John dies at the End - Mediabook Close Up #61

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11. Juni 2013
John dies at the End

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch ein weiteres Mediabook von Pandastorm Entertainment vorstellen. Es geht um die schräge Horrorkomödie John dies at the End nach einem Buch von Jason Pargin, welches er allerdings unter dem Pseudonym David Wong veröffentlicht hat.



Eine Droge, genannt "Sojasauce", ermöglicht dem Konsumenten eine nicht-lineare Wahrnehmung der Zeit sowie die Wahrnehmung alternativer Dimensionen. Nachdem David einen panischen Anruf von seinem Kumpel John erhält, holt er ihn aus seinem Apartment ab. John ist auf "Sojasauce" und versehentlich verabreicht sich David während der Autofahrt ebenfalls eine Dosis. Er wird umgehend von dem interdimensionalen Reisenden Roger North mit einem riesigen Egel angegriffen, kann den Egel jedoch töten. Kurz darauf wird er von Detective Appleton festgenommen.

Während der Befragung des Polizisten erfährt David, dass John der einzige Überlebende einer Drogenparty war, aber zwischenzeitlich ebenfalls verstorben ist. Überraschenderweise bemerkt David, dass er dank der "Sojasauce" alle Fragen Appletons vorausahnen kann. Als der Detective den Raum verlässt, erhält er einen Anruf von seinem toten Freund John, der ihm bei der Flucht hilft. Da die Wirkung der Droge nachlässt, fährt er erneut in die Bude von John, um sich neu damit zu versorgen. Als er von Appleton erwischt wird, erfährt er, dass der Polizist scheinbar mehr über die Bedeutung der Droge weiß. Er setzt David außer Gefecht und setzt die Bude in Brand.

David kann glücklicherweise entkommen, wird jedoch von einem Besessenen namens "Shitload" gemeinsam mit ein paar seiner Freunden entführt, um sie zu zwingen, für ihn eine Geistertür in die Dimension Korroks zu öffnen. Appleton tötet den Besessenen, wird jedoch selbst von "Shitload" besessen, so dass die Freunde vor ihm durch die Geistertür fliehen müssen. Dort treffen sie erneut North und das TV-Medium Marconi, die sie davon überzeugen, Korrok, die Quelle aller dämonischer Übergriffe auf die Welt der Menschen, mit einer Bombe entscheidend zu schwächen.



John dies at the End ist purer Nonsense und überschlägt sich mit einer absurden Idee und Wendung nach der anderen, macht dabei aber durch seinen Trashfaktor durchaus Spaß. Der Film ist eine Low Budget Produktion, daher werden die genutzten CGI Effekte niemandem vom Hocker hauen. Genauso wirken die praktischen Effekte vergleichsweise eher billig. So kann der zappelnde Gummi-Egel wahrscheinlich niemanden wirklich erschrecken. Diese offensichtlichen Tricks verleihen dem Film aber auch einen gewissen Charme.

Das Pandastorm Entertainment Mediabook ist, wie vom Label mittlerweile gewohnt, hochwertig verarbeitet und bietet ein wunderschönes Cover Artwork und ein ausführliches Booklet. Es enthält zudem den Film auf DVD und Blu-ray. Das Bonusmaterial ist relativ umfangreich und bietet einen Audiokommentar, ein Making-of, eine Featurette über die Effekte des Filmes, Deleted Scene, ein Feature über das Casting, ein Interview mit Paul Giamatti, der einen Nebenrolle im Film übernommen hat und den Titel koproduziert hat, sowie obligatorische Trailer.
 


Das Bild bietet perfekte High Definition Unterhaltung. Das Bild ist scharf und detailliert, die Farben kräftig und der Schwarzwert knackig. Genau so muss ein Film auf Blu-ray aussehen.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton spielt ebenfalls in der ersten Liga und klingt phenomenal. Hier stimmt einfach alles.

John dies at the End ist ein außergewöhnlicher Titel, der nicht jeden ansprechen wird. Ein kleiner Hang zum Trash kann beim Genuss dieses Filmes definitiv nicht schaden. Ansonsten kommt der Film in einer wunderschönen Aufmachung und auf einer technisch perfekten Blu-ray und ist daher für Fans uneingeschränkt zu empfehlen.

 


Ich hoffe, mein Close Up hat euch ein klein wenig Spaß gemacht und vielleicht eure Neugier auf diesen Titel geweckt. Schreibt mir gerne einen Kommentar mit euren Gedanken.

Wir lesen uns.

 
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Sehr gutes Close Up!

Na dann hat mein Bach am Freitag im Saturn ja wieder alles richtig gemacht, als ich das MediaBook eingepackt habe. Werde mir den Film dann mal die Tage anschauen ;)
Olorin
12.06.2013 um 19:21
von Olorin
#7
Haha ... die Story is ja der Hammer !
sowas schräges mag ich allemal und die Ideen scheinen echt superbe zu sein aber der Trailer hat mich zum Teil echt davon abgehalten. kam doch auch billig rüber.
das mediabook sieht toll aus !

so, ich muss jetz zum Chinese meines Vertrauens ;)
MoeMents
11.06.2013 um 20:46
#6
Hast mich jetzt neugierig auf den Film gemacht. Danke.
movienator
11.06.2013 um 15:42
#5
Ein nicht "unschickes" Media-Book, das ich am WE bei Saturn in der Hand hatte, aber dann doch nicht mitgenommen habe.

Wenn ich Deine Sicht so lese, ist das auch wohl gut so. Ich stehe zwar auf schräge Sachen, aber ich denke, hier wäre es wohl des Guten zuviel gewesen. Evtl. mal ein Leihtitel (bloß: wo kriege ich sowas Schräges her???).

Danke für Deinen schönen mühevollen Blog und bis die Tage...

NX-01 aka Kai ;-)
NX-01
11.06.2013 um 13:08
von NX-01
#4
Dieser Film vereint alles wofür Coscarelli steht!

Sicherlich...es scheint als ob dieser Film mit dem geringsten Budget all seiner Filme bisher auskommen musste...

Sicherlich...all das was uns der Regisseur hier auftischt, hat man schon bereits in der Phantasm Reihe auch schon so, oder so ähnlich gesehen.

Aber...dieser "Fear and loathing in Las Vegas" des Horrorgenres ist dennoch so voller absolut schräger, ungewöhnlicher Ideen, dass ich all Das sehr gerne und wohlwollend hinnehme.

Definitiv kein Film für die breite Masse, eher für ein kleines, versprengtes und vor allem jüngeres Nischenpublikum gemacht. (Bubba-ho-Tep hingegen, sprach dagegen mehr die ältere "Nerd Gemeinde" an und ist somit Coscarellis "reifstes" Werk)

Da ich das starke Gefühl habe, noch gar nicht alles richtig verstanden, oder erfasst zu haben, wird demnächst "John dies at the End" wieder in den Player wandern.

Don Coscarelli ist (sichtlich) ein kompletter Spinner, ein Querdenker und alles andere als eine "gewöhnliche" Person.

Aber gerade Das schätze ich so an dem Mann!
Kodijak
11.06.2013 um 10:02
#3
Gewohnt tolle Vorstellung von Dir - zu einem wirklich schicken Mbook, welches auch hier in der Sammlung ist.
Was den Film selbst angeht, so muss ich gestehen, dass ich bei dem Namen Coscarelli irgendwie mehr erwartet hatte - sicher, der Film ist skurril und hat durch seine Wirrheit und Splenigkeit viel Charme - gleichwohl war ich längst nicht so "geflasht" wie von den früheren Filmen Coscarellis.
Gleichwohl hab ich den Kauf nie bereut :-).
Danke für den Blog!
Cineast aka Filmnerd
11.06.2013 um 09:18
#2
Wie immer super Mediabook vorstellung. Als ich vom Titel gehört hab, dachte ich es klang lustig, hab es bis zum Release aus den Augen verloren, aber wenn ich das so durchlese wie du es beschreibst, wäre es am Ende eh nicht so mein Ding geworden.
Aber das Mediabook ist schick
Sawasdee1983
11.06.2013 um 09:08
#1

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