verbündeter erweisen.

Am  Rande der Berge angekommen geraten sie in einen Hinterhalt, werden mit einer neuen Gefahr konfrontiert: Eine Sippe von Einheimischen macht Jagd auf vorbei Reisende, verschleppt diese auf ihren Hof. Der Film erlebt hier einen radikalen Bruch. Vom Endzeitfilm wechselt er das Genre hin zum Kannibalenschocker. Fehlbaums cineastische Vorbilder, eindeutig in den 70er und 80er Jahren verortet, sind Filme wie „Mad Max“ oder „the Hills have Eyes“. Gekonnt spielt er mit deren Motiven, deren Look, ohne dabei aber in Klischees zu verfallen oder sich deren exploitativen Charakter zu eigen zu machen. Mit den Genres wechselt zur Mitte des Films auch dessen Farbe. Hat Fehlbaum zunächst mt starken Überbelichtungen gearbeitet, so dominieren in der zweiten Hälfte des Films die dunklen Töne. Mit dem Ausbruch aus dem Verlies der Bauern kehrt dann das Licht auf die Leinwand zurück. Inszenatorisch großartig!



Im Zentrum von „Hell“ stehen drei starke Frauenfiguren. Da ist zunächst die  Protagonistin Marie deren Gefährte Phillip sich schnell als Hasenfuß erweist. Nachdem der übermütige Tom beim Versuch scheitert, Leonie aus den Fängen der Kannibalen zu befreien  ist sie völlig auf sich allein gestellt. Sie meistert die Aufgabe. Dann ist da die Mutter der Kannibalenfamilie, grandios gespielt von Angela Winkler. Das Kalkül und die Berechnung im Vorgehen dieser Frau, die einzig das Überleben ihrer Familie im Sinn hat, dafür aber offenbar bereit ist, alles zu tun, sind schlicht erschreckend. Und schließlich ist da Leonie die von der jungen Lisa Vicari so überzeugend gespielt wird, wie man es (so ehrlich muss man sein) in Deutschland nur selten von NachwuchsdarstellerInnen sieht.

„Hell“ beginnt unvermittelt, ohne großartige Exposition. Warum die Situation ist wie sie ist, bleibt im Dunklen, lediglich das Titelblatt einer Tageszeitung deutet auf Sonnenstürme als Ursache der Katastrophe hin. Genauso unvermittelt wie er beginnt, endet der Film auch. Marie, Leonie und Tom sammeln Wasser an einer Felswand. Am Himmel sind Vögel zu sehen. Es gibt also noch Hoffnung.


Bilder: (c) ww.hell-derfilm.de
Und wie verlangt, hier die nächsten drei Hefte aus DCs Relaunchwelle und das, was ich über sie denke. Ich habe im Übrigen gerade ein Problem. Es ist mir wirklich gelungen, meine ersten neun Hefte gut zu rationieren, noch immer habe ich zwei Hefte, auf die ich mich freuen kann. Doch die Zeit bis zur nächsten Lieferung meines Dealers ist noch lang. ich werde bald unter Entzugserscheinungen leiden, denn bislang bin ich mit der Qualität des Relaunchs sehr zufrieden. Da fällt das warten schwer...

Batman #1


"Knife Trick"
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Greg Capullo
Inker: Jonathan Glapion
Cover: Greg Capullo


Story: Zu Beginn Action. In Arkham schlägt Batman Seite an Seite mit einem überraschenden Verbündeten einen Aufstand nieder.  Dann Ortswechsel: Bruce Wayne stellt auf einem Empfang seine Vision für das neue Gotham vor. Am Ende sehen wir den Dunklen Ritter am Tatort eines Mordes. Der Täter hinterließ eine Botschaft, nach der sein nächstes Opfer Bruce Wayne sein wird. Unter den Nägeln des letzten opfers findet Bats DNA-Spuren, nach deren Analyse wird einer seiner engsten Vertrauten zum Hauptverdächtigen...

Kritik: Scott Snyder ist wohl der derzeit am meißten gehypte Autor, den DC zu bieten hat. Nachdem er zuletzt Detective Comics auf hohem Niveau geschrieben hat, mach er genau dort nun in  Batman weiter. Der Kniff, die Geschichte vor dem Hintergrund einer Rede von Bruce Wayne zu erzählen ist durchaus innovativ, der Cliffhanger am Ende macht durchaus neugierig. Die Zeichnungen von Greg Capullo sind, wie immer möchte man sagen, ziemlich gut. 'Ziemlich' weil ich seinen mangaartigen Stil bei Batman nachwievor nicht zu 100% passend finde. Die Zeichnungen sehen sehr gut aus, sind mir aber stellenweise zu 'niedlich'. Das ist aber letztlich natürlich Geschmackssache...

Catwoman #1

"...And Most Of The Costumes Stay On.."
Autor: Judd Winick
Zeichner: Guillem March
Inker: Tomeu Morey
Cover: Guillem March


Story: Für Catwoman läuft gerade nicht alles rund. Nach einem Brandanschlag auf ihre Wohnung nimmt sie Zuflucht bei ihrer Freundin Lola. Diese vermittelt ihr nicht nur ein Penthouse, in dem sie vorübergehend leben kann, sondern gibt ihr den Tip, eine Party eines russischen Clans zu 'besuchen'. Nachdem die Party geringfügig eskaliert ist, sucht Catwoman Zuflucht in besagtem Penthouse, bleibt dort jedoch nicht lang allein...

Kritik: Dieses Heft hat in den USA für einen kleinen Skandal gesorgt, denn nicht nur dass die Protagonistin über das ganze hinweg ziemlich viel nackte Haut zeigt. Nein, am Ende erleben wir gar eine für amerikanische Verhältnisse erstaunlich explizite Szene, in der Batman und Catwoman ihre Körperlichkeit ausleben, wie es die Fanboys bislang kaum zu träumen gewagt haben. (War das jetzt zu diplomatisch formuliert? Die beiden haben Sex und das, wenn man Catwoan Glauben schenken will, nicht zum ersten Mal!) ich bin ganz ehrlich: Die Zeichnungen von Guillem March sind wirklich schön anzusehen. Judd Winnicks Geschichte wirkt alles in allem aber zu stringent auf den kalkulierten Skandal am Ende hin geschrieben. Dass Sex zum Stressabbau durchaus beitragen kann, wissen wir alle. Hier wirkt das Ganze aber doch etwas zu sehr gewollt. Dafür wurde das Kürzel T&A* einst erfunden, eine Serie kann das auf Dauern nicht tragen.

Green Lantern Corps #1

"I Fought The Law and Kicked Its Butt!"
Autor: Scott Lobdell
Zeichner:Fernando Pasarin
Inker: Scott Hanna
Cover: Kenneth Rocafort


Story: Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Backup Lanterns John Stewart und Guy Gardner, die hier in problematischen Situationen gezeigt werden. Beide haben sich bewusst dazu entschieden, ihr bürgerlichen Identitäten nicht zu schützen. Ihre Berufung als Green Lantern fällt ihnen nun jedoch im Privatleben auf die Füße. Beide düsen kurzerhand nach Oa um den Kopf frei zu kriegen, wo sie eine Einheit von Lanterns an die Seite gestellt bekommen, mit der sie brutale Ermordung anderer Ringträger aufklären sollen.

Kritik: Dieses Heft hat Spaß gemacht! Action und Story sind wohl dosiert. Bei gleichzeitig erstaunlich expliziter Gewaltdarstellung schreibt Tomasi hier eine richtig gute Auftaktgeschichte, deren Fortsetzung ich kaum erwarten kann. Einziger Wermutstropfen: Keine einzige neue Figur. Insbesondere beim Green Lantern Corps haben die eher schrägen Aliens immer Spaß gemacht. Davon wünsche ich mir zukünftig mehr. Dennoch kann dieses Heft jedem empfohlen werden.

*Tits & Asses

Bilder: (c) dccomics.com

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