Filmbewertungen von TrondeAkjason

/image/movie/Lincoln-2012-DE_klein.jpg
Der Amerikanische Bürgerkrieg ist Ende 1864 kurz vor der Entscheidung, da die Südstaaten immens geschwächt sind und bereit sind Friedensverhandlungen aufzunehmen. Lincoln, der aktuelle Präsident der Vereinigten Staaten, wurde erst vor kurzem in seinem Amt bestätigt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit dem 13. Verfassungszusatz die Sklaverei zu verbieten. Insofern will er erst in Friedensverhandlungen einwilligen, wenn dies Geschehen ist. Allerdings besitzt er nicht die notwendige Mehrheit im Repräsentantenhaus um dieses Ziel zu verwirklichen. Ihm bleiben nur wenige Wochen Zeit, um dies zu ändern - ansonsten wird er entweder gezwungen den Verfassungszusatz aufzugeben oder der Krieg wird weitergehen...

Daniel Day-Lewis bekam für seine Rolle seinen 3. Oscar, aus meiner Sicht absolut zurecht - seine darstellerische Leistung ist eines der Highlights des Films.
Ein weiteres Highlight wird von Tommy Lee Jones gesetzt, den ich selten überzeugender gesehen habe. Aber auch der restliche Cast liefert punktgenau ab, ob nun Sally Field, David Straithairn, Gordon-Levitt und die vielen anderen. Großes Darstellerkino!

Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben. Detailgenau, sehr scharf, auch bei Panoramaaufnahmen. 5 Punkte.
Der Ton ist in diesem Film extrem wichtig, allerdings wegen den vielen Dialoge - die jederzeit klar verständlich sind. Jeder Wortfetzen ist klar verständlich. 5 Punkte.
Die Extras bieten ein paar interessante Informationen, mehr wäre aber trotzdem möglich gewesen, bei einer Figur wie Lincoln bzw. bei so einem geschichtsträchtigen Akt. 3 Punkte.


"Lincoln" wurde von den Kritikern größtenteils mit Lob überschüttet, bei den Zuschauern ist die Meinung dann doch etwas geteilter - er wird teilweise doch als sehr langweilig und zäh kritisiert, außerdem fühlen sich einige vom Titel dann doch etwas aufs Glatteis geführt. Ich kann Teile der Kritik durchaus nachvollziehen, deswegen auch hier meine Warnung an jeden der diesen Film sich vielleicht mal anschauen möchte. Dieser Film legt sehr viel Wert auf Dialoge. Und wenn ich sehr viel Wert schreibe, dann meine ich das auch so . Es gibt teilweise Passagen in der die Figur "Lincoln" 2 bis 3 Minuten ohne Pause redet um einen Sachverhalt zu erklären und dabei einen sehr weiten Bogen spannt. Action gibt es quasi keine, wenn man von der ersten knappen Minute absieht (wobei das auch keine Action im alltäglichen Sinne ist). Wer also keine Lust darauf hat 150 Minuten lang ausufernde Gespräche mitzuerleben, der sollte diesen Film nicht anschauen. Desweiteren geht es in diesem Film nicht um das gesamte Leben von Abraham Lincoln, der Großteil des Films spielt sich im Januar 1865 ab und somit ist die Abstimmung über den 13. Verfassungszusatz von Anfang bis fast zum Ende das beherrschende Thema. Der Mord an Lincoln wird zwar am Ende kurz zum Thema gemacht, aber die Tat selbst wird ebenfalls nicht gezeigt (was ebenfalls kritisiert wird).
Wer mit diesen Punkten kein Problem hat, der bekommt aus meiner Sicht einen grandiosen Film vorgesetzt mit unglaublichen darstellerischen Leistungen.
Der Cast hält ein sehr hohes Niveau und entfachten bei mir durchaus Spannung, wenngleich das "Ende" des Films natürlich bekannt war. Die Diskussionen im Repräsentantenhauses haben mich sehr gut unterhalten und sind auch durchaus amüsant, der Spannungsbogen wird bei der abschließenden Abstimmung perfekt inszeniert. Ich bin wahrlich kein Fan von Steven Spielberg, in diesem Film ist seine Art Bilder zu schaffen und zu präsentieren allerdings rundum gelungen. Wer in der Lage ist diesen Film im O-Ton zu schauen, der solle dies auch tun. Zweifelsohne sind 150 Minuten ein Mammutprogramm, Daniel Day-Lewis ist diese Mühe aber auf jeden Fall wert.

9 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 09.06.14 um 13:45
/image/movie/white-house-down-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
John Cale arbeitet als Capitol Police Officer für den Sprecher des amerikanischen Repräsentantenhaus, ist geschieden und versucht mit seiner Tochter klarzukommen, auch wenn das ihm nicht wirklich immer gelingt. Ein weiteres Ziel für ihn ist es, Personenschützer des Präsidenten zu werden. Da seine Tochter ein großer "Politikfan" ist, schindet er damit Eindruck und nimmt sie mit auf einer Tour durchs Weiße Haus. Dort bekommt er zwar eine Absage bezüglich seines Traumjobs, allerdings erfüllt sich sein Wunsch dann doch....

Channing Tatum erledigt die Rolle des gutaussehenden Actionhelden ordentlich. Viel muss er aber (darstellerisch) nicht zeigen. Auch Jamie Foxx Talent wird nicht wirklich gefordert, er spult solide seine Leistung ab. Maggie Gyllenhaal mit einer netten Rolle, wenngleich sie größtenteils auch außen vor bleibt. Auch der restliche Cast (unter anderem Clarke, Woods, Jenkings) macht zwar keinen schlechten Eindruck, allerdings auch keinen guten. Joey Kings Charakter ist extrem übertrieben, sorgt aber an und ab auch für Lacher.

Das Bild ist gestochen scharf, bietet Details und kräftige Farben. 5 Punkte. Auch der Ton hat es in sich, hier ist mir auch wirklich nichts negativ aufgefallen. 5 Punkte.
Die Extras sind vergleichsweise umfangreich und bieten viele Informationen - 4 Punkte.

Es ist schwierig "White House Down" alleine zu bewerten, ohne einen Blick auf das "Konkurrenzprodukt" "Olympus has fallen" zu werfen (wie man anhand meiner Vorredner auch sieht). Trotzallem versuche ich größtenteils auf den Film selber einzugehen.
Die Action ist größtenteils recht unterhaltsam, wenngleich sie ab und an etwas überzogen daherkommt und auch sich manchmal etwas zieht. Mit 132 Minuten ist der Film auch etwas lang geworden, mangels origineller Story wären da auch 15 Minuten weniger drin gewesen. Es passiert wenig was man nicht schon in anderen Filmen (besser) gesehen hat. Der Humor ist zwar nett, manchmal aber dann doch etwas zuviel gewollt. Während Menschen sterben, machen die Figuren Witze - das wirkt unpassend und ist es auch. Die Chemie zwischen Tatum und Foxx passt soweit, auch wenn ein Buddy Movie mit dem Präsident der USA ein bisschen absurd ist.
Insgesamt ist WHD solides Actionkino mit einer altbackenen Story, die man eigentlich eher im Bereich "80ziger" einordnen würde. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht unbedingt und ich werde in Zukunft wohl eher auf Olympus Has Fallen zurückgreifen, da mich dieser Film deutlich besser unterhalten hat.

Für White House Down gibt es gutgemeinte 6,5 Punkte. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 01.06.14 um 19:28
/image/movie/abbitte-2007-neu_klein.jpg
Die 13-jährige Briony Tallis lebt auf einem englischen Landsitz, Mitte der 30iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Briony ist mit reichlich Phantasie gesegnet, ausserdem schwärmt sie für Robbie, einen Angestellten ihrer Eltern.
Eines Tages beobachtet sie Robbie und ihre Schwester Cecilia in einer, für sie, verfänglichen Situation und ab da nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Keira Knightleys darstellerische Leistung hat mir sehr gut gefallen, sowohl in der Rolle als aristokratische Dame als auch als Krankenschwester im späteren Verlauf. Sie passt perfekt zu James McAvoy, dessen Leistung ebenfalls erstklassig ist - ausserdem harmonieren die beiden als Paar sehr gut.
Die eigentliche Entdeckung dieses Films ist für mich allerdings Saoirse Ronan, ihr spiel wirkt nie gezwungen - bei dieser Rolle in so jungen Jahren ist das schon beeindruckend.
Auch der restliche Cast kann überzeugen, egal ob es sich nun ob Cumberbatch,Redgrave oder Garai handelt.

Das Bild befindet sich auf einem wirklich gute Niveau. Die Schärfe überzeugt völlig, Details sind bei Nahaufnahmen besser zu erkennen als bei den Panoramaaufnahmen. Die Farbgebung ist der jeweiligen Situation gut angepasst. 4 Punkte
Der englische Ton ist Spitzenklasse - sowohl die Dialoge als auch die, sehr wichtige, musikalische Untermalung sind klar verständlich. 5 Punkte.
Die Extras bieten leider nichts besonderes - 2 Punkte.

Die Buchverfilmung "Atonement" hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Zu Beginn des Films dauert es einen Moment bis man sich orientieren kann, spätestens nach den Geschehnissen nach dem Abendessen überschlagen sich die Ereignisse und man ist gespannt wie es weitergeht. Als sehr gelungen betrachte ich die Aufteilung der Geschichte auf 3 Teile, man versucht sofort die einzelnen Bereiche miteinander zu verbinden - auch wenn ein wichtiges Detail erst am Ende aufgeklärt wird und die Geschichte völlig auf den Kopf stellt.
Die Darsteller sind ein Highlight des Films, McAvoy und Knightley harmonieren perfekt und wirken dementsprechend überzeugend miteinander. Ronan passt perfekt dazu und muss sich nicht hinter ihren, schon deutlich älteren, Kollegen verstecken.
Joe Wrights Art Filme darzustellen hat öfters schon etwas leicht "Theaterhaftes", die Darstellerung der Situation in Dünkirchen wirkt seltsam unwirklich. Der Zugang ist also nicht einfach.

Insgesamt ein grandioser Film, mit leichten Schwächen beim Tempo. 8,75 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 14.05.14 um 15:09
/image/movie/captain-phillips-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Ein Containerschiff unter der Leitung von Captain Phillips befindet sich auf dem Weg vom Oman nach Mosambik und durchquert dadurch den Gold von Aden. Dort besteht immer wieder die Gefahr von Piraten die die Schiffe kapern und Lösegelder erpressen, insofern ist er gewarnt und versucht das notwendige zu tun um seine Mannschaft darauf vorzubereiten. Unglücklicherweise hilft das alles nicht - es kommt zu mehreren Versuchen einer Kaperung, eine klappt....

Tom Hanks spielt seine Rolle gut, seine Darstellung der Figur, welche sich zwischen Panik und völliger Ruhe bewegt ist durchweg überzeugend.
Barkhard Abdi macht ebenfalls eine gute Figur, wenngleich seine Rolle nicht so tiefgehend dargestellt wird damit er unterschiedliche Gefühle vermitteln kann.
Der restliche Cast macht seine Sache ordentlich, ohne hervorstechen zu können. Alles ist auf Hanks zugeschnitten.

Das Bild besitzt ein gutes Niveau. Schärfe, Details, Schwarzwert - alles auf einem 4 Punkte Niveau. Der Ton hingegen erreicht noch ein Stückchen mehr. Sowohl die lauten als auch die leisen Szenen werden gekonnt in Szene gesetzt. Keine Schwächen hörbar. 5 Punkte.
Die Extras sind zwar nicht so umfangreich, allerdings hat das knapp 1 Stündige Making Of viele Informationen parat. 3 Punkte.

"Captain Phillips" ist ein spannender Thriller, der dem Zuschauer durchaus den Blick in die Welt der Piraten gewährt um zu "verstehen" wieso sie das tun was sie tun. Die Figur des Captain Phillips wird mir allerdings ein bisschen zu "perfekt" dargestellt, man liest ja durchaus auch Kritik an dem was bzw. wie er es getan hat - dies wird bei der Darstellung nicht wirklich offenkundig für den Zuschauer.
Der Film hat ein angenehmes Tempo, trotzallem gab es einige (wenige) Sequenzen in denen er sich für mich gezogen hat. Ebenfalls die geringe Charakterisierung der unterschiedlichen Kidnapper (jeder bekommt zwar einen unterschiedlichen Grundton ab, bewegt sich aber dann eben fast auch nur in diesem) stört etwas.
Trotzallem hat Greengrass (wie zuvor auch schon mit "Green Zone") es geschafft einen Thriller zu drehen der sowohl unterhält als auch ein Stück weit unterrichtet und einem Informationen abseits des "Mainstreams" vermittelt. Dazu setzt er Tom Hanks gekonnt in Szene der dies für eine erstklassige Darstellerische Leistung nutzt.

Ein gelungener Film mit kleineren Schwächen. 8,25 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 01.05.14 um 11:18
/image/movie/die-jagd-2012-neu_klein.jpg
Lucas arbeitet als Erzieher in einer kleinen Stadt und ist ein beliebter Mitbürger, der nach seiner Scheidung auch langsam wieder in anderen Bereichen "zurück" ins Leben findet.
Eines Tages begeht er bei der Arbeit aber eine Zurückweisung, welche schlimme Folgen für ihn haben wird - da eine kleine Lüge manchmal unglaubliche Folgen haben kann...

Mikkelsen überzeugt in seiner Rolle vollauf, seine Wandlungsfähigkeit ist wirklich beeindruckend. In diesem Film spielt er eher den ruhigen und kinderfreundlichen Lucas und man hat jederzeit das Gefühl das er "so ist". Auch die Reaktion auf die unglaubliche Anschuldigung als auch auf Reaktionen die ihm entgegengebracht werden, sind bei ihm immer glaubhaft im Gesicht und in seiner Gestik wiederzuerkennen.
Der restliche Cast spielt ordentlich bis gut, keine davon hat aber wirklich soviel Spielzeit das man ihn gesondert erwähnen müsste.

Das Bild ist auf einem hohen Niveau, Farben und Schärfe wissen zu überzeugen. Details sind auch zu erkennen - zur Höchstpunktzahl reicht es schlussendlich dann aber nicht. 4 Punkte.
Der Ton hat natürlich ein riesiges Problem, nämlich das es Genrebedingt sehr ruhig zugeht und somit kaum Chancen hat zu brillieren. Trotzallem bietet der Ton alles was man erwarten darf und zweimal macht er dann auch auf sich aufmerksam ;-). 4 Punkte.
Extras sind ok, da wäre aber durchaus noch viel Luft nach oben gewesen. 3Punkte.

"Die Jagd" ist ein starker Film über ein extrem schweres Thema. Alles steht und fällt hierbei beim Hauptdarsteller und dies ist natürlich der Glücksfall für diesen Film. Mads Mikkelsen ist diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben. Die Geschichte lässt sich Zeit sich zu entwickeln, man hat genug Vorlauf um die Figuren schon ein wenig kennenzulernen. Der Vorwurf wird ruhig und angenehm erzählt, wenngleich es natürlich schwierig ist zu beurteilen ob die Reaktionen von "Grethe" z.B. nicht ein wenig zu schnell passiert. Ansonsten wird aber schön gezeigt wie aus "Freunden" "Mitläufer" werden und wie diese dann selbst nicht davon zurückschrecken selbst Straftaten zu begehen.
Das Ende halte ich für sehr gelungen.

8,5 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 26.04.14 um 15:03
/image/movie/oblivion-2013-neu_klein.jpg
Im Jahr 2077 ist die Erde fast unbewohnbar und völlig entvölkert, da es 60 Jahre zuvor einen Krieg gegen Außerirdische gegeben hat. Die Menschheit hat zwar gewonnen, musste die Erde aber in Richtung Titan verlassen. Jack und Victoria sind zurückgeblieben, da sie sich um den Schutz und der Wartung von Deuteriumspeichern kümmern müssen - damit die Energieversorgung für die Geflüchteten gesichert ist. Jack und Victoria stehen kurz vor dem Ende ihrer Arbeitszeit auf der Erde, da Geschehen Dinge die Jack an der offiziellen Geschichte zweifeln lassen....

Tom Cruise mal wieder mit einer guten Performance, wenngleich die Rolle sicherlich nichts außergewöhnliches von ihm abverlangt - gelingt es ihm aber schnell eine Bindung zum Zuschauer aufzubauen. Andrea Riseborough passt gut zu ihm und zeigt ebenfalls eine gute Leistung. Olga Kurylenko macht ihre Sache ordentlich, wenngleich sie sicherlich etwas abfällt. Freeman und Coster-Waldau mit soliden Darbietungen, Melissa Leo hat mir auch ganz gut gefallen - wenngleich die Rolle natürlich etwas einseitig gewesen ist.

Das Bild ist zweifelsohne das Highlight dieser BD und auch dieses Films. Fehler sind keine erkennbar, die Schärfe, der Detaillreichtum, der Kontrast und die tollen Panoramabildern einer zerstörten Erde bleiben einem auf jeden Fall in Erinnerung. 5 Punkte.
Auch beim Ton gibt es keinen Grund für Kritik - bietet alles was man erwarten darf. 5 Punkte.
Auch die Extras bieten einiges an interessanten Informationsmaterial, wenngleich es hier "nur" zu 4 Punkten reicht.

"Oblivion" ist ein guter Vertreter des Science Fiction Kinos, welches das Hauptaugenmerk auf den Bereich Postapokalypse legt.
Die Highlights sind aber definitiv die Bilder, die Welt die hier entstanden ist, ist wirklich atemberaubend und vermittelt einem vieles, dies gelingt der Story nicht immer. Cruise und Riseborough machen zusammen eine gute Figur und schaffen für den Zuschauer eine interessante Atmosphäre ihres Lebens auf der entvölkerten Erde.
Allerdings gibt es auch eine Reihe von Schwachpunkten. Die einzelnen Twists kommen nur bedingt überraschend, man merkt doch relativ schnell das einiges in dieser Welt nicht passt und muss sich wundern wieso dies Jack und Victoria nicht deutlich früher aufgefallen ist bzw. es ist nicht ganz verständlich wieso sie darauf nicht reagiert haben. Auch das auftauchen von Freeman passt nicht wirklich, seine Story wirkt ein wenig wie ein Fremdkörper in der Geschichte und das obwohl sie für den weiteren Verlauf des Films so essentiell ist. Die üblichen Logiklöcher gibt es natürlich auch, wenngleich mir diese nicht so sauer aufgestoßen haben.
Insgesamt ein ordentlicher Film, dessen Stärke eben die Bilder sind. Das reicht immer noch für respektable 7,5 von 10 Punkten, für mehr dann aber eben doch nicht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 26.04.14 um 11:43
/image/movie/Brothers-Zwei-Brueder-Eine-Liebe_klein.jpg
Tommy und Sam Cahill sind Brüder, ungleicher können sie aber fast nicht sein. Sam ist ein liebender Familienvater der außerdem Captain bei den Marines ist und der Stolz der Familie , Jake wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen und bekommt sein Leben nicht wirklich auf die Reihe. Bei einem Einsatz in Afghanistan wird Sam abgeschossen und für Tod erklärt, die Familie und Sams Ehefrau Grace drohen daran zu zerbrechen, bis Tommy beginnt sein Leben auf die Reihe zu bringen. Nachdem einige Zeit vergangen ist, wird ein Taliban Lager von amerikanischen Einheiten erobert, dort finden sie etwas überraschendes heraus...

Tobey Maguire überzeugt mit seiner Leistung als Sam Cahill größtenteils, insbesondere im weiteren Verlauf des Films kann er zeigen das er durchaus ein guter Darsteller ist.
Gyllenhaal mal wieder mit einer sehr starken Performance, der "gescheiterte" Charakter Tommy bringt er jederzeit überzeugend rüber. Auch Natalie Portman ist durchaus in der Lage Akzente zu setzen, ihre Rolle bietet dafür natürlich viel Raum - welchen sie aber zu füllen weiß.
Der restliche Cast macht seine Sache gut, fällt nicht ab.

Das Bild ist auf einem guten Niveau, allerdings fehlt dann doch einiges im Bereit Schärfe, Kontrast und Detailreichtum um die Höchstnote zu erreichen. Somit 4 Punkte.
Der Ton wird größtenteils nicht gefordert, da der Film eher ruhig angelegt ist. Wenn es dann mal lauter wird, ist er durchaus in der Lage ein gutes Resultat zu erzielen, wenngleich auch hier 4 Punkte als ausreichend anzusehen sind.
Die Extras bieten wenig - 2 Punkte.

Der deutsche Filmtitel versucht den Zuschauer ein wenig auf die falsche Fährte zu führen, der Zusatz "Zwei Brüder. Eine Liebe." lässt einiges vermuten was einen unweigerlich an "Pearl Harbor" denken lässt, glücklicherweise driftet der Film nicht in diesen niveaulosen Bereich hinab.
Der Film ist als Kriegsdrama anzusehen, allerdings liegt das Hauptaugenmerk auf den "Daheimgebliebenen" bzw. auf den "Rückkehrern" und weniger auf die Phase während der Kriegshandlungen selbst.
Die starken Momente des Films werden durch den Cast getragen, dieser spielt exzellent, trotzallem gelang es dem Film nicht gänzlich mich zu berühren, woran das schlussendlich gelegen hat, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Die Geschichte wird ruhig und besonnen erzählt, keine billige Effekthascherei und keine "Kurzschlusshandlungen" die bei Hollywoodfilmen doch gerne genutzt werden, auch kommt der Film ohne überzogenen Patriotismus aus, was ein weiterer Pluspunkt ist.
Insgesamt gibt es eigentlich nicht vieles was man direkt am Film kritisieren kann, am Ende hat er mich aber eben nicht berührt, was damit "nur" eine Bewertung von 6,75 von 10 Punkten ermöglicht 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 26.04.14 um 11:42
/image/movie/anna-karenina-2012-neu_klein.jpg
Anna Karenina ist verheiratet mit dem Staatsbeamten Alexej Karenin und hat fast alles was eine Dame von Welt im 19. Jahrhundert in Russland haben kann.
Was ihr fehlt ist eine intensive und leidenschaftliche Beziehung zu ihrem Mann. Als sie den Grafen Wronski kennen lernt, erfährt sie genau das. Für diese Leidenschaft ist sie bereit alles aufzugeben, was in ihrem Umfeld weit reichende Folgen haben wird....

Keira Knightley und ihre Kostümfilme. Wie so häufig passt sie perfekt in diese Art von Film, sie verleiht der Rolle von Anna Karenina leben.
Jude Law hat eine gänzlich Gegensätzliche Rolle zu Knightley, überzeugt aber ebenfalls von der 1. bis zur letzten Minute.
Taylor-Johson, Macfadyen, Williams und der restliche Cast machen ihre Sache gut, im Vergleich zu Knightley und Law können sie aber nicht stark auf sich aufmerksam machen.

Das Bild ist gut, allerdings auch nicht mehr. Bei der Schärfe und im Detailgrad fehlt dann doch einiges zum bestmöglichen. Auch in dunkleren Szenen verschwinden einige Details. Trotzallem knappe 4 Punkte.
Aufgrund des Genre ist der Ton natürlich nicht so stark gefordert. Wenn es aber mal etwas zu hören geben soll, wird dies auch von der Technik gut geliefert. Klare 4 Punkte.
Die Extras bieten Durchschnitt, einige zusätzliche Szenen und ein paar kleinere Specials - allerdings in HD. 3 Punkte.

Joe Wright hat in den letzten 10 Jahren einige bekannte Filme gedreht, darunter "Abbitte", "Stolz und Vorurteil" und "Wer ist Hanna". Mit "Anna Karenina" konnte er mich allerdings nicht überzeugen. Der Film bietet einen ungewöhnlichen Stil, indem er immer wieder zeigt das es sich eher um eine Theateraufführung als um einen Film handelt. Für mich war es dadurch recht schwierig Zugang zum Film zu finden, einen wirklich guten Zugang blieb mir leider verwehrt. Darstellerisch kann man dem Film nichts vorwerfen, alle Darsteller liefern gute Leistungen ab - auch wenn Law und Knigthley natürlich die meiste Aufmerksam geschenkt bekommen und beide auch in der Lage sind diese Zeit zu nutzen.
Die Geschichte selbst ist zwar klassisch, wirklich packen konnte mich der Film allerdings zu keiner Zeit, diverse Handlungen der Personen wurden nicht so dargestellt das ich sie nachvollziehen konnte. Ab und an hat der Film sich auch in die Länge gezogen.

5,5 Punkte von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 26.04.14 um 11:40
/image/movie/the-amazing-spider-man-neu_klein.jpg
Die Eltern von Peter Parker mussten aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse seines Vaters fliehen und lassen ihn bei seinen Großeltern zurück. Jahre später findet Peter Informationen bezüglich dieser Erkenntnisse und gerät dabei in einen Strudel von Entwicklungen die sein Leben von Grund auf verändern....

Andrew Garfield gelingt es schnell der Figur "Peter Parker" seinen eigenen Stempel aufzudrücken, hat mir in dieser Rolle gut gefallen.
Emma Stone passt als "Love Interest" sehr gut zu Garfield, beide harmonieren recht gut miteinander, ansonsten ist ihre Rolle relativ blass.
Ryan Ifans mit einer ordentlichen Leistung, wenngleich er natürlich nicht der typische "Böse" ist - was seine Rolle und sein Spiel aber durchaus interessant macht.
Sheen und Field passen gut in ihre Rollen und vermitteln sofort die Gefühle, die man von ihnen erwartet. Der Cast hat im Endeffekt keine Schwachstellen.

Das Bild ist hochklassig, die Schärfe und der Detailgrad sind extrem hoch - dazu passt auch der Kontrast. Insgesamt 5 Punkte wert.
In der gleichen Liga spielt auch der Ton, auch hier gibt es aus meine Sicht nichts zu bemängeln. Ebenfalls 5 Punkte.
Die Menge der Extras kann sich auf jeden Fall sehen lassen, auch wenn mich nicht alles interessiert hat. 4 Punkte.

Da ist er nun, der "Reboot" von Spiderman. Natürlich wird "The Amazing Spider Man" sofort mit der Triologie von Sam Raimi verglichen, allerdings unterscheiden sich die beiden in einigen Punkten dann doch hochgradig, insofern empfinde ich den Reboot nicht als unnötig - da die Story doch etwas anders und somit neu aufgezogen wird.
Garfield hat mir wirklich gut gefallen, mit ihm komme ich deutlich besser zurecht als mit Tobey Maguire und auch Emma Stone gelingt es schneller mich für sie zu begeistern als Kirsten Dunst. Bei "The Amazing Spider Man" steht allerdings deutlich mehr die Action, die zugleich natürlich in 3D begeistern soll. Da ich den Film nur in 2D gesehen habe, merkt man schnell welche Szenen für diese "Aha" Effekt vorgesehen gewesen sind und es fällt einem durchaus auf, dass dadurch ab und an die Story in den Hintergrund gerückt wird.
Die Vorgeschichte von Parkes Leben hat mir gut gefallen, die Figuren werden interessant eingeführt und bekommen den notwendigen Raum. Dies hat natürlich zur Folge das der Konflikt mit "The Lizard" vergleichsweise kurz abgehandelt wird und dabei auch etwas hektisch wirkt. Insgesamt fehlt es dem Film (nach der Einführung) durchaus öfters an einem klaren roten Faden, einige Dialoge wirken auch etwas zu künstlich.
Insgesamt ist der Reboot ganz ordentlich, die Schwächen in der Erzählstruktur wurden in Kauf genommen für starke Actionsequenzen. Mich hat der Film insofern nicht wirklich überzeugt, trotzallem bekommt er noch 6,5 von 10 Punkten und somit 3 in der BRD.de Bewertungsskala. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 26.04.14 um 10:10
/image/movie/das-schweigen-der-laemmer--neu_klein.jpg
Das FBI jagt einen Serienmörder, um diesen zu fassen wollen sie mit einem anderen Serienmörder, der bereits gefasst wurde, zusammenarbeiten. Dafür wird die junge FBI Anwärterin Clarice Starling ausgesucht, die sich nun mit Hannibal Lecter einlassen muss...

Jodie Fosters Spiel wurde mit dem Oscar ausgezeichnet, dies meiner Meinung nach auch völlig zurecht. Ihre Darstellung wirkt jeder Zeit glaubwürdig, auch in angespannten Situationen ihrer Figur bringt sie dies gekonnt rüber.
Über die Rolle von Anthony Hopkins muss man wohl kein Wort verlieren, seine Paraderolle. Einfach grandios.
Auch Levine gelingt ein grandioser Auftritt, neben Foster und Hopkins kann er bestehen.
Auch beim restlichen Cast gibt es keinen Grund zur Kritik - durchweg tolles Spiel.

Das Bild ist bestenfalls Durchschnitt, wenn nicht sogar etwas. Schärfe, Details, Schwarzwert - alles mehr oder weniger weit unter dem was möglich ist. Ich vergebe gerade noch 3 Punkte, aber auch mit 2 kann man wenig falsch machen.
Der Ton hat es an sich natürlich schon einmal schwer, da der Film doch sehr ruhig ist. Allerdings wäre im Bereich Abmischung und räumlichem Eindruck deutlich mehr drin gewesen. 3 Punkte
Extras gibt es quasi nicht, die Trailer verdienen keinen Punkt - 0 Punkte.

"Das Schweigen der Lämmer" ist ein unglaublich intensiver und spannender Psychothriller, der den Zuschauer von Anfang bis Ende fesselt.
Hopkins, Foster und Levine zeigen wie man auch bei so einem Film darstellerische Glanzleistungen abliefern kann - wofür man noch Jahrzehnte später gelobt wird.
Positiv zu erwähnen ist auch (was bei den weiteren Filmen über Lecter so nicht mehr der Fall gewesen ist), dass der Film sich im Bereich Brutalität und Ekelfaktor doch erfrischend zurücknimmt. Nicht irgendwelche Bilder sollen den Horror auslösen, sondern die Situation und die darstellerische Leistung der Schauspieler. Dies gelingt vollauf.
Unlogische Situationen gibt es nicht viele, sicherlich sollte aber die Frage erlaubt sein wieso eine Anwärterin so einen "wichtigen" Job bekommt, dies wird im Film zwar "erklärt", wirklich überzeugen konnte mich das aber nicht.
Insgesamt ein toller Film - 9,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 22.03.14 um 11:11
/image/movie/hannibal-rising---wie-alles-begann-neu_klein.jpeg
Zu Zeiten des 2. Weltkriegs lebt Hannibal Lecter mit seiner Familie in Litauen. Durch die Wirren des Krieges verliert Hannibal zuerst seine Eltern, danach muss er miterleben wie seine Schwester getötet wird - auf eine Art und Weise die ihn für alle Zeiten verändert und die ihn viele Jahre verfolgen wird, mit dem Wunsch auf Rache...

Gaspard Ulliel spielt meiner Ansicht nach des heranwachsenden Hannibal durchaus überzeugend und konnte mir durchaus das Gefühl geben das sich aus ihm das Monster entwickelt, welches man in den weiteren Filmen noch deutlich mehr zu sehen bekommt.
Gong Li spielt bezaubernd wie immer, wenngleich ihre Rolle etwas fehl am Platz wirkt - dazu weiter unten noch mehr.
Dominic West mit einem soliden Auftritt, mehr allerdings auch nicht.
Der restliche Cast macht seine Sache ordentlich.

Beim Bild gibt es kaum etwas zu bemängeln, Schärfe, Schwarzwert und Farben sind absolut Top. Hier gibt es nur 5 Punkte zu vergeben.
Beim Ton habe ich auch keine Schwächen gehört, 5 Punkte.
Extras gibt es auf der beiliegenden DVD - 4 Punkte.

Es war klar das "Hannibal-Rising" Schwierigkeiten haben wird aus dem Schatten von "Schweigen der Lämmer" zu treten, zu "groß" wirkt dieser Klassiker. Auch die Paraderolle von Anthony Hopkins mit einem (zwangsläufig) anderen Darsteller war ein großes Risiko. Aus meiner Sicht ist Zweiteres durchaus gelungen, Ulliel fand ich durchaus gut in seiner Rolle. Ansonsten kann der Film aber nicht mit dem großen Vorbild mithalten. Der Unrated Cut ist mit 126 Minuten etwas arg lang geraten, ab und an entstehen dann doch einige Längen. Zwar ist die "Herkunftsgeschichte" durchaus ordentlich, allerdings dann doch etwas zu lang geraten.
Die Rolle von Gong Li habe ich nicht wirklich verstanden, klar - sie ist definitiv ein Eye Catcher und strahlt in jeder Sekunde Sexappeal aus, nur habe ich mich gefragt wozu dies in diesem Film genau notwendig ist. Die Beziehung zwischen ihr und Hannibal fand ich nicht wirklich gut ausgearbeitet, ab und an auch etwas albern.
Insgesamt beschäftigt sich der Film mit einigen Dingen zu lange (Anfang und die Beziehung von Gong Li und Hannibal), dafür bleiben andere Dinge auf der Strecke. Insgesamt fand ich den Film nicht sonderlich unterhaltsam, einige starke Sequenzen und gute Darsteller bringen dem Film schlussendlich aber trotzdem 6,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 09.03.14 um 21:23
/image/movie/myn-bala---krieger-der-steppe-neu_klein.jpg
Sartay ist ein Kasache und hat in seiner Jugend seine Familie verloren als das Volk der Dzungar ihr Dorf überfallen hat. Mit zwei anderen Überlebenden schwört er Rache. Eines Tages ergibt sich dafür die Möglichkeit und er beschreitet einen Pfad auf dem ihm viele folgen werden...

Der Cast macht seine Sache solide, wobei man dazu sagen muss das es darstellerisch nicht soviel zu zeigen gibt. Auch die Laiendarsteller sind ordentlich, die Synchronisation ist bei solchen Filmen ja manchmal ein Ärgernis, hier fand ich sie aber ordentlich umgesetzt - wodurch das Filmerlebnis nicht gestört wird.

Das Bild ist gut, wobei man sowohl bei den Nah- als auch bei den Panoramaaufnahmen sicherlich etwas mehr Schärfe erwarten kann. Schlussendlich halte ich 4 Punkte für korrekt.
Der Ton ist ebenfalls auf einem guten Niveau - auch hier vergebe ich 4 Punkte.
Extras gibt es keine die man nennen sollte, 1 Punkt für den Trailer ist fast schon zuviel....

"Myn Bala-Krieger der Steppe " wird teilweise mit Filmen wie "Braveheart" in Verbindung gebracht - man tut ihm damit allerdings keinen Gefallen, da dadurch eine Erwartungshaltung aufgebaut wird die der Film meiner Meinung nach nicht gerecht wird bzw. auch schwerlich gerecht werden kann.
Die Thematik ist auf jeden Fall interessant, der Kampf eines Volkes gegen seine Unterdrücker. Natürlich wird dabei die Geschichte sehr aus einem Blickwinkel erzählt - auf der einen Seite "die Guten" Kasachen, auf der anderen Seite "die Bösen" Dzungar. Dieser einseitige Blickwinkel stört ab und an - ist aber verschmerzbar. Das Cover täuscht natürlich ein bisschen über die Handlung hinweg, es gibt zwar einige Kampfsequenzen - riesige Schlachten werden einem aber nicht geboten, wenn man mal vom Endkampf (wobei hier viel aus der Ferne gezeigt wird) absieht.
Die 3 Hauptpersonen denen man teilweise durch ihr Leben folgt sind durchaus sympathisch, allerdings hätte ich mir ab und an dann schon noch etwas mehr an Tiefe gewünscht. Beim erzählen der Story hatte ich ab und an das Gefühl das einzelne Stationen "abgehakt" werden, es gelingt nicht die Story wirklich im Fluss zu halten. 137 Minuten sind eine lange Zeit, die man dem Film an einigen Stellen auch anmerkt.

Insgesamt bietet "Myn Bala" einen interessanten Einblick in einen Teil der Welt die einen selten erreicht, die Geschichte unterhält größtenteils - trotzallem vergebe ich "nur" 6,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 03.03.14 um 21:50
/image/movie/the-ides-of-march---tage-des-verrats-neu_klein.jpg
Die entscheidende Phase der Vorwahlen im demokratischen Lager für die Nominierung zum Kandidaten für die nächste Präsidentenwahl in den USA ist angebrochen. Einer der beiden übriggebliebenen Kandidaten ist Mike Morris. Im Wahlkampfteam von Morris ist Stephen Meyers, der bereit ist alles für Morris zu tun - da er wirklich an ihn glaubt. Da die Entscheidung naht lässt sich Meyer auf ein Gespräch an, welches alles verändern wird...

Ryan Gosling spielt überragend. Er ist der Mittelpunkt der Geschichte und an dieser Aufgabe kann ein Darsteller durchaus scheitern - Gosling drückt der Geschichte aber seinen Stempel auf. Philip Seymour Hoffman liefert ebenfalls eine sehr starke Leistung ab, ebenso können auch Paul Giamatti und Clooney überzeugen, auch wenn letzterer eine eher nicht ganz so große Rolle hat. Abgerundet wird das ganze von Wright, Wood und Tomei - auch wenn Wood sicherlich nicht ganz überzeugen kann.

Das Bild ist auf einem guten HD Niveau. Allerdings auch nicht mehr. In jedem Bereich (Schärfe, Schwarzwert, Kontrast) wäre noch etwas mehr gegangen. 4 Punkte.
Der Ton hat natürlich das Problem das der Film sehr ruhig ist. Räumlichkeit sucht man natürlich hier desöftern vergebens. 4 Punkte.
Die Extras bieten teilweise doch ganz interessante Infos - trotzdem wäre hier mehr möglich gewesen. 3 Punkte.

Der Titel "The Ides of March - Tage des Verrats" spielt natürlich auf den Verrat und Mord an Julius Caesar an, auch in dieser Geschichte geht es um Intrigen, Verrat und politischen "Mord".
Zu Beginn des Films begegnet man, sowohl bei den Figuren von Clooney als auch Gosling, von Idealen besetzen Figuren - die die Dinge die sie tun nicht tun weil sie einfach nur Erfolg haben wollen, sondern weil sie wirklich daran glauben und etwas (positiv) verändern möchten. Im Laufe des Films wird aber immer offensichtlicher, dass beide bereits zu Beginn an ihren Idealen gescheitert sind, auch wenn dies erst nach und nach offensichtlich wird. Insbesondere der Wandel der Figur von Gosling wird atemberaubend stark inszeniert, sowohl vom Drehbuch als auch vom Darsteller selbst. Die Intrigen zwischen Gosling, Hoffmann und Giamatti sind sehr schön erzählt und wirken jederzeit glaubhaft.
Die einzig wirkliche Schwäche des Films ist der Grund für den Fall von Clooneys Rolle des Mike Morris. Zwar ist auch dieser Grund durchaus glaubhaft, allerdings doch ein wenig zu "erwartbar" und zu simpel - einmal wünscht man sich das Männer an anderen Dingen scheitern.

Trotzallem bietet der Film über seine gesamte Laufzeit eine spannende Handlung mit tollen Figuren und einer durchaus sehenswerten Kritik an der Art und Weise wie Politik gemacht wird und was manchmal notwendig ist, um das zu erreichen was man möchte.

9,5 von 10 Punkten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 01.03.14 um 23:06
/image/movie/the-expendables-2---special-uncut-edition-neu_klein.jpg
Barney Roos und seine Crew arbeiten weiterhin zusammen und das auch durchaus erfolgreich, allerdings hat "Mr. Church" noch eine Rechnung mit ihnen offen - deswegen nehmen sie seinen Auftrag an. Dieser bringt sie nach Albanien. Was zu Beginn als ein einfacher Auftrag erscheint, entwickelt sich zu einem Rachefeldzug....

Der Cast macht seine Sache wieder ordentlich, auch wenn darstellerisch nicht viel zu leisten ist. Mit Norris, van Damme, Hemsworth und Yu Nan wird die Darstellerriege deutlich erweitert.

Das Bild ist mal gut, mal eher schwach. Das ist zwar durchaus so gewünscht, allerdings erwartet man von HD einfach etwas anderes. Ich vergebe 3 Punkte.
Der Ton kann hingegen vollends überzeugen und bietet Top Niveau, was bei einem Actionstreifen durchaus seine Wirkung hat. 5 Punkte.
Die Extras bieten einiges an Material - auch wenn nichts davon "Must seen" ist. 3 Punkte.

Der 2. Ausflug in die 80ziger hat mir insgesamt besser gefallen als das Erstlingswerk.
Das liegt zum einen daran das die One-Liner deutlich häufiger auch zünden und zum anderen mit Van Damme ein guter Gegner gefunden wurde.
Auch die erweiterte Darstellerriege + eine weibliche Darstellerin die nicht nur zum anschauen verpflichtet wurde stärken den Film.
Allerdings gibt es auch Schwachpunkte. Der Film ist noch mehr auf Stallone und den engen Kreis des Casts zugeschnitten, somit bleiben viele der Teammitglieder doch sehr im Hintergrund. Außerdem wirken viele der Gastauftritte doch sehr "sinnfrei". Natürlich erwartet man keine riesen Story, aber wenn aus dem Nichts ein Darsteller auftaucht und wieder verschwindet - dann wirkt das einfach sehr einfallslos.
Schade war auch das der Film am Ende völlig seinen Faden verloren hat, scheinbar wusste man nicht wie man den Endkampf gut in die Story einbauen konnte, deswegen hat man sich entschieden es einfach so zu machen ;-).

Wegen des schwachen letzten Drittels vergebe ich am Ende 5 von 10 Punkte. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 28.02.14 um 22:43
/image/movie/the-expendables-2010-extended-directors-cut-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Barney Ross ist der Anführer einer Söldnertruppe die dorthin geht wo es wehtut - wenn der Preis stimmt. Der neueste Auftrag soll die Truppe auf die Insel Vilena führen, um die dortige Militärdiktatur zu beenden, allerdings verbirgt sich hinter diesem Auftrag deutlich mehr als es zuerst den Anschein macht...

Der Cast reißt darstellerisch natürlich keine Bäume aus. Die Stardichte im Bereich Action ist mit Stallone, Statham, Lundgren, Jet Li, Mickey Rouge und den kurzen Auftritten von Willis und Schwarzenegger natürlich groß. Deren Leistungen sind aber ok. Der restliche Cast macht seine Sache häufig ordentlich, manches Mal hat man aber doch das Gefühl man betrachtet Darsteller aus B-Movies.

Das Bild ist größtenteils recht scharf und bietet auch durchaus eine Menge an Details - ab und an kriselt es dann aber doch etwas stark. Das ist bis zu einem gewissen Grad natürlich ein Stilmittel. 4 Punkte sind hier angebracht.
Auch beim Ton bietet der Film einiges, allerdings passt aus meiner Sicht die Lautstärke zwischen Gesprächen und Actionsequenzen nicht. Erste sind etwas zu leise. Insgesamt aber ein guter Ton der 4 Punkte verdient hat.
Die Extras bieten Durchschnittsware und würden von mir 3 Punkte bekommen - das schöne Steel bringt aber einen Extrapunkt.

"The Expendables" ist natürlich ein Actionfilm der alten Schule. Sinnvolle Story? Gibt es eigentlich nicht. Darstellerisch überzeugende Leistungen? Fehlen natürlich auch. One-liner? Gibt es zu Hauf, manchmal wirklich klasse - manchmal reicht dafür nur ein Facepalm aus.
Das Problem dieser verlängerten Fassung lässt sich leicht auf den Punkt bringen. Die zusätzlichen ruhigen Szenen geben dem Film zwar die nötigen Pausen die er benötigt - die in diesen Szenen aber gesprochenen Dialoge sind häufig so dämlich das es schon schmerzt und man sich wünscht man hätte sie dann doch rausgelassen. Die Actionsequenzen sind ordentlich gemacht, allerdings mit der Zeit dann doch etwas langweilig da sie doch recht lang gezogen sind und man im Endeffekt das Gefühl hat die Insel hätte 10.000 Soldaten die von der kleinen Söldnertruppe niedergemacht werden, obwohl die Insel angeblich selbst nur 6.000 Einwohner zählt ;-).
Was übrig bleibt ist somit ein überlanger, sich häufig ziehender und langweiliger Actionstreifen der immerhin ein paar gute One-liner besitzt. Für 114 Minuten ist das aber arg wenig.

4,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 23.02.14 um 10:30
/image/movie/texas-killing-fields---schreiendes-land-neu_klein.jpg
Die "Texas Killing Fields" sind ein Gebiet in welchem seit Beginn der 70iger Jahre viele Morde stattgefunden haben, die ungeklärt geblieben sind. Als wieder neue Morde passieren, werden (über Umwege) die Detektive Heigh und Souder hinzugezogen - die weitere Morde verhindern wollen...

Jeffrey Dean Morgan mit einer ordentlichen darstellerischen Leistung, sein Charakter bietet dafür auch durchaus Raum. Sam Worthington wie üblich mit einer bestenfalls zurückhaltenden Leistung, auch Jessica Chastain kann nicht vollkommen überzeugen. Chloë Moretz mit einer ansprechenden Darbietung.

Das Bild schwankt von recht scharf und einer Menge Details zu sehr körnigem Bild. Der Film spielt öfters im Dunkeln, der Schwarzwert kann da nicht wirklich überzeugen. Insgesamt kein gutes Bild - 3 Punkte sind berechtigt.
Ton ist ordentlich, wobei der Film generell etwas ruhig ist. Trotzallem sind hier schon 4 Punkte in Ordnung.
Extras gibt es nicht sonderlich viele - 2 Punkte.

Die generelle Geschichte bietet eigentlich durchaus die Möglichkeit einen spannenden Thriller aufzuziehen. Leider gelingt dies Ami Mann in keinster Weise. Die Figurenzeichnung ist größtenteils nicht sonderlich interessant - bestenfalls Morgans und Moretz Charakter sind darüber erhaben.
Der Film zieht sich trotzt der nicht so langen Spieldauer immer wieder, weil die Story nicht konsequent vorangetrieben wird und auch der Thriller Anteil in diesem Film eher gering ist.
Ein paar gute Momente gibt es in dem Film, allerdings tröstet dies nicht über die vielen schwachen Phasen hinweg.

5,5 von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 22.02.14 um 11:05
/image/movie/Largo-Winch_klein.jpg
Das Winch-Konsortium ist ohne Leiter, da Nerio Winch zu Tode gekommen ist. Zuerst weiß niemand wie es weitergehen soll, da taucht plötzlich sein Adoptivsohn Largo auf der Bildfläche auf. Damit haben einige nicht gerechnet und sind bereit alles zu tun, um die Firma seines Vaters in ihren Besitz zu bekommen...

Tomer Sisley macht eine guten Job als Hauptdarsteller. Er hat das notwendige Charisma und kann die Figur des jungen Draufgängers glaubhaft rüberbringen.
Kristin Scott Thomas hat wohl den bekanntesten Namen des Casts - sie macht ihre Sache gut, eignet sich hervorragend für ihre Rolle. Mélanie Thierry ist als Blickfang dabei, was sie auch hinbekommt. Viel mehr ist von ihr nicht zu sehen. Der restliche Cast schwankt in seinen Leistungen etwas - die Charakterzeichnungen der Figuren ist auch nicht sonderlich aufregend, was sein übriges tut.

Das Bild ist gut, ab und an wird man mit wirklich gutem HD bedient, ab und an ist die Schärfe aber auch nicht so auf höchstem Niveau. 4 Punkte sind aber immer noch gerechtfertigt.
Beim Ton hört es sich so ähnlich an. Schön ist auch das der deutsche Ton gegenüber dem O-Ton nicht schwächer ist. 4 Punkte.
Extras gibt es keine relevanten. 1 Punkt

"Largo Winch" ist eine Verfilmung einer Comic- und Buchreihe und man kann ihn auf jedem Fall dem Genre Abenteuer/Thriller zuordnen.
Das der Film aus Frankreich und eben nicht aus den USA kommt merkt man ihm sofort an - zu deutlich sind die Unterschiede im Tempo, im Bereich der Action und auch in der Erzählung der Geschichte. Dies ist aber beileibe kein Nachteil - die Geschichte wird zwar unkonventionell erzählt, gefällt aber von Anfang an. Der Film hat viele Interessante Ideen, leider bleibt da ab und die Logik auf der Strecke. Mit Tomer Sisley hat man aber einen glaubhaften Hauptdarsteller gefunden der durchaus in der Lage ist den Zuschauer für sich einzunehmen.
Die Wendungen innerhalb des Films kommen ab und an durchaus überraschend, wenngleich sie auch manchmal aufgrund der fehlenden Logik etwas an Wirkung verlieren.
Trotzallem ein guter Thriller den man sich auf jeden Fall anschauen kann.
7,25 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 17.02.14 um 21:30
/image/movie/one-hour-photo-neu_klein.jpg
Sy arbeitet schon sehr lange bei einem Fotoentwickler, welcher Teil einer Supermarktkette ist. Dabei lebt er ein einsames Leben - alleine die Kunden mit ihren Bildern bieten ihm etwas Abwechslung, wobei er bei einer Familie weit über das "normale" Interesse hinausgeht und quasi "mit" ihnen lebt da er alle Fotos von ihnen mit nach Hause nimmt. Diese Obsession führt zu einem Problem, als er etwas (für ihn) ungeheuerliches entdeckt...

Robin Williams ist natürlich das Zentrum dieses Films und aufgrund seiner Fähigkeiten schafft er es "Sy" sehr glaubhaft und charakterlich "Tief" darzustellen - wobei die Spielzeit auch größtenteils auf ihn fokussiert ist. Eine wirklich gelungen Leistung.
Michael Vartan, Nina Yorkin und Eriq La Salle machen ihre Sache gut - allerdings bekommen sie einfach zu wenig Spielzeit um ihre Figuren wirklich zu entwickeln.

Das Bild kann man nicht wirklich loben. Es ist zwar ab und an möglich Details zu erkennen die wohl auf einer DVD nicht erkennbar gewesen wären - häufig ist da eben aber nicht viel zu sehen. Dazu zittert das Bild ab und an (ohne Grund), viel Filmkorn. Gerade noch 3 Punkte.
Der Ton ist Genrebedingt natürlich sehr zurückhaltend, ich schwanke zwischen 3 und 4 Punkten und vergebe am Ende 4.
Es gibt einige Extras, somit sind 3 Punkte dafür gerechtfertigt.

"One Hour Photo" ist ein sehr ruhiger Vertreter des Thriller Genres, was auch daran liegt das er teilweise eher als Drama angesehen werden kann. Der Film nimmt sich sehr viel Zeit die Figur von Robin Williams in all seinen Schattierungen zu beleuchten - man spürt sofort das die Figur nicht glücklich ist, ihr einsames Schattendasein ist für den Zuschauer durchaus spürbar und geht auch nicht spurlos an einem vorbei.
Allerdings fehlt es dem Film schlichtweg größtenteils an Spannung. Nur zum Ende hin gibt es 2,3 Szenen die einen wirklich mitfiebern lassen - das ist aber bei mehr als 1,5 Stunden Laufzeit halt dann doch etwas wenig um den Zuschauer "bei der Stange" zu halten.
Die Performance rettet den Film für mich immerhin auf 5,5 von 10 Punkten - somit 3 Punkte bei BRD.de. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.02.14 um 09:26
/image/movie/the-master-2012-neu_klein.jpg
Freddie Quell hat bei der Navy gedient, leider nicht unbeschadet - er leidet danach unter dem posttraumatischen Stresssyndrom. Eines Tages lernt er Lancaster Dodd, welcher der Führer der Religion "The Curse", kennen und wird sofort von dessen Charisma eingenommen. Nach und nach arbeitet er sich innerhalb von "The Curse" nach oben - allerdings befällt ihn auch Skepsis....

Joaquín Phoenix hat schon einige herausragende Leistungen zustande gebracht, doch was er als Freddie abliefert ist wirklich absolute Weltklasse. Man fühlt die Probleme, die Zweifel und den Schmerz seiner Figur von Beginn an - einfach nur klasse. Topleistungen kommen selten allein - Hoffmann zeigt auch hier wieso er einer der stärksten Darsteller in Hollywood gewesen ist, Phoenix und Hoffmann tragen den Film von der ersten Minute ihres Erscheinens bis zur letzten.
Adams macht ihre Sache ordentlich, bekommt aber vergleichsweise wenig Raum.
Auch Laura Dern hat einige nette Szenen.

Das Bild zeigt was HD leisten kann - 5 Punkte.
Der Ton kann damit nicht ganz mithalten, was natürlich auch am Genre liegt. Trotzallem immer noch auf einem guten Niveau. 4 Punkte.
Die Extras sind leider sehr mager ausgefallen - 2 Punkte.

Paul Thomas Anderson dreht bekanntlich sehr selten Filme und fast immer werden sie heiß diskutiert. So auch "The Master". Wie auch schon in "There will be blood" wird der Film von den Darstellern getragen. Was Hoffmann und Phoenix hier abliefern ist wirklich Spitzenklasse und trägt dadurch den Zuschauer durch den Film.
Allerdings muss man sagen das Abseits der Darsteller der Film mich nicht wirklich überzeugt hat. Die Geschichte ist zwar an sich durchaus interessant und durch das intensive Spiel der Darsteller wird der Zuschauer immer wieder mitgenommen, abseits der Darsteller passiert aber wenig bis nichts bzw. nichts was der Zuschauer wirklich vermittelt bekommt. Wie auch schon in anderen Werken von Anderson (z.B. "There will be blood") schleicht sich von Anfang an (zumindest bei mir) eine gehörige Portion Langeweile ein - wenn das Hauptdarstellerduo nicht im Mittelpunkt steht. Leider sind diese Phasen nicht selten und nicht kurz genug - um den Film wirklich empfehlen zu können.
Aufgrund der tollen Darsteller bekommt der Film von mir 5,5 von 10 Punkten. Mehr ist aufgrund der Art der Inszenierung leider nicht drin. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 14.02.14 um 19:39
/image/movie/die-12-geschworenen-1957-neu_klein.jpg
Nachdem 6 Verhandlungstage vorüber sind ziehen sich 12 Geschworenen in einen Raum zurück um darüber zu diskutieren und abzustimmen ob ein junger Mann seinen Vater erstochen hat. Der Fall scheint klar, 11 stimmen für schuldig - 1 für nicht schuldig. Allerdings muss das Urteil einstimmig sein...

Henry Fonda sticht aus dem Cast natürlich heraus, da er als Geschworener Nummer 8 der erste ist der für nicht schuldig plädiert. Seine darstellerische Leistung ist sehr einnehmend, wirklich ein toller Auftritt.
Allerdings stehen ihm seine 11 Kollegen in nichts nach. Jeder der Darsteller hat eine andere Charakterzeichnung und dem Zuschauer wird nach und nach dies auch klar, ohne das man den Eindruck hat das Charakterzeichnungen "abgehakt" werden. Großartiger Cast.

Keine Bildfehler, Schärfe, Schwarzwert und Kontrast bewegen sich auf gutem Niveau. Das Bild kann zwar nicht mit hochklassigen BDs mithalten - aber 4 Punkte sind für dieses Bild allemal angebracht.
Der Film bietet natürlich kein Tonfeuerwerk - trotzdem kann der Ton durchaus überzeugen. Aufgrund des auch sehr eingeschränkten Handlungsortes (1 Raum), bieten sich natürlich quasi auch kaum Möglichkeiten etwas anderes zu präsentieren als Dialoge. Die sind aber jederzeit sehr gut verständlich. 4 Punkte.
Die Extras bieten durchaus interessante Informationen - allerdings ist es dann doch eingeschränkt. 3 Punkte.

12 Angry Men ist einer der besten Filme aller Zeiten - laut diverser Umfragen. Trotzallem war ich zu Beginn an skeptisch ob der Film mir gefallen würde. Schließlich hat er bereits 57 Jahre auf dem Buckel, ist in SW und spielt quasi nur in einem Raum - meine Erwartungen waren dementsprechend niedrig. Somit war ich nicht wirklich vorbereitet auf das was mir da geboten wurde - allerdings wurde mir bereits nach wenigen Minuten klar das die Vorschusslorbeeren nicht ohne Grund verteilt werden. Was da in den knapp 1,5 Stunden dem Zuschauer geboten wird ist relativ kurz mit dem Wort "Beeindruckend" zusammenzufassen. Die Grundstory selbst ist sicherlich relativ simpel, was aber die Darsteller und die Regie daraus machen ist aber fantastisch. Nach und nach kommen immer mehr Fakten auf den Tisch, die man zu Beginn nicht erwartet hat. Man kann mit den Figuren mitfühlen, ihre unterschiedlichen Rollen erleben und ist beeindruckt von dem was man da sieht. Rollenverhalten, Gruppenverhalten und auch die Dynamik die innerhalb einer Gruppe entstehen können werden hier eindrucksvoll dargestellt.

Keine Frage - für mich ist 12 Angry Men einer der besten Filme aller Zeiten.

This man has been standing alone against us. It's not easy to stand alone against the ridicule of others. So he gambled for support - and I gave it to him.

10 von 10 Punkten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.02.14 um 21:41
/image/movie/betty-anne-waters-neu_klein.jpg
Kenny und seine Schwester Betty wachsen in einem kleinen Ort in Amerika auf. Ihre Mutter vernachlässigt sie und somit vertrauen die beiden nur auf sich und werden bereits in jungen Jahren straffällig - stehen aber immer füreinander ein.
Auch viele Jahre später (beide sind bereits erwachsen und haben bereits Nachwuchs) ist die Bande zwischen ihnen immer noch so eng - doch dann wird Kenny wegen Mordes angeklagt und sogar verurteilt. Betty glaubt von Anfang an an seine Unschuld und schwört ihm sich für ihn bis zum Ende einzusetzen. Da kein Geld für einen Anwalt vorhanden ist, macht sie sich selbst daran diesen Weg zu bestreiten - viele Jahre mit Hoffnung, Enttäuschungen und Rückschlägen stehen ihr da noch bevor...

Hilary Swank mal wieder in einer Paraderolle. Sie zieht den Film sofort an sich und lässt ihn durch ihre beeindruckende Darbietung auch nie wieder wirklich los.
Sam Rockwell spielt Kenny und bei so einer dominanten Person wie Swank hätte es die Gefahr gegeben das er untergeht. Dies tut er aber nicht - der durchweg nicht so sympathische Kenny wird von Rockwell wundervoll dargestellt. Der restliche Cast hat gegen dieses Duo aber kaum eine Chance, weder Minnie Driver, noch Melissa Leo oder Juliette Lewis - auch wenn keine von Ihnen zwar enttäuscht, das Drehbuch gibt aber eben sehr wenig her für sie.

Das Bild ist auf einem guten Niveau. Allerdings nutzt die BD die Möglichkeiten des HDs im Bereich Schärfe, Detaillreichtum, Schwarzwert usw. auch nicht vollends aus. Insofern 4 Punkte.
Bei so einem Film steht der Ton natürlich nicht im Vordergrund - insofern ist es schwierig die Qualität wirklich zu beurteilen, weil vorwerfen kann man der Technik es ja auch nicht wirklich wenn sie keine "Arbeit" bekommt. Deswegen vergebe ich noch knapp 4 Punkte - da kein Mangel festzustellen ist.
Die Extras entsprechen meiner Meinung nach nicht dem was Bluray-disc.de hier bei Features angibt. Wie meine Vorredner habe auch ich nur Bilder und einen Trailer gefunden. Bei einer wahren Geschichte muss da deutlich mehr möglich sein. 1 Punkt.

"Betty Anne Waters" ist ein durchwegs gelungener Film über ein hochinteressantes und auch skandalöses Thema. Mit Hilary Swank wird die Hauptfigur von einer Darstellerin gespielt die es versteht komplexe Rollen in sich aufzunehmen und ihnen auf der Leinwand absolute Glaubwürdigkeit zu verleihen. Dies ist zweifelsohne eine Stärke des Films. Die Puzzlesuche nach den Beweisen ist durchweg gut inszeniert und halbwegs spannend - auch wenn einem von Anfang an klar ist wie der Film wohl enden wird. Es wäre wohl besser gewesen den Hinweis "nach einer wahren Geschichte" erst am Ende einzublenden, dadurch hätte man vielleicht ein bisschen mehr Spannung erzeugen können bzw. sie nicht von vorneherein weggenommen. Die erste Hälfte des Films zieht sich ein wenig - insgesamt wird ein bisschen zuwenig Zeit auf "den Kampf um Kevin" gewidment, stattdessen wird die Vorgeschichte ausführlich erläutert. Das hilft zwar den Figuren, nimmt aber dem Film Tempo.

Trotzallem ein guter Film.

7,75 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 07.02.14 um 12:05
/image/movie/brubaker-1980-neu_klein.jpg
Henry Brubaker wird als Sträfling in das Wakefield-Gefängniss eingeliefert und wird von Anfang an Zeuge der katastrophalen Zustände die dort herrschen. Vergewaltigung, Willkürliche Gewalt, Erpressung, Folter und Korruption sind an der Tagesordnung. Allerdings ist Brubaker in Wirklichkeit kein Sträfling, sondern der neue Gefägnisdirektor...

Robert Redford spielt die Rolle des Idealisten Brubaker von der 1. bis zur letzten Minute völlig glaubhaft und hat die Präsenz die man für so eine Rolle braucht. Yaphet Kotto macht seine Sache ebenfalls sehr gut, mit der wohl anspruchsvollsten Rolle des Films (im Bezug auf Charaktertiefe) ist er keineswegs überfordert. Auch der restliche Cast macht seine Sache ordentlich, die Erwähnung von Morgan Freeman darf man aber getrost als Werbemaßnahme verstehen - er hat nur sehr wenige Minuten um sich zu zeigen, auch wenn er in diesen überzeugt.

Das Bild ist für einen Film der über 30 Jahre auf dem Buckel hat durchaus ordentlich - zu der passablen Schärfe und Detailgrad mischt sich aber auch durchaus einiges an Filmkorn. Zwischen 3 und 4 Punkte - schlussendlich vergebe ich 3.
Beim Ton darf man auch keine Wunderdinge erwarten. Ebenfalls 3 Punkte.
Extras wurden quasi vergessen - für die Trailer und TV Spots vergebe ich wohlwollend 1 Punkt.

"Brubaker" ist ein wirklich starkes Gefängnisdrama welches von der ersten Minute an mich gefesselt hat.
Die inakzeptablen Zustände werden in einer interessanten Art und Weise erzählt - insbesondere der Anfangskniff in welchem Brubaker erstmal als "Gefangener" auftaucht hat es in sich. Ich hatte auch nie das Gefühl das die Zustände überzogen dargestellt werden, auch wenn es sicherlich verwirrend ist das Gefangene über andere Gefangene wachen.
Schwachpunkt des Films ist meiner Ansicht nach das er sich in der Mitte etwas zieht, zum anderen sind die Rolle doch alle sehr oberfächlich. Man hat den völligen Idealisten Brubaker über den man ansonsten nichts erfährt (woher kommt er, wieso ist er wie er ist usw.), man hat die gewaltbereiten Vertrauensleute die keinerlei Probleme haben mit dem was sie tun (abgesehen von Kottos Charakter), man hat den typischen Politiker der nur an seinen Vorteil denkt usw..

Trotzallem ein guter Film - 8,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 06.02.14 um 23:22
/image/movie/promised-land-2012-neu_klein.jpg
Steve Butler arbeitet für die Firma Global Crosspower Solutions, welche auf die Förderung von sogenanntem Schiefergas spezialisiert ist.
Er und seine Kollegin fahren von Stadt zu Stadt um sich die Schürfrechte für ertragsstarke Gebiete zu sichern. Dabei muss er zum einen Überzeugungsarbeit bei den Menschen leisten, andererseits aber auch durchaus auf Korruption zurückgreifen. Aber eine kleine Stadt macht es ihm schwerer als es normalerweise ist...

Matt Damon hat mir in seiner Rolle ganz gut gefallen, insbesondere das er zwar der übliche "nette Kerl" darstellt - trotzallem auch glaubhaft zeigt das er, wenn es notwendig ist, andere Seiten aufziehen kann.
Frances McDormand spielt an seiner Seite und passt sich seinem Niveau an, auch wenn sie nicht ganz so vielschichtig gezeigt wird. Die beiden harmonieren aber wirklich gut.
Der restliche Cast erfüllt seine Aufgaben auch ordentlich - steht aber ganz klar nicht im Fokus, auch nicht Krasinski der zwar eine größere Rolle hat aber trotzallem hinter Damon und McDormand hinten ansteht.

Das Bild ist auf einem guten Niveau. Detailreichtum, Schärfe, Farben und alle anderen relevanten Bereiche werden auf HD Niveau erfüllt - somit 4 Punkte. Der Film ist sehr ruhig und somit kann der Ton nicht wirklich auf sich aufmerksam machen, das ein oder andere Mal fand ich ihn dann auch etwas zu leise - im Vergleich zu anderen Teilen des Films. Trotzallem noch 4 Punkte.
Extras gibt es fast keine - die erweiterten Szenen und Making of retten diese Teilwertung noch auf 2 Punkte.

"Promised Land" ist ein sehr ruhiger Film der sich sehr mit den Figuren, insbesondere natürlich der von Matt Damon gespielten, beschäftigt. Dies ist einerseits eine Stärke des Films da man so doch einen sehr schönen Einblick in die Figur bekommt und ihr handeln größtenteils doch sehr gut nachvollziehen kann bzw. auch vorhersieht - andererseits aber auch die Schwäche da das Thema "Fracking" (was sowohl in den USA als auch in Deutschland ja ein Thema ist) nur sehr oberflächlich behandelt wird. Dies war dann schon eine kleine Enttäuschung, ich hätte mir dann doch deutlich mehr Einblick in dieses Thema und die Handlungsweisen in diesem Bereich gewünscht, als das was der Fim liefert. Zwar gibt es, insbesondere zum Ende hin, noch ein paar schöne Twists wie dort (in der Theorie von beiden Seiten gearbeitet wird) - trotzallem war das dann doch ein gutes Stück zu wenig. Die sehr ruhige Art und Weise der Erzählung der Story trägt seinen Teil dazu bei das insbesondere im mittleren Teil des Films einige Längen vorkommen.
6,75 von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.02.14 um 10:20
/image/movie/42-Die-wahre-Geschichte-einer-Sportlegende-DE_klein.jpg
Branch Rickey leitet das Baseball Team "Brooklyn Dodgers" und hat einen verwegenen Plan. Als erster Verein überhaupt möchte er einen Afroamerikaner in sein Team holen - ein Skandal im Jahre 1945. Die Wahl fällt auf Jackie Robinson, dessen Weg ins Team und in die Amerikanische "Profiliga" steinig ist, sehr sehr steinig...

Chadwick Boseman füllt die Hauptfigur Jacky Robinson sehr gut und eindringlich aus - man kann mit ihm in vielen Situationen gut mitfühlen. Harrison Ford kann in seiner Rolle ebenfalls überzeugen, die beiden Hauptdarsteller harmonieren sehr gut miteinander. Der restliche Cast macht seine Sache ebenfalls ordentlich - wobei man klar sagen muss das Boseman und Ford ganz klar im Vordergrund stehen. Die weibliche Hauptrolle ist mit Nicole Beharie gut besetzt, sie hat am ehesten noch die Chance auf sich aufmerksam zu machen und macht das gekonnt (wie auch schon in ihren vorherigen Rollen in "Shame" und "American Violet"). Auch McGinley (bekannt aus Scrubs) hat eine nette kleine Rolle.

Das Bild ist sehr scharf, detailreich und quasi fehlerfrei. So muss HD aussehen. 5 Punkte.
Auch beim Ton sehe ich keinen Grund zur Kritik, auch wenn der Deutsche Ton mit dem Englischen, mal wieder, nicht mithalten kann. Deswegen "nur" 4 Punkte.
Die Extras sind leider etwas spärlich ausgefallen (allerdings in HD), 30 Minuten sind bei so einem historischen Stoff schon etwas wenig - da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Ich schwanke zwischen 2 und 3 Punkten und gebe am Ende 3.

"42" ist einer der Sportfilme die sich mit dem Rassenthema auseinandersetzen. Dies hat Tradition in Hollywood und bietet natürlich viele Möglichkeiten die Vergangenheit zu kritisieren und das Publikum recht schnell auf "eine Seite" zu ziehen. Das gelingt "42" auch relativ schnell, die Darstellerung der Diskriminierung innerhalb und außerhalb des Teams und des Baseballfeldes wird gekonnt und für den "heutigen" Zuschauer erschreckend dargestellt. Auch die Wut der Hauptfigur und mit der Zeit auch seiner Teamkollegen wird passend rübergebracht. Eine sehr schöne Szene ist als ein kleiner Junge mit seinem Vater im Stadion ist - der Vater wirkt gesittet und höchst anständig, was sich sofort ändert wenn Jackie das Feld betritt. Die Reaktion des Kindes ist zwar etwas "vereinfacht" dargestellt - trotzallem verfehlt es seine Wirkung auf den Zuschauer nicht.
So ein Film hat natürlich häufig die Möglichkeit "Gänsehaufeffekte" zu bringen, die den Zuschauer emotional mitreissen. Dies gelingt dem Film auch das ein oder andere Mal (insbesondere die gelungene Schlussequenz die zwar so in der Realität nicht stattgefunden hat, das verbuche ich aber unter Hollywood ;-)) - trotzallem hatte ich etwas mehr erwartet. Insgesamt braucht der Film schon eine Weile bis er richtig in Fahrt kommt (ca. 1 Stunde) und ist dann eben ein bisschen zu schnell vorrüber. Auch wirkt das gesamte Werk sehr geradlinig und "sauber" - über Jackie erfährt man sehr wenig aus seinem Privatleben, somit ist die Figur die dargestellt wird etwas zu perfekt. Man kann natürlich der Meinung sein das man sich eben nur auf das sportliche konzentrieren wollte, bei einer Biographie sollte man dann aber doch etwas mehr vom Menschen selbst erfahren.
Trotzallem ist "42" ein gelungener Sportfilm über eine der größten Persönlichkeiten der Amerikanischen Sportgeschichte den man sich unbedingt ansehen sollte.
8,0 von 10 Punkten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.02.14 um 23:55
/image/movie/Broken-City-Nichts-ist-gefaehrlicher-als-die-Wahrheit-DE_klein.jpg
Der Polizist Billy Taggart steht vor Gericht wegen der angeblichen Hinrichtung eines Mannes, der die Schwester seiner Partnerin vergewaltigt und ermordet hat. Zwar lassen sich dank des Bürgermeisters keine Beweise finden, trotzallem muss Taggart seinen Dienst bei der Polizei beenden. Einige Jahre später, Taggart arbeitet inzwischen als Privatdetektiv, kommt der Bürgermeister auf ihn zu und beauftragt ihn seine Frau zu überwachen....

Russel Crowe mit einer gewohnt überzeugenden Darbietung - auch Mark Wahlberg macht seine Sache gut, auch wenn man ihn schon häufiger in solchen Rollen gesehen hat und er somit nichts "überraschendes" zeigt.
Catherine Zeta-Jones hat mir als Frau des Bürgermeisters ebenfalls gut gefallen - wie auch der restliche Cast mit Wright, Pepper, Andrews usw. Ein optisches Highlight setzt Natalie Martinez, deren Rolle wie auch schon in "End of Watch" ein bisschen klein geraten ist.

Das Bild bietet gutes HD Niveau. Schärfe, Detailgrad, Schwarzwert und Kontrast sind überzeugend. 4 Punkte.
Auch beim Ton bietet die Scheibe ein gutes Niveau. Der Film ist recht ruhig gehalten, somit kann der Ton nicht soviel "zeigen". 4 Punkte.
Die Extras bieten das übliche, die geschnittenen Szenen und das Alternative Ende sind nicht uninteressant. 3 Punkte.

"Broken City" ist ein Politikthriller der ab und an sich im Bereich des "Film Noir" bedient. Zu Beginn scheint es ein spannender Thriller zu werden, mit der Zeit driftet der Film aber immer mehr in ein zusammenhangloses Werk ab - weil einfach zuviele "Baustellen" eröffnet werden - die man zum einen in 109 Minuten nur schwer befriedigend auflösen kann und zum anderen greift man auch zu häufig auf seltsame Wendungen zurück, bei denen man das Gefühl bekommt das der Regisseur sonst nicht gewusst hätte wie er weiterhätte machen können.
Darstellerisch kann der Film durchaus überzeugend, mit Wahlberg, Crowe und Jones hat man drei Top Darsteller die auch gut miteinander agieren.
Nach gutem Beginn bleibt am Ende nur ein durchschnittlicher Film übrig, der sich sogar ab und an etwas zieht.

6,5 von 10 Punkten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 28.01.14 um 20:43

Top Angebote

TrondeAkjason
Aktivität
Forenbeiträge6.641
Kommentare1.379
Blogbeiträge0
Clubposts3.796
Bewertungen390
avatar-img
Mein Avatar

Kontaktaufnahme

TrondeAkjason

Beste Bewertungen

TrondeAkjason hat die folgenden
4 Blu-rays am besten bewertet:

Filme suchen nach

Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.

Die Filmbewertungen von TrondeAkjason wurde 448x besucht.