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Blu-ray Update 01/2014

27. Januar 2014
Blu-ray Update 01/2014

Das neue Jahr startet mit guten Vorsätzen, meinen Blu-ray Konsum im Zaum zu halten. Trotz vereinzelter Versuchungen im laufenden Monat habe ich mich gut geschlagen und meine Budgetgrenze von 150,- Euro nicht überschritten. Mit ein wenig Stolz folgt meine Liste.

Blade 2 Saturn 8,66 €
Crawlspace (Cinema Tresures) Saturn 8,66 €
Die Rückkehr der Wildgänse (Cinema Tresures) Saturn 8,66 €
Malone (Cinema Tresures) Saturn 8,66 €
Frauen für Zellenblock 9 (Golden Goya Collection) Saturn 8,66 €
Voodoo Passion (Golden Goya Collection) Saturn 8,66 €
Ninja II - Die Rückkehr der Ninja Saturn 8,99 €
Truth or Dare (2012) Saturn 8,99 €
28 Days Later & 28 Weeks Later Saturn 9,00 €
Die Croods (3D Blu-ray) Saturn 19,99 €
Hannibal - Staffel 1 Saturn 19,99 €
The Walking Dead - Staffel 3 Saturn 20,00 €


Der Start ins neue Jahr steht direkt im Zeichen der attraktiven und beliebten "Nimm 3 - Zahl 2" Aktion von Saturn, bei der ich großzügig zugeschlagen und mein Monatsbudget trotz anfänglicher Bedenken fast vollständig verbraucht habe.

Mein erstes Ziel war die erste Staffel der Serie Hannibal sowie die dritte Staffel der Serie The Walking Dead. Zugegebenermaßen fiel es mir nicht ganz leicht, mich für ein drittes Produkt in diesem Preissegment zu entscheiden und habe mich letztlich für die 3D Blu-ray des im letzten Jahr im Kino sehr erfolgreich gelaufenen Dreamworks Animationsfilm Die Croods entschieden.



Meine weiteren Einkäufe orientierten sich ein wenig an interessanten Veröffentlichungsreihen. Zum einen habe ich mir drei Titel aus der Cinema Treasures Reihe von Ascot Elite gegönnt, die mich mit ihren wunderschönen alternativen Wendecovern mit gezeichneten Motiven schwer begeistert hat. Meine Auswahl fiel auf Malone mit Burt Reynolds, den Horrorfilm Crawlspace - Das Killerhaus mit Klaus Kinski als psychopathischen Killer und den Söldnerfilm Die Rückkehr der Wildgänse, der gleichzeitig der Schwächste der genannten Filme ist.



Zudem wollte ich meine Sammlung um weitere Exploitationfilme des spanischen Kult-Regisseurs Jess Franco erweitern und habe mir zwei Filme aus der Golden Goya Collection von Ascot Elite ausgesucht. Bei Frauen für Zellenblock 9 handelt es sich um einen 'Women in Prison' Film, der mit einer stimmigen Handlung, ordentlichen schauspielerischen Leistungen und einer schönen Dschungelkulisse überzeugen kann. In der Gewaltdarstellung bleibt der Film innerhalb seines Genres jedoch vergleichsweise zahm. Voodoo Passion vermittelt eine überzeugende, sexuell aufgelandene karibische Voodoo Atmosphäre und bietet dazu einige wirklich schöne Darstellerinnen, allerdings verliert sich der Film ein wenig in in seiner Zahl zu ausufernden Softerotikeinlagen.



Die Aktion war außerdem eine gute Gelegenheit, ein paar Lücken in meiner Sammlung zu füllen. Mit Blade 2 habe ich endlich die grandiose Vampirfilm Reihe mit Wesley Snipes komplettiert, wenn auch keine Fortsetzung mit dem grandiosen ersten Teil mithalten kann. In meiner Zombie Filmsammlung fehlte außerdem schon lange die britische Reihe 28 Days Later & 28 Weeks Later, die ich nun im kostengünstigen Doppelset ergänzen konnte.

Zudem habe ich den 80er Jahre Ninja Streifen Ninja 2 - Die Rückkehr der Ninja in meine Sammlung ergänzt. Eigentlich wollte ich zudem den ersten Teil mit Franco Nero ergänzen, leider war der Film jedoch gerade nicht im Saturn vorrätig. Daher habe ich mir stattdessen den Horrorthriller Truth or Dare aus dem Jahr 2012 mitgenommen, der mir auf Grund eines sehr positiven Reviews auf diesem Portal im Gedächtnis geblieben ist. Der Film überzeugt in jedem Fall durch seine handgemachten Effekte und sein gelungenes Ende, hat mich aber durch seinen eher konstruierten Handlungsaufbau etwas enttäuscht.



Eindrucksvollerweise habe ich es tatsächlich geschafft, nach diesen Einkäufen meine Geldbörse in der Tasche zu lassen und keine weiteren Einkäufe getätigt. Ich bitte um ein ehrfürchtiges Raunen.

Mit einem Einkaufsvolumen von 138,92 Euro für 11 Filme und 2 Serien-Staffeln liege ich im Januar bequem innerhalb meines gesetzten Budgets. Mit durchschnittlich 8,99 Euro pro Film habe ich auf jeden Fall gute Preise erzielt. Dass in diesem Monat keines meiner geliebten Sammlerstücke auf der Liste steht, kann ich verkraften. Spätestens auf der Filmbörse im März werde ein paar Einkäufe nachholen.

Ansonsten bin ich recht gewiss, auch im nächsten Monat mein Budget nicht zu sprengen, da ich in einigen Tagen meinen 30. Geburtstag feiern werde und jede Menge blaue Schätze auf meiner Wunschliste stehen. Über meine Geburtstagsgeschenke werde ich natürlich im nächsten Monat ebenfalls einen Blog verfassen.

Da ich wegen meines kommenden Geburtstags in den nächsten Tagen keine Zeit für meinen Blog finden werde, jedoch auch definitiv keine weiteren Ausgaben tätigen werde, veröffentliche ich meinen Blog in diesem Monat ein paar Tage früher.

Ich hoffe, mein erster Einkaufsbericht im neuen Jahr hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich wie immer sehr freuen.

Wir lesen uns.

5 Jahre Blu-ray - Konsumstatistiken

Traditionell laden Jubiläen dazu ein, zurück zu blicken, seinen Standort zu bestimmen und in Erinnerungen zu schwelgen. Im Februar 2009 - kurz nach dem Ende des Formatkrieges - habe ich mir meinen Blu-ray Player und meine ersten blauen Scheiben zugelegt. Seitdem sind fast 5 Jahre ins Land gegangen und mittlerweile bin ich längst nicht mehr der einzige Filmverrückte, der High Defintion Unterhaltung in seinem Heimkino genießt. Die nächste Zäsur erfolgte ein halbes Jahr später mit der Anmeldung auf diesem Portal, die nachhaltig meinen blauen Konsum angefeuert hat. Fallende Preise für High Defintion Medien und Schnäppchenfieber füllten meine Regale.

Zu diesem stolzen Jubiläum habe ich mir vorgenommen, meinen Konsum etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich werde mein Gewissen allerdings nicht mit Ausgabenstatistiken belasten, denn ich weiß, dass meine Regale umgerechnet auch ein Carport für einen Mittelklassewagen repräsentieren könnten. Zudem ist es immer schwierig, die Sammlung in der Zählweise dieses Portals zu bewerten, die Box-Sets und Serienstaffeln mit Einzeltiteln gleichsetzt, ganz zu schweigen vom unterschiedlichen Umfang von Serien und Filmen. Ich habe mich daher dafür entschieden, die Laufzeit meiner Schätze zu betrachten und auf die einzelnen Jahre herunterzubrechen. Die Statistik enthält natürlich Unschärfen, da ich beispielsweise verkaufte Blu-rays nicht mehr berücksichtigen geschweige denn diese Bewegungen in meiner Sammlung heute nachvollziehen kann und zudem gelegentlich Blu-rays unter dem Weihnachtsbaum gefunden wurden. Ich glaube jedoch, dass die Ergebnisse trotzdem aufschlussreich sind und Gelegenheit zur Selbstreflexion geben.



Das Jahr 2009 startet vergleichsweise noch relativ bescheiden mit 285 Stunden Blu-ray Unterhaltung. Allerdings waren die Preise damals noch deutlich höher als heute. Es ist heute kaum mehr vorstellbar, dass ich meine ersten blauen Scheiben aus einer 3 für 50,- Euro Aktion stammte, die zudem ein wirklich gutes Angebot darstellte. Hohe Preise sind das Los des Early Adopters, zu HD DVD Zeiten habe ich allerdings noch durchschnittlich 25,- Euro pro Film gelöhnt. Allerdings fielen die Preise im Laufe des Jahres weiter und da ich stark auf Aktionen und günstige Importe geachtet habe, habe ich durchschnittlich etwa 12,- Euro pro Film bezahlt.

Im Jahr 2010 bewegten sich die Preise für blaue Medien weiter nach unten, so dass ich auf 400 Stunden Blu-ray Unterhaltung komme, allerdings handelt es sich dieses Mal auch um ein volles Jahr. Die Blu-ray Preise sinken weiter, allerdings ist das Gefälle nicht mehr so stark wie im Vorjahr. Ich habe durchschnittlich etwa 11,- Euro pro Film bezahlt.

Im Jahr 2011 war ein deutlich stärkerer Preisverfall zu beobachten. Ich komme auf moderate 470 Stunden Blu-ray Unterhaltung und einen durchschnittlichen Preis von 9,- Euro pro Film, so dass meine Ausgaben in diesem Jahr tatsächlich die Kosten des Vorjahres deutlich unterschreiten. Langsam kommt das High Definition Medium wirklich im Massenmarkt an.

Bei der Analyse der Zahlen war ich gespannt, ob nach der eher geringen Steigerung im Vorjahr vielleicht sogar eine Trendwende in meinem Konsum ansteht. Umso überraschter war ich, dass im Jahr 2012 tatsächlich 740 Stunden Blu-ray Unterhaltung den Weg in mein Regal gefunden haben. Allerdings habe ich nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität meiner Neuzugänge - beispielsweise durch die Sammelleidenschaft für Sondereditionen wie Mediabooks - erhöht, so dass ich durchschnittlich wieder bei Ausgaben von etwa 12,- Euro pro Film erreicht habe.

Im Jahr 2013 gelobte ich lange Besserung, habe meinen Konsum aber leider nicht wirklich in den Griff bekommen und komme auf satte 1.005 Stunden Blu-ray Unterhaltung. Auf diese Zahl war ich ehrlich gesagt ebenfalls nicht gefasst, wer meine monatlichen Updates liest, ist aber wahrscheinlich weniger verwundert. Immerhin habe ich an meiner Schnäppchendisziplin gearbeitet und habe durchschnittlich 10,50 Euro pro Film bezahlt. Man könnte natürlich auch behaupten, der angezogene Schnäppchenkosum verschleiere lediglich die Kostenwirkung hochpreisiger Sammlerstücke, aber natürlich ist diese Annahme vollkommen unbegründet.

Ich vermute, der ein oder andere Leser fragt sich nun, wie man es schafft, diese zahlreichen Blu-rays zu sichten und wahrscheinlich wird es niemanden wundern, dass meine To-Do Liste nicht umbedingt kurz ausfällt. Ich komme auf etwa 2.905 Stunden Blu-ray Unterhaltung, offen zur Sichtung sind dabei 1.160 Stunden beziehungsweise etwa 40%. Zumindest kann ich sagen, dass sich dieses Niveau über die Jahre immer gleichbleibend gehalten hat, die Zahlen sind jedoch trotzdem erschreckend.

Kenner meiner Blogs ahnen wahrscheinlich, dass nun typischerweise das Gelöbnis der Besserung folgen muss und wer bin ich, meine treusten Leser zu enttäuschen? Berufliche und persönliche Veränderungen zwingen mich allerdings wirklich, genauer auf meine Ausgaben zu schauen, weshalb ich meine guten Vorsätze, monatlich nicht mehr als 150,- Euro in mein Hobby zu investieren, in diesem Monat akribisch verfolge und gedenke, dieses Limit auch in den kommenden Monaten nicht zu überschreiten. Eigentlich ist das Budget immer noch großzügig gewählt und der Gedanke an meine blauen Reserven hilft mir zusätzlich, meine Finanzen nicht zu überreizen. Hinzu kommt ein chronisches Platzproblem in meinen Regal, denn Platz ist leider endlich.

Mein Entschluss, mehr Zeit auf die Sichtung meiner Blu-rays zu verwenden, habe ich bisher ebenfalls nicht bereut, auch wenn es bedeutet, dass ich hier im Blogbereich etwas kürzer getreten bin. Dafür haben tatsächlich deutlich mehr Filme den Weg in meinen Blu-ray Player geschafft und immerhin sammeln wir ja Filme, um sie auch anzuschauen.

Ich hoffe, meine kleine Statistik war für euch ein wenig interessant. Schreibt mir gerne eure Gedanken dazu in die Kommentare, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.

#16 Spawn

Spawn - Der Comic

Albert Francis 'Al' Simmons ist ein amerikanischer Söldner, der von seinem Vorgesetzten Jason Wynn im Einsatz ermordet wird, da er aus dem blutigen Geschäft aussteigen will, um mit seiner Frau Wanda ein bürgerliches Leben zu führen. Nach seinem Tod lässt sich Al auf einen Handel mit dem Höllenfürsten Malebolgia ein, um seine geliebte Frau wieder zu sehen und um Rache an Wynn zu nehmen. Als Simmons auf die Erde zurückkehrt, zeigt sich, dass Malebolgia ihn betrogen hat. Seit seinem Tod sind 5 Jahre vergangen, er hat sein Gedächtnis verloren und sein Körper ist furchtbar entstellt und von einem lebendigen Kostüm umhüllt, das ihm magische Kräfte verleiht. Er findet in den Straßen New Yorks als Spawn bei den Obdachlosen in 'Rat City' Zuflucht. Seine Frau Wanda ist inzwischen mit seinem damaligen Freund und Kollegen Terry Fitzgerald verheiratet. Malebolgias Plan ist es, Spawns Seele vollständig zu brechen, indem er ihm mit Wanda seinen letzten Lebensinhalt nimmt, um ihn zum General seiner Höllenarmee zu machen.



Todd McFarlane - Der Autor

Todd McFarlane war als Autor und Zeichner von Marvel's Spider-Man Anfang der 90er Jahre ein echter Superstar in der Comicszene. Es kam jedoch zum Bruch mit dem Major Label, da Marvel sich weigerte, Werke zu verlegen und gleichzeitig deren Rechte bei den Autoren und Zeichnern zu belassen. Im Jahr 1992 gründete er daher gemeinsam mit sechs Kollegen den Verlag Image Comics als unabhängiges Label. Im Mai 1992 erschien die erste Ausgabe von Spawn, welche mit einer Auflage von 1,7 Millionen Exemplaren enorm erfolgreich war. Den Höhepunkt seines Erfolges erreichte die Serie im Zuge der Marketingkampagne des Kinofilms im Mai 1997 mit Spawn #60, der zur meistverkauften Comicausgabe des Monats auf dem amerikanischen Markt wurde. Im gleichen Monat landete die Spin-off Ausgabe Curse of Spawn #6 auf dem fünften Platz des Rankings. Seit diesen goldenen Zeiten hat die Serie mit stetig sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Einen Tiefpunkt erreichte die Heftserie im Jahr 2010, als sie es im August nicht einmal mehr in die Top 300 der Bestsellerliste schaffte. Hinzu kamen interne rechtliche Streitigkeiten und künstlerische Differenzen, die die Heftserie teilweise nur unregelmäßig erscheinen ließen. So liegen die Rechte der von Neil Gaiman erdachten Figur Angela nach einer umfangreichen Klage inzwischen bei Marvel. Im Januar 2014 erscheint in den USA die Heftausgabe #239.



Während Todd McFarlene zu Beginn der Serie sowohl als Autor als auch als Zeichner tätig war, gab er die Verantwortung für das Artwork bereits früh an Greg Capullo ab und war nur noch gelegentlich als Gastzeichner für die Serie tätig, um mehr Zeit für den Aufbau seiner sehr erfolgreichen Firma McFarlane Toys zu haben, die sich auf die Produktion von hochwertigen Merchandise Figuren spezialisiert hat. Auf meinen favorisierten Spawn Zeichner Capullo folgten die Künstler Angel Medina, Philip Tan, Brian Haberlin, Whilce Portacio und der aktuelle Zeichner Szymon Kudranski. Die kreative Kontrolle über die Serie gab McFarlane von ein paar Gastautoren abgesehen jedoch nur ungern aus der Hand. Lediglich für die Ausgaben #150 - #184 gönnte er sich eine Auszeit und übertrug die Verantwortung dem Autoren David Hine. Zudem lies er sich für die Ausgaben #71 - #150 sowie #185 - #190 durch den Co-Autoren Brian Holguin unterstützen.
 
Die deutsche Ausgabe

Spawn #1 ist in Deutschland im April 1997 bei Infinitiy erschienen und beinhaltete die US-Ausaben Spawn #1 & Spawn #2. Die deutschen Ausgaben #1 - #68 erschienen jeweils in einer Prestige- und einer Kiosk-Ausgabe. Die Prestige-Ausgaben waren broschiert, hatten ein anderes Cover, welches bis Ausgabe #47 in der Erstauaflage zudem geprägt war. Im Gegensatz zur Kiosk-Ausgabe enthielten sie keine Leserbriefe, keine Werbung und waren vor allem unzensiert. Spawn ist nicht umbedingt zurückhaltend in seiner Gewaltdarstellung und scheut sich nicht, Tabuthemen wie beispielsweise Pädophilie aufzugreifen und wurde für die reguläre Ausgaben daher regelmäßig entschärft. Mit Ausgabe #69 hatte sich Infinity entschlossen, aus wirtschaftlichen Gründen nur noch Kioskausgaben zu drucken.

Spin-Off Serien zu Spawn

Nachdem der Infinity Verlag Insolvenz angemeldet hat, ist die Serie ab Ausgabe #73 im Jahr 2007 bei Panini Comics erschienen. Die deutschen Ausgaben #73 - #88 beinhalteten jeweils drei US Comics, um die große Lücke zwischen den US Veröffentlichungen aufzuholen. Mit der deutschen Ausgabe #107 hat Panini Comics die monatliche Spawn Serie in Deutschland im Dezember 2013 eingestellt. Die deutschen Fans der Serie bleiben allerdings nicht völlig im Regen stehen, da Panini Comics plant, die Serie zukünftig drei Mal im Jahr im Sonderbandformat weiter zu veröffentlichen. Ein Sonderband soll dabei fünf US Ausgaben umfassen.

Spawn - Der Film
 
Der Geheimagent Al Simmons wird von seinem Chef Jason Wynn verraten und getötet. In der Hölle bietet ihm der Dämon Malebolgia an, zur Erde zurückzukehren, um ein letztes Mal seine Frau zu sehen. Als Gegenleistung soll Simmons seine Höllenarmee gegen den Himmel führen. 5 Jahre später erwacht Simmons als Spawn in der Gosse und wird von einem dämonischen Clown, dem Violator, empfangen. Er führt der Höllenbrut seine Lage vor Augen: Seine Frau Wanda ist mit seinem besten Freund Terry verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat und bringt ihn an sein eigenes Grab. Spawn merkt, dass er von Malebolgia betrogen wurde und weigert sich, für den Höllenfürsten zu arbeiten. Ein Kampf mit dem Violator entbrennt, doch Spawn ist unterlegen. Cogliostro, ein ehemalige Hellspawn, nimmt sich Spawn an und unterrichtet ihn im Umgang mit seinen Kräften.

Indessen bringt der Violator Jason Wynn dazu, operativ einen Zünder mit seinem Herzen verbinden zu lassen, der im Falle seines Tod die Welt mit dem 'Heat 16' Virus ins Chaos stürzen und Malebolgias Höllenarmee mit frischen Seelen versorgen würde. Gleichzeitig lässt er Wanda, Terry und Cyan von Wynn entführen, um Spawn weiter zu provozieren. Doch anstatt Wynn blind zu töten, zerstört Spawn den Zünder und folgt dem Violator in die Hölle, um ihn und seinen Herren zu vernichten.

Mini-Serien und Crossover zu Spawn

Spawn war das Debüt von Regisseur Mark A.Z. Dippé, der gleichzeitig Co-Autor des adaptierten Drehbuchs war. Das Drehbuch hält sich dabei relativ eng an das Grundgerüst der Vorlage von McFarlane, entbehrt jedoch viel von der Komplexität seiner Figuren, die in meinen Augen gerade den besonderen Reiz des Comics ausmachen. So verkommt der Film zu einem reinen Actionspektakel, wobei die gezeigten CGI Effekte bereits damals nicht auf dem Niveau der Zeit waren. Mit einem Budget von 40 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit gerade einmal knapp 88 Millionen US-Dollar ein und beendete Dippés Hollywood Karriere, bevor sie überhaupt begonnen hat. Wenn man die Kosten für das Marketing berücksichtigt, blieb unterm Strich wahrscheinlich gerade einmal eine schwarze Null für das Studio übrig. Die Erwartungen an die Verfilmung des extrem beliebten Comics lagen mit Sicherheit deutlich höher. Immerhin sollte man sich vor Augen führen, dass es die populäre Höllenbrut neben einigen Spin-Offs und Mini-Serien sogar zu einem Crossover mit DC's dunklem Ritter gebracht hat. Der Film hat leider nie die Klasse seiner Vorlage erreicht und ist in der Kategorie Guilty Pleasure zu verbuchen.

Ein weiterer Grund für das Scheitern des Filmes an den Kinokassen dürfte die Entscheidung des US Studios gewesen sein, den Film für ein PG-13 Rating für die Kinoauswertung kürzen zu lassen. Das niedrige Rating verspricht grundsätzlich höhere Besucherzahlen, dürfte aber eine Vielzahl von Fans der sehr brutalen Comicvorlage abgeschreckt haben, da sie kein Interesse an einer weichgespülten Fassung ihres Helden hatten. Für das Heimkino folgte eine R-Rated Fassung, die als Director's Cut ebenfalls auf der deutschen Blu-ray enthalten ist. Es bleibt jedoch anzumerken, dass auch diese Schnittfassung im Vergleich zur Comicvorlage in der Gewaltdarstellung eher zurückhaltend bleibt.


Das Bild der Blu-ray ist recht ordentlich und überzeugt vor allem durch einen guten Schwarzwert, bleibt jedoch in Schärfe und Detailzeichnung deutlich hinter den Möglichkeiten des HD-Mediums zurück. Hinzu kommt die eher mäßige Qualität der CGI Animationen, die heute eher zum Schmulzen einladen und teilweise wie unfertige Demos anmuten.

Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton zeigt eine gute Sprachverständlichkeit und baut eine anständige Surroundkulisse auf. Der teilweise etwas unpassende Score ist jedoch ein Minuspunkt.

Die Ausstattung ist ordentlich und bietet einen Audiokommentar von Dippé und McFarlane, ein Making of, eine Featurette über die Comicfigur, Skizzen und Storyboards, Musikvideos und Trailer. Leider liegen alle Extras nur in Standart Definition vor.

Neben der erfolglosen Verfilmung hat es Spawn zwischen 1997 und 1999 zu einer Animated Series beim Privatsender HBO geschafft. Die Serie brachte es auf drei Staffeln mit insgesamt 18 Episoden. Da ich die Serie jedoch nie gesehen habe, kann ich mich nicht weiter dazu äußern.



Ich hoffe, mein Beitrag zur Comic Movie-Heroes Beyond Reihe hat euch gefallen und vielleicht sogar euer Interesse für eine durchaus lesenswerte und langlebige Comic Reihe geweckt. An dieser Stelle möchte ich noch einmal dem User MoeMents meinen Dank ausprechen, der dieses tolle Projekt ins Leben gerufen hat. Ansonsten fühlt euch frei, mir einen Kommentar zu hinterlassen. Ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.


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