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Superman in Jeans, oder: Über den Relaunch bei DC Comics.
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Wer sich auch nur ein wenig für Superheldencomics interessiert, dürfte mitbekommen haben dass ein Beben in der Heimat von Batman und Co. bevorsteht, wie es die Comicwelt noch nicht erlebt hat. DC stellt alle seine Serien ein, nur um 52 davon nach einer Frischzellenkur im nächsten Monat neu zu starten. Und ich freue mich drauf, wie schon lange auf kein Comicbuch mehr.
Als ich das erste mal davon las, irgendwann in der komischen Zeit zwischen Frühlingsende und Sommerbeginn diesen Jahres, hielt ich es ja für den typischen Werbespruch den man jedes Jahr liest, wenn das große Sommercrossover der Superhelden ansteht. Nach diesem Event wird nichts mehr so sein, wie es war! Als ich weiter las wurde mir jedoch schnell klar, dass es diesmal scheinbar nicht bei der leeren Floskel bleiben würde. Anscheinend hat der altehrwürdige DC-Verlag wirklich großes vor.
Worum gehts?
Der Idee ist ein gewisser Charme nicht abzusprechen. Durch eine Verjüngung und das Redesign der Figuren, eine Entschlackung ihrer Geschichte und einer Modernisierung des gesamten Settings soll das Medium Superheldencomic (mit zehn Jahren Verspätung) fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden. Doch wie geht ein solches Vorhaben an? Mit vorsichtigen Änderungen, die über einen längeren Zeitraum sukzessive vorgenommen werden? -Wurde häufig versucht, ist meist gescheitert und hat eher zu Verwirrung geführt. Durch ein großes Event, das alles auf den Kopf stellt? - Wurde noch häufiger versucht, ist noch öfter gescheitert und hat zu kompletter Verwirrung geführt. Dann also jetzt ein vollständiger Neustart. Alle Uhren im DC-Universum werden auf Null gestellt, jedes Heft kann vollkommen ohne Vorwissen gelesen (und verstanden!) werden. Klingt doch gut.
Und auch die inhaltliche Dimension klingt dabei absolut spannend. Das DC-Universum ist in der Gegenwart angesiedelt. Superhelden gibt es erst seit wenigen Jahren, sie stehen relativ am Anfang ihrer Karrieren, die Menschen begegnen ihnen noch mit einer gewissen Skepsis. Was da mitschwingt in ein gewisser Realismus, Anleihen an die Welten der Nolan-Filme, sowie der Supermanshow „Smallville“ sind dabei sicher alles andere als zufällig.
In diesem Sinne knüpft Action Comics #1 mehr oder weniger direkt an das Ende von „Smallville“ an: Die Kräfte des jungen Superman sind noch nicht voll ausgeprägt, er kann noch nicht fliegen und besitzt auch noch nicht nicht das bekannte Kostüm. Statt dessen trägt Supes in seinen ersten Auftritten im neuen DC-Universum (DCnU) lediglich Jeans und T-Shirt. Er ist der erste Held, der sich mit seinen Superkräften in der Öffentlichkeit zeigt. Im fernen Gotham geistert unterdessen die Legende eines dunklen Rächers umher, der nachts für Recht und Ordnung sorgt. In ihrem Fahrwasser wagen sich zunehmend auch andere Helen aus der Deckung...
Alles auf Anfang
Dass man es bei DC diesmal wirklich ernst meint, beweist die Konsequenz mit der man tatsächlich jede der 52 Serien mit einer neuen #1 starten lässt. Bei dem Wörtchen ‚jede‘ dürfte jeder Comicfan hellhörig werden. Schließt das auch die Flagschiffe „Action Comics“ und „Detective Comics“ (immerhin Namensgeber des Verlags) mit ein? - Tut es. „Action Comics“ ist die älteste Comicserie der Welt. Seit 1938 läuft die Serie ununterbrochen unter der gleichen Nummerierung, im April diesen Jahres erschien #900. Und nun im September erneut #1.
Für Nostalgiker stellt dies sicher einen Wermutstropfen dar und auch ich habe mich schon heimlich auf Heft #1000 im Jahr 2019 gefreut. Doch hätte man einen Neustart bei #905 tatsächlich ernst genommen? Vermutlich nicht, man hätte es als eine von vielen Neuausrichtungen der Figur abgetan. Hier soll es aber tatsächlich um mehr gehen.
Hintergrund
Natürlich hat dieser Schritt primär ökonomische Gründe. Dass es kaum noch Helden gibt, deren Abenteuer sich wirklich gut verkaufen, habe ich bereits in meinem Beitrag zum Green Lantern-Film erwähnt. Wie schlecht es um das Genre tatsächlich steht, zeigen die Verkaufszahlen vom Mai diesen Jahres. Kein einziges Heldencomic, auch keines von der Konkurrenz bei Marvel, konnte noch 100.000 Exemplare absetzen. Bislang ein absolutes Novum. Doch was tun, um diese Abwärtsspirale, in der man sich befindet aufzuhalten?
DC hat als Ziel ausgegeben, Neuleser zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, nun also diese radikale Maßnahme. Man nimmt sich vor, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Im Klartext heißt das, der Leser soll künftig in der Lage sein nur eine einzige Serie zu lesen, ohne dass er dabei Verständnisprobleme bekommt, weil er eine andere nicht verfolgt. Genau daran krankte die Comicwelt in der Vergangenheit, und genau das hat viele treue Leser in der Vergangenheit vergrault. Auch ich bin vor Jahren aus diesem Grund aus den monatlichen Heften ausgestiegen und habe fortan lediglich sporadisch die Sammelbände gelesen. Sicher bin ich nicht der einzige Alt-Leser, der unter den neuen Voraussetzungen gern wieder einsteigt. Wenn zudem durch die Frischzellenkur die Helden auch für jüngere, neue Leser attraktiv werden, kann der Relaunch zum Erfolg werden. Ich bin optimistisch.
Das neue DC-Flagschiff Justice League #1 erscheint am 31. August. Ich habe mich seit mehr als zehn Jahren auf keinen Comic mehr so sehr gefreut.
Alle Grafiken (c) the Source (http://dcu.blog.dccomics.com)
Als ich das erste mal davon las, irgendwann in der komischen Zeit zwischen Frühlingsende und Sommerbeginn diesen Jahres, hielt ich es ja für den typischen Werbespruch den man jedes Jahr liest, wenn das große Sommercrossover der Superhelden ansteht. Nach diesem Event wird nichts mehr so sein, wie es war! Als ich weiter las wurde mir jedoch schnell klar, dass es diesmal scheinbar nicht bei der leeren Floskel bleiben würde. Anscheinend hat der altehrwürdige DC-Verlag wirklich großes vor.
Worum gehts?
Der Idee ist ein gewisser Charme nicht abzusprechen. Durch eine Verjüngung und das Redesign der Figuren, eine Entschlackung ihrer Geschichte und einer Modernisierung des gesamten Settings soll das Medium Superheldencomic (mit zehn Jahren Verspätung) fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden. Doch wie geht ein solches Vorhaben an? Mit vorsichtigen Änderungen, die über einen längeren Zeitraum sukzessive vorgenommen werden? -Wurde häufig versucht, ist meist gescheitert und hat eher zu Verwirrung geführt. Durch ein großes Event, das alles auf den Kopf stellt? - Wurde noch häufiger versucht, ist noch öfter gescheitert und hat zu kompletter Verwirrung geführt. Dann also jetzt ein vollständiger Neustart. Alle Uhren im DC-Universum werden auf Null gestellt, jedes Heft kann vollkommen ohne Vorwissen gelesen (und verstanden!) werden. Klingt doch gut.
Und auch die inhaltliche Dimension klingt dabei absolut spannend. Das DC-Universum ist in der Gegenwart angesiedelt. Superhelden gibt es erst seit wenigen Jahren, sie stehen relativ am Anfang ihrer Karrieren, die Menschen begegnen ihnen noch mit einer gewissen Skepsis. Was da mitschwingt in ein gewisser Realismus, Anleihen an die Welten der Nolan-Filme, sowie der Supermanshow „Smallville“ sind dabei sicher alles andere als zufällig.
In diesem Sinne knüpft Action Comics #1 mehr oder weniger direkt an das Ende von „Smallville“ an: Die Kräfte des jungen Superman sind noch nicht voll ausgeprägt, er kann noch nicht fliegen und besitzt auch noch nicht nicht das bekannte Kostüm. Statt dessen trägt Supes in seinen ersten Auftritten im neuen DC-Universum (DCnU) lediglich Jeans und T-Shirt. Er ist der erste Held, der sich mit seinen Superkräften in der Öffentlichkeit zeigt. Im fernen Gotham geistert unterdessen die Legende eines dunklen Rächers umher, der nachts für Recht und Ordnung sorgt. In ihrem Fahrwasser wagen sich zunehmend auch andere Helen aus der Deckung...
Alles auf Anfang
Dass man es bei DC diesmal wirklich ernst meint, beweist die Konsequenz mit der man tatsächlich jede der 52 Serien mit einer neuen #1 starten lässt. Bei dem Wörtchen ‚jede‘ dürfte jeder Comicfan hellhörig werden. Schließt das auch die Flagschiffe „Action Comics“ und „Detective Comics“ (immerhin Namensgeber des Verlags) mit ein? - Tut es. „Action Comics“ ist die älteste Comicserie der Welt. Seit 1938 läuft die Serie ununterbrochen unter der gleichen Nummerierung, im April diesen Jahres erschien #900. Und nun im September erneut #1.
Für Nostalgiker stellt dies sicher einen Wermutstropfen dar und auch ich habe mich schon heimlich auf Heft #1000 im Jahr 2019 gefreut. Doch hätte man einen Neustart bei #905 tatsächlich ernst genommen? Vermutlich nicht, man hätte es als eine von vielen Neuausrichtungen der Figur abgetan. Hier soll es aber tatsächlich um mehr gehen.
Hintergrund
Natürlich hat dieser Schritt primär ökonomische Gründe. Dass es kaum noch Helden gibt, deren Abenteuer sich wirklich gut verkaufen, habe ich bereits in meinem Beitrag zum Green Lantern-Film erwähnt. Wie schlecht es um das Genre tatsächlich steht, zeigen die Verkaufszahlen vom Mai diesen Jahres. Kein einziges Heldencomic, auch keines von der Konkurrenz bei Marvel, konnte noch 100.000 Exemplare absetzen. Bislang ein absolutes Novum. Doch was tun, um diese Abwärtsspirale, in der man sich befindet aufzuhalten?
DC hat als Ziel ausgegeben, Neuleser zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, nun also diese radikale Maßnahme. Man nimmt sich vor, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Im Klartext heißt das, der Leser soll künftig in der Lage sein nur eine einzige Serie zu lesen, ohne dass er dabei Verständnisprobleme bekommt, weil er eine andere nicht verfolgt. Genau daran krankte die Comicwelt in der Vergangenheit, und genau das hat viele treue Leser in der Vergangenheit vergrault. Auch ich bin vor Jahren aus diesem Grund aus den monatlichen Heften ausgestiegen und habe fortan lediglich sporadisch die Sammelbände gelesen. Sicher bin ich nicht der einzige Alt-Leser, der unter den neuen Voraussetzungen gern wieder einsteigt. Wenn zudem durch die Frischzellenkur die Helden auch für jüngere, neue Leser attraktiv werden, kann der Relaunch zum Erfolg werden. Ich bin optimistisch.
Das neue DC-Flagschiff Justice League #1 erscheint am 31. August. Ich habe mich seit mehr als zehn Jahren auf keinen Comic mehr so sehr gefreut.
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Ich werde mich mal umsehen. In Mainz habe ich den Zapf, aber das ist immer doch wegen einem Heft da rüber zu eiern :)
Bei Superman könntest du dann \'Action Comics\' und \'Superman\' nehmen, bei Batman wäre es etwas mehr...ich glaube, ich schreibe heute nochmal einen Blog zu den einzelnen Serien ;-)
Was Cataclysm angeht:In irgendeinem US-Blog habe ich gelesen, dass 2012 die großen Batman-Storys der 90er in Paperbacks neu aufgelegt werden...Bei Amazon gibts das doch aber auf jeden Fall noch ;-)
Und besten Dank für den Tipp im Forum.
Kannst du evtl einen Online shop empfehöen, wo man die reihen dann monatlich kaufen kann?
Ich würde gerne mit Superman und Batman anfangen.
Du weisst nicht zufällig wie die Books dann heißen?
Schade die Cataclysem Reihe von Batman finde ich nirgends mehr...