Filmbewertungen von meine wenigkeit

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Dass die Coen-Brüder die Gemüter scheiden ist nichts Neues. In Stargespickter Streifen 'Burn after Reading' tut dies auch, erreicht dabei aber nicht die Klasse vieler ihrer anderen Filme.

Story (4/5)
Der Film erzählt eine wahnwitzige Geschichte im Milieu des unteren Beamtenestablishments von Washington. Durch eine Unachtsamkeit einer Sekretärin gelangt das Manuskript der Memoiren eines ehemaligen Geheimdienstangestellten (Malcovich) in die Hände von zwei Fitnesstrainern (u.a. Pitt), die sich einen netten 'Finderlohn' erhoffen. In die Intrige werden letztlich nicht nur Geheimdienst und russische Botschaft einbezogen, nein, sie fordert auch noch Todesopfer. Eine skulile Geschichte, deren Inhalt wohl mit der Phrase "Viel Ärger um nichts" treffen zusammengefasst wird.

Bild (2/5)
Das Bild ist leider eine reine Enttäuschung. Unscharf, körnig und nicht einen Moment lang wirklich HD-würdig. Der tolle Film hätte verdient!

Ton (3/5)
Ähnlich, wenn auch einen Tick besser steht es da um den Ton. Auch dieser kann die Möglichkeiten des Mediums zu keinem Zeitpunkt ausreizen. Zu Gute halten muss man dem Sound jedoch, dass sämtliche DIaloge und auch der Score gut abgemischt sind und es zu keinem Zeitpunkt Verständnisprobleme gibt.

Extras (3/5)
Im Wesentlichen das Übliche, wenn auch umfangreicher als der Durchschnitt. Wirklich etwas verpassen tut man jedoch nicht, wenn man sich das Bonusmaterial erspart.

'Burn after Reading' ist mal wieder ein Film, der die Geister scheidet. Mir hat er absolut gefallen, ich bin mir jedoch sicher, dass sich viele Menschen im Anschluss an den Film nur am Kopf kratzen werden, und fragen, was das denn jetzt war... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 10.06.12 um 17:09
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Fatih Akin erzählt in Soul Kitchen ein wundervolles Großstadtmärchen das einfach Spaß macht. Bitte mehr davon.

Story (4/5)
Zionos betreibt eine eher mäßig erfolgreiche Gaststätte und opfert sich für das bestehen seines Betriebs regelrecht auf. Darunter leidet nicht nur seine Beziehung, sondern auch seine Gesundheit. nach einem Bandscheibenvorfall sieht sich der griechische Wirt gezwungen, einen Koch anzustellen, der sich mit der proletarischen Küche im Soul Kitchen nicht recht anfreuden kann. Als dann noch sein kleinkrimineller Bruder Ilias auftaucht, ist das Chaos perfekt...

Fatih Akin erzählt hier nicht anderes als ein wunderschönes Märchen, das alles hat, was ein unterhaltsamer Film braucht. Eine charmante Darstellerriege, eine nette Geschichte, etwas Romantik, etwas Humor und vor allem einen Protagonisten mit dem man in jeder Situation mitleidet.

Bild (3/5)
Das Bild empfinde ich leider auch als eher schwach. HD-Feeling kommt durchaus auf und doch stören Rauschen und Filmkorn schon irgendwie. Ich bin da ehrlich gesagt hin und her gerissen: meines Erachtens nach hätte ein zu glatter Look dem Film nicht unbedingt gut getan, Insofern erscheint mir eine mittelmäßige Bewertung als angemessen.

Ton (4/5)
Der Ton war absolut druckvoll und muss sich (ungewöhnlich für dieses Genre) vor Bombast-Actionfilmen keineswegs verstecken. Der Soundtrack dringt in alle Ecken des Wohnzimmers und geben allen Speakern ordentlich zu tun. Leider erscheinen mir einige Dialoge im Soundbrei des Scores etwas unterzugehen.

Extras (3/5)
bei den Extras gibt es mal wieder nichts Besonderes.

Ein wirklich lohnender Film, der sicher nicht der ganz große wurf ist, aber unter Garantie einen absolut unterhaltsamen Abend möglich macht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 07.06.12 um 16:55
/image/movie/love-2011-neu_klein.jpg
LOVE ist das Debut von Regisseur/Kameramann/Drehbucha utor William Eubank. Vergleiche mit Duncan Jones drängen sich da auf. Und die muss Eubank nicht scheuen.

Film (5/5)
Das Jahr 2039. Die Menschheit ist seit etwa 20 Jahren nicht mehr ins All geflogen, als Astronaut Lee Miller (Gunner Wright) als Vorhut einer neuen Mission auf die internationale Raumstation geschickt wird. Während dieser seinen Routinearbeiten nachgeht, erreicht ihn plötzlich ein beunruhigender Funkspruch. Miller werde auf absehbare Zeit keine Nachrichten von der Erde bekommen, dort sei gerade etwas in Gange. Der Astronaut hält das zunächst für einen schlechten Scherz, muss dann aber viele Jahre, völlig auf sich gestellt, in der einsamen Raumstation verbringen...

Es ist mal wieder so ein beeindruckendes Debut, wie es zuletzt Duncan Jones mit seinem Meisterwerk Moon vorgelegt. William Eubanks Film, gerade mal mit dem knappen Budget von $US 500.000 realisiert, wird zweifellos in den Kanon des modernen Scvi-Fi-Films eingehen. Dabei huldigt er konsequent seinen cineastischen Vorbildern, die hier in liebevollen Zitaten mal mehr, mal weniger deutlich vorgetragen werden. LOVE ist eine Liebeserklärung an das Genre und deshalb jedem, wärmstens ans Herz gelegt.

Bild (2/5)
Die große Schwäche dieses Films liegt leider in der sehr schlechten Bildqualität. Während die historische Rückblende in den amerikanischen Bürgerkrieg in der Anfangssequenz noch einen guten Eindruck macht, kann das Gros des Films dieses Niveau leider nicht halten. Viel zu störend wirkt das permanente Rauschen, viel zu unscharf sind die Kontraste. Nein, dieser Film hätte mehr verdient. Schade.

Ton (4/5)
Der Ton macht dagegen einen wirklich guten Eindruck. Der Score der Band Angels & Airwaves kommt druckvoll, und klar zur Geltung. Stimmen uns Geräusche sind hervorragend abgemischt. Natürlich haben wir es hier keinem Bombast zu tun, wie man es aus Actionfilmen kennt, doch großartige Kritik kann an diesem Klang schlicht nicht geübt werden.

Extras (3/5)
Das Bonusmaterial ist überschaubar, wenn auch nicht so bescheiden wie andere aktuelle Veröffentlichungen. Interviews, entfallende Szenen, Making-of und ein Musikvideo von Angels and Airwaves. Komisch. Das Bild im Musikvideo ist großartige. Warum hat man das nicht im Hauptfilm hinbekommen?

Trotz des miesen Bildes, sollte sich kein Freund klassischer Science Fiction dieses Meisterwerk entgehen lassen! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.05.12 um 22:03
/image/movie/In-Time-Deine-Zeit-laeuft-ab-Single-Edition_klein.jpg
ich muss gestehen, 'In Time' konnte meinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden, einen gewissen Charme kann man dem Streifen aber dennoch nicht absprechen.

Story (3/5)
'In Time' entwirft das Bild einer bis an die Grenze des denkbaren durchkapitalisierte Gesellschaft. Geld wurde als Währung abgeschafft, statt dessen bezahlen die Menschen mit ihrer Lebenszeit. Während die Reichen so quasi unsterblich werden, lebt der Großteil der Menschheit mit der ständigen Angst vor Augen, dass sie sich den nächsten Tag schlicht nicht mehr leisten können. Als Will (J. Timberlake) unverhofft zu dem Vermögen eines ganzen Jahrhunderts kommt, beschließt er, die Ungerechtigkeiten des Systems zu beheben...

Der Film entwickelt sich schnell zu einer Gangster-Romanze im Stile von Bonny und Clyde, schöpft dabei die Möglichkeiten seines Settings bei Weitem nicht aus. Das Ghetto wirkt zu steril, das Leiden der Menschen wird bestenfalls angedeutet und die sozialen Probleme, insbesondere mit ihren Analogien zur realen Welt, werden zu oberflächlich behandelt. Hier wäre viel mehr drin gewesen. Das gilt leider auch für die Performance der Hauptdarsteller. Während ich von Timberlake in 'the social network' und 'friends with benefits' wirklich angetan war, bleibt er hier über die gesamte Spieldauer blass. Gleiches gilt leider für Amanda Seyfried, die irgendwie gelangweilt wirkt...

Bild (4/5)
Das Bild überzeugt durch satte Farben, gute Detailschärfe und einem ordentlichen Schwarzwert. Leider fallen aber doch immer wieder Unschärfen auf und verhindern so die Bestwertung

Ton (5/5)
Druckvoll, raumfüllend und gut abgemischt. Sowohl Score, als auch Dialoge und Umgebungsgeräusche kommen sehr gut zur Geltung. Absolut klasse Sound!

Extras (3/5)
Das Übliche.

'In Time' ist ein ordentlicher SciFi-Thriller, der sein Potential leider bei Weitem nicht ausschöpft, dennoch für einen unterhaltsamen Abend sorgen kann.

Anmerkung zum Kommentar von Dikus: Der Speicherplatz wird lediglich für die BD-Live-Features benötigt. Der Film lies sich bei mir problemlos abspielen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 19.04.12 um 18:47
/image/movie/London-Boulevard_klein.jpg
Im Kino leider verpasst, jetzt auf endlich BD nachgeholt. 'London Boulevard' hat mir tatsächlich einen unterhaltsamen Abend beschert, auch wenn das Gansterfilmgenre hier natürlich nicht erfunden wurde.

Story (3/5)
Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Mitch (Farrell) möchte sich vom Verbrechermilieu lösen, wird dabei aber vor einige Probleme gestellt. Als er einen Job bei der Schauspielerin Charlotte (Knightley) annimmt eskaliert der Konflikt.

Der Film weiß über seine gesamte Spielzeit zu unterhalten. Insbesonder die bezaubernde Keira Knightley spielt ihre Rolle hervorragend, aber auch Collin Farrell weiß zu überzeugen. Leider ist es aber auch seine Rolle, die in meinen Augen etwas unausgegoren angelegt ist. Die Motivation und die Ziele des Protagonisten sind zu ambivalent, als dass man seine Handlungen tatsächlich nachvollziehen könnte.

Bild (4/5)
Am Bild gibt es kaum etwas auszusetzen. Satte Farben, eine mehr als überwiegend ordentliche Detailschärfe, sehr gute Plastizität. Leider fallen in dynamischen Szenen leichte Unschärfen negativ ins Gewicht.

Ton (5/5)
Der Film kommt, das muss lobend erwähnt werden, mit einem grandiosen Score daher. Und dieser wird klanglich hervorragend im Film eingebunden. Dynamisch und kraftvoll, ohne dabei die gut abgemischten, räumlichen Umgebugnsgeräusche und Dialoge zu beeinträchtigen. Dafür gibts die volle Punktzahl.

Extras (2/5)
Belanglos und überschaubar. Hätte mir hier mehr gewünscht.


'London Boulevard' punktet in technischer Hinsicht. Die Story hat zweifellos ihre Schwächen, kann Genrefreunden aber sicher einen netten Abend bereiten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 13.04.12 um 22:54
/image/movie/killer-elite-2011-neu_klein.jpg
Statham mal wieder in seiner Paraderolle als er selbst. Das ist immer unterhaltsam und macht auch bei Killer Elite wirklich Spaß

Story (3/5)
Danny (Statham) hat mit seinem ersten Leben als Auftragskiller eigentlich schon abgeschlossen und sich eine neue Existenz in Australien aufgebaut, als ihn die Nachricht erreicht, dass sein Mentor Hunter (De Niro) nach einem misslungenen Job gefangen gehalten wird- Für Danny ist klar, dass er diesen einen Job zu Ende bringen muss...

Ja, der Film ist wirklich spannend und über die gesamte Spielzeit unterhaltsam. Dass hier weder in schauspielerischer noch in erzählerischer Hinsicht Innovationen überrascht nicht, das erwartet man auch nicht. Was dem Streifen allerdings nicht gut zu Gesicht steht, sind die unglaublich dümmlichen und gestelzten Dialoge. Allein wenn ich an die erste Szene mit dem Feather Commitee denke, stelle sich mir die Nackenhaare auf.

Bild (5/5)
In technischer Hinsicht ist das Gebotene ganz großes Kino. Das Bild ist von einem leichten Rauschen in einigen, wenigen Szenen abgesehen hervorragend. Schwarzwerte, Kontraste, Plastizität wissen absolut zu überzeugen und rechtfertigen eine Bestnote.

Ton (5/5)
Gleiches gilt für den kraftvollen und dynamischen Sound, an dem es schlicht nichts auszusetzen gibt.

Extras (2/5)
Das Bonusmaterial ist leider absolut belanglos.

Insgesamt ein unterhaltsamer Film in technisch ansprechender Umsetzung. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 02.04.12 um 19:53
/image/movie/die-haut-in-der-ich-wohne-neu_klein.jpg
Pedro Almodovar zeigt erneut, weshalb er als einer der ganz großen Regisseure unserer Zeit gilt. Mit "die Haut in der ich wohne" nimmt er sich dem Stoff des Schriftstellers Thierry Jonquet an.

Story (4/5)
Das Schicksal meint es nicht gut mit dem brillanten Chirurgen Dr. Robert Legard (Antonio Banderas). Nach zwei grausamen Schicksalschlägen wirft er sich vollends in die Arbeit, entwickelt eine neuartige Technik zur Regenration von Haut, der weder Mückenstiche noch Verbrennungen etwas anhaben können. Legard geht bei seiner Arbeit gar so weit, seine Experimente am lebendem Menschen zu testen. Doch ist das das einzige Geheimnis das ihn mit seiner Patientin Vera (Elena Anaya) verbindet?

Wenn Pedro Almodovar einen Film macht, dann kann man von etwas Besonderem ausgehen. Mit "die Haut in der ich wohne" legt er mal wieder einen besonders eigenartigen Streifen vor, bei dem der Zuschauer bis zur Mitte über das eigentliche Thema im Dunkeln belassen wird, bevor er im Anschluss mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen vor dem Bildschrim gebannt wird. Insbesondere die Schauspieler Anaya und Banderas begeistern mit ihrem Spiel.

Leichten Punktabzug gibt es lediglich für die in meinen Augen etwas unausgegorenen Figuren der Mutter Legards und dem Tiger. Beide wirken irgendwie deplatziert, bringen die Handlung kaum voran und sind schlicht zu flach charakterisiert, als dass sie in diesem Film bestehen könnten.

Bild (4/5)
Almodovar liebt knallige satte Farben und so kommen diese auf dieser BD auch hervorragend zur Geltung. Plastizität und Schärfe kommen gut zur Geltung, insbesondere letzrere zeigt aber in dynamischeren Einstellungen leichte Schwächen. Dennoch kann man von einem ausgesprochen guten Bild ausgehen!

Ton (4/5)
Auch der Sound lässt kaum Wünsche offen. Sonderlich viel wird in diesem Film nicht geredet und so sind es vor allem der Score und die Hintergrundgeräusche die die Klangkulisse tragen. Und das tun sie ausgesprochen gut, das große Spektakel bleibt dabei naturgemäß aus.

Extras (2/5)
Making of und Interviews. Hier hätte dieser tolle Film sicher mehr verdient.

"die Haut in der ich wohne" ist alles andere als leichte Kost. Wer für Filme etwas übrig hat, die sich an der Schnittstelle von Horror und Psychothriller bewegen, sollte hier jedoch unbedingt zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 27.03.12 um 18:11
/image/movie/machete-neu_klein.jpg
Heute mal wieder einen stumpfen Gewaltfilm, habe ich mir gedacht und mir endlich, mit fast einem Jahr Verspätung 'Machete' angesehen. Was ein Spaß...

Story (3/5)
Eine grandiose Story erwartet hier natürlich niemand. Der mexikanische Ex-Cop Machete schlägt sich in Texas als Tagelöhner durch und wird unvermittelt in eine Verschwörung in höchsten Regierungskreisen hineingezogen. Diese beendet er schließlich mit seinen ganz eigenen Mitteln...

Die knappe Geschichte bildet hier den Rahmen für das was tatsächlich im Mittelpunkt steht. Nämlich die kreative Darstellung von Gewalt auf Zelluloid. Und das macht absolut Spaß. Eine Huldigung an das 70er Jahre Trash-Kino, die beweist dass das Prinzip Style over Function durchaus Freude bereiten kann. Bier auf machen, Film genießen!

Bild (5/5)
Das Bild ist absolut grandios. Detail- und Tiefenschärfe lassen keine Wünsche offen, die satten Farben wissen zu begeistern, die Plastizität ist state of the art. Einige eingebaute Kratzer verleihen dem Film einen coolen, dreckigen Look.

Ton (5/5)
Auch dem Sound gebührt eine Spitzenbewertung. Räumlicher, gut abgemischter Klang, klare Dialoge, krachende Explosionen, gut eingesetzter Score. Wirkliche Schwächen konnte ich nicht ausmachen.

Extras (2/5)
Dieses hohe Niveau kann das Bonusmaterial leider nicht liefern. Hier nur der Einheitsbrei aus Trailern und entfallenden Szenen. Langweilig, schade.

'Machete' ist ein typischer Jungsfilm den man sich am besten mit seinen Kumpels und einer Kiste Bier ansieht. Dann ist ein spaßiger Abend garantiert! 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 24.03.12 um 11:58
/image/movie/Soloalbum_klein.jpg
Story (3/5)
Für den Musikjournalisten Ben (Schweighöfer) scheint eigentlich alles gut zu laufen: erfolgreich im Job, gesegnet mit einer hübschen Freundin und von anderen Frauen umworben. Wäre da nicht sein übersteigertes Ego. Nachdem er Freundin Katharina (Tschirner) versetzt macht diese per SMS mit ihm Schluss. Für Ben ein Schicksalsschlag, der ihn völlig aus der Bahn wirft...

Soloalbum, frei nach dem gleichnamigen Roman von Benjamin v. Stuckrad-Barre, erzählt im Wesentlichen eine seichte Beziehungsgeschichte, wird jedoch durch nette popkulturelle Anspielungen garniert und kann deshalb durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die Gags zünden im großen und ganzen und sind, das muss lobend erwähnt werden, deutlich weniger vulgär als bei vielen anderen Genrevertretern. Für einen gemütlichen Abend zu zweit taugt der Streifen allemal.

Bild (2/5)
Man muss dieser BD natürlich zu Gute halten, dass der Film auch schon fast zehn Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch ist das hier gebotene Bild eine Zumutung und dem Medium nicht würdig. Die Schärfe kann über die gesamte Spielzeit nicht überzeugen, außerdem ist das Bild extrem grobkörnig. Die Plastizität liegt allenfalls geringfügig über einem hochskalierten DVD-Bild.

Ton (4/5)
Der Ton macht dem gegenüber einen deutlich besseren Eindruck. Der Film lebt nicht zuletzt auch von seinem netten Soundtrack. Dieser kommt hier sehr kraftvoll zur Geltung. Auch die Dialoge sind gut abgemischt, Hintergründe könnte räumlicher sein, sind aber ok.

Extras (3/5)
Beim Bonusmaterial keine großen Überraschungen. Trailer, Interviews, Making of, Audiokommentar und ein Musikvideo. Geht in Ordnung.

Eine Kaufempfehlung kann hier leider nicht ausgesprochen werden, dafür ist die technische Seite dieser Veröffentlichung einfach zu schwach. Der Film als solcher ist nett, wer etwas für Beziehungskomödien übrig hat, wird hier sicher auf seine Kosten kommen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.03.12 um 21:14
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Da kann nichts schief gehen. Mit Tom Tykwer ein absoluter Topregisseur, mit Sophie Rois, David Striesow und Sebastian Schipper drei der besten Schauspieler, die es hierzulande gibt. '3' musste ein grandioser Film werden, da führte kein weg dran vorbei.

Story (5/5)
Hannah (Rois) und Simon (Schipper) führen seit 20 Jahren eine glücklich Beziehung. Als mit Adam (Striesow) ein anderer Mann in Hannahs Leben tritt beginnt für sie Achterbahnfahrt der Gefühle. Was sie nicht wei0: Auch Simon ist Adam bereits näher gekommen.

Tom Tykwer ist es mit '3' mal wieder gelungen, eine echte Filmperle zu produzieren. Der Film verbindet gekonnt Drama und Komödie, interpretiert das alte Beziehungsthema in unkonventioneller Weise neu, wird von einem fantastischen Ensemble getragen. Einer der besten Filme der letzten Jahre und mal wieder der schlagende Beweis, dass der deutsche Film besser ist, als sein Ruf

Bild (5/5)
Das Bild überzeugt durch großen Detailreichtum, satte und natürliche Farben und eine ausgezeichnete Plastizität. Hier gibt es schlicht nichts auszusetzen.

Ton (4/5)
Auch der Ton kann auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn er genrebedingt natürlich bei Weitem nicht die Möglichkeiten nutzen kann, die das Medium bietet. Dennoch ist der Klang sehr räumlich, deailreich und in allen Belangen hervorragend gemischt.

Extras (3/5)
Bei den Extras erwartet uns die übliche Kost: Making-of, Trailer und entfallene Szenen. Nichts besonderes also.

'3' ist jedem ans Herz zu legen, der für anspruchsvolle Geschichten, tiefe Charaktere und Erzählweisen abseits des Mainstream etwas übrig hat. Mein Lieblingsrelease 2011! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.02.12 um 17:20
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Als Fand der alten 'Planet der Affen'-Filme habe ich mich im letzten Jahr sehr über die Nachricht gefreut, dass ein Prequel ins Kino kommt. Trotzdem habe ich es seinerzeit nicht ins Kino geschafft, umso mehr war ich auf die BD gespannt. Und die hat mich begeistert.

Story (5/5)
Der Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) arbeitet an einem Heilmittel gegen Alzheimer. Nach einem Zwischenfall mit einem Affen, der als Versuchstier eingesetzt wurde wird die Arbeit jedoch eingestellt. Rodman 'entführt' jedoch ein Neugeborenes Affenbaby aus dem Labor und zieht es in seinem Haus auf. Schnell stellt er verblüffende Entwicklungen bei dem jungen Schimpansen fest...

Ruper Wyatt hat mit 'Rise of the Planet of the Apes' einen großartigen Film geschaffen der seinen historischen Vorbildern in nichts nachsteht und das eher durchschnittliche Burton-Remake vergessen macht. Der Film ist in allen Rollen hervorragend gespielt und (das freut den Filmfan) randvoll mit Anspielungen auf das Original. Wenn dieses Niveau gehalten wird, kann die Fortsetzung gern kommen.

Bild (5/5)
Das Bild weist in meinen Augen absoluten Referenzcharakter auf. Sehr gute Plastizität, satte, dabei aber nicht überzogene Farben, großer Detailreichtum und scharfe Kontraste. Diese BD ist absolut state of the Art!

Ton (5/5)
Man ist es ja gewohnt, dass die deutsche Tonspur mit dem Original nicht konkurrieren kann. Hier sieht das jedoch anders aus. Der Sound ist absolut druckvoll, bietet eine grandiose räumliche Athmo und perfekte Dynamik. An dieser Tonspur gibt es schlicht nichts auszusetzen.

Extras (5/5)
Auch beim Bonusmaterial hat die BD einiges zu bieten und ist damit absolut vorbildlich. Nicht nur, dass die Extras durchgehend in HD vorliegen, nein, sie bieten auch noch einen echten Mehrwert und sind durchgehend sehenswert. So solls sein.

Wer für (Near Future-) SciFi etwas übrig hat kann hier unbesorgt zuschlagen, jedoch wird hier wohl auch jeder andere Filmfan auf seine Kosten kommen. Technisch überzeugt die BD auf ganzer Linie. Kaufbefehl! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 29.01.12 um 21:02
/image/movie/paul-ein-alien-auf-der-flucht-neu_klein.jpg
Dass "Paul" nicht der stärkste Film des Duos Frost/Pegg ist, ist hinlänglich bekannt. Insbesondere SciFi-Fans machen aber sicher nichts falsch, wenn sie sich den Streifen ansehen.

Story (2/5)
die britischen Nerds Graeme Willy (Simon Pegg) und Clive Gollings (Nick Frost) wollen im Anschluss an ihren besuch bei der San Diego Comic Con mit einem Wohnmobil die Schauplätze von UFO-Erscheinungen im amerikanischen Westen anschauen. Unvermittel treffen sie dabei auf den Ausserdischen Paul mit dem sie in der Folge einige Abenteuer erleben.

"Paul" ist eine nette Mischung Comedy, Road Movie und ScFi-Persiflage. Die Gags sprechen dabei vermutlich SciFi-Fans an, beschränlen sich daneben weitgehend auf Fäkalhumor. Insgesamt stimmt das Timing jedoch und so kann der Film ausgezeichnte unterhalten. In der Idee zum Film steckt dennoch mehr Potential, als hier letztlich verwirklicht wurde. Schade.

Bild (4/5)
Das Bild hinterlässt insgesamt einen ganz hervorragenden Eindruck. Insbesondere die vielen Landschaftsaufnahmen des Films sehen großartig aus. Die Ferabpalette ist sehr natürlich, Lontraste kommen gut zur Geltung, das Bild ist auch in puncto Plastizität absolut in Ordnung. Zur absoluetn spitze reicht es dennoch nicht, da einige Szenen durchaus leichtes Rauschen aufweisen. Trotzdem: Klasse Bildperformance!

Ton (4/5)
Auch der Ton kann überzeugen, lässt aber deutlich mehr Luft nach oben. Zwar erscheint mir alles recht gut abgemischt und detailreich, etwas räunlicher und druckvoller könnte der Sound jedoch sein.

Extras (2/5)
Das Bonusmaterial kann man bei dieser BD getrost auslassen. Leider vollkommen belanglos und verzichtbar.

Fazut: Netter Film auf einem hohen technischen Niveau, der für einen ruhigen abned allemale taugt. Von einem KAuf würde ich dennoch abraten, lieber zunächst ausleihen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 10.01.12 um 22:38
/image/movie/Alles-was-wir-geben-mussten-CineProject_klein.jpg
Kazuo Ishiguros Roman 'Alles was wir geben mussten' war eines der besten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Entsprechend gespannt war ich auf die Filmumsetzung. Leider konnte diese die Klasse der Vorlage jedoch nicht halten.

Story (4/5)
Betreuerin Kathy (Carey Mulligan) erzählt Episoden aus ihrem Leben, insbesondere ihrer Beziehung zu ihren Freunden Ruth (Keira Knightley) und Thommy (andrew Garfield). Diese sind gemeinsam im Internat Hailsham aufgewachsen, lebten anschließend gemeinsam mit anderen Jugendlichen auf den Cottages, einem Landsitz in der englischen Provinz, bevor sich ihre Lebenswege trennten. Darum, dass es sich bei ihnen um Klone handelt, deren leben schon im jungen Erwachsenenalter enden wird, weil sie ihre Organe spenden müssen, wird über die gesamte Spieldauer kein Hehl gemacht. Der Fokus richtet sich zunehmend auf den Umgang mit diesem Schicksal.

Mein Problem mit dem Film liegt vor allem darin, dass sich viele Szenen vermutlich nicht erschließen, wenn man die Romanvorlage nicht kennt. Darüber hinaus gelingt die Vertiefung der Charaktere nicht in dem Maße, wie es wünschenswert wäre. Wer das Buch kennt, weiß dass dort vor allem Entwicklung der Freundschaft von Kathy und Thommxy im Kindesalter eingegangen. Insbesondere diese zeit wird im Film viel zu schnell abgehandelt, was in der Gesamtbetrachtung schließlich auch das Ende etwas fade erscheinen lässt. 'Dennoch ist Alles was wir geben mussten' ein recht guter Film, der nicht nur durch seine tollen Schauspieler überzeugt, sondern auch durch seine schönen Bilder.

Bild (4/5)
Der Bildtransfer ist insgesamt sehr gut gelungen, weist jedoch leichte Schwächen auf. Die Farbgebung ist insgesamt, der Thematik des Films entsprechend, recht kühl. Die Kontrast sind insgesamt sehr ordentlich, in der Tiefe verschimmen jedoch gelegentlich eige Konturen.

Ton (4/5)
auch der Ton kann insgesamt überzeugen. Sämtliche Dialoge, und darauf liegt hier natürlich das Hauptaugenmerk, sind hervorregand abgemischt. Auch Hintergrundgeräusche kommen gut zur Geltung. Ein großartiges Effektfeuerwerk findet hier genregemäß natürlich nicht statt.

Extras (4/5)
Das Bonusmaterial föllt ungewöhnlich umfangreich aus und ist zum teil wirklich informiert. Insbesondere das Making-of-Feature sei jedem ans Herz gelegt.

'Alles was wir geben mussten' ist ein hochinteressantes Drama, das technisch auf ganzer Linie überzeugt, inhaltlich jedoch einige Schwächen aufweist. dennoch kann der Film durchaus empfohlen werden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 15.12.11 um 23:13
/image/movie/insidious-2010-neu_klein.jpg
Im Kino habe ich Insidious leider verpasst, umso gespannter war ich auf die BD. Das Warten hat sich gelohnt, denn in meinen Augen liegt hier der beste Horrorfilm 2011 vor.

Story (4/5)
Nach dem Einzug in ihr neues Haus wird eine junge Familie von einer Reihe von seltsamen Vorfällen heimgesucht. Nachdem die Situation insbesondere für die Mutter und Ehefrau Renee unerträglich wird, drängt sie darauf, erneut umzuziehen. Als die Vorfälle jedoch trotzdem nicht aufhören, wird klar, dass offensichtlich nicht das Haus das Problem war...

Insidious ist insbesondere in seiner ersten Hälfte ein 'Gruselfilm' alter Schule, der gänzlich ohne billige Splattereffekte auskommt. Für zahlreiche kalte Schauer ist trotzdem gesorgt, denn die Atmosphäre, die der Film erzeugt ist unglaublich intensiv.

Bild (4/5)
Die Bildqualiät ist ohne Frage recht gut und liegt damit weit über dem Durchschnitt, Referenz, wie hier bereits geschrieben wurde, ist dies meines Erachtens nach jedoch noch nicht. Dafür gibt es hier leider zu viele Unschärfen insbesondere in den weiter im Hintergrund liegenden Bildebenen. Dennoch muss an dieser Stelle der enorme Detailreichtum und die tolle Plastizität gelobt werden, die hier für ein sehr gutes HD-Erlebnis sorgen. Die zurückgenommene Farbpalette ihr übriges zu diesem positiven Eindruck bei.

Ton (5/5)
Der Sound ist zweifellos herausragend und untersetzt die bedrückenden Bilder perfekt. Sehr dynamaisch, raumfüllend und mit druckvollem Bass sorgt der Score bei Insidous dazu, dass sich die gruselige Atmosphäre des Films ins Wohnzimmer überträgt und dem Zuschauer mehr als nur einmal eine Gänsehaut verpasst.

Extras (2/5)
Das Bonusmaterial ist hier - wie so oft - belanglos und beschränkt sich auf Trailer, Interviews und einem kurzen Feature über einen der Darsteller. Hier verpasst man nichts.

'Gruselfilm', der sich vor den Klassikern des Genres nicht verstecken braucht. Unbedingt ansehen! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 11.12.11 um 21:34
/image/movie/Red-State_klein.jpg
Als alter Fan von Kevin Smiths Filmen war ich sehr gespannt auf Red State. Enttäuscht wurde ich nicht, auch wenn sich Smith hier quasi selbst neu erfindet.

Story (4/5)
Drei Jugendlich geraten in die Fänge einer gewalttätigen evangelikalen Sekte, die nicht davor zurückschreckt, Menschen zu töten, die nicht ihrem Weltbild entsprechen. Als eine Spezialeinheit der Polizei eingreift, eskaliert die Situation.

Die Story ist sicher nicht weltbewegend, kann aber durchweg überzeugen. Unter den Schauspielern sticht insbesondere John Goodman mit einer brillanten Leistung hervor.

Bild (4/5)
Das Bild ist durchweg sehr plastisch, weist jedoch leider einige Unschärfen auf, die streckenweise etwas stören. Die Farbpalette ist sehr zurückgenommen, was den dreckigen Stil des Films sehr gut unterstreicht.

Ton (5/5)
Kraftvoll, dynamisch, raumfüllend. Am Sound gibts schlicht nichts auszusetzen. Insbesondere bei Indieproduktionen ist dies nicht die Regel, deshalb kommt hier nur die volle Punktzahl in Frage.

Extras (1/5)
Gibts leider nicht. Schade, angesichts des Themas hätte ich mir mir durchaus das ein oder andere Statement der macher gewünscht.


Red state ist ein dreckiger kleiner Film, irgendwo an der Schnittstelle von Action- und Horrorfilm. Sicher nicht jedermanns Sache, Genrefans können aber unbesorgt zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 05.12.11 um 16:54
/image/movie/source-code-neu_klein.jpg
Nachdem ich von Moon absolut begeistert war, war ich sehr gespannt auf Duncan Jones' zweiten Film. Source Code erreicht die Klasse seines Vorgängers jedoch bei Weitem nicht.

Story (3/5)
Cpt. Colter Stevens (Jake Gyllenhall) wähnte sich gerade noch in einem Einsatz im Afghanistankrieg, als er plötzlich in einem Zug vor den Toren Chicagos erwacht. Ihm gegenüber sitzt eine Frau namens Christina (Michelle Monaghan), die ihn zu kennen angibt, ihn jedoch mit mit einem anderen Namen anspricht. Ein Blick in den Spiegel offenbart Colter dann, dass er nicht mehr er selbst ist. Noch verworrener scheint seine Situation zu werden, als er nach einer Explosion plötzlich in einem dunklen Raum erwacht.

Der Film beginnt mysteriös und lässt seinen Zuschauer ebenso wie seinen Protagonisten zunächst im Dunkeln darüber, was der Source Code eigentlich ist. Nur so viel steht fest, es gilt einen Zuganschlag aufzuklären, um einen Folgeanschlag zu verhindern. So spannend dieses Szenario auch klingt, so schnell verliert es der Film jedoch auch aus den Augen. Spätestens ab der Hälfte, da gebe ich Diva recht, erschöpft sich das alles in Belanglosigkeit. Selbst seinen systemkritischen Grundton, der zwischenzeitlich deutlich vernehmbar war, wird aus den Augen verloren. Das Ende schließlich ist nur noch Pathos... Schade, hier wurde viel Potential verschenkt.

Bild (4/5)
Zumindest das Bild kann jedoch auf ganzer Linie überzeugen. Das Bild ist durchweg sehr plastisch, detailreich und mit satten, dennoch wirklich realistischen Farben versehen. Einen kleinen Makel kann man lediglich bin wenigen Szenen ausmachen, in denen manches Kleidungsstück etwas unruhig wirkt. Das ist jedoch Jammern auf hohem NIveau. Insgesamt liegt hier ein richtig tolles Bild vor.

Ton (4/5)
Auch die DTS-HD MA 5.1-Tonspur kann überzeugen und steht dem O-Ton in nichts nach. leider ist die Klangkulisse des Films insgesamt jedoch recht zurückhaltend, weshalb sich der tolle Klang kaum entfalten kann.

Extras (4/5)
Das Bonusmaterial föält hier überdurchschnittlich umfangreich aus. Neben Trailern, Making-of, gibt es hier auch ein Feature über die wissenschaftlichen Hintergründe des Films, sowie Optionen, den Film durch Einblendung mit Zusatzinformationen/ Trivia und Kommentaren zu ergänzen.


Insgesamt stellt sich Source Code als technisch sehr gute BD dar, die inhaltlich jedoch ihr Potential nicht ausschöpfen kann. Für einen lauen Filmabend taugt der Streifen aber allemal. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 26.10.11 um 21:35
/image/movie/shining-1980-neu_klein.jpg
So muss ein Horrorfilm aussehen. Shining ist ist in vielerlei Hinsicht Stilbildend gewesen. leider erinnern sich heute kaum noch Horrorfilmer dieses Klassikers.

Story (5/5)
Die Szene ist nicht ohne Grund in die Filmgeschichte eingegangen: Jack Torrance (Nicholson) hat die Tür zum Bad mit einer Axt eingeschlagen und grinst nun mit seinem irren Blick durch das Loch. Natürlich ist Jack nicht der erste Axtschwingende Irre der Filmgeschichte. Aber der Überzeugendste. Nicholson spielt den seelischen und körperlichen Verfall Torrances einfach großartig. Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache richtig gut, bleiben aber (zwangsläufig) hinter Nicholson zurück.

Der Film lässt seinen Zuschauer mit vielen Fragen zurück. Gerade das halte ich für eine seiner absoluten Stärken. Kubrick schafft es mit Shining einmal mehr, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Seine Abweichungen von der Romanvorlage halte ich für absolut gelungen, auch wenn er damit letztlich mehr Rätsel kreiert als löst. Aber genau das macht eine guten Film aus: Man kann ihn immer wieder sehen und entdeckt immer wieder Neues. Denn Kubrick sät viele Spuren zur Lösung seiner Rätsel...

Bild (4/5)
Das Bild ist angesichts des Alters des Materials erstaunlich gut. Insbesondere die Schärfe in der Eingangsszene hat mich regelrecht begeistert. Natürlich kann Shining nicht mit aktuellen Produktionen konkurrieren, dennoch macht das Bild über die gesamte Spielzeit einen brillanten Eindruck. An der Dynamik, die die langen Kamerafahrten durch die Hotelflure entfalten, müssen sich andere Klassiker messen lassen. Detailschärfe und Kontraste sind insgesamt sehr gut, Tiefenschärfe hinkt dem etwas hinterher.

Ton (3/5)
Leider präsentiert sich der Sound nicht auf dem selben hohen Niveau. Zwar kann die atmosphärische Wirkung gut transportiert werden, doch fehlen mir irgendwo Druck und Räumlichkeit. In Anbetracht des Alters des Materials geht er jedoch insgesamt in Ordnung.

Extras (4/5)
Das Übliche. Audiokommentare, Making-of-Features und Trailer. Auf Grund des hohen Informationsgehalts bietet das Bonusmaterial hier jedoch deutlich mehr, als es die meisten anderen BDs tun.


Shining gehört zweifellos in jede Klassikersammlung. Kaufbefehl! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 19.10.11 um 23:31
/image/movie/World-Invasion-Battle-Los-Angeles_klein.jpg
World Invasion: Battle Los Angeles ist ein beinharter Kriegsfilm mit leichtem SciFi-Einschlag. Insbesondere technisch kann er auf ganzer Linie überzeugen.

Story (3/5)
Mal wieder das klassische Alien-Invasions-Szenario, hier jedoch im Gewand eines Kriegsfilms. Und dieses Konzept kann durchaus überzeugen. Der Film begleitet in dokumentarischem Stil einen Zug der US-Marines bei ihrem Auftrag, Zivilisten aus einem Stadtteil hinter den feindlichen Linien zu evakuieren und dabei quasi nebenbei den garstigen Aliens in den Allerwertesten treten.

Der Film kann über die gesamte Spielzeit sehr gut unterhalten und so würde ich trotz der wenig innovativen Geschichte eigentlich fast zu vier Punkten tendieren. Wären da nicht diese unglaublich dümmlichen Dialoge. In Battle: LA wird alles kommentiert, damit auch wirklich der letzte Zuschauern mitkriegt, worum es geht. Beispiel: Die Soldaten entdecken nach langer Suche ein außerirdisches Raumschiff. Der Zuschauer sieht dies natürlich, dennoch muss eine der Figuren noch einmal kommentieren: Oho, da ist ja das außerirdische Raumschiff. Man vermisst fast die Einblendung von Untertiteln, die noch einmal darauf hinweisen... leider ziehen sich solche Sprüche durch den ganzen Film und verderben dabei etwas den Spaß. Manchmal ist weniger Text vielleicht doch mehr.

Bild (4/5)
Das Bild stellt genretypisch eher grauschleierüberdeckte, wenig gesättigte Farben dar. Kontraste und Schärfe sind weitestgehnd hervorragend, können dieses Niveau leider aber nicht über die volle Spielzeit halten. Insbesondere in manch verwackelter Szene hält die Schärfe leider nicht durch und hinterlässt, auch wenn dies zweifellos dem Material geschuldet ist, einen etwas negativen Eindruck.

Ton (5/5)
Erfreulich: Auch die deutsche Tonspur verfügt über einen satten DTS-HD MA 5.1 - Sound. Und das lohnt sich denn in BAttle:LA kracht und scheppert es an jeder Ecke. Selten so einen dynamischen, raumfüllenden Klang erlebt. Obwohl der satte Sound wirklich jede noch so kleine Explosion und jedes winzige Detail abbildet kommen auch die Dialoge gut zur Geltung. Ich würde behaupten, im Bereich des Krigsfilms ist das absolute Referenz! Und das schöne: Davon haben auch die Nachbarn noch etwas ;-)

Extras (2/5)
Mal wieder nichts besonderes. Einige durchaus nette Making-of-Beiträge die man sich durchaus anschauen kann, die aber keinen wirklichen Mehrwert bieten.

Fazit: Seichte Actionunterhaltung in einer nahezu perfekten technischen Umsetzung. Insgesamt spricht der Film aber sicher eher die Freunde von Kriegsfilmen an, als die gepflegter SciFi. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 13.10.11 um 21:04
/image/movie/a-single-man-neu_klein.jpg
Was dabei herauskommt, wenn ein Modedesigner einen Film dreht? Im Falle von Tom Fords "A Single Man" ein absolutes Meisterwerk.

Story (5/5)
Ford erzählt die Geschichte des Literaturprofessors George Falconer (Colin Firth), der Tod den Tod seines Lebensgefährten betrauert. Der Film begleitet im Stile eines James Joyce George durch einen Tag, der sein letzter sein soll. Er durchlebt an diesem Tag einige Episoden seiner Beziehung zu Jim noch einmal, plant dabei jedoch bereits seinen Suizid. Der Student Kenny (Nicholas Hoult) ist es schließlich, der das Leben für George wieder lebenswert erscheinen lässt.

Ford erzählt eine wunderbar traurige Geschichte und packt diese in so detaillierte Bilder, wie man sie nur selten sieht. Alles passt, wirkt perfekt durchgestylt und auf den Hauptdarsteller, den brillant aufspielenden Firth angepasst. Im letzten Teil ist es neben Firth der junge Hoult seine Rolle perfekt verkörpert. Erstaunlich, wenn man bedenkt dass er lediglich die zweite Wahl war.

Bild (5/5)
Das vorliegende Bild scheidet sicher die Gemüter, wobei jedoch klar gestellt sein muss dass der Transfer den Film aussehen lässt, wie es der Regisseur gewollt hat. Ford arbeitet mit einer sehr konzeptorientierten Farbkomposition die streng mit der Handlung des Films korrespondiert. Die Farbgebung variiert in Abhängigkeit zur Gemütslage des Protagonisten. Ist George gut gelaunt, erinnert er sich an Momente mit seinem Freund, werden die Farben allgemein satter, wird das Bild kontrastreicher und plastischer. In den tristen Szenen arbeitet der Kameramann hingegen mit starkem Filmkorn hinter dem die Detailschärfe deutlich zurücktritt. Die Farben wirken in diesen Szenen wie von einem Grauschleier überdeckt.

Ton (4/5)
Der Score ist sehr minimalistisch, beschränkt sich fast vollständig auf Hintergrundgeräusche und zeitgenösssischen Jazz der stets in die Handlung eingebunden ist. Große Surroundeffekte sind dabei selbstverständlich nicht zu erwarten, doch sind sämtliche Dialoge und Geräusche hervorragend abgemischt. Daneben verleihen starke Tiefen dem Film etwas Dynamik, ohne dabei aufgesetzt zu wirken.

Extras (2/5)
Nichts besonderes beim Bonusmaterial. Ein Making-of-Feature, Audiokommentar des Regisseurs und kurze Interviews. That's it. Da wäre mehr drin gewesen.


A Single Man ist ein absolutes Meisterwerk dem seine BD-Umsetzung absolut gerecht wird. Für anspruchsvolle Filmsammlungen ein absolutes Muss! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.10.11 um 23:53
/image/movie/I-Come-with-the-Rain_klein.jpg
Regisseur Tran Anh Hùng hat in diesem Sommer mit der Haruki Murakami-Verfilmung ‚Naokos Lächeln‘ für Aufsehen gesorgt. Ich war deshalb sehr gespannt auf das Vorgängerwerk ‚I come with the Rain‘. Und was soll ich sagen, ausser: Meine Fresse, was für ein guter Film!

Story (5/5)
Protagonist Kline (Hartnett) ist Privatermittler, der nach einem eskalierten Fall traumatisiert aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist. Sein neuester Fall führt ihn nach Hong Kong, wo er den jungen Mann Shintao (Takuya Kimura) finden soll. Dieser lebt als Obdachloser in einer kleinen Hütte und hat sich unter den Armen und Schwachen der Stadt einen Ruf als Heiler erworben. Als die Geliebte des Gangsterboss Su Dong-Po (großartig: Lee Byung Hun) seine Dienste in Anspruch nimmt, beginnt ein Wettlauf zwischen den Kriminellen, die Shinato tot sehen wollen und Kline, der ihn finden und nach Hause bringen muss...

Tran erzählt eine Geschichte, die sich nur schwerlich in Genreschubladen packen lässt. Der Film ist sowohl Thriller, als auch Film Noir, macht Anleihen bei Eastern und Horrorfilm und hat nicht zuletzt deutliche religiöse und spirituelle Anleihen. Der komplexen Geschichte wird dabei Zeit gegeben, sich zu entfalten. In vielen umfangreichen wird allen Figuren Raum gegeben. Der Film gewinnt so phasenweise den Charakter eines Episodenfilms, ohne dabei seine kohärent erzählte Geschichte aus dem Fokus zu verlieren.

Bild (4/5)
Das Bild ist über weite Strecken einfach phantastisch. Die Plastizität ist beeindruckend, Tifen- und Detailschärfe können sowohl in Aufnahmen des Panoramas des Großstadt, wie auch solchen des Dschungels überzeugen. Leider zeigen sich aber in dunklen Einstellungen Schwächen.

Ton (5/5)
Der Sound überzeugt auf ganzer Linie. Druckvoll, dynamisch und raumgreifend zieht er den Zuschauer in seinen Bann. Besonders hervorheben möchte ich hier auch den grandiosen Score, der von Postrockgrößen wie (u.a.) Goodspeed You, Black Emporer und Explosions in the Sky dominiert wird und die Atmosphäre traumwandlerisch unterstreicht.

Extras (2/5)
Das Bonusmaterial kommt mit seinen Trailern und dem Making-of bescheiden daher. Schade.


I come with the Rain ist ein grandioser Film, der jedoch radikal mit westlichen Sehgewohnheiten bricht und deshalb zweifellos nicht uneingeschränkt empfohlen werden kann. Wer jedoch gern mal einen cineastischen Blick über den Tellerrand wagt, dem sei diese BD wärmstens ans Herz gelegt! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 03.09.11 um 22:56
/image/movie/Red-Riding-Hood-Unter-dem-Wolfsmond_klein.jpg
Da stand ich also in der Videothek und wusste nicht, was ich mir ansehen soll. Ich griff unbedarft zu Red Riding Hood und sollte das schon zwei Stunden später bitter bereuen.

Story (2/5)
Das Dörfchen Daggerhorn ist in Aufruhr. Nachdem man über zwei Generationen In Frieden mit einem Werwolf in der Umgebung gelebt, reißt dieser sich ein Opfer aus der Dorfgemeinschaft. Schnell greift der wütende Mob zur Waffe um die Bestie zur Strecke bringen, scheitert dabei kläglich und ruft schließlich nach professioneller Hilfe von außerhalb. Dieser erscheint in Person von Pater Solomon (Oldman), der das Jagen zu seinem Lebensinhalt gemacht hat. Unterdessen steckt Valerie (Seyfried) in einem Dilemma: Ihr Herz hat sie bereits vor langer Zeit verschenkt, nun erwartet ihre Familie jedoch, dass sie einen anderen heiratet. Als dann der Wolf beginnt, mit ihr zu reden, wird die Situation gänzlich verzwickt...

Eines muss man dem Film zu Gute halten: Die Auflösung am Ende ist durchaus überraschend und zwischendurch kam nahezu jede Figur, die minimum zwei Textzeilen hatte, zumindest kurzfristig unter Verdacht. Atmosphäre entstand dabei jedoch nicht, die Charaktere verfügen lediglich über die Tiefe von Abziehbildchen, sind so unerträglich klischeebeladen dass man denken könnte, man hätte sich ausversehen in eine Stephanie Meyer-Geschichte verirrt.

Bild (4/5)
Die BD wartet mit einem wirklich guten Bild auf. Die satten, dabei dem dunklen Grundton des Films gerecht werdenden Farben und starken Kontraste können durchaus überzeugen. In den dunklen Szenen, insbesondere bei der Wolfsjagd zu Beginn, verschwinden jedoch leider zu viele Details. Dennoch kann die vorliegende BD durchaus mit schönen, rauschfreien Bildern überzeugen.

Ton (3/5)
Der Sound ist gut. Und bei dieser Zuschreibung könnte man es dann eigentlich auch belassen. Viel Luft ist hier nach oben, wie auch nach unten. Der detailarme, dabei jedoch recht druckvolle Klang ist sehr frontlastig ausgerichtet. Um die Atmosphäre zu unterstreichen, wäre hier mehr drin gewesen.

Extras (4/5)
Bonusmaterial ist sehr umfangreich, bietet inhaltlich zwar kaum einen Mehrwert, besitzt in quantitativer Hinsicht jedoch durchaus Vorbildcharakter. Die erweiterte Fassung liegt nur in Englisch vor. Da diese den Film aber auch nicht besser macht, stellt das auch keine wirklichen Verlust dar.


Wer den Mormonen-Vampir-Schmonzetten Twilight etwas abgewinnen konnte, wird sicher auch an Red Riding Hood seinen Spaß haben. Alle anderen sollten die Finger davon lassen! 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 30.08.11 um 22:01
/image/movie/ong-bak-2---special-edition-neu_klein.jpg
Tony Jaa ist zurück und kann auch mit dem zweiten Teil seiner Ong-Bak-Reihe voll überzeugen.

Story (4/5)
Tien (Tony Jaa), Sohn eines königstreuen Feldherren muss mit ansehen, wie sein Vater verraten und vor seinen Augen getötet wird. Es gelingt ihm zu fliehen und bei einer Kolonie von Banditen Unterschlupf zu finden. Diese bilden ihn in verschiedenen Kampfkünsten aus und machen ihn zu ihrem Anführer. Ihn beseelt jedoch vor allem der Gedanke an Rache für seine Eltern.

Der Film lebt in erster Linie von seinem Hauptdarsteller Tony Jaa und dessen herausragenden Fähigkeiten. Ich habe bislang keinen Film gesehen, der in dieser Virtuosität so viele verschiedene Kampfstile vereint. Für Martial Arts-Fans ein Fest!

Bild (4/5)
Das Bild kann sich alles in allem durchaus sehen lassen. Sehr plastisch und kontrastreich, über weite Strecken auch absolut scharf. Doch genau da liegt das Problem: In manchen Szenen lässt die die Schärfe einfach zu wünschen übrig und versaut den guten Eindruck. Schade, mit etwas mehr Sorgfalt wäre hier sicher ein großer Wurf möglich gewesen.

Ton (5/5)
Der Ton kann auf ganzer Linie überzeugen. Sehr kraftvoll, sehr dynamisch, so muss ein Actionfilm klingen. Dabei kommt der Film beinahe vollkommen ohne Explosionen und ähnlichen Schnickschnack aus. Die Klangkulisse in den zahlreichen Kampfszenen ist trotzdem überwältigend. Der Score hält sich diskret im Hintergrund. Hier wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen.

Extras (3/5)
Im Bereich des Bonusmaterials muss sich der Zuschauer abermals mit dem Üblichen begnügen. Making of, Interviews, Trailer. Kann man sich ansehen, amn verpasst allerdings auch nichts...

Ein absolutes Meisterwerk im Martial Arts-Genre, Sicher aber nicht unbedingt etwas für die breite Masse. Genrefans sollten jedoch unbedingt zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.08.11 um 23:15
/image/movie/Greenberg_klein.jpg
Ohne große Erwartungen habe ich mir zu Wochenbeginn Greenberg ausgeliehen. Der Film wusste durchaus zu gefallen, Begeisterung konnte er jedoch nicht auslösen.

Story (3/5)
Der ehemalige Musiker Roger Greenberg (Ben Stiller) war nach einem Nervenzusammenbruch für einiger Zeit in psychatrischer Behandlung. Um ins normale Leben zurück zu finden kommt er für einige Wochen im Haus der Familie seines Bruders unter. Während dieser im Urlaub ist, soll Greenberg darauf aufpassen. Im Alltag helfen soll ihm die Haushaltshilfe Florence (Greta Gerwig), der er schnell näher kommt.

Der Film ist genretypisch recht arm an Höhepunkten, was hier durchaus nicht negativ gemeint ist. Dem Zuschauer wird ein Ausschnitt aus dem leben zweier Menschen geboten, dabei wird der Fokus auf die Entwicklung beider Charaktere gelegt. Greenberg ist durchaus unterhaltsam, dennoch fällt er hinter Baumbachs letzten Filmen 'Margot und die Hochzeit' und 'der Tintenfisch und der Wal' deutlich ab.

Bild (3/5)
Das Bild empfand ich für BD-Verhaltnisse als relativ schlecht. sicher kam durchaus HD-Feeling auf, wirklich beeindruckend ist dies allerdings nicht ausgefallen. Die Konturen waren recht unscharf, manch hochskalierte DVD hat da bei mir schon bessere Eindrücke hinterlassen. Der Schwarzwert und die Farbsättigung waren durchaus ok. Insgesamt passt de Bildqualität zum Film: absoluter Durchschnitt.

Ton (4/5)
Ganz anders da der Ton, der kann auf ganzer Linie überzeugen. Einschränkend muss natürlich zugute gehalten werden, dass Dramen mit starker Dialogfokussierung kaum in der Lage sind, wirklich beeindruckende Soundeffekte zu bieten. Da hier aber sämtliche Dialoge, sowie Hintergrund- und Nebengeräusche so räumlich abgemischt sind, und insbesondere der sehr gute Score sich so perfekt gibt, muss man hier eine gute Note geben.

Extras (3/5)
Bei den Extras das Übliche: Interviews, Making-of-Features und Interviews. Nichts besonderes, wem der Film gefallen hat wird hier zweifellos interessante Dinge erfahren (u.a. Baumbachs Orientierung an modernen amerikanischen Schriftstellern), wirklich verpassen tut man jedoch auch nichts, wenn man das Bonusmaterial hier auslässt.


Insgesamt eine solide Veröffentlichung mit der man sicher nicht viel falsch macht, wenn man auf lebensnahe Geschichten steht. Wem bei einem Film allerdings das Spektakel wichtig ist, sollte einen weiten Bogen um 'Greenberg' machen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.08.11 um 23:10
/image/movie/todeszug-nach-yuma-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
James Mangolds Remake des Klassikers 3:10 to Yuma gilt als Revitalisierung des Westerngenres. Und das nicht zu Unrecht. Yuma ist ein ganz großer Wurf!

Story (5/5)
Der kriegsversehrte Farmer Dan Evans (Christian Bale) kann sich und seine Familie mehr schlecht als recht über Wasser halten. Nachdem er Zeuge eines Überfalls wird,bekommt er die Chance den berüchtigten Kriminellen Ben Wade (Russel Crowe) in das Örtchen Contention zu bringen, von wo aus der Zug ins Staatsgefängnis abfahren wird. Ein gefährlicher Job, der jedoch mit einer erkläglichen Summe honoriert wird, die Evans Probleme zu lösen verspricht. Zwischen ihm und Wade beginnt ein beeindruckendes Psychoduell ...

Die Geschichte beinhaltet alles, was man sich von einem guten Western beinhaltet. Daneben ist es aber insbesondere die darstellerische Klasse von Bale und Crowe die die beeindruckt. Auch Ben Foster, der hier einen Getreuen Wades‘ spielt, macht seinen Job großartig.

Bild (5/5)
Der Einsatz von leichtem Filmkorn kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das hier gesehen Bild nahezu Referenzniveau erreicht. Die Detailschärfe kann ebenso wie die grandiose Platizität und die beeindruckende Tiefenschärfe überzeugen. Auch die Farbpalette wirkt auf ganzer Linie sehr natürlich und verführt geradezu zu einem Wow-Effekt.

Ton (5/5)
Das nennt man wohl Perfektion. Der Sound von ‚Todeszug nach Yuma‘ weiß auf der ganzen Linie zu überzeugen. Der überwiegend frontale Ton schafft über die gesamte Spieldauer eine dichte Atmosphäre. Schüsse, Pferdegetrappel, sowie der einfahrende Zug geben dem Subwoofer mächtig viel Arbeit und dem Zuschauer das Gefühl mitten drin zu sein. Insbesondere im Westerngenre stellt dies das Maß aller Dinge dar!

Extras (4/5)
Das Bonusmaterial kommt hier ungewöhnlich umfangreich daher und bietet tatsächlich einen Mehrwert. Besonders das PIP-Feature ‚Einblicke‘ ist empfehlenswert.

Insgesamt kann an dieser Stelle nur ein klarer Kaufbefehl ausgesprochen. Mangolds Film weiß auf der ganzen Linie zu beeindrucken und dürfte auch Nicht-Westernfans gefallen. Die technische Umsetzung ist darüber hinaus schlicht perfekt. Absolute Top-BD, die hier in einem absolut schönen Steelbook daher kommt! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 07.08.11 um 17:46
/image/movie/the-mechanic-2011-neu_klein.jpg
Das Remake des 70er-Klassikers mit Charles Bronson verschiebt das Setting des Originals in die Gegenwart. Als Zuschauermagnet hat sich den vielbeschäftigten Jason Statham für die Hauptrolle geangelt. Zweifellos nicht die schlechteste Wahl.

Story (3/5)
Ein Mechaniker ist ein Auftragskiller, der seine Jobs mit kalter Präzision, emotionslos wie eine Maschine ausführt. Arthur Bishob (Jason Statham) ist Spezialist für Morde, die aussehen wie Unfälle. Nachdem er eines Tages jedoch seinen väterlichen Freund und Mentor Harry (Donald Sutherland) töten musste, beginnt die Maschine zu stottern. Als ihn seine Schuldgefühle dazu treiben, sich Harrys Sohn Steve (Ben Foster) anzunehmen, fangen seine Probleme jedoch erst an...

'The Mechanic' ist ein grundsolider Actioner mit deutlichem Thriller-Einschlag. Für Statham-Verhältnisse ist der Film fast ruhig, um nicht zu sagen langsam. Auch wenn hier unterm Strich nicht wirklich innovatives geboten wird, weiß der Film doch zu unterhalten. Statham spielt dabei einmal mehr sich selbst und das in seiner gewohnten Routine.

Bild (4/5)
Die kräftige Farbpalette und die ausgezeichneten Kontraste sorgen für ein sehr realistisches Bild. Auch die Schwarzwerte und die Detailschärfe überzeugen auf ganzer Linie. Leider kommt es in einigen Außenaufnahmen zu leichtem Rauschen, das den guten Eindruck ein wenig trübt.

Ton (4/5)
Auch der Sound bewegt sich im Bereich des state of the art und gibt einen sehr vollen, voluminösen Eindruck wider. Genretypisch fällt der Klang sehr Basslastig aus, Insbesondere in der ersten Hälfte des Films macht dabei auch der Score einen ausgezeichneten Eindruck. Irgendwie fehlt mir aber dennoch der Wow-Effekt, das gewisse Etwas, weshalb es hier insgesamt doch nicht zur Bestnote reicht.

Extras (2/5)
Auch auf dieser BD fehlt natürlich nicht das obligatorische Making-of-Feature. Daneben gibt es einige belanglose entfallene Szenen, sowie Trailer. Insgesamt laufen die Extras hier wie so unter ferner Liefen.

Der Film weiß zu unterhalten, die BD-Umsetzung ist absolut gelungen. Für eine chilligen Abend taugt der Streifen allemal, im Zweifel würde ich jedoch dennoch eher zum Original raten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.08.11 um 22:45

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