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Imaginaerum by Nightwish - Mediabook Close Up #60
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Imaginaerum by Nightwish
In meinem heutigen Mediabook Close Up möchte ich euch erneut eine großartige Mediabook Veröffentlichung des Labels Capelight Pictures vorstellen. Imaginaerum ist als filmische Interpretation des siebten Studioalbums der finnischen Symphonic-Metal-Band Nightwish konzipiert und wurde von der Band koproduziert. Tuomas Holopainen, Songwriter und Keyboarder der Band, war zudem am Schreiben des Drehbuchs beteiligt.
Vorsicht:
Dieses Besprechung enthält zahlreiche Spoiler!
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Der betagte Komponist Tom Whiteman leidet unter schwerer Demenz und lebt nach mehreren Schlaganfällen nur noch in einer eigenen Fantasiewelt, in der er versucht, gegen sein Vergessen anzukämpfen. Als 10-jähriger Junge bereist er prägende Erinnerungen seiner Kindheit, stets verfolgt von einem Schneemann mit Fliegerbrille, den er in Kindertagen gebaut hat. Der Schneemann steht für die traumatischen Erinnerungen an seinen Vater, der als Kampfpilot in den Krieg gezogen ist und als Held, aber traumatisierter Trinker zurückkehrt und sich vor den Augen seines Sohnes mit einem Revolver selbst richtet. Der Schmerz dieser Erinnerung verfolgt ihn und drängt ihm geradezu den Wunsch auf, sich seiner Krankheit zu ergeben, um vergesen zu können. Sein ganzes Leben hat er den Selbstmord seines Vaters nicht verwunden. Das Trauma nährte eine dunkle Seite in ihm. Wenn dieser Seite die Oberhand über ihn gewann, so stieß er seine Tochter Gem stets weit von sich, aus Angst er könnte sie genauso verletzen wie sein Vater ihn. Doch genau damit entfremdete sich seine Tochter immer weiter von ihm, bis sie nur noch Verachtung für ihren Vater übrig hatte.
Nach Toms letztem Schlaganfall kontaktiert sein behandelnder Arzt seine Tochter, um sie davon zu überzeugen, dass es menschlicher sei, von weiteren lebensverlängernden Maßnahmen abzusehen. Gem ist umgehend einverstanden, ihn in Folge eines weiteren Anfalls einschlafen zu lassen. Sie hat die Kosten für die teure Behandlung ihres Vaters sowieso nur übernommen, um sich nicht als herzloses Kind rechtfertigen zu müssen. Während Tom dem Tode näher rückt, lässt Gem ihren Ärger an seiner Lebensgefährtin Ann aus, die versucht, ihr seine guten und liebevollen Seiten aufzuzeigen. Gem konnte ihm nie verzeihen, dass ihr Vater die Nacht des Unfalltodes ihrer Mutter bei Ann verbracht hat, doch Ann erklärt ihr, dass sie Tom nicht ihrer Mutter genommen hat.
Tom und Ann spielten gemeinsam in einer Band und Ann versuchte, sich das Leben zu nehmen. Durch den traumatischen Selbstmord seines Vaters in Toms Kindheit hat ihn Anns Überdosis schwer getroffen und konnte nicht anders als ihr Beistand zu leisten. Für Gem eröffnen sich immer mehr Seiten an ihrem Vater, die es ihr möglich machen, ihrem Vater zu verzeihen. In einer Niederschrift seiner Erinnerungen entdeckt sie in ihm so viel Liebe für seine Tochter, die sie bewegen, an sein Sterbebett zu eilen und ihm beizustehen. Und Tom findet endlich Frieden.
Nach Toms letztem Schlaganfall kontaktiert sein behandelnder Arzt seine Tochter, um sie davon zu überzeugen, dass es menschlicher sei, von weiteren lebensverlängernden Maßnahmen abzusehen. Gem ist umgehend einverstanden, ihn in Folge eines weiteren Anfalls einschlafen zu lassen. Sie hat die Kosten für die teure Behandlung ihres Vaters sowieso nur übernommen, um sich nicht als herzloses Kind rechtfertigen zu müssen. Während Tom dem Tode näher rückt, lässt Gem ihren Ärger an seiner Lebensgefährtin Ann aus, die versucht, ihr seine guten und liebevollen Seiten aufzuzeigen. Gem konnte ihm nie verzeihen, dass ihr Vater die Nacht des Unfalltodes ihrer Mutter bei Ann verbracht hat, doch Ann erklärt ihr, dass sie Tom nicht ihrer Mutter genommen hat.
Tom und Ann spielten gemeinsam in einer Band und Ann versuchte, sich das Leben zu nehmen. Durch den traumatischen Selbstmord seines Vaters in Toms Kindheit hat ihn Anns Überdosis schwer getroffen und konnte nicht anders als ihr Beistand zu leisten. Für Gem eröffnen sich immer mehr Seiten an ihrem Vater, die es ihr möglich machen, ihrem Vater zu verzeihen. In einer Niederschrift seiner Erinnerungen entdeckt sie in ihm so viel Liebe für seine Tochter, die sie bewegen, an sein Sterbebett zu eilen und ihm beizustehen. Und Tom findet endlich Frieden.
Imaginaerum ist ein unglaublich sinnliches und poetisches Werk, welches durch die musikalische Untermalung von Nightwish und die gelungene Bildsprache unglaublich kraftvoll und beeindruckend ist. Die Bedeutung von Toms lückenhaften Erinnerungen, übersetzt in seine Fantasiewelt, erschließt sich dem Zuschauer nur langsam und macht den Film zu einer intensiven Reise mit einem konstant hohen Spannungsbogen. Das Debüt von Regisseur Stobe Harju ist sehr vielversprechend.
Einen kleinen Abstrich bilden zwei Szenen, in der Tom mit seiner Band, verkörpert durch Nightwish, jeweils ein Lied spielen. Die Auftritte sind im Gesamtzusammenhang zwar stimmig zur Poesie des Filmes, jedoch haften den Szenen doch der Charme eines Musikvideos an. Im enthaltenen Musikvideo "Storytime" wird dieser winzige Kritikpunkt noch einmal deutlich.
Einen kleinen Abstrich bilden zwei Szenen, in der Tom mit seiner Band, verkörpert durch Nightwish, jeweils ein Lied spielen. Die Auftritte sind im Gesamtzusammenhang zwar stimmig zur Poesie des Filmes, jedoch haften den Szenen doch der Charme eines Musikvideos an. Im enthaltenen Musikvideo "Storytime" wird dieser winzige Kritikpunkt noch einmal deutlich.
Eine weitere Anmerkung muss ich zur FSK-Einstufung machen. Der Film ist in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben, ich halte den Film und insbesondere zwei Szenen für so junge Kinder jedoch nicht geeignet. In der Zirkus-Szene wird dem 70-jährigen Tom mit einer Säge die Schädeldecke aufgeschnitten, um ihm seine Erinnerungen in Form von Manuskripten aus dem Schädel zu ziehen. Zwar wird das Aufschneiden des Schädels nicht explizit gezeigt, jedoch sieht man, wie aus Toms aufgeschnittenem Schädel die Manuskripte gezogen werden. Die Szene ist natürlich Teil der Fantasiewelt, doch trotz des Kontexts ist die Szene für 12-jährige in meinen Augen ungeeignet. Die zweite harte Szene zeigt, wie Toms Vater sich mit einem Schuss in den Kopf blutig selbst tötet. Insgesamt hätte ich eine Altersfreigabe ab 16 Jahren für deutlich angemessener gehalten.
Das Mediabook von Capelight Pictures ist wie vom Label gewohnt ein echtes Schmuckstück. Das FSK Siegel befindet sich auf einer vorgeklebten Pappe, um das schöne Cover Artwork nicht zu stören. Es entspricht wie üblich dem Format eines regulären DVD Keep Cases und enthält den Hauptfilm samt Extras auf DVD und Blu-ray. Ein echtes Highlight ist zudem die enthaltene Audio-CD mit dem schönen Score von Nightwish. Das Booklet enthält zahlreiche Konzeptzeichnungen zum Film sowie die Trackliste des Soundtracks. Das Bonusmaterial kann sich mit einem 45 Minuten langen Making-Of, einer Bildergalerie, dem Musikvideo "Storytime" und dem Kinotrailer wirklich sehen lassen.
Das Mediabook von Capelight Pictures ist wie vom Label gewohnt ein echtes Schmuckstück. Das FSK Siegel befindet sich auf einer vorgeklebten Pappe, um das schöne Cover Artwork nicht zu stören. Es entspricht wie üblich dem Format eines regulären DVD Keep Cases und enthält den Hauptfilm samt Extras auf DVD und Blu-ray. Ein echtes Highlight ist zudem die enthaltene Audio-CD mit dem schönen Score von Nightwish. Das Booklet enthält zahlreiche Konzeptzeichnungen zum Film sowie die Trackliste des Soundtracks. Das Bonusmaterial kann sich mit einem 45 Minuten langen Making-Of, einer Bildergalerie, dem Musikvideo "Storytime" und dem Kinotrailer wirklich sehen lassen.
Das Blu-ray Bild überzeugt mit einer sehr guten Schärfe und Detailzeichnung sowie einem tiefen Schwarzwert. Die CGI Animationen fügen sich glaubwürdig in das Bild ein, unter anderem auch dank dem geschickten Spiel der Kamera mit Unschärfen. Bei den CGI Hintergründen der Fantasiewelt müssen allerdings kleine Abstriche in der Bildtiefe gemacht werden. So hängt beispielsweise das unfertige Achterbahngerüst ziemlich platt und wie gemalt am Himmel.
Der deutsche DTS-HD MA 7.1 klingt kraftvoll, räumlich, klar und ist absolut referenzwürdig. Der schöne Score von Nightwish schafft eine intensive Atmosphäre und ist ein untrennbarer Bestandteil des Films.
Der deutsche DTS-HD MA 7.1 klingt kraftvoll, räumlich, klar und ist absolut referenzwürdig. Der schöne Score von Nightwish schafft eine intensive Atmosphäre und ist ein untrennbarer Bestandteil des Films.
Imaginaerum ist ein außergewöhnlicher und sehenswerter Film auf einer exzellenten Blu-ray und in einer wunderbaren Veröffentlichung. Ich mag zwar die Musik von Nightwish, bin jedoch kein Fan und besitze kein einziges Album der Band, trotzdem kann ich den Film jedem Freund anspruchsvoller Unterhaltung ans Herz legen. Für Fans der Band ist das Mediabook in meinen Augen natürlich ein absoluter Pflichtkauf.
Ich hoffe, meine Vorstellung hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.
Wir lesen uns.
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Kommentare
Hm, nun habe ich schon viel über den Film gelesen; Von einer Bandbreite von "schlecht" bis "sehr gut".
Werd mir den Film mal beizeiten zu Gemüte führen.
Wie schon bei Feivel geschrieben, ist Nightwish musikalisch nur eingeschränkt mein Fall - allerdings unterstreicht auch Dein Blog die Qualität des Films an sich - und bei dem ansprechenden Mbook muss ich dann wohl zuschlagen :-).