Neue befristete Angebote bei Amazon.de - u.a. 4K-Sondereditionen von Capelight Pictures reduziert"Caligula": Ultimate Cut ab 6. Februar 2025 auf Blu-ray und 4K UHD im limitierten Mediabook - UPDATEDeutsche 4K-Premiere: "The Texas Chainsaw Massacre 2" ab 21.11. auf Ultra HD Blu-ray in MediabooksDonnie Yen in "Iron Monkey II" ab 28. März 2025 auf Blu-ray DiscAnime-Planet.de: "Anime 3 für 2"-Aktion mit über 700 Produkten"Agent Recon": Sci-Fi-Action mit Derek Ting und Chuck Norris ab 23.01. auf Blu-ray DiscGewinnspiel: bluray-disc.de und Paramount Home Entertainment verlosen 2 x "Weiße Weihnachten" auf Ultra HD Blu-ray"Gladiator II": Epos von Ridley Scott ab 14.11. im Kino und 2025 auf Ultra HD Blu-ray in Steelbooks - UPDATE 2
NEWSTICKER
Filmbewertungen von tantron
Story:
"Sunshine" legt gleich richtig los, und wirft den Zuschauer direkt hinein in das Geschehen. Eine Crew von acht Wissenschaftlern bewegt sich mit dem Raumschiff "Ikarus II" zur Sonne. Unser Zentralgestirn stirbt, und so soll die Crew den lebenserhaltenden Licht- und Wärmespender mit einer gigantischen Bombe kickstarten. Die Stimmung an Bord ist lethargisch, doch so langsam nähert man sich nach siebenjähriger Reise dem Ende des Weges. Auf einmal schnappt der Kommunikationsoffizier eine Nachricht der ersten "Ikarus" auf, die, vor Jahren gestartet, ihr Ziel nie erreichte. Die Crew wägt ab, ob sie den Umweg in Kauf nehmen soll, um die erste "Ikarus" zu erreichen. Man entscheidet sich dafür, doch diese Entscheidung ist der Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von Aktionen, die manch einer an Bord der "Ikarus" nicht überleben wird... und vielleicht auch die gesamte Menschheit nicht.
Nicht zu wissen, wie der Film endet, geschweige denn was in den nächsten fünf Minuten passieren wird, hilft ganz ungemein. Die Spannung bleibt so bis zum Schluss bestehen. Mal abgesehen von zwei Tatsachen, auf die in dem Film auch nicht näher eingegangen wird, kann auch das Drehbuch voll und ganz überzeugen: so wird nie geklärt, warum "die Sonne stirbt" und schwächer wird (zum Ende ihres Lebens wird die Sonne zu einem roten Gasgiganten aufblähen, der die Erde verschlingen wird - das ist Fakt), auch wird nicht plausibel dargelegt, wie so'n kleines Bömbchen die Sonne wiederbeleben kann. Diese zwei Dinger mal komplett außer acht gelassen zeigt sich aber eine überzeugende Story, die mit viel Spannung, ein wenig SciFi, ein wenig Action, und einem mittelgroßen Horror-/Schocker-Anteil aufwarten kann. Denn, so wird der geneigte Genre-Kenner bereits vermutet haben, es ist nicht alles rosa auf der ersten "Ikarus", was zu massiven Problemen (und Personalschwund) auf der "Ikarus II" führt. Und genau dieser Genre-Fan wird sich jetzt räuspern, den Finger heben und sagen: "Ha, alles schon mal da gewesen! 'Sunshine' ist bestimmt einer der Filme, die sich geschickt ihre Sachen zusammenklauen. Es gab ja schon genug Weltraum-Schocker! Da wird ein bisschen bei 'Alien' geklaut, hier ein wenig bei '2001', einige Sprenkel 'Solaris' darübergeben, und dann noch ein Häubchen 'Event Horizon' obendrauf.... Oder?" Nein, eben nicht! "Sunshine" geht hier seinen eigenen Weg. Niemals hat der Zuschauer den Eindruck, dass sich der Filme Elemente zusammenklaut. Er geht seinen eigenen Weg, storyseitig, designtechnisch, vom Anfang bis zum Ende. Er fällt aber in dieselbe Kategorie wie die oben genannten Filme, und reiht sich respektvoll hinter ihnen ein. Ganz im Sinne von "hat dir xxx gefallen, wird dir auch 'Sunshine' gefallen".
Die schauspielerischen Leistungen sind sehr gut, die Ausstattung ist beeindruckend realistisch und gleichzeitig bodenständig (jede Schraube erfüllt ihren Sinn, Monitore zeigen sinnvolle Anzeigen anstatt riesengroßer "DANGER"-Aufschriften), die CGI-Effekte sind atemberaubend schön, drängen sich aber nie in den Vordergrund. Ein faszinierender Film, der auch beim zweiten und dritten Anschauen zu fesseln weiß.
Ton:
Der englische O-Ton kommt als DTS-HD MA 5.1 um die Ecke, der deutsche Ton immerhin noch als DTS 5.1. Beide Tonspuren klingen druckvoll, wenn's sein muss, ansonsten fein ausgepegelt in den ruhigeren Szenen. Surround-Effekte werden gut gestreut und bieten eine tolle Athmosphäre. Hierbei ist die deutsche Tonspur nur minimal schwächer als das englische Original. Der schafft die volle Punktzahl, der deutsche kommt auf 4.5 Punkte. Eine zusätzliche beschreibende Audiospur für Blinde liegt in DolbyDigital 5.1 bei - das sieht man nicht häufig. Diese Tonspur lupft den Schnitt auf die vollen fünf Punkte.
Bild:
Wie schon der Trailer angekündigt hat, ist das Bild einfach famos. Die Sonnen-Effekte und die Außenaufnahmen der Schiffe sind das visuelle Highlight des Films. Kristallklar zeigen sich die CGI-Shots, aber auch die normalen Kameraaufnahmen können überzeugen. Details sind gut zu erkennen, zu den super-feinen Details wie Hautporen in Nahaufnahmen reicht es aber manchmal nicht. Dunkle Szenen (ja, davon gibt es auch welche) im Inneren der Raumschiffe bieten eine kompromisslos gute Darstellung. Bildfehler sind mir keine aufgefallen, ein Filmkorn ist jederzeit vorhanden, stört aber nicht wirklich. "Sunshine" bietet ein sehr gutes Bild, dem nur wenig bis zur Bestnote fehlt.
Extras:
Der Film bietet zwei Audiokommentare, einmal vom Regisseur Danny Boyle, und einmal vom wissenschaftlichen Berater des Films. Zudem liegen noch 19 Minuten an Entfernten Szenen bei, wahlweise mit zuschaltbarem Kommentar des Regisseurs. Weitere Infos erfährt der Zuschauer in den "Web Production Diaries", kurze Schnipsel erzählen in knapp 47 Minuten Gesamtlaufzeit Details von hinter den Kulissen. Zwei Kurzfilme, die allerdings nichts mit dem Hauptfilm zu tun haben, liegen dem Bonusmaterial ebenfalls noch bei.
Was sehen wir? Richtig, eine "klassische" Featurette/Making Of/Behind the Scenes fehlt. Das wirkliche Bonusmaterial sind nur Filmschnipsel und Deleted Scenes, das ist leider ein wenig dünn. Die Filmchen sind zwar interessant, aber zu unzusammenhängend, da wäre eine richtig gut gemachte Featurette besser gewesen. Das vorhandene Material plus die gehaltvollen Audiokommentare retten immerhin drei Punkte ins Ziel.
"Sunshine" legt gleich richtig los, und wirft den Zuschauer direkt hinein in das Geschehen. Eine Crew von acht Wissenschaftlern bewegt sich mit dem Raumschiff "Ikarus II" zur Sonne. Unser Zentralgestirn stirbt, und so soll die Crew den lebenserhaltenden Licht- und Wärmespender mit einer gigantischen Bombe kickstarten. Die Stimmung an Bord ist lethargisch, doch so langsam nähert man sich nach siebenjähriger Reise dem Ende des Weges. Auf einmal schnappt der Kommunikationsoffizier eine Nachricht der ersten "Ikarus" auf, die, vor Jahren gestartet, ihr Ziel nie erreichte. Die Crew wägt ab, ob sie den Umweg in Kauf nehmen soll, um die erste "Ikarus" zu erreichen. Man entscheidet sich dafür, doch diese Entscheidung ist der Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von Aktionen, die manch einer an Bord der "Ikarus" nicht überleben wird... und vielleicht auch die gesamte Menschheit nicht.
Nicht zu wissen, wie der Film endet, geschweige denn was in den nächsten fünf Minuten passieren wird, hilft ganz ungemein. Die Spannung bleibt so bis zum Schluss bestehen. Mal abgesehen von zwei Tatsachen, auf die in dem Film auch nicht näher eingegangen wird, kann auch das Drehbuch voll und ganz überzeugen: so wird nie geklärt, warum "die Sonne stirbt" und schwächer wird (zum Ende ihres Lebens wird die Sonne zu einem roten Gasgiganten aufblähen, der die Erde verschlingen wird - das ist Fakt), auch wird nicht plausibel dargelegt, wie so'n kleines Bömbchen die Sonne wiederbeleben kann. Diese zwei Dinger mal komplett außer acht gelassen zeigt sich aber eine überzeugende Story, die mit viel Spannung, ein wenig SciFi, ein wenig Action, und einem mittelgroßen Horror-/Schocker-Anteil aufwarten kann. Denn, so wird der geneigte Genre-Kenner bereits vermutet haben, es ist nicht alles rosa auf der ersten "Ikarus", was zu massiven Problemen (und Personalschwund) auf der "Ikarus II" führt. Und genau dieser Genre-Fan wird sich jetzt räuspern, den Finger heben und sagen: "Ha, alles schon mal da gewesen! 'Sunshine' ist bestimmt einer der Filme, die sich geschickt ihre Sachen zusammenklauen. Es gab ja schon genug Weltraum-Schocker! Da wird ein bisschen bei 'Alien' geklaut, hier ein wenig bei '2001', einige Sprenkel 'Solaris' darübergeben, und dann noch ein Häubchen 'Event Horizon' obendrauf.... Oder?" Nein, eben nicht! "Sunshine" geht hier seinen eigenen Weg. Niemals hat der Zuschauer den Eindruck, dass sich der Filme Elemente zusammenklaut. Er geht seinen eigenen Weg, storyseitig, designtechnisch, vom Anfang bis zum Ende. Er fällt aber in dieselbe Kategorie wie die oben genannten Filme, und reiht sich respektvoll hinter ihnen ein. Ganz im Sinne von "hat dir xxx gefallen, wird dir auch 'Sunshine' gefallen".
Die schauspielerischen Leistungen sind sehr gut, die Ausstattung ist beeindruckend realistisch und gleichzeitig bodenständig (jede Schraube erfüllt ihren Sinn, Monitore zeigen sinnvolle Anzeigen anstatt riesengroßer "DANGER"-Aufschriften), die CGI-Effekte sind atemberaubend schön, drängen sich aber nie in den Vordergrund. Ein faszinierender Film, der auch beim zweiten und dritten Anschauen zu fesseln weiß.
Ton:
Der englische O-Ton kommt als DTS-HD MA 5.1 um die Ecke, der deutsche Ton immerhin noch als DTS 5.1. Beide Tonspuren klingen druckvoll, wenn's sein muss, ansonsten fein ausgepegelt in den ruhigeren Szenen. Surround-Effekte werden gut gestreut und bieten eine tolle Athmosphäre. Hierbei ist die deutsche Tonspur nur minimal schwächer als das englische Original. Der schafft die volle Punktzahl, der deutsche kommt auf 4.5 Punkte. Eine zusätzliche beschreibende Audiospur für Blinde liegt in DolbyDigital 5.1 bei - das sieht man nicht häufig. Diese Tonspur lupft den Schnitt auf die vollen fünf Punkte.
Bild:
Wie schon der Trailer angekündigt hat, ist das Bild einfach famos. Die Sonnen-Effekte und die Außenaufnahmen der Schiffe sind das visuelle Highlight des Films. Kristallklar zeigen sich die CGI-Shots, aber auch die normalen Kameraaufnahmen können überzeugen. Details sind gut zu erkennen, zu den super-feinen Details wie Hautporen in Nahaufnahmen reicht es aber manchmal nicht. Dunkle Szenen (ja, davon gibt es auch welche) im Inneren der Raumschiffe bieten eine kompromisslos gute Darstellung. Bildfehler sind mir keine aufgefallen, ein Filmkorn ist jederzeit vorhanden, stört aber nicht wirklich. "Sunshine" bietet ein sehr gutes Bild, dem nur wenig bis zur Bestnote fehlt.
Extras:
Der Film bietet zwei Audiokommentare, einmal vom Regisseur Danny Boyle, und einmal vom wissenschaftlichen Berater des Films. Zudem liegen noch 19 Minuten an Entfernten Szenen bei, wahlweise mit zuschaltbarem Kommentar des Regisseurs. Weitere Infos erfährt der Zuschauer in den "Web Production Diaries", kurze Schnipsel erzählen in knapp 47 Minuten Gesamtlaufzeit Details von hinter den Kulissen. Zwei Kurzfilme, die allerdings nichts mit dem Hauptfilm zu tun haben, liegen dem Bonusmaterial ebenfalls noch bei.
Was sehen wir? Richtig, eine "klassische" Featurette/Making Of/Behind the Scenes fehlt. Das wirkliche Bonusmaterial sind nur Filmschnipsel und Deleted Scenes, das ist leider ein wenig dünn. Die Filmchen sind zwar interessant, aber zu unzusammenhängend, da wäre eine richtig gut gemachte Featurette besser gewesen. Das vorhandene Material plus die gehaltvollen Audiokommentare retten immerhin drei Punkte ins Ziel.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 11.11.12 um 01:15
Story:
Der Packshot des Films sagt schon alles: Homer Simpsons steht im Mittelpunkt des Simpsons-Films. Er alleine schafft es eigenhändig, Springfield in die größte Krise aller Zeiten zu stürzen, sehr zum Verdruss seiner gesamten Familie...
Der Film läuft 87 Minuten, und entspricht damit in etwa vier regulären Folgen der Simpson-TV-Serie. Die Macher haben eine Geschichte zusammengestrickt, die ganz gut funktioniert. Als Simpson-Fan kann man aus dem Effeff zwar etliche Folgen nennen, die im TV deutlich besser funktionieren, und von der Handvoll wirklich epischer TV-Episoden ist der Kinofilm weit entfernt. Doch ich will die Story nicht schlechter reden, als sie ist, sie ist "ganz gut". Homer entspricht seiner Rolle aus den letzten TV-Jahren, die von Fans als "Jerkass Homer" bezeichnet wird, und somit eher Kritik ist. Doch findet sich im Kinofilm auch die tiefe Familienverbundenheit wieder, die den Homer in den ersten TV-Jahren auszeichneten. Die anderen Familienmitgliedern - Marge, Bart, Lisa und Maggie - entsprechen dem bekannten Bild aus der TV-Serie.
Was dem Film auf alle Fälle anzurechnen ist, sind die vielen, vielen bekannten Gesichtern, die bei Massenszenen immer zu entdecken sind. Es ist nicht so, dass in der ersten Reihe die bekannten Charaktere stehen, und ab Reihe zwo dann die generischen Simpson-Menschen. Nein, bis hin zur letzten Reihe finden sich Charaktere aus früheren TV-Episoden, von denen der geneigte Simpsons-Fan fast alle erkennen dürfte.
Einige Teile der Geschichte, wie das Schwein, fand ich eher blöd. Manche Gags hingegen zünden ganz ausgezeichnet. Die Story ist nicht ganz neu, manche Aspekte hat man schon im TV gesehen, aber sie unterhält ganz gut. Hat man den Film gesehen, reicht es wieder für eine längere Zeit bis zum nächsten Gucken.
Ton:
Der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor, der englische sogar in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist in beiden Spuren sehr gut, Klangeffekte werden zielgerichtet eingesetzt. Die deutsche Synchro ist gut gelungen, auch wenn mancher Wortwitz nicht ins Deutsche übernommen werden konnte. Die deutschen Stimmen sind die bekannten aus der TV-Serie (Marge Simpson wird wie in den letzten Jahren von Anke Engelke gesprochen). Für die englische Spur gibt es die volle Punktzahl, für den deutschen Ton immerhin noch 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild liegt in den ersten paar Minuten in einem seltsamen Format vor: schwarze Balken oben, unten, links und rechts. Der geneigte Filmfan mag schon an ein fehlerhaftes Format denken, doch nach wenigen Minuten lichtet sich der Nebel, wenn der Schriftzug "The Simpsons - The Movie" das Bild auf die volle Breite des Schirms aufzieht. Das Format ist somit nicht Vollbild, aber immerhin 2.40:1, mit ein wenig Balken oben und unten.
Die Bildqualität ist sehr gut bis herausragend. Filmfehler sind keine festzustellen, die Animationen sind glasklar, die Farbgestaltung sehr bunt. Hin und wieder wirkt der Kontrast "schwarze-Umrisslinie-vor/nebe n-gelber-Haut" doch zu hart, aber das mag jetzt nur subjektiv sein. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, ein tolles Bild
Extras:
Der Bonus-Bereich ist arg dünn geraten. Zwei Audio-Kommentare stehen parat, die sich ganz interessant anhören. Der eine wurde vor Veröffentlichung aufgenommen, und strotzt vor Selbstzweifel ("Ist es gut, was wir hier gemacht haben?"), der andere wurde direkt nach einer ComicCon aufgenommen, das positive Feedback von dort lässt die Macher schon entspannter klingen. ;) Ich hab in beide ne Viertelstunde lang reingehört, man erfährt sehr viel, die Kommentare sind ihr Geld wert.
Und der Rest, der ist banal. Entfernte Szenen mit 5 Minuten Laufzeit, einige kleine Clips mit knapp 4 Minuten Laufzeit (z.B. Homer als Ankündiger für American Idol) und mehrere Teaser/Trailer für den Film, die 7 Minuten laufen, und doch ganz lustig geraten sind.
Bis auf die Audiokommentare gibt es also fast nix, und das ist richtig schade.
Der Packshot des Films sagt schon alles: Homer Simpsons steht im Mittelpunkt des Simpsons-Films. Er alleine schafft es eigenhändig, Springfield in die größte Krise aller Zeiten zu stürzen, sehr zum Verdruss seiner gesamten Familie...
Der Film läuft 87 Minuten, und entspricht damit in etwa vier regulären Folgen der Simpson-TV-Serie. Die Macher haben eine Geschichte zusammengestrickt, die ganz gut funktioniert. Als Simpson-Fan kann man aus dem Effeff zwar etliche Folgen nennen, die im TV deutlich besser funktionieren, und von der Handvoll wirklich epischer TV-Episoden ist der Kinofilm weit entfernt. Doch ich will die Story nicht schlechter reden, als sie ist, sie ist "ganz gut". Homer entspricht seiner Rolle aus den letzten TV-Jahren, die von Fans als "Jerkass Homer" bezeichnet wird, und somit eher Kritik ist. Doch findet sich im Kinofilm auch die tiefe Familienverbundenheit wieder, die den Homer in den ersten TV-Jahren auszeichneten. Die anderen Familienmitgliedern - Marge, Bart, Lisa und Maggie - entsprechen dem bekannten Bild aus der TV-Serie.
Was dem Film auf alle Fälle anzurechnen ist, sind die vielen, vielen bekannten Gesichtern, die bei Massenszenen immer zu entdecken sind. Es ist nicht so, dass in der ersten Reihe die bekannten Charaktere stehen, und ab Reihe zwo dann die generischen Simpson-Menschen. Nein, bis hin zur letzten Reihe finden sich Charaktere aus früheren TV-Episoden, von denen der geneigte Simpsons-Fan fast alle erkennen dürfte.
Einige Teile der Geschichte, wie das Schwein, fand ich eher blöd. Manche Gags hingegen zünden ganz ausgezeichnet. Die Story ist nicht ganz neu, manche Aspekte hat man schon im TV gesehen, aber sie unterhält ganz gut. Hat man den Film gesehen, reicht es wieder für eine längere Zeit bis zum nächsten Gucken.
Ton:
Der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor, der englische sogar in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist in beiden Spuren sehr gut, Klangeffekte werden zielgerichtet eingesetzt. Die deutsche Synchro ist gut gelungen, auch wenn mancher Wortwitz nicht ins Deutsche übernommen werden konnte. Die deutschen Stimmen sind die bekannten aus der TV-Serie (Marge Simpson wird wie in den letzten Jahren von Anke Engelke gesprochen). Für die englische Spur gibt es die volle Punktzahl, für den deutschen Ton immerhin noch 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild liegt in den ersten paar Minuten in einem seltsamen Format vor: schwarze Balken oben, unten, links und rechts. Der geneigte Filmfan mag schon an ein fehlerhaftes Format denken, doch nach wenigen Minuten lichtet sich der Nebel, wenn der Schriftzug "The Simpsons - The Movie" das Bild auf die volle Breite des Schirms aufzieht. Das Format ist somit nicht Vollbild, aber immerhin 2.40:1, mit ein wenig Balken oben und unten.
Die Bildqualität ist sehr gut bis herausragend. Filmfehler sind keine festzustellen, die Animationen sind glasklar, die Farbgestaltung sehr bunt. Hin und wieder wirkt der Kontrast "schwarze-Umrisslinie-vor/nebe n-gelber-Haut" doch zu hart, aber das mag jetzt nur subjektiv sein. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, ein tolles Bild
Extras:
Der Bonus-Bereich ist arg dünn geraten. Zwei Audio-Kommentare stehen parat, die sich ganz interessant anhören. Der eine wurde vor Veröffentlichung aufgenommen, und strotzt vor Selbstzweifel ("Ist es gut, was wir hier gemacht haben?"), der andere wurde direkt nach einer ComicCon aufgenommen, das positive Feedback von dort lässt die Macher schon entspannter klingen. ;) Ich hab in beide ne Viertelstunde lang reingehört, man erfährt sehr viel, die Kommentare sind ihr Geld wert.
Und der Rest, der ist banal. Entfernte Szenen mit 5 Minuten Laufzeit, einige kleine Clips mit knapp 4 Minuten Laufzeit (z.B. Homer als Ankündiger für American Idol) und mehrere Teaser/Trailer für den Film, die 7 Minuten laufen, und doch ganz lustig geraten sind.
Bis auf die Audiokommentare gibt es also fast nix, und das ist richtig schade.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 17.10.12 um 20:45
Story:
Durfte "X-Men 3" noch 210 Millionen Dollar kosten, waren es bei "X-Men Origins: Wolverine" nur noch 150 Millionen Dollar. Klingt immer noch nach viel, ist aber ein Viertel weniger. Irgendwo muss das Geld eingespart werden - die entscheidende Frage ist, an welcher Stelle?
Bei den Schauspielern? Nein, hier sind keine Defizite zu bermerken. Hugh Jackmann mimmt erneut den Wolverine, routiniert-gut wie zuvor bereits in den X-Men-Filmen. Im Bonusmaterial erfährt man, wie er sich für die Rolle körperlich aufgebaut hat, und dass ihm der Charakter viel bedeutet. Auch die anderen Schauspieler machen ihre Jobs gut und wirken überzeugend.
Dann wurde bestimmt bei der Story eingespart, oder? Erstaunlicherweise nein, die Erzählung über die Ursprünge von Wolverine wirkt frisch und gut durchdacht. Man nimmt sich in der ersten Hälfte auch die notwendige Zeit, um die Geschichte zu entwickeln, auch in langsamen Szenen. Das Verhältnis zu Sabertooth (gespielt vom wunderbaren Liev Schreiber) ist ein interessanter Aspekt, der so in die Geschichte einfließen konnte. Zudem werden die Ursprünge von Wolverine in sehr guter Harmonie zu den bereits gezeigten Bildern (Flashbacks) der ersten X-Men-Filmen gezeigt - die Fans wissen diese Kontinuität zu schätzen.
Dritter Kostenpunkt: die Special Effects. Hat man hier den Rotstift angesetzt? Leider ja. Viele der Spezial-Effekte wirken billig und können qualitativ nicht mit den ersten X-Men-Filmen mithalten.
Alles in allem war ich von diesem X-Men-Film aber positiv überascht. Ich hatte mit deutlich schlechteren schauspielerischen Leistungen gerechnet, oder mit einer deutlich schwächeren Story - beides ist nicht eingetreten. "X-Men Origins: Wolverine" ist zwar nicht herausragend, aber sehr, sehr gut.
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton schafft immerhin DTS 5.1. Beide Tonspuren überzeugen mit ihrer räumlichen Abmischung, die Action-Szenen hauen so richtig schön rein. Die deutsche Synchro klingt hierbei nur unwesentlich schlechter. Einen leichten Abzug muss ich für den Basseinsatz geben. Mit meinen typischen Settings, mit der ich immer Filme höre, neigte der Subwoofer zum Übersteuern. Weniger war in dem Fall mehr, nach dem Zurücknehmen des Bass war das Klangerlebnis wieder sehr gut. Deutsche und englische Tonspur erhalten beide 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist kontrast- und detailreich, und gefällt in vielen Lebenslagen. Dennoch gibt es häufig einen Halo-Effekt bei schnellen Bewegungen, und hin und wieder sogar ein Nachziehen. Zum perfekten Bild fehlt also ein Stückchen, zur Topnote reicht es so leider nicht.
Extras:
Das Bonusmaterial bietet zwei Audiokommentare, einmal vom Regisseur, und ein zweiter von den Produzenten. Fünf weitere Bild-in-Bild-Tracks stehen zur Aktivierung bereit. Zwei PiPs bieten Texttafeln, Nummer drei nennt sich "Director's Chair" und bietet einen zweiten Video-Stream mit Informationen des Regisseurs an. Nummer vier nutzt ebenfalls einen zweiten Video-Stream zur Darstellung von PreVis-Filmchen (Pre-Visualisation) parallel zum Filmgeschehen. Der letzte PiP erlaubt unter Nutzung des Internets einen "IMDB Live Lookup", also ein Stöbern in den IMDB-Profilen der Darsteller.
Fünf weitere Features mit einer Gesamtlaufzeit von 94 Minuten zeigen einen Blick hinter die Kulissen, und gehen auf die Mutanten des X-Men-Universums ein. Den Abschluss bilden eine Handvoll Entfernter/Erweiterter Szenen, die mit einem zuschaltbaren Kommentar des Regisseurs 12 Minuten laufen.
Das Bonusmaterial ist umfangreich, bis auf eine kleine Ausnahme in HD verfügbar, bietet zwei Audiokommentare, weitere PiP-Tracks - das reicht locker zur Bestnote.
Durfte "X-Men 3" noch 210 Millionen Dollar kosten, waren es bei "X-Men Origins: Wolverine" nur noch 150 Millionen Dollar. Klingt immer noch nach viel, ist aber ein Viertel weniger. Irgendwo muss das Geld eingespart werden - die entscheidende Frage ist, an welcher Stelle?
Bei den Schauspielern? Nein, hier sind keine Defizite zu bermerken. Hugh Jackmann mimmt erneut den Wolverine, routiniert-gut wie zuvor bereits in den X-Men-Filmen. Im Bonusmaterial erfährt man, wie er sich für die Rolle körperlich aufgebaut hat, und dass ihm der Charakter viel bedeutet. Auch die anderen Schauspieler machen ihre Jobs gut und wirken überzeugend.
Dann wurde bestimmt bei der Story eingespart, oder? Erstaunlicherweise nein, die Erzählung über die Ursprünge von Wolverine wirkt frisch und gut durchdacht. Man nimmt sich in der ersten Hälfte auch die notwendige Zeit, um die Geschichte zu entwickeln, auch in langsamen Szenen. Das Verhältnis zu Sabertooth (gespielt vom wunderbaren Liev Schreiber) ist ein interessanter Aspekt, der so in die Geschichte einfließen konnte. Zudem werden die Ursprünge von Wolverine in sehr guter Harmonie zu den bereits gezeigten Bildern (Flashbacks) der ersten X-Men-Filmen gezeigt - die Fans wissen diese Kontinuität zu schätzen.
Dritter Kostenpunkt: die Special Effects. Hat man hier den Rotstift angesetzt? Leider ja. Viele der Spezial-Effekte wirken billig und können qualitativ nicht mit den ersten X-Men-Filmen mithalten.
Alles in allem war ich von diesem X-Men-Film aber positiv überascht. Ich hatte mit deutlich schlechteren schauspielerischen Leistungen gerechnet, oder mit einer deutlich schwächeren Story - beides ist nicht eingetreten. "X-Men Origins: Wolverine" ist zwar nicht herausragend, aber sehr, sehr gut.
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton schafft immerhin DTS 5.1. Beide Tonspuren überzeugen mit ihrer räumlichen Abmischung, die Action-Szenen hauen so richtig schön rein. Die deutsche Synchro klingt hierbei nur unwesentlich schlechter. Einen leichten Abzug muss ich für den Basseinsatz geben. Mit meinen typischen Settings, mit der ich immer Filme höre, neigte der Subwoofer zum Übersteuern. Weniger war in dem Fall mehr, nach dem Zurücknehmen des Bass war das Klangerlebnis wieder sehr gut. Deutsche und englische Tonspur erhalten beide 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist kontrast- und detailreich, und gefällt in vielen Lebenslagen. Dennoch gibt es häufig einen Halo-Effekt bei schnellen Bewegungen, und hin und wieder sogar ein Nachziehen. Zum perfekten Bild fehlt also ein Stückchen, zur Topnote reicht es so leider nicht.
Extras:
Das Bonusmaterial bietet zwei Audiokommentare, einmal vom Regisseur, und ein zweiter von den Produzenten. Fünf weitere Bild-in-Bild-Tracks stehen zur Aktivierung bereit. Zwei PiPs bieten Texttafeln, Nummer drei nennt sich "Director's Chair" und bietet einen zweiten Video-Stream mit Informationen des Regisseurs an. Nummer vier nutzt ebenfalls einen zweiten Video-Stream zur Darstellung von PreVis-Filmchen (Pre-Visualisation) parallel zum Filmgeschehen. Der letzte PiP erlaubt unter Nutzung des Internets einen "IMDB Live Lookup", also ein Stöbern in den IMDB-Profilen der Darsteller.
Fünf weitere Features mit einer Gesamtlaufzeit von 94 Minuten zeigen einen Blick hinter die Kulissen, und gehen auf die Mutanten des X-Men-Universums ein. Den Abschluss bilden eine Handvoll Entfernter/Erweiterter Szenen, die mit einem zuschaltbaren Kommentar des Regisseurs 12 Minuten laufen.
Das Bonusmaterial ist umfangreich, bis auf eine kleine Ausnahme in HD verfügbar, bietet zwei Audiokommentare, weitere PiP-Tracks - das reicht locker zur Bestnote.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 13.10.12 um 23:41
Unterhaltung ("Story"):
Das Live-Konzert kommt auf zwei BluRays daher, die jeweils knapp über zwei Stunden Laufzeit bieten. Tiesto unterteilt sein Set in zwei Abschnitte, "Elements of Life" und "The Sound of Tiesto", wobei er nicht nur eigene Stücke spielt, sondern auch Lieder von anderen Künstlern (z.B. Starkillers oder Klaus Badelt).
Tiesto und sein Trupp haben eine ganz besondere Tour gestrickt, mit einer riesigen LED-Leinwand hinter seinem DJ-Pult, Hallenfeuerwerk und Wasser-, Wind- und Pyro-Effekten. Der Menge geht gut mit, haben sich doch 25.000 Fans in der Halle in Koppenhagen versammelt, um ihrem "DJ-Gott" zu huldigen.
Die Song-Auswahl ist durchschnittlich-okay, hat mich jetzt nicht soooo vom Hocker gehauen, aber vielleicht kenne ich dafür wirklich zu wenige von Tiestos Kreationen. "Elements of Life", "Dance4Life", "Traffic", "Love comes again" und "Adagio for Strings" waren die Songs, die ich aus dem Radio kenne - die kamen sehr gut rüber. Seine anderen Lieder, auch die Lieder der anderen Künstler, waren mir dann größtenteils unbekannt. Der Mix ist gut, die Songs gehen schön ineinander über, und Tiesto hat sichtlich Spaß an der Sache. Sogar zwei Gastsänger betreten im Lauf des Konzerts die Bühne, um ihre Lyrics live zu singen.
Stimmung - super, Songs - geht in Ordnung, das dickste Manko ist aber schlichtweg die Länge. Wer hockt sich schon vier Stunden hin, um sich das Konzert reinzuziehen? Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Ton:
Die BluRay bietet konzerttypisch zwei Tonspuren, einen lossless Surround-Track in DTS-HD MA 5.1, und einen Track in DolbyDigital 2.0. Der Surround-Track klingt klasse, man kann komplett in das Konzert eintauchen, von hinten hört man halb Konzert, halb Fans, von vorne und aus dem Center gut verständlich den Hauptanteil des Konzerts. Vereinzelt werden Effekte gezielt aus einer Richtung zugesteuert, der Hauptzweck des Surround-Tracks ist aber eindeutig das "mittendrin". Der Stereotrack klingt viel dezenter und leiser, und bietet aber auch nicht das Gefühl, "näher an der Bühne" zu sein wie bei herkömmlichen Konzert-BluRays. Ich habe nur probehalber ab und zu rübergeschalten, bei diesem elektronischen Konzert ist, im Vergleich zu "traditionellen" Konzerten, ganz klar der Surround-Track in jeder Lebenslage zu bevorzugen.
Bild:
Das Bildmaterial, das zur Erstellung der BluRay herangezogen wurde, stammt aus zwei Quellen. Zum einen wurden professionelle Kameras eingesetzt, auf der Bühne, vor der Bühne, und von oben. Zum anderen kamen auch Aufnahmen aus dem Zuschauerraum zum Einsatz, die sich in ihrer Qualität deutlich unterscheiden. So liefert das Profi-Material ein tolles HD-Bild, weitläufig fast ohne Grieseln oder Rauschen (das Übel einer jeden Konzertaufzeichnung), mit vielen Details, auch wenn das letzte Quäntchen bei extremen Nahaufnahmen fehlt. Das Material aus dem Zuschauerraum hat schon eher mit starkem Grieseln aufgrund der sehr dunklen Bildbereiche zu kämpfen, fängt aber die Stimmung bei den Zuschauern auch sehr schön ein. Einen leichten Abzug gibt es zudem noch für das gesamte Konzert, da die Kameraführung zwar gut ist, aber die einzelnen Sequenzen so schnell geschnitten sind, dass es nach längerem Zuschauen arg beschwerlich wird, dem bildlichen Geschehen zu folgen. Keinen Abzug hingegen gibt es für das interlaced Bildformat (1080i) - typische Streifen- oder Treppchenbildung war nie zu beobachten. In Summe ergibt das in dieser Kategorie 3.5 von 5 Punkten.
Extras:
Über die beiden Scheiben verteilt gibt es ein Behind-The-Scenes ("On the Road") mit knapp 26 Minuten, ein Musik-Video und eine Handvoll Trailer. Leider nicht besonders viel, aber das Behind-The-Scenes ist ganz interessant.
Das Live-Konzert kommt auf zwei BluRays daher, die jeweils knapp über zwei Stunden Laufzeit bieten. Tiesto unterteilt sein Set in zwei Abschnitte, "Elements of Life" und "The Sound of Tiesto", wobei er nicht nur eigene Stücke spielt, sondern auch Lieder von anderen Künstlern (z.B. Starkillers oder Klaus Badelt).
Tiesto und sein Trupp haben eine ganz besondere Tour gestrickt, mit einer riesigen LED-Leinwand hinter seinem DJ-Pult, Hallenfeuerwerk und Wasser-, Wind- und Pyro-Effekten. Der Menge geht gut mit, haben sich doch 25.000 Fans in der Halle in Koppenhagen versammelt, um ihrem "DJ-Gott" zu huldigen.
Die Song-Auswahl ist durchschnittlich-okay, hat mich jetzt nicht soooo vom Hocker gehauen, aber vielleicht kenne ich dafür wirklich zu wenige von Tiestos Kreationen. "Elements of Life", "Dance4Life", "Traffic", "Love comes again" und "Adagio for Strings" waren die Songs, die ich aus dem Radio kenne - die kamen sehr gut rüber. Seine anderen Lieder, auch die Lieder der anderen Künstler, waren mir dann größtenteils unbekannt. Der Mix ist gut, die Songs gehen schön ineinander über, und Tiesto hat sichtlich Spaß an der Sache. Sogar zwei Gastsänger betreten im Lauf des Konzerts die Bühne, um ihre Lyrics live zu singen.
Stimmung - super, Songs - geht in Ordnung, das dickste Manko ist aber schlichtweg die Länge. Wer hockt sich schon vier Stunden hin, um sich das Konzert reinzuziehen? Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Ton:
Die BluRay bietet konzerttypisch zwei Tonspuren, einen lossless Surround-Track in DTS-HD MA 5.1, und einen Track in DolbyDigital 2.0. Der Surround-Track klingt klasse, man kann komplett in das Konzert eintauchen, von hinten hört man halb Konzert, halb Fans, von vorne und aus dem Center gut verständlich den Hauptanteil des Konzerts. Vereinzelt werden Effekte gezielt aus einer Richtung zugesteuert, der Hauptzweck des Surround-Tracks ist aber eindeutig das "mittendrin". Der Stereotrack klingt viel dezenter und leiser, und bietet aber auch nicht das Gefühl, "näher an der Bühne" zu sein wie bei herkömmlichen Konzert-BluRays. Ich habe nur probehalber ab und zu rübergeschalten, bei diesem elektronischen Konzert ist, im Vergleich zu "traditionellen" Konzerten, ganz klar der Surround-Track in jeder Lebenslage zu bevorzugen.
Bild:
Das Bildmaterial, das zur Erstellung der BluRay herangezogen wurde, stammt aus zwei Quellen. Zum einen wurden professionelle Kameras eingesetzt, auf der Bühne, vor der Bühne, und von oben. Zum anderen kamen auch Aufnahmen aus dem Zuschauerraum zum Einsatz, die sich in ihrer Qualität deutlich unterscheiden. So liefert das Profi-Material ein tolles HD-Bild, weitläufig fast ohne Grieseln oder Rauschen (das Übel einer jeden Konzertaufzeichnung), mit vielen Details, auch wenn das letzte Quäntchen bei extremen Nahaufnahmen fehlt. Das Material aus dem Zuschauerraum hat schon eher mit starkem Grieseln aufgrund der sehr dunklen Bildbereiche zu kämpfen, fängt aber die Stimmung bei den Zuschauern auch sehr schön ein. Einen leichten Abzug gibt es zudem noch für das gesamte Konzert, da die Kameraführung zwar gut ist, aber die einzelnen Sequenzen so schnell geschnitten sind, dass es nach längerem Zuschauen arg beschwerlich wird, dem bildlichen Geschehen zu folgen. Keinen Abzug hingegen gibt es für das interlaced Bildformat (1080i) - typische Streifen- oder Treppchenbildung war nie zu beobachten. In Summe ergibt das in dieser Kategorie 3.5 von 5 Punkten.
Extras:
Über die beiden Scheiben verteilt gibt es ein Behind-The-Scenes ("On the Road") mit knapp 26 Minuten, ein Musik-Video und eine Handvoll Trailer. Leider nicht besonders viel, aber das Behind-The-Scenes ist ganz interessant.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 12.10.12 um 14:42
Story:
Aufgrund des massiven Fan-Supports erhielt der kreative Kopf hinter der viel zu früh abgesetzten TV-Serie "Firefly", Joss Whedon, von Universal die Chance, einen abschließenden Kinofilm zu machen. Dieser nimmt immerhin zwei der wirklich großen Handlungsbögen der TV-Serie auf, und bringt sie zu einem versöhnlichen Ende. Erzählstrang Nummer eins befasst sich mit dem hochbegabten, mysteriösen Mädel River. In einer geheimen medizinischen Einrichtung wurde an ihr "geforscht", so dass bisher nicht klar war, was der Zweck dieser Experimente ist - hierzu erhalten wir in "Serenity" eine gute Begründung nachgereicht. Handlungsbogen Nummer zwei sind die furchterregenden Reaver, von denen wir in der TV-Serie nur Fragmente gesehen haben. Die Reaver sind ehemalige Siedler, die zu nahe am Rande des Universums gelebt haben, und darüber ihren Verstand verloren haben - sie haben sich zu wilden, mordenden, blutrünstigen, selbstverstümmelnden Menschen entwickelt. Das ist zumindest die offizielle, von der Regierung verbreitete Version... in "Serenity" erfahren wir, was wirklich hinter den Reavern steckt.
Soviel zu den Plotteilen, die konkret aus der TV-Serie aufgegriffen werden. Natürlich wird der Film so erzählt, dass auch Zuschauer den Streifen genießen können, wenn sie die Serie nicht gesehen haben. In dem Fall handelt es sich bei "Serenity" nur um einen "guten" SciFi-Film - es wird immerhin versucht, in knapp 118 Minuten ein ganzes Universum einzuführen! Oder anderst gesagt: für sich alleine gesehen funktioniert "Serenity" auch, aber weitaus weniger gut wie im Kontext mit "Firefly" zusammen.
Die Schauspieler machen ihren Job gut, große Namen sind keine mit an Bord, aber allen macht die Arbeit im Breitbild sichtlich Spaß. Die Kulissen sind gut gelungen, sie mussten komplett neu aufgebaut werden, da nach der Absetzung der Serie das erste Set abgerissen wurde. Joss Whedon erzählt seinen Geschichte, und nimmt - verständlicherweise - keine Rücksicht auf seine Hauptcast. Wer leben wird, oder wer das Ende des Films nicht erleben wird, zeigt sich erst kurz vor Schluss. Soviel sie verraten: von den neuen Hauptdarstellern schaffen es nur sieben bis in die letzten Minuten.
"Serenity" bietet einen halbwegs tröstenden Abschluss der genialen TV-Serie, und hätte hierfür eigentlich per se fünf Punkte verdient. Doch hier und da wirkt der Streifen und/oder die Story unrund, mit etwas Feingefühl wäre mehr drin gewesen. "Serenity" wäre als TV-Doppelfolge eine der besten Episoden gewesen, als Kinofilm reicht es nur zu 4,5 von 5 Punkten.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro schafft es immerhin auf DTS 5.1. Die englische Tonspur klingt sehr gut, mit tollen Surround-Effekten (krachende Kugeln aus allen Richtungen, die Verfolgungsjagd mit dem Mule), einem breiten Klangspektrum und gut verständlichen Dialogen aus dem Center. Der deutsche Ton steht dem nur in wenig nach, das Klangvolumen ist ausgezeichnet, auch die Übersetzung ist vergleichsweise besser gelungen als noch bei der TV-Serie, Wortwitz und Anspielungen bleiben deutlich besser erhalten, obgleich der Film hier dünner wirkt als noch die TV-Serie. Sowohl englische als auch deutsche Tonspur erhalten 4.5 von 5 Punkten - das macht die Schnittbildung einfach. ;)
Bild:
Bildlich kann der Streifen leider nicht in der Top-Liga mitspielen, dennoch ist die Qualität des HD-Bildes gut bis sehr gut. Details sind in Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen, und das hochaufgelöste Modell des Raumschiffs wirkt im Film noch imposanter als in der TV-Serie. Der Stil allgemein unterscheidet sich deutlich von der TV-Vorlage: so wirken viele Szenen düster und karger beleuchtet, wodurch immer mal wieder ein unschönes Rauschen bzw. Filmkorn auffällt. Die Außenszenen hingegen (vor allem der Heist zu Beginn des Films) schließt aber direkt an die Fargestaltung der TV-Serie an, und schaut sehr schick aus. In Summe kommt der Film in diesem Kapitel auf die gleiche Punktzahl wie auch die TV-Serie - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Extras:
Bonustec hnisch wurde hier RICHTIG geklotzt. Aber schön der Reihe nach… es stehen zwei Audiokommentare zur Verfügung, einer nur mit Joss Whedon, und ein zweiter mit Joss Whedon und vier Mitgliedern der Cast. Der zweite Kommentar liegt aber nicht nur als AUDIO-Kommentar bei, sondern auch noch als VIDEO-Kommentar, also als Bild-in-Bild-Feature (PiP), das parallel während des gesamten Films läuft (abrufbar über U-Control). Das etwas umständlich zu bedienende U-Control bietet noch mehr. So gibt es in einem zweiten Modus einblendbare Texttafeln, in einem dritten Modus eine digitale Settour durch das Raumschiff, und ein vierter Modus spielt kleine Behind-The-Scenes-Clips als PiP ein. Inhaltlich interessant und technisch gut umgesetzt. U-Control abgehakt, wollen wir mal weiterschauen. Eine Datenbank mit Texttafeln lädt zum Informations-Surfen ein. Entfernte Szenen (14 Minuten, mit Kommentar), vier erweiterte Szenen (6 Minuten) und Outtakes (6 Minuten) stehen zum Abruf bereit. Sieben weitere Features bieten in einer knappen Stunde Laufzeit viele interessante Informationen rund um den Dreh des Films an. Zu guter Letzt finden sich auch noch die "R. Tam Sessions" auf der BluRay - kleine, virale Marketing-Filmchen, die im Vorfeld im Internet verbreitet wurden, um das Interesse an "Serenity" zu entfachen (Laufzeit 8 Minuten). Der Umfang ist beachtlich, und inhaltlich wird dem Bonus-Fan auch etwas geboten. Diesmal hat mich vor allem der U-Control-Umfang überzeugt. Obwohl das ganze Material nur in SD vorliegt, vergebe ich trotzdem 4.5 von 5 Punkten.
Aufgrund des massiven Fan-Supports erhielt der kreative Kopf hinter der viel zu früh abgesetzten TV-Serie "Firefly", Joss Whedon, von Universal die Chance, einen abschließenden Kinofilm zu machen. Dieser nimmt immerhin zwei der wirklich großen Handlungsbögen der TV-Serie auf, und bringt sie zu einem versöhnlichen Ende. Erzählstrang Nummer eins befasst sich mit dem hochbegabten, mysteriösen Mädel River. In einer geheimen medizinischen Einrichtung wurde an ihr "geforscht", so dass bisher nicht klar war, was der Zweck dieser Experimente ist - hierzu erhalten wir in "Serenity" eine gute Begründung nachgereicht. Handlungsbogen Nummer zwei sind die furchterregenden Reaver, von denen wir in der TV-Serie nur Fragmente gesehen haben. Die Reaver sind ehemalige Siedler, die zu nahe am Rande des Universums gelebt haben, und darüber ihren Verstand verloren haben - sie haben sich zu wilden, mordenden, blutrünstigen, selbstverstümmelnden Menschen entwickelt. Das ist zumindest die offizielle, von der Regierung verbreitete Version... in "Serenity" erfahren wir, was wirklich hinter den Reavern steckt.
Soviel zu den Plotteilen, die konkret aus der TV-Serie aufgegriffen werden. Natürlich wird der Film so erzählt, dass auch Zuschauer den Streifen genießen können, wenn sie die Serie nicht gesehen haben. In dem Fall handelt es sich bei "Serenity" nur um einen "guten" SciFi-Film - es wird immerhin versucht, in knapp 118 Minuten ein ganzes Universum einzuführen! Oder anderst gesagt: für sich alleine gesehen funktioniert "Serenity" auch, aber weitaus weniger gut wie im Kontext mit "Firefly" zusammen.
Die Schauspieler machen ihren Job gut, große Namen sind keine mit an Bord, aber allen macht die Arbeit im Breitbild sichtlich Spaß. Die Kulissen sind gut gelungen, sie mussten komplett neu aufgebaut werden, da nach der Absetzung der Serie das erste Set abgerissen wurde. Joss Whedon erzählt seinen Geschichte, und nimmt - verständlicherweise - keine Rücksicht auf seine Hauptcast. Wer leben wird, oder wer das Ende des Films nicht erleben wird, zeigt sich erst kurz vor Schluss. Soviel sie verraten: von den neuen Hauptdarstellern schaffen es nur sieben bis in die letzten Minuten.
"Serenity" bietet einen halbwegs tröstenden Abschluss der genialen TV-Serie, und hätte hierfür eigentlich per se fünf Punkte verdient. Doch hier und da wirkt der Streifen und/oder die Story unrund, mit etwas Feingefühl wäre mehr drin gewesen. "Serenity" wäre als TV-Doppelfolge eine der besten Episoden gewesen, als Kinofilm reicht es nur zu 4,5 von 5 Punkten.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro schafft es immerhin auf DTS 5.1. Die englische Tonspur klingt sehr gut, mit tollen Surround-Effekten (krachende Kugeln aus allen Richtungen, die Verfolgungsjagd mit dem Mule), einem breiten Klangspektrum und gut verständlichen Dialogen aus dem Center. Der deutsche Ton steht dem nur in wenig nach, das Klangvolumen ist ausgezeichnet, auch die Übersetzung ist vergleichsweise besser gelungen als noch bei der TV-Serie, Wortwitz und Anspielungen bleiben deutlich besser erhalten, obgleich der Film hier dünner wirkt als noch die TV-Serie. Sowohl englische als auch deutsche Tonspur erhalten 4.5 von 5 Punkten - das macht die Schnittbildung einfach. ;)
Bild:
Bildlich kann der Streifen leider nicht in der Top-Liga mitspielen, dennoch ist die Qualität des HD-Bildes gut bis sehr gut. Details sind in Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen, und das hochaufgelöste Modell des Raumschiffs wirkt im Film noch imposanter als in der TV-Serie. Der Stil allgemein unterscheidet sich deutlich von der TV-Vorlage: so wirken viele Szenen düster und karger beleuchtet, wodurch immer mal wieder ein unschönes Rauschen bzw. Filmkorn auffällt. Die Außenszenen hingegen (vor allem der Heist zu Beginn des Films) schließt aber direkt an die Fargestaltung der TV-Serie an, und schaut sehr schick aus. In Summe kommt der Film in diesem Kapitel auf die gleiche Punktzahl wie auch die TV-Serie - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Extras:
Bonustec hnisch wurde hier RICHTIG geklotzt. Aber schön der Reihe nach… es stehen zwei Audiokommentare zur Verfügung, einer nur mit Joss Whedon, und ein zweiter mit Joss Whedon und vier Mitgliedern der Cast. Der zweite Kommentar liegt aber nicht nur als AUDIO-Kommentar bei, sondern auch noch als VIDEO-Kommentar, also als Bild-in-Bild-Feature (PiP), das parallel während des gesamten Films läuft (abrufbar über U-Control). Das etwas umständlich zu bedienende U-Control bietet noch mehr. So gibt es in einem zweiten Modus einblendbare Texttafeln, in einem dritten Modus eine digitale Settour durch das Raumschiff, und ein vierter Modus spielt kleine Behind-The-Scenes-Clips als PiP ein. Inhaltlich interessant und technisch gut umgesetzt. U-Control abgehakt, wollen wir mal weiterschauen. Eine Datenbank mit Texttafeln lädt zum Informations-Surfen ein. Entfernte Szenen (14 Minuten, mit Kommentar), vier erweiterte Szenen (6 Minuten) und Outtakes (6 Minuten) stehen zum Abruf bereit. Sieben weitere Features bieten in einer knappen Stunde Laufzeit viele interessante Informationen rund um den Dreh des Films an. Zu guter Letzt finden sich auch noch die "R. Tam Sessions" auf der BluRay - kleine, virale Marketing-Filmchen, die im Vorfeld im Internet verbreitet wurden, um das Interesse an "Serenity" zu entfachen (Laufzeit 8 Minuten). Der Umfang ist beachtlich, und inhaltlich wird dem Bonus-Fan auch etwas geboten. Diesmal hat mich vor allem der U-Control-Umfang überzeugt. Obwohl das ganze Material nur in SD vorliegt, vergebe ich trotzdem 4.5 von 5 Punkten.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 11.10.12 um 00:16
Story:
Die Serie umfasst in ihrer ersten und einzigen Staffel 14 Episoden. Der Pilot hat die doppelte Lauflänge, und stellt die Charaktere sowie die "Serenity", einen Raumtransporter der Firefly-Klasse, vor. Die folgenden 13 Episoden funktionieren alle für sich alleine gesehen, doch zeichnet sich hier und da bereits der Beginn eines übergreifenden Handlungsbogens ab. Die gesamte Crew der Serenity besteht aus neun Köpfen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: der Captain und seine erste Offizierin, ihr Ehemann der Pilot, die Ingenieurin und der vor Waffen strotzende Söldner bilden die Kernmannschaft. Hinzu kommen eine Companion (in einer Gilde zusammengeschlossene Kurtisanen) sowie in Episode eins ein Prediger, und ein Geschwisterpaar, er Arzt, sie hochbegabt, und beide auf der Flucht. Diese neun Charaktere arbeiten, leiden, lieben und (über)leben gemeinsam auf dem kleinen Frachter, der am Rande des zivilisierten Universums, in den Grenzregionen, von Planet zu Planet fliegt. Mal verdient sich die Crew mit legaler Arbeit, mal mit einem illegalen Nebenjob - hauptsache, es kommt was zum Essen auf den Tisch. Die Charaktere harmonieren wunderbar zusammen, die Dialoge sind geschliffen, was zu vielen wunderbaren Szenen führt, doch zählen hier die zwischenmenschlichen Beziehungen, nicht die Comedy. Firefly ist eine tolle Charakterstudie, die nebenbei eine tolle SciFi-Geschichte erzählt. Ohne Aliens, nur mit Menschen, "Wild West" im Weltall, mit Revolver und Pferden, es funktioniert besser als sich die Beschreibung liest.
Leider wurde die Serie nach nur einer Staffel abgesetzt, doch erhob sie sich auf DVD und Fanconventions verdienterweise zum "Kult". Rund um die Welt fruchtete Firefly, und viele Fans nennen sich stolz "Browncoats".
Von einem "perfekten Start" zu sprechen, und fünf Punkte im Kapitel Story zu vergeben, wäre vermessen - das schafft Firefly nicht, wie jede erste Staffel einer neuen Serie gibt es auch ein paar schwächere Episoden. Doch die Ansätze sind da, mit vielen genialen WTF-Momenten. Die Serie hätte etwas ganz Großes werden könnne, sofern die Verantwortlichen genug Geduld an den Tag gelegt hätten. So bleibt jedem "Browncoat" nur, die Geschichte der Firefly weiterzuerzählen, die Werbetrommel zu rühren, und andere auf diese tolle Serie aufmerksam zu machen.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und kann über weite Teile der Serie sehr überzeugen. Die räumliche Abmischung ist gut bis sehr gut, Dialoge erklingen klar und verständlich. Die deutsche Synchro hat es in DTS 5.1 auf die Scheiben geschafft, und bietet ein bisschen weniger Wums als der englische Ton. Die Spur klingt deutlich mehr nach Studioaufnahme, wohingegen die englische natürlicher wirkt. Die Synchronisation ist gut gelungen, an der einen oder anderen Ecke hätte man noch mehr feilen können, teilweise geht der Humor oder auch die Bissigkeit des Originals ein wenig verloren. Für eine TV-Produktion wird hier sehr gute Qualität geboten. Der englische Ton schafft 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 3.5 von 5 Punkten, ergibt im Schnitt 4 Punkte. An dieser Stelle sei besonders auf den Punkt Audioeffekte-im-Weltraum hingewiesen: Firefly ist die einzige mit bekannte Serie, die realistisch-konsequent auf die Nutzung von Audioeffekten im Weltraum (Explosionen, Antriebsgeräusche, etc.) verzichtet. Stattdessen werden Violin-Solos eingespielt, die wunderbar zur Szenerie passen. Gewöhnungsbedürftig, aber genial umgesetzt.
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und macht direkt vom Start weg gut Spaß. Im Vergleich zur DVD sieht man eine deutliche Qualitätssteigerung, die Schärfe ist phänomenal gut, und Details treten wunderbar in Erscheinung. Das letzte Quäntchen Qualität fehlt aber, so sind z.B. in Nahaufnahmen nie Hautporen zu erkennen. Panorama-Aufnahmen in der freien Natur, Innenaufnahmen in der Serenity und die CGI-Aufnahmen im Weltraum folgen, auch wenn sie verschiedener nicht sein könnten, einem gemeinsamen Stil. Manchmal erreicht das Bild sensationelle 5 Punkte, fällt aber auch immer mal wieder auf 3 Punkte zurück, wenn sich z.B. in dunklen Szenen ein sichtbares Rauschen einstellt. Ich denke nicht, dass dieses "weniger gute" Material ein bewusstes Stilmittel darstellt (siehe Battlestar Galactica), sondern eher dem Rahmen als TV-Aufzeichnung zuzurechnen ist. Im Schnitt schafft die Box gute 4 Punkte, kein Vergleich zu einer aktuellen Kino-Produktion, aber für eine TV-Produktion sehr gut.
Extras:
Zu den 14 Episoden liegt bei 8 ein Audio-Kommentar bei - Respekt! Das restliche Bonusmaterial liegt in SD vor, und besteht aus einem Making-Of (29 Minuten), vier Deleted Scenes (13 Minuten), vier weiteren Featurettes (13 Minuten) und einem Gag-Reel mit 3 Minuten Laufzeit. Neu auf der BluRay, im Vergleich zur DVD, ist ein 24minütiger Round Table, bei dem sich Joss Whedon zusammen mit drei der Hauptdarsteller zurück erinnert an "Firefly", und das sogar in HD.
Inhaltlich ganz interessant, hätte sich der geneigte Firefly-Fan doch mehr gewünscht - aber vermutlich war ob der kurzen Produktionszeit der Serie einfach nicht mehr drin. So muss man haushalten mit dem, was da ist. Vor allem die Audiokommentare reißen den Schnitt auf gute vier Punkte hoch.
Die Serie umfasst in ihrer ersten und einzigen Staffel 14 Episoden. Der Pilot hat die doppelte Lauflänge, und stellt die Charaktere sowie die "Serenity", einen Raumtransporter der Firefly-Klasse, vor. Die folgenden 13 Episoden funktionieren alle für sich alleine gesehen, doch zeichnet sich hier und da bereits der Beginn eines übergreifenden Handlungsbogens ab. Die gesamte Crew der Serenity besteht aus neun Köpfen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: der Captain und seine erste Offizierin, ihr Ehemann der Pilot, die Ingenieurin und der vor Waffen strotzende Söldner bilden die Kernmannschaft. Hinzu kommen eine Companion (in einer Gilde zusammengeschlossene Kurtisanen) sowie in Episode eins ein Prediger, und ein Geschwisterpaar, er Arzt, sie hochbegabt, und beide auf der Flucht. Diese neun Charaktere arbeiten, leiden, lieben und (über)leben gemeinsam auf dem kleinen Frachter, der am Rande des zivilisierten Universums, in den Grenzregionen, von Planet zu Planet fliegt. Mal verdient sich die Crew mit legaler Arbeit, mal mit einem illegalen Nebenjob - hauptsache, es kommt was zum Essen auf den Tisch. Die Charaktere harmonieren wunderbar zusammen, die Dialoge sind geschliffen, was zu vielen wunderbaren Szenen führt, doch zählen hier die zwischenmenschlichen Beziehungen, nicht die Comedy. Firefly ist eine tolle Charakterstudie, die nebenbei eine tolle SciFi-Geschichte erzählt. Ohne Aliens, nur mit Menschen, "Wild West" im Weltall, mit Revolver und Pferden, es funktioniert besser als sich die Beschreibung liest.
Leider wurde die Serie nach nur einer Staffel abgesetzt, doch erhob sie sich auf DVD und Fanconventions verdienterweise zum "Kult". Rund um die Welt fruchtete Firefly, und viele Fans nennen sich stolz "Browncoats".
Von einem "perfekten Start" zu sprechen, und fünf Punkte im Kapitel Story zu vergeben, wäre vermessen - das schafft Firefly nicht, wie jede erste Staffel einer neuen Serie gibt es auch ein paar schwächere Episoden. Doch die Ansätze sind da, mit vielen genialen WTF-Momenten. Die Serie hätte etwas ganz Großes werden könnne, sofern die Verantwortlichen genug Geduld an den Tag gelegt hätten. So bleibt jedem "Browncoat" nur, die Geschichte der Firefly weiterzuerzählen, die Werbetrommel zu rühren, und andere auf diese tolle Serie aufmerksam zu machen.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und kann über weite Teile der Serie sehr überzeugen. Die räumliche Abmischung ist gut bis sehr gut, Dialoge erklingen klar und verständlich. Die deutsche Synchro hat es in DTS 5.1 auf die Scheiben geschafft, und bietet ein bisschen weniger Wums als der englische Ton. Die Spur klingt deutlich mehr nach Studioaufnahme, wohingegen die englische natürlicher wirkt. Die Synchronisation ist gut gelungen, an der einen oder anderen Ecke hätte man noch mehr feilen können, teilweise geht der Humor oder auch die Bissigkeit des Originals ein wenig verloren. Für eine TV-Produktion wird hier sehr gute Qualität geboten. Der englische Ton schafft 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 3.5 von 5 Punkten, ergibt im Schnitt 4 Punkte. An dieser Stelle sei besonders auf den Punkt Audioeffekte-im-Weltraum hingewiesen: Firefly ist die einzige mit bekannte Serie, die realistisch-konsequent auf die Nutzung von Audioeffekten im Weltraum (Explosionen, Antriebsgeräusche, etc.) verzichtet. Stattdessen werden Violin-Solos eingespielt, die wunderbar zur Szenerie passen. Gewöhnungsbedürftig, aber genial umgesetzt.
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und macht direkt vom Start weg gut Spaß. Im Vergleich zur DVD sieht man eine deutliche Qualitätssteigerung, die Schärfe ist phänomenal gut, und Details treten wunderbar in Erscheinung. Das letzte Quäntchen Qualität fehlt aber, so sind z.B. in Nahaufnahmen nie Hautporen zu erkennen. Panorama-Aufnahmen in der freien Natur, Innenaufnahmen in der Serenity und die CGI-Aufnahmen im Weltraum folgen, auch wenn sie verschiedener nicht sein könnten, einem gemeinsamen Stil. Manchmal erreicht das Bild sensationelle 5 Punkte, fällt aber auch immer mal wieder auf 3 Punkte zurück, wenn sich z.B. in dunklen Szenen ein sichtbares Rauschen einstellt. Ich denke nicht, dass dieses "weniger gute" Material ein bewusstes Stilmittel darstellt (siehe Battlestar Galactica), sondern eher dem Rahmen als TV-Aufzeichnung zuzurechnen ist. Im Schnitt schafft die Box gute 4 Punkte, kein Vergleich zu einer aktuellen Kino-Produktion, aber für eine TV-Produktion sehr gut.
Extras:
Zu den 14 Episoden liegt bei 8 ein Audio-Kommentar bei - Respekt! Das restliche Bonusmaterial liegt in SD vor, und besteht aus einem Making-Of (29 Minuten), vier Deleted Scenes (13 Minuten), vier weiteren Featurettes (13 Minuten) und einem Gag-Reel mit 3 Minuten Laufzeit. Neu auf der BluRay, im Vergleich zur DVD, ist ein 24minütiger Round Table, bei dem sich Joss Whedon zusammen mit drei der Hauptdarsteller zurück erinnert an "Firefly", und das sogar in HD.
Inhaltlich ganz interessant, hätte sich der geneigte Firefly-Fan doch mehr gewünscht - aber vermutlich war ob der kurzen Produktionszeit der Serie einfach nicht mehr drin. So muss man haushalten mit dem, was da ist. Vor allem die Audiokommentare reißen den Schnitt auf gute vier Punkte hoch.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 09.10.12 um 20:26
Story:
Staffel eins der preisgekröhnten und bereits in viele Länder verkauften Serie rund um Sherlock Holmes in unserer gegenwärtigen Zeit umfasst drei Episoden. "Nur drei?" mag sich der eine oder andere fragen. Ja, so ist es, aber diese drei Episoden haben es in sich!
Jede Folge läuft 90 Minuten, also doppelte TV-Serien-Länge, und liegt somit auf Spielfilm-Niveau. Die Macher Gatiss und Moffat (beides kreative Köpfe aus dem Umfeld der TV-Serie "Doctor Who") kennen sich sehr gut im Original-Material von Sir Arthur Conan Doyle aus, so fliessen viele nette Anektdoten aus den Büchern geschickt in die Verfilmung ein, locker in die Gegenwart transferiert. Beispiel gefällig? In der TV-Serie deduziert Holmes einige Fakten über Watsons Privatleben, basierend auf seinem Handy - in den Büchern war es seine Taschenuhr. Oder auch: das erste Holmes-Buch aus dem Jahre 1887 lautet "Eine Studie in Scharlachrot" (engl. "A Study in Scarlet"), und handelt von einem Kutschenfahrer, der gezielt Personen durch die Selbst-Einnahme einer Pille tötet, selber aber tödlich an einem Aneurysma erkrankt ist. Ganz nebenbei lernen sich Holmes und Watson in diesem Buch kennen, und ziehen zusammen in die Baker Street 221B. Die erste Episode von "Sherlock" trägt den bedeutungsvollen Titel "Eine Studie in Pink" (engl. "A Study in Pink"), auch hier lernen sich Holmes und Watson kennen und beziehen das Apartment unter genannter Adresse. Zum Täter und seinem Profil... ich will nix verraten, nur soviel: die Parallelen zum 120 Jahre alten Original sind nicht zu übersehen, und erfrischend in die Gegenwart übernommen. Viele weitere Anekdoten (wie das "drei-Pfeifen-Problem" respektive das "drei-Nikotinpflaster-Problem" ) warten darauf, vom Zuschauer entdeckt zu werden. ;)
Die drei Geschichten überzeugen sehr gut, wobei Episode zwei ("Der blinde Banker", engl. "The Blind Banker") eher etwas durchhängt, die dritte Episode hingegen ("Das große Spiel", engl. "The Great Game") einen fantastischen Abschluss bildet, mit einem tollen Moriarty, und einem dicken Cliffhanger.
Die Schauspieler sind toll, bis hin zu den Nebendarstellern. Die Spannung ist da, die Comedy ist da, die Dialoge sind super. Episode eins und drei erhalten die vollen fünf Punkte, die zweite Folge kommt auf drei von fünf Punkte, was zu einem Schnitt von knapp über vier Punkten führt.
Ton:
Beide Tonspuren, die deutsche und die englische, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Das klingt auf dem Papier schonmal nicht schlecht, und kann auch beim Reinhören überzeugen. Dialoge kommen klar und deutlich aus dem Center, beide Sprachfassungen wissen zu gefallen. Der englische O-Ton macht unglaublich viel Spaß, aber auch die deutsche Synchro enttäuscht nicht: die gelungene Übersetzung und angenehme Stimmen haben mir schon bei der TV-Ausstrahlung zugesagt. Surround-Effekte finden gezielt ihre Anwendung, und der Soundtrack erzeugt eine schöne Stimmung, in der man die Episoden genießen kann. Nicht lange fackeln - volle Punktzahl. :)
Bild:
Das Bild liegt durchgängig im 16:9-Vollbild vor, und macht richtig viel Spaß. Feine Details wie Haare und Poren sind bei Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen - eigentlich ist das Bild in allen Lebenslagen überzeugend, qualitativ und inhaltlich. Die Komposition der Kameraaufnahmen ist stilistisch perfekt, mit der Konzentration auf das Wesentliche, manchmal aber auch ein wenig "off", was den Zuschauer in die Rolle eines "Beobachters" versetzt. Kurzum: einfach schöne Bilder, in beachtlicher Qualität.
Ganz selten trübt mal ein Moiree, ein Nachziehen oder ein Halo die Freude am Visuellen, angesichts des interpolierten Bilds (1080i) hatte ich aber mit deutlich mehr dieser Berechnungsartefakte gerechnet. Für eine TV-Produktion respektabel, zur Topnote reicht es aber knapp nicht.
Extras:
Auf den zwei BluRays finden sich neben den drei Episoden noch zwei Audiokommentare zu Episode eins und drei, die auch ganz interessant sind, leider aber nicht über englische, geschweige denn deutsche Untertitel verfügen. Mit ins Bonusmaterial gepackt wurde zudem noch der 55minütige "erste Schuss" von "A Study in Pink". Gatiss und Moffat hatten diesen "Piloten" drehen dürfen, um dem Studio ihre Idee eines Holmes-Revamps schmackhaft zu machen. Nun ja, es hat der BBC so gut gefallen, dass sie drei 90-Minüter bestellt haben. "A Study in Pink" wurde neu geschrieben, mit einigen Übernahmen bei den Schauspielern und den Dialogen, aber auch mit neuen Elemente um die 30 weiteren Minuten aufzufüllen. Der "Pilot" hat insofern einen ganz besonderen Stellenwert, da man hier sehr gut sehen kann, was im ersten Anlauf nicht funktioniert hat, im zweiten (also der tatsächlichen Episode) dann aber wunderbar rund wirkt. Nettes Detail: der Pilot liegt ebenfalls in HD vor, aber nur in Englisch, zudem auch ohne Untertitel. Ein Making-Of von 33 Minuten (ebenfalls in HD) bildet den Abschluss; es ist inhaltlich richtig interessant und beleuchtet verschiedene Aspekte der Serie, liegt aber leider auch nur mit englischen Untertiteln vor.
Das Bonusmaterial ist nicht herausragend, aber sehr gut bis gut. Dass aber über die gesamte Veröffentlichung hinweg bei den Untertiteln gespart wurde, vor allem an den deutschen, ist schon schade, und führt zu einem leichten Abzug.
Staffel eins der preisgekröhnten und bereits in viele Länder verkauften Serie rund um Sherlock Holmes in unserer gegenwärtigen Zeit umfasst drei Episoden. "Nur drei?" mag sich der eine oder andere fragen. Ja, so ist es, aber diese drei Episoden haben es in sich!
Jede Folge läuft 90 Minuten, also doppelte TV-Serien-Länge, und liegt somit auf Spielfilm-Niveau. Die Macher Gatiss und Moffat (beides kreative Köpfe aus dem Umfeld der TV-Serie "Doctor Who") kennen sich sehr gut im Original-Material von Sir Arthur Conan Doyle aus, so fliessen viele nette Anektdoten aus den Büchern geschickt in die Verfilmung ein, locker in die Gegenwart transferiert. Beispiel gefällig? In der TV-Serie deduziert Holmes einige Fakten über Watsons Privatleben, basierend auf seinem Handy - in den Büchern war es seine Taschenuhr. Oder auch: das erste Holmes-Buch aus dem Jahre 1887 lautet "Eine Studie in Scharlachrot" (engl. "A Study in Scarlet"), und handelt von einem Kutschenfahrer, der gezielt Personen durch die Selbst-Einnahme einer Pille tötet, selber aber tödlich an einem Aneurysma erkrankt ist. Ganz nebenbei lernen sich Holmes und Watson in diesem Buch kennen, und ziehen zusammen in die Baker Street 221B. Die erste Episode von "Sherlock" trägt den bedeutungsvollen Titel "Eine Studie in Pink" (engl. "A Study in Pink"), auch hier lernen sich Holmes und Watson kennen und beziehen das Apartment unter genannter Adresse. Zum Täter und seinem Profil... ich will nix verraten, nur soviel: die Parallelen zum 120 Jahre alten Original sind nicht zu übersehen, und erfrischend in die Gegenwart übernommen. Viele weitere Anekdoten (wie das "drei-Pfeifen-Problem" respektive das "drei-Nikotinpflaster-Problem" ) warten darauf, vom Zuschauer entdeckt zu werden. ;)
Die drei Geschichten überzeugen sehr gut, wobei Episode zwei ("Der blinde Banker", engl. "The Blind Banker") eher etwas durchhängt, die dritte Episode hingegen ("Das große Spiel", engl. "The Great Game") einen fantastischen Abschluss bildet, mit einem tollen Moriarty, und einem dicken Cliffhanger.
Die Schauspieler sind toll, bis hin zu den Nebendarstellern. Die Spannung ist da, die Comedy ist da, die Dialoge sind super. Episode eins und drei erhalten die vollen fünf Punkte, die zweite Folge kommt auf drei von fünf Punkte, was zu einem Schnitt von knapp über vier Punkten führt.
Ton:
Beide Tonspuren, die deutsche und die englische, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Das klingt auf dem Papier schonmal nicht schlecht, und kann auch beim Reinhören überzeugen. Dialoge kommen klar und deutlich aus dem Center, beide Sprachfassungen wissen zu gefallen. Der englische O-Ton macht unglaublich viel Spaß, aber auch die deutsche Synchro enttäuscht nicht: die gelungene Übersetzung und angenehme Stimmen haben mir schon bei der TV-Ausstrahlung zugesagt. Surround-Effekte finden gezielt ihre Anwendung, und der Soundtrack erzeugt eine schöne Stimmung, in der man die Episoden genießen kann. Nicht lange fackeln - volle Punktzahl. :)
Bild:
Das Bild liegt durchgängig im 16:9-Vollbild vor, und macht richtig viel Spaß. Feine Details wie Haare und Poren sind bei Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen - eigentlich ist das Bild in allen Lebenslagen überzeugend, qualitativ und inhaltlich. Die Komposition der Kameraaufnahmen ist stilistisch perfekt, mit der Konzentration auf das Wesentliche, manchmal aber auch ein wenig "off", was den Zuschauer in die Rolle eines "Beobachters" versetzt. Kurzum: einfach schöne Bilder, in beachtlicher Qualität.
Ganz selten trübt mal ein Moiree, ein Nachziehen oder ein Halo die Freude am Visuellen, angesichts des interpolierten Bilds (1080i) hatte ich aber mit deutlich mehr dieser Berechnungsartefakte gerechnet. Für eine TV-Produktion respektabel, zur Topnote reicht es aber knapp nicht.
Extras:
Auf den zwei BluRays finden sich neben den drei Episoden noch zwei Audiokommentare zu Episode eins und drei, die auch ganz interessant sind, leider aber nicht über englische, geschweige denn deutsche Untertitel verfügen. Mit ins Bonusmaterial gepackt wurde zudem noch der 55minütige "erste Schuss" von "A Study in Pink". Gatiss und Moffat hatten diesen "Piloten" drehen dürfen, um dem Studio ihre Idee eines Holmes-Revamps schmackhaft zu machen. Nun ja, es hat der BBC so gut gefallen, dass sie drei 90-Minüter bestellt haben. "A Study in Pink" wurde neu geschrieben, mit einigen Übernahmen bei den Schauspielern und den Dialogen, aber auch mit neuen Elemente um die 30 weiteren Minuten aufzufüllen. Der "Pilot" hat insofern einen ganz besonderen Stellenwert, da man hier sehr gut sehen kann, was im ersten Anlauf nicht funktioniert hat, im zweiten (also der tatsächlichen Episode) dann aber wunderbar rund wirkt. Nettes Detail: der Pilot liegt ebenfalls in HD vor, aber nur in Englisch, zudem auch ohne Untertitel. Ein Making-Of von 33 Minuten (ebenfalls in HD) bildet den Abschluss; es ist inhaltlich richtig interessant und beleuchtet verschiedene Aspekte der Serie, liegt aber leider auch nur mit englischen Untertiteln vor.
Das Bonusmaterial ist nicht herausragend, aber sehr gut bis gut. Dass aber über die gesamte Veröffentlichung hinweg bei den Untertiteln gespart wurde, vor allem an den deutschen, ist schon schade, und führt zu einem leichten Abzug.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 02.10.12 um 00:57
Story:
"Faster" konzentriert sich auf das Dreigestirn Driver - Killer - Cop. Um diese drei Personen, deren Namen wenn überhaupt nur am Rande erwähnt werden, dreht sich die ganze Geschichte.
Driver (Dwayne Johnson) kommt nach 10 Jahren im Gefängnis auf freien Fuß, und macht sich sofort auf den Weg, sein Versprechen zu erfüllen: die Männer zu erledigen, die an dem Tod seines Bruders schuld sind. Nachdem Driver den ersten erwischt hat, wird Cop (Billy Bob Thornton) auf seine Spur angesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt wird Killer (Oliver Jackson-Cohen) engagiert, um Driver abzufangen.
Auf den ersten Blick hat "Faster" das ein oder andere Story-Element aus "Kill Bill", bedient sich aber auch bei anderen Filmen der jüngeren und älteren Vergangenheit ("Payback" fällt mir da ein, "Oldboy" oder "Man on Fire"). Dwayne Johnson spult sein Portfolio in diesem Revenge-Movie routiniert ab, Billy Bob Thornton wirkt manchmal ein wenig deplaziert, die restliche Cast macht einen ordentlichen Job.
In den Extras sagt der Regisseur: "'Faster' ist eigentlich ein Drama, das sich als Action-Film verkleidet." Naja, so hätte ich es nicht gesagt... der Film enthält zwar einige Drama-Elemente, diese erstaunen den Zuschauer dann aber eher, wenn sie sich von hinten anschleichen und auf einmal vor einem stehen. Zumal keine paar Minuten vorher Leute noch blutig erschossen wurden. Neee, das mit dem Drama lass mal sein, es wirkt einfach befremdlich.
Dieser Film ist ein knallharter Action-Reisser, der auch locker aus den 80ern hätte stammen können. Die Spannung bleibt während des ganzen Films auf gleichmäßigem Niveau, die Knarren und Autos passen perfekt, die Logik macht hier und da ein Päuschen, und das tatsächliche Ende ist viel besser als das ursprüngliche, das im Bonus-Material begutachtet werden kann. ;) Film gucken, Spaß haben, passt.
Ton:
Verkehrste Welt! Üblicherweise liegt bei aktuellen Veröffentlichungen der O-Ton in einer verlustfreien HD-Spur vor, und die europäischen Synchronisationen (Deutsch, Französisch, Italienisch, etc.) schaffen es nur in DolbyDigital auf die Scheibe. Doch nicht bei Faster: Der O-Ton liegt in DolbyDigital 5.1 vor, und alle weiteren Synchronisationen haben einen DTS-HD MA 5.1 Ton. Hääääh?
Nun gut, wie dem auch sei, wie ist denn der Ton? Die Schüsse knallen heftig, die Autos brummeln laut, hier wird richtig was geboten. Der Surround-Sound ist sehr gut und schafft eine tolle Athmosphäre. Dies trifft auf alle Tonspuren zu, englisch und deutsch. Der englische O-Ton klingt einen deutlichen Zacken leiser und schafft nicht dem Bums der deutschen HD-Spur.
Die bekommt volle fünf Punkte, der englische Ton landet nur bei vier.
Bild:
Das Bild ist gut, und einer BluRay-Veröffentlichung angemessen. Dennoch fehlt es hier und da an Qualität, feinste Details sind dann nicht mehr erkennbar. Auch stimmt ab und an der Fokus ganz leicht nicht, so dass das Bild ein wenig unscharf wirkt. Im Großen und Ganzen aber OK, auch weil in den dunklen Szenen/Nachtszenen das Bild nicht nachlässt.
Extras:
Beim Bonusmaterial finden sich einige Entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs (11 Minuten). Ein klassisches Making-Of wirft in 12 Minuten einen Blick hinter die Kulissen. Das ursprüngliche Ende läuft mit Kommentar des Regisseurs 13 Minuten lang. Dann gibt es noch eine weitere Featurette sowie Animatics, zu jeweils 12 Minuten. Somit läuft das Material insgesamt eine gute Stunde, ist ganz informativ, und liegt zudem in HD vor. Ein bisschen mehr hätte es aber sein dürfen, und zur Bestnote fehlt ein Audiokommentar.
"Faster" konzentriert sich auf das Dreigestirn Driver - Killer - Cop. Um diese drei Personen, deren Namen wenn überhaupt nur am Rande erwähnt werden, dreht sich die ganze Geschichte.
Driver (Dwayne Johnson) kommt nach 10 Jahren im Gefängnis auf freien Fuß, und macht sich sofort auf den Weg, sein Versprechen zu erfüllen: die Männer zu erledigen, die an dem Tod seines Bruders schuld sind. Nachdem Driver den ersten erwischt hat, wird Cop (Billy Bob Thornton) auf seine Spur angesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt wird Killer (Oliver Jackson-Cohen) engagiert, um Driver abzufangen.
Auf den ersten Blick hat "Faster" das ein oder andere Story-Element aus "Kill Bill", bedient sich aber auch bei anderen Filmen der jüngeren und älteren Vergangenheit ("Payback" fällt mir da ein, "Oldboy" oder "Man on Fire"). Dwayne Johnson spult sein Portfolio in diesem Revenge-Movie routiniert ab, Billy Bob Thornton wirkt manchmal ein wenig deplaziert, die restliche Cast macht einen ordentlichen Job.
In den Extras sagt der Regisseur: "'Faster' ist eigentlich ein Drama, das sich als Action-Film verkleidet." Naja, so hätte ich es nicht gesagt... der Film enthält zwar einige Drama-Elemente, diese erstaunen den Zuschauer dann aber eher, wenn sie sich von hinten anschleichen und auf einmal vor einem stehen. Zumal keine paar Minuten vorher Leute noch blutig erschossen wurden. Neee, das mit dem Drama lass mal sein, es wirkt einfach befremdlich.
Dieser Film ist ein knallharter Action-Reisser, der auch locker aus den 80ern hätte stammen können. Die Spannung bleibt während des ganzen Films auf gleichmäßigem Niveau, die Knarren und Autos passen perfekt, die Logik macht hier und da ein Päuschen, und das tatsächliche Ende ist viel besser als das ursprüngliche, das im Bonus-Material begutachtet werden kann. ;) Film gucken, Spaß haben, passt.
Ton:
Verkehrste Welt! Üblicherweise liegt bei aktuellen Veröffentlichungen der O-Ton in einer verlustfreien HD-Spur vor, und die europäischen Synchronisationen (Deutsch, Französisch, Italienisch, etc.) schaffen es nur in DolbyDigital auf die Scheibe. Doch nicht bei Faster: Der O-Ton liegt in DolbyDigital 5.1 vor, und alle weiteren Synchronisationen haben einen DTS-HD MA 5.1 Ton. Hääääh?
Nun gut, wie dem auch sei, wie ist denn der Ton? Die Schüsse knallen heftig, die Autos brummeln laut, hier wird richtig was geboten. Der Surround-Sound ist sehr gut und schafft eine tolle Athmosphäre. Dies trifft auf alle Tonspuren zu, englisch und deutsch. Der englische O-Ton klingt einen deutlichen Zacken leiser und schafft nicht dem Bums der deutschen HD-Spur.
Die bekommt volle fünf Punkte, der englische Ton landet nur bei vier.
Bild:
Das Bild ist gut, und einer BluRay-Veröffentlichung angemessen. Dennoch fehlt es hier und da an Qualität, feinste Details sind dann nicht mehr erkennbar. Auch stimmt ab und an der Fokus ganz leicht nicht, so dass das Bild ein wenig unscharf wirkt. Im Großen und Ganzen aber OK, auch weil in den dunklen Szenen/Nachtszenen das Bild nicht nachlässt.
Extras:
Beim Bonusmaterial finden sich einige Entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs (11 Minuten). Ein klassisches Making-Of wirft in 12 Minuten einen Blick hinter die Kulissen. Das ursprüngliche Ende läuft mit Kommentar des Regisseurs 13 Minuten lang. Dann gibt es noch eine weitere Featurette sowie Animatics, zu jeweils 12 Minuten. Somit läuft das Material insgesamt eine gute Stunde, ist ganz informativ, und liegt zudem in HD vor. Ein bisschen mehr hätte es aber sein dürfen, und zur Bestnote fehlt ein Audiokommentar.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 28.09.12 um 23:04
Story:
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum wurde "Das große Krabbeln" in den USA auf BluRay veröffentlicht, wenige Monate später auch bei uns in Deutschland. Wow, zehn Jahre ist der Streifen schon alt? War er doch Pixars zweiter abendfüllender Film nach "Toy Story". Von den doch sehr groben Formen eines Kinderzimmers trauten sich die Macher in schwierigeres Terrain: die freie Natur.
Lebende Flora und Fauna zumindest ansatzweise realistisch darzustellen, und dabei aber auch noch eine schöne Geschichte zu erzählen, beides ist Pixar eindrucksvoll gelungen. Die Charaktere sind liebevoll animiert, die Szenerie ist schön gestaltet, der Humor kommt auch nicht zu kurz. Die spannende Geschichte baut sich bis zum Schluss auf, und wenn die Bösen ihr Fett weg kriegen, freuen sich klein und groß mit dem Ameisenvolk auf der kleinen Insel.
Auch nach mittlerweile 13 Jahren hat "Das große Krabbeln" nichts von seinem Charme verloren. Der Film verkörpert immer noch den Enthusiasmus eines jungen, aufstrebenden Animationsstudios, und damit verbunden auch eine gewisse Leichtigkeit. Dieser Film ist zeitlos - Generationen von Kindern (und Erwachsenen, die auch mal Kinder waren) werden sich an dem Streifen noch erfreuen.
Ton:
Die deutsche DTS-Spur war bereits bei der DVD vorhanden, neu ist die englische Spur in DTS-HD MA 5.1. Beide Spuren bieten eine schöne Abmischung, und ein sehr gutes Klangvolumen. Wenn die Heuschrecken einfallen, brummt es im Heimkino. :) Die original Synchro ist fantastisch (Kevin Spacey als Hopper!), auch die deutsche Synchro ist gut gelungen. Kleines Detail: die kleine süße Ameise Dot wird im englischen Original von Hottie Hayden Panettiere gesprochen - Serienjunkies als Claire aus "Heroes" bekannt ("Save the Cheerleader, save the world."). ;)
Die deutsche Spur tritt etwas schwächer an als die verlustfreie englische Vorlage, das fällt aber nur in einigen Szenen auf. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft es immerhin auf 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Im direkten Quervergleich zur Doppel-DVD zeigt sich eine deutliche Qualitätssteigerung beim Bild - unglaublich, dass hier noch so viel herausgeholt werden konnte! Der Boden ist viel feiner herausgearbeitet (kleine und kleinste Steinchen), die Texturen auf den Insekten (Gypsy, die Schmetterlingsdame!) erstaunen mit nie zuvor erkannten Details, die extra für "Das große Krabbeln" erfundenen partiellen Transparenzen (z.B. Licht scheint durch Halme oder Blätter hindurch) erzeugen ein detailreiches Licht- und Schattenspiel. Schon im allerersten Bild, der Sprachauswahl, zeigt sich die tolle HD-Qualität des Bildmaterials: es ist einfach nur ein "Foto", in dem alle Charaktere auf einem Grasshalm sitzen, vor einem unscharfen Hintergrund. Was für eine Brillianz!
Einen kleine Abzug gibt es leider dann doch, hin und wieder tritt ein Verschleifen oder Halo-Effekt auf, besonders bei schnellen Bewegungen. Qualitätstechnisch kann der Film aber durchaus mit "Die Monster AG" mithalten, der noch ein paar Jährchen jünger ist als "Das große Krabbeln".
Extras:
Ähnlic h wie bei "Die Monster AG" wurde auch bei "Das große Krabbeln" fast das ganze Bonusmaterial von der Doppel-DVD auf die BluRay übernommen. Dieses Material liegt leider nur in einer SD-Auflösung vor - es wurde damals so erzeugt, kannste nix machen. Nett ist aber, dass alle Features, die "rein aus dem Computer kommen", durch HD-Material ersetzt worden sind.
Aber schön der Reihe nach. Der Audiokommentar der DVD kann auch auf der BluRay angesteuert werden. In SD liegen verschiedene Bonus-Filmchen vor, die sich auf ca. 50 Minuten aufsummieren. Als "früher-SD-jetzt-als-HD" liegen unter anderem verworfene Szenen, Szenenentwicklungen und die legendären Outtakes vor, die zusammen eine Laufzeit von 22 Minuten ergeben. Und natürlich liegt auch der beiliegende Pixar-Kurzfilm "Geri's Game" in HD bei. ;)
Neues Material gibt es auch noch! Ein aktuelles Roundtable-Gespräch der vier großen Macher hinter dem Film beleuchtet zahlreiche Anekdoten, und weiß mit 21 Minuten in HD blendent zu unterhalten. Dann findet sich noch "der erste Entwurf" von "Das große Krabbeln", schön in HD animiert, mit 11 Minuten Laufzeit. Zuletzt hat es auch noch eine "Silly Symphony" aus Disneys Archiven neu auf die BluRay geschafft, in 8 Minuten, aber nur in SD.
Ein paar Sachen haben es dann doch nicht von der Doppel-DVD auf die Bluray geschafft. So hatte die DVD zwei zusätzliche Tracks, einen Surround-Track nur mit der Effekt-Spur und einen Stereo-Track nur mit der Musik des Films. Auch mehrere Bildergalerien konnten auf der DVD angewählt werden. Und dann gab es noch zwei Features, welche die notwendigen Arbeiten zur Erstellung eines 4:3-Bildes (bei einem 16:9-Original) für die Fullscreen-VHS- und -DVD-Auswertung erläutert haben. Das lässt sich aber alles verschmerzen. ;)
Der Umfang ist grandios, die Ansteuerbarkeit im Menü, trotz vieler kleiner Filmchen, besser gelöst als bei "Die Monster AG", inhaltlich ist das Material auch sehr informativ. Hier gibt es, trotz des umfangreichen Materials in SD, nichts zu meckern, volle Punktzahl!
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum wurde "Das große Krabbeln" in den USA auf BluRay veröffentlicht, wenige Monate später auch bei uns in Deutschland. Wow, zehn Jahre ist der Streifen schon alt? War er doch Pixars zweiter abendfüllender Film nach "Toy Story". Von den doch sehr groben Formen eines Kinderzimmers trauten sich die Macher in schwierigeres Terrain: die freie Natur.
Lebende Flora und Fauna zumindest ansatzweise realistisch darzustellen, und dabei aber auch noch eine schöne Geschichte zu erzählen, beides ist Pixar eindrucksvoll gelungen. Die Charaktere sind liebevoll animiert, die Szenerie ist schön gestaltet, der Humor kommt auch nicht zu kurz. Die spannende Geschichte baut sich bis zum Schluss auf, und wenn die Bösen ihr Fett weg kriegen, freuen sich klein und groß mit dem Ameisenvolk auf der kleinen Insel.
Auch nach mittlerweile 13 Jahren hat "Das große Krabbeln" nichts von seinem Charme verloren. Der Film verkörpert immer noch den Enthusiasmus eines jungen, aufstrebenden Animationsstudios, und damit verbunden auch eine gewisse Leichtigkeit. Dieser Film ist zeitlos - Generationen von Kindern (und Erwachsenen, die auch mal Kinder waren) werden sich an dem Streifen noch erfreuen.
Ton:
Die deutsche DTS-Spur war bereits bei der DVD vorhanden, neu ist die englische Spur in DTS-HD MA 5.1. Beide Spuren bieten eine schöne Abmischung, und ein sehr gutes Klangvolumen. Wenn die Heuschrecken einfallen, brummt es im Heimkino. :) Die original Synchro ist fantastisch (Kevin Spacey als Hopper!), auch die deutsche Synchro ist gut gelungen. Kleines Detail: die kleine süße Ameise Dot wird im englischen Original von Hottie Hayden Panettiere gesprochen - Serienjunkies als Claire aus "Heroes" bekannt ("Save the Cheerleader, save the world."). ;)
Die deutsche Spur tritt etwas schwächer an als die verlustfreie englische Vorlage, das fällt aber nur in einigen Szenen auf. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft es immerhin auf 4.5 von 5 Punkten.
Bild:
Im direkten Quervergleich zur Doppel-DVD zeigt sich eine deutliche Qualitätssteigerung beim Bild - unglaublich, dass hier noch so viel herausgeholt werden konnte! Der Boden ist viel feiner herausgearbeitet (kleine und kleinste Steinchen), die Texturen auf den Insekten (Gypsy, die Schmetterlingsdame!) erstaunen mit nie zuvor erkannten Details, die extra für "Das große Krabbeln" erfundenen partiellen Transparenzen (z.B. Licht scheint durch Halme oder Blätter hindurch) erzeugen ein detailreiches Licht- und Schattenspiel. Schon im allerersten Bild, der Sprachauswahl, zeigt sich die tolle HD-Qualität des Bildmaterials: es ist einfach nur ein "Foto", in dem alle Charaktere auf einem Grasshalm sitzen, vor einem unscharfen Hintergrund. Was für eine Brillianz!
Einen kleine Abzug gibt es leider dann doch, hin und wieder tritt ein Verschleifen oder Halo-Effekt auf, besonders bei schnellen Bewegungen. Qualitätstechnisch kann der Film aber durchaus mit "Die Monster AG" mithalten, der noch ein paar Jährchen jünger ist als "Das große Krabbeln".
Extras:
Ähnlic h wie bei "Die Monster AG" wurde auch bei "Das große Krabbeln" fast das ganze Bonusmaterial von der Doppel-DVD auf die BluRay übernommen. Dieses Material liegt leider nur in einer SD-Auflösung vor - es wurde damals so erzeugt, kannste nix machen. Nett ist aber, dass alle Features, die "rein aus dem Computer kommen", durch HD-Material ersetzt worden sind.
Aber schön der Reihe nach. Der Audiokommentar der DVD kann auch auf der BluRay angesteuert werden. In SD liegen verschiedene Bonus-Filmchen vor, die sich auf ca. 50 Minuten aufsummieren. Als "früher-SD-jetzt-als-HD" liegen unter anderem verworfene Szenen, Szenenentwicklungen und die legendären Outtakes vor, die zusammen eine Laufzeit von 22 Minuten ergeben. Und natürlich liegt auch der beiliegende Pixar-Kurzfilm "Geri's Game" in HD bei. ;)
Neues Material gibt es auch noch! Ein aktuelles Roundtable-Gespräch der vier großen Macher hinter dem Film beleuchtet zahlreiche Anekdoten, und weiß mit 21 Minuten in HD blendent zu unterhalten. Dann findet sich noch "der erste Entwurf" von "Das große Krabbeln", schön in HD animiert, mit 11 Minuten Laufzeit. Zuletzt hat es auch noch eine "Silly Symphony" aus Disneys Archiven neu auf die BluRay geschafft, in 8 Minuten, aber nur in SD.
Ein paar Sachen haben es dann doch nicht von der Doppel-DVD auf die Bluray geschafft. So hatte die DVD zwei zusätzliche Tracks, einen Surround-Track nur mit der Effekt-Spur und einen Stereo-Track nur mit der Musik des Films. Auch mehrere Bildergalerien konnten auf der DVD angewählt werden. Und dann gab es noch zwei Features, welche die notwendigen Arbeiten zur Erstellung eines 4:3-Bildes (bei einem 16:9-Original) für die Fullscreen-VHS- und -DVD-Auswertung erläutert haben. Das lässt sich aber alles verschmerzen. ;)
Der Umfang ist grandios, die Ansteuerbarkeit im Menü, trotz vieler kleiner Filmchen, besser gelöst als bei "Die Monster AG", inhaltlich ist das Material auch sehr informativ. Hier gibt es, trotz des umfangreichen Materials in SD, nichts zu meckern, volle Punktzahl!
mit 5
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 26.09.12 um 00:33
Story:
An "Avatar" scheiden sich die Geister - entweder man findet den Film toll, oder eben nicht. Ich hab ihn zwei Mal im Kino gesehen, in 3D, und finde ihn herausragend. Der Film gehört nicht zu den Fünfen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, dennoch ist er etwas Außergewöhnliches. Ich will jetzt auch gar nicht auf das spezielle 3D-Feeling eingehen - ja, das war im Kino klasse, zu Hause habe ich aber nicht das entsprechende Equipment, der Film wurde in 2D geschaut.
Wie habe ich neulich gehört? "Wenn ein 3D-Film auch in 2D funktioniert, nur dann ist es ein guter Film." - und "Avatar" funktioniert. Mal davon abgesehen, dass sich James Cameron von einer ganzen Latte an Geschichten hat "inspirieren" lassen ("Pocahontas" wird immer wieder in den Raum geworfen), so hat er dieser altbekannten Geschichte in "Avatar" einen ganz neuen Spin gegeben. Er katapultiert die klassische Erzählung "böse, überlegene Eroberer vs. naturverbundene Eingeborene" in ganz neue Dimensionen, hinaus ins Weltall, 6 Jahre im Tiefschlaf von der Erde entfernt, auf dem kleinen Planeten Pandora. Cameron erschafft eine Welt, die so unglaublich wirkt, und doch ist alles aus einem Guss, die Flora, die Fauna, die eingeborenen Na'vi. Was hier für eine Arbeit geleistet wurde, um diese Welt zum Leben zu erwecken - respektabel!
Der Film liegt in drei Filmfassungen vor, die Kinofassung mit 162 Minuten, die erweiterte Fassung mit 170 Minuten sowie der "Extended Collector's Cut" mit 178 Minuten. Dieser ist es dann auch, der am ausgewogensten wirkt. Der Zuschauer wird immer wieder aufs Neue in die Geschichte hineingezogen, und diese bietet alles, was ein Eine-Milliarde-Dollar-Einspiel ergebnis-Blockbuster zu bieten hat: erstaunliche Bilder, tolle Computereffekte, glaubhaft lebendig agierende CGI-Kreaturen, Action, Drama, eine Liebesgeschichte, Mechs (für die Jungs), Pferde (für die Mädchen) und natürlich die ganze Bandbreite der Gefühle wie Mißtrauen, Respekt, Hass, Liebe, Gier, Bedauern, Hoffnung.
Im Bonusmaterial (siehe unten) erfährt der Zuschauer auch, was diesen Film im Vergleich zu den bisherigen CGI-bereicherten Effekt-Filmen einzigartig macht: Die bisherige Arbeitsweise beim Motion-Capture ("Mocap"; digitale Bewegungserfassung) und Performance-Capture (digitale Gesichtserfassung) war, dass der Schauspieler agiert, dies wird "aufgezeichnet", und dient dann einem Animateur als Vorlage. Die eigentliche Animation wird vom Animateur erstellt, basierend auf der gelieferten Vorlage. Somit ist die fertige Animation nur so gut wie das Geschick des Animateurs, egal wie überzeugend der Schauspieler zuvor agiert hat. Bei Avatar gibt es diesen Zwischenschritt nicht! Die Bewegungen und die Gesichtsmimik der Schauspieler wird aufgezeichnet, und wandert DIREKT in die Animation (was an einigen Beispielen überaus deutlich gezeigt wird). Das Ergebnis ist erst auf den zweiten Blick sichtbar, weil es gleichzeitig "selbstverständlich" ist: Die Na'vi und die Avatare wirken gerade deswegen so lebensecht, weil selbst kleine Regungen der Schauspieler direkt in die Animation eingeflossen sind! Cameron, du alter Hund, was für eine Meisterleistung.
"Avatar" ist ein Film, der die Jahre überdauern wird, und bereits jetzt das Filmemachen entscheident verändert hat. Die Ergebnisse werden wir in den nächsten 10 Jahren zu sehen bekommen. "Avatar" - ein auf so vielen Ebenen faszinierender Film.
Ton:
Der englische Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und klingt einfach famos. Die Abmischung ist hervorragend, Geräusche können exakt einer Raumrichtung zugeordnet werden. Jederzeit erklingen Effekte aus den Rears und setzen den Zuschauer mitten hinein in das Geschehen. Die wunderbar komponierte Musik bereichert den Film und versteht es, genau die richtigen Knöpfe im richtigen Moment zu drücken. Der Hörbereich ist breit gefächert, von den hohen bis zu den tiefen Tönen.
Der deutsche Ton liegt immerhin in DTS 5.1 vor, und macht seine Sache auch recht gut, Dynamik und Abmischung spielen ganz oben mit. Nett: die Synchronisation wirkt nicht gekünstelt, es wird natürlich gesprochen (z.B. Verschleifungen), was den Realitätsanspruch unterstützt.
Der englische Ton bekommt die Topnote, der deutsche landet dort auch fast, ach was, runden wir auf. ;)
Bild:
Das Bildmaterial ist herausragend, feinste Details, sowohl bei real gefilmten Elementen als auch bei den reinen CGI-Elementen, sind jederzeit zu erkennen. Schnelle Bewegungen werden glasklar dargstellt, nur ganz, ganz selten ist ein Verschwimmen zu bemerken. Halos sind mir keine sichtbaren aufgefallen. Die Farbgestaltung ist vom Start weg ausgezeichnet, und wird auf Pandora noch mal ein paar Stufen grandioser. Die Darstellung der "Lebensenergie" in Form der Fluoreszenz der Pflanzen ist atemberaubend. Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und ist über die gesamte Laufzeit eine Freude.
Extras:
Auf Disc 1 findet sich, neben dem Film, kein weiteres Bonusmaterial - also rein in den Player mit Disc 2. Der geneigte Bonus-Fan wird hier förmlich erschlagen. Was James Cameron hier drauf gepackt hat, ist seit den "Special Extened DVD Editions" von "Herr der Ringe" das Beste, was ich seit Langem gesehen habe - und zwar nicht nur quantitativ, sondern ganz besonders auch qualitativ.
Es beginnt mit mehreren Entfernten Szenen, die in unterschiedlichen Bearbeitungsständen angeschaut werden können. Zur Einordnung in den Film wird auch immer ein wenig "reguläres" Material vor und nach der Entfernten Szene abgespielt. Eine kurze Einleitung klärt den Zuschauer auf, was die unterschiedlichen Bearbeitungsstände bedeuten. Insgesamt finden sich 71 Minuten an entfernten Szenen zur Sichtung ein - respektabel!
Ein vierteiliges Making-Of mit fast 1,5 Stunden Laufzeit beleuchtet wirklich jeden Entstehungsschritt von Avatar, vom ersten Entwurf bis zum letzten Arbeitstag. Damit überspannt die Doku mehrere Jahre - faszinierend!
Im 20minütigen Filmchen "Eine Nachricht von Pandora" will James Cameron auf die Umstände im Amazonas-Gebiet aufmerksam machen.
Zuletzt gibt es auf Disc 2 noch mehrere kurze Filmchen, die ihren Schwerpunkt auf verschiedene Aspekte der Entstehung legen. Mit zusammen 84 Minuten ergänzt dieses Material das Making-Of um die letzten Puzzle-Stücke - perfekt!
Nach diesen über 4.5 Stunden an Bonus-Material ist aber noch nicht Ende. Raus mit Disc 2, rein mit Disc 3. Hier findet sich weiteres, ergänzendes Material.
17 ausgewählte Szenen, die insgesamt 65 Minuten laufen, können per Multi-Angle-Funktion zwischen drei unterschiedlichen Entwicklungsständen (fertiges Bild mit Mocap eingeblendet, erste Computer-Version, nur Mocap) hin- und hergeschaltet werden - interessant!
In 17 weiteren, kurzen Featurettes werden nochmals einzelne Aspekte des Filmschaffens beleuchtet, wobei sich hier das Material aus dem großen Making-Of teilweise wiederfindet. Trotzdem kommen auch hier knappe 1.5 Stunden an Filmmaterial zusammen - nett!
Die restlichen Daten auf Disc 3 sind keine bewegten Filmchen mehr, sondern reine Galerien... aber was für welche. Zwei Drehbücher, der erste und der finale Entwurf, stehen zum Studium parat - seitenweise Texte! Es gibt ein Lexikon zu Pandora, das viele interessanten Informationen enthält. Den Vogel schießt aber die riesengroße Art Gallery ab, mit (wirklich!) hunderten von Bildern - umwerfend!
Nach den knapp 2.5 Stunden Filmmaterial auf Disc 3 kann der knochenharte Fan also noch weitere X Stunden in die Art Galleries abtauchen. Wow.
Ausnahmsweise hab ich auch einen Blick auf die BD-Live-Featuers geworfen... njaha... so-la-la. Das Filmchen über Weta ist noch ganz interessant, aber die restlichen sind alle nur "raw footage", also unbearbeitete Screen- oder Sprechtests der Schauspieler - die sind aus gutem Grund nicht auf der BD gelandet, ist doch sehr langatmig.
Muss ich bei solch einer Fülle an Bonusmaterial überhaupt noch die Note beim Namen nennen? Ich denke nicht, oder? Ja? Doch? Also: VOLLE Punktzahl. :)
An "Avatar" scheiden sich die Geister - entweder man findet den Film toll, oder eben nicht. Ich hab ihn zwei Mal im Kino gesehen, in 3D, und finde ihn herausragend. Der Film gehört nicht zu den Fünfen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, dennoch ist er etwas Außergewöhnliches. Ich will jetzt auch gar nicht auf das spezielle 3D-Feeling eingehen - ja, das war im Kino klasse, zu Hause habe ich aber nicht das entsprechende Equipment, der Film wurde in 2D geschaut.
Wie habe ich neulich gehört? "Wenn ein 3D-Film auch in 2D funktioniert, nur dann ist es ein guter Film." - und "Avatar" funktioniert. Mal davon abgesehen, dass sich James Cameron von einer ganzen Latte an Geschichten hat "inspirieren" lassen ("Pocahontas" wird immer wieder in den Raum geworfen), so hat er dieser altbekannten Geschichte in "Avatar" einen ganz neuen Spin gegeben. Er katapultiert die klassische Erzählung "böse, überlegene Eroberer vs. naturverbundene Eingeborene" in ganz neue Dimensionen, hinaus ins Weltall, 6 Jahre im Tiefschlaf von der Erde entfernt, auf dem kleinen Planeten Pandora. Cameron erschafft eine Welt, die so unglaublich wirkt, und doch ist alles aus einem Guss, die Flora, die Fauna, die eingeborenen Na'vi. Was hier für eine Arbeit geleistet wurde, um diese Welt zum Leben zu erwecken - respektabel!
Der Film liegt in drei Filmfassungen vor, die Kinofassung mit 162 Minuten, die erweiterte Fassung mit 170 Minuten sowie der "Extended Collector's Cut" mit 178 Minuten. Dieser ist es dann auch, der am ausgewogensten wirkt. Der Zuschauer wird immer wieder aufs Neue in die Geschichte hineingezogen, und diese bietet alles, was ein Eine-Milliarde-Dollar-Einspiel ergebnis-Blockbuster zu bieten hat: erstaunliche Bilder, tolle Computereffekte, glaubhaft lebendig agierende CGI-Kreaturen, Action, Drama, eine Liebesgeschichte, Mechs (für die Jungs), Pferde (für die Mädchen) und natürlich die ganze Bandbreite der Gefühle wie Mißtrauen, Respekt, Hass, Liebe, Gier, Bedauern, Hoffnung.
Im Bonusmaterial (siehe unten) erfährt der Zuschauer auch, was diesen Film im Vergleich zu den bisherigen CGI-bereicherten Effekt-Filmen einzigartig macht: Die bisherige Arbeitsweise beim Motion-Capture ("Mocap"; digitale Bewegungserfassung) und Performance-Capture (digitale Gesichtserfassung) war, dass der Schauspieler agiert, dies wird "aufgezeichnet", und dient dann einem Animateur als Vorlage. Die eigentliche Animation wird vom Animateur erstellt, basierend auf der gelieferten Vorlage. Somit ist die fertige Animation nur so gut wie das Geschick des Animateurs, egal wie überzeugend der Schauspieler zuvor agiert hat. Bei Avatar gibt es diesen Zwischenschritt nicht! Die Bewegungen und die Gesichtsmimik der Schauspieler wird aufgezeichnet, und wandert DIREKT in die Animation (was an einigen Beispielen überaus deutlich gezeigt wird). Das Ergebnis ist erst auf den zweiten Blick sichtbar, weil es gleichzeitig "selbstverständlich" ist: Die Na'vi und die Avatare wirken gerade deswegen so lebensecht, weil selbst kleine Regungen der Schauspieler direkt in die Animation eingeflossen sind! Cameron, du alter Hund, was für eine Meisterleistung.
"Avatar" ist ein Film, der die Jahre überdauern wird, und bereits jetzt das Filmemachen entscheident verändert hat. Die Ergebnisse werden wir in den nächsten 10 Jahren zu sehen bekommen. "Avatar" - ein auf so vielen Ebenen faszinierender Film.
Ton:
Der englische Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und klingt einfach famos. Die Abmischung ist hervorragend, Geräusche können exakt einer Raumrichtung zugeordnet werden. Jederzeit erklingen Effekte aus den Rears und setzen den Zuschauer mitten hinein in das Geschehen. Die wunderbar komponierte Musik bereichert den Film und versteht es, genau die richtigen Knöpfe im richtigen Moment zu drücken. Der Hörbereich ist breit gefächert, von den hohen bis zu den tiefen Tönen.
Der deutsche Ton liegt immerhin in DTS 5.1 vor, und macht seine Sache auch recht gut, Dynamik und Abmischung spielen ganz oben mit. Nett: die Synchronisation wirkt nicht gekünstelt, es wird natürlich gesprochen (z.B. Verschleifungen), was den Realitätsanspruch unterstützt.
Der englische Ton bekommt die Topnote, der deutsche landet dort auch fast, ach was, runden wir auf. ;)
Bild:
Das Bildmaterial ist herausragend, feinste Details, sowohl bei real gefilmten Elementen als auch bei den reinen CGI-Elementen, sind jederzeit zu erkennen. Schnelle Bewegungen werden glasklar dargstellt, nur ganz, ganz selten ist ein Verschwimmen zu bemerken. Halos sind mir keine sichtbaren aufgefallen. Die Farbgestaltung ist vom Start weg ausgezeichnet, und wird auf Pandora noch mal ein paar Stufen grandioser. Die Darstellung der "Lebensenergie" in Form der Fluoreszenz der Pflanzen ist atemberaubend. Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und ist über die gesamte Laufzeit eine Freude.
Extras:
Auf Disc 1 findet sich, neben dem Film, kein weiteres Bonusmaterial - also rein in den Player mit Disc 2. Der geneigte Bonus-Fan wird hier förmlich erschlagen. Was James Cameron hier drauf gepackt hat, ist seit den "Special Extened DVD Editions" von "Herr der Ringe" das Beste, was ich seit Langem gesehen habe - und zwar nicht nur quantitativ, sondern ganz besonders auch qualitativ.
Es beginnt mit mehreren Entfernten Szenen, die in unterschiedlichen Bearbeitungsständen angeschaut werden können. Zur Einordnung in den Film wird auch immer ein wenig "reguläres" Material vor und nach der Entfernten Szene abgespielt. Eine kurze Einleitung klärt den Zuschauer auf, was die unterschiedlichen Bearbeitungsstände bedeuten. Insgesamt finden sich 71 Minuten an entfernten Szenen zur Sichtung ein - respektabel!
Ein vierteiliges Making-Of mit fast 1,5 Stunden Laufzeit beleuchtet wirklich jeden Entstehungsschritt von Avatar, vom ersten Entwurf bis zum letzten Arbeitstag. Damit überspannt die Doku mehrere Jahre - faszinierend!
Im 20minütigen Filmchen "Eine Nachricht von Pandora" will James Cameron auf die Umstände im Amazonas-Gebiet aufmerksam machen.
Zuletzt gibt es auf Disc 2 noch mehrere kurze Filmchen, die ihren Schwerpunkt auf verschiedene Aspekte der Entstehung legen. Mit zusammen 84 Minuten ergänzt dieses Material das Making-Of um die letzten Puzzle-Stücke - perfekt!
Nach diesen über 4.5 Stunden an Bonus-Material ist aber noch nicht Ende. Raus mit Disc 2, rein mit Disc 3. Hier findet sich weiteres, ergänzendes Material.
17 ausgewählte Szenen, die insgesamt 65 Minuten laufen, können per Multi-Angle-Funktion zwischen drei unterschiedlichen Entwicklungsständen (fertiges Bild mit Mocap eingeblendet, erste Computer-Version, nur Mocap) hin- und hergeschaltet werden - interessant!
In 17 weiteren, kurzen Featurettes werden nochmals einzelne Aspekte des Filmschaffens beleuchtet, wobei sich hier das Material aus dem großen Making-Of teilweise wiederfindet. Trotzdem kommen auch hier knappe 1.5 Stunden an Filmmaterial zusammen - nett!
Die restlichen Daten auf Disc 3 sind keine bewegten Filmchen mehr, sondern reine Galerien... aber was für welche. Zwei Drehbücher, der erste und der finale Entwurf, stehen zum Studium parat - seitenweise Texte! Es gibt ein Lexikon zu Pandora, das viele interessanten Informationen enthält. Den Vogel schießt aber die riesengroße Art Gallery ab, mit (wirklich!) hunderten von Bildern - umwerfend!
Nach den knapp 2.5 Stunden Filmmaterial auf Disc 3 kann der knochenharte Fan also noch weitere X Stunden in die Art Galleries abtauchen. Wow.
Ausnahmsweise hab ich auch einen Blick auf die BD-Live-Featuers geworfen... njaha... so-la-la. Das Filmchen über Weta ist noch ganz interessant, aber die restlichen sind alle nur "raw footage", also unbearbeitete Screen- oder Sprechtests der Schauspieler - die sind aus gutem Grund nicht auf der BD gelandet, ist doch sehr langatmig.
Muss ich bei solch einer Fülle an Bonusmaterial überhaupt noch die Note beim Namen nennen? Ich denke nicht, oder? Ja? Doch? Also: VOLLE Punktzahl. :)
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 23.09.12 um 01:40
Story:
Der gute Jerry Bruckheimer hat ganz schön an mir verdient: bei "Armageddon" war ich im Kino, hatte mir die Doppel-DVD gekauft, und jetzt sogar noch zur BluRay upgradet. Ist aber auch ein geiler Streifen. ;) Ich fand ihn viel besser als "Deep Impact" (ebenfalls ein Hilfe-ein-Meteorit-die-Welt-ge ht-unter - Film), der ungefähr zum selben Zeitpunkt in die Kinos kam. Michael Bay und der bereits genannte Jerry Bruckheimer verstehen halt ihr Metier des Big-Action-Blockbuster-Movies. Hier strotzen alle Einstellungen vor High-Tech-Gadgets, oder Zeitlupe, oder Hubschrauber, oder Explosionen, oder Gefahr, oder Hubschrauber, oder allem zusammen. Ja, die Hubschrauber sind absichtlich doppelt erwähnt... ganz sachte beschleicht einen beim Gucken das Gefühl, dass bei der Planung des Films der gute Jerry aus der zweiten Reihe immer dazwischengerufen hat: "Und, sind Hubschrauber zu sehen? Nein? Dann setzt noch einen rein!" oder "Habt ihr einen Hubschrauber im Bild? Ja? Dann macht noch einen zweiten dazu, im Überflug über den ersten!"
OK, Spaß beiseite. ;) "Armageddon" hat mir schon immer gut gefallen, grandiose Kamera-Einstellungen, krachender Sound, toller Soundtrack, eine Cast mit Profil, heftige Action, ein Hauch von Gefühlen, viel Technik-zum-Gucken, und eine Story so dünn wie drei Blatt Löschpapier. Aber GENAU SO muss gute Action sein! Mit diesem Film setzte das Duo Bay/Bruckheimer einen Meilenstein des modernen Action-Kinos, der auch heute noch, fast 15 Jahre später, richtig gut unterhält. Da verzeiht man das eine oder andere Logikloch gerne. ;)
Ton:
Der englische Ton liegt in kompromisslosen DTS-HD MA 5.1 vor, und ist schlicht und einfach famos. Es kracht und rumst von allen Seiten, die Kometen zischen von hinten nach vorne durchs Heimkino, eine bombige Abstimmung. Aber auch die Dynamik ist hervorragend, hohe Töne werden nicht vom tiefen Geballer und Gewummer erstickt, sondern erklingen glasklar. Dieser O-Ton besitzt Angebe- und Referenzcharakter!
Die deutsche Synchro macht bei der Abmischung auf gleichem Niveau mit, kann aber als DTS 5.1 nicht bei der Dynamik mithalten. Im Quervergleich fällt das besonders bei den Action-Sequenzen auf, in den ruhigeren Szenen eher nicht. Auch sticht bei der deutschen Spur der Dialog einen Ticken mehr aus den Surround-Geräuschen heraus, hier wirkt der O-Ton "gleichberechtigter" bei Dialog und Effekt-Sound.
Die englische Spur bekommt optimale 5 von 5 Punkten, die deutsche landet bei 4 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist hervorragend und leistet sich so gut wie keine Schwächen. Es sind viele Details zu erkennen, bei Portraitaufnahmen bis hinein in die Pupillenspiegelungen, die Action-Sequenzen haben eine phänomenale Farbenpracht und Brillianz. Ein Filmkorn ist nur beim Standbild auszumachen, während des Films fällt es nicht ins Auge. Die letzten zwei Minuten fallen ein wenig ab, hier sind ein paar Halos und Verwischen zu sehen. Doch darüber sehe ich mal hinweg, in fast 2,5 Stunden war das Bild schlicht perfekt, dafür gibt es die Höchstnote.
Extras:
*schl uchz*heul* Ein Top-Bild, ein Top-Ton, aber zu welchem Preis? Kein bemerkenswertes Bonus-Feature der Doppel-DVD (Making-Of, Behind-The-Scenes, Deleted Scenes, Storyboards, Galerien) hat es auf die BluRay geschafft, ja, nicht einmal die Audiodeskription für blinde Zuschauer ist auf der BluRay angekommen.
Enthalten sind nur ein Musikvideo und Trailer - schwach.
Der gute Jerry Bruckheimer hat ganz schön an mir verdient: bei "Armageddon" war ich im Kino, hatte mir die Doppel-DVD gekauft, und jetzt sogar noch zur BluRay upgradet. Ist aber auch ein geiler Streifen. ;) Ich fand ihn viel besser als "Deep Impact" (ebenfalls ein Hilfe-ein-Meteorit-die-Welt-ge ht-unter - Film), der ungefähr zum selben Zeitpunkt in die Kinos kam. Michael Bay und der bereits genannte Jerry Bruckheimer verstehen halt ihr Metier des Big-Action-Blockbuster-Movies. Hier strotzen alle Einstellungen vor High-Tech-Gadgets, oder Zeitlupe, oder Hubschrauber, oder Explosionen, oder Gefahr, oder Hubschrauber, oder allem zusammen. Ja, die Hubschrauber sind absichtlich doppelt erwähnt... ganz sachte beschleicht einen beim Gucken das Gefühl, dass bei der Planung des Films der gute Jerry aus der zweiten Reihe immer dazwischengerufen hat: "Und, sind Hubschrauber zu sehen? Nein? Dann setzt noch einen rein!" oder "Habt ihr einen Hubschrauber im Bild? Ja? Dann macht noch einen zweiten dazu, im Überflug über den ersten!"
OK, Spaß beiseite. ;) "Armageddon" hat mir schon immer gut gefallen, grandiose Kamera-Einstellungen, krachender Sound, toller Soundtrack, eine Cast mit Profil, heftige Action, ein Hauch von Gefühlen, viel Technik-zum-Gucken, und eine Story so dünn wie drei Blatt Löschpapier. Aber GENAU SO muss gute Action sein! Mit diesem Film setzte das Duo Bay/Bruckheimer einen Meilenstein des modernen Action-Kinos, der auch heute noch, fast 15 Jahre später, richtig gut unterhält. Da verzeiht man das eine oder andere Logikloch gerne. ;)
Ton:
Der englische Ton liegt in kompromisslosen DTS-HD MA 5.1 vor, und ist schlicht und einfach famos. Es kracht und rumst von allen Seiten, die Kometen zischen von hinten nach vorne durchs Heimkino, eine bombige Abstimmung. Aber auch die Dynamik ist hervorragend, hohe Töne werden nicht vom tiefen Geballer und Gewummer erstickt, sondern erklingen glasklar. Dieser O-Ton besitzt Angebe- und Referenzcharakter!
Die deutsche Synchro macht bei der Abmischung auf gleichem Niveau mit, kann aber als DTS 5.1 nicht bei der Dynamik mithalten. Im Quervergleich fällt das besonders bei den Action-Sequenzen auf, in den ruhigeren Szenen eher nicht. Auch sticht bei der deutschen Spur der Dialog einen Ticken mehr aus den Surround-Geräuschen heraus, hier wirkt der O-Ton "gleichberechtigter" bei Dialog und Effekt-Sound.
Die englische Spur bekommt optimale 5 von 5 Punkten, die deutsche landet bei 4 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist hervorragend und leistet sich so gut wie keine Schwächen. Es sind viele Details zu erkennen, bei Portraitaufnahmen bis hinein in die Pupillenspiegelungen, die Action-Sequenzen haben eine phänomenale Farbenpracht und Brillianz. Ein Filmkorn ist nur beim Standbild auszumachen, während des Films fällt es nicht ins Auge. Die letzten zwei Minuten fallen ein wenig ab, hier sind ein paar Halos und Verwischen zu sehen. Doch darüber sehe ich mal hinweg, in fast 2,5 Stunden war das Bild schlicht perfekt, dafür gibt es die Höchstnote.
Extras:
*schl uchz*heul* Ein Top-Bild, ein Top-Ton, aber zu welchem Preis? Kein bemerkenswertes Bonus-Feature der Doppel-DVD (Making-Of, Behind-The-Scenes, Deleted Scenes, Storyboards, Galerien) hat es auf die BluRay geschafft, ja, nicht einmal die Audiodeskription für blinde Zuschauer ist auf der BluRay angekommen.
Enthalten sind nur ein Musikvideo und Trailer - schwach.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 1
bewertet am 18.09.12 um 14:24
Story:
Auf der BluRay befindet sich der Gegenwert von vier Episoden: da wäre die Pilotepisode "Encounter at Farpoint" mit doppelter Lauflänge, die im deutschen TV immer als zwei Einzelfolgen ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint") lief. Aus der dritten Staffel wurde Episode 17, "Sins of the Father" (dt. "Die Sünden des Vaters"), beigesteuert. Und zu guter Letzt kommt noch aus Staffel fünf die 25. Episode "The Inner Light" (dt. "Das zweite Leben") mit an Bord.
Die Pilotfolge "Encounter at Farpoint" schneidet hierbei noch am schwächsten ab. Zu bemüht wird die gesamte Crew eingeführt, Data erklärt dass er ein Androide ist, auch das Troi und Riker mal zusammen waren wird noch reingequetscht, der allmächtige Q wird eingeführt, und so weiter. So ist die Pilotfolge eine zusammengeschriebene Auflistung von Personen, Orten und Technik, unter der die Story ein wenig zu leiden hat. Sie ist nur mittelprächtig gut, auch wenn die Auflösung des Rätsels um Farpoint Station doch gut gelungen ist. 3/5 Punkte
Da hat es 3x17 schon einfacher: in der dritten Staffel haben sich die Charaktere etabliert, und die Folgen werden zusehends besser. "Sins of the Father" bringt uns die klingonische Kultur einen großen Schritt näher, indem Details aus Worfs Familienvergangenheit aufgedeckt werden. Auch erfahren wir von der Duras-Familie und ihren dunklen Geheimnissen - ein Storyfaden, der sich über viele Staffeln bis in den siebten Star-Trek-Kinofilm erstrecken wird. Mitschreiber an der Episode ist Ronald D. Moore - der kreative Kopf hinter "Battlestar Galactica". Insgesamt eine super Folge. 5/5 Punkte
Mit der Episode 5x25 wurde eine meiner drei Lieblingsepisoden aus "The Next Generation" EVER auf die BluRay gepackt - danke! Die Enterprise trifft auf eine seltsame Sonde, die sich mit Captain Picard verbindet - in Minuten durchlebt er ein zweites Leben mit Ehefrau und Kindern, in einem kleinen Dorf auf einem harschen Planeten. Diese Episode fokussiert sich ganz stark auf Patrick Steward, und zeigt enorm, was für ein begnadeter Schauspieler er ist, und was für ein Glücksgriff er als Captain Picard darstellt. Tolle Leistung, tolle Geschichte, bis zum Schluss. Und die Flöte, die er am Ende erhält, wird noch lange in seinem Quartier zu sehen sein. 5/5 Punkte
Die Auswahl der Episoden für die Test-BluRay ist gut gelungen. Im Schnitt landen wir im Kapitel Story bei genau 4 von 5 Punkten.
Ton:
Der englische Ton stellt einen Quantensprung im Vergleich zur DVD dar. Der O-Ton wurde in DTS-HD MA 7.1 komplett neu abgemischt, und klingt einfach unglaublich gut. Aus den Rears ist das beständige Hintergrundbrummen der Enterprise zu hören, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Der deutsche Ton hat es nur als Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe geschafft. Er erklingt zwar rauschfrei, zieht aber seine holländischen Klompen an und stampft damit laut und ungehobelt durch's Heimkino. Schade, dass bei der deutschen Synchro nicht mehr drin war.
Der englische O-Ton bekommt ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es nur zu 2 von 5 Punkten.
Bild:
Den HD-Transfer sieht man dem Bild von der ersten Sekunde an. Die Farben wirken stimmig, Details sind gut erkennbar. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild deutlich schärfer, weniger verwaschen, auch bei den Außenansichten oder CGI-Effekten sind nun keine Farbverwischungen mehr zu beobachten. Auch die leichten Komprimierungsartefakte, die hin und wieder auf der DVD beobachtet werden konnten, fehlen komplett. Besonders genial: die Planeten wurden komplett neu erstellt, und erstrahlen in neuem Glanz (im Vergleich zur Fingerfarben-Matsche der DVDs). Auch die Transporter-, Phaser- und Photonentorpedo-Effekte haben eine ansehliche Überarbeitung erhalten.
Soviel zum Positiven.
Leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuallererst natürlich das 4:3-Format. Ursprünglich zwar auf Film im Breitbildformat aufgenommen, konnte kein problemloser Transfer auf 16:9 durchgeführt werden, aus einem einfachen Grund: Links und rechts sind Requisiten, Lampen und Crewmitglieder zu erkennen, oder nicht-ausgeleuchtete Bereiche. Mit einem Breitbild hatte nie jemand gerechnet, es war ja eine TV-Serie! So MUSSTE die BluRay-Umsetzung im 4:3-Format erfolgen. Schade, aber verzeichlich, wenn man die Gründe kennt.
Ansonsten verfügt das Bild über ein permanentes Filmkorn, das hin und wieder auch störend in Erscheinung tritt. Die Doppelfolge "Encounter at Farpoint" besitzt zudem über einen höheren Grad an Verschmutzung - immer mal wieder blitzt ein weißes Fleckchen hier oder da auf, wenn es einem mal aufgefallen ist, sieht man's auf einmal überall. :-/ Die anderen beiden Folgen sind bei den Verschmutzungen deutlich besser, aber auch hier tritt, je nach Szene, das Filmkorn ab und an unschön ins Auge.
Für eine TV-Serie der späten 80er und 90er Jahre ist das Bild erstaunlich gut, in Summe kann ich aber nur irgendwas zwischen 3 und 3.5 Punkten vergeben.
Extras:
Keine wirklich relevanten. Drei kurze Trailerchen, zwei zur HD-Veröffentlichung, einer zur iPad-App von Star Trek. Das gibt nen halben Punkt, mehr nicht.
Auf der BluRay befindet sich der Gegenwert von vier Episoden: da wäre die Pilotepisode "Encounter at Farpoint" mit doppelter Lauflänge, die im deutschen TV immer als zwei Einzelfolgen ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint") lief. Aus der dritten Staffel wurde Episode 17, "Sins of the Father" (dt. "Die Sünden des Vaters"), beigesteuert. Und zu guter Letzt kommt noch aus Staffel fünf die 25. Episode "The Inner Light" (dt. "Das zweite Leben") mit an Bord.
Die Pilotfolge "Encounter at Farpoint" schneidet hierbei noch am schwächsten ab. Zu bemüht wird die gesamte Crew eingeführt, Data erklärt dass er ein Androide ist, auch das Troi und Riker mal zusammen waren wird noch reingequetscht, der allmächtige Q wird eingeführt, und so weiter. So ist die Pilotfolge eine zusammengeschriebene Auflistung von Personen, Orten und Technik, unter der die Story ein wenig zu leiden hat. Sie ist nur mittelprächtig gut, auch wenn die Auflösung des Rätsels um Farpoint Station doch gut gelungen ist. 3/5 Punkte
Da hat es 3x17 schon einfacher: in der dritten Staffel haben sich die Charaktere etabliert, und die Folgen werden zusehends besser. "Sins of the Father" bringt uns die klingonische Kultur einen großen Schritt näher, indem Details aus Worfs Familienvergangenheit aufgedeckt werden. Auch erfahren wir von der Duras-Familie und ihren dunklen Geheimnissen - ein Storyfaden, der sich über viele Staffeln bis in den siebten Star-Trek-Kinofilm erstrecken wird. Mitschreiber an der Episode ist Ronald D. Moore - der kreative Kopf hinter "Battlestar Galactica". Insgesamt eine super Folge. 5/5 Punkte
Mit der Episode 5x25 wurde eine meiner drei Lieblingsepisoden aus "The Next Generation" EVER auf die BluRay gepackt - danke! Die Enterprise trifft auf eine seltsame Sonde, die sich mit Captain Picard verbindet - in Minuten durchlebt er ein zweites Leben mit Ehefrau und Kindern, in einem kleinen Dorf auf einem harschen Planeten. Diese Episode fokussiert sich ganz stark auf Patrick Steward, und zeigt enorm, was für ein begnadeter Schauspieler er ist, und was für ein Glücksgriff er als Captain Picard darstellt. Tolle Leistung, tolle Geschichte, bis zum Schluss. Und die Flöte, die er am Ende erhält, wird noch lange in seinem Quartier zu sehen sein. 5/5 Punkte
Die Auswahl der Episoden für die Test-BluRay ist gut gelungen. Im Schnitt landen wir im Kapitel Story bei genau 4 von 5 Punkten.
Ton:
Der englische Ton stellt einen Quantensprung im Vergleich zur DVD dar. Der O-Ton wurde in DTS-HD MA 7.1 komplett neu abgemischt, und klingt einfach unglaublich gut. Aus den Rears ist das beständige Hintergrundbrummen der Enterprise zu hören, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Der deutsche Ton hat es nur als Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe geschafft. Er erklingt zwar rauschfrei, zieht aber seine holländischen Klompen an und stampft damit laut und ungehobelt durch's Heimkino. Schade, dass bei der deutschen Synchro nicht mehr drin war.
Der englische O-Ton bekommt ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es nur zu 2 von 5 Punkten.
Bild:
Den HD-Transfer sieht man dem Bild von der ersten Sekunde an. Die Farben wirken stimmig, Details sind gut erkennbar. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild deutlich schärfer, weniger verwaschen, auch bei den Außenansichten oder CGI-Effekten sind nun keine Farbverwischungen mehr zu beobachten. Auch die leichten Komprimierungsartefakte, die hin und wieder auf der DVD beobachtet werden konnten, fehlen komplett. Besonders genial: die Planeten wurden komplett neu erstellt, und erstrahlen in neuem Glanz (im Vergleich zur Fingerfarben-Matsche der DVDs). Auch die Transporter-, Phaser- und Photonentorpedo-Effekte haben eine ansehliche Überarbeitung erhalten.
Soviel zum Positiven.
Leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuallererst natürlich das 4:3-Format. Ursprünglich zwar auf Film im Breitbildformat aufgenommen, konnte kein problemloser Transfer auf 16:9 durchgeführt werden, aus einem einfachen Grund: Links und rechts sind Requisiten, Lampen und Crewmitglieder zu erkennen, oder nicht-ausgeleuchtete Bereiche. Mit einem Breitbild hatte nie jemand gerechnet, es war ja eine TV-Serie! So MUSSTE die BluRay-Umsetzung im 4:3-Format erfolgen. Schade, aber verzeichlich, wenn man die Gründe kennt.
Ansonsten verfügt das Bild über ein permanentes Filmkorn, das hin und wieder auch störend in Erscheinung tritt. Die Doppelfolge "Encounter at Farpoint" besitzt zudem über einen höheren Grad an Verschmutzung - immer mal wieder blitzt ein weißes Fleckchen hier oder da auf, wenn es einem mal aufgefallen ist, sieht man's auf einmal überall. :-/ Die anderen beiden Folgen sind bei den Verschmutzungen deutlich besser, aber auch hier tritt, je nach Szene, das Filmkorn ab und an unschön ins Auge.
Für eine TV-Serie der späten 80er und 90er Jahre ist das Bild erstaunlich gut, in Summe kann ich aber nur irgendwas zwischen 3 und 3.5 Punkten vergeben.
Extras:
Keine wirklich relevanten. Drei kurze Trailerchen, zwei zur HD-Veröffentlichung, einer zur iPad-App von Star Trek. Das gibt nen halben Punkt, mehr nicht.
mit 4
mit 3
mit 3
mit 1
bewertet am 16.09.12 um 21:51
Story:
Kevin Smith, begnadeter Hands-On Regisseur, hat mit "Clerks" und "Dogma" Filme geschaffen, die mir sehr, sehr gut gefallen haben. Nun versuchte er sich mit "Cop Out" an einer Polizisten-Buddy-Komödie, ganz im Stile von "Lethal Weapon" oder "48 Stunden". Ah, die goldenen 80er... wunderbar-geile Filme, zu denen man gerne zurückschaut. Das klingt doch als tolle Prämisse für "Cop Out".
Neee, funktioniert nicht. Der Film ähnelt einem verstimmten Klavier, die Töne sind immer leicht daneben. Der Film bietet Action, diese wirkt aber zu künstlich und steril. Das Gewaltniveau ist auf moderatem Level, nur um hier und da in mexikanischen Hinrichtungen per Kopfschuss zu explodieren. Die anderen 50 % eines Buddy-Films, die Comedy, liegt auch immer leicht daneben. Die lustigen Szenen sind durchschnittlich, ich glaub, ich hab nur 3-4 Mal so richtig gelacht. Zudem trippelt der Humor, auch dank Seann William Scott, immer leicht an der Nerv-Grenze mit Hang zum Fäkalhumor entlang - komisch, das haben die "großen Helden" der 80er nicht nötig gehabt... Aber oh, es geht noch weiter: Bruce Willis wirkt leider unglaubwürdig, und in unbeobachteten Momenten (Pause-Taste!) sieht man ihm ein "Was mach ich hier eigentlich?" an. Tracy Morgan ist zu überdreht, und "seine" Storyline mit der angeblich fremdgehenden Ehefrau ist super-langweilig. Die restlichen Schauspieler engagieren sich, so gut es geht, auch wenn das Script nicht das allerbeste ist.
In Summe will "Cop Out" eine Homage an die oben genannten Filme sein, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Da ist humor- und actionseitig ein fast 30 Jahre alter "Beverly Hills Cop" besser als dieser Streifen, von der Eleganz eines "Lethal Weapon" und der Harmonie zwischen Murtaugh und Riggs ganz zu schweigen.
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und bietet ordentlich Dampf. Einziger Wehmutstropfen: Tracy Morgan ist im englischen O-Ton aufgrund seiner Aussprache nur sehr schwierig zu verstehen. Die deutsche Synchro ist da besser, Dialoge kommen klar und verständlich aus dem Center. Leider liegt die Synchro nur in verlustbehaftetem Dolby Digital 5.1 vor - im Vergleich zum O-Ton fällt ein deutlischer Dynamikunterschied auf. Die Abmischung geht aber bei beiden Tonspuren in Ordnung. Der englische Ton kommt auf 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 4 von 5 Punkten. Obendrauf gibt es noch eine Aufwertung, da auch eine Audiodeskription (gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) beiligt, zwar nur in Englisch und Stereo, aber immerhin.
Bild:
Bildtechni sch gibt es an "Cop Out" fast nichts auszusetzen. Der Detailgrad ist gut, mit einem ordentlichen Schwarzwert. Ein deutlich wahrnehmbares Filmkorn fällt mal mehr, mal weniger auf. Bei schnellen Bewegungen kann es zu Halos oder Nachziehen kommen, ein bisschen mehr bei der Bildqualität wäre also drin gewesen.
Extras:
Beim Bonusmenü unterscheiden sich Verleih- und Kauf-Version offenbar. Während unsere Datenbank für die Kaufversion den "Maximum Comedy Mode" (zu dem ich gleich noch komme) sowie weitere Bonusfeatures auflistet, findet sich auf der Verleih-Version nur der "MCM".
Ja, der "Maximum Movie Mode" - der eigentliche Grund, warum ich mir den Film ausgeliehen habe - wurde bei "Cop Out" zum "Maximum Comedy Mode" umbenannt. Regisseur Kevin Smith führt, wie schon Zack Snyder bei "Watchmen" und Guy Richie bei "Sherlock Holmes", den Zuschauer in 2:55 Stunden (reguläre Filmlänge ist 1:50 Stunden!) durch einen Bild-in-Bild-Kommentar. Smith erzählt parallel zum Film Geschichten, oder zeigt Storyboards, alternative Szenen, entfernte Szenen, erweiterte Szenen oder verpatzte Szenen. Ab und zu darf der Zuschauer auch zu kleinen Bonusfilmchen ausscheren, diese sind insgesamt 21 Minuten lang, und auch außerhalb des "MCM" abrufbar.
Smith macht die Sache richtig gut, mit tollem Hintergrundwissen, und viel Selbstironie. Die gelegentlichen Auftritte von Seann William Scott sind eher nervig, aber ansonsten hat mir der "MMM", pardon, "MCM" sehr gut gefallen.
Da sich das Bonusmaterial bei Verleih- und Kaufversion so stark unterscheidet, vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reißen. Drei Punkte hat auch alleine der "MCM" für sich verdient - bei der Kaufversion mit noch mehr Bonusmaterial hätten es also durchaus auch vier Punkte werden können.
Kevin Smith, begnadeter Hands-On Regisseur, hat mit "Clerks" und "Dogma" Filme geschaffen, die mir sehr, sehr gut gefallen haben. Nun versuchte er sich mit "Cop Out" an einer Polizisten-Buddy-Komödie, ganz im Stile von "Lethal Weapon" oder "48 Stunden". Ah, die goldenen 80er... wunderbar-geile Filme, zu denen man gerne zurückschaut. Das klingt doch als tolle Prämisse für "Cop Out".
Neee, funktioniert nicht. Der Film ähnelt einem verstimmten Klavier, die Töne sind immer leicht daneben. Der Film bietet Action, diese wirkt aber zu künstlich und steril. Das Gewaltniveau ist auf moderatem Level, nur um hier und da in mexikanischen Hinrichtungen per Kopfschuss zu explodieren. Die anderen 50 % eines Buddy-Films, die Comedy, liegt auch immer leicht daneben. Die lustigen Szenen sind durchschnittlich, ich glaub, ich hab nur 3-4 Mal so richtig gelacht. Zudem trippelt der Humor, auch dank Seann William Scott, immer leicht an der Nerv-Grenze mit Hang zum Fäkalhumor entlang - komisch, das haben die "großen Helden" der 80er nicht nötig gehabt... Aber oh, es geht noch weiter: Bruce Willis wirkt leider unglaubwürdig, und in unbeobachteten Momenten (Pause-Taste!) sieht man ihm ein "Was mach ich hier eigentlich?" an. Tracy Morgan ist zu überdreht, und "seine" Storyline mit der angeblich fremdgehenden Ehefrau ist super-langweilig. Die restlichen Schauspieler engagieren sich, so gut es geht, auch wenn das Script nicht das allerbeste ist.
In Summe will "Cop Out" eine Homage an die oben genannten Filme sein, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Da ist humor- und actionseitig ein fast 30 Jahre alter "Beverly Hills Cop" besser als dieser Streifen, von der Eleganz eines "Lethal Weapon" und der Harmonie zwischen Murtaugh und Riggs ganz zu schweigen.
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und bietet ordentlich Dampf. Einziger Wehmutstropfen: Tracy Morgan ist im englischen O-Ton aufgrund seiner Aussprache nur sehr schwierig zu verstehen. Die deutsche Synchro ist da besser, Dialoge kommen klar und verständlich aus dem Center. Leider liegt die Synchro nur in verlustbehaftetem Dolby Digital 5.1 vor - im Vergleich zum O-Ton fällt ein deutlischer Dynamikunterschied auf. Die Abmischung geht aber bei beiden Tonspuren in Ordnung. Der englische Ton kommt auf 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 4 von 5 Punkten. Obendrauf gibt es noch eine Aufwertung, da auch eine Audiodeskription (gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) beiligt, zwar nur in Englisch und Stereo, aber immerhin.
Bild:
Bildtechni sch gibt es an "Cop Out" fast nichts auszusetzen. Der Detailgrad ist gut, mit einem ordentlichen Schwarzwert. Ein deutlich wahrnehmbares Filmkorn fällt mal mehr, mal weniger auf. Bei schnellen Bewegungen kann es zu Halos oder Nachziehen kommen, ein bisschen mehr bei der Bildqualität wäre also drin gewesen.
Extras:
Beim Bonusmenü unterscheiden sich Verleih- und Kauf-Version offenbar. Während unsere Datenbank für die Kaufversion den "Maximum Comedy Mode" (zu dem ich gleich noch komme) sowie weitere Bonusfeatures auflistet, findet sich auf der Verleih-Version nur der "MCM".
Ja, der "Maximum Movie Mode" - der eigentliche Grund, warum ich mir den Film ausgeliehen habe - wurde bei "Cop Out" zum "Maximum Comedy Mode" umbenannt. Regisseur Kevin Smith führt, wie schon Zack Snyder bei "Watchmen" und Guy Richie bei "Sherlock Holmes", den Zuschauer in 2:55 Stunden (reguläre Filmlänge ist 1:50 Stunden!) durch einen Bild-in-Bild-Kommentar. Smith erzählt parallel zum Film Geschichten, oder zeigt Storyboards, alternative Szenen, entfernte Szenen, erweiterte Szenen oder verpatzte Szenen. Ab und zu darf der Zuschauer auch zu kleinen Bonusfilmchen ausscheren, diese sind insgesamt 21 Minuten lang, und auch außerhalb des "MCM" abrufbar.
Smith macht die Sache richtig gut, mit tollem Hintergrundwissen, und viel Selbstironie. Die gelegentlichen Auftritte von Seann William Scott sind eher nervig, aber ansonsten hat mir der "MMM", pardon, "MCM" sehr gut gefallen.
Da sich das Bonusmaterial bei Verleih- und Kaufversion so stark unterscheidet, vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reißen. Drei Punkte hat auch alleine der "MCM" für sich verdient - bei der Kaufversion mit noch mehr Bonusmaterial hätten es also durchaus auch vier Punkte werden können.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 14.09.12 um 09:55
== Review Season 4.0, Episoden 1-10 ==
Story:
Der Tod eines Hauptcharakters (nein, wird nicht verraten, wer's war) sowie die unerwartete Rückkehr war der große Cliffhanger aus Staffel 3. Diese Ereignisse werden direkt mit Episode eins von Staffel 4 aufgearbeitet, und schlagen auch noch in späteren Episoden Wellen. Doch hierbei hört es nicht auf, da wären noch die "Final Five", die letzten fünf unbekannten Zylonen-Modelle, von denen der Zuschauer in Staffel 3 vier kennengelernt hat. Genau diese vier offenbaren sich nun auch der Crew der Galactiaca, mit einigen sehr emotionalen zwischenmenschlichen Szenen. Wow, Drama-TV at its best! Aber wer ist der letzte der "Final Five"? Das fragen sich alle: die Menschen, die Zylonen an Bord der Galactica, und die Zylonen auf ihren Raumschiffen. Diese beschäftigen sich noch mit einer weiteren Frage: wie soll weiter mit den Menschen und den Prophezeiungen verfahren werden? An diesen Fragen reiben sich die Zylonen auf... nur um in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Hieraus entwickelt sich fantastische Weltraum-Action, wie wir sie in Staffel 1 kennen- und liebengelernt haben. Doch auch die religiösen und spirituellen Aspekte aus Staffel 3 finden ihre Fortsetzung: Baltar wird nach seinem Freispruch in einer Kolonie von Monotheisten aufgenommen, die in begeistert verehren... und droht damit unabsichtlich, die Flotte in einen Glaubenskrieg zu stürzen. Diese Storyline nimmt immer etwas Schwung aus der Erzählung - ich fand sie hier nicht so hilfreich.
Zur 10. Episode hin rückt die Erde, die gesuchte 13. Kolonie, in greifbare Nähe, nachdem die letzten Hinweise entschlüsselt werden - wie werden sich die Menschen und die Zylonen entscheiden, und was werden sie auf der Erde vorfinden? Mit diesem mittelfetten Cliffhanger endet "Staffel 4.0"; diese halbe Staffel fand ich wieder besser als Staffel 3, kann aber nicht an die sehr guten ersten beiden Staffeln heranreichen. Trotzdem bin ich sehr neugierig, was noch alles in der verbleibenden halben Staffel ("Season 4.5", "The Final Season") kommen wird. :)
Ton:
Auch bei Staffel 4 gibt es am Ton fast nichts auszusetzen. Die englische Tonspur erklingt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1, mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Richtig schön laut machen, dann geht's bei den Actionsszenen so richtig ab, mit viel Subwoofer-Einsatz und exzellent verteilten Effektsounds. Für eine TV-Produktion ist die Qualität hervorragend, dem direkten Vergleich mit der großen Leinwand kann der Ton aber nicht standhalten.
Bild:
"Same procedure as last season, James." Die Bildqualität wurde auch bei Staffel 4 "angepasst", sprich: künstlich verändert. Wie schon bei den vorherigen Staffeln wurde auch bei diesen 10 Episoden ein dermaßen grantiges Rauschen/Filmkorn hinzugefügt, dass es manchmal zum Heulen ist. Viele Szenen flirren und flimmern extrem unruhig - so macht das Schauen keinen Spaß. Doch dann gibt es auch wieder Szenen, die sind an Brillianz und Klarheit auf absolutem Top-Niveau.
Im Vergleich zu Staffel 3 ist die Bildqualität tatsächlich leicht besser geworden, und liegt ungefähr auf Niveau von Staffel 2. Dennoch, für eine HD-Serie eine Enttäuschung.
Extras:
Die Macher von BSG haben sich nicht lumpen lassen, und sind ihrer Linie treu geblieben: zu jeder Episode gibt es einen Audiokommentar. Auch wurden wieder viele Deleted Scenes mit dazu gepackt, über 85 Minuten insgesamt! Die Video-Blogs von David Eick sind ebenso wieder mit an Bord, und liefern in 41 Minuten einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen. Zwei weitere Features ("The Journey" und "The Cylons: The Twelve") laufen 37 Minuten und sind klassische Making-Ofs. Das 23minütige Making-Of über die Musik von BSG entpuppt sich als schlechter, langer Running Gag, in dem der Komponist durch den Kakao gezogen wird - nutzlos. Zu guter Letzt gibt es noch zwei Scharfmacher für Staffel 4.5, die knapp drei Minuten laufen. Das Universal-typische U-Control-Feature darf natürlich auch nicht fehlen, liefert aber nur Texttafeln parallel zu den Episoden.
Für 10 Episoden ist der Bonus-Umfang beachtlich, auch wenn das Material nur in SD vorliegt, hebe ich die Note trotzdem - verdient - ein wenig an, so dass es zu vierkommafünf Punkten reicht.
== Review TV-Film "Razor" (ebenfalls enthalten) ==
Story:
Die vierte Staffel von Battlestar Galactica beginnt mit zwei verschmolzenen Episoden, die den TV-Film "Razor" bilden. Entgegen der ersten Vermutung nimmt der Film NICHT den Cliffhanger von Staffel 3 wieder auf, das macht erst Episode 1 von Staffel 4.
Die Haupthandlung von "Razor" spielt über ein Jahr in der Vergangenheit, ungefähr auf Höhe der zweiten Hälfte von Staffel 2, und erzählt dabei aber wichtige Ereignisse, die einen entscheidenden Einfluss auf die folgenden Staffel 4 haben werden.
Wir lernen Kendra Shaw kennen, eine bis dato unbekannte, junge Offizierin, wie sie zum Ende von Staffel zwei, unter Lee Adamas Kommando, auf dem Battlestar Pegasus dient. In mehreren Rückblicken erfahren wir von der Attacke der Zylonen zu Beginn des Krieges, den Ereignissen auf der Pegasus während der folgenden Monate und den Befehlen der damaligen Kommandantin - alles erzählt durch die Augen von Kendra Shaw. Diese Rückblicke sind ein dickes Schmankerl an die Fans, die von den gezeigten Ereignissen bereits viel gehört, aber nie etwas gesehen haben. Hier werden die Lücken mithilfe von zahlreichen Rückblicken schön gefüllt. :)
Doch auch abseits der Flashbacks läuft die Erzählung gut voran: die Pegasus trifft auf eine Gruppe Zylonen... und zwar aus dem ersten Zylonenkrieg (also die alten Modelle aus der alten TV-Serie - mega-geek Moment!). Das wiederum führt dazu, dass sich Admiral Adama an einen Einsatz vor zig Jahrzehnten zurück erinnert, kurz vor dem Ende des ersten Krieges, als er als junger Viper-Pilot gekämpft hat.
Zusätzlich zur TV-Ausstrahlung (88 Minuten) liegt auch noch der Extended Cut (104 Minuten) bei. Dieser enthält zusätzliche Szenen, welche die Charaktere runder wirken lassen, aber keine essentiellen Handlungsbögen vorenthält.
Dieser Start der vierten Staffel weiß komplett zu überzeugen. Als eigenständiger TV-Film wird er es zwar nicht schaffen, serien-ferne Zuschauer anzuziehen, für die Serienfans hingegen wurde das Brot ganz dick mit Butter beschmiert.
Ton:
Im Ton-Bereich weiß der TV-Film zu gefallen, beide Cuts haben eine englische DTS-HD MA 5.1 Tonspur parat. Die Surround-Abmischung ist ausgewogen, wenn auch nicht besonders hervorgehoben. Dialoge erklingen gut verständlich aus dem Center, nur an wenigen Stellen wird stark genuschelt - da helfen dann die sehr guten englischen Untertitel. In Summe ein sehr guter Ton.
Bild:
Der BSG-Fluch lastet auch auf "Razor". Das durchaus sehr gute Ausgangsmaterial erhält durch gezielte Bildmanipulation einen extrem grieseligen, rauschigen Look verpasst. Dieser ist aber nicht gleichmäßig vorhanden, sondern mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einige Szenen, inklusive sehr naher Portraitaufnahmen, haben dadurch eine superbe Qualität, wohingegen andere Szenen qualitativ auf VHS-Niveau liegen. Das schmerzt, und macht auch nicht immer Spaß. Daher reicht es leider nur zu einer (im Schnitt) mittelguten Punktenote.
Extras:
Gleich ein Hinweis vornehweg: zum besseren Verständnis und Einstimmung auf die Ereignisse von "Razor" empfiehlt es sich, die sieben "Razor Flashbacks Webisodes" (insgesamt 19 Minuten Laufzeit), die dem Bonus-Material beiliegen, vor dem Hauptfilm anzuschauen.
Das Bonusmaterial wird von einem Audiokommentar der Macher, parallel zum Extended Cut, eingeleitet. Dazu gibt es noch Entfernte Szenen (4 Minuten) und zwei Features ("The Look of BSG" und "Favorite Episode So Far") mit einer Laufzeit von 18 Minuten. Ein Sneak Peak und ein Trailer stimmen auf Staffel 4 ein (4 Minuten Laufzeit). Auch "U-Control" ist wieder mit an Bord, beinhaltet aber nur Texttafeln.
Der Umfang des Bonusmaterials ist doch sehr übersichtlich, gerne hätte man sich da etwas mehr gewünscht, z.B. speziell zu den Schauspielern, die extra für den TV-Film nochmal zurückgekommen sind.
Story:
Der Tod eines Hauptcharakters (nein, wird nicht verraten, wer's war) sowie die unerwartete Rückkehr war der große Cliffhanger aus Staffel 3. Diese Ereignisse werden direkt mit Episode eins von Staffel 4 aufgearbeitet, und schlagen auch noch in späteren Episoden Wellen. Doch hierbei hört es nicht auf, da wären noch die "Final Five", die letzten fünf unbekannten Zylonen-Modelle, von denen der Zuschauer in Staffel 3 vier kennengelernt hat. Genau diese vier offenbaren sich nun auch der Crew der Galactiaca, mit einigen sehr emotionalen zwischenmenschlichen Szenen. Wow, Drama-TV at its best! Aber wer ist der letzte der "Final Five"? Das fragen sich alle: die Menschen, die Zylonen an Bord der Galactica, und die Zylonen auf ihren Raumschiffen. Diese beschäftigen sich noch mit einer weiteren Frage: wie soll weiter mit den Menschen und den Prophezeiungen verfahren werden? An diesen Fragen reiben sich die Zylonen auf... nur um in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Hieraus entwickelt sich fantastische Weltraum-Action, wie wir sie in Staffel 1 kennen- und liebengelernt haben. Doch auch die religiösen und spirituellen Aspekte aus Staffel 3 finden ihre Fortsetzung: Baltar wird nach seinem Freispruch in einer Kolonie von Monotheisten aufgenommen, die in begeistert verehren... und droht damit unabsichtlich, die Flotte in einen Glaubenskrieg zu stürzen. Diese Storyline nimmt immer etwas Schwung aus der Erzählung - ich fand sie hier nicht so hilfreich.
Zur 10. Episode hin rückt die Erde, die gesuchte 13. Kolonie, in greifbare Nähe, nachdem die letzten Hinweise entschlüsselt werden - wie werden sich die Menschen und die Zylonen entscheiden, und was werden sie auf der Erde vorfinden? Mit diesem mittelfetten Cliffhanger endet "Staffel 4.0"; diese halbe Staffel fand ich wieder besser als Staffel 3, kann aber nicht an die sehr guten ersten beiden Staffeln heranreichen. Trotzdem bin ich sehr neugierig, was noch alles in der verbleibenden halben Staffel ("Season 4.5", "The Final Season") kommen wird. :)
Ton:
Auch bei Staffel 4 gibt es am Ton fast nichts auszusetzen. Die englische Tonspur erklingt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1, mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Richtig schön laut machen, dann geht's bei den Actionsszenen so richtig ab, mit viel Subwoofer-Einsatz und exzellent verteilten Effektsounds. Für eine TV-Produktion ist die Qualität hervorragend, dem direkten Vergleich mit der großen Leinwand kann der Ton aber nicht standhalten.
Bild:
"Same procedure as last season, James." Die Bildqualität wurde auch bei Staffel 4 "angepasst", sprich: künstlich verändert. Wie schon bei den vorherigen Staffeln wurde auch bei diesen 10 Episoden ein dermaßen grantiges Rauschen/Filmkorn hinzugefügt, dass es manchmal zum Heulen ist. Viele Szenen flirren und flimmern extrem unruhig - so macht das Schauen keinen Spaß. Doch dann gibt es auch wieder Szenen, die sind an Brillianz und Klarheit auf absolutem Top-Niveau.
Im Vergleich zu Staffel 3 ist die Bildqualität tatsächlich leicht besser geworden, und liegt ungefähr auf Niveau von Staffel 2. Dennoch, für eine HD-Serie eine Enttäuschung.
Extras:
Die Macher von BSG haben sich nicht lumpen lassen, und sind ihrer Linie treu geblieben: zu jeder Episode gibt es einen Audiokommentar. Auch wurden wieder viele Deleted Scenes mit dazu gepackt, über 85 Minuten insgesamt! Die Video-Blogs von David Eick sind ebenso wieder mit an Bord, und liefern in 41 Minuten einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen. Zwei weitere Features ("The Journey" und "The Cylons: The Twelve") laufen 37 Minuten und sind klassische Making-Ofs. Das 23minütige Making-Of über die Musik von BSG entpuppt sich als schlechter, langer Running Gag, in dem der Komponist durch den Kakao gezogen wird - nutzlos. Zu guter Letzt gibt es noch zwei Scharfmacher für Staffel 4.5, die knapp drei Minuten laufen. Das Universal-typische U-Control-Feature darf natürlich auch nicht fehlen, liefert aber nur Texttafeln parallel zu den Episoden.
Für 10 Episoden ist der Bonus-Umfang beachtlich, auch wenn das Material nur in SD vorliegt, hebe ich die Note trotzdem - verdient - ein wenig an, so dass es zu vierkommafünf Punkten reicht.
== Review TV-Film "Razor" (ebenfalls enthalten) ==
Story:
Die vierte Staffel von Battlestar Galactica beginnt mit zwei verschmolzenen Episoden, die den TV-Film "Razor" bilden. Entgegen der ersten Vermutung nimmt der Film NICHT den Cliffhanger von Staffel 3 wieder auf, das macht erst Episode 1 von Staffel 4.
Die Haupthandlung von "Razor" spielt über ein Jahr in der Vergangenheit, ungefähr auf Höhe der zweiten Hälfte von Staffel 2, und erzählt dabei aber wichtige Ereignisse, die einen entscheidenden Einfluss auf die folgenden Staffel 4 haben werden.
Wir lernen Kendra Shaw kennen, eine bis dato unbekannte, junge Offizierin, wie sie zum Ende von Staffel zwei, unter Lee Adamas Kommando, auf dem Battlestar Pegasus dient. In mehreren Rückblicken erfahren wir von der Attacke der Zylonen zu Beginn des Krieges, den Ereignissen auf der Pegasus während der folgenden Monate und den Befehlen der damaligen Kommandantin - alles erzählt durch die Augen von Kendra Shaw. Diese Rückblicke sind ein dickes Schmankerl an die Fans, die von den gezeigten Ereignissen bereits viel gehört, aber nie etwas gesehen haben. Hier werden die Lücken mithilfe von zahlreichen Rückblicken schön gefüllt. :)
Doch auch abseits der Flashbacks läuft die Erzählung gut voran: die Pegasus trifft auf eine Gruppe Zylonen... und zwar aus dem ersten Zylonenkrieg (also die alten Modelle aus der alten TV-Serie - mega-geek Moment!). Das wiederum führt dazu, dass sich Admiral Adama an einen Einsatz vor zig Jahrzehnten zurück erinnert, kurz vor dem Ende des ersten Krieges, als er als junger Viper-Pilot gekämpft hat.
Zusätzlich zur TV-Ausstrahlung (88 Minuten) liegt auch noch der Extended Cut (104 Minuten) bei. Dieser enthält zusätzliche Szenen, welche die Charaktere runder wirken lassen, aber keine essentiellen Handlungsbögen vorenthält.
Dieser Start der vierten Staffel weiß komplett zu überzeugen. Als eigenständiger TV-Film wird er es zwar nicht schaffen, serien-ferne Zuschauer anzuziehen, für die Serienfans hingegen wurde das Brot ganz dick mit Butter beschmiert.
Ton:
Im Ton-Bereich weiß der TV-Film zu gefallen, beide Cuts haben eine englische DTS-HD MA 5.1 Tonspur parat. Die Surround-Abmischung ist ausgewogen, wenn auch nicht besonders hervorgehoben. Dialoge erklingen gut verständlich aus dem Center, nur an wenigen Stellen wird stark genuschelt - da helfen dann die sehr guten englischen Untertitel. In Summe ein sehr guter Ton.
Bild:
Der BSG-Fluch lastet auch auf "Razor". Das durchaus sehr gute Ausgangsmaterial erhält durch gezielte Bildmanipulation einen extrem grieseligen, rauschigen Look verpasst. Dieser ist aber nicht gleichmäßig vorhanden, sondern mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einige Szenen, inklusive sehr naher Portraitaufnahmen, haben dadurch eine superbe Qualität, wohingegen andere Szenen qualitativ auf VHS-Niveau liegen. Das schmerzt, und macht auch nicht immer Spaß. Daher reicht es leider nur zu einer (im Schnitt) mittelguten Punktenote.
Extras:
Gleich ein Hinweis vornehweg: zum besseren Verständnis und Einstimmung auf die Ereignisse von "Razor" empfiehlt es sich, die sieben "Razor Flashbacks Webisodes" (insgesamt 19 Minuten Laufzeit), die dem Bonus-Material beiliegen, vor dem Hauptfilm anzuschauen.
Das Bonusmaterial wird von einem Audiokommentar der Macher, parallel zum Extended Cut, eingeleitet. Dazu gibt es noch Entfernte Szenen (4 Minuten) und zwei Features ("The Look of BSG" und "Favorite Episode So Far") mit einer Laufzeit von 18 Minuten. Ein Sneak Peak und ein Trailer stimmen auf Staffel 4 ein (4 Minuten Laufzeit). Auch "U-Control" ist wieder mit an Bord, beinhaltet aber nur Texttafeln.
Der Umfang des Bonusmaterials ist doch sehr übersichtlich, gerne hätte man sich da etwas mehr gewünscht, z.B. speziell zu den Schauspielern, die extra für den TV-Film nochmal zurückgekommen sind.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 12.09.12 um 23:31
Story:
Roland Emmerich, unsere Krawall-Einheit, unser deutscher Brückenkopf im CGI-verwöhnten Hollywood, macht mal was ganz anderes. Weg vom Action-Blockbuster-Summerevent -Kino, hin zum finanziell nicht so aufwendigen Kostümfilm mit Drama- und Mystery-Anteil.
Die Geschichte dreht sich primär um das Faktum, ob William Shakespear wirklich der brilliante Kopf war, für den wir ihn heute alle halten. Hat er seine Stücke wirklich selbst geschrieben (obwohl man nie ein Manuskript in seiner Handschrift fand)? War er der geniale Kopf, der glaubhaft von der Adelsschicht und dem fernen Italien erzählte (obwohl er aus armen Verhältnissen stammt und England nie nachweislich verlassen hat)? Oder gab es einen anderen Autor? Der Film erzählt uns, eingebettet in einen Prolog und Epilog die beide in der Gegenwart spielen, eine mögliche Erklärung, wie es sich damals, zur Zeit von Königen Elisabeth, zugetragen haben könnte. Dabei sagt der Film von Anfang an: "Ja, es war NICHT Shakespear, sondern ein Anderer." und läuft mit dieser Prämisse los. Hieraus entspannt sich eine fesselnde Geschichte, mit dem einen oder anderen Twist, die bis zuletzt offen lässt, wie es für die einzelnen Charaktere endet.
Emmerich zeigt uns mit "Anonymus" eine ganz andere Seite seines Könnens. Gekonnt spult er in über zwei Stunden den Film herunter, unterstützt von einer sehr guten Schauspieler-Truppe. Nicht Gesichter aus der ersten Reihe (was auch mal erfrischend ist), sondern eher aus Reihe zwei bis vier. Nur selten stört das eine oder andere Overacting - hier müsste Emmerich noch an seinen Regiequalitäten arbeiten. Die grundsätzliche Erzählung kann aber überzeugen, auch die unterschiedlichen zeitlichen Erzählebenen mit ihren vielen Darstellern sorgen für gelungene Unterhaltung an einem Fernsehabend.
Ton:
Beide Tonspuren, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Die Dialoge kommen klar verständlich aus dem Center, wobei es aber streckenweise schwierig ist, der englischen Tonspur zu folgen, hier helfen aber Untertitel. ;) Die Surround-Boxen kommen auch nicht zu kurz, und werden gezielt eingesetzt. Beide Tonspuren liefern eine gute Abmischung mit respektablem Bass-Einsatz - dem Film angemessen. Hier gibt es nicht viel zu verbessern.
Bild:
Das Bild ist über weite Strecken ausgezeichnet, mit vielen Details, scharfen Konstrasten und sehr lebendiger Farbdarstellung. Sehr selten können Halos beobachtet werden, da stören eher noch die nicht-ganz-perfekten CGI-Effekte, von denen Herr Emmerich wieder sehr, sehr viele in seinen Film hineingepackt hat (wie ein kleines Feature im Bonusmaterial verrät). Im Ganzen aber eine hervoragende Bilddarstellung.
Extras:
D as Bonusmaterial umfasst einen Audiokommentar, in den ich zwar nicht reingehört habe, der aber - so kennen wir Roland Emmerich - sehr unterhaltsam ausfallen dürfte. ;) Für jeweils drei Minuten gibt es Deleted Scenes und Extended Scenes. In 13 Minuten werden die verschiedenen Special Effects gezeigt, die das alte London wieder zum Leben erweckt haben. Zwei weitere Features befassen sich in insgesamt 27 Minuten mit dem Thema des Films (wer war Shakespear?) und zeigen ein klassisches Making-Of. Inhaltlich ganz interessant, hätte es ruhig quantitativ ein wenig mehr sein können: mehr Geschichtliches, mehr zu den Kostümen, mehr zu Shakespears Werken. Immerhin reicht es zu vier Punkten, da das komplette Material sogar in HD vorliegt.
Roland Emmerich, unsere Krawall-Einheit, unser deutscher Brückenkopf im CGI-verwöhnten Hollywood, macht mal was ganz anderes. Weg vom Action-Blockbuster-Summerevent -Kino, hin zum finanziell nicht so aufwendigen Kostümfilm mit Drama- und Mystery-Anteil.
Die Geschichte dreht sich primär um das Faktum, ob William Shakespear wirklich der brilliante Kopf war, für den wir ihn heute alle halten. Hat er seine Stücke wirklich selbst geschrieben (obwohl man nie ein Manuskript in seiner Handschrift fand)? War er der geniale Kopf, der glaubhaft von der Adelsschicht und dem fernen Italien erzählte (obwohl er aus armen Verhältnissen stammt und England nie nachweislich verlassen hat)? Oder gab es einen anderen Autor? Der Film erzählt uns, eingebettet in einen Prolog und Epilog die beide in der Gegenwart spielen, eine mögliche Erklärung, wie es sich damals, zur Zeit von Königen Elisabeth, zugetragen haben könnte. Dabei sagt der Film von Anfang an: "Ja, es war NICHT Shakespear, sondern ein Anderer." und läuft mit dieser Prämisse los. Hieraus entspannt sich eine fesselnde Geschichte, mit dem einen oder anderen Twist, die bis zuletzt offen lässt, wie es für die einzelnen Charaktere endet.
Emmerich zeigt uns mit "Anonymus" eine ganz andere Seite seines Könnens. Gekonnt spult er in über zwei Stunden den Film herunter, unterstützt von einer sehr guten Schauspieler-Truppe. Nicht Gesichter aus der ersten Reihe (was auch mal erfrischend ist), sondern eher aus Reihe zwei bis vier. Nur selten stört das eine oder andere Overacting - hier müsste Emmerich noch an seinen Regiequalitäten arbeiten. Die grundsätzliche Erzählung kann aber überzeugen, auch die unterschiedlichen zeitlichen Erzählebenen mit ihren vielen Darstellern sorgen für gelungene Unterhaltung an einem Fernsehabend.
Ton:
Beide Tonspuren, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Die Dialoge kommen klar verständlich aus dem Center, wobei es aber streckenweise schwierig ist, der englischen Tonspur zu folgen, hier helfen aber Untertitel. ;) Die Surround-Boxen kommen auch nicht zu kurz, und werden gezielt eingesetzt. Beide Tonspuren liefern eine gute Abmischung mit respektablem Bass-Einsatz - dem Film angemessen. Hier gibt es nicht viel zu verbessern.
Bild:
Das Bild ist über weite Strecken ausgezeichnet, mit vielen Details, scharfen Konstrasten und sehr lebendiger Farbdarstellung. Sehr selten können Halos beobachtet werden, da stören eher noch die nicht-ganz-perfekten CGI-Effekte, von denen Herr Emmerich wieder sehr, sehr viele in seinen Film hineingepackt hat (wie ein kleines Feature im Bonusmaterial verrät). Im Ganzen aber eine hervoragende Bilddarstellung.
Extras:
D as Bonusmaterial umfasst einen Audiokommentar, in den ich zwar nicht reingehört habe, der aber - so kennen wir Roland Emmerich - sehr unterhaltsam ausfallen dürfte. ;) Für jeweils drei Minuten gibt es Deleted Scenes und Extended Scenes. In 13 Minuten werden die verschiedenen Special Effects gezeigt, die das alte London wieder zum Leben erweckt haben. Zwei weitere Features befassen sich in insgesamt 27 Minuten mit dem Thema des Films (wer war Shakespear?) und zeigen ein klassisches Making-Of. Inhaltlich ganz interessant, hätte es ruhig quantitativ ein wenig mehr sein können: mehr Geschichtliches, mehr zu den Kostümen, mehr zu Shakespears Werken. Immerhin reicht es zu vier Punkten, da das komplette Material sogar in HD vorliegt.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 11.09.12 um 17:07
Story:
Die ursprüngliche TV-Serie vom A-Team lief Mitte der 80er Jahre im Fernsehen, und gehört damit zur glückseligen Erinnerung einer ganzen Buben-Generation in den USA, und hier in Deutschland natürlich auch. Bei einer so großen Zielgruppe lässt sich Hollywood gerne etwas einfallen, um sich ein wenig Geld in die Kassen spülen zu lassen. Ein Remake muss her, im Spielfilmformat! 2010 war es dann soweit, "Das A-Team - Der Film" kam in die Kinos.
Der Streifen fängt bei Null an, es gibt zu Beginn kein Team. Lediglich Hannibal und Face kennen sich bereits, wenig später stoßen B.A. und Murdock hinzu - das A-Team ist geboren. Während des zweiten Irak-Krieges passiert genau das, wovon im Vorspann der TV-Serie immer gesprochen wird: Das Team wird von einem Militärgericht aufgrund eines Verbrechens verurteilt, das es nicht begangen hat. Und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
Auf der BluRay sind Kino- und Extended-Version enthalten, wobei die Kinofassung 119 Minuten läuft, und der Extended Cut 15 Minuten länger ist. Hier und da, über den ganzen Film, sind Szenen eingestreut, welche die Handlung ergänzen, und alles ein wenig "ausgefüllter" wirken lassen. Dennoch kann auch der Extended Cut nicht verhehlen, dass die Action eindeutig im Vordergrund steht, und der dünne Storybogen arg zu kämpfen hat, um hier und da noch in Erscheinung treten zu dürfen. Plan reiht sich an Plan, Verfolgungsjagd an Befreiungsaktion, und die Explosionen werden immer größer. Versteht mich nicht falsch: darum geht es ja auch in einem Actionfilm! So hat der Streifen ein paar geniale, noch-nie-gesehene Momente, die richtig Laune machen. Doch kaum ist die Szene verdaut kommt schon die nächste um die Ecke und macht einen auf noch-dickere-Hose. Action-Overkill! Konsequenz: Die Story sagt sich "ihr könnt mich mal" und macht früher Feierabend. Für den Zuschauer bedeutet das: Hirn aus und Spaß haben, dann klappt's auch gut mit der Unterhaltung.
Einen Abzug gibt es für die "tolle, realitätsnahe Darstellung von Frankfurt, obwohl wir die ganze Zeit in Kanada gedreht haben" (da sind die Macher ja sooooo stolz drauf, wie sie im Kommentar und im Bonusmaterial erzählen) - Bullshit, während der Szenen in Deutschland war sowas von Fremdschämen angesagt, da passten soooo viele Sachen nicht.
Ton:
Na da war ich doch kurzfristig verwirrt: Ich leg die Scheibe ein, guck mir den Film auf Englisch an, und will dann noch zur deutschen Synchro wechseln - die erscheint nicht in der Auflistung, dafür Tonspuren in Russisch, Hindi und Thailändisch. Häh? Die Lösung für dieses Mysterium kam auf leisen Pfoten: Ich hab bei meiner PS3 als Standard-Sprache für die Video-Wiedergabe "Englisch" eingestellt, da ich hauptsächlich im O-Ton gucke.
Sobald die Sprache auf "Deutsch" umgestellt war, hab ich auch eine deutsche Synchro, und den englischen O-Ton zur Auswahl gehabt, dafür waren dann die anderen Tonspuren weg. Freaky, ist mir so noch nie untergekommen...
Nun gut, zurück zum Ton. Die englische Spur liegt in lossless DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß gut zu überzeugen. Die deutsche Synchro hat es zwar nicht als lossless auf die Scheibe geschafft, liegt aber immerhin in DTS 5.1 zur Auswahl bereit. Beide Tonspuren haben einen guten Surround-Klang mit ordentlich Bass-Einsatz. Bei der englischen Spur sind Dialoge aus dem Center selten etwas unverständlich, und der deutsche Ton klingt ein klein wenig schwächer auf der Brust, macht aber auch gut Spaß.
Bild:
Bildtechnisch kann der Streifen gefallen, er liefert gute Qualität sogar bei schnellen Bewegungen, und bietet trotzdem auch einen hohen Detailgrad. Der einzig unschöne Aspekt sind die verstärkt auftretenden Halos ("Leuchten" um bewegte Objekte vor unregelmäßigem Hintergrund) die immer mal wieder ins Auge stechen.
Extras:
Das Bonus-Kapitel wird von einem Audio-Kommentar eingeleitet, der auch ein wenig Bild-in-Bild-Kommentar sein will. An einigen Stellen werden vor den Hauptfilm andere Filmchen geschoben, um einen bestimmten Aspekt genauer zu erläutern. Entgegen dem "Maximum Movie Mode", den ich bei "Sherlock Holmes" und "Watchmen" über den Klee gelobt habe, bleibt der Hauptfilm hierbei aber nicht stehen, sondern läuft im Hintergrund weiter - blöd gemacht. Weitere Teile des "erweiterten" Audiokommentars sind (am oberen Bildschirmrand) eine Leiste mit Infos zu verschiedenen Waffen und Fahrzeugen, und (am unteren Bildschirmrand) eine detaillierte Aufschlüsselung der einzelnen Phasen der ausgeheckten Pläne. Zur oberen Leiste: naja, mäßig interessant. Zur unteren Leiste: also, wer die Pläne nicht schon während des Films durchschaut, der hat umsonst Eintritt bezahlt. ;)
Fazit des Kommentars: Interessant, aber in einigen Aspekten nicht gut gelöst, das "geht auch besser".
Dann, was haben wir noch? Entfernte Szenen (9 Minuten), einen Gag Reel (lustige und verpatzte Szenen, 7 Minuten), ein Making-Of mit 29 Minuten, und mehrere Charaktervorstellungen mit 23 Minuten. In 6 Minuten wird noch was zu den Special Effects erzählt - man, bei einigen Szenen haben die keinen Stein auf dem anderen gelassen und einfach ALLES aus dem Computer geholt - gelebte Künstlichkeit. :-/ Nun gut, qualitativ und quantitativ wird dem Bonus-Fan gutes Mittelmaß geboten. Einen Aufschlag gibt es für den Audio-Kommentar, und dass das gesamte Material in HD vorliegt.
Die ursprüngliche TV-Serie vom A-Team lief Mitte der 80er Jahre im Fernsehen, und gehört damit zur glückseligen Erinnerung einer ganzen Buben-Generation in den USA, und hier in Deutschland natürlich auch. Bei einer so großen Zielgruppe lässt sich Hollywood gerne etwas einfallen, um sich ein wenig Geld in die Kassen spülen zu lassen. Ein Remake muss her, im Spielfilmformat! 2010 war es dann soweit, "Das A-Team - Der Film" kam in die Kinos.
Der Streifen fängt bei Null an, es gibt zu Beginn kein Team. Lediglich Hannibal und Face kennen sich bereits, wenig später stoßen B.A. und Murdock hinzu - das A-Team ist geboren. Während des zweiten Irak-Krieges passiert genau das, wovon im Vorspann der TV-Serie immer gesprochen wird: Das Team wird von einem Militärgericht aufgrund eines Verbrechens verurteilt, das es nicht begangen hat. Und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
Auf der BluRay sind Kino- und Extended-Version enthalten, wobei die Kinofassung 119 Minuten läuft, und der Extended Cut 15 Minuten länger ist. Hier und da, über den ganzen Film, sind Szenen eingestreut, welche die Handlung ergänzen, und alles ein wenig "ausgefüllter" wirken lassen. Dennoch kann auch der Extended Cut nicht verhehlen, dass die Action eindeutig im Vordergrund steht, und der dünne Storybogen arg zu kämpfen hat, um hier und da noch in Erscheinung treten zu dürfen. Plan reiht sich an Plan, Verfolgungsjagd an Befreiungsaktion, und die Explosionen werden immer größer. Versteht mich nicht falsch: darum geht es ja auch in einem Actionfilm! So hat der Streifen ein paar geniale, noch-nie-gesehene Momente, die richtig Laune machen. Doch kaum ist die Szene verdaut kommt schon die nächste um die Ecke und macht einen auf noch-dickere-Hose. Action-Overkill! Konsequenz: Die Story sagt sich "ihr könnt mich mal" und macht früher Feierabend. Für den Zuschauer bedeutet das: Hirn aus und Spaß haben, dann klappt's auch gut mit der Unterhaltung.
Einen Abzug gibt es für die "tolle, realitätsnahe Darstellung von Frankfurt, obwohl wir die ganze Zeit in Kanada gedreht haben" (da sind die Macher ja sooooo stolz drauf, wie sie im Kommentar und im Bonusmaterial erzählen) - Bullshit, während der Szenen in Deutschland war sowas von Fremdschämen angesagt, da passten soooo viele Sachen nicht.
Ton:
Na da war ich doch kurzfristig verwirrt: Ich leg die Scheibe ein, guck mir den Film auf Englisch an, und will dann noch zur deutschen Synchro wechseln - die erscheint nicht in der Auflistung, dafür Tonspuren in Russisch, Hindi und Thailändisch. Häh? Die Lösung für dieses Mysterium kam auf leisen Pfoten: Ich hab bei meiner PS3 als Standard-Sprache für die Video-Wiedergabe "Englisch" eingestellt, da ich hauptsächlich im O-Ton gucke.
Sobald die Sprache auf "Deutsch" umgestellt war, hab ich auch eine deutsche Synchro, und den englischen O-Ton zur Auswahl gehabt, dafür waren dann die anderen Tonspuren weg. Freaky, ist mir so noch nie untergekommen...
Nun gut, zurück zum Ton. Die englische Spur liegt in lossless DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß gut zu überzeugen. Die deutsche Synchro hat es zwar nicht als lossless auf die Scheibe geschafft, liegt aber immerhin in DTS 5.1 zur Auswahl bereit. Beide Tonspuren haben einen guten Surround-Klang mit ordentlich Bass-Einsatz. Bei der englischen Spur sind Dialoge aus dem Center selten etwas unverständlich, und der deutsche Ton klingt ein klein wenig schwächer auf der Brust, macht aber auch gut Spaß.
Bild:
Bildtechnisch kann der Streifen gefallen, er liefert gute Qualität sogar bei schnellen Bewegungen, und bietet trotzdem auch einen hohen Detailgrad. Der einzig unschöne Aspekt sind die verstärkt auftretenden Halos ("Leuchten" um bewegte Objekte vor unregelmäßigem Hintergrund) die immer mal wieder ins Auge stechen.
Extras:
Das Bonus-Kapitel wird von einem Audio-Kommentar eingeleitet, der auch ein wenig Bild-in-Bild-Kommentar sein will. An einigen Stellen werden vor den Hauptfilm andere Filmchen geschoben, um einen bestimmten Aspekt genauer zu erläutern. Entgegen dem "Maximum Movie Mode", den ich bei "Sherlock Holmes" und "Watchmen" über den Klee gelobt habe, bleibt der Hauptfilm hierbei aber nicht stehen, sondern läuft im Hintergrund weiter - blöd gemacht. Weitere Teile des "erweiterten" Audiokommentars sind (am oberen Bildschirmrand) eine Leiste mit Infos zu verschiedenen Waffen und Fahrzeugen, und (am unteren Bildschirmrand) eine detaillierte Aufschlüsselung der einzelnen Phasen der ausgeheckten Pläne. Zur oberen Leiste: naja, mäßig interessant. Zur unteren Leiste: also, wer die Pläne nicht schon während des Films durchschaut, der hat umsonst Eintritt bezahlt. ;)
Fazit des Kommentars: Interessant, aber in einigen Aspekten nicht gut gelöst, das "geht auch besser".
Dann, was haben wir noch? Entfernte Szenen (9 Minuten), einen Gag Reel (lustige und verpatzte Szenen, 7 Minuten), ein Making-Of mit 29 Minuten, und mehrere Charaktervorstellungen mit 23 Minuten. In 6 Minuten wird noch was zu den Special Effects erzählt - man, bei einigen Szenen haben die keinen Stein auf dem anderen gelassen und einfach ALLES aus dem Computer geholt - gelebte Künstlichkeit. :-/ Nun gut, qualitativ und quantitativ wird dem Bonus-Fan gutes Mittelmaß geboten. Einen Aufschlag gibt es für den Audio-Kommentar, und dass das gesamte Material in HD vorliegt.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 09.09.12 um 00:18
Story:
Als "Matrix" 1999 in die Kinos kam, war es nicht mehr als eine Revolution des Action-Kinos. Gewagte Stunts, klasse Kampfeinlagen (ausgeführt von den Schauspielern), unglaubliche Special-Effects (Bullet-Time), dazu ein mitreißender Soundtrack , und das ganze garniert mit einer Story, die halb-durchdacht, halb-psychodelisch-abgehoben wirkt. Auch beim zehnten Mal anschauen versteht man nicht wirklich alles, aber mit jedem Mal schauen ein bißchen mehr. Nichts desto trotz - ganz großes Kino. Und um an dieser Stelle xkcd (siehe <a href="http://www.xkcd.com/566/" target="_blank" rel="nofollow">http://www.xkcd.com/566/</a> ) zu zitieren: "Too bad they never made any sequels." ;)
Ton:
Auf der UK-Import gibt es leider keine deutsche Tonspur. Wer damit leben kann (wie ich), freut sich über einen klasse HD-Sound in Dolby TrueHD 5.1 auf Englisch. Der Sound kommt wuchtig daher, und wirkt im Vergleich zur ebenfalls vorhandenen Dolby Digital 5.1 viel besser. Ein Quäntchen mehr Surround wäre aber durchaus drin gewesen.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nur hin und wieder ist ein Filmkorn (Grain) auszumachen, das aber nicht weiter stört. Nur die Szene vor dem weißen Hintergrund, da tritt das Grain in Form eines leichten Grau-Schleiers störend in den Vordergrund. Ansonsten ist das Bild aber Top, und auch in den nicht gerade wenigen dunklen Momenten des Films sind viele Details zu erkennen.
Extras:
Das für den Matrix-Film zur Verfügung stehende Bonus-Material hat eine lange Geschichte. Auf der Original-DVD war nur sehr wenig Bonus-Material enthalten. Es erschien kurz darauf die reine Bonus-DVD "Matrix - Rückblicke, Einblicke, Ausblicke" (engl. "The Matrix Revisited") separat zu kaufen. Bei der großen Matrix-Box (10 DVD Set) waren dann beide Scheiben als "The Matrix" abgelegt: Film plus Disk mit Bonus-Material, und zusätzlich zwei neue Audiokommentare. Und all dieses Bonus-Material findet sich komplett auf der BluRay. Soweit verstanden? ;) Also, es gibt das gleiche Material wie auf DVD: Ein über zwei Stunden langes Making-Of, 18 kleine Featurettes, vier Audiokommentare sowie 41 Audio-Tracks zur Matrix. Neu auf der BluRay ist ein zusätzlicher Fact-Track, die "In Movie Experience". Das Bonusmaterial ist also insgesamt gesehen Top und verdient vom Umfang die Bestnote.
Als "Matrix" 1999 in die Kinos kam, war es nicht mehr als eine Revolution des Action-Kinos. Gewagte Stunts, klasse Kampfeinlagen (ausgeführt von den Schauspielern), unglaubliche Special-Effects (Bullet-Time), dazu ein mitreißender Soundtrack , und das ganze garniert mit einer Story, die halb-durchdacht, halb-psychodelisch-abgehoben wirkt. Auch beim zehnten Mal anschauen versteht man nicht wirklich alles, aber mit jedem Mal schauen ein bißchen mehr. Nichts desto trotz - ganz großes Kino. Und um an dieser Stelle xkcd (siehe <a href="http://www.xkcd.com/566/" target="_blank" rel="nofollow">http://www.xkcd.com/566/</a> ) zu zitieren: "Too bad they never made any sequels." ;)
Ton:
Auf der UK-Import gibt es leider keine deutsche Tonspur. Wer damit leben kann (wie ich), freut sich über einen klasse HD-Sound in Dolby TrueHD 5.1 auf Englisch. Der Sound kommt wuchtig daher, und wirkt im Vergleich zur ebenfalls vorhandenen Dolby Digital 5.1 viel besser. Ein Quäntchen mehr Surround wäre aber durchaus drin gewesen.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nur hin und wieder ist ein Filmkorn (Grain) auszumachen, das aber nicht weiter stört. Nur die Szene vor dem weißen Hintergrund, da tritt das Grain in Form eines leichten Grau-Schleiers störend in den Vordergrund. Ansonsten ist das Bild aber Top, und auch in den nicht gerade wenigen dunklen Momenten des Films sind viele Details zu erkennen.
Extras:
Das für den Matrix-Film zur Verfügung stehende Bonus-Material hat eine lange Geschichte. Auf der Original-DVD war nur sehr wenig Bonus-Material enthalten. Es erschien kurz darauf die reine Bonus-DVD "Matrix - Rückblicke, Einblicke, Ausblicke" (engl. "The Matrix Revisited") separat zu kaufen. Bei der großen Matrix-Box (10 DVD Set) waren dann beide Scheiben als "The Matrix" abgelegt: Film plus Disk mit Bonus-Material, und zusätzlich zwei neue Audiokommentare. Und all dieses Bonus-Material findet sich komplett auf der BluRay. Soweit verstanden? ;) Also, es gibt das gleiche Material wie auf DVD: Ein über zwei Stunden langes Making-Of, 18 kleine Featurettes, vier Audiokommentare sowie 41 Audio-Tracks zur Matrix. Neu auf der BluRay ist ein zusätzlicher Fact-Track, die "In Movie Experience". Das Bonusmaterial ist also insgesamt gesehen Top und verdient vom Umfang die Bestnote.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 5
bewertet am 29.08.12 um 15:36
Story:
Der Film kann bestimmt auch einzeln für sich angeschaut und genossen werden, jedoch ergibt er nur im Zusammenspiel mit seinen zwei Vorgängerfilmen so richtig Sinn. Netter Vorteil: da sowohl in "Underworld" als auch "Underworld: Evolution" in Rückblenden die Vergangenheit erzählt wird, weiß der Underworld-Kenner bei diesem Film genau, was passieren wird - die Frage ist nur noch nach dem "wie". Und das ist gar nicht mal so schlecht gemacht. Die Story wird flüssig erzählt und wirkt authentisch (es wird also nicht krampfhaft versucht, den Gothic-Look aus den Vorgängern ins Mittelalter hinein zu drücken). Schön ist, dass der eine oder andere Schauspieler aus den ersten beiden Teilen zurückkehrt und seine Rolle wieder aufnimmt. Selene (Kate Beckinsale), die Protagonistin aus den ersten beiden Underworld-Filmen, spielt hier nicht mit - also auch nicht vom Coverbild verwirren lassen, es handelt sich hierbei um Sonja, die Tochter von Victor, von der in den Vorgänger-Filmen bereits die Rede war.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, dennoch macht sich das Fehlen von Kate Beckinsale bemerkbar, der Schnitt des schauspielerischen Niveaus sinkt ein wenig ab, es wirkt gelegentlich etwas hölzern. Doch die Spannung und Unterhaltung bleiben von Anfang bis zum Schluss, wo sogar noch der Bogen zu den Vorgängerfilmen gespannt wird - schön gemacht.
Ton:
Der deutsche und englische Ton liegen beide in Dolby TrueHD 5.1 vor, und liefern eine ordentliche Leistung ab. Surround-Effekte werden gut und gezielt eingesetzt. Die Dialoge aus dem Center klingen auf Deutsch gut verständlich, in der englischen OT muss man sich manchmal ein wenig mehr anstrengen. Insgesamt eine sehr gute, wenn auch keine herausragende Leistung.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität, die Farbkomposition ganz im Stile der bisherigen Filme, jedoch mit gezielt eingesetzten Farbpunkten. Der Detailgrad ist gut, die Special Effects wissen auch zu gefallen. Ein deutlich sichtbares Filmkorn ist während des ganzen Films vorhanden, es tritt aber nur an zwei, drei Stellen durch Flimmern in dunklen Szenen überdeutlich auf - dann nervt es ein wenig. Die vier Punkte werden graaaaaaade noch so erreicht.
Extras:
Ein Audio-Kommentar liegt dem Film bei, sowie eine Bild-in-Bild-Spur, in der Details zum Film in Form von eingespielten Videos gezeigt werden. Dann gibt es noch eine interaktive Weltkarte, auf der belegte Fälle von Lykantropie (Werewölfen) vermerkt sind. Es handelt sich hierbei aber nur um Texttafeln, die klingen als ob sie großflächig von Wikipedia abgeschrieben sind. Der Aufbau der Texttafeln dauert manchmal länger, als den Textinhalt zu lesen - also kein wirklich sinnvolles Feature. Interessant sind aber ansonsten die weiteren, beiliegenden Featurettes. Mehrere Filmchen rund um die Entstehung des Films vermitteln in insgesamt 42 Minuten viele interessante Informationen. Ein Musikvideo rundet das Angebot ab. Von der Quantität hätte es mehr sein können, die Qualität stimmt aber.
Der Film kann bestimmt auch einzeln für sich angeschaut und genossen werden, jedoch ergibt er nur im Zusammenspiel mit seinen zwei Vorgängerfilmen so richtig Sinn. Netter Vorteil: da sowohl in "Underworld" als auch "Underworld: Evolution" in Rückblenden die Vergangenheit erzählt wird, weiß der Underworld-Kenner bei diesem Film genau, was passieren wird - die Frage ist nur noch nach dem "wie". Und das ist gar nicht mal so schlecht gemacht. Die Story wird flüssig erzählt und wirkt authentisch (es wird also nicht krampfhaft versucht, den Gothic-Look aus den Vorgängern ins Mittelalter hinein zu drücken). Schön ist, dass der eine oder andere Schauspieler aus den ersten beiden Teilen zurückkehrt und seine Rolle wieder aufnimmt. Selene (Kate Beckinsale), die Protagonistin aus den ersten beiden Underworld-Filmen, spielt hier nicht mit - also auch nicht vom Coverbild verwirren lassen, es handelt sich hierbei um Sonja, die Tochter von Victor, von der in den Vorgänger-Filmen bereits die Rede war.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, dennoch macht sich das Fehlen von Kate Beckinsale bemerkbar, der Schnitt des schauspielerischen Niveaus sinkt ein wenig ab, es wirkt gelegentlich etwas hölzern. Doch die Spannung und Unterhaltung bleiben von Anfang bis zum Schluss, wo sogar noch der Bogen zu den Vorgängerfilmen gespannt wird - schön gemacht.
Ton:
Der deutsche und englische Ton liegen beide in Dolby TrueHD 5.1 vor, und liefern eine ordentliche Leistung ab. Surround-Effekte werden gut und gezielt eingesetzt. Die Dialoge aus dem Center klingen auf Deutsch gut verständlich, in der englischen OT muss man sich manchmal ein wenig mehr anstrengen. Insgesamt eine sehr gute, wenn auch keine herausragende Leistung.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität, die Farbkomposition ganz im Stile der bisherigen Filme, jedoch mit gezielt eingesetzten Farbpunkten. Der Detailgrad ist gut, die Special Effects wissen auch zu gefallen. Ein deutlich sichtbares Filmkorn ist während des ganzen Films vorhanden, es tritt aber nur an zwei, drei Stellen durch Flimmern in dunklen Szenen überdeutlich auf - dann nervt es ein wenig. Die vier Punkte werden graaaaaaade noch so erreicht.
Extras:
Ein Audio-Kommentar liegt dem Film bei, sowie eine Bild-in-Bild-Spur, in der Details zum Film in Form von eingespielten Videos gezeigt werden. Dann gibt es noch eine interaktive Weltkarte, auf der belegte Fälle von Lykantropie (Werewölfen) vermerkt sind. Es handelt sich hierbei aber nur um Texttafeln, die klingen als ob sie großflächig von Wikipedia abgeschrieben sind. Der Aufbau der Texttafeln dauert manchmal länger, als den Textinhalt zu lesen - also kein wirklich sinnvolles Feature. Interessant sind aber ansonsten die weiteren, beiliegenden Featurettes. Mehrere Filmchen rund um die Entstehung des Films vermitteln in insgesamt 42 Minuten viele interessante Informationen. Ein Musikvideo rundet das Angebot ab. Von der Quantität hätte es mehr sein können, die Qualität stimmt aber.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 29.08.12 um 12:51
Story:
Ich wusste - absichtlich - gar nichts über den Film, als ich ihn mir zum ersten Mal angeschaut habe. Mit dem gewünschten Effekt, der Film hat mich total begeistert. Historisch äußerst unakurat (*grins*) schildert uns Quentin Tarantino eine Version, SEINE Version des Endes des zweiten Weltkriegs. Dabei bietet die Erzählung alles: Action, Spannung (die sich teilweise über Minuten aufbaut, nur um sich dann explosiv zu entladen), Drama und tiegschwarzer Humor. Die Dialoge sind geschliffen, und die Anzahl an deutschen oder deutschsprachigen Schauspielern macht so richtig Spaß.
Ton:
Drei Tonspuren stehen zur Auswahl bereit. Der erste Tonspur will ich als "primär Englisch" beschreiben, sie besteht aus einer komplett englischen Synchronisation und liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Die zweite Tonspur ist das Gegenstück in "primär Deutsch", in der alle Dialoge in Deutsch synchronisiert wurden. Diese Spur hat es immerhin in DTS 5.1 auf die BluRay geschafft.
Die dritte Tonspur ist die Beste, denn sie ist die "unverfälschte" Tonspur, so wie der Film aufgezeichnet wurde. Tarantino spielt mit allen Sprachen, mit Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch, lässt alle Schauspieler über Kreuz sprechen, dass es eine helle Freude ist. Diese Spur ist auf alle Fälle die bevorzugte, denn sie gibt dem Streifen einen glaubhaften, internationalen Flair. Wer Probleme mit den verschiedenen Sprachen hat, kann eine Latte an optionalen Untertiteln hinzuschalten - vorbildlich optimal!
Von der Sprachvielfalt abgesehen macht die Abmischung immer Spaß: klare Dialoge, ordentlich Surround und viel Bums.
Bild:
Das Bild macht immer einen Heidenspaß, bietet eine tolle Schärfe, mit hohem Detailgrad und keinerlei Störungen. Ich würde es so bei 4.75 von 5 Punkten einordnen, hier fehlt nicht viel zur Referenz.
Extras:
Der Umfang der Extras ist nett, aber manchmal belanglos. Der Bonus-Fan vermisst einen Audiokommentar des Meisters oder ein kompetentes Making-Of. Dennoch bietet die BluRay einige interessante Features, teilweise sogar in HD. Das absolute Highlight: die Fake-Doku zu "Stolz der Nation". :D
Ich wusste - absichtlich - gar nichts über den Film, als ich ihn mir zum ersten Mal angeschaut habe. Mit dem gewünschten Effekt, der Film hat mich total begeistert. Historisch äußerst unakurat (*grins*) schildert uns Quentin Tarantino eine Version, SEINE Version des Endes des zweiten Weltkriegs. Dabei bietet die Erzählung alles: Action, Spannung (die sich teilweise über Minuten aufbaut, nur um sich dann explosiv zu entladen), Drama und tiegschwarzer Humor. Die Dialoge sind geschliffen, und die Anzahl an deutschen oder deutschsprachigen Schauspielern macht so richtig Spaß.
Ton:
Drei Tonspuren stehen zur Auswahl bereit. Der erste Tonspur will ich als "primär Englisch" beschreiben, sie besteht aus einer komplett englischen Synchronisation und liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Die zweite Tonspur ist das Gegenstück in "primär Deutsch", in der alle Dialoge in Deutsch synchronisiert wurden. Diese Spur hat es immerhin in DTS 5.1 auf die BluRay geschafft.
Die dritte Tonspur ist die Beste, denn sie ist die "unverfälschte" Tonspur, so wie der Film aufgezeichnet wurde. Tarantino spielt mit allen Sprachen, mit Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch, lässt alle Schauspieler über Kreuz sprechen, dass es eine helle Freude ist. Diese Spur ist auf alle Fälle die bevorzugte, denn sie gibt dem Streifen einen glaubhaften, internationalen Flair. Wer Probleme mit den verschiedenen Sprachen hat, kann eine Latte an optionalen Untertiteln hinzuschalten - vorbildlich optimal!
Von der Sprachvielfalt abgesehen macht die Abmischung immer Spaß: klare Dialoge, ordentlich Surround und viel Bums.
Bild:
Das Bild macht immer einen Heidenspaß, bietet eine tolle Schärfe, mit hohem Detailgrad und keinerlei Störungen. Ich würde es so bei 4.75 von 5 Punkten einordnen, hier fehlt nicht viel zur Referenz.
Extras:
Der Umfang der Extras ist nett, aber manchmal belanglos. Der Bonus-Fan vermisst einen Audiokommentar des Meisters oder ein kompetentes Making-Of. Dennoch bietet die BluRay einige interessante Features, teilweise sogar in HD. Das absolute Highlight: die Fake-Doku zu "Stolz der Nation". :D
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 26.08.12 um 22:40
Unterhaltung ("Story"):
Nachdem ich in den letzten Jahren drei Mal "Lord of the Dance" live erleben konnte, freute es mich ungemein, nun endlich auch eine Heimkino-Auswertung des Stepp-Spektakels besitzen zu können. Die Aufzeichnung stammt aus dem Jahre 2011, und erfolgte in Dublin, 15 Jahre nach der ersten Show, in derselben Halle. Sogar Michael Flatley hat für diese Tour die Steppschuhe nochmal angezogen, obwohl er sich bereits vor Jahren aus der aktiven Bühnenshow zurückgezogen hat.
Die Show beginnt (und endet) als Doku, mittendrin ist die große Show, die knapp 1.5 Stunden läuft. Wenn man die Show der letzten Jahre kennt, ergeben sich bei der aktuellen Aufführung keine Überaschungen. Einige Ausnahmen gibt es, dazu sag ich gleich noch was bei "Extras". ;) Einige kleinere Änderungen gibt es dennoch: das Bühnenbild und die Kostüme sind so schön wie noch nie. Die Musik und die Choreografie gefallen wie eh und je, was der BluRay auch die Topnote gibt.
Ton:
Die BluRay verfügt über zwei Audiospuren, eine in DTS-HD MA 7.1 und eine weitere in PCM 2.0. Beide sind aber weit von einer Topnote entfernt.
Bei der Surround-Spur gibt es einen guten bis sehr guten Raumklang, der vor allem bei den Gesangs- und Musikpassagen gefällt. Bei den Tanzpassagen hingegen ist die Abmischung dermaßen schlecht, dass die Stepps/Taps schier nicht zu hören sind - das will der Fan doch hören!
Die Stereo-Spur klingt vom Raumklang - natürlich - nicht so gut, doch fühlt sich der Zuschauer mittendrin. Die Passagen mit Stepp-Tanz klingen im Vergleich um Welten besser, wenn auch nicht richtig perfekt.
Alles in allem ist der Ton doch sehr unbefriedigend, hier hätte ich eine bessere Abmischung erwartet.
Bild:
Das Bild ist auf hohem Niveau überzeugend, auch bei schnellen Bewegungen. Details sind immer gut zu erkennen, nur selten stört ein sichtbares Grieseln das Bild.
Einen Abzug muss ich aber für die vielen digitalen Effekte geben (fliegende Sterne o.ä.), die über die 3D-Aufzeichnung ihren Weg auch in die 2D-Version gefunden haben - das nervt! :P
Extras:
Eine kleine Doku (20 Minuten) wirft einen Blick hinter die Kulissen. Im Abschnitt "Entfernte Szenen" finden sich drei Showsegmente, die bisher immer Teil der Show waren, es bei dieser Aufzeichnung aber nicht ins Hauptprogramm geschafft haben. Immerhin liegen sie im Bonus-Material vor, und sogar in HD. Mehr gibt's leider nicht. ;)
Nachdem ich in den letzten Jahren drei Mal "Lord of the Dance" live erleben konnte, freute es mich ungemein, nun endlich auch eine Heimkino-Auswertung des Stepp-Spektakels besitzen zu können. Die Aufzeichnung stammt aus dem Jahre 2011, und erfolgte in Dublin, 15 Jahre nach der ersten Show, in derselben Halle. Sogar Michael Flatley hat für diese Tour die Steppschuhe nochmal angezogen, obwohl er sich bereits vor Jahren aus der aktiven Bühnenshow zurückgezogen hat.
Die Show beginnt (und endet) als Doku, mittendrin ist die große Show, die knapp 1.5 Stunden läuft. Wenn man die Show der letzten Jahre kennt, ergeben sich bei der aktuellen Aufführung keine Überaschungen. Einige Ausnahmen gibt es, dazu sag ich gleich noch was bei "Extras". ;) Einige kleinere Änderungen gibt es dennoch: das Bühnenbild und die Kostüme sind so schön wie noch nie. Die Musik und die Choreografie gefallen wie eh und je, was der BluRay auch die Topnote gibt.
Ton:
Die BluRay verfügt über zwei Audiospuren, eine in DTS-HD MA 7.1 und eine weitere in PCM 2.0. Beide sind aber weit von einer Topnote entfernt.
Bei der Surround-Spur gibt es einen guten bis sehr guten Raumklang, der vor allem bei den Gesangs- und Musikpassagen gefällt. Bei den Tanzpassagen hingegen ist die Abmischung dermaßen schlecht, dass die Stepps/Taps schier nicht zu hören sind - das will der Fan doch hören!
Die Stereo-Spur klingt vom Raumklang - natürlich - nicht so gut, doch fühlt sich der Zuschauer mittendrin. Die Passagen mit Stepp-Tanz klingen im Vergleich um Welten besser, wenn auch nicht richtig perfekt.
Alles in allem ist der Ton doch sehr unbefriedigend, hier hätte ich eine bessere Abmischung erwartet.
Bild:
Das Bild ist auf hohem Niveau überzeugend, auch bei schnellen Bewegungen. Details sind immer gut zu erkennen, nur selten stört ein sichtbares Grieseln das Bild.
Einen Abzug muss ich aber für die vielen digitalen Effekte geben (fliegende Sterne o.ä.), die über die 3D-Aufzeichnung ihren Weg auch in die 2D-Version gefunden haben - das nervt! :P
Extras:
Eine kleine Doku (20 Minuten) wirft einen Blick hinter die Kulissen. Im Abschnitt "Entfernte Szenen" finden sich drei Showsegmente, die bisher immer Teil der Show waren, es bei dieser Aufzeichnung aber nicht ins Hauptprogramm geschafft haben. Immerhin liegen sie im Bonus-Material vor, und sogar in HD. Mehr gibt's leider nicht. ;)
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 26.08.12 um 22:02
Story:
Zum zweiten Mal nach 1987 schafft es Oliver Stone, dem "normalen Bürger" den Alltag hinter den Kulissen der Finanz- und Spekulationswelt zu zeigen. Wie schon der Ursprungsfilm, "Wall Street", entwickelt auch der Folgefilm mit ganz eigenem Tempo eine interessante Geschichte, in der Gordon Gekko aus Teil 1 nur noch eine kleinere Rolle spielt. Das Jahr ist 2010, und die Gier nach Geld ist ungebrochen. Aus den Millionen der 80er Jahre sind dank Immobilien- und Bankenkrise mittlerweile Milliarden geworden. Die Geschichte schreitet gut voran, allerdings ohne große Überaschungen. Dennoch ist der Streifen heute schon ein Klassiker, und für zukünftige Generationen eine "historische Erzählung", ebenso wie der klassische "Wall Street" die Geschehnisse der 80er Jahre schildert.
Ton:
Beide Tonspuren verfügen nur über einen eingeschränkten Surround-Sound, da der Film nunmal kein knallharter Actionstreifen ist, sondern seinen Schwerpunkt auf die Dialoge liegt. Diese kommen auch sowohl beim englischen O-Ton als auch bei der deutschen Synchro klar verständlich aus dem Center. Die englische Spur gefällt im verlustfreien DTS-HD MA 5.1, die deutsche Spur liegt immerhin in DTS 5.1 vor. Im direkten Vergleich ist sie leicht leiser als der englische O-Ton, trotzdem geben beide dem Film eine sehr gute Stimmung.
Bild:
Das Bild überzeugt durch viele Details und einen guten Kontrast. Selten stören ein Filmkorn, oder vereinzelte Halos.
Extras:
Der Umfang des Bonus-Materials überzeugt. Es gibt einen Audiokommentar, ein Behind-The-Scenes mit 50 Minuten (in HD), ein Interview mit 16 Minuten (in HD), einige entfernte/erweiterte Szenen (mit optionalem Kommentar von Oliver Stone) und zuletzt eine Handvoll Interviews mit der Cast. Umfang und Informationsgehalt stimmen. :)
Zum zweiten Mal nach 1987 schafft es Oliver Stone, dem "normalen Bürger" den Alltag hinter den Kulissen der Finanz- und Spekulationswelt zu zeigen. Wie schon der Ursprungsfilm, "Wall Street", entwickelt auch der Folgefilm mit ganz eigenem Tempo eine interessante Geschichte, in der Gordon Gekko aus Teil 1 nur noch eine kleinere Rolle spielt. Das Jahr ist 2010, und die Gier nach Geld ist ungebrochen. Aus den Millionen der 80er Jahre sind dank Immobilien- und Bankenkrise mittlerweile Milliarden geworden. Die Geschichte schreitet gut voran, allerdings ohne große Überaschungen. Dennoch ist der Streifen heute schon ein Klassiker, und für zukünftige Generationen eine "historische Erzählung", ebenso wie der klassische "Wall Street" die Geschehnisse der 80er Jahre schildert.
Ton:
Beide Tonspuren verfügen nur über einen eingeschränkten Surround-Sound, da der Film nunmal kein knallharter Actionstreifen ist, sondern seinen Schwerpunkt auf die Dialoge liegt. Diese kommen auch sowohl beim englischen O-Ton als auch bei der deutschen Synchro klar verständlich aus dem Center. Die englische Spur gefällt im verlustfreien DTS-HD MA 5.1, die deutsche Spur liegt immerhin in DTS 5.1 vor. Im direkten Vergleich ist sie leicht leiser als der englische O-Ton, trotzdem geben beide dem Film eine sehr gute Stimmung.
Bild:
Das Bild überzeugt durch viele Details und einen guten Kontrast. Selten stören ein Filmkorn, oder vereinzelte Halos.
Extras:
Der Umfang des Bonus-Materials überzeugt. Es gibt einen Audiokommentar, ein Behind-The-Scenes mit 50 Minuten (in HD), ein Interview mit 16 Minuten (in HD), einige entfernte/erweiterte Szenen (mit optionalem Kommentar von Oliver Stone) und zuletzt eine Handvoll Interviews mit der Cast. Umfang und Informationsgehalt stimmen. :)
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 26.08.12 um 21:32
Story:
Die Macher der TV-Serie "Family Guy" sind allesamt bekennende Fans von "Star Wars" - so weit, so unspektakulär. Nun ist der kreative Haufen aber auf die aberwitzige Idee gekommen, mit Hilfe ihrer eigenen Charaktere die klassische Star Wars Trilogie nachzuerzählen. Es ging ihnen dabei nie darum, die Geschichte überzogen witzig zu erzählen. Stattdessen reduzieren sie die bekannte Geschichte auf die wichtigsten Kernszenen ("Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh" läuft insgesamt nur 159 Minuten!) und lassen die Charaktere aus "Family Guy" in die Rollen von Han, Leia, Luke, Darth Vader, und vielen weiteren, schlüpfen. Erst dann würzen sie alles mit einer kräftigen Prise Humor, wobei sie klassische Star Wars Anekdoten und Insider-Jokes, aber auch die allgemeine Pop-Kultur einfließen lassen.
Kurzum: die Macher sind der bekannten Geschichte treu, was den Star Wars Fan ungemein freut und unterhält. Die Charaktere agieren auf den aus der TV-Serie bekannten Pfaden, was dem Family Guy Fan gefällt. Und nicht zuletzt: die Geschichten sind mit viel Liebe und Witz erzählt, so dass es einfach nur wahnsinnig viel Spaß macht, die Geschichte "mal so rum" erzählt zu bekommen.
Wie bei der Original-Trilogie ist auch bei der Wiederaufführung der mittlere Teil der Beste, Teil 1 und 3 sind hier ein bisschen weniger gut.
Ton:
Alle drei Filme punkten mit einem O-Ton in DTS-HD MA 5.1, die deutsche Synchronisation liegt immerhin im respektablen DTS 5.1 vor. Für eine TV-Serie ist die Abmischung in beiden Spuren erstaunlich gut, Surround-Effekte können gut im Raum geortet werden. Vom Klangvolumen her wirkt die englische Spur immer ein wenig besser, sowohl bei den Höhen als auch beim Bass.
Ein riesengroßes Schmankerl im klangtechnischen Bereich sind aber die vielen Sound-Effekte und Musik-Einlagen, die direkt aus der Original-Trilogie übernommen werden durften - danke, George Lucas. ;D
Bild:
Von Film zu Film wird das Bild besser. So wurde der erste Teil noch in SD produziert und lediglich auf HD hochgerechnet, was sich auch in der Qualität niederschlägt. Teil 2 hat dann "echtes" HD, und Teil 3 liegt sogat im Breitbild-Format vor (Teil 1 und 2 nur im 4:3 Format). Von anfangs durchschnittlicher Qualität steigert sich die Serie bis hin zu sehr gutem Sehvergnügen. Besonders hervorzuheben sind die sehr gut gestrickten CGI-Effekte, und die Tatsache, dass es den Machern gelungen ist, viele Szenen eins-zu-eins nachzuspielen, sei es im Aufbau oder im Kamerabild.
Im Schnitt reicht es zu knapp vier Punkten.
Extras:
Das Highlight im Bonus-Kapitel ist definitiv der Audio-Kommentar zu jedem der drei Filme. Hier erzählen die Macher so richtig aus dem Nähkästchen - sehr interessant. Ansonsten gibt es einige Bonus-Filmchen und Entfernte Szenen, die ab Film zwei sogar in HD vorliegen. Highlights sind der Trivia-Track und der "table read" zum zweiten Film, sowie die Runde "Star Wars Trivial Pursuit" zu Film drei.
Die Macher der TV-Serie "Family Guy" sind allesamt bekennende Fans von "Star Wars" - so weit, so unspektakulär. Nun ist der kreative Haufen aber auf die aberwitzige Idee gekommen, mit Hilfe ihrer eigenen Charaktere die klassische Star Wars Trilogie nachzuerzählen. Es ging ihnen dabei nie darum, die Geschichte überzogen witzig zu erzählen. Stattdessen reduzieren sie die bekannte Geschichte auf die wichtigsten Kernszenen ("Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh" läuft insgesamt nur 159 Minuten!) und lassen die Charaktere aus "Family Guy" in die Rollen von Han, Leia, Luke, Darth Vader, und vielen weiteren, schlüpfen. Erst dann würzen sie alles mit einer kräftigen Prise Humor, wobei sie klassische Star Wars Anekdoten und Insider-Jokes, aber auch die allgemeine Pop-Kultur einfließen lassen.
Kurzum: die Macher sind der bekannten Geschichte treu, was den Star Wars Fan ungemein freut und unterhält. Die Charaktere agieren auf den aus der TV-Serie bekannten Pfaden, was dem Family Guy Fan gefällt. Und nicht zuletzt: die Geschichten sind mit viel Liebe und Witz erzählt, so dass es einfach nur wahnsinnig viel Spaß macht, die Geschichte "mal so rum" erzählt zu bekommen.
Wie bei der Original-Trilogie ist auch bei der Wiederaufführung der mittlere Teil der Beste, Teil 1 und 3 sind hier ein bisschen weniger gut.
Ton:
Alle drei Filme punkten mit einem O-Ton in DTS-HD MA 5.1, die deutsche Synchronisation liegt immerhin im respektablen DTS 5.1 vor. Für eine TV-Serie ist die Abmischung in beiden Spuren erstaunlich gut, Surround-Effekte können gut im Raum geortet werden. Vom Klangvolumen her wirkt die englische Spur immer ein wenig besser, sowohl bei den Höhen als auch beim Bass.
Ein riesengroßes Schmankerl im klangtechnischen Bereich sind aber die vielen Sound-Effekte und Musik-Einlagen, die direkt aus der Original-Trilogie übernommen werden durften - danke, George Lucas. ;D
Bild:
Von Film zu Film wird das Bild besser. So wurde der erste Teil noch in SD produziert und lediglich auf HD hochgerechnet, was sich auch in der Qualität niederschlägt. Teil 2 hat dann "echtes" HD, und Teil 3 liegt sogat im Breitbild-Format vor (Teil 1 und 2 nur im 4:3 Format). Von anfangs durchschnittlicher Qualität steigert sich die Serie bis hin zu sehr gutem Sehvergnügen. Besonders hervorzuheben sind die sehr gut gestrickten CGI-Effekte, und die Tatsache, dass es den Machern gelungen ist, viele Szenen eins-zu-eins nachzuspielen, sei es im Aufbau oder im Kamerabild.
Im Schnitt reicht es zu knapp vier Punkten.
Extras:
Das Highlight im Bonus-Kapitel ist definitiv der Audio-Kommentar zu jedem der drei Filme. Hier erzählen die Macher so richtig aus dem Nähkästchen - sehr interessant. Ansonsten gibt es einige Bonus-Filmchen und Entfernte Szenen, die ab Film zwei sogar in HD vorliegen. Highlights sind der Trivia-Track und der "table read" zum zweiten Film, sowie die Runde "Star Wars Trivial Pursuit" zu Film drei.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 25.08.12 um 20:23
Story:
Alleine für sich funktioniert auch der dritte Transporter-Film ausgesprochen gut. Die Action-Einlagen, vor allem natürlich die Martial-Arts-Fights, sind ausgezeichnet, die Auto-Szenen beeindruckend gut inszeniert. Die schwächelnde Story mit den logischen Differenzen fällt hierbei nicht so ins Gewicht - den Action-Fan stört's eh nicht. ;)
Im direkten Vergleich mit den zwei Vorgängern zeigt sich aber, dass der dritte Teil etwas nachgelassen hat: so ist aus fahrtechnischer Sicht immer noch der erste Teil der allerbeste, und Teil zwo bietet deutlich mehr Witz und bessere Fights fürs Geld. Trotzdem kann der Action-Fan auch bei diesem Teil bedenkenlos zugreifen.
Ton:
Sowohl der englischeh O-Ton als auch die deutsche Synchro bieten eine sehr gute Surround-Abmischung mit sehr gutem Klangvolumen. Die Spuren schenken sich nichts, liegen sie doch beide in DTS-HD MA 5.1 vor - sehr vorbildlich. Klanglich schiebt sich Teil drei hier ein wenig vor seine Vorgänger, er klingt einfach am Besten.
Bild:
Auch in schnellen Szenen spult sich das Bild ganz routiniert herunter, und zeigt viele Details und tolle Farben. Für einen Actionfilm ein ganz herausragendes Bild, das auf demselben Niveau wie die Vorgänger liegt.
Extras:
Ein Audiokommentar liegt der BluRay bei, ansonsten gibt es noch ein paar Bonus-Features, die sich aber nur auf knapp 28 Minuten aufsummieren. Diese sind inhaltlich interessant, liegen aber nur in einer SD-Auflösung vor. Schade, hier hätte ich mich gerne über mehr gefreut.
Alleine für sich funktioniert auch der dritte Transporter-Film ausgesprochen gut. Die Action-Einlagen, vor allem natürlich die Martial-Arts-Fights, sind ausgezeichnet, die Auto-Szenen beeindruckend gut inszeniert. Die schwächelnde Story mit den logischen Differenzen fällt hierbei nicht so ins Gewicht - den Action-Fan stört's eh nicht. ;)
Im direkten Vergleich mit den zwei Vorgängern zeigt sich aber, dass der dritte Teil etwas nachgelassen hat: so ist aus fahrtechnischer Sicht immer noch der erste Teil der allerbeste, und Teil zwo bietet deutlich mehr Witz und bessere Fights fürs Geld. Trotzdem kann der Action-Fan auch bei diesem Teil bedenkenlos zugreifen.
Ton:
Sowohl der englischeh O-Ton als auch die deutsche Synchro bieten eine sehr gute Surround-Abmischung mit sehr gutem Klangvolumen. Die Spuren schenken sich nichts, liegen sie doch beide in DTS-HD MA 5.1 vor - sehr vorbildlich. Klanglich schiebt sich Teil drei hier ein wenig vor seine Vorgänger, er klingt einfach am Besten.
Bild:
Auch in schnellen Szenen spult sich das Bild ganz routiniert herunter, und zeigt viele Details und tolle Farben. Für einen Actionfilm ein ganz herausragendes Bild, das auf demselben Niveau wie die Vorgänger liegt.
Extras:
Ein Audiokommentar liegt der BluRay bei, ansonsten gibt es noch ein paar Bonus-Features, die sich aber nur auf knapp 28 Minuten aufsummieren. Diese sind inhaltlich interessant, liegen aber nur in einer SD-Auflösung vor. Schade, hier hätte ich mich gerne über mehr gefreut.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 24.08.12 um 17:51
Story:
Jeder Filmfan kennt das fliegende Haus an den vielen, vielen bunten Luftballons - das ist jedoch nicht der Anfang des zehnten abendfüllenden Pixar-Streifens. Stattdessen lernen wir einen jungen Carl kennen, und seine erste Begegnung mit der spitzbübischen Ellie. Hieraus entwickelt sich eine lebenslange, liebevolle Beziehung, und erst nach Ellies Tod wird Carl aus seinem Alltag heraus gerissen, und unternimmt seinen phantasievollen Ausbruch aus der Großstadt.
Die schön erzählte Geschichte begeistert alte ebenso wie junge Zuschauer. Phantastische Orte, ein unglaubliches Abenteuer, mit viel Herz und Drama, fesseln das Publikum vom Anfang bis zum Ende. Ein Meisterwerk!
Ton:
Die zwei Tonspuren wissen in Abmischung und Volumen sehr zu gefallen. Die englische Spur liegt in DTS-HD MA 5.1 ES vor, die deutsche in DTS 5.1 ES, Unterschiede oder Abweichungen können nur selten ausgemacht werden. Ein weiterer Rear Center (also 6.1) kann über Matrix-Codierung der beiden Rears erzeugt werden. Ob mit oder ohne Rear Center: klangtechnisch bietet Pixar hier ganz großes Kino.
Bild:
Der Film begeistert mit vielen visuell-fantastischen Bildern. Die Landschaft Südamerikas, mit seiner bunten Flora und Fauna und seinen grotesk anmutenden Felsformationen werden von Pixar mit viele Liebe modelliert und hier auf BluRay mit vielen Details gezeigt. Der prächtigste Moment: wenn die abertausende von Luftballons in die Höhe steigen - was für ein Farbspektakel.
Extras:
Als Bonusmaterial liegen ein Audio-Kommentar mit Bild-in-Bild - Elementen bei, sowie die typischen Pixar-Kurzfilme. Eine zweite BluRay liefert weiteres, fantastisches Bonusmaterial, dass sich insgesamt über 90 Minuten aufsummiert. Alles Material liegt in HD bei - eine andere Punktezahl als die Bestnote wäre hier gar nicht vorstellbar. ;)
Jeder Filmfan kennt das fliegende Haus an den vielen, vielen bunten Luftballons - das ist jedoch nicht der Anfang des zehnten abendfüllenden Pixar-Streifens. Stattdessen lernen wir einen jungen Carl kennen, und seine erste Begegnung mit der spitzbübischen Ellie. Hieraus entwickelt sich eine lebenslange, liebevolle Beziehung, und erst nach Ellies Tod wird Carl aus seinem Alltag heraus gerissen, und unternimmt seinen phantasievollen Ausbruch aus der Großstadt.
Die schön erzählte Geschichte begeistert alte ebenso wie junge Zuschauer. Phantastische Orte, ein unglaubliches Abenteuer, mit viel Herz und Drama, fesseln das Publikum vom Anfang bis zum Ende. Ein Meisterwerk!
Ton:
Die zwei Tonspuren wissen in Abmischung und Volumen sehr zu gefallen. Die englische Spur liegt in DTS-HD MA 5.1 ES vor, die deutsche in DTS 5.1 ES, Unterschiede oder Abweichungen können nur selten ausgemacht werden. Ein weiterer Rear Center (also 6.1) kann über Matrix-Codierung der beiden Rears erzeugt werden. Ob mit oder ohne Rear Center: klangtechnisch bietet Pixar hier ganz großes Kino.
Bild:
Der Film begeistert mit vielen visuell-fantastischen Bildern. Die Landschaft Südamerikas, mit seiner bunten Flora und Fauna und seinen grotesk anmutenden Felsformationen werden von Pixar mit viele Liebe modelliert und hier auf BluRay mit vielen Details gezeigt. Der prächtigste Moment: wenn die abertausende von Luftballons in die Höhe steigen - was für ein Farbspektakel.
Extras:
Als Bonusmaterial liegen ein Audio-Kommentar mit Bild-in-Bild - Elementen bei, sowie die typischen Pixar-Kurzfilme. Eine zweite BluRay liefert weiteres, fantastisches Bonusmaterial, dass sich insgesamt über 90 Minuten aufsummiert. Alles Material liegt in HD bei - eine andere Punktezahl als die Bestnote wäre hier gar nicht vorstellbar. ;)
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 24.08.12 um 16:49
Story:
Nur 63 Minuten dauert diese zeitlose Disney-Klassiker. Die wunderschöne Geschichte zieht Jung und Alt in ihren Bann, und zeigt die wohl liebevollste Mutter-Kind-Erzählung der gesamten Disney-Historie. Der Film begeistert durch seine Animationen, seine schönen Hintergründe und das tolle Happy End. Seit frühester Kindheit kenne und liebe ich Dumbo, und sehe ihn mir auch heute noch gerne an. Ein ganz besonderes Juwel aus dem Hause Disney.
Ton:
Die zwei Tonspuren liefern schöne Surround-Effekte (beispielhaft sei das Gewitter im ersten Viertel des Films genannt) und sind generell auch schön abgemischt. Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton in DTS-HD 7.1 HR, wobei sich die Tonspuren qualitativ nicht viel schenken - sie klingen einfach atemberaubend gut.
Bild:
Der Film kann in zwei Bildformaten genossen werden. Zum einen steht das Original Bildformat (4:3), in dem Dumbo produziert wurde, zur Verfügung. Zum anderen kann aber auch, um neueren TV-Geräten gerecht zu werden, eine Version in 16:9 gewählt werden. Hierbei ergänzen gemalte Streifen links und rechts das Bildformat auf Breitbild - das nennt sich dann "Disney View". Hat mir sehr gut gefallen, die gemalten Ergänzungen passen sehr gut zum Hauptfilm. Bei diesem ist die Bildqualität schlicht und einfach grandios. Wer den Film von früher kennt (VHS/DVD), wird sich die Augen reiben müssen. Klare Linien, volle Farben, keine Artefakte, keine weichgezeichneten Elemente - einfach eine perfekte Restauration.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen Bild-in-Bild - Kommentar ("Cine-Explore"), zwei Deleted Scenes und vier Making-Ofs. All das liegt in HD vor, teilweise aber hochgerechnet. Zudem gibt es noch zwei "Silly Symphony"-Kurzfilme und zwei Familien-Spiele. Qualitativ ganz OK, fehlt es quantitativ ein wenig, es hätte gerne mehr sein dürfen, daher reicht es leider nicht zur Bestnote.
Nur 63 Minuten dauert diese zeitlose Disney-Klassiker. Die wunderschöne Geschichte zieht Jung und Alt in ihren Bann, und zeigt die wohl liebevollste Mutter-Kind-Erzählung der gesamten Disney-Historie. Der Film begeistert durch seine Animationen, seine schönen Hintergründe und das tolle Happy End. Seit frühester Kindheit kenne und liebe ich Dumbo, und sehe ihn mir auch heute noch gerne an. Ein ganz besonderes Juwel aus dem Hause Disney.
Ton:
Die zwei Tonspuren liefern schöne Surround-Effekte (beispielhaft sei das Gewitter im ersten Viertel des Films genannt) und sind generell auch schön abgemischt. Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton in DTS-HD 7.1 HR, wobei sich die Tonspuren qualitativ nicht viel schenken - sie klingen einfach atemberaubend gut.
Bild:
Der Film kann in zwei Bildformaten genossen werden. Zum einen steht das Original Bildformat (4:3), in dem Dumbo produziert wurde, zur Verfügung. Zum anderen kann aber auch, um neueren TV-Geräten gerecht zu werden, eine Version in 16:9 gewählt werden. Hierbei ergänzen gemalte Streifen links und rechts das Bildformat auf Breitbild - das nennt sich dann "Disney View". Hat mir sehr gut gefallen, die gemalten Ergänzungen passen sehr gut zum Hauptfilm. Bei diesem ist die Bildqualität schlicht und einfach grandios. Wer den Film von früher kennt (VHS/DVD), wird sich die Augen reiben müssen. Klare Linien, volle Farben, keine Artefakte, keine weichgezeichneten Elemente - einfach eine perfekte Restauration.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen Bild-in-Bild - Kommentar ("Cine-Explore"), zwei Deleted Scenes und vier Making-Ofs. All das liegt in HD vor, teilweise aber hochgerechnet. Zudem gibt es noch zwei "Silly Symphony"-Kurzfilme und zwei Familien-Spiele. Qualitativ ganz OK, fehlt es quantitativ ein wenig, es hätte gerne mehr sein dürfen, daher reicht es leider nicht zur Bestnote.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 24.08.12 um 16:12
Top Angebote
tantron
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge275
Kommentare2.355
Blogbeiträge382
Clubposts243
Bewertungen274
Mein Avatar
Weitere Funktionen
(268)
(201)
Beste Bewertungen
tantron hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:
Letzte Bewertungen
12.05.15 Last Action Hero
09.05.15 Resident Evil 5: Retribution
07.05.15 Resident Evil: Afterlife
06.05.15 Resident Evil: Extinction
Filme suchen nach
Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.
Die Filmbewertungen von tantron wurde 135x besucht.