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Filmbewertungen von tantron
Story:
Eine nette kleine Dokumentation begleitet vier Babys von der Geburt bis zum (ungefähren) Alter von anderthalb Jahren. Die Kinder wachsen in vier komplett unterschiedlichen Umgebungen auf: ein Junge in der Steppe von Namibia, ein Mädchen im dichtbevölkerten Tokia, ein Junge in der Tundra der Mongolei und ein Mädchen in einem Vorort von San Francisco. Die Doku wird ohne Kommentar erzählt, nur ein paar Texteinblendungen sind ganz zu Beginn eingestreut. Dem Zuschauer erschließt sich das Geschehen von ganz alleine, in dem die Babys in ihrem Heranwachsen gezeigt werden. Das ist interessant, hin und wieder lustig, und sehr unterhaltsam, vor allem wenn man, wie wir, vor Kurzem selber Nachwuchs bekommen hat. ;) Die Doku läuft insgesamt 75 Minuten, hat uns aber gefallen, wobei einmal Anschauen aber ausreicht.
Ton:
Auf dieser BluRay gibt es nur eine Tonspur, die in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Aus den Surround-Boxen erklingt eine musikalische Begleitung, wohingegen aus dem Center Geräusche, Stimmen, Laute, Gespräche ertönen (alles im O-Ton, ohne Synchronisation oder Begleitkommentar). Die Abmischung geht in Ordnung und liefert dem Zuschauer schon irgendwie das Gefühl, mittendrin zu sein. Für eine Doku ganz OK.
Bild:
Das Bild geht über weite Strecken in Ordnung, lediglich hin und wieder ist ein stärkeres Filmkorn auszumachen (die Filmpassagen aus San Francisco). Ansonsten ist das Bild scharf, mit lebendigen Farben, und ohne Fehler. Nur selten kommt das HD-Medium aber voll zur Geltung, bei den Bildern aus der Mongolei zum Beispiel. Für das restliche Material hätte auch die DVD gereicht.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es ein paar Filmclips, wobei jeder Clip aber nur zwischen zwei und drei Minuten lang ist, und zudem auch nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Am nettesten war noch der Clip "Zwei Jahre später", in dem die Familien nach zwei weiteren Jahren nochmal besucht worden sind. Insgesamt leider nur mäßig interessant, daher auch die etwas bescheidenere Bewertung.
Eine nette kleine Dokumentation begleitet vier Babys von der Geburt bis zum (ungefähren) Alter von anderthalb Jahren. Die Kinder wachsen in vier komplett unterschiedlichen Umgebungen auf: ein Junge in der Steppe von Namibia, ein Mädchen im dichtbevölkerten Tokia, ein Junge in der Tundra der Mongolei und ein Mädchen in einem Vorort von San Francisco. Die Doku wird ohne Kommentar erzählt, nur ein paar Texteinblendungen sind ganz zu Beginn eingestreut. Dem Zuschauer erschließt sich das Geschehen von ganz alleine, in dem die Babys in ihrem Heranwachsen gezeigt werden. Das ist interessant, hin und wieder lustig, und sehr unterhaltsam, vor allem wenn man, wie wir, vor Kurzem selber Nachwuchs bekommen hat. ;) Die Doku läuft insgesamt 75 Minuten, hat uns aber gefallen, wobei einmal Anschauen aber ausreicht.
Ton:
Auf dieser BluRay gibt es nur eine Tonspur, die in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Aus den Surround-Boxen erklingt eine musikalische Begleitung, wohingegen aus dem Center Geräusche, Stimmen, Laute, Gespräche ertönen (alles im O-Ton, ohne Synchronisation oder Begleitkommentar). Die Abmischung geht in Ordnung und liefert dem Zuschauer schon irgendwie das Gefühl, mittendrin zu sein. Für eine Doku ganz OK.
Bild:
Das Bild geht über weite Strecken in Ordnung, lediglich hin und wieder ist ein stärkeres Filmkorn auszumachen (die Filmpassagen aus San Francisco). Ansonsten ist das Bild scharf, mit lebendigen Farben, und ohne Fehler. Nur selten kommt das HD-Medium aber voll zur Geltung, bei den Bildern aus der Mongolei zum Beispiel. Für das restliche Material hätte auch die DVD gereicht.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es ein paar Filmclips, wobei jeder Clip aber nur zwischen zwei und drei Minuten lang ist, und zudem auch nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Am nettesten war noch der Clip "Zwei Jahre später", in dem die Familien nach zwei weiteren Jahren nochmal besucht worden sind. Insgesamt leider nur mäßig interessant, daher auch die etwas bescheidenere Bewertung.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 04.02.12 um 23:16
Story:
Diese Geschichte verzaubert den Zuschauer von der ersten Minute an, einfach weil Pixar es geschafft hat, hinter einen einfachen Gedanken (Monster im Schrank!) eine komplexe Welt zu packen. So erfahren wir, warum die Monster kleine Kinder erschrecken, und dass ihre Welt gar nicht so anderst ist als unsere. Sie gehen zur Arbeit, haben Kumpels, schauen TV. Und wenn es hart auf hart kommt, sind Kumpels füreinander da.
Der Film ist gleichermaßen für Jung und Alt geeignet, Kinder haben ihren Spaß an den zotteligen, knudeligen Monstern, und Erwachsene genießen den einen oder anderen kultivierten Witz. Auch beim x-ten Mal anschauen macht "Die Monster AG" einfach Spaß, er gehört definitiv zu meiner persönlichen Pixar-Top-5, und ist sogar der Lieblings-Pixar meiner Frau.
Ton:
Der Originalton liegt im HD-Format vor (DTS-HD MA 5.1), die deutsche Synchronisation im von der DVD bekannten DTS 5.1. Die englische Spur ist schön akzentuiert, mit guten Surround-Effekten und dem einen oder anderen wuchtigen Bass-Einsatz. Dialoge kommen wunderbar klar verständlich aus dem Center. Die deutsche Tonspur ist qualitativ nur unwesentlich schlechter, fast im nicht-hörbaren Bereich. Lediglich bei der Synchro muss man hin und wieder zucken. Der englische O-Ton ist grandios-einzigartig (mit Billy Crystal und John Goodman) mit vielen versteckten Wortspielchen, der deutsche Ton hingegen ist absichtlich mehr auf "kindlich" getrimmt, mit lustigen Sprachverdrehungen. Das führt aber nur zu einer kleinen Abwertung. ;) Der deutsche Ton bekommt 4 Punkte aus den genannten Gründen, der englische Ton erhält 5 Punkte, macht einen Schnitt von 4.5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist sehr brilliant, und auf einmal offenbaren sich Details, die man von der DVD gar nicht kennt. In Mikes Auge sind kleine Äderchen erkennbar, ebenso wie feine Farbschattierungen auf seinem Körper. Sulleys Fell ist in HD atemberaubend, seine Haarpracht (und die der vielen anderen haarigen Monster) sind eines der visuellen Highlights des Films. Die Umsetzung von Boo ist sehr realitätsnah, aber gleichzeitig goldig-naiv-süß. Aber auch im Kapitel Bild muss ich einen leichten Abzug geben: Im Vergleich zu den neueren Pixar-Produktionen wirkt "Die Monster AG" an der einen oder anderen kleinen Stelle unrund, seien es zu grob aufgelöste Texturen, ungenaue Kanteneffekte und zu grob zusammengestöpselte Charaktere. Aktuell ist man von Pixar etwas "noch besseres" gewohnt, so dass "Die Monster AG" an ganz wenigen Stellen bildtechnisch leicht antiquiert wirkt.
Extras:
Die Extras wurden großflächig von der DVD übernommen, und liegen daher auch fast komplett nur in einer SD-Auflösung vor. Kannste nix machen, die Interviews wurden halt damals so aufgezeichnet. Positiv ist aber, dass sämtliches Bonusmaterial, in dem KEINE Live-Aufnahmen vorkommen (also z.B. die entfernten Szenen, oder die Storyboard-Vergleiche, oder die Outtakes) durch HD-Material ersetzt wurden - sehr schön! So summiert sich das SD-Material auf knappe 90 Minuten, leider aufgesplittet auf über 25 Einzelfilmchen, die separat angesprungen werden müssen; hier wäre eine "Alles abspielen"-Funktion praktisch gewesen. Das ausgetauschte HD-Material summiert sich auf geschätzte 15 Minuten. Auch die beiden bekannten Kurzfilme "Mike's new car" (Mikes neues Auto) und "For the birds" (Der Vogelschreck) liegen in HD vor. Aber es gibt auch neu hinzugekommenes HD-Material mit knapp 30 Minuten, das sich durchaus sehen lassen kann. Ein Spiel für die Kleinen und ein Audiokommentar zum Film runden das Gesamtpaket ab. Eigentlich hätte es für diesen Umfang die volle Punktzahl gegeben, doch die besch...eidene Menüführung macht das Bonus-Surfen zur Tortur, daher ein leichter Abzug auf 4.5 Punkte.
Diese Geschichte verzaubert den Zuschauer von der ersten Minute an, einfach weil Pixar es geschafft hat, hinter einen einfachen Gedanken (Monster im Schrank!) eine komplexe Welt zu packen. So erfahren wir, warum die Monster kleine Kinder erschrecken, und dass ihre Welt gar nicht so anderst ist als unsere. Sie gehen zur Arbeit, haben Kumpels, schauen TV. Und wenn es hart auf hart kommt, sind Kumpels füreinander da.
Der Film ist gleichermaßen für Jung und Alt geeignet, Kinder haben ihren Spaß an den zotteligen, knudeligen Monstern, und Erwachsene genießen den einen oder anderen kultivierten Witz. Auch beim x-ten Mal anschauen macht "Die Monster AG" einfach Spaß, er gehört definitiv zu meiner persönlichen Pixar-Top-5, und ist sogar der Lieblings-Pixar meiner Frau.
Ton:
Der Originalton liegt im HD-Format vor (DTS-HD MA 5.1), die deutsche Synchronisation im von der DVD bekannten DTS 5.1. Die englische Spur ist schön akzentuiert, mit guten Surround-Effekten und dem einen oder anderen wuchtigen Bass-Einsatz. Dialoge kommen wunderbar klar verständlich aus dem Center. Die deutsche Tonspur ist qualitativ nur unwesentlich schlechter, fast im nicht-hörbaren Bereich. Lediglich bei der Synchro muss man hin und wieder zucken. Der englische O-Ton ist grandios-einzigartig (mit Billy Crystal und John Goodman) mit vielen versteckten Wortspielchen, der deutsche Ton hingegen ist absichtlich mehr auf "kindlich" getrimmt, mit lustigen Sprachverdrehungen. Das führt aber nur zu einer kleinen Abwertung. ;) Der deutsche Ton bekommt 4 Punkte aus den genannten Gründen, der englische Ton erhält 5 Punkte, macht einen Schnitt von 4.5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist sehr brilliant, und auf einmal offenbaren sich Details, die man von der DVD gar nicht kennt. In Mikes Auge sind kleine Äderchen erkennbar, ebenso wie feine Farbschattierungen auf seinem Körper. Sulleys Fell ist in HD atemberaubend, seine Haarpracht (und die der vielen anderen haarigen Monster) sind eines der visuellen Highlights des Films. Die Umsetzung von Boo ist sehr realitätsnah, aber gleichzeitig goldig-naiv-süß. Aber auch im Kapitel Bild muss ich einen leichten Abzug geben: Im Vergleich zu den neueren Pixar-Produktionen wirkt "Die Monster AG" an der einen oder anderen kleinen Stelle unrund, seien es zu grob aufgelöste Texturen, ungenaue Kanteneffekte und zu grob zusammengestöpselte Charaktere. Aktuell ist man von Pixar etwas "noch besseres" gewohnt, so dass "Die Monster AG" an ganz wenigen Stellen bildtechnisch leicht antiquiert wirkt.
Extras:
Die Extras wurden großflächig von der DVD übernommen, und liegen daher auch fast komplett nur in einer SD-Auflösung vor. Kannste nix machen, die Interviews wurden halt damals so aufgezeichnet. Positiv ist aber, dass sämtliches Bonusmaterial, in dem KEINE Live-Aufnahmen vorkommen (also z.B. die entfernten Szenen, oder die Storyboard-Vergleiche, oder die Outtakes) durch HD-Material ersetzt wurden - sehr schön! So summiert sich das SD-Material auf knappe 90 Minuten, leider aufgesplittet auf über 25 Einzelfilmchen, die separat angesprungen werden müssen; hier wäre eine "Alles abspielen"-Funktion praktisch gewesen. Das ausgetauschte HD-Material summiert sich auf geschätzte 15 Minuten. Auch die beiden bekannten Kurzfilme "Mike's new car" (Mikes neues Auto) und "For the birds" (Der Vogelschreck) liegen in HD vor. Aber es gibt auch neu hinzugekommenes HD-Material mit knapp 30 Minuten, das sich durchaus sehen lassen kann. Ein Spiel für die Kleinen und ein Audiokommentar zum Film runden das Gesamtpaket ab. Eigentlich hätte es für diesen Umfang die volle Punktzahl gegeben, doch die besch...eidene Menüführung macht das Bonus-Surfen zur Tortur, daher ein leichter Abzug auf 4.5 Punkte.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 01.02.12 um 21:58
Story:
Ich wusste ja gar nichts über Captain America - weder über seine Entstehungsgeschichte, noch über seine Verbündeten oder Erzrivalen. Hier und da habe ich von negativen Rezensionen über den Film gehört, jedoch habe ich mich nicht davon leiten lassen: der Captain wird unvoreingenommen gesehen! Und ich bin nicht enttäuscht worden. Man kann sogar sagen: der Kreis zu "Iron Man", dem ersten Marvel-Film dieser Reihe, schließt sich, und zwar auf mehreren Ebenen.
Wir lernen den Protagonisten kennen, der uns als Held untauglich erscheint (Tony Stark: arrogant, Steve Rogers: kränklich-klein). Dann ergibt sich eine Chance, die ergriffen wird (Stark: Gefangenschaft, Rogers: Aufnahme in die SSR): wir erfahren von seinen Beweggründen, warum er seinen Weg gehen will. Hierfür nehmen sich beide Filme viel Zeit, auch für den nächsten Schritt, die Metamorphose: der Mensch wird zu mehr, er entwickelt sich dramatisch weiter (Stark: Bau des ersten Anzugs, Rogers. Teilnahme am Supersoldaten-Programm). Ja, er wird sogar zu einem Symbol, das stärker ist als der Mensch hinter ihm (Stark: Iron Man, Rogers: Captain America). Und schließlich: die große Bewährungsprobe gegen die persönliche Nemesis, den Anti-Helden (Stark: gegen Iron Monger, Rogers: gegen Red Skull).
Aber nicht nur im Aufbau seines Helden schaffen beide Filme eine Verbindung. Auch inhaltlich knüpft "Captain America" mit dem endlos Energie erzeugenden "Cosmic Cube" direkt an den ARC-Reaktor an, der in Tony Starks Brust schlägt, und von seinem Vater entwickelt wurde. Hat Howards Stark etwa beim "Cosmic Cube" abgeschaut? ;)
"Captain America" integriert sich vortrefflich in den Marvel-Film-Kanon, führt Elemente zusammen und richtet sich gebündelt auf den kommenden "Avengers"-Film aus. Darunter leidet der Film aber in keinster Weise. Die Regiearbeit ist sehr gut, die Schauspieler wirken alle natürlich und überzeugend (allen voran ein fantastischer Hugo Weaving als Red Skull). Die Story wirkt ernst, und balanciert trotz hohem Action-Anteil gekonnt auch an der Kante zum Drama. Hin und wieder ist ein wenig Humor eingestreut - eine gute Mischung. Knapp über zwei Stunden werden die Zuschauer bestens unterhalten, vor allem die grandiosen Trick-Effekte im ersten Drittel, wenn Chris Evans "kleingeschrumpft" wird, sind unglaublich realistisch.
Wer dem Film jetzt übertriebenen amerikanischen Patriotismus anheftet, und ihn deswegen "schlecht" bewertet, der hat leider nicht verstanden, worum es in dem Film geht. Dies ist KEIN Tatsachenbericht, kein überschwenglicher Patriotismus, der aus 9/11 oder Kriegsbeteiligungen der USA im Ausland herrührt. Dies ist eine Comic-Verfilmung! Und alle bisherigen Comic-Verfilmungen von Marvel haben sich ausnahmslos sehr eng an ihre Papiervorlagen gehalten. Captain America ist historisch. Er ist in den 40er Jahren erschaffen worden. Diese Geschichte, sie wird hier erzählt. Ernsthaft, überzeugend, mit viel Respekt für das Ausgangsmaterial. Herausgekommen ist eine mehr als gelungene Comic-Verfilmung - meine persönliche Nummer zwei hinter "Iron Man" im Marvel-Kanon.
Ton:
Der Vergleich zur BluRay-Umsetzung von "Thor" ist geradezu gespentisch, erklärt sich aber relativ einfach, weil Paramount sowohl "Thor" als auch "Captain America" europaweit vertreibt.
So ist die deutsche Veröffentlichung (sowohl als Amaray als auch im Steelbook) komplett identisch mit den Veröffentlichungen in England, Frankreich, Italien, etc. Der englische OT-Ton ist überall gleich: ein faszinierender HD-Track in DTS-HD MA 7.1, der die ruhigen Momente ebenso wie die heftigsten Kriegsmomente beherrscht. Für die weiteren Sprachfassungen gibt es leider nur Dolby Digital 5.1 - ein Unterschied der sich jederzeit sehr deutlich vernehmen lässt. Eine gute Raumabmischung und verständliche Dialoge gibt es sowohl im OT als auch in der Synchro. Jedoch hat die englische HD-Spur einfach viel mehr Dampf und ein breites Klangspektrum. Dafür gibt es die volle Punktzahl, für die deutsche nur 4 von 5 Punkten. Das macht im Schnitt 4.5 Punkte, wobei - siehe "Thor" - die zusätzliche Audiodeskription (Hörfassung für blinde Zuschauer, nur in Englisch) auch hier eine Aufwertung mit sich zieht.
Bild:
Den Zuschauer erwartet ein Top-Bild, mit vielen Details auch in dunklen Passagen, ohne sichtbares Filmkorn. Die Fargebung ist eher dezent und desaturiert (mal von Red Skulls Kopf abgesehen), was zum Thema des Films aber bestens passt. In schnellen oder schnell geschnittenen Szenen, aber auch in den wunderbaren Zeitlupen-Sequenzen bleibt die Bildqualität stabel auf extrem hohen Niveau. Die Special Effects sind sehr überzeugend und wirken in HD bombastisch. Ebenso wie bei "Thor" liegt auch "Captain America" der Film auf DVD bei - für alle Ungläubigen, die man gerne zur BluRay konvertieren möchte. ;)
Extras:
Alles Bonusmaterial findet sich auf der BluRay mit dem Hauptfilm, und liegt komplett in HD vor. Auch hier ist die Ähnlichkeit zur BluRay von "Thor" frappierend. Ein Audiokommentar des Regisseurs steht zum Zeitvertreib parat, ebenso verschiedene Featurettes mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Der Bonus-Fan hätte gerne mehr Quantität gesehen... denn die Qualität stimmt! Ferner gibt es noch eine Handvoll entfernte Szenen, die sich aber gerade mal auf 5 Minuten summieren (wobei das erweiterte Ende noch am interessantesten ist). Ein Kurzfilm von Agent Coulson ist auch wieder mit an Bord - der Mann hat echt was drauf. ;) Eine zweiminütige Vorschau auf den "Avengers"-Film (bei den Bonus-Filmchen) ist ein schöner Appetizer - njamy! Dennoch wäre mehr Bonus-Material schöner gewesen.
Ich wusste ja gar nichts über Captain America - weder über seine Entstehungsgeschichte, noch über seine Verbündeten oder Erzrivalen. Hier und da habe ich von negativen Rezensionen über den Film gehört, jedoch habe ich mich nicht davon leiten lassen: der Captain wird unvoreingenommen gesehen! Und ich bin nicht enttäuscht worden. Man kann sogar sagen: der Kreis zu "Iron Man", dem ersten Marvel-Film dieser Reihe, schließt sich, und zwar auf mehreren Ebenen.
Wir lernen den Protagonisten kennen, der uns als Held untauglich erscheint (Tony Stark: arrogant, Steve Rogers: kränklich-klein). Dann ergibt sich eine Chance, die ergriffen wird (Stark: Gefangenschaft, Rogers: Aufnahme in die SSR): wir erfahren von seinen Beweggründen, warum er seinen Weg gehen will. Hierfür nehmen sich beide Filme viel Zeit, auch für den nächsten Schritt, die Metamorphose: der Mensch wird zu mehr, er entwickelt sich dramatisch weiter (Stark: Bau des ersten Anzugs, Rogers. Teilnahme am Supersoldaten-Programm). Ja, er wird sogar zu einem Symbol, das stärker ist als der Mensch hinter ihm (Stark: Iron Man, Rogers: Captain America). Und schließlich: die große Bewährungsprobe gegen die persönliche Nemesis, den Anti-Helden (Stark: gegen Iron Monger, Rogers: gegen Red Skull).
Aber nicht nur im Aufbau seines Helden schaffen beide Filme eine Verbindung. Auch inhaltlich knüpft "Captain America" mit dem endlos Energie erzeugenden "Cosmic Cube" direkt an den ARC-Reaktor an, der in Tony Starks Brust schlägt, und von seinem Vater entwickelt wurde. Hat Howards Stark etwa beim "Cosmic Cube" abgeschaut? ;)
"Captain America" integriert sich vortrefflich in den Marvel-Film-Kanon, führt Elemente zusammen und richtet sich gebündelt auf den kommenden "Avengers"-Film aus. Darunter leidet der Film aber in keinster Weise. Die Regiearbeit ist sehr gut, die Schauspieler wirken alle natürlich und überzeugend (allen voran ein fantastischer Hugo Weaving als Red Skull). Die Story wirkt ernst, und balanciert trotz hohem Action-Anteil gekonnt auch an der Kante zum Drama. Hin und wieder ist ein wenig Humor eingestreut - eine gute Mischung. Knapp über zwei Stunden werden die Zuschauer bestens unterhalten, vor allem die grandiosen Trick-Effekte im ersten Drittel, wenn Chris Evans "kleingeschrumpft" wird, sind unglaublich realistisch.
Wer dem Film jetzt übertriebenen amerikanischen Patriotismus anheftet, und ihn deswegen "schlecht" bewertet, der hat leider nicht verstanden, worum es in dem Film geht. Dies ist KEIN Tatsachenbericht, kein überschwenglicher Patriotismus, der aus 9/11 oder Kriegsbeteiligungen der USA im Ausland herrührt. Dies ist eine Comic-Verfilmung! Und alle bisherigen Comic-Verfilmungen von Marvel haben sich ausnahmslos sehr eng an ihre Papiervorlagen gehalten. Captain America ist historisch. Er ist in den 40er Jahren erschaffen worden. Diese Geschichte, sie wird hier erzählt. Ernsthaft, überzeugend, mit viel Respekt für das Ausgangsmaterial. Herausgekommen ist eine mehr als gelungene Comic-Verfilmung - meine persönliche Nummer zwei hinter "Iron Man" im Marvel-Kanon.
Ton:
Der Vergleich zur BluRay-Umsetzung von "Thor" ist geradezu gespentisch, erklärt sich aber relativ einfach, weil Paramount sowohl "Thor" als auch "Captain America" europaweit vertreibt.
So ist die deutsche Veröffentlichung (sowohl als Amaray als auch im Steelbook) komplett identisch mit den Veröffentlichungen in England, Frankreich, Italien, etc. Der englische OT-Ton ist überall gleich: ein faszinierender HD-Track in DTS-HD MA 7.1, der die ruhigen Momente ebenso wie die heftigsten Kriegsmomente beherrscht. Für die weiteren Sprachfassungen gibt es leider nur Dolby Digital 5.1 - ein Unterschied der sich jederzeit sehr deutlich vernehmen lässt. Eine gute Raumabmischung und verständliche Dialoge gibt es sowohl im OT als auch in der Synchro. Jedoch hat die englische HD-Spur einfach viel mehr Dampf und ein breites Klangspektrum. Dafür gibt es die volle Punktzahl, für die deutsche nur 4 von 5 Punkten. Das macht im Schnitt 4.5 Punkte, wobei - siehe "Thor" - die zusätzliche Audiodeskription (Hörfassung für blinde Zuschauer, nur in Englisch) auch hier eine Aufwertung mit sich zieht.
Bild:
Den Zuschauer erwartet ein Top-Bild, mit vielen Details auch in dunklen Passagen, ohne sichtbares Filmkorn. Die Fargebung ist eher dezent und desaturiert (mal von Red Skulls Kopf abgesehen), was zum Thema des Films aber bestens passt. In schnellen oder schnell geschnittenen Szenen, aber auch in den wunderbaren Zeitlupen-Sequenzen bleibt die Bildqualität stabel auf extrem hohen Niveau. Die Special Effects sind sehr überzeugend und wirken in HD bombastisch. Ebenso wie bei "Thor" liegt auch "Captain America" der Film auf DVD bei - für alle Ungläubigen, die man gerne zur BluRay konvertieren möchte. ;)
Extras:
Alles Bonusmaterial findet sich auf der BluRay mit dem Hauptfilm, und liegt komplett in HD vor. Auch hier ist die Ähnlichkeit zur BluRay von "Thor" frappierend. Ein Audiokommentar des Regisseurs steht zum Zeitvertreib parat, ebenso verschiedene Featurettes mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Der Bonus-Fan hätte gerne mehr Quantität gesehen... denn die Qualität stimmt! Ferner gibt es noch eine Handvoll entfernte Szenen, die sich aber gerade mal auf 5 Minuten summieren (wobei das erweiterte Ende noch am interessantesten ist). Ein Kurzfilm von Agent Coulson ist auch wieder mit an Bord - der Mann hat echt was drauf. ;) Eine zweiminütige Vorschau auf den "Avengers"-Film (bei den Bonus-Filmchen) ist ein schöner Appetizer - njamy! Dennoch wäre mehr Bonus-Material schöner gewesen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 20.01.12 um 11:50
Story:
Auf einer riesigen Bühne vor vollem Hause zeigen Bon Jovi, was sie am Besten können: die Massen begeistern. Klassiker wechseln sich mit aktuellen Songs (bis 2008) ab, und die Stimmung ist so richtig gut. Ein ganz besonderer Moment: Richie Sambora löst Jon für ein Lied am Mikro ab. Absoluter Höhepunkt: Jon singt "Hallelujah" - eine unglaubliche Performance! Nach über zwei Stunden ist dann Schluss... ein tolles Konzert zum immer-mal-wieder-schauen.
T on:
Zwei Tonspuren liegen auf der BluRay vor, wobei beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum einen gibt es eine HD-Surround-Spur (Dolby TrueHD 5.1), zum anderen eine Stereo-Spur (Dolby Digital 2.0). Wohingegen die Surround-Spur eindeutig Stadion-Athmosphäre einfängt, bleibt die Stereo-Spur schön heimelig - beide verleihen dem Konzert unterschiedliche Charakteristika. Die Surround-Spur hat nur einen gravierenden Nachteil: durch die Fans und den Nachhall des Gesangs im Rear erklingt der eigentliche Gesang aus dem Center sehr undeutlich, einzelne Worte sind schwer zu verstehen. Da ist die Stereo-Spur deutlich besser. Die Abmischung kann aber in beiden Tonspuren überzeugen.
Bild:
Die visuelle Umsetzung des Konzerts ist sehr gut gelungen, eine professionelle Kameraführung mit schönen Zwischenblenden begeistert den Zuschauer. Feine Details sind problemlos zu erkennen. Ab und an tritt das Manko vieler Konzert-Filme zu Tage: bei Schwenks in den dunklen Zuschauerraum zeigt sich ein sichtbares Rauschen. Trotz diesem kleinen Manko, ein sehr überzeugendes Bild.
Extras:
Im Bonusbereich finden sich drei Lieder, die es nicht in den Final Cut des Konzertes geschafft haben. Trotzdem sind sie in voller HD-Auflösung, ebenfalls mit beiden Tonspuren abgelegt - sehr schön. Eine Dokumentation zur Tour und zur Historie von Bon Jovi zeigt viele Interviews und Szenen rund um die Band - ein Schmankerl für Fans. Und das Beste: die vollen 80 Minuten liegen komplett in HD vor.
Auf einer riesigen Bühne vor vollem Hause zeigen Bon Jovi, was sie am Besten können: die Massen begeistern. Klassiker wechseln sich mit aktuellen Songs (bis 2008) ab, und die Stimmung ist so richtig gut. Ein ganz besonderer Moment: Richie Sambora löst Jon für ein Lied am Mikro ab. Absoluter Höhepunkt: Jon singt "Hallelujah" - eine unglaubliche Performance! Nach über zwei Stunden ist dann Schluss... ein tolles Konzert zum immer-mal-wieder-schauen.
T on:
Zwei Tonspuren liegen auf der BluRay vor, wobei beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum einen gibt es eine HD-Surround-Spur (Dolby TrueHD 5.1), zum anderen eine Stereo-Spur (Dolby Digital 2.0). Wohingegen die Surround-Spur eindeutig Stadion-Athmosphäre einfängt, bleibt die Stereo-Spur schön heimelig - beide verleihen dem Konzert unterschiedliche Charakteristika. Die Surround-Spur hat nur einen gravierenden Nachteil: durch die Fans und den Nachhall des Gesangs im Rear erklingt der eigentliche Gesang aus dem Center sehr undeutlich, einzelne Worte sind schwer zu verstehen. Da ist die Stereo-Spur deutlich besser. Die Abmischung kann aber in beiden Tonspuren überzeugen.
Bild:
Die visuelle Umsetzung des Konzerts ist sehr gut gelungen, eine professionelle Kameraführung mit schönen Zwischenblenden begeistert den Zuschauer. Feine Details sind problemlos zu erkennen. Ab und an tritt das Manko vieler Konzert-Filme zu Tage: bei Schwenks in den dunklen Zuschauerraum zeigt sich ein sichtbares Rauschen. Trotz diesem kleinen Manko, ein sehr überzeugendes Bild.
Extras:
Im Bonusbereich finden sich drei Lieder, die es nicht in den Final Cut des Konzertes geschafft haben. Trotzdem sind sie in voller HD-Auflösung, ebenfalls mit beiden Tonspuren abgelegt - sehr schön. Eine Dokumentation zur Tour und zur Historie von Bon Jovi zeigt viele Interviews und Szenen rund um die Band - ein Schmankerl für Fans. Und das Beste: die vollen 80 Minuten liegen komplett in HD vor.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 18.01.12 um 16:20
Unterhaltung ("Story"):
Über zwei Stunden spielen Bon Jovi im ehrwürdigen Madison Square Garden in New York auf. Es werden aktuelle Songs (bis 2008) sowie die guten, alten Klassiker gespielt. Die Kameraführung ist überzeugend, und fängt die Stimmung des Konzertes sehr gut ein.
Ton:
Die BluRay verfügt über zwei Tonspuren, zum einen einen Track in 5.1 Dolby TrueHD , zum anderen einen Stereo-Track. Der 5.1-Track liefert tolle Stadion-Athmosphäre, mit kreischenden Fans im Rear, und Musik von vorne. Der einzige Nachteil vom Surround-Track ist, dass - aufgrund des Nachhall-Effekts aus dem Rear-Bereich - der Gesang schwieriger zu verstehen ist. Hier spielt der 2.0-Track seine Stärken aus - weniger Stadion, mehr (Live-)Studio. Die Fans im Rear fallen weg, dafür sind Gesang und Instrumente glasklar zu hören. Generell ist die Abmischung in beiden Tracks sehr gut - dynamisch, voll, mitreißend.
Bild:
Das Bild zeigt sich glasklar, mit feinen Details. Nur ganz selten, bei dunklen Passagen (Kameraschwenk ins dunkle Stadion mit Gegenlicht), zeigt sich Rauschen - man muss es aber schon mit der Lupe suchen. ;) Für ein Konzertfilm ist das Bild ganz nah an der Referenz dran.
Extras:
Drei zusätzliche Lieder, die es nicht in das Gesamtkonzert geschafft haben, liegen als Bonus bei. Außerdem noch eine Dokumentation von 80 Minuten mit HD-Bild und HD-Ton, mit zahlreichen Einblicken auf und hinter der Bühne, teilweise auch ins Private der Band hinein. Für Fans optimal.
Über zwei Stunden spielen Bon Jovi im ehrwürdigen Madison Square Garden in New York auf. Es werden aktuelle Songs (bis 2008) sowie die guten, alten Klassiker gespielt. Die Kameraführung ist überzeugend, und fängt die Stimmung des Konzertes sehr gut ein.
Ton:
Die BluRay verfügt über zwei Tonspuren, zum einen einen Track in 5.1 Dolby TrueHD , zum anderen einen Stereo-Track. Der 5.1-Track liefert tolle Stadion-Athmosphäre, mit kreischenden Fans im Rear, und Musik von vorne. Der einzige Nachteil vom Surround-Track ist, dass - aufgrund des Nachhall-Effekts aus dem Rear-Bereich - der Gesang schwieriger zu verstehen ist. Hier spielt der 2.0-Track seine Stärken aus - weniger Stadion, mehr (Live-)Studio. Die Fans im Rear fallen weg, dafür sind Gesang und Instrumente glasklar zu hören. Generell ist die Abmischung in beiden Tracks sehr gut - dynamisch, voll, mitreißend.
Bild:
Das Bild zeigt sich glasklar, mit feinen Details. Nur ganz selten, bei dunklen Passagen (Kameraschwenk ins dunkle Stadion mit Gegenlicht), zeigt sich Rauschen - man muss es aber schon mit der Lupe suchen. ;) Für ein Konzertfilm ist das Bild ganz nah an der Referenz dran.
Extras:
Drei zusätzliche Lieder, die es nicht in das Gesamtkonzert geschafft haben, liegen als Bonus bei. Außerdem noch eine Dokumentation von 80 Minuten mit HD-Bild und HD-Ton, mit zahlreichen Einblicken auf und hinter der Bühne, teilweise auch ins Private der Band hinein. Für Fans optimal.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 18.01.12 um 15:57
Story:
"Der Mann mit dem Hammer". Nein, nicht Tim Taylor aus "Tool Time", sondern Thor ist gemeint. Kenneth Branagh (ja, DER Kenneth Branagh, der normalerweise Shakespear verfilmt) sitzt auf dem Regiestuhl und treibt seine Schauspieler zu Höchstleistungen an, was man dem Film durchaus anmerkt. Er ist zwar nicht der beste Marvel-Film dieser Reihe, aber definitiv der Film mit der besten Charakterdarstellung. Selbst die Nebencharaktere, Thors Entourage, wirken in ihren Rollen überzeugend. Auch die visuelle Darstellung von drei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ist mehr als gut gelungen. Asgar: Bilder mit schillernden Gebäuden und Landschaften in goldenen, gelben und braunen Tönen. Jotunheim: eine düstere, zerbrochene, kalte Welt in dunklen Blau- und Grüntonen mit langen, schwarzen Schatten. Und schließlich die Erde: der ganz normale Alltag, in ganz normalen Bildern.
Die Story ist überzeugend und spannt einen Bogen über fast zwei Stunden. Trotz einem hohen Actionanteil hat "Thor" auch viele ruhige Momente, gerade um die Läuterung des "Rebellen" Thors zum würdigen Anführer zu zeigen. Auf die Uhr schielt man als Zuschauer selten, die Erzählung fließt gut dahin, immer mal wieder mit einem Spritzer Humor unterbrochen (ich denke da nur an "I need a horse!"). Beim Abspann die Überaschung: Mitschreiber an der Story war J. Michael Straczynski (der Erfinder von "Babylon 5", er hat auch eine kleine Cameo im Film, er darf mal am Hammer ziehen). Gute Unterhaltung ist garantiert, und macht Vorfreude auf den "Avengers"-Film und den bereits angekündigten "Thor 2". Ich sehe bei den Thor-Erzählungen noch Steigerungspotential, daher vorerst nur vier von fünf Punkten.
Ton:
"Thor" wird europaweit in nur einer Fassung aufgelegt. Das hat den Vorteil, dass auch der UK-Import (und der FR-Import, und der IT-Import, und der...) über eine deutsche Tonspur verfügt, und preislich teilweise deutlich günstiger ist als die deutsche Fassung (juhu!). Und den Nachteil, dass man viele Tonspuren (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch) mit drauf packen muss. Die englische Spur liegt in DTS-HD MA 7.1 vor - einfach göttlich. Und die anderen Sprachen? Mangels Volumen und Platzbedarf nur in Dolby Digital 5.1 (buuuuuuuuuh!). Ich hab nur kurz in die deutsche Spur hineingehört (ca. 5 Minuten) - räumlich OK, aber ohne Bums, total flach auf der Brust, ohne Drive. Zurück zum englischen Ton: Wow, was für ein Volumen! Was für eine Kraft! Die Surround-Abmischung ist superb und kann voll überzeugen. Der englische Ton bekommt ohne Zögern die fünf Punkte, beim deutschen reicht es nur für vier, macht im Schnitt 4,5. Dann gibt es aber doch eine kleine Aufwertung, weil eine Audio-Deskription (gesprochene Beschreibung des Films für blinde Zuschauer) anbei ist, zwar nur in Englisch, aber trotzdem sehr löblich!
Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet und zeigt uns fantastische Orte auf fernen Welten. Farbgestaltung (die Bifrost-Brücke), Detailreichtum (Kampf und Flucht auf Jotunheim) und Tiefenschärfe ziehen den Zuschauer in seinen Bann und sorgen für manch hochgezogene Augenbraue ob der Bewunderung für die Umsetzung. Ein beständiges Grundrauschen/Filmkorn ist zwar vorhanden, stört aber nicht im Geringsten. "Thor" liefert wunderbare Gründe, warum die BluRay um so vieles besser ist als die DVD - einfach die beiliegende DVD einwerfen, und jeden Zuschauer selber sehen lassen.
Extras:
Eine zweite Bonus-Scheibe gibt es leider nicht, alles Material wurde auf die Film-BluRay mit dazu gepackt. So steuert Kenneth Branagh einen Audio-Kommentar bei, und eine Handvoll Features zeigen Infos zur Enstehung von Thor. Die Laufzeit liegt bei knapp 44 Minuten - das ist ein bissl zu wenig. So sind die Filme zwar informativ, lassen den Bonus-Fan aber unbefriedigt zurück. Hinzu kommen noch einige entfernte Szenen (insgesamt 24 Minuten), die auch mitsamt Audio-Kommentar des Regisseurs vorliegen. Absolut brilliant: der Kurzfilm "The Consultant", der die Hintergründe zu den letzten Minuten von "Der unglaubliche Hulk" aufklärt und in einen Rahmen packt. Auch der knapp dreiminüte Trailer "Road to The Avengers", ein Zusammenschnitt aller bisherigen Marvel-Filme inklusive Vorbereitungsmaterial für den "Avengers"-Film, macht richtig viel Spaß. Dass das komplette Filmmaterial in HD vorliegt, ist leider nur ein schwacher Trost - der reduzierte Umfang drückt die Punktzahl nach unten.
"Der Mann mit dem Hammer". Nein, nicht Tim Taylor aus "Tool Time", sondern Thor ist gemeint. Kenneth Branagh (ja, DER Kenneth Branagh, der normalerweise Shakespear verfilmt) sitzt auf dem Regiestuhl und treibt seine Schauspieler zu Höchstleistungen an, was man dem Film durchaus anmerkt. Er ist zwar nicht der beste Marvel-Film dieser Reihe, aber definitiv der Film mit der besten Charakterdarstellung. Selbst die Nebencharaktere, Thors Entourage, wirken in ihren Rollen überzeugend. Auch die visuelle Darstellung von drei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ist mehr als gut gelungen. Asgar: Bilder mit schillernden Gebäuden und Landschaften in goldenen, gelben und braunen Tönen. Jotunheim: eine düstere, zerbrochene, kalte Welt in dunklen Blau- und Grüntonen mit langen, schwarzen Schatten. Und schließlich die Erde: der ganz normale Alltag, in ganz normalen Bildern.
Die Story ist überzeugend und spannt einen Bogen über fast zwei Stunden. Trotz einem hohen Actionanteil hat "Thor" auch viele ruhige Momente, gerade um die Läuterung des "Rebellen" Thors zum würdigen Anführer zu zeigen. Auf die Uhr schielt man als Zuschauer selten, die Erzählung fließt gut dahin, immer mal wieder mit einem Spritzer Humor unterbrochen (ich denke da nur an "I need a horse!"). Beim Abspann die Überaschung: Mitschreiber an der Story war J. Michael Straczynski (der Erfinder von "Babylon 5", er hat auch eine kleine Cameo im Film, er darf mal am Hammer ziehen). Gute Unterhaltung ist garantiert, und macht Vorfreude auf den "Avengers"-Film und den bereits angekündigten "Thor 2". Ich sehe bei den Thor-Erzählungen noch Steigerungspotential, daher vorerst nur vier von fünf Punkten.
Ton:
"Thor" wird europaweit in nur einer Fassung aufgelegt. Das hat den Vorteil, dass auch der UK-Import (und der FR-Import, und der IT-Import, und der...) über eine deutsche Tonspur verfügt, und preislich teilweise deutlich günstiger ist als die deutsche Fassung (juhu!). Und den Nachteil, dass man viele Tonspuren (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch) mit drauf packen muss. Die englische Spur liegt in DTS-HD MA 7.1 vor - einfach göttlich. Und die anderen Sprachen? Mangels Volumen und Platzbedarf nur in Dolby Digital 5.1 (buuuuuuuuuh!). Ich hab nur kurz in die deutsche Spur hineingehört (ca. 5 Minuten) - räumlich OK, aber ohne Bums, total flach auf der Brust, ohne Drive. Zurück zum englischen Ton: Wow, was für ein Volumen! Was für eine Kraft! Die Surround-Abmischung ist superb und kann voll überzeugen. Der englische Ton bekommt ohne Zögern die fünf Punkte, beim deutschen reicht es nur für vier, macht im Schnitt 4,5. Dann gibt es aber doch eine kleine Aufwertung, weil eine Audio-Deskription (gesprochene Beschreibung des Films für blinde Zuschauer) anbei ist, zwar nur in Englisch, aber trotzdem sehr löblich!
Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet und zeigt uns fantastische Orte auf fernen Welten. Farbgestaltung (die Bifrost-Brücke), Detailreichtum (Kampf und Flucht auf Jotunheim) und Tiefenschärfe ziehen den Zuschauer in seinen Bann und sorgen für manch hochgezogene Augenbraue ob der Bewunderung für die Umsetzung. Ein beständiges Grundrauschen/Filmkorn ist zwar vorhanden, stört aber nicht im Geringsten. "Thor" liefert wunderbare Gründe, warum die BluRay um so vieles besser ist als die DVD - einfach die beiliegende DVD einwerfen, und jeden Zuschauer selber sehen lassen.
Extras:
Eine zweite Bonus-Scheibe gibt es leider nicht, alles Material wurde auf die Film-BluRay mit dazu gepackt. So steuert Kenneth Branagh einen Audio-Kommentar bei, und eine Handvoll Features zeigen Infos zur Enstehung von Thor. Die Laufzeit liegt bei knapp 44 Minuten - das ist ein bissl zu wenig. So sind die Filme zwar informativ, lassen den Bonus-Fan aber unbefriedigt zurück. Hinzu kommen noch einige entfernte Szenen (insgesamt 24 Minuten), die auch mitsamt Audio-Kommentar des Regisseurs vorliegen. Absolut brilliant: der Kurzfilm "The Consultant", der die Hintergründe zu den letzten Minuten von "Der unglaubliche Hulk" aufklärt und in einen Rahmen packt. Auch der knapp dreiminüte Trailer "Road to The Avengers", ein Zusammenschnitt aller bisherigen Marvel-Filme inklusive Vorbereitungsmaterial für den "Avengers"-Film, macht richtig viel Spaß. Dass das komplette Filmmaterial in HD vorliegt, ist leider nur ein schwacher Trost - der reduzierte Umfang drückt die Punktzahl nach unten.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.01.12 um 07:29
Story:
Teil 1 der Geschichte von Iron Man kam ziemlich frech daher: viele bekannte, motivierte Schauspieler, ein Regisseur der erklärter Fan der Comics ist, die dicke Unterstützung von Marvel selbst. Das ganze gepaart mit einer nicht vorhandenen Erwartungshaltung sorgte für die Entstehung eines lockeren Action-Films, der einfach für viel gute Unterhaltung sorgt - man musste ja keinem was beweisen!
Das sieht bei Teil 2 nun anders aus. Die Schauspieler und der Regisseur sind (fast) die gleichen, doch die Erwartungen der Fans waren exorbitant hoch. Das schlägt sich auch auf den Film selber nieder. Die Action ist da, die Spannung ist da, die Bösewichter haben auch ihren Auftritt, dennoch wirkt der Film irgendwie nicht ganz rund. Der letzte Schubs zur Genialität von Teil 1 fehlt irgendwie. Der Humor tritt etwas kürzer, das Drama als Folge von Starks Erkrankung tritt mehr in den Vordergrund. Dieser Umschwung funktioniert aber nicht so richtig, Dialoge wirken uninspiriert, Charaktere stellenweise oberflächlich.
Doch die Action stimmt. Gekonnt werden mehrere Szenen im Verlauf des Films dermaßen gut umgesetzt, dass einem manchmal der Atem stockt. Minutenlang kloppen sich Iron Man (und dann auch War Machine) im Finale mit den Drohnen des Bösewichts - das kracht so richtig. Schade hingegen, dass Whiplash nur 1:30 Minuten für seinen Endkampf hat, dann liegt er besiegt am Boden... weniger Drohnen, mehr Whiplash wäre schöner gewesen. Doch dafür entschädigt der Kampf in Monaco so richtig, vor allem der "Mark V" (mehr wird nicht verraten).
Auch die Story kann überzeugen, sie zieht den Zuschauer über zwei Stunden mit, sehr rasant, aber manchmal auch mit ruhigeren Momenten. Sehr schön finde ich, wie Whiplash bei der Erstellung seines ersten Anzugs gezeigt wird - die Parallelen zur Erschaffung von "Mark I" in den Höhlen von Afghanistan sind umwerfend gut gelungen.
Ist "Iron Man 2" nur der nicht-so-gute Mittelteil der Triologie? So wie bei "Die zwei Türme"? Das Bindeglied, das leider nicht so genial gelingt? Mitnichten. Der Film hat Potential, er versteht es, an den richtigen Zipfeln zu zupfen. Der Comic-Fan wird sich über das verstärkte Erscheinen von S.H.I.E.L.D., Nick Fury und Black Widow freuen. Der Action-Fan bekommt die Unterhaltung gleich in Badewannen-Mengen geliefert. Ein mehr als gelungener Film... der jedoch im direkten Vergleich mit Teil 1 deutlich weniger Schwung besitzt.
Ton:
Bei "Iron Man 2" ist etwas seltsames passiert: da hat mir zum ersten Mal der deutsche Ton besser als der englische gefallen. Beide Tonspuren liegen im empfehlenswerten DTS-HD MA 5.1 vor - absolut vorbildlich. Jedoch wirkte die englische Tonspur immer etwas "daneben" - ich kann es kaum in Worte fassen. Manchmal war die Umgebungsmusik unangenehm laut im Vergleich zum Dialog, dann war eine Dialog-Passage extrem basslastig (Tony Stark ist doch ein angenehmer Bariton und kein Barry White), oder ein unangenehmer Hall lag im Surround. Das mag jetzt alles nach Weichei klingen - ich fands einfach nicht toll. Die deutsche Spur klingt sowohl im Surround als auch im Dialog einheitlicher und deutlich angenehmer.
In der Kategorie "Bums" und "Rums" gibt es aber nichts zu rütteln, bei keiner der Tonspuren. Der Bums stimmt: in beiden Tonspuren kommt der Sound klanglich kraftvoll daher, auch dem Subwoofer ist nicht langweilig. Und der Rums stimmt: Die Surround-Abmischung ist gut gelungen, mit einer guten Verteilung im Raum.
Für die englische Spur gibt es nur vier Punkte, für die deutsche volle fünf, das macht im Schnitt 4,5 Punkte. Leider gibt es einen kleinen Abzug für die - erneut - fehlenden englischen Untertitel.
Bild:
Beim Bild gibt es nichts zu meckern, das hohe Niveau von Teil 1 wird locker gehalten. Der Zuschauer freut sich ob der vielen erkennbaren Details und des guten Schwarzwerts. Die Farben sind bunt-überzeugend, aber nicht überdreht. Die Special Effects sind atemberaubend, und machen in ihrer Darstellung richtig viel Spaß. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Wie in Teil 1 finden wir auch hier ein kaum sichtbares Rauschen vor, das aber nie störend zu Tage tritt. Die fünf steht!
Extras:
Bonustechni sch gibt es eine klare Verbesserung zum ersten Teil. Vom Umfang und Inhalt kann das Material von Teil 2 locker mithalten - knapp zwei Stunden umfassen alle Filmchen zusammen. Dazu kommen noch zahlreiche entfernte Szenen, die auch ganz interessant sind (aber z.B. deutlich uninteressanter als bei "Der unglaubliche Hulk"). Ein Audiokommentar des Regisseurs gibt es nun auch, sowie einen Bild-im-Bild-Track mit Infos rund um den Film. Dann ist alles auch noch in HD - Bonusherz, was willst du mehr? Volle Punktzahl!
Teil 1 der Geschichte von Iron Man kam ziemlich frech daher: viele bekannte, motivierte Schauspieler, ein Regisseur der erklärter Fan der Comics ist, die dicke Unterstützung von Marvel selbst. Das ganze gepaart mit einer nicht vorhandenen Erwartungshaltung sorgte für die Entstehung eines lockeren Action-Films, der einfach für viel gute Unterhaltung sorgt - man musste ja keinem was beweisen!
Das sieht bei Teil 2 nun anders aus. Die Schauspieler und der Regisseur sind (fast) die gleichen, doch die Erwartungen der Fans waren exorbitant hoch. Das schlägt sich auch auf den Film selber nieder. Die Action ist da, die Spannung ist da, die Bösewichter haben auch ihren Auftritt, dennoch wirkt der Film irgendwie nicht ganz rund. Der letzte Schubs zur Genialität von Teil 1 fehlt irgendwie. Der Humor tritt etwas kürzer, das Drama als Folge von Starks Erkrankung tritt mehr in den Vordergrund. Dieser Umschwung funktioniert aber nicht so richtig, Dialoge wirken uninspiriert, Charaktere stellenweise oberflächlich.
Doch die Action stimmt. Gekonnt werden mehrere Szenen im Verlauf des Films dermaßen gut umgesetzt, dass einem manchmal der Atem stockt. Minutenlang kloppen sich Iron Man (und dann auch War Machine) im Finale mit den Drohnen des Bösewichts - das kracht so richtig. Schade hingegen, dass Whiplash nur 1:30 Minuten für seinen Endkampf hat, dann liegt er besiegt am Boden... weniger Drohnen, mehr Whiplash wäre schöner gewesen. Doch dafür entschädigt der Kampf in Monaco so richtig, vor allem der "Mark V" (mehr wird nicht verraten).
Auch die Story kann überzeugen, sie zieht den Zuschauer über zwei Stunden mit, sehr rasant, aber manchmal auch mit ruhigeren Momenten. Sehr schön finde ich, wie Whiplash bei der Erstellung seines ersten Anzugs gezeigt wird - die Parallelen zur Erschaffung von "Mark I" in den Höhlen von Afghanistan sind umwerfend gut gelungen.
Ist "Iron Man 2" nur der nicht-so-gute Mittelteil der Triologie? So wie bei "Die zwei Türme"? Das Bindeglied, das leider nicht so genial gelingt? Mitnichten. Der Film hat Potential, er versteht es, an den richtigen Zipfeln zu zupfen. Der Comic-Fan wird sich über das verstärkte Erscheinen von S.H.I.E.L.D., Nick Fury und Black Widow freuen. Der Action-Fan bekommt die Unterhaltung gleich in Badewannen-Mengen geliefert. Ein mehr als gelungener Film... der jedoch im direkten Vergleich mit Teil 1 deutlich weniger Schwung besitzt.
Ton:
Bei "Iron Man 2" ist etwas seltsames passiert: da hat mir zum ersten Mal der deutsche Ton besser als der englische gefallen. Beide Tonspuren liegen im empfehlenswerten DTS-HD MA 5.1 vor - absolut vorbildlich. Jedoch wirkte die englische Tonspur immer etwas "daneben" - ich kann es kaum in Worte fassen. Manchmal war die Umgebungsmusik unangenehm laut im Vergleich zum Dialog, dann war eine Dialog-Passage extrem basslastig (Tony Stark ist doch ein angenehmer Bariton und kein Barry White), oder ein unangenehmer Hall lag im Surround. Das mag jetzt alles nach Weichei klingen - ich fands einfach nicht toll. Die deutsche Spur klingt sowohl im Surround als auch im Dialog einheitlicher und deutlich angenehmer.
In der Kategorie "Bums" und "Rums" gibt es aber nichts zu rütteln, bei keiner der Tonspuren. Der Bums stimmt: in beiden Tonspuren kommt der Sound klanglich kraftvoll daher, auch dem Subwoofer ist nicht langweilig. Und der Rums stimmt: Die Surround-Abmischung ist gut gelungen, mit einer guten Verteilung im Raum.
Für die englische Spur gibt es nur vier Punkte, für die deutsche volle fünf, das macht im Schnitt 4,5 Punkte. Leider gibt es einen kleinen Abzug für die - erneut - fehlenden englischen Untertitel.
Bild:
Beim Bild gibt es nichts zu meckern, das hohe Niveau von Teil 1 wird locker gehalten. Der Zuschauer freut sich ob der vielen erkennbaren Details und des guten Schwarzwerts. Die Farben sind bunt-überzeugend, aber nicht überdreht. Die Special Effects sind atemberaubend, und machen in ihrer Darstellung richtig viel Spaß. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Wie in Teil 1 finden wir auch hier ein kaum sichtbares Rauschen vor, das aber nie störend zu Tage tritt. Die fünf steht!
Extras:
Bonustechni sch gibt es eine klare Verbesserung zum ersten Teil. Vom Umfang und Inhalt kann das Material von Teil 2 locker mithalten - knapp zwei Stunden umfassen alle Filmchen zusammen. Dazu kommen noch zahlreiche entfernte Szenen, die auch ganz interessant sind (aber z.B. deutlich uninteressanter als bei "Der unglaubliche Hulk"). Ein Audiokommentar des Regisseurs gibt es nun auch, sowie einen Bild-im-Bild-Track mit Infos rund um den Film. Dann ist alles auch noch in HD - Bonusherz, was willst du mehr? Volle Punktzahl!
mit 4
mit 5
mit 4
mit 5
bewertet am 16.01.12 um 09:21
Story :
"Der unglaubliche Hulk" bleibt knapp unter zwei Stunden Laufzeit. Wir erfahren, wie Bruce Banner über Monate dem amerikanischen Militär zu entkommen versucht. Er stählt seinen Geist und Körper, um die Wutausbrüche, und damit den Hulk, in den Griff zu bekommen. Doch alle Bemühungen, ein Heilmittel zu finden, waren bisher vergebens. Und obwohl er sich im fernen Brasilien versteckt hält, kommt das Militär auf seine Spur und hängt erneut dicht an seinen Fersen...
Der Film nimmt sich viel Zeit, den Zwiespalt von Bruce Banner (überzeugend: Edward Norton) zu zeigen. Auch dem Aufbau seines Gegenspielers, Abomination (sensationell gut: Tim Roth), wird viel Zeit und Raum gelassen. Doch der Film ist nicht ruhig und besinnlich - nicht, wenn der Hulk auftritt. Dann wird der Zuschauer von actionlastigen Kampfszenen begeistert. Der Humor blitzt nur hin und wieder durch - der Hulk/Bruce Banner ist nunmal eher eine tragische Figur.
Nebenbei erwähnt: die Schmankerl für die Fans sind auch hübsch eingestreut. Wenn Betty ihm die lilafarbene Hose (die der Comic-Hulk immer getragen hat) andrehen will, oder wenn der recht muskulöse Schauspieler, der den Hulk in der TV-Serie gespielt hat, als Türsteher in der Uni auftritt oder natürlich das "Hulk smash!" im Endkampf - da geht einem das Herz auf. :)
Der Film verpasst leider die Topnote, weil er noch besser hätte sein können. Das wird deutlich wenn man sich die entfernten Szenen im Bonusmaterial gönnt: es mußte doch einiges weggelassen werden. Wären diese Szenen alle im Film gewesen, es wäre ein "runderer" Film geworden, auch wenn er dann an der 2:30 Stunden - Marke gekratzt hätte. Daher nur vier von fünf Punkten: der Grundtenor stimmt, aber der Film läuft zu eckig.
Ton:
Den geneigten Zuschauer erwarten zwei HD-Tonspuren, sowohl Englisch als auch Deutsch in DTS-HD MA 5.1. Beide Tonspuren sind prinzipiell gleich gut, wobei die englische ein wenig dynamischer klingt. Die Surround-Abmischung ist bei beiden sehr ordentlich, was natürlich vor allem in den Hulk-flippt-aus-Szenen so richtig zur Geltung kommt. Dann brummt der Subwoofer saftig-schön, und die Effekte zischen von allen Seiten. Hin und wieder war der Dialog ein bissl zu leise, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau. Was aber wirklich ein Rüffel wert ist: die fehlende englische Untertitel-Spur (Deutsch ist vorhanden, auch in einer Version für Hörgeschädigte).
Bild:
A m Bild gibt es nichts auszusetzen: Viele Details, gute Schwarzwerte, kein merkliches Filmkorn. Auch bei schnellen Szenen geht das Bild nicht in die Knie. An allen Schauplätzen des Films ist das Bildmaterial durchweg überzeugend: ob bei der Jagd durch die Favelas, der Fahrt durch den Dschungel oder beim Endkampf in der Stadt. An wenigen Stellen wirken die Special Effects etwas zu "cheesy", aber angesichts der zwei digitalen Hauptprotagonisten (die immer sehr gut ausschauen), ist es zu verzeihen. Insgesamt ordnet sich das Bild zwischen "mehr als sehr gut" und "kurz vor ausgezeichnet" ein.
Extras:
Zwei begleitende Kommentare gibt es in der Bonus-Abteilung: einmal ein Audio-Kommentar, sowie ein Bild-in-Bild-Info-Track. Das restliche Bonus-Material umfasst die (sehr guten und informativen) Deleted Scenes sowie weitere Featurettes mit einer Laufzeit um die 90 Minuten. Sehr schön: komplett alles liegt in HD vor.
"Der unglaubliche Hulk" bleibt knapp unter zwei Stunden Laufzeit. Wir erfahren, wie Bruce Banner über Monate dem amerikanischen Militär zu entkommen versucht. Er stählt seinen Geist und Körper, um die Wutausbrüche, und damit den Hulk, in den Griff zu bekommen. Doch alle Bemühungen, ein Heilmittel zu finden, waren bisher vergebens. Und obwohl er sich im fernen Brasilien versteckt hält, kommt das Militär auf seine Spur und hängt erneut dicht an seinen Fersen...
Der Film nimmt sich viel Zeit, den Zwiespalt von Bruce Banner (überzeugend: Edward Norton) zu zeigen. Auch dem Aufbau seines Gegenspielers, Abomination (sensationell gut: Tim Roth), wird viel Zeit und Raum gelassen. Doch der Film ist nicht ruhig und besinnlich - nicht, wenn der Hulk auftritt. Dann wird der Zuschauer von actionlastigen Kampfszenen begeistert. Der Humor blitzt nur hin und wieder durch - der Hulk/Bruce Banner ist nunmal eher eine tragische Figur.
Nebenbei erwähnt: die Schmankerl für die Fans sind auch hübsch eingestreut. Wenn Betty ihm die lilafarbene Hose (die der Comic-Hulk immer getragen hat) andrehen will, oder wenn der recht muskulöse Schauspieler, der den Hulk in der TV-Serie gespielt hat, als Türsteher in der Uni auftritt oder natürlich das "Hulk smash!" im Endkampf - da geht einem das Herz auf. :)
Der Film verpasst leider die Topnote, weil er noch besser hätte sein können. Das wird deutlich wenn man sich die entfernten Szenen im Bonusmaterial gönnt: es mußte doch einiges weggelassen werden. Wären diese Szenen alle im Film gewesen, es wäre ein "runderer" Film geworden, auch wenn er dann an der 2:30 Stunden - Marke gekratzt hätte. Daher nur vier von fünf Punkten: der Grundtenor stimmt, aber der Film läuft zu eckig.
Ton:
Den geneigten Zuschauer erwarten zwei HD-Tonspuren, sowohl Englisch als auch Deutsch in DTS-HD MA 5.1. Beide Tonspuren sind prinzipiell gleich gut, wobei die englische ein wenig dynamischer klingt. Die Surround-Abmischung ist bei beiden sehr ordentlich, was natürlich vor allem in den Hulk-flippt-aus-Szenen so richtig zur Geltung kommt. Dann brummt der Subwoofer saftig-schön, und die Effekte zischen von allen Seiten. Hin und wieder war der Dialog ein bissl zu leise, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau. Was aber wirklich ein Rüffel wert ist: die fehlende englische Untertitel-Spur (Deutsch ist vorhanden, auch in einer Version für Hörgeschädigte).
Bild:
A m Bild gibt es nichts auszusetzen: Viele Details, gute Schwarzwerte, kein merkliches Filmkorn. Auch bei schnellen Szenen geht das Bild nicht in die Knie. An allen Schauplätzen des Films ist das Bildmaterial durchweg überzeugend: ob bei der Jagd durch die Favelas, der Fahrt durch den Dschungel oder beim Endkampf in der Stadt. An wenigen Stellen wirken die Special Effects etwas zu "cheesy", aber angesichts der zwei digitalen Hauptprotagonisten (die immer sehr gut ausschauen), ist es zu verzeihen. Insgesamt ordnet sich das Bild zwischen "mehr als sehr gut" und "kurz vor ausgezeichnet" ein.
Extras:
Zwei begleitende Kommentare gibt es in der Bonus-Abteilung: einmal ein Audio-Kommentar, sowie ein Bild-in-Bild-Info-Track. Das restliche Bonus-Material umfasst die (sehr guten und informativen) Deleted Scenes sowie weitere Featurettes mit einer Laufzeit um die 90 Minuten. Sehr schön: komplett alles liegt in HD vor.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 14.01.12 um 00:48
Story:
In knapp über zwei Stunden entführt uns der Film in die Welt von Tony Stark, einem multi-millionen-dollar-schwere n Waffenfabrikant, Frauenschwarm und Genußmenschen. Im guten Glauben, seine Waffen nur an "die guten Jungs" zu verkaufen, wird er aber eines Besseren belehrt. Er wird entführt, um eine seiner Waffen für "die bösen Jungs" nachzubauen. Seine einzige Chance, lebend aus der Misere heraus zu kommen, ist es, sich einen gepanzerten Fluchtanzug zu bauen. Die Flucht gelingt - und da ist schon die Hälfte des Films herum! Man nimmt sich also richtig viel Zeit, Starks Beweggründe zum Bau des Iron Man Anzugs darzulegen. So ab der Mitte des Films geht es also in die zweite Phase: der Bau des verbesserten Anzugs, und dann taucht auch noch der ultimative Bösewicht auf...
Iron Man liefert viel knallharte Action, eine überzeugende Geschichte, die straff voranschreitet, sich aber dennoch Zeit für die Charakterentwicklung lässt. Eine Prise Humor darf nicht fehlen, woran Robert Downey Jr. einen großen Anteil hat. Der Film macht einfach einen Riesenspaß, jedes Mal aufs Neue.
Ton:
Tontechnisch geht bei Iron Man so richtig die Post ab. Beide vorhandenen Tonspuren, die deutsche und die englische, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor - das ist absolut vorbildlich. Entsprechend gut klingen die dann auch: die Surround-Boxen dürfen aus den Vollen schöpfen (besonders gut sind die Schusswechsel, die Flugeinlage mit den Kampfjets und natürlich der Endkampf) und der Subwoofer wummert schön vor sich hin. Besonders hervorzuheben ist sowohl die Musikauswahl (krasse, rockige Gitarrenriffs) als auch das Sounddesign. Wenn z.B. Tony Stark die erste Rüstung zum Takt der Musik zusammenhämmert, oder wenn der Mark III zusammengeschraubt wird, oder wenn Iron Man im Endkampf auf dem Asphalt aufschlägt - einfach tolle Soundeffects. Einziger Wehrmutstropfen: es gibt leider keine englische Untertitel-Spur, nur eine deutsche (die dann auch für Hörgeschädigte). Das gibt einen leichten Abzug, so auf 4,8 Punkte - wollen wir mal freundschaftlich aufrunden. ;)
Bild:
Das Bild ist durch die Bank überzeugend. Keine Artefakte, keine Halos, keine sonstigen Fehler. Stattdessen ein hoher Grad an Details, sowohl in Nahaufnahmen als auch in Panorama-Shots (die Berge in Afghanistan direkt zu Beginn sind der Hammer - nein, kein CGI-Effekt!). Ein sichtbares Rauschen ist immer da, aber nur, wenn man ganz, ganz, ganz, ganz genau hinschaut. Die Special Effects sind ebenfalls nicht schlecht, so dass man sich wirklich an einigen Stellen fragen muss: noch real, oder schon CGI? Iron Man ist hier nicht wirklich Referenzmaterial (das obliegt den Animationsfilmen - hehehe), aber er darf sich die 5 Punkte trotzdem stolz ans Hemd heften.
Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich, und zeigt den langen Weg der Vorbereitung und Durchführung von Iron Man. Den Special Effects ist ein eigenes Feature gewidmet. Insgesamt liegt die Laufzeit knapp über zwei Stunden, was sehr ordentlich ist. Inhaltlich kann das Material überzeugen, das zudem auch noch in HD vorliegt - sehr schön. Der einzige Wermutstropfen: es gibt keinen Audiokommentar - dann wäre hier die Bestnote drin gewesen. So gibt es nur 4,5 von 5 Punkten.
In knapp über zwei Stunden entführt uns der Film in die Welt von Tony Stark, einem multi-millionen-dollar-schwere n Waffenfabrikant, Frauenschwarm und Genußmenschen. Im guten Glauben, seine Waffen nur an "die guten Jungs" zu verkaufen, wird er aber eines Besseren belehrt. Er wird entführt, um eine seiner Waffen für "die bösen Jungs" nachzubauen. Seine einzige Chance, lebend aus der Misere heraus zu kommen, ist es, sich einen gepanzerten Fluchtanzug zu bauen. Die Flucht gelingt - und da ist schon die Hälfte des Films herum! Man nimmt sich also richtig viel Zeit, Starks Beweggründe zum Bau des Iron Man Anzugs darzulegen. So ab der Mitte des Films geht es also in die zweite Phase: der Bau des verbesserten Anzugs, und dann taucht auch noch der ultimative Bösewicht auf...
Iron Man liefert viel knallharte Action, eine überzeugende Geschichte, die straff voranschreitet, sich aber dennoch Zeit für die Charakterentwicklung lässt. Eine Prise Humor darf nicht fehlen, woran Robert Downey Jr. einen großen Anteil hat. Der Film macht einfach einen Riesenspaß, jedes Mal aufs Neue.
Ton:
Tontechnisch geht bei Iron Man so richtig die Post ab. Beide vorhandenen Tonspuren, die deutsche und die englische, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor - das ist absolut vorbildlich. Entsprechend gut klingen die dann auch: die Surround-Boxen dürfen aus den Vollen schöpfen (besonders gut sind die Schusswechsel, die Flugeinlage mit den Kampfjets und natürlich der Endkampf) und der Subwoofer wummert schön vor sich hin. Besonders hervorzuheben ist sowohl die Musikauswahl (krasse, rockige Gitarrenriffs) als auch das Sounddesign. Wenn z.B. Tony Stark die erste Rüstung zum Takt der Musik zusammenhämmert, oder wenn der Mark III zusammengeschraubt wird, oder wenn Iron Man im Endkampf auf dem Asphalt aufschlägt - einfach tolle Soundeffects. Einziger Wehrmutstropfen: es gibt leider keine englische Untertitel-Spur, nur eine deutsche (die dann auch für Hörgeschädigte). Das gibt einen leichten Abzug, so auf 4,8 Punkte - wollen wir mal freundschaftlich aufrunden. ;)
Bild:
Das Bild ist durch die Bank überzeugend. Keine Artefakte, keine Halos, keine sonstigen Fehler. Stattdessen ein hoher Grad an Details, sowohl in Nahaufnahmen als auch in Panorama-Shots (die Berge in Afghanistan direkt zu Beginn sind der Hammer - nein, kein CGI-Effekt!). Ein sichtbares Rauschen ist immer da, aber nur, wenn man ganz, ganz, ganz, ganz genau hinschaut. Die Special Effects sind ebenfalls nicht schlecht, so dass man sich wirklich an einigen Stellen fragen muss: noch real, oder schon CGI? Iron Man ist hier nicht wirklich Referenzmaterial (das obliegt den Animationsfilmen - hehehe), aber er darf sich die 5 Punkte trotzdem stolz ans Hemd heften.
Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich, und zeigt den langen Weg der Vorbereitung und Durchführung von Iron Man. Den Special Effects ist ein eigenes Feature gewidmet. Insgesamt liegt die Laufzeit knapp über zwei Stunden, was sehr ordentlich ist. Inhaltlich kann das Material überzeugen, das zudem auch noch in HD vorliegt - sehr schön. Der einzige Wermutstropfen: es gibt keinen Audiokommentar - dann wäre hier die Bestnote drin gewesen. So gibt es nur 4,5 von 5 Punkten.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 12.01.12 um 12:52
Story:
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Fassungen vor: in der bekannten Kinofassung und in einer Extended Version, die ca. 9 Minuten länger läuft (genaueres findet sich z.B. auf schnittberichte.com).
Kinofas sung kenn ich schon, als ab mit der Extended. Die zusätzlichen Szenen sind mir größtenteils direkt aufgefallen, aber positiv. Sie ergänzen den Film an einigen netten Stellen, und führen auch nicht zu Überlängen.
Beide Versionen des Films wissen aber zu gefallen. Die Story ist immer noch schön erzählt und ist allerfeinstes Popcornkino mit ganz viel ägypthischem Touch obendrauf. Und endlich wissen wir, wer die Pyramiden gebaut hat! ;) Storytechnisch reicht es daher fast zur Bestnote.
Ton:
Wow, so gut hat sich Stargate noch nie angehört. Beide Versionen, Kinofassung und Extended, liegen mit einer englischen Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vor, die deutsche jeweils in DTS-HD MA 5.1. Hier gibt es gar nichts zu meckern, toller Sound in beiden Tonspuren, viel Surround, insgesamt eine mehr als würdige Umsetzung. Leichter Abzug: englische Untertitel fehlen in beiden Versionen, nur deutsche sind verfügbar. Egal, hier reicht es trotzdem zur Bestnote.
Bild:
Das Bild ist knackig scharf, der neue Bildtransfer ist wirklich umwerfend gut gelungen. Selbst das allzeit vorhandene Filmkorn (ein typisches Merkmal von bereits etwas älteren Filmen) wurde schön im Zaum gehalten, nur an ganz wenigen Stellen tritt es prägnant in den Vordergrund. Wer jetzt aber Angst hat, dass das Bild durch allzu hohen Filtereinsatz weich gewaschen wäre, der kann beruhigt werden: nichts dergleichen ist passiert, wie gesagt, das Bild ist knackig gut - so schön hat Stargate noch nie ausgeschaut, da reicht es fast bis zur Bestnote.
Extras:
Haufenwe ise Bonusmaterial, teilweise nie zuvor gezeigt oder gesehen, sind auf der BluRay vorzufinden. Der Anfang macht ein Audiokommentar von Roland Emmerich, der bei der Extended Version abgerufen werden kann. Ein zweiter Kommentar, bestehend aus Interviews und Set-Impressionen, steht als Bild-in-Bild (PIP) zur Verfügung und bietet viele weitere Informationen rund um die Enstehung von Stargate. Insgesamt fünf weitere Features finden sich auf der BluRay, wobei eines in HD und vier in SD vorliegen (HD: 22 Minuten Laufzeit, SD: 87 Minuten). Ein herzhaft lustiger Gagreel (knappe drei Minuten) rundet das Bonus-Material ab. Alle Features sind sehr interessant und bieten einen sehr guten Überblick rund um die Entstehung von Stargate. Nur aufgrund des SD-Materials gibt es einen leichten Abzug bei den Punkten, das Material an sich überzeugt.
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Fassungen vor: in der bekannten Kinofassung und in einer Extended Version, die ca. 9 Minuten länger läuft (genaueres findet sich z.B. auf schnittberichte.com).
Kinofas sung kenn ich schon, als ab mit der Extended. Die zusätzlichen Szenen sind mir größtenteils direkt aufgefallen, aber positiv. Sie ergänzen den Film an einigen netten Stellen, und führen auch nicht zu Überlängen.
Beide Versionen des Films wissen aber zu gefallen. Die Story ist immer noch schön erzählt und ist allerfeinstes Popcornkino mit ganz viel ägypthischem Touch obendrauf. Und endlich wissen wir, wer die Pyramiden gebaut hat! ;) Storytechnisch reicht es daher fast zur Bestnote.
Ton:
Wow, so gut hat sich Stargate noch nie angehört. Beide Versionen, Kinofassung und Extended, liegen mit einer englischen Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vor, die deutsche jeweils in DTS-HD MA 5.1. Hier gibt es gar nichts zu meckern, toller Sound in beiden Tonspuren, viel Surround, insgesamt eine mehr als würdige Umsetzung. Leichter Abzug: englische Untertitel fehlen in beiden Versionen, nur deutsche sind verfügbar. Egal, hier reicht es trotzdem zur Bestnote.
Bild:
Das Bild ist knackig scharf, der neue Bildtransfer ist wirklich umwerfend gut gelungen. Selbst das allzeit vorhandene Filmkorn (ein typisches Merkmal von bereits etwas älteren Filmen) wurde schön im Zaum gehalten, nur an ganz wenigen Stellen tritt es prägnant in den Vordergrund. Wer jetzt aber Angst hat, dass das Bild durch allzu hohen Filtereinsatz weich gewaschen wäre, der kann beruhigt werden: nichts dergleichen ist passiert, wie gesagt, das Bild ist knackig gut - so schön hat Stargate noch nie ausgeschaut, da reicht es fast bis zur Bestnote.
Extras:
Haufenwe ise Bonusmaterial, teilweise nie zuvor gezeigt oder gesehen, sind auf der BluRay vorzufinden. Der Anfang macht ein Audiokommentar von Roland Emmerich, der bei der Extended Version abgerufen werden kann. Ein zweiter Kommentar, bestehend aus Interviews und Set-Impressionen, steht als Bild-in-Bild (PIP) zur Verfügung und bietet viele weitere Informationen rund um die Enstehung von Stargate. Insgesamt fünf weitere Features finden sich auf der BluRay, wobei eines in HD und vier in SD vorliegen (HD: 22 Minuten Laufzeit, SD: 87 Minuten). Ein herzhaft lustiger Gagreel (knappe drei Minuten) rundet das Bonus-Material ab. Alle Features sind sehr interessant und bieten einen sehr guten Überblick rund um die Entstehung von Stargate. Nur aufgrund des SD-Materials gibt es einen leichten Abzug bei den Punkten, das Material an sich überzeugt.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 08.01.12 um 19:47
Story:
Toller SciFi-Film, der hier in zwei Versionen vorliegt: in einer Extended-Fassung mit 9 Minuten mehr Laufzeit, und in der bekannten Kinofassung. Die neu hinzugefügten Szenen bereichern den Film in der Extended-Fassung enorm. Generell gilt: Egal welche Version gewählt wird, Stargate steht für eine schöne Story mit guten Darstellern, und ist einfach allerbeste Unterhaltung.
Ton:
Die wohl beste soundtechnische Umsetzung von Stargate findet sich genau hier, auf dieser BluRay. Beide Versionen, Kino- und Extended-Fassung, locken mit HD-Ton (Englisch in DTS-HD MA 7.1, deutsch in DTS-HD MA 5.1). Die Unterschiede sind marginal, beide Sprachfassungen liefern knackigen Surround-Sound. Ein leichter Abzug gibt es für die fehlenden englischen Untertitel.
Bild:
Im Vergleich zur Erstveröffentlichung wurde das Bildmaterial nochmals neu abgetastet - ein Unterschied, der sich bemerkbar macht! Das Bild zeigt viele Details, ein Filmkorn kann während des Films je nach Szene mal mehr, mal weniger ausgemacht werden. Von Weichspüler aber keine Spur, was für ein unglaublich scharfes Bild angesichts des Alters des Films!
Extras:
Die BluRay bietet viel Bonusmaterial, bestehend aus Altbekanntem, aber auch aus nie zuvor gezeigtem Material. Zwei Audiokommentare stehen bereit, einmal nur Audio von Roland Emmerich, einmal als Bild-in-Bild-Track mit Eindrücken vom Set und Interviews. Fünf eigenständige Bonusfilmchen (1x HD mit 22 Minuten Laufzeit, 4x SD mit insgesamt 87 Minuten) stehen zum Abruf bereit. Sehr zu empfehlen: der dreiminütige Gag-Reel vom Dreh - sehr witzig. ;) Informationsgehalt und Umfang stimmen, lediglich die Tatsache, dass ein Großteil nur in SD vorliegt, führt zum Abzug.
Eine Ergänzung noch: die deutsche Version ist zur UK-Fassung identisch, und dort idR auch günstiger, mit einem schönen Hologramm-Schuber zu bekommen. Wer also an Stargate interessiert ist... eventuell über einen Import nachdenken. ;)
Toller SciFi-Film, der hier in zwei Versionen vorliegt: in einer Extended-Fassung mit 9 Minuten mehr Laufzeit, und in der bekannten Kinofassung. Die neu hinzugefügten Szenen bereichern den Film in der Extended-Fassung enorm. Generell gilt: Egal welche Version gewählt wird, Stargate steht für eine schöne Story mit guten Darstellern, und ist einfach allerbeste Unterhaltung.
Ton:
Die wohl beste soundtechnische Umsetzung von Stargate findet sich genau hier, auf dieser BluRay. Beide Versionen, Kino- und Extended-Fassung, locken mit HD-Ton (Englisch in DTS-HD MA 7.1, deutsch in DTS-HD MA 5.1). Die Unterschiede sind marginal, beide Sprachfassungen liefern knackigen Surround-Sound. Ein leichter Abzug gibt es für die fehlenden englischen Untertitel.
Bild:
Im Vergleich zur Erstveröffentlichung wurde das Bildmaterial nochmals neu abgetastet - ein Unterschied, der sich bemerkbar macht! Das Bild zeigt viele Details, ein Filmkorn kann während des Films je nach Szene mal mehr, mal weniger ausgemacht werden. Von Weichspüler aber keine Spur, was für ein unglaublich scharfes Bild angesichts des Alters des Films!
Extras:
Die BluRay bietet viel Bonusmaterial, bestehend aus Altbekanntem, aber auch aus nie zuvor gezeigtem Material. Zwei Audiokommentare stehen bereit, einmal nur Audio von Roland Emmerich, einmal als Bild-in-Bild-Track mit Eindrücken vom Set und Interviews. Fünf eigenständige Bonusfilmchen (1x HD mit 22 Minuten Laufzeit, 4x SD mit insgesamt 87 Minuten) stehen zum Abruf bereit. Sehr zu empfehlen: der dreiminütige Gag-Reel vom Dreh - sehr witzig. ;) Informationsgehalt und Umfang stimmen, lediglich die Tatsache, dass ein Großteil nur in SD vorliegt, führt zum Abzug.
Eine Ergänzung noch: die deutsche Version ist zur UK-Fassung identisch, und dort idR auch günstiger, mit einem schönen Hologramm-Schuber zu bekommen. Wer also an Stargate interessiert ist... eventuell über einen Import nachdenken. ;)
mit 5
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 08.01.12 um 19:45
Story:
Ich kenne den Streifen noch aus VHS- und Premiere-Zeiten. *seufz* Was für tolle Erinnerungen - an dröhnende Motoren und spannende Duelle auf den großen Renn-Ovalen der USA. Auch heutzutage bietet der Streifen noch gute Spannung, vom ersten Moment bis zum großen Finale in Daytona. Die Charaktere wirken zwar hier und da etwas eindimensional, doch welcher Film aus den 80er oder 90er Jahren hat - aus heutiger Sicht - nicht dieses Manko? Insofern also verzeihbar. Die Story ist also durchaus noch OK... aber auch die Schauspieler-Cast kann heute noch überzeugen. Tom Cruise nimmt man den naiven Jüngling immer noch ab, Nicole Kidman schaut noch unverbaut sexy aus, und Robert Duvall ist einfach ein Ass. 107 Minuten läuft "Tage des Donners" und geht aber wirklich schnell vorbei - einfach gutes Popcorn-Kino. Ich wundere mich gerade: Finde ich etwa Pixars "Cars" so genial, weil ich schon früh durch "Tage des Donners" geprägt wurde? Anyway, gute Unterhaltung für Motorsportfreunde ist garantiert, ein bissl Love-Story ist auch dabei, also ein guter Garant für einen netten Filmabend.
Ton:
Der englische Ton hat HD-Format (Dolby TrueHD 5.1), der deutsche leider nur Dolby Digital 5.1.
Die englische Tonspur klingt unglaublich gut, das Säuseln und Bollern der Motoren füllt das komplette Klangspektrum satt aus, von den hohen bis zu den tiefen (Subwoofer-)Tönen. Auch die Surround-Abmischung ist hervorragend, wenn die Wagen im Kreis um einen herum sausen. Über den ganzen Film hinweg betrachtet ist das Sounddesign aber sehr uneinheitlich, die Renn-Passagen sind extrem laut und kraftvoll, die ruhigeren Passagen fast schon zu leise - hier wird öfters der Griff zum Lautstärkeregler notwendig. Dennoch gibt es für die englische Tonspur 4,5 von 5 Punkten, einfach weil sie so viel Spaß macht.
Die deutsche Spur klingt bei weitem nicht so gut. Hier fehlt es an Dampf und Klangspektrum, auch die Surround-Abmischung ist längst nicht so prägnant. Die Synchronisation ist gut gelungen, wenngleich auch der Boxenfunk (im OT als "Funk" zu hören) nur als normaler Dialog umgesetzt wurde. Die deutsche Tonspur kommt auf 3 von 5 Punkten.
Im Schnitt kommt der Ton daher auf 3,75 von 5 Punkten... wollen wir mal freundschaftlich aufrunden. ;)
Bild:
Beim Bild gibt es klar Abstriche zu vermerken. Ein gewisser "HD"-Faktor ist dem Bild nicht abzusprechen, und der Streifen schaut bestimmt besser aus als auf DVD. Jedoch ist ab dem ersten Moment ein ständiges Filmkorn vorhanden, was je nach Szene auch ganz schön störend auftritt. Seltener tauchen in den schnellen Szenen Halos auf, aber das ist nicht einmal das Schlimmste. Vielmehr sind im Bildmaterial sehr viele Verschmutzungen auszumachen, kleine weiße oder schwarze Flecken, die immer mal wieder kurz aufblitzen, über die gesamte Bildfläche verteilt. Der Transfer ist hier wohl nicht ganz sauber gelaufen, oder es hat keine korrekte Aufbereitung des Materials gegeben. Der Grund ist schlußendlich egal: sobald einem die Verschmutzungen auffallen, sieht man sie plötzlich überall, und das mindert den filmischen Genuss enorm.
Extras:
Absolut gar keine, bis auf einen Trailer. Ist aber (fast) nicht verwunderlich - auf DVD gab es auch schon kein Bonusmaterial. Offenbar wollte sich hier niemand ernsthaft die Mühe machen, Material auszugraben, aufzubereiten oder neu zu erstellen. Schade.
Ich kenne den Streifen noch aus VHS- und Premiere-Zeiten. *seufz* Was für tolle Erinnerungen - an dröhnende Motoren und spannende Duelle auf den großen Renn-Ovalen der USA. Auch heutzutage bietet der Streifen noch gute Spannung, vom ersten Moment bis zum großen Finale in Daytona. Die Charaktere wirken zwar hier und da etwas eindimensional, doch welcher Film aus den 80er oder 90er Jahren hat - aus heutiger Sicht - nicht dieses Manko? Insofern also verzeihbar. Die Story ist also durchaus noch OK... aber auch die Schauspieler-Cast kann heute noch überzeugen. Tom Cruise nimmt man den naiven Jüngling immer noch ab, Nicole Kidman schaut noch unverbaut sexy aus, und Robert Duvall ist einfach ein Ass. 107 Minuten läuft "Tage des Donners" und geht aber wirklich schnell vorbei - einfach gutes Popcorn-Kino. Ich wundere mich gerade: Finde ich etwa Pixars "Cars" so genial, weil ich schon früh durch "Tage des Donners" geprägt wurde? Anyway, gute Unterhaltung für Motorsportfreunde ist garantiert, ein bissl Love-Story ist auch dabei, also ein guter Garant für einen netten Filmabend.
Ton:
Der englische Ton hat HD-Format (Dolby TrueHD 5.1), der deutsche leider nur Dolby Digital 5.1.
Die englische Tonspur klingt unglaublich gut, das Säuseln und Bollern der Motoren füllt das komplette Klangspektrum satt aus, von den hohen bis zu den tiefen (Subwoofer-)Tönen. Auch die Surround-Abmischung ist hervorragend, wenn die Wagen im Kreis um einen herum sausen. Über den ganzen Film hinweg betrachtet ist das Sounddesign aber sehr uneinheitlich, die Renn-Passagen sind extrem laut und kraftvoll, die ruhigeren Passagen fast schon zu leise - hier wird öfters der Griff zum Lautstärkeregler notwendig. Dennoch gibt es für die englische Tonspur 4,5 von 5 Punkten, einfach weil sie so viel Spaß macht.
Die deutsche Spur klingt bei weitem nicht so gut. Hier fehlt es an Dampf und Klangspektrum, auch die Surround-Abmischung ist längst nicht so prägnant. Die Synchronisation ist gut gelungen, wenngleich auch der Boxenfunk (im OT als "Funk" zu hören) nur als normaler Dialog umgesetzt wurde. Die deutsche Tonspur kommt auf 3 von 5 Punkten.
Im Schnitt kommt der Ton daher auf 3,75 von 5 Punkten... wollen wir mal freundschaftlich aufrunden. ;)
Bild:
Beim Bild gibt es klar Abstriche zu vermerken. Ein gewisser "HD"-Faktor ist dem Bild nicht abzusprechen, und der Streifen schaut bestimmt besser aus als auf DVD. Jedoch ist ab dem ersten Moment ein ständiges Filmkorn vorhanden, was je nach Szene auch ganz schön störend auftritt. Seltener tauchen in den schnellen Szenen Halos auf, aber das ist nicht einmal das Schlimmste. Vielmehr sind im Bildmaterial sehr viele Verschmutzungen auszumachen, kleine weiße oder schwarze Flecken, die immer mal wieder kurz aufblitzen, über die gesamte Bildfläche verteilt. Der Transfer ist hier wohl nicht ganz sauber gelaufen, oder es hat keine korrekte Aufbereitung des Materials gegeben. Der Grund ist schlußendlich egal: sobald einem die Verschmutzungen auffallen, sieht man sie plötzlich überall, und das mindert den filmischen Genuss enorm.
Extras:
Absolut gar keine, bis auf einen Trailer. Ist aber (fast) nicht verwunderlich - auf DVD gab es auch schon kein Bonusmaterial. Offenbar wollte sich hier niemand ernsthaft die Mühe machen, Material auszugraben, aufzubereiten oder neu zu erstellen. Schade.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 1
bewertet am 08.01.12 um 13:11
Story:
"The Fall" fesselt den Zuschauer langsam, aber sicher über eine Laufzeit von zwei Stunden an sich. Es beginnt in einem Krankenhaus in Los Angelos "long, long ago". Ein Stuntman, nach einem Unfall am Filmset ans Bett gefesselt, trifft auf ein kleines Mädchen, dass sich beim Arbeiten in den Orangen-Plantagen den Arm gebrochen hat. Der Stuntman beginnt, dem Mädchen eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte über fünf Banditen, die alle geschworen haben, den Gouverneur zu töten. Hieraus entspinnt sich eine abenteuerliche Handlung, die sich auch mal spontan ändert und Stück für Stück erzählt auch das Mädchen daran mit. Die Szenen im Krankenhaus bilden die Rahmenhandlung für einen Ausflug in die Vorstellungskraft des kleinen Mädchens - durch ihre Augen erleben wir die Erzählung des Stuntmans. Stück für Stück zum Ende des Films erkennen wir, woraus der Stuntman die Geschichte gesponnen hat. Das Ende erinnert daher ganz stark an "Die üblichen Verdächtigen", ohne aber irgendwie abgekupfert zu wirken, sondern einfach nur anderst. Die Erzählweise teilt den Charme und Antrieb, den auch "Pans Labyrinth" angefeuert hat.
Es ist aber ein besonderer Film, man muss hierfür wirklich in der Stimmung sein. Das Ende ist grandios, mit dem starken Gefühl, den Film beim zweiten Anschauen besser zu verstehen. Auch die Schauspieler sind überzeugend (den Stuntman, Lee Pace, kennt der eine oder andere bestimmt als Kuchenbäcker Ned aus "Pushing Daisies"). Die Erzählweise ist jedoch ziemlich speziell, und "The Fall" ist dadurch kein Film, den man "einfach mal so" anschauen kann. Massentauglich ist er auch nicht... aber ein zukünftiger Klassiker? O ja!
Ton:
Ein Blick auf die Tonspuren zeigt zwei mal HD-Sound, in deutsch und in englisch, beide in DTS-HD MA 5.1 - sehr schön! Sie klingen daher auch beide entsprechend gut, obwohl der Film über weite Passagen eher ruhig ist. Vor allem die Szenen im Krankenhaus haben viel Dialog, mit einigen Sound-Effekten. Die Abmischung der Effekte ist gut, und kann gezielt im Raum zugeordnet werden. In den Erzählungspassagen hingegen kracht und rumst es manchmal sehr ordentlich (häufig spontan aus dem Nichts), der Sound wirkt hier stark und wuchtig, ebenfalls gut abgemischt, und kräftig aus dem Subwoofer heraus. Beide Tonspuren schenken sich hier nichts.
Auch wenn der Film über viele Szenen hinweg eher beschaulich dahinplätschert - wenn der Ton kommt, dann ausgezeichnet. Und das ist auch ein Wenig das Manko des Films: die beiden Erzählebenen, Krankenhaus und Banditen-Abenteuer, sind lautstärkentechnisch zu weit voneinander entfernt, so dass öfters der Griff zur Fernbedienung notwendig wird. Beide Welten für sich alleine funktionieren gut. Beide zusammen sind immer leiser (Krankenhaus) oder lauter (Banditen).
Daher reicht es leider nicht zur Bestnote. Trotzdem: Dass bei einem Film dieser Art kein Surround-Dauergewitter erwartet werden kann, ist klar, und führt daher nicht zu einem besonderen Abzug.
Bild:
Diesen Film muss man in HD gesehen haben. Im TV? Geht gar nicht. Auf DVD? Lächerlich! Die Geschichte, die sich vor den Augen des Mädchens abspielt, ist in fantastischen Bildern festgehalten. Eine Farbenpracht und landschaftliche Weite, wie ich sie zuletzt in "Hero" gesehen habe! Rund um die Welt wurde in vier Jahren an so vielen verschiedenen, atemberaubenden Orten gedreht - ein wahrer Augenschmaus. Vor allem die Übergänge innerhalb der Erzählwelt sind unglaublich umgesetzt - ein paar Mal saß ich mit offenem Mund da - einfach wow. Bildtechnisch auf alle Fälle Vorzeigematerial!
Auch qualitativ kann die Umsetzung überzeugen. Ich konnte keinerlei störende Einflüsse feststellen, das Bild zeigt eine Brillianz, Detailreichtum und Tiefenschärfe par excellence.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es nur zwei Audiokommentare - hier liefert die 3-Disc-Edition im Mediabook deutlich mehr ab. Für zwei Audiokommentare gibt es daher nur zwei Punkte.
"The Fall" fesselt den Zuschauer langsam, aber sicher über eine Laufzeit von zwei Stunden an sich. Es beginnt in einem Krankenhaus in Los Angelos "long, long ago". Ein Stuntman, nach einem Unfall am Filmset ans Bett gefesselt, trifft auf ein kleines Mädchen, dass sich beim Arbeiten in den Orangen-Plantagen den Arm gebrochen hat. Der Stuntman beginnt, dem Mädchen eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte über fünf Banditen, die alle geschworen haben, den Gouverneur zu töten. Hieraus entspinnt sich eine abenteuerliche Handlung, die sich auch mal spontan ändert und Stück für Stück erzählt auch das Mädchen daran mit. Die Szenen im Krankenhaus bilden die Rahmenhandlung für einen Ausflug in die Vorstellungskraft des kleinen Mädchens - durch ihre Augen erleben wir die Erzählung des Stuntmans. Stück für Stück zum Ende des Films erkennen wir, woraus der Stuntman die Geschichte gesponnen hat. Das Ende erinnert daher ganz stark an "Die üblichen Verdächtigen", ohne aber irgendwie abgekupfert zu wirken, sondern einfach nur anderst. Die Erzählweise teilt den Charme und Antrieb, den auch "Pans Labyrinth" angefeuert hat.
Es ist aber ein besonderer Film, man muss hierfür wirklich in der Stimmung sein. Das Ende ist grandios, mit dem starken Gefühl, den Film beim zweiten Anschauen besser zu verstehen. Auch die Schauspieler sind überzeugend (den Stuntman, Lee Pace, kennt der eine oder andere bestimmt als Kuchenbäcker Ned aus "Pushing Daisies"). Die Erzählweise ist jedoch ziemlich speziell, und "The Fall" ist dadurch kein Film, den man "einfach mal so" anschauen kann. Massentauglich ist er auch nicht... aber ein zukünftiger Klassiker? O ja!
Ton:
Ein Blick auf die Tonspuren zeigt zwei mal HD-Sound, in deutsch und in englisch, beide in DTS-HD MA 5.1 - sehr schön! Sie klingen daher auch beide entsprechend gut, obwohl der Film über weite Passagen eher ruhig ist. Vor allem die Szenen im Krankenhaus haben viel Dialog, mit einigen Sound-Effekten. Die Abmischung der Effekte ist gut, und kann gezielt im Raum zugeordnet werden. In den Erzählungspassagen hingegen kracht und rumst es manchmal sehr ordentlich (häufig spontan aus dem Nichts), der Sound wirkt hier stark und wuchtig, ebenfalls gut abgemischt, und kräftig aus dem Subwoofer heraus. Beide Tonspuren schenken sich hier nichts.
Auch wenn der Film über viele Szenen hinweg eher beschaulich dahinplätschert - wenn der Ton kommt, dann ausgezeichnet. Und das ist auch ein Wenig das Manko des Films: die beiden Erzählebenen, Krankenhaus und Banditen-Abenteuer, sind lautstärkentechnisch zu weit voneinander entfernt, so dass öfters der Griff zur Fernbedienung notwendig wird. Beide Welten für sich alleine funktionieren gut. Beide zusammen sind immer leiser (Krankenhaus) oder lauter (Banditen).
Daher reicht es leider nicht zur Bestnote. Trotzdem: Dass bei einem Film dieser Art kein Surround-Dauergewitter erwartet werden kann, ist klar, und führt daher nicht zu einem besonderen Abzug.
Bild:
Diesen Film muss man in HD gesehen haben. Im TV? Geht gar nicht. Auf DVD? Lächerlich! Die Geschichte, die sich vor den Augen des Mädchens abspielt, ist in fantastischen Bildern festgehalten. Eine Farbenpracht und landschaftliche Weite, wie ich sie zuletzt in "Hero" gesehen habe! Rund um die Welt wurde in vier Jahren an so vielen verschiedenen, atemberaubenden Orten gedreht - ein wahrer Augenschmaus. Vor allem die Übergänge innerhalb der Erzählwelt sind unglaublich umgesetzt - ein paar Mal saß ich mit offenem Mund da - einfach wow. Bildtechnisch auf alle Fälle Vorzeigematerial!
Auch qualitativ kann die Umsetzung überzeugen. Ich konnte keinerlei störende Einflüsse feststellen, das Bild zeigt eine Brillianz, Detailreichtum und Tiefenschärfe par excellence.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es nur zwei Audiokommentare - hier liefert die 3-Disc-Edition im Mediabook deutlich mehr ab. Für zwei Audiokommentare gibt es daher nur zwei Punkte.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 07.01.12 um 12:48
Hinweis: die Beschreibung bezieht sich auf die Verleih-BluRay, die aber bis auf das fehlende Bonus-Material identisch mit der Kauf-Version ist.
Story:
Im Film spielt Mel Gibson den durchschnittlichen Familienvater Walter, dessen Leben so langsam den Bach runter geht. Beruflich bewegt sich nichts mehr in seiner Firma, die Zahlen zeigen abwärts. Er verliert den Kontakt und die emotionale Nähe zu seiner Familie. Zahlreiche Bücher, Psychologen, Seminare und alternative Wege helfen nicht weiter, eine heftige Depression zieht ihn immer tiefer. Doch dann findet er in einer Mülltonne eine Handpuppe: den Biber. Kaum hat er ihn übergestülpt, beginnt der Biber ein Eigenleben und krempelt Walters Existenz komplett herum...
Mel Gibson mal wieder in einer anspruchsvollen Rolle zu sehen, vor allem nach seinen ganzen privaten Skandalen, tut so richtig gut. Denn er ist ein fantastischer Schauspieler, auch wenn er - ähnlich wie Tom Cruise - menschlich nicht so der Strahlemann ist. Er spielt seine Rolle, und die des Bibers, ausgezeichnet, wobei ihn auch eine super Cast unterstützt. Allen voran sei Jodie Foster genannt, die auch Regie geführt hat.
Der Film balanciert gekonnt auf der Kante zwischen Komödie und Drama. Wobei... er hätte auch viel düsterer ausfallen können, eine entspannt-lockere Akordeon-Musik-Untermalung in den "dunkleren" Szenen suggeriert "hey, das ist doch alles lustig gemeint hier" - ohne die musikalische Ergänzung käme der Film viel "böser" rüber.
Doch weiter im Text. Wir erleben, wie sich Walter und seine Umgebung mit dem Biber arrangieren, und der Erfolg stellt sich tatsächlich ein! Mitten im Film hat man ganz stark das Gefühl "okay, das kann jetzt ein Happy End oder ein böses Ende geben, die Anlagen für beide Richtungen sind da". Was für ein Ende es geworden ist wird nicht verraten. ;) Mir hat die Story und die schauspielerische Leistung sehr gut gefallen, eine Kauf-Empfehlung ist er mir zwar nicht wert, aber eine Guck-Empfehlung allemal.
Ton:
Beide Tonspuren, deutsch und englisch, kommen in DTS-HD MA 5.1 daher - sehr vorbildlich. Die Räumlichkeit ist insofern gegeben, dass einige spezielle Surround-Effekte herausgebarbeitet wurden, ansonsten ertönt aus den Surround-Boxen in der Regel nur die musikalische Untermalung. Der Dialog kommt gut getrennt aus dem Center, wobei die englische Tonspur hier einen Nachteil hat. Der Biber spricht im OT mit einem deutlich anderen Akzent als Walter selber - was ihn streckenweise schwerer zu verstehen macht. Die fehlenden englischen Untertitel wären hier ganz praktisch gewesen - es gibt sie aber nur auf Deutsch. Die deutsche Tonspur hat dieses Problem nicht - dafür sind Walter und der Biber aber auch schlechter voneinander zu unterscheiden.
Im Bereich "Ton" hätten es also durchaus auch englische UT sein können, ansonsten ist das Vorhandensein von zwei HD-Spuren sehr löblich. Dass bei einem Komödien-Drama-Film dieser Art kein Surround-Effekt-Gewitter zu erwarten ist, ist selbstverständlich, daher auch kein Punktabzug hierfür.
Bild:
Das Bild ist erstaunlich unspektakulär. Details sind gut erkennbar, die Schärfe stimmt auch. Artefakte oder Halos waren keine zu erkennen, ebensowenig ein störendes Filmkorn. Referenzmaterial liegt hier keines vor, aber das Bild gefällt in allen Einstellungen sehr gut. Besser als eine DVD ist es allemal. ;)
Ein Wort noch zur Bildgestaltung: Jodie Foster nutzt geschickt lange Kameraschwenks oder ganz bestimmte Blickwinkel, um die Walter/Biber-Einheit darzustellen - ein netter Effekt. Lediglich die Schnitte sind nicht so geschickt umgesetzt - mal wird ausblendet, dann wieder hart und unvermittelt geschnitten. Anderst wäre schöner gewesen. ;)
Extras:
Die Verleih-Version verfügt über kein Bonus-Material, daher vergebe ich pauschaul drei Punkte (Durchschnitt), um nicht die Wertung zu verreissen.
Story:
Im Film spielt Mel Gibson den durchschnittlichen Familienvater Walter, dessen Leben so langsam den Bach runter geht. Beruflich bewegt sich nichts mehr in seiner Firma, die Zahlen zeigen abwärts. Er verliert den Kontakt und die emotionale Nähe zu seiner Familie. Zahlreiche Bücher, Psychologen, Seminare und alternative Wege helfen nicht weiter, eine heftige Depression zieht ihn immer tiefer. Doch dann findet er in einer Mülltonne eine Handpuppe: den Biber. Kaum hat er ihn übergestülpt, beginnt der Biber ein Eigenleben und krempelt Walters Existenz komplett herum...
Mel Gibson mal wieder in einer anspruchsvollen Rolle zu sehen, vor allem nach seinen ganzen privaten Skandalen, tut so richtig gut. Denn er ist ein fantastischer Schauspieler, auch wenn er - ähnlich wie Tom Cruise - menschlich nicht so der Strahlemann ist. Er spielt seine Rolle, und die des Bibers, ausgezeichnet, wobei ihn auch eine super Cast unterstützt. Allen voran sei Jodie Foster genannt, die auch Regie geführt hat.
Der Film balanciert gekonnt auf der Kante zwischen Komödie und Drama. Wobei... er hätte auch viel düsterer ausfallen können, eine entspannt-lockere Akordeon-Musik-Untermalung in den "dunkleren" Szenen suggeriert "hey, das ist doch alles lustig gemeint hier" - ohne die musikalische Ergänzung käme der Film viel "böser" rüber.
Doch weiter im Text. Wir erleben, wie sich Walter und seine Umgebung mit dem Biber arrangieren, und der Erfolg stellt sich tatsächlich ein! Mitten im Film hat man ganz stark das Gefühl "okay, das kann jetzt ein Happy End oder ein böses Ende geben, die Anlagen für beide Richtungen sind da". Was für ein Ende es geworden ist wird nicht verraten. ;) Mir hat die Story und die schauspielerische Leistung sehr gut gefallen, eine Kauf-Empfehlung ist er mir zwar nicht wert, aber eine Guck-Empfehlung allemal.
Ton:
Beide Tonspuren, deutsch und englisch, kommen in DTS-HD MA 5.1 daher - sehr vorbildlich. Die Räumlichkeit ist insofern gegeben, dass einige spezielle Surround-Effekte herausgebarbeitet wurden, ansonsten ertönt aus den Surround-Boxen in der Regel nur die musikalische Untermalung. Der Dialog kommt gut getrennt aus dem Center, wobei die englische Tonspur hier einen Nachteil hat. Der Biber spricht im OT mit einem deutlich anderen Akzent als Walter selber - was ihn streckenweise schwerer zu verstehen macht. Die fehlenden englischen Untertitel wären hier ganz praktisch gewesen - es gibt sie aber nur auf Deutsch. Die deutsche Tonspur hat dieses Problem nicht - dafür sind Walter und der Biber aber auch schlechter voneinander zu unterscheiden.
Im Bereich "Ton" hätten es also durchaus auch englische UT sein können, ansonsten ist das Vorhandensein von zwei HD-Spuren sehr löblich. Dass bei einem Komödien-Drama-Film dieser Art kein Surround-Effekt-Gewitter zu erwarten ist, ist selbstverständlich, daher auch kein Punktabzug hierfür.
Bild:
Das Bild ist erstaunlich unspektakulär. Details sind gut erkennbar, die Schärfe stimmt auch. Artefakte oder Halos waren keine zu erkennen, ebensowenig ein störendes Filmkorn. Referenzmaterial liegt hier keines vor, aber das Bild gefällt in allen Einstellungen sehr gut. Besser als eine DVD ist es allemal. ;)
Ein Wort noch zur Bildgestaltung: Jodie Foster nutzt geschickt lange Kameraschwenks oder ganz bestimmte Blickwinkel, um die Walter/Biber-Einheit darzustellen - ein netter Effekt. Lediglich die Schnitte sind nicht so geschickt umgesetzt - mal wird ausblendet, dann wieder hart und unvermittelt geschnitten. Anderst wäre schöner gewesen. ;)
Extras:
Die Verleih-Version verfügt über kein Bonus-Material, daher vergebe ich pauschaul drei Punkte (Durchschnitt), um nicht die Wertung zu verreissen.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 04.01.12 um 01:34
Story:
Der Film spielt in den 30er Jahren, als John Dillinger der am Meisten gesuchte Mann Amerikas war. Durch verschiedene Banküberfälle mit seiner Gang erbeutete er Millionen. Der Film steigt mitten in Dillingers Leben ein, und zeigt uns die Zeit bis zu seinem Tod. Johnny Depp als Dillinger und Christian Bale als sein Verfolger können überzeugen, wirken aber streckenweise zu routiniert. Erzähltechnisch wird die Story gut herübergebracht, auch wenn sich über die 140 Minuten Laufzeit einige Längen ergeben. Dennoch kann der Film mit seinen Spitzen (den Banküberfällen, Gefängnisausbrüchen und Feuergefechten) aber auch mit seinem zeitgeschichtlichen Wissen sehr gut unterhalten. Durch die enthaltene Liebesgeschichte können sich bestimmt auch Frauen für den Film begeistern, die ihn ansonsten keines Blickes gewürdigt hätten. ;)
Ton:
Der englische Ton in DTS HD-MA 5.1 weiß sehr gut zu unterhalten, der deutsche Ton liegt zwar "nur" in DTS 5.1 vor, braucht sich aber nicht wirklich zu verstecken. Beide Tonspuren liefern gute Höhen und stilvolle Bass-Einlagen, sowie eine gute Surround-Abmischung. Etwas zu meckern gibt es trotzdem: der englische Dialog ist manchmal zu stark aus dem Center in die Surround-Geräusche hineingenuschelt. Bei der deutschen Spur hingegen ist die Synchronisation manchmal zu "dahingeredet". Für den englischen Ton gibt es eine gute vierkommafünf, für den deutschen eine knappe vierkommafünf, ergibt im Schnitt... vierkommafünf. ;)
Bild:
Die generelle Farbgestaltung des ganzen Films ist eher gedämpft, mit abgeschwächten (desaturierten) Farben. Dies ist absichtlich so, und passt auch zum Grundtenor des Streifens. Ein beständiges Grundrauschen, dass sich in dunklen Szenen auch markant in den Vordergrund drängt, mindert allerdings den Filmgenuss und führt zu einer Abwertung. Ansonsten ist das Bild aber sehr scharf und detrailreich, ohne das Rauschen wäre die Bestnote drin gewesen.
Extras:
Der Regisseur steuert einen Audiokommentar bei, ansonsten gibt es verschiedene Featurettes zur Entstehung des Films, mit besonderem Fokus auf die damalige Berichterstattung rund um Dillinger (Nachrichtenfilme, Fotos), welche sehr schön die Detailsgetreue des Films verdeutlichen. Insgesamt umfasst das Material knappe 55 Minuten Laufzeit, und liegt komplett in HD vor - vorbildlich. Universal bietet auch wieder das bekannte U-Control-Feature an, das 15 Filmchen mit 2-3 Minuten Laufzeit direkt in den Film einbindet (können auch separat angesteuert werden).
Der Film spielt in den 30er Jahren, als John Dillinger der am Meisten gesuchte Mann Amerikas war. Durch verschiedene Banküberfälle mit seiner Gang erbeutete er Millionen. Der Film steigt mitten in Dillingers Leben ein, und zeigt uns die Zeit bis zu seinem Tod. Johnny Depp als Dillinger und Christian Bale als sein Verfolger können überzeugen, wirken aber streckenweise zu routiniert. Erzähltechnisch wird die Story gut herübergebracht, auch wenn sich über die 140 Minuten Laufzeit einige Längen ergeben. Dennoch kann der Film mit seinen Spitzen (den Banküberfällen, Gefängnisausbrüchen und Feuergefechten) aber auch mit seinem zeitgeschichtlichen Wissen sehr gut unterhalten. Durch die enthaltene Liebesgeschichte können sich bestimmt auch Frauen für den Film begeistern, die ihn ansonsten keines Blickes gewürdigt hätten. ;)
Ton:
Der englische Ton in DTS HD-MA 5.1 weiß sehr gut zu unterhalten, der deutsche Ton liegt zwar "nur" in DTS 5.1 vor, braucht sich aber nicht wirklich zu verstecken. Beide Tonspuren liefern gute Höhen und stilvolle Bass-Einlagen, sowie eine gute Surround-Abmischung. Etwas zu meckern gibt es trotzdem: der englische Dialog ist manchmal zu stark aus dem Center in die Surround-Geräusche hineingenuschelt. Bei der deutschen Spur hingegen ist die Synchronisation manchmal zu "dahingeredet". Für den englischen Ton gibt es eine gute vierkommafünf, für den deutschen eine knappe vierkommafünf, ergibt im Schnitt... vierkommafünf. ;)
Bild:
Die generelle Farbgestaltung des ganzen Films ist eher gedämpft, mit abgeschwächten (desaturierten) Farben. Dies ist absichtlich so, und passt auch zum Grundtenor des Streifens. Ein beständiges Grundrauschen, dass sich in dunklen Szenen auch markant in den Vordergrund drängt, mindert allerdings den Filmgenuss und führt zu einer Abwertung. Ansonsten ist das Bild aber sehr scharf und detrailreich, ohne das Rauschen wäre die Bestnote drin gewesen.
Extras:
Der Regisseur steuert einen Audiokommentar bei, ansonsten gibt es verschiedene Featurettes zur Entstehung des Films, mit besonderem Fokus auf die damalige Berichterstattung rund um Dillinger (Nachrichtenfilme, Fotos), welche sehr schön die Detailsgetreue des Films verdeutlichen. Insgesamt umfasst das Material knappe 55 Minuten Laufzeit, und liegt komplett in HD vor - vorbildlich. Universal bietet auch wieder das bekannte U-Control-Feature an, das 15 Filmchen mit 2-3 Minuten Laufzeit direkt in den Film einbindet (können auch separat angesteuert werden).
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 03.01.12 um 14:51
Story:
Ich hab den Film damals im Kino gesehen, und hab mich nach zwei Stunden gefragt: "Und, wann geht's jetzt los, mit Robin Hood?" … und dann war der Film zu Ende. Also Vorsicht, man darf nicht mit den falschen Vorstellungen in den Film hineingehen, sonst kommt man nur enttäuscht wieder heraus. Was uns Ridley Scott nämlich verschweigt, ist ein kleines Wörtchen: "Robin Hood BEGINS" sollte der Filmtitel eigentlich heißen, in Anlehnung an "Batman Begins" erfahren wir nämlich, welche Ereignisse dazu führen, dass aus Robin Longstride der bekannte Robin Hood wird. Ist es dann soweit, ist der Film zu Ende.
Nun habe ich den Film zum zweiten Mal gesehen, diesmal im Heimkino. Keine falschen Vorstellungen im Hinterkopf, wußte ich ja genau, was mich erwartet. Und ich muss sagen, von Enttäuschung war diesmal keine Spur. Dies ist aber auch dem Director's Cut geschuldet, der den Film an vielen Stellen runder wirken lässt.
Sehr gute Unterhaltung, ein wenig Witz, große Schlachten (nicht episch!), Spannung bis zum Schluß. Insgesamt gibt es dafür nicht die Bestnote... aber vielleicht kommt ja irgendwann ein zweiter Teil raus, der die tatsächliche Geschichte erzählt? ;)
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche leider "nur" in DTS. Die englische Tonspur ist sehr gut, und schön dynamisch, wenn auch an wenigen Stellen die Dialoge sehr stark aus dem Center genuschelt werden - Gott sei Dank gibt es Untertitel. Die Surround-Abmischung weiß zu überzeugen.
Die deutsche Tonspur ist nur minimal schlechter und wirkt ein wenig flauer. Die DTS-Codierung liefert aber trotzdem genug Bums in alle Richtungen.
Zusätzlich gibt es noch eine Audio-Deskription für Blinde, allerdings nur in Englisch und Stereo. Trotzdem ein sehr löbliches Detail.
Bild:
Das Bild ist größtenteils ordentlich, die Farben mal schön dezent (beim Volke), dann auch wieder knallig-bunt (bei den Adligen). An wenigen Stellen ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen, was dann doch das HD-Gefühl etwas mindert. Auch verstärkt auftretende Halos (z.B. im Wald *sic* oder in Verbindung mit Rauch) stechen dem Zuschauer hin und wieder ins Auge. Trotzdem sind jederzeit viele Details zu erkennen, und die Tiefenschärfe ist durchweg ausgezeichnet.
Extras:
Die Amaray-Version des Films besteht nur aus einer Disk, auf der die Extras mit der Lupe gesucht werden müssen. Im Menü "Extras" finden sich nur Bildergalerien, mit einem 6minütigen Intro - äußerst schwach.
Ein Feature namens U-Control (bei anderen Filmen auch als "(Maximum) Movie Mode" bekannt) erlaubt es, parallel zum Film Zusatzinhalte als Bild-im-Bild angezeigt zu bekommen. Prinzipiell eine tolle Idee, hier aber total Banane umgesetzt. Quer durch den Film verteilt finden sich 10 Filmschnippselchen, die nur über das U-Control-Feature angezeigt werden können (also nicht über "Extras"). Hierfür muss der Film im U-Control-Modus laufen, oder man muss sich über das Hauptmenü in das U-Control-Untermenü durchhangeln, und kann von dort die Bonus-Filmchen abspielen lassen. ABER: der Hauptfilm läuft die ganze Zeit im Hintergrund weiter - ich fühl mich wie bei der Formel Eins bei RTL. Inhaltlich mögen die Filmschnippsel zwar ganz nett sein, aber die Umsetzung ist total BLARG und führt zur heftigen Abwertung.
Wie ich gesehen habe, liegt dem Steelbook (und somit auch der Limited Collector's Box) eine zweite Scheibe mit Bonusmaterial bei, zwar nur als DVD, aber immerhin. Den Bewertungen zufolge ist die zweite Scheibe gar nicht mal schlecht - Bonus-Material-Fans sollten also zum Steelbook greifen!
Ich hab den Film damals im Kino gesehen, und hab mich nach zwei Stunden gefragt: "Und, wann geht's jetzt los, mit Robin Hood?" … und dann war der Film zu Ende. Also Vorsicht, man darf nicht mit den falschen Vorstellungen in den Film hineingehen, sonst kommt man nur enttäuscht wieder heraus. Was uns Ridley Scott nämlich verschweigt, ist ein kleines Wörtchen: "Robin Hood BEGINS" sollte der Filmtitel eigentlich heißen, in Anlehnung an "Batman Begins" erfahren wir nämlich, welche Ereignisse dazu führen, dass aus Robin Longstride der bekannte Robin Hood wird. Ist es dann soweit, ist der Film zu Ende.
Nun habe ich den Film zum zweiten Mal gesehen, diesmal im Heimkino. Keine falschen Vorstellungen im Hinterkopf, wußte ich ja genau, was mich erwartet. Und ich muss sagen, von Enttäuschung war diesmal keine Spur. Dies ist aber auch dem Director's Cut geschuldet, der den Film an vielen Stellen runder wirken lässt.
Sehr gute Unterhaltung, ein wenig Witz, große Schlachten (nicht episch!), Spannung bis zum Schluß. Insgesamt gibt es dafür nicht die Bestnote... aber vielleicht kommt ja irgendwann ein zweiter Teil raus, der die tatsächliche Geschichte erzählt? ;)
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche leider "nur" in DTS. Die englische Tonspur ist sehr gut, und schön dynamisch, wenn auch an wenigen Stellen die Dialoge sehr stark aus dem Center genuschelt werden - Gott sei Dank gibt es Untertitel. Die Surround-Abmischung weiß zu überzeugen.
Die deutsche Tonspur ist nur minimal schlechter und wirkt ein wenig flauer. Die DTS-Codierung liefert aber trotzdem genug Bums in alle Richtungen.
Zusätzlich gibt es noch eine Audio-Deskription für Blinde, allerdings nur in Englisch und Stereo. Trotzdem ein sehr löbliches Detail.
Bild:
Das Bild ist größtenteils ordentlich, die Farben mal schön dezent (beim Volke), dann auch wieder knallig-bunt (bei den Adligen). An wenigen Stellen ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen, was dann doch das HD-Gefühl etwas mindert. Auch verstärkt auftretende Halos (z.B. im Wald *sic* oder in Verbindung mit Rauch) stechen dem Zuschauer hin und wieder ins Auge. Trotzdem sind jederzeit viele Details zu erkennen, und die Tiefenschärfe ist durchweg ausgezeichnet.
Extras:
Die Amaray-Version des Films besteht nur aus einer Disk, auf der die Extras mit der Lupe gesucht werden müssen. Im Menü "Extras" finden sich nur Bildergalerien, mit einem 6minütigen Intro - äußerst schwach.
Ein Feature namens U-Control (bei anderen Filmen auch als "(Maximum) Movie Mode" bekannt) erlaubt es, parallel zum Film Zusatzinhalte als Bild-im-Bild angezeigt zu bekommen. Prinzipiell eine tolle Idee, hier aber total Banane umgesetzt. Quer durch den Film verteilt finden sich 10 Filmschnippselchen, die nur über das U-Control-Feature angezeigt werden können (also nicht über "Extras"). Hierfür muss der Film im U-Control-Modus laufen, oder man muss sich über das Hauptmenü in das U-Control-Untermenü durchhangeln, und kann von dort die Bonus-Filmchen abspielen lassen. ABER: der Hauptfilm läuft die ganze Zeit im Hintergrund weiter - ich fühl mich wie bei der Formel Eins bei RTL. Inhaltlich mögen die Filmschnippsel zwar ganz nett sein, aber die Umsetzung ist total BLARG und führt zur heftigen Abwertung.
Wie ich gesehen habe, liegt dem Steelbook (und somit auch der Limited Collector's Box) eine zweite Scheibe mit Bonusmaterial bei, zwar nur als DVD, aber immerhin. Den Bewertungen zufolge ist die zweite Scheibe gar nicht mal schlecht - Bonus-Material-Fans sollten also zum Steelbook greifen!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 02.01.12 um 20:06
Unterhaltung ("Story"):
In 1.5 Stunden nimmt uns Shakira mit auf eine Reise durch ihr Album "Oral Fixation" sowie einige ältere Songs. Die Show ist klasse, und Shakira zeigt uns ein buntes Mashup aus südamerikanischer Pop- und Folk-Musik, arabischem Bauchtanz, indischen Instrumenten sowie spansichen und englischen Texten.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich Shakiras Album "Oral Fixation" sowie das spanische Schwesteralbum "Fijacion Oral" nur wenige Male gehört hatte. So wollte beim Konzert bei vielen Liedern der Funke einfach nicht überspringen - ich saß da auf dem Sofa und hab halt zugeschaut. So richtig mitgewippt hab ich nur drei Mal: bei "La Tortura", "Whenever, Wherever" und "Hips don't lie", also eher die Lieder, die man aus dem Radioprogramm kennt. Auch hat mich die hohe Quote (zwei Drittel) an Liedern mit spanischem Text etwas desillusioniert. WENN man halt ein Lied schon nicht kennt, UND es dann auch noch in einer Sprache gesungen wird, die man nur rudimentär versteht, DANN fehlt halt irgendwo die Begeisterung.
Meine Frau hingegen fand die BluRay soweit ganz OK. Sie hat beide Musikalben öfters gehört, und kannte das eine oder andere Lied auch noch vom Konzert in Stuttgart. Hier - so sagte sie mir - sei die Playlist aber deutlich "englischer" gewesen als auf der vorliegenden BluRay - was wohl auf den Aufzeichnungsort Miami zurückzuführen ist, da hier sehr viele spanisch sprechende Einwohner gibt.
Dennoch: die Athmosphäre in der Halle ist gigantisch, das Publikum kennt jeden Liedtext aus dem Effeff und geht so richtig mit. Objektiv also ein tolles Konzert, rein subjektiv fand ich es nur durchschnittlich.
Ton:
Wie bei Konzert-BluRays üblich finden wir gleich mehrere Tonspuren beiliegend. Die Dolby Digital 5.1 hab ich links liegengelassen - es gibt immerhin zwei unkomprimierte PCM Spuren! Eine liegt in einer Stereo (2.0) Abmischung vor, die andere in Surround (5.1).
Ein großer Nachteil von 5.1-Abmischungen von Live-Konzerten ist, dass durch die Halle und das Gekreische der Fans ein beständiger Grundton entsteht. Dieser gibt einem zwar das Gefühl, mittendrin zu sein, jedoch führt er auch dazu, dass der Gesang im Center an Kraft und somit auch an Verständlichkeit verliert. Doch nicht hier! Die 5.1-Abmischung ist äußerst gut, Gesangpassagen sind durchgängig sehr gut zu verstehen, und die Stadion-Athmosphäre stimmt. Das Zurückspulen-und-Tonspur-wech seln bei was-hat-er/sie-jetzt-gesungen entfällt. ;)
Die Surround-Spur ist also definitiv die zu bevorzugende Tonspur. Die Stereo-Abmischung macht das aber nicht schlechter - hier wird die Halle mitsamt Publikum in den Hintergrund gestellt, und Shakira singt als ob sie nur nen Meter entfernt stehen würde. Fühlt sich eher nach Studio- als nach Hallen-Athmosphäre an, dennoch auch hier eine tolle Abmischung mit richtig viel Klangvolumen.
Die Surround-Abmischung hat als nettes Gimmick noch ein paar dezent aber eindrucksvoll gesetzte Surround-Effekte parat, die zwar spärlich auftauchen, aber dann für ein Grinsen sorgen (Klangspiel durch die Lautsprecher, oder ein kräftiger Bums im Subwoofer). Tontechnisch gibt es hier nichts zu meckern - Bestmarke für eine Konzert-BluRay.
Bild:
Ich hab jetzt schon eine kleine Handvoll an Konzert-BluRays anschauen können. Die durchgängige Qualität ist immer dem HD-Medium mehr als angemessen... ebenso hier bei Shakira. Das Bild zeigt sich sehr detailreich. Auch die Kameraführung, Ausleuchtung und Farbwahl ist mehr als gelungen - es macht richtig Spaß, zuzuschauen.
Jedoch haben Konzert-BluRays auch bildtechnisch immer ein großes Manko. Durch die dramatischen Helligkeitsunterschiede zwischen (beleuchteter) Bühne und (dunklem) Stadion nimmt die Gefahr enorm zu, dass ein Bildrausch (auch mit stark sichtbarem Filmkorn) entstehen kann. Besonders deutlich wird das wenn aus der Bühne heraus ins Publikum gefilm wird. Diese Klippe wird bei Shakira aber auf wundersame Weise umschifft - das Bild ist 1A, fast völlig rauschfrei (nur bei Nebel wirds ganz leicht grieselig), mit einem dunklen, satten Schwarzwert im Publikumsraum. Für eine Konzert-BluRay ein atemberaubendes Bild.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen zusätzlichen Track aus dem Konzert, einen weiteren Track aus einem Live-Konzert und einen Videoclip (alle drei auf Spanisch). Zwei Dokumentation haben auch noch ihren Weg auf die BluRay geschafft, zum einen über Shakiras Tour (11 Minuten) und ihre Hilfsorganisation in Kolumbien (21 Minuten). Der BluRay liegt auch noch eine Audio-CD mit sechs Live-Lieder bei - schönes Mitbringsel!
Das Material ist nur durchschnittlich, die zusätzliche CD hebt die Punktezahl aber etwas an.
In 1.5 Stunden nimmt uns Shakira mit auf eine Reise durch ihr Album "Oral Fixation" sowie einige ältere Songs. Die Show ist klasse, und Shakira zeigt uns ein buntes Mashup aus südamerikanischer Pop- und Folk-Musik, arabischem Bauchtanz, indischen Instrumenten sowie spansichen und englischen Texten.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich Shakiras Album "Oral Fixation" sowie das spanische Schwesteralbum "Fijacion Oral" nur wenige Male gehört hatte. So wollte beim Konzert bei vielen Liedern der Funke einfach nicht überspringen - ich saß da auf dem Sofa und hab halt zugeschaut. So richtig mitgewippt hab ich nur drei Mal: bei "La Tortura", "Whenever, Wherever" und "Hips don't lie", also eher die Lieder, die man aus dem Radioprogramm kennt. Auch hat mich die hohe Quote (zwei Drittel) an Liedern mit spanischem Text etwas desillusioniert. WENN man halt ein Lied schon nicht kennt, UND es dann auch noch in einer Sprache gesungen wird, die man nur rudimentär versteht, DANN fehlt halt irgendwo die Begeisterung.
Meine Frau hingegen fand die BluRay soweit ganz OK. Sie hat beide Musikalben öfters gehört, und kannte das eine oder andere Lied auch noch vom Konzert in Stuttgart. Hier - so sagte sie mir - sei die Playlist aber deutlich "englischer" gewesen als auf der vorliegenden BluRay - was wohl auf den Aufzeichnungsort Miami zurückzuführen ist, da hier sehr viele spanisch sprechende Einwohner gibt.
Dennoch: die Athmosphäre in der Halle ist gigantisch, das Publikum kennt jeden Liedtext aus dem Effeff und geht so richtig mit. Objektiv also ein tolles Konzert, rein subjektiv fand ich es nur durchschnittlich.
Ton:
Wie bei Konzert-BluRays üblich finden wir gleich mehrere Tonspuren beiliegend. Die Dolby Digital 5.1 hab ich links liegengelassen - es gibt immerhin zwei unkomprimierte PCM Spuren! Eine liegt in einer Stereo (2.0) Abmischung vor, die andere in Surround (5.1).
Ein großer Nachteil von 5.1-Abmischungen von Live-Konzerten ist, dass durch die Halle und das Gekreische der Fans ein beständiger Grundton entsteht. Dieser gibt einem zwar das Gefühl, mittendrin zu sein, jedoch führt er auch dazu, dass der Gesang im Center an Kraft und somit auch an Verständlichkeit verliert. Doch nicht hier! Die 5.1-Abmischung ist äußerst gut, Gesangpassagen sind durchgängig sehr gut zu verstehen, und die Stadion-Athmosphäre stimmt. Das Zurückspulen-und-Tonspur-wech seln bei was-hat-er/sie-jetzt-gesungen entfällt. ;)
Die Surround-Spur ist also definitiv die zu bevorzugende Tonspur. Die Stereo-Abmischung macht das aber nicht schlechter - hier wird die Halle mitsamt Publikum in den Hintergrund gestellt, und Shakira singt als ob sie nur nen Meter entfernt stehen würde. Fühlt sich eher nach Studio- als nach Hallen-Athmosphäre an, dennoch auch hier eine tolle Abmischung mit richtig viel Klangvolumen.
Die Surround-Abmischung hat als nettes Gimmick noch ein paar dezent aber eindrucksvoll gesetzte Surround-Effekte parat, die zwar spärlich auftauchen, aber dann für ein Grinsen sorgen (Klangspiel durch die Lautsprecher, oder ein kräftiger Bums im Subwoofer). Tontechnisch gibt es hier nichts zu meckern - Bestmarke für eine Konzert-BluRay.
Bild:
Ich hab jetzt schon eine kleine Handvoll an Konzert-BluRays anschauen können. Die durchgängige Qualität ist immer dem HD-Medium mehr als angemessen... ebenso hier bei Shakira. Das Bild zeigt sich sehr detailreich. Auch die Kameraführung, Ausleuchtung und Farbwahl ist mehr als gelungen - es macht richtig Spaß, zuzuschauen.
Jedoch haben Konzert-BluRays auch bildtechnisch immer ein großes Manko. Durch die dramatischen Helligkeitsunterschiede zwischen (beleuchteter) Bühne und (dunklem) Stadion nimmt die Gefahr enorm zu, dass ein Bildrausch (auch mit stark sichtbarem Filmkorn) entstehen kann. Besonders deutlich wird das wenn aus der Bühne heraus ins Publikum gefilm wird. Diese Klippe wird bei Shakira aber auf wundersame Weise umschifft - das Bild ist 1A, fast völlig rauschfrei (nur bei Nebel wirds ganz leicht grieselig), mit einem dunklen, satten Schwarzwert im Publikumsraum. Für eine Konzert-BluRay ein atemberaubendes Bild.
Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen zusätzlichen Track aus dem Konzert, einen weiteren Track aus einem Live-Konzert und einen Videoclip (alle drei auf Spanisch). Zwei Dokumentation haben auch noch ihren Weg auf die BluRay geschafft, zum einen über Shakiras Tour (11 Minuten) und ihre Hilfsorganisation in Kolumbien (21 Minuten). Der BluRay liegt auch noch eine Audio-CD mit sechs Live-Lieder bei - schönes Mitbringsel!
Das Material ist nur durchschnittlich, die zusätzliche CD hebt die Punktezahl aber etwas an.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 25.12.11 um 00:29
Story:
Die Geschichte von Dumbo ist zeitlos schön. In nur 63 Minuten erlebt der Zuschauer die liebevollsten und innigsten Mutter-Kind-Momente der gesamten Disney-Geschichte. Die Erzählung um den fliegenden Elefanten wird angereichert durch wunderschöne Hintergründe, tolle Animationen, die wahrscheinlich bizarrste Traum-Szene ever made (rosa Elefanten!) und dem wohl schönsten Happy End aller Zeiten. Dabei drängt sich Dumbo nie auf - die Geschichte wird "nebenbei" erzählt, plätschert so vor sich hin, begeistert dabei aber trotzdem Jung und Alt von der ersten Minute an. Einen Großteil dieser Begeisterung kommt ausdrücklich durch die musikalische Begleitung, die mal sanft, mal aufbrausend, aber auch jazzig-locker ist.
Dumbo ist, zusammen mit Dornröschen, mein liebster "alter" Disney-Film. Dornröschen verehre ich aufgrund seiner visuellen Opulenz, der Musik von Tschaikowski, sowie der stimmungsvollen Erzählweise. Dumbo liebe ich aus ganz anderen Gründen: so habe ich den Film schon in Kindheitstagen immer wieder gesehen, und selbst als Erwachsener rührt mich der Film immer noch zu Herzen. Das stimmige Gesamtpaket aus einer tollen Geschichte, mit viel Musik und dem besten Elefanten der ganzen Welt macht aus Dumbo ein ganz besonderes Juwel.
Ton:
Der Ton liegt im englischen Original in DTS-HD MA 7.1 vor und klingt wie der deutsche Ton (DTS-HD 7.1 HR) sehr überzeugend. Surround-Effekte (Gewitter, oder das Stampfen und Fauchen von Casey Junior) sind geschickt platziert. Die Abmischungen der beiden Tonspuren sind auch auf sehr hohem Niveau, jedoch ist bei der englischen Tonspur hin und wieder der Center etwas zu leise, sodass einzelne Dialogpassagen nur schwer zu verstehen sind. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau - so gut klang Dumbo noch nie!
Bild:
Dumbo wurde damals im 4:3 Format erstellt. In diesem Format kann der Film auch angeschaut werden. Jedoch verfügen (fast) alle heutigen TV-Geräte über eine 16:9 Auflösung, was zwei schwarze Balken links und rechts bedeutet. Disney hat sich hier etwas einfallen lassen: Alternativ zur Original-Auflösung kann der Film auch mit "Disney View" genossen werden. Hierbei werden, anstatt der zwei Balken links und rechts, zur Stimmung passende Begleitbilder hinzugefügt, z.B. beim Storchflug eine Himmelslandschaft, oder beim Zeltaufbau ein Verbund von Holzbretter. Dadurch werden die schwarzen Balken durch stimmiges Bildmaterial ersetzt, was meiner Meinung nach sehr gut funktioniert. Das Bild wirk "eingerahmt", aber in einem positiven Sinn, es stört also nicht.
Aber, zurück zum Bild. Hier gibt es nicht viel zu sagen - es ist schlicht und einfach perfekt. Wer die Umsetzung auf VHS oder DVD kennt, wird seinen Augen nicht trauen. Jeder Strich ist klar gezogen, Flächen sind satt ausgefüllt, Unreinheiten oder gar ein Filmkorn sind gar nicht auszumachen, dennoch sind auch kleinste Details erkennbar. Disney scheint hier einen perfekten Mittelweg der Restauration gefunden zu haben - Respekt!
Extras:
Der komplette Film wird von einem Audio-Kommentar mit Bild-in-Bild-Funktion (bei Disney nennt sich das "Cine-Explore") begleitet - soweit schon mal ein guter Start. Das Bonus-Menü bietet zwei entfernte Szenen (in HD), zwei neue Making-Ofs (in HD) sowie zwei ältere Making-Ofs, die zwar auf DVD-Material beruhen, aber trotzdem in HD hochgerechnet vorliegen. Alles zusammen hat eine Laufzeit von knapp über einer Stunde. Zwei Bonus-Kurzfilme aus der "Silly Symphony" Reihe befinden sich auch noch mit an Bord, außerdem stehen noch zwei Familien-Spiele mit BD-Live-Anbindung bereit.
Es mag sich zwar nach viel anhören, unterm Strich fühlt es sich aber nach wenig an. Das Material ist zwar vorbildlich aufbereitet, dennoch hätte es durchaus noch ein bisschen mehr sein dürfen. Speziell ein Feature zur Restauration hätte mich brennend interessiert. Daher reicht es hier leider nicht zur Bestnote.
Die Geschichte von Dumbo ist zeitlos schön. In nur 63 Minuten erlebt der Zuschauer die liebevollsten und innigsten Mutter-Kind-Momente der gesamten Disney-Geschichte. Die Erzählung um den fliegenden Elefanten wird angereichert durch wunderschöne Hintergründe, tolle Animationen, die wahrscheinlich bizarrste Traum-Szene ever made (rosa Elefanten!) und dem wohl schönsten Happy End aller Zeiten. Dabei drängt sich Dumbo nie auf - die Geschichte wird "nebenbei" erzählt, plätschert so vor sich hin, begeistert dabei aber trotzdem Jung und Alt von der ersten Minute an. Einen Großteil dieser Begeisterung kommt ausdrücklich durch die musikalische Begleitung, die mal sanft, mal aufbrausend, aber auch jazzig-locker ist.
Dumbo ist, zusammen mit Dornröschen, mein liebster "alter" Disney-Film. Dornröschen verehre ich aufgrund seiner visuellen Opulenz, der Musik von Tschaikowski, sowie der stimmungsvollen Erzählweise. Dumbo liebe ich aus ganz anderen Gründen: so habe ich den Film schon in Kindheitstagen immer wieder gesehen, und selbst als Erwachsener rührt mich der Film immer noch zu Herzen. Das stimmige Gesamtpaket aus einer tollen Geschichte, mit viel Musik und dem besten Elefanten der ganzen Welt macht aus Dumbo ein ganz besonderes Juwel.
Ton:
Der Ton liegt im englischen Original in DTS-HD MA 7.1 vor und klingt wie der deutsche Ton (DTS-HD 7.1 HR) sehr überzeugend. Surround-Effekte (Gewitter, oder das Stampfen und Fauchen von Casey Junior) sind geschickt platziert. Die Abmischungen der beiden Tonspuren sind auch auf sehr hohem Niveau, jedoch ist bei der englischen Tonspur hin und wieder der Center etwas zu leise, sodass einzelne Dialogpassagen nur schwer zu verstehen sind. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau - so gut klang Dumbo noch nie!
Bild:
Dumbo wurde damals im 4:3 Format erstellt. In diesem Format kann der Film auch angeschaut werden. Jedoch verfügen (fast) alle heutigen TV-Geräte über eine 16:9 Auflösung, was zwei schwarze Balken links und rechts bedeutet. Disney hat sich hier etwas einfallen lassen: Alternativ zur Original-Auflösung kann der Film auch mit "Disney View" genossen werden. Hierbei werden, anstatt der zwei Balken links und rechts, zur Stimmung passende Begleitbilder hinzugefügt, z.B. beim Storchflug eine Himmelslandschaft, oder beim Zeltaufbau ein Verbund von Holzbretter. Dadurch werden die schwarzen Balken durch stimmiges Bildmaterial ersetzt, was meiner Meinung nach sehr gut funktioniert. Das Bild wirk "eingerahmt", aber in einem positiven Sinn, es stört also nicht.
Aber, zurück zum Bild. Hier gibt es nicht viel zu sagen - es ist schlicht und einfach perfekt. Wer die Umsetzung auf VHS oder DVD kennt, wird seinen Augen nicht trauen. Jeder Strich ist klar gezogen, Flächen sind satt ausgefüllt, Unreinheiten oder gar ein Filmkorn sind gar nicht auszumachen, dennoch sind auch kleinste Details erkennbar. Disney scheint hier einen perfekten Mittelweg der Restauration gefunden zu haben - Respekt!
Extras:
Der komplette Film wird von einem Audio-Kommentar mit Bild-in-Bild-Funktion (bei Disney nennt sich das "Cine-Explore") begleitet - soweit schon mal ein guter Start. Das Bonus-Menü bietet zwei entfernte Szenen (in HD), zwei neue Making-Ofs (in HD) sowie zwei ältere Making-Ofs, die zwar auf DVD-Material beruhen, aber trotzdem in HD hochgerechnet vorliegen. Alles zusammen hat eine Laufzeit von knapp über einer Stunde. Zwei Bonus-Kurzfilme aus der "Silly Symphony" Reihe befinden sich auch noch mit an Bord, außerdem stehen noch zwei Familien-Spiele mit BD-Live-Anbindung bereit.
Es mag sich zwar nach viel anhören, unterm Strich fühlt es sich aber nach wenig an. Das Material ist zwar vorbildlich aufbereitet, dennoch hätte es durchaus noch ein bisschen mehr sein dürfen. Speziell ein Feature zur Restauration hätte mich brennend interessiert. Daher reicht es hier leider nicht zur Bestnote.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 17.12.11 um 01:19
Story:
Ein ums andere Mal weiß die Verfilmung der Watchmen-Bücher zu gefallen. Die Charaktere werden - mit allen möglichen Mitteln - von dem Papier-Medium ins bewegte Zelluloid übertragen. Sie wirken dabei vielschichtig und überzeugend, eine sehr gute schauspielerische Leistung. Die Geschichte lehnt sich sehr an die visuelle Konzeption der graphischen Vorlage an, und übernimmt ganze Passagen komplett - das mehrfach ausgezeichnete Ausgangsmaterial wird werksgetreu umgesetzt. Für einen "normalen" Film mögen über drei Stunden viel zu lange klingen, jedoch ist der "Director's Cut" eine viel bessere, weil nähere und vollständigere Umsetzung als die bei uns in Deutschland erschienene Kinofassung (zu den Gründen siehe meinen Blogbeitrag zum "Kopfkino: Watchmen"). Der "Ultimate Cut" setzt dem noch die Krone auf, und ist die Fassung für die Hardcore-Fans. Allen anderen Watchmen-Freunden kann man nur raten: weg mit der Kinofassung, her mit dem importierten Director's Cut.
Ton:
Eine deutsche Tonspur hat der Import (weder der US- noch der UK-Import) nicht zu bieten. Die englische Tonspur ist jedoch mehr als überzeugend. Bei vielen Passagen rumst und kracht es von allen Seiten, nur um dann in den ruhigen Momenten ein schön aufgelöstes Klangspektrum bieten zu können. Die Tonspur liegt im unkomprimierten DTS-HD MA 5.1 vor, und das hört sich einfach saugut an. Vorführmomente gibt es mehr als genug, ich denke da ganz speziell an den Hausbrand, oder den Kampf in der Seitenstraße. Hier gibt es nichts zu meckern.
Bild:
Das Bild kann durchweg überzeugen, ist glasklar, ohne Rauschen, Filmkorn oder Artefakte. Kleinste Details sind erkennbar, wie die kleinen Partikel, die Dr. Manhattan umschweben, oder das unendliche tiefe Glitzern in seinen Augen. Die Farbauswahl orientiert sich sehr stark an den Farben des Comics, wirkt daher künstlich, aber nie zu grell, sondern einfach leicht anderst. Ausgezeichnetes Material.
Extras:
Auf der zweiten Bluray finden sich drei Filmchen (komplett in HD) mit einer Laufzeit von 72 Minuten. Inhaltlich wird auf das Ursprungsmaterial, die Graphic Novel, eingegangen; zudem wird ein Blick auf echte maskierte Helden in unserer Zeit geworfen; und zuletzt spricht ein Physiker über die Möglichkeiten, die Superhelden in Comics eingeräumt werden. Das Material ist ganz gut interessant. Was aber WIRKLICH gut ist, ist der "Maximum Movie Mode", ein Bild-in-Bild-Kommentar, in dem uns Zack Snyder immer mal wieder etwas zum Film erzählt, unterstützt von 11 Filmchen (die auch direkt angewählt werden können) und zahlreichen Einspielungen sowie Grafiken, Storyboards, Notizen, etc. Dieser "Maximum Movie Mode" ist zwar nicht ganz so brilliant wie der bei "Sherlock Holmes", führt jedoch zu einer sehr guten Aufwertung bei der Extra-Bewertung. Für die Topnote reicht es leider nicht - da hat der "Ultimate Cut" nämlich noch ein wenig mehr zu bieten. ;)
Ein ums andere Mal weiß die Verfilmung der Watchmen-Bücher zu gefallen. Die Charaktere werden - mit allen möglichen Mitteln - von dem Papier-Medium ins bewegte Zelluloid übertragen. Sie wirken dabei vielschichtig und überzeugend, eine sehr gute schauspielerische Leistung. Die Geschichte lehnt sich sehr an die visuelle Konzeption der graphischen Vorlage an, und übernimmt ganze Passagen komplett - das mehrfach ausgezeichnete Ausgangsmaterial wird werksgetreu umgesetzt. Für einen "normalen" Film mögen über drei Stunden viel zu lange klingen, jedoch ist der "Director's Cut" eine viel bessere, weil nähere und vollständigere Umsetzung als die bei uns in Deutschland erschienene Kinofassung (zu den Gründen siehe meinen Blogbeitrag zum "Kopfkino: Watchmen"). Der "Ultimate Cut" setzt dem noch die Krone auf, und ist die Fassung für die Hardcore-Fans. Allen anderen Watchmen-Freunden kann man nur raten: weg mit der Kinofassung, her mit dem importierten Director's Cut.
Ton:
Eine deutsche Tonspur hat der Import (weder der US- noch der UK-Import) nicht zu bieten. Die englische Tonspur ist jedoch mehr als überzeugend. Bei vielen Passagen rumst und kracht es von allen Seiten, nur um dann in den ruhigen Momenten ein schön aufgelöstes Klangspektrum bieten zu können. Die Tonspur liegt im unkomprimierten DTS-HD MA 5.1 vor, und das hört sich einfach saugut an. Vorführmomente gibt es mehr als genug, ich denke da ganz speziell an den Hausbrand, oder den Kampf in der Seitenstraße. Hier gibt es nichts zu meckern.
Bild:
Das Bild kann durchweg überzeugen, ist glasklar, ohne Rauschen, Filmkorn oder Artefakte. Kleinste Details sind erkennbar, wie die kleinen Partikel, die Dr. Manhattan umschweben, oder das unendliche tiefe Glitzern in seinen Augen. Die Farbauswahl orientiert sich sehr stark an den Farben des Comics, wirkt daher künstlich, aber nie zu grell, sondern einfach leicht anderst. Ausgezeichnetes Material.
Extras:
Auf der zweiten Bluray finden sich drei Filmchen (komplett in HD) mit einer Laufzeit von 72 Minuten. Inhaltlich wird auf das Ursprungsmaterial, die Graphic Novel, eingegangen; zudem wird ein Blick auf echte maskierte Helden in unserer Zeit geworfen; und zuletzt spricht ein Physiker über die Möglichkeiten, die Superhelden in Comics eingeräumt werden. Das Material ist ganz gut interessant. Was aber WIRKLICH gut ist, ist der "Maximum Movie Mode", ein Bild-in-Bild-Kommentar, in dem uns Zack Snyder immer mal wieder etwas zum Film erzählt, unterstützt von 11 Filmchen (die auch direkt angewählt werden können) und zahlreichen Einspielungen sowie Grafiken, Storyboards, Notizen, etc. Dieser "Maximum Movie Mode" ist zwar nicht ganz so brilliant wie der bei "Sherlock Holmes", führt jedoch zu einer sehr guten Aufwertung bei der Extra-Bewertung. Für die Topnote reicht es leider nicht - da hat der "Ultimate Cut" nämlich noch ein wenig mehr zu bieten. ;)
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 03.12.11 um 02:09
Story:
Auch Teil drei kann sich problemlos in die Reihe einfügen: der geneigte Zuschauer bekommt Action auf dem höchsten Niveau gezeigt, seien es Auto-Stunts oder Kampfsport-Einlagen. Dass darunter auch die Story leidet wird die wenigsten Zuschauer stören - Transporter 3 ist allerbestes Popcorn-Action-Kino.
Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Teilen muss Teil 3 aber Federn lassen. In der Kategorie "Witz" ist er nicht so gut wie Teil zwei, auch die Kampf-Szenen waren dort einen Tick besser. Bei den Auto-Stunts setzt Teil eins immer noch die Messlatte.
Doch das führt nur zu einem geringen Abzug. Transporter 3 kann dem Action-Fan bedenkenlos ans Herz gelegt werden.
Ton:
Beide Tonspuren, sowohl Englisch als auch Deutsch, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, und lassen keine Wünsche offen. Vom Klangvolumen und der Surround-Verteilung kann sich Teil drei durchaus mit den ersten beiden messen lassen, und ist sogar einen kleinen Tick besser.
Bild:
Das Bild zeigt sich auf ganz hohem Niveau, ähnlich wie schon bei den beiden Vorgänger-Filmen. Hier gibt es nichts zu meckern.
Extras:
Leider wurden die Extras nur stiefmütterlich behandelt. Es gibt zwar einen Audiokommentar, jedoch liegen alle restlichen Bonus-Filmchen nur in SD vor, und summieren sich gerade einmal auf eine Laufzeit von 28 Minuten: Inhaltlich zwar informativ, aber das ist zu wenig für einen höhren Punktestand.
Auch Teil drei kann sich problemlos in die Reihe einfügen: der geneigte Zuschauer bekommt Action auf dem höchsten Niveau gezeigt, seien es Auto-Stunts oder Kampfsport-Einlagen. Dass darunter auch die Story leidet wird die wenigsten Zuschauer stören - Transporter 3 ist allerbestes Popcorn-Action-Kino.
Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Teilen muss Teil 3 aber Federn lassen. In der Kategorie "Witz" ist er nicht so gut wie Teil zwei, auch die Kampf-Szenen waren dort einen Tick besser. Bei den Auto-Stunts setzt Teil eins immer noch die Messlatte.
Doch das führt nur zu einem geringen Abzug. Transporter 3 kann dem Action-Fan bedenkenlos ans Herz gelegt werden.
Ton:
Beide Tonspuren, sowohl Englisch als auch Deutsch, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, und lassen keine Wünsche offen. Vom Klangvolumen und der Surround-Verteilung kann sich Teil drei durchaus mit den ersten beiden messen lassen, und ist sogar einen kleinen Tick besser.
Bild:
Das Bild zeigt sich auf ganz hohem Niveau, ähnlich wie schon bei den beiden Vorgänger-Filmen. Hier gibt es nichts zu meckern.
Extras:
Leider wurden die Extras nur stiefmütterlich behandelt. Es gibt zwar einen Audiokommentar, jedoch liegen alle restlichen Bonus-Filmchen nur in SD vor, und summieren sich gerade einmal auf eine Laufzeit von 28 Minuten: Inhaltlich zwar informativ, aber das ist zu wenig für einen höhren Punktestand.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 02.12.11 um 21:48
Story:
Der Filmtitel suggeriert einen Action-geladenen Pfeil-und-Bogen - Film, mit unser aller liebster Strumpfhosenträger - dem ist aber NICHT so. Wer sich mit dieser Hoffnung ins Heimkino begibt, wird leider enttäuscht werden, so ging es mir beim ersten Anschauen auch.
Ridley Scott erzählt vielmehr die Geschichte, wie aus einem einfachen Soldaten namens Robin Longstride der Freiheitskämpfer Robin Hood wird. Scott verknüpft seine Erzählung mit realen geschichtlichen Ereignissen, und bringt so einen schönen Action-Epos, im Stile der besten Sandalen-Filme, auf die Leinwand. Der Director's Cut macht den Film nochmal ein wenig runder und ansprechender.
Gute Unterhaltung über die ganze Laufzeit ist garantiert, getragen von einer sehr guten Cast, gewürzt mit viel Abenteuer und ein wenig Liebesfilm und dem einen oder anderen Witz. Dafür reicht es fast zur Bestnote... Ridley Scott, so verrät er uns im Bonus-Material, würde gerne ein Sequel machen. Da sag ich nur: aber bitte. :)
Ton:
An der englischen Tonspur in DTS-HD MA 5.1 gibt es fast nichts zu meckern: exzellente Umsetzung, schöner Surround, leider sind manche Dialoge aus dem Center etwas "genuschelt". Der deutsche Ton liegt als DTS 5.1 vor, kann aber trotzdem durch eine sehr gute Präsenz überzeugen. Ungewöhnlich, aber sehr lobenswert: eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer, zwar nur in Englisch, aber immerhin!
Bild:
Das Bild fällt für einen Film neueren Datums eher durchschnittlich aus. Die Farbpalette kann zwar überzeugen, jedoch stören immer mal wieder ein Halo-Effekt, oder auch deutlich sichtbares Filmkorn. Beides mindert das HD-Empfinden etwas, und führt zu einem kleinen Abzug. Bei der Schärfe kann das Bild wieder punkten, hier stimmt die Umsetzung.
Extras:
Im Vergleich zur Amaray-Version liegt dem Steelbook eine zweite Scheibe bei - leider nur eine DVD. Wollen wir aber trotzdem mal schauen, was es so zusätzlich gibt...
Zwei ergänzende Bonus-Material-Blöcke (wenn man von den Trailern einmal absieht) finden sich auf der DVD, zum einen eine Handvoll Deleted Scenes, inklusive zuschaltbarem Kommentar des Editors, zum anderen eine dreiteilige Doku zur Planung, Entstehung und Nachbearbeitung des Films.
Die Deleted Scenes sind, speziell mit dem Kommentar, ganz interessant und mit einer Laufzeit von knapp 13 Minuten auch ordentlich bemessen. Die Doku läuft knapp über eine Stunde und wirft ENDLICH den langerwarteten Blick hinter die Kulissen - dieser Einblick fehlt beim Bonusmaterial auf der Hauptscheibe.
Das erhöht auch, im Vergleich zur Amaray-Version des Films, die Benotung des Bonusmaterials signifikant. Zählt man zu den Extras der BluRay (10 Bild-in-Bild Filmchen, Bildergalerie) nun die Extras der DVD hinzu, erreichen wir gute 3,5 von 5 Punkten. Der Distanz zur Bestnote ergibt sich aus vielerlei Gründen: (1) es hätte dann doch ein bissl mehr sein dürfen (2) warum keine Umsetzung als Bonus-BluRay, und nur als Bonus-DVD (3) Bonus-Filmchen auf der Hauptscheibe nur schlecht zu erreichen. Nächstes Mal: besser machen.
Der Filmtitel suggeriert einen Action-geladenen Pfeil-und-Bogen - Film, mit unser aller liebster Strumpfhosenträger - dem ist aber NICHT so. Wer sich mit dieser Hoffnung ins Heimkino begibt, wird leider enttäuscht werden, so ging es mir beim ersten Anschauen auch.
Ridley Scott erzählt vielmehr die Geschichte, wie aus einem einfachen Soldaten namens Robin Longstride der Freiheitskämpfer Robin Hood wird. Scott verknüpft seine Erzählung mit realen geschichtlichen Ereignissen, und bringt so einen schönen Action-Epos, im Stile der besten Sandalen-Filme, auf die Leinwand. Der Director's Cut macht den Film nochmal ein wenig runder und ansprechender.
Gute Unterhaltung über die ganze Laufzeit ist garantiert, getragen von einer sehr guten Cast, gewürzt mit viel Abenteuer und ein wenig Liebesfilm und dem einen oder anderen Witz. Dafür reicht es fast zur Bestnote... Ridley Scott, so verrät er uns im Bonus-Material, würde gerne ein Sequel machen. Da sag ich nur: aber bitte. :)
Ton:
An der englischen Tonspur in DTS-HD MA 5.1 gibt es fast nichts zu meckern: exzellente Umsetzung, schöner Surround, leider sind manche Dialoge aus dem Center etwas "genuschelt". Der deutsche Ton liegt als DTS 5.1 vor, kann aber trotzdem durch eine sehr gute Präsenz überzeugen. Ungewöhnlich, aber sehr lobenswert: eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer, zwar nur in Englisch, aber immerhin!
Bild:
Das Bild fällt für einen Film neueren Datums eher durchschnittlich aus. Die Farbpalette kann zwar überzeugen, jedoch stören immer mal wieder ein Halo-Effekt, oder auch deutlich sichtbares Filmkorn. Beides mindert das HD-Empfinden etwas, und führt zu einem kleinen Abzug. Bei der Schärfe kann das Bild wieder punkten, hier stimmt die Umsetzung.
Extras:
Im Vergleich zur Amaray-Version liegt dem Steelbook eine zweite Scheibe bei - leider nur eine DVD. Wollen wir aber trotzdem mal schauen, was es so zusätzlich gibt...
Zwei ergänzende Bonus-Material-Blöcke (wenn man von den Trailern einmal absieht) finden sich auf der DVD, zum einen eine Handvoll Deleted Scenes, inklusive zuschaltbarem Kommentar des Editors, zum anderen eine dreiteilige Doku zur Planung, Entstehung und Nachbearbeitung des Films.
Die Deleted Scenes sind, speziell mit dem Kommentar, ganz interessant und mit einer Laufzeit von knapp 13 Minuten auch ordentlich bemessen. Die Doku läuft knapp über eine Stunde und wirft ENDLICH den langerwarteten Blick hinter die Kulissen - dieser Einblick fehlt beim Bonusmaterial auf der Hauptscheibe.
Das erhöht auch, im Vergleich zur Amaray-Version des Films, die Benotung des Bonusmaterials signifikant. Zählt man zu den Extras der BluRay (10 Bild-in-Bild Filmchen, Bildergalerie) nun die Extras der DVD hinzu, erreichen wir gute 3,5 von 5 Punkten. Der Distanz zur Bestnote ergibt sich aus vielerlei Gründen: (1) es hätte dann doch ein bissl mehr sein dürfen (2) warum keine Umsetzung als Bonus-BluRay, und nur als Bonus-DVD (3) Bonus-Filmchen auf der Hauptscheibe nur schlecht zu erreichen. Nächstes Mal: besser machen.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 21.11.11 um 11:09
Story:
Frank Miller ist einer der brilliantesten Comic-Schöpfer unserer Zeit. Er hauchte "Batman" in seinem "The Dark Knight" Epos neues Leben ein, er erschuf "Sin City" mit einem verschwenderisch hohen Verbrauch an schwarzer Farbe, und er brachte seine Version der Schlacht bei den Thermopylen zu Papier, als 300 Spartanische Soldaten ihr Leben ließen, um Griechenland gegen eine einmarschierende Armee aus dem Persischen Reich zu verteidigen. Wird ein "Comicbuch" derart qualitativ hochwertig umgesetzt, mit ansprechender Handlung und überzeugenden Zeichnungen, und richtet sich dieser "Comic" auch speziell an Erwachsene, so spricht man in der Regel nicht mehr von einem "Comic". Dann handelt es sich gemäß Sprachgebrauch um eine "Graphic Novel", also um eine gezeichnete Erzählung. Und genau das ist Frank Millers 300... und so sollte auch die filmische Umsetzung werden. Zack Snyder hatte es sich auf die Fahnen geschrieben, so werksgetreu wie möglich direkt an Frank Millers Vorlage zu bleiben. So schafft er das Unmögliche: Snyder gelingt es, den visuellen Hammer der Vorlage in bewegte Bilder umzuwandeln. Heftige Kampfszenen wechseln sich ab mit ruhigen Passagen daheim in Sparta. Der ganze Film wird getragen von den erzählerischen Einschnitten, und hält dadurch den Film zusammen, indem auch Wissen nebenbei eingestreut wird. Der Film ist bestes Popcorn-Kino, und unterhält den Zuschauer von der ersten Minute, wenn das Logo von Warner Brothers in den Wolken verschwindet, bis zum letzten Moment, wenn sich die große griechische Armee den Persern stellt. Einer der erfolgreichsten Filme 2007 - mit gutem Grund.
Ton:
Die englische Tonspur liegt in doppelter Ausführung vor, einmal als Dolby TrueHD 5.1 sowie als Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind schon in den ersten Sekunden zu hören - die unkomprimierte Tonspur klingt wuchtiger, präsenter, bassiger, aber ohne die zarten Höhen zu verlieren. Da kann die Dolby Digital nicht mithalten... was leider auch für die deutsche Tonspur gilt, die ebenfalls nur in DD 5.1 vorliegt. Die Übersetzung ist prinziell OK, was bei einem derartigen Ausgangsmaterial, mit schwierigen Wortwendungen nicht trivial ist. Von der Qualität her aber spielt die deutsche Tonspur zwei Stockwerke tiefer.
Ein Nachteil hat die englische HD-Tonspur jedoch: es ist sehr schwierig, eine einheitliche, harmonische Lautstärke über den ganzen Film hinweg zu finden. Ruhige Passagen sind extrem gemäßigt, die Action-Szenen hauen so richtig rein. Ich war relativ häufig mit Ab- oder Aufregeln beschäftigt, bis ich irgendwann - so nach ungefähr der Hälfte des Films - eine Einstellung gefunden hab, mit der ich leben konnte. Die Einzelwertungen: der englische Ton erhält knapp 5 von 5 Punkten, der deutsche Ton liegt bei 4 von 5 Punkten - im Schnitt also 4.5 Punkte.
Bild:
Über das Bild wurde schon sooooo viel gesagt. Das künstliche, eingefügte Griseln/Rauschen/Filmkorn: ein absichtliches Stilmittel, das den Film bereichert, oder eine furchtbare Verschandelung eines anderweitig perfekten Films? Ich persönlich wollte komplett neutral an diese Thema herangehen, und habe extra deswegen auch nochmal die DVD für einen Quervergleich ausgepackt.
Zu aller Erst: das Bild der BluRay ist im direkten Vergleich zur DVD um Längen besser. Keinerlei Artefakte oder Treppenbildung, sehr gute Auflösung von Details, mehr als gute Schwarzwerte, eine brilliantere Farbpalette, die sich dennoch nicht aufdrängt.
Wie im Bonusmaterial erklärt wird, wurde das komplette Filmmaterial nachbearbeitet, und das eigentlich nur aus einem Grund: Man wollte sich stilistisch so nahe wie möglich an der Vorlage von Frank Miller halten: dieselben kontrastreichen, harten Kanten, dieselben Farbbereiche, dieselben Spiele von Licht und Schatten. Und es hat dem Film gut getan.
Ob es nun sinnvoll ist, die exzellente Qualität eines Filmes nachträglich zu "verschlechtern", darauf habe ich bisher auch noch keine Antwort finden können. Manchmal klappt es sehr gut - siehe "Cloverfield" und "District 9". Manchmal empfinde ich es aber auch als Zumutung, wie bei "Könige der Wellen".
Jetzt bei "300" konnte ich mit dem Filmkorn-Effekt ganz gut leben. Er hat den Film in meinen Augen dreckiger, authentischer gemacht. Das ist nunmal kein blitzeblanker Animationsfilm, sondern die Schilderung einer brutalen Schlacht. Sicher, manchmal emfpand ich den Effekt auch als etwas Zuviel-des-Guten, so vier bis fünf Mal während des Anschauens. Aber ansonsten hat der Effekt meiner Meinung nach den Film bereichert, und nicht verschlechtert.
Extras:
Da s Bonusmaterial ist umfangreich, und speziell hier bei der "Ultimate Experience" nochmal einen Schippen besser als bei den "normalen" Editionen. Dafür fehlen dann zwar ein paar Ton- und Untertitelspuren, but who cares?
Vier HD-Features mit einer Laufzeit von knapp 47 Minuten sind auch auf den "normalen" Editionen verfügbar - schon mal ein sehr guter Anfang. Auch der Audio-Kommentar von Zack Snyder, sowie weiteres Bonus-Material in SD mit knapp 48 Minuten Laufzeit wurden direkt von der normalen BluRay übernommen.
Wirklich exklusiv ist das tolle Collector's Book, mitsamt einem 40-seitigen Booklet in tollem Druck. Weg von der Hardware, hin zum Inhalt. Was bietet die "Ultimate Experience" nun zusätzlich? Zuerst einmal drei interaktive Wissens-Tracks, bei denen während des Betrachtens des Films Filmchen oder Informationen eingeblendet werden (Bild-in-Bild). Positiv: die kleinen Clips können auch manuell angesprungen werden. Ich fand die Filmchen, trotz ihrer Kürze, sehr interessant, und immer an den passenden Stellen plaziert. Ebenfalls komplett neu: noch ein Bild-in-Bild Track, diesmal sehen wir den unbearbeiteten Film, mitsamt Blue- und Greenscreen-Hintergründen, nebenher mitlaufen, kommentiert wiederum von Zack Snyder. Und, zu guter Letzt, noch ein weiterer, exclusiver HD-Bonus mit 7 Minuten Laufzeit.
Der Umfang ist beachtlich, der Inhalt interessant, die Umsetzung gelungen. Das aufgestockte Bonusmaterial der "Ultimate Experience" lässt keine Wünsche offen.
Frank Miller ist einer der brilliantesten Comic-Schöpfer unserer Zeit. Er hauchte "Batman" in seinem "The Dark Knight" Epos neues Leben ein, er erschuf "Sin City" mit einem verschwenderisch hohen Verbrauch an schwarzer Farbe, und er brachte seine Version der Schlacht bei den Thermopylen zu Papier, als 300 Spartanische Soldaten ihr Leben ließen, um Griechenland gegen eine einmarschierende Armee aus dem Persischen Reich zu verteidigen. Wird ein "Comicbuch" derart qualitativ hochwertig umgesetzt, mit ansprechender Handlung und überzeugenden Zeichnungen, und richtet sich dieser "Comic" auch speziell an Erwachsene, so spricht man in der Regel nicht mehr von einem "Comic". Dann handelt es sich gemäß Sprachgebrauch um eine "Graphic Novel", also um eine gezeichnete Erzählung. Und genau das ist Frank Millers 300... und so sollte auch die filmische Umsetzung werden. Zack Snyder hatte es sich auf die Fahnen geschrieben, so werksgetreu wie möglich direkt an Frank Millers Vorlage zu bleiben. So schafft er das Unmögliche: Snyder gelingt es, den visuellen Hammer der Vorlage in bewegte Bilder umzuwandeln. Heftige Kampfszenen wechseln sich ab mit ruhigen Passagen daheim in Sparta. Der ganze Film wird getragen von den erzählerischen Einschnitten, und hält dadurch den Film zusammen, indem auch Wissen nebenbei eingestreut wird. Der Film ist bestes Popcorn-Kino, und unterhält den Zuschauer von der ersten Minute, wenn das Logo von Warner Brothers in den Wolken verschwindet, bis zum letzten Moment, wenn sich die große griechische Armee den Persern stellt. Einer der erfolgreichsten Filme 2007 - mit gutem Grund.
Ton:
Die englische Tonspur liegt in doppelter Ausführung vor, einmal als Dolby TrueHD 5.1 sowie als Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind schon in den ersten Sekunden zu hören - die unkomprimierte Tonspur klingt wuchtiger, präsenter, bassiger, aber ohne die zarten Höhen zu verlieren. Da kann die Dolby Digital nicht mithalten... was leider auch für die deutsche Tonspur gilt, die ebenfalls nur in DD 5.1 vorliegt. Die Übersetzung ist prinziell OK, was bei einem derartigen Ausgangsmaterial, mit schwierigen Wortwendungen nicht trivial ist. Von der Qualität her aber spielt die deutsche Tonspur zwei Stockwerke tiefer.
Ein Nachteil hat die englische HD-Tonspur jedoch: es ist sehr schwierig, eine einheitliche, harmonische Lautstärke über den ganzen Film hinweg zu finden. Ruhige Passagen sind extrem gemäßigt, die Action-Szenen hauen so richtig rein. Ich war relativ häufig mit Ab- oder Aufregeln beschäftigt, bis ich irgendwann - so nach ungefähr der Hälfte des Films - eine Einstellung gefunden hab, mit der ich leben konnte. Die Einzelwertungen: der englische Ton erhält knapp 5 von 5 Punkten, der deutsche Ton liegt bei 4 von 5 Punkten - im Schnitt also 4.5 Punkte.
Bild:
Über das Bild wurde schon sooooo viel gesagt. Das künstliche, eingefügte Griseln/Rauschen/Filmkorn: ein absichtliches Stilmittel, das den Film bereichert, oder eine furchtbare Verschandelung eines anderweitig perfekten Films? Ich persönlich wollte komplett neutral an diese Thema herangehen, und habe extra deswegen auch nochmal die DVD für einen Quervergleich ausgepackt.
Zu aller Erst: das Bild der BluRay ist im direkten Vergleich zur DVD um Längen besser. Keinerlei Artefakte oder Treppenbildung, sehr gute Auflösung von Details, mehr als gute Schwarzwerte, eine brilliantere Farbpalette, die sich dennoch nicht aufdrängt.
Wie im Bonusmaterial erklärt wird, wurde das komplette Filmmaterial nachbearbeitet, und das eigentlich nur aus einem Grund: Man wollte sich stilistisch so nahe wie möglich an der Vorlage von Frank Miller halten: dieselben kontrastreichen, harten Kanten, dieselben Farbbereiche, dieselben Spiele von Licht und Schatten. Und es hat dem Film gut getan.
Ob es nun sinnvoll ist, die exzellente Qualität eines Filmes nachträglich zu "verschlechtern", darauf habe ich bisher auch noch keine Antwort finden können. Manchmal klappt es sehr gut - siehe "Cloverfield" und "District 9". Manchmal empfinde ich es aber auch als Zumutung, wie bei "Könige der Wellen".
Jetzt bei "300" konnte ich mit dem Filmkorn-Effekt ganz gut leben. Er hat den Film in meinen Augen dreckiger, authentischer gemacht. Das ist nunmal kein blitzeblanker Animationsfilm, sondern die Schilderung einer brutalen Schlacht. Sicher, manchmal emfpand ich den Effekt auch als etwas Zuviel-des-Guten, so vier bis fünf Mal während des Anschauens. Aber ansonsten hat der Effekt meiner Meinung nach den Film bereichert, und nicht verschlechtert.
Extras:
Da s Bonusmaterial ist umfangreich, und speziell hier bei der "Ultimate Experience" nochmal einen Schippen besser als bei den "normalen" Editionen. Dafür fehlen dann zwar ein paar Ton- und Untertitelspuren, but who cares?
Vier HD-Features mit einer Laufzeit von knapp 47 Minuten sind auch auf den "normalen" Editionen verfügbar - schon mal ein sehr guter Anfang. Auch der Audio-Kommentar von Zack Snyder, sowie weiteres Bonus-Material in SD mit knapp 48 Minuten Laufzeit wurden direkt von der normalen BluRay übernommen.
Wirklich exklusiv ist das tolle Collector's Book, mitsamt einem 40-seitigen Booklet in tollem Druck. Weg von der Hardware, hin zum Inhalt. Was bietet die "Ultimate Experience" nun zusätzlich? Zuerst einmal drei interaktive Wissens-Tracks, bei denen während des Betrachtens des Films Filmchen oder Informationen eingeblendet werden (Bild-in-Bild). Positiv: die kleinen Clips können auch manuell angesprungen werden. Ich fand die Filmchen, trotz ihrer Kürze, sehr interessant, und immer an den passenden Stellen plaziert. Ebenfalls komplett neu: noch ein Bild-in-Bild Track, diesmal sehen wir den unbearbeiteten Film, mitsamt Blue- und Greenscreen-Hintergründen, nebenher mitlaufen, kommentiert wiederum von Zack Snyder. Und, zu guter Letzt, noch ein weiterer, exclusiver HD-Bonus mit 7 Minuten Laufzeit.
Der Umfang ist beachtlich, der Inhalt interessant, die Umsetzung gelungen. Das aufgestockte Bonusmaterial der "Ultimate Experience" lässt keine Wünsche offen.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 19.11.11 um 00:09
Story:
Nach einigen Fehlschlägen besinnt sich Sylvester Stallone zurück auf die großen Blogbuster seiner früheren Karriere. Wie uns das Bonusmaterial verrät, ersann er die Idee eines weiteren Rambo-Streifens, und konnte sogar Abnehmer dafür finden. Bevor er "Rambo 4" jedoch in Angriff nehmen konnte, belebte er eine zweite Reihe erfolgreich zum Leben: Rocky. Mit "Rocky Balboa" erschuf Stallone einen würdigen Abschluss der Rocky-Saga... und hier wird es definitv keinen weiteren Film geben.
Das schaut bei Rambo allerdings anderst aus. Wie Stallone selber zugibt, denkt er, dass bei Rambo noch nicht alles gesagt ist. Vorerst schickt ihn Stallone erst einmal in die aktuell schlimmste Krisenregion der Welt: Birma. Der Film beginnt schon mit ein paar heftigen, realen (!) Aufnahmen der Katastrophe, die aktuell in Südostasien passiert. Stallone zeigt uns einen älteren, ruhigeren, aber nicht minder gefährlicheren Rambo. Als es Schlag auf Schlag kommt, greift Rambo wieder zu Pfeil und Bogen. Der Film ist grundheraus ehrlich, und zeigt das menschliche Unglück ungeschönt, was Hand in Hand mit sehr heftigen Gewalt- und Splatter-Szenen geht. Ob man diese heftige Darstellung nun gut findet oder nicht, ist eine Sache - das, was Stallone damit bezweckt, nämlich auf Birma aufmerksam zu machen, ist eine komplett andere Geschichte.
Aber zurück zum Film. Die Story wird gut erzählt, die Charaktere wirken überzeugend. Stallone legt den Finger auf den wunden Punkt und zwingt den Zuschauer zum Nachdenken. Die Spannung kann selbst über die ruhigen Passagen hinweg bis zum Finale gehalten werden.
Ton:
John Rambo kommt mit einem englischen 7.1 DTS-HD MA Track daher, und der klingt in allen Lebenslagen so richtig gut. Sei es bei den ruhigen Passagen, bei den Flussfahrten, beim Anschleichen auf den Stützpunkt, oder eben bei den heftigen Kampfszenen. Die Surround-Effekte wirken sehr gut und der Bass ist ordentlich gefordert. Das riecht nach Referenzmaterial.
Bild:
Bi ldtechnisch spielt John Rambo auf ganz hohem Niveau. Die Schärfe ist sehr gut, manchmal sogar ausgezeichnet. Ein gewisses Filmkorn ist immer vorhanden, was sich manchmal, in den dunklen Momenten, zu einem Flimmern aufschaukeln kann. Einen Abzug gibt es aber für die Szenen, die mit der wakeligen Handkamera gefilmt sind, und auch sehr schnell geschnitten sind - das ruiniert den Bildeindruck.
Im Bonusmaterial erzählt Stallone, dass er so wenige Special Effects genutzt hat wie möglich - der Film sollte möglichst natürlich und real wirken. So weit, so gut... allerdings, wenn Stallone CGI-Effekte genutzt hat, dann schauen diese total billig aus, und sind oft auf den ersten Blick zu entlarven. Vielleicht auch deswegen hier und da die schnellen Schnitte? Da diese Einschnitte ebenfalls das Bildvergnügen trüben, gibt es nochmal einen kleinen Abzug obendrauf.
Extras:
Ein Audiokommentar von Stallone ist enthalten, sowie ein "Bonusview" genanntes Feature: im Prinzip ein Bild-in-Bild-Track, der zusätzliche Informationen (Filmchen, Bilder, etc.) parallel zum Film einblendet. Die zwei habe ich mir jetzt nicht angeschaut/-gehört, aber das ist schonmal eine gute Basis. ;) Hinzu kommen 7 interessante Features mit 70 Minuten Laufzeit (komplett in HD, vorbildlich), sowie vier entfernte Szenen mit knapp 14 Minuten. Das alles zusammen ist recht ordentlich - da fehlt nicht viel bis zur Bestnote.
Nach einigen Fehlschlägen besinnt sich Sylvester Stallone zurück auf die großen Blogbuster seiner früheren Karriere. Wie uns das Bonusmaterial verrät, ersann er die Idee eines weiteren Rambo-Streifens, und konnte sogar Abnehmer dafür finden. Bevor er "Rambo 4" jedoch in Angriff nehmen konnte, belebte er eine zweite Reihe erfolgreich zum Leben: Rocky. Mit "Rocky Balboa" erschuf Stallone einen würdigen Abschluss der Rocky-Saga... und hier wird es definitv keinen weiteren Film geben.
Das schaut bei Rambo allerdings anderst aus. Wie Stallone selber zugibt, denkt er, dass bei Rambo noch nicht alles gesagt ist. Vorerst schickt ihn Stallone erst einmal in die aktuell schlimmste Krisenregion der Welt: Birma. Der Film beginnt schon mit ein paar heftigen, realen (!) Aufnahmen der Katastrophe, die aktuell in Südostasien passiert. Stallone zeigt uns einen älteren, ruhigeren, aber nicht minder gefährlicheren Rambo. Als es Schlag auf Schlag kommt, greift Rambo wieder zu Pfeil und Bogen. Der Film ist grundheraus ehrlich, und zeigt das menschliche Unglück ungeschönt, was Hand in Hand mit sehr heftigen Gewalt- und Splatter-Szenen geht. Ob man diese heftige Darstellung nun gut findet oder nicht, ist eine Sache - das, was Stallone damit bezweckt, nämlich auf Birma aufmerksam zu machen, ist eine komplett andere Geschichte.
Aber zurück zum Film. Die Story wird gut erzählt, die Charaktere wirken überzeugend. Stallone legt den Finger auf den wunden Punkt und zwingt den Zuschauer zum Nachdenken. Die Spannung kann selbst über die ruhigen Passagen hinweg bis zum Finale gehalten werden.
Ton:
John Rambo kommt mit einem englischen 7.1 DTS-HD MA Track daher, und der klingt in allen Lebenslagen so richtig gut. Sei es bei den ruhigen Passagen, bei den Flussfahrten, beim Anschleichen auf den Stützpunkt, oder eben bei den heftigen Kampfszenen. Die Surround-Effekte wirken sehr gut und der Bass ist ordentlich gefordert. Das riecht nach Referenzmaterial.
Bild:
Bi ldtechnisch spielt John Rambo auf ganz hohem Niveau. Die Schärfe ist sehr gut, manchmal sogar ausgezeichnet. Ein gewisses Filmkorn ist immer vorhanden, was sich manchmal, in den dunklen Momenten, zu einem Flimmern aufschaukeln kann. Einen Abzug gibt es aber für die Szenen, die mit der wakeligen Handkamera gefilmt sind, und auch sehr schnell geschnitten sind - das ruiniert den Bildeindruck.
Im Bonusmaterial erzählt Stallone, dass er so wenige Special Effects genutzt hat wie möglich - der Film sollte möglichst natürlich und real wirken. So weit, so gut... allerdings, wenn Stallone CGI-Effekte genutzt hat, dann schauen diese total billig aus, und sind oft auf den ersten Blick zu entlarven. Vielleicht auch deswegen hier und da die schnellen Schnitte? Da diese Einschnitte ebenfalls das Bildvergnügen trüben, gibt es nochmal einen kleinen Abzug obendrauf.
Extras:
Ein Audiokommentar von Stallone ist enthalten, sowie ein "Bonusview" genanntes Feature: im Prinzip ein Bild-in-Bild-Track, der zusätzliche Informationen (Filmchen, Bilder, etc.) parallel zum Film einblendet. Die zwei habe ich mir jetzt nicht angeschaut/-gehört, aber das ist schonmal eine gute Basis. ;) Hinzu kommen 7 interessante Features mit 70 Minuten Laufzeit (komplett in HD, vorbildlich), sowie vier entfernte Szenen mit knapp 14 Minuten. Das alles zusammen ist recht ordentlich - da fehlt nicht viel bis zur Bestnote.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 16.11.11 um 21:28
Story:
Paul Verhoeven macht ja nicht wirklich viele Filme. Aber diejenigen, welche er bisher gemacht hat, wurden immer kontrovers behandelt, ob ihrer überzogenen Sex- und (hauptsächlich) Gewaltdarstellung: sei es "Robocop" oder "Total Recall", "Basic Instict" oder "Showgirls", oder eben "Starship Troopers". Speziell seine Actionfilme haben es mir aber angetan: "Robocop" ist ein düsteres, dystopisches Meisterwerk, "Total Recall" ein einziger Ritt auf der Kanonenkugel direkt ins Zentrum einer Alienstätte auf dem Mars. Und auch "Starship Troopers" ist eher von der heftigeren Art...
Als ich den Film damals im Kino gesehen habe, fand ich ihn schon ganz schön provokant: die "Werbeclips" (gibt es ja auch in Robocop), die nicht zu geringen Splattereinlagen (gab es auch schon mal), und nicht zuletzt das doch sehr martialische Auftreten der Soldaten.
Jedoch ist bei Verhoeven immer alles Mittel zum Zweck. So zeigen die Werbeclips, wie verspult eine Gesellschaft werden kann. Die Splattereinlagen sollen schocken, aber auch zum Nachdenken anregen, notfalls auch innerhalb einer kontroversen Diskussion.
Mein persönliches Fazit: Starship Troopers ist der vielleicht beste B-Movie, den es gibt. Eine Rige aus Nebendarstellern nimmt das Heft recht gut in die Hand, wenngleich auch nicht auf dem Niveau von Star-Schauspielern. Die Story beginnt zart-behütet auf der Uni, nur um immer wilder und abgefahrener zu werden - der Zuschauer wird in dem Strudel des Chaos mit hinfort gerissen. Für den gemeinen Action-Fan bietet der Film beste Unterhaltung - Hirn abschalten und Spaß haben.
Ton:
Der UK-Import verfügt (leider?) über keine deutsche Tonspur - ich habe soweit aber nichts vermisst. Stattdessen findet sich eine englische 5.1-Spur in unkomprimierten PCM sowie ein Track in Dolby Digital 5.1 auf der Scheibe. Die PCM-Spur kann sich wirklich hören lassen: die Surround-Akzente sind gut gesetzt. An einer Handvoll Stellen im Film übertönen die Effekte (bzw. die Hintergrund-/Nebengeräusche) leider den Dialog, da hätte die Abmischung noch einen Tick besser sein können. Prinzipiell aber ein sehr solides Ergebnis.
Bild:
Bildtechni sch weiß der Film in HD durchaus zu gefallen. Viele Details sind erkennbar, auch die Schärfe ist ausgezeichnet. Ein Filmkorn ist beständig sichtbar, stört aber nur wirklich sehr selten. Auch die Special Effects, besonders die Bugs, können nach wie vor überzeugen, nur ganz selten fällt ein FX durch schlechte Qualität auf. Mit den aktuellen Hollywood-Produktionen kann Starship Troopers nicht mithalten, aber für einen 15 Jahre alten Film ist das Bild sehr gut.
Extras:
Das Bonus-Material ist relativ überschaubar. Als einziges HD-Feature findet sich eine Möglichkeit, die drei beeindruckendsten Szenen des Filmes direkt anzuspringen. Der Rest des Materials ist in SD, und besteht aus einem MakingOf, ein paar Deleted Scenes und noch ein bißchen Kleinkram - alles in allem knapp unter einer halben Stunde Laufzeit. Damit gewinnt man leider keine Blumentopf.
Paul Verhoeven macht ja nicht wirklich viele Filme. Aber diejenigen, welche er bisher gemacht hat, wurden immer kontrovers behandelt, ob ihrer überzogenen Sex- und (hauptsächlich) Gewaltdarstellung: sei es "Robocop" oder "Total Recall", "Basic Instict" oder "Showgirls", oder eben "Starship Troopers". Speziell seine Actionfilme haben es mir aber angetan: "Robocop" ist ein düsteres, dystopisches Meisterwerk, "Total Recall" ein einziger Ritt auf der Kanonenkugel direkt ins Zentrum einer Alienstätte auf dem Mars. Und auch "Starship Troopers" ist eher von der heftigeren Art...
Als ich den Film damals im Kino gesehen habe, fand ich ihn schon ganz schön provokant: die "Werbeclips" (gibt es ja auch in Robocop), die nicht zu geringen Splattereinlagen (gab es auch schon mal), und nicht zuletzt das doch sehr martialische Auftreten der Soldaten.
Jedoch ist bei Verhoeven immer alles Mittel zum Zweck. So zeigen die Werbeclips, wie verspult eine Gesellschaft werden kann. Die Splattereinlagen sollen schocken, aber auch zum Nachdenken anregen, notfalls auch innerhalb einer kontroversen Diskussion.
Mein persönliches Fazit: Starship Troopers ist der vielleicht beste B-Movie, den es gibt. Eine Rige aus Nebendarstellern nimmt das Heft recht gut in die Hand, wenngleich auch nicht auf dem Niveau von Star-Schauspielern. Die Story beginnt zart-behütet auf der Uni, nur um immer wilder und abgefahrener zu werden - der Zuschauer wird in dem Strudel des Chaos mit hinfort gerissen. Für den gemeinen Action-Fan bietet der Film beste Unterhaltung - Hirn abschalten und Spaß haben.
Ton:
Der UK-Import verfügt (leider?) über keine deutsche Tonspur - ich habe soweit aber nichts vermisst. Stattdessen findet sich eine englische 5.1-Spur in unkomprimierten PCM sowie ein Track in Dolby Digital 5.1 auf der Scheibe. Die PCM-Spur kann sich wirklich hören lassen: die Surround-Akzente sind gut gesetzt. An einer Handvoll Stellen im Film übertönen die Effekte (bzw. die Hintergrund-/Nebengeräusche) leider den Dialog, da hätte die Abmischung noch einen Tick besser sein können. Prinzipiell aber ein sehr solides Ergebnis.
Bild:
Bildtechni sch weiß der Film in HD durchaus zu gefallen. Viele Details sind erkennbar, auch die Schärfe ist ausgezeichnet. Ein Filmkorn ist beständig sichtbar, stört aber nur wirklich sehr selten. Auch die Special Effects, besonders die Bugs, können nach wie vor überzeugen, nur ganz selten fällt ein FX durch schlechte Qualität auf. Mit den aktuellen Hollywood-Produktionen kann Starship Troopers nicht mithalten, aber für einen 15 Jahre alten Film ist das Bild sehr gut.
Extras:
Das Bonus-Material ist relativ überschaubar. Als einziges HD-Feature findet sich eine Möglichkeit, die drei beeindruckendsten Szenen des Filmes direkt anzuspringen. Der Rest des Materials ist in SD, und besteht aus einem MakingOf, ein paar Deleted Scenes und noch ein bißchen Kleinkram - alles in allem knapp unter einer halben Stunde Laufzeit. Damit gewinnt man leider keine Blumentopf.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 13.11.11 um 01:37
Story:
Gleich vorneweg: dieses Konzert ist der Hammer… aber aus ganz speziellen Gründen. Pink spielt fast zwei Stunden auf, und bis zur Hälfte des Konzertes ist es auch "eine sehr gute Show", also was man als Zuschauer auch erwartet. Dann, ab der Mitte ungefähr, ein Acoustic-Einschub, in dem Pink mit ihrer Band 4,5 Lieder unplugged zum Besten gibt. Solche Unplugged-Momemente finden sich in vielen Konzerten, soweit also auch im Rahmen des Erwarteten. Danach geht es aber nochmal so richtig ab...
Die ganze Show, die von Beginn an nicht nur Konzert war, sondern auch Variete und Zirkus, geht nun ab wie Schnitzel, mit Vollgas ohne Bremse. Pinks Tänzer- und Artistengruppe zeigt sehr schöne Sachen, wobei Pink nicht nur mittendrin ist, sondern mitmacht! Und trotzdem weitersingt! Ihre Kunststücke am Trapez während "Sober" sind dabei der absolute Höhepunkt des ganzen Konzertes. Es folgt noch "Funhouse" als bester Song des Konzertes und "Get the party started" als der Song, bei dem das Dach abhebt. Ein letztes, langsames Lied noch zum Ausklingen... wow, was für eine Show! Beste Unterhaltung, Bestnote!
Ton:
Auf der BluRay liegen drei Tonspuren vor: ein Track in unkomprimiertem PCM 5.1, einer in unkomprimiertem PCM 2.0 sowie ein Dolby Digital 5.1 Track. Den dritten hatte ich nie am Laufen, aber die anderen beiden hatten es mir echt angetan, wobei sowohl der 5.1 als auch der 2.0 - Track ihre Stärken und Schwächen haben. Generell gilt aber: der Sound ist umwerfend gut!
In 5.1 fühlt man sich mittendrin: tolle Stadion-Athmosphäre, Sound von allen Seiten, trotzdem ist der Gesang noch recht gut aus dem Center (und auch den Fronts) zu verstehen. Man fühlt sich beim Hören eher der Bühne "entrückt", und Teil der Masse. In 2.0 dann genau das Gegenteil: Pink und ihre Band erklingt gleichmässig gut aus der Surround-Anlage, der Gesang ist klar und deutlich zu verstehen. Man hat das Gefühl, das Pink keine zwei Meter entfernt singt. Ein Großteil des Konzertes habe ich in 5.1 genossen, die Acoustic-Passage war definitv in 2.0 viel besser.
Beide Tonspuren haben ihre Daseinsberechtigung, manchem gefällt es in 5.1 besser, manchem in 2.0. Ich fand beide auf sehr hohem Niveau mehr als gut, dafür gibt es fast die Bestnote.
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut bis ausgezeichnet, und die Bildregie ist sehr professionell und schön gemacht. Jedoch, und das ist ein unvermeidbares Manko aller Konzert-BluRays, die ich bisher gesehen habe, trübt ein allzeit sichtbares Filmkorn das Bild. Der Grund hierfür ist einfach auszumachen: wenn von der Bühne in den (dunklen!) Publikumsbereich hinein gefilmt wird, steigt in den schwarzen Bereichen das Rauschen enorm an. Umgekehrt, vom Publikum auf die Bühne gefilmt, ist das Filmkorn ganz gut auszuhalten. Dennoch muss ich hier einen Abzug bei der Gesamtnote geben.
Extras:
Als Extras finden sich zwei weitere Songs des Konzertes, in gleicher Bild- und Tonqualität wie das Hauptkonzert - vorbildlich. Zusätzlich gibt es noch ein 27-minütiges MakingOf, und noch ein wenig Kleinkram. Leider liegt dieses Bonus-Material nur in SD und 4:3-Auflösung vor, schade. Inhaltlich ganz interessant, ist die Umsetzung leider nur so-la-la.
Gleich vorneweg: dieses Konzert ist der Hammer… aber aus ganz speziellen Gründen. Pink spielt fast zwei Stunden auf, und bis zur Hälfte des Konzertes ist es auch "eine sehr gute Show", also was man als Zuschauer auch erwartet. Dann, ab der Mitte ungefähr, ein Acoustic-Einschub, in dem Pink mit ihrer Band 4,5 Lieder unplugged zum Besten gibt. Solche Unplugged-Momemente finden sich in vielen Konzerten, soweit also auch im Rahmen des Erwarteten. Danach geht es aber nochmal so richtig ab...
Die ganze Show, die von Beginn an nicht nur Konzert war, sondern auch Variete und Zirkus, geht nun ab wie Schnitzel, mit Vollgas ohne Bremse. Pinks Tänzer- und Artistengruppe zeigt sehr schöne Sachen, wobei Pink nicht nur mittendrin ist, sondern mitmacht! Und trotzdem weitersingt! Ihre Kunststücke am Trapez während "Sober" sind dabei der absolute Höhepunkt des ganzen Konzertes. Es folgt noch "Funhouse" als bester Song des Konzertes und "Get the party started" als der Song, bei dem das Dach abhebt. Ein letztes, langsames Lied noch zum Ausklingen... wow, was für eine Show! Beste Unterhaltung, Bestnote!
Ton:
Auf der BluRay liegen drei Tonspuren vor: ein Track in unkomprimiertem PCM 5.1, einer in unkomprimiertem PCM 2.0 sowie ein Dolby Digital 5.1 Track. Den dritten hatte ich nie am Laufen, aber die anderen beiden hatten es mir echt angetan, wobei sowohl der 5.1 als auch der 2.0 - Track ihre Stärken und Schwächen haben. Generell gilt aber: der Sound ist umwerfend gut!
In 5.1 fühlt man sich mittendrin: tolle Stadion-Athmosphäre, Sound von allen Seiten, trotzdem ist der Gesang noch recht gut aus dem Center (und auch den Fronts) zu verstehen. Man fühlt sich beim Hören eher der Bühne "entrückt", und Teil der Masse. In 2.0 dann genau das Gegenteil: Pink und ihre Band erklingt gleichmässig gut aus der Surround-Anlage, der Gesang ist klar und deutlich zu verstehen. Man hat das Gefühl, das Pink keine zwei Meter entfernt singt. Ein Großteil des Konzertes habe ich in 5.1 genossen, die Acoustic-Passage war definitv in 2.0 viel besser.
Beide Tonspuren haben ihre Daseinsberechtigung, manchem gefällt es in 5.1 besser, manchem in 2.0. Ich fand beide auf sehr hohem Niveau mehr als gut, dafür gibt es fast die Bestnote.
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut bis ausgezeichnet, und die Bildregie ist sehr professionell und schön gemacht. Jedoch, und das ist ein unvermeidbares Manko aller Konzert-BluRays, die ich bisher gesehen habe, trübt ein allzeit sichtbares Filmkorn das Bild. Der Grund hierfür ist einfach auszumachen: wenn von der Bühne in den (dunklen!) Publikumsbereich hinein gefilmt wird, steigt in den schwarzen Bereichen das Rauschen enorm an. Umgekehrt, vom Publikum auf die Bühne gefilmt, ist das Filmkorn ganz gut auszuhalten. Dennoch muss ich hier einen Abzug bei der Gesamtnote geben.
Extras:
Als Extras finden sich zwei weitere Songs des Konzertes, in gleicher Bild- und Tonqualität wie das Hauptkonzert - vorbildlich. Zusätzlich gibt es noch ein 27-minütiges MakingOf, und noch ein wenig Kleinkram. Leider liegt dieses Bonus-Material nur in SD und 4:3-Auflösung vor, schade. Inhaltlich ganz interessant, ist die Umsetzung leider nur so-la-la.
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bewertet am 11.11.11 um 23:45
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