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Filmbewertungen von tantron
Story:
Wenn "Jerry Bruckheimer" drauf steht, dann kann sich der Actionfan genussvoll zurücklehnen, da er genau weiss, was auf ihn zukommt: allerbestes Blockbuster-Fastfood. Schnell gegessen, schnell verdaut, Spaß gehabt. So auch hier, bei "Prince of Persia". Der Film basiert auf einem Computerspiel aus dem Jahre 2003, übernimmt aber nur ganz grob die Charaktere und die Story-Idee. Hinzu schmeisst Mr. Bruckheimer jede Menge Action- und Kampf-Szenen, eine famose Kostüm- und Location-Ausstattung und sogar den Hauch einer Lovestory konnte er unterbringen. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist die Story. Sie ist nicht unbedingt schlecht, ergibt aber nur zu 80% einen Sinn. Ist ein guter, alter wir-nehmen-den-Zuschauer-an-di e-Hand-und-erklären-die-Story - Streifen, typisch Bruckheimer halt... ein "Inception" hätte auch niemand von ihm erwartet. ;)
Zudem werden Fans des Computerspiels hin und wieder ein Deja-Vu haben, einzelne Elemente wurden geschickt untergebracht. Dass sich viele der Flucht- und Kampfszenen am Akrobatik-Stil Parcour orientieren, gibt dem Film eine überaschend frische Note, ja, er lässt ihn sogar realistischer wirken - wurde doch weitläufig bei der Personen-Action auf CGI-Effekte verzichtet, und stattdessen nach altbekannter Art produziert. Trotz der einen oder anderen Story-Lücke (das größte Manko des Films) kann der Streifen aber unterhalten, und bietet jede Menge Spaß für einen Filmabend.
Ton:
Zwei Tonspuren stehen zur Auswahl, der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro in DTS-HD HR 5.1. Die Abmischung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, Surround-Effekte lassen sich gezielt im Raum orten und wandern auch gerne durch die Gegend. Der Dialog kommt klar und verständlich aus dem Center. Das Klangvolumen ist über den gesamten Film hinweg sehr beständig, nur sehr selten musste lauter oder leiser geregelt werden. Und trotzdem bieten beide Tonspuren richtig viel Dampf, wobei der leicht bessere O-Ton etwas hervorsticht, die Unterschiede zur deutschen Synchro aber marginal sind. Ein Top-Ton verdient eine Top-Note.
Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet, Panorama-Einstellungen werden hervorragend eingefangen, und auch bei Nahaufnahmen macht das HD-Bild Freude. Hin und wieder fällt ein Filmkorn auf, vor allem in dunklen Szenen, das lässt sich aber gut verschmerzen. Die Landschafts-CGI-Effekte integrieren sich gut mit den Real-Aufnahmen, und manche Kamerafahrt über eine persische Stadt erinnert an die "Assasin's Creed"-Reihe - atemberaubend! Ein fast perfektes Bild.
Extras:
Wechselt man ins "Bonus"-Menü, so ist die Enttäuschung vorerst groß. Wie, nur zwei Punkte? Unter dem ersten Menüpunkt versteckt sich aber eine interaktive Begleitung zum ganzen Film: immer, wenn ein Symbol erscheint (der Dolch der Zeit) können Zusatzinfos in Form kleiner Clips (1 bis 3 Minuten) abgespielt werden, die ein ganz bestimmtes Detail zur Entstehung des Films beleuchten. Der Film muss hierfür nicht minutiös ein zweites Mal durchlaufen werden, alle Clips können auch einzeln über einen Index angesteuert werden. 42 dieser Clips stehen zur Verfügung mit einer Gesamtlaufzeit von 79 Minuten. Die einzelnen Clips mögen zwar kurz sein, schaffen es aber trotzdem, viele Aspekte des Films sehr gut zu schildern. Der zweite Menüpunkt liefert eine kleine Handvoll Deleted Scenes mit einer Laufzeit von knapp 1.5 Minuten. Sämtliches Bonusmaterial liegt komplett in HD vor - bemerkenswert! Zur Bestnote hätte nur noch ein Audio-Kommentar gefehlt, ansonsten ist das vorhandene Material qualitativ hervorragend aufbereitet.
Wenn "Jerry Bruckheimer" drauf steht, dann kann sich der Actionfan genussvoll zurücklehnen, da er genau weiss, was auf ihn zukommt: allerbestes Blockbuster-Fastfood. Schnell gegessen, schnell verdaut, Spaß gehabt. So auch hier, bei "Prince of Persia". Der Film basiert auf einem Computerspiel aus dem Jahre 2003, übernimmt aber nur ganz grob die Charaktere und die Story-Idee. Hinzu schmeisst Mr. Bruckheimer jede Menge Action- und Kampf-Szenen, eine famose Kostüm- und Location-Ausstattung und sogar den Hauch einer Lovestory konnte er unterbringen. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist die Story. Sie ist nicht unbedingt schlecht, ergibt aber nur zu 80% einen Sinn. Ist ein guter, alter wir-nehmen-den-Zuschauer-an-di e-Hand-und-erklären-die-Story - Streifen, typisch Bruckheimer halt... ein "Inception" hätte auch niemand von ihm erwartet. ;)
Zudem werden Fans des Computerspiels hin und wieder ein Deja-Vu haben, einzelne Elemente wurden geschickt untergebracht. Dass sich viele der Flucht- und Kampfszenen am Akrobatik-Stil Parcour orientieren, gibt dem Film eine überaschend frische Note, ja, er lässt ihn sogar realistischer wirken - wurde doch weitläufig bei der Personen-Action auf CGI-Effekte verzichtet, und stattdessen nach altbekannter Art produziert. Trotz der einen oder anderen Story-Lücke (das größte Manko des Films) kann der Streifen aber unterhalten, und bietet jede Menge Spaß für einen Filmabend.
Ton:
Zwei Tonspuren stehen zur Auswahl, der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro in DTS-HD HR 5.1. Die Abmischung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, Surround-Effekte lassen sich gezielt im Raum orten und wandern auch gerne durch die Gegend. Der Dialog kommt klar und verständlich aus dem Center. Das Klangvolumen ist über den gesamten Film hinweg sehr beständig, nur sehr selten musste lauter oder leiser geregelt werden. Und trotzdem bieten beide Tonspuren richtig viel Dampf, wobei der leicht bessere O-Ton etwas hervorsticht, die Unterschiede zur deutschen Synchro aber marginal sind. Ein Top-Ton verdient eine Top-Note.
Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet, Panorama-Einstellungen werden hervorragend eingefangen, und auch bei Nahaufnahmen macht das HD-Bild Freude. Hin und wieder fällt ein Filmkorn auf, vor allem in dunklen Szenen, das lässt sich aber gut verschmerzen. Die Landschafts-CGI-Effekte integrieren sich gut mit den Real-Aufnahmen, und manche Kamerafahrt über eine persische Stadt erinnert an die "Assasin's Creed"-Reihe - atemberaubend! Ein fast perfektes Bild.
Extras:
Wechselt man ins "Bonus"-Menü, so ist die Enttäuschung vorerst groß. Wie, nur zwei Punkte? Unter dem ersten Menüpunkt versteckt sich aber eine interaktive Begleitung zum ganzen Film: immer, wenn ein Symbol erscheint (der Dolch der Zeit) können Zusatzinfos in Form kleiner Clips (1 bis 3 Minuten) abgespielt werden, die ein ganz bestimmtes Detail zur Entstehung des Films beleuchten. Der Film muss hierfür nicht minutiös ein zweites Mal durchlaufen werden, alle Clips können auch einzeln über einen Index angesteuert werden. 42 dieser Clips stehen zur Verfügung mit einer Gesamtlaufzeit von 79 Minuten. Die einzelnen Clips mögen zwar kurz sein, schaffen es aber trotzdem, viele Aspekte des Films sehr gut zu schildern. Der zweite Menüpunkt liefert eine kleine Handvoll Deleted Scenes mit einer Laufzeit von knapp 1.5 Minuten. Sämtliches Bonusmaterial liegt komplett in HD vor - bemerkenswert! Zur Bestnote hätte nur noch ein Audio-Kommentar gefehlt, ansonsten ist das vorhandene Material qualitativ hervorragend aufbereitet.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 23.08.12 um 01:17
Story:
Nein, "Pakt der Wölfe" ist kein akurater Historienfilm. Jeder Zuschauer, der dies erwartet, wird schon innerhalb der ersten paar Minuten verächtlich schnauben. Und dann vom Lästern nicht mehr wegkommen. Sagen wir es klipp und klar: "Pakt der Wölfe" ist ein Fantasy-Streifen, mit starken, sehr starken Wurzeln im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Die "fantastischen" Elemente des Films werden eingebettet in damalige politischer Verhältnisse (Aufklärung gegen Glaube, König gegen Kirche), die bergige Landschaft Südfrankreichs (das Gévaudan) und die historische belegte "Bestie", die über einen Zeitraum von einigen Jahren weit über 100 Menschen tötete. Je weiter wir uns vom Dreigestirn Politik-Landschaft-Historie entfernen, um so Fantasy-lastiger werden die Elemente. Die Kleidung und Waffen schweifen nur unwesentlich ab, beim Kampfstil der Action-Sequenzen dürfte es deutlich heftiger zugehen wie zur damaligen Zeit. Vollends im Grenzbereich des Möglichen befinden wir uns, wenn es um die Bestie selber geht - woher kommt sie? Warum tut sie diese schrecklichen Taten?
Genau diese Fragen stellen sich Grégoire de Fronsac und Mani, zwei Männer, die der König in das Gévaudan entsendet, um die Bestie zu erlegen. Denn es gehen Gerüchte um, die Bestie wäre die Rache Gottes für das frevelhafte, weil ungläubige Leben des Königs. Aus einem kleinen Buschfeuer kann kein Flächenbrand werden, der ganz Frankreich verschlingt - die Bestie, und mit ihr die Gerüchte, müssen beseitigt werden! Auf dieser erzählerischen Basis entwickelt sich in 2:23 Stunden ein athmosphärisch dichter Fantasy-Thriller, mit viel Action-Anteil, einer intelligenten und spannenden Geschichte, und eine kleine Love-Story hat auch noch ihren wichtigen Platz gefunden. Die Schauspieler agieren sehr überzeugend, die Kulissen sind beeindruckend, die Außenaufnahmen beachtlich. Die ganz großen Gefühle kommen auch nicht zu kurz: Verrat, Tod, Liebe, Rache, Errettung werden gut verteilt und lassen den Film auf ein fulminantes Finale hinauslaufen. Der Director's Cut, der neben der Kinofassung ebenfalls angewählt werden kann, läuft nochmals 7 Minuten länger, und baut die Hintergrundgeschichte in zwei weiteren Szenen (nur mit französischem Ton) aus.
Wer den Film als das sieht, was er ist, nämlich ein Fantasy-Streifen, und zwar ein französischer (!), der wird richtig viel Spaß haben - Bestnote.
Ton:
Tontechnisch wirft sich die BluRay richtig in Schale. Drei Spuren sind vorhanden, der französische O-Ton sowie die deutsche und englische Synchro, und alle drei glänzen in schickem DTS-HD 5.1 MA. Hört man sich die erste Viertelstunde in allen drei Tonspuren an, so klingt die französische am Besten, druckvollsten, mit dem breitesten Spektrum. Mit ein wenig Abstand folgt dann die deutsche und die englische Tonspur gleichauf, die zwar dieselbe sehr gute Surround-Abmischung vorweisen können, aber ein klein wenig schlechter klingen.
Das klingt nach einem nicht-ganz-perfekten Start für die deutsche Tonspur. Als Verfechter des O-Tons, aber aufgrund fehlender tiefergehender Französisch-Kenntnisse, bin ich dem deutschen Ton gefolgt. Im Laufe des Films fällt "das Quäntchen schlechter" nicht ins Gewicht, die deutsche Spur hinterlässt einen wunderbaren Eindruck. Der Surround-Sound wird sehr gut eingesetzt, die Effekte erklingen glasklar, und die Musik hat das volle Lossless-Spektrum zur Verfügung. Dass es eben ein bissl besser geht, zeigt sich immer dann, wenn man schnell zum französischen O-Ton rumhüpft. Die englische Spur verliert im Laufe des Films an Sympathien, von der Qualität her scheint sie gegenüber der deutschen ein wenig nachzulassen, besonders wenn es um die Abmischung Dialog/Effekte/Musik geht. Zudem ist die englische Synchronisation nicht besonders gelungen, die Texte werden zu schnell und schloderig heruntergenudelt, und von lippensynchron kann fast nie die Rede sein - ein ungewohntes Bild für den verwöhnten deutschen Zuschauer.
Im direkten Vergleich mit der DVD ist der deutsche Ton eine Offenbarung. Selbst der DTS-Ton der DVD klingt sehr front-, ja sogar center-lastig. Gott sei Dank wurde nicht nur der O-Ton, sondern auch die beiden Synchros neu abgemischt! Solches Engagement wird belohnt, 5 von 5 Punkten für die französische Tonspur, 4.5 von 5 Punkten für die deutsche Tonspur (die englische lasse ich nicht in die Bewertung einfließen, ist sie doch eher ein nice-to-have). Macht im Schnitt 4.75 von 5 Punkten - das runde ich auf, als Dankeschön für die komplett neue Abmischung.
Bild:
Dieser Streifen ist ein einziges, riesengroßes Fettnäpfchen, wenn es um die Bildqualität geht: direkt zu Beginn dichter Regen, später Schneefall, dann viele dunkle Szenen, teilweise in schwarzen Höhlen, mit Fackelbeleuchtung, harten Kontrasten, dann die Kampfszenen mit ihren schnellen Bewegungen. Und soll ich euch was sagen? Nix. Keine Probleme. Fettnäpfchen mit einem großen Schritt übersprungen. Das Bild ist wahnsinnig gut, glasklar und detailreich in allen Lagen, selbst in den kritischen Regen- und Schnee-Szenen. Auch die vielen dunklen Passagen werden sehr gut gemeistert. An einer Stelle, vor einem unruhigen Hintergrund (Wald) tritt ein Halo unschön in Erscheinung, aber ansonsten gibt es an dem Bild nichts auszusetzen. Im direkten Vergleich zur DVD wirken die Farben etwas knalliger - wäre mir ohne den Quervergleich aber gar nicht aufgefallen. Ein astreines Bild ohne Fehler, da reichte es fast bis zur Bestnote.
Extras:
Die schlechte Nachricht zuerst: das Bonusmaterial der Doppel-DVD wurde komplett übernommen, es befindet sich leider kein neues HD-Material auf der BluRay.
Und das waren sie schon, die bad news. Die gute Nachricht: das Bonusmaterial wurde komplett übernommen! Das bedeutet: zwei Mal Audiokommentar (französisch mit deutschen Untertitel) und zwei große Dokus mit jeweils 1:18 Stunde Laufzeit (franz. mit dt. UT). Hinzu kommen fünf entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs, mit insgesamt 34 Minuten Laufzeit (fr.+dt.UT), sowie eine nette 6-minütige "Montage" von kurzen, entfernten Filmschnipseln, unterlegt von Musik - schick gemacht! Auch Textinformationen zu den Schauspielern und dem Regisseur sind enthalten, wurden aber ebenfalls 1:1 von der DVD übernommen, und enthalten daher kein Update jenseits von 2002 (also DIE Mühe hätte sich doch irgendein Praktikant machen können) - aber jetzt artet es in Erbsenzählerei aus... ;) Fakt: die zwei großen Dokus sind klasse und beleuchten wirklich ALLE Aspekte der Enstehung, mit viel Behind-The-Scenes-Filmmaterial . Die Deleted Scenes sind durch die Ausführungen des Regisseurs sehr kurzweilig geraten. Der Bonus-Fan wird hier SEHR glücklich; zur Bestnote reicht es leider nicht, da das Material nur in SD vorliegt, aber der Umfang, der stimmt!
Nein, "Pakt der Wölfe" ist kein akurater Historienfilm. Jeder Zuschauer, der dies erwartet, wird schon innerhalb der ersten paar Minuten verächtlich schnauben. Und dann vom Lästern nicht mehr wegkommen. Sagen wir es klipp und klar: "Pakt der Wölfe" ist ein Fantasy-Streifen, mit starken, sehr starken Wurzeln im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Die "fantastischen" Elemente des Films werden eingebettet in damalige politischer Verhältnisse (Aufklärung gegen Glaube, König gegen Kirche), die bergige Landschaft Südfrankreichs (das Gévaudan) und die historische belegte "Bestie", die über einen Zeitraum von einigen Jahren weit über 100 Menschen tötete. Je weiter wir uns vom Dreigestirn Politik-Landschaft-Historie entfernen, um so Fantasy-lastiger werden die Elemente. Die Kleidung und Waffen schweifen nur unwesentlich ab, beim Kampfstil der Action-Sequenzen dürfte es deutlich heftiger zugehen wie zur damaligen Zeit. Vollends im Grenzbereich des Möglichen befinden wir uns, wenn es um die Bestie selber geht - woher kommt sie? Warum tut sie diese schrecklichen Taten?
Genau diese Fragen stellen sich Grégoire de Fronsac und Mani, zwei Männer, die der König in das Gévaudan entsendet, um die Bestie zu erlegen. Denn es gehen Gerüchte um, die Bestie wäre die Rache Gottes für das frevelhafte, weil ungläubige Leben des Königs. Aus einem kleinen Buschfeuer kann kein Flächenbrand werden, der ganz Frankreich verschlingt - die Bestie, und mit ihr die Gerüchte, müssen beseitigt werden! Auf dieser erzählerischen Basis entwickelt sich in 2:23 Stunden ein athmosphärisch dichter Fantasy-Thriller, mit viel Action-Anteil, einer intelligenten und spannenden Geschichte, und eine kleine Love-Story hat auch noch ihren wichtigen Platz gefunden. Die Schauspieler agieren sehr überzeugend, die Kulissen sind beeindruckend, die Außenaufnahmen beachtlich. Die ganz großen Gefühle kommen auch nicht zu kurz: Verrat, Tod, Liebe, Rache, Errettung werden gut verteilt und lassen den Film auf ein fulminantes Finale hinauslaufen. Der Director's Cut, der neben der Kinofassung ebenfalls angewählt werden kann, läuft nochmals 7 Minuten länger, und baut die Hintergrundgeschichte in zwei weiteren Szenen (nur mit französischem Ton) aus.
Wer den Film als das sieht, was er ist, nämlich ein Fantasy-Streifen, und zwar ein französischer (!), der wird richtig viel Spaß haben - Bestnote.
Ton:
Tontechnisch wirft sich die BluRay richtig in Schale. Drei Spuren sind vorhanden, der französische O-Ton sowie die deutsche und englische Synchro, und alle drei glänzen in schickem DTS-HD 5.1 MA. Hört man sich die erste Viertelstunde in allen drei Tonspuren an, so klingt die französische am Besten, druckvollsten, mit dem breitesten Spektrum. Mit ein wenig Abstand folgt dann die deutsche und die englische Tonspur gleichauf, die zwar dieselbe sehr gute Surround-Abmischung vorweisen können, aber ein klein wenig schlechter klingen.
Das klingt nach einem nicht-ganz-perfekten Start für die deutsche Tonspur. Als Verfechter des O-Tons, aber aufgrund fehlender tiefergehender Französisch-Kenntnisse, bin ich dem deutschen Ton gefolgt. Im Laufe des Films fällt "das Quäntchen schlechter" nicht ins Gewicht, die deutsche Spur hinterlässt einen wunderbaren Eindruck. Der Surround-Sound wird sehr gut eingesetzt, die Effekte erklingen glasklar, und die Musik hat das volle Lossless-Spektrum zur Verfügung. Dass es eben ein bissl besser geht, zeigt sich immer dann, wenn man schnell zum französischen O-Ton rumhüpft. Die englische Spur verliert im Laufe des Films an Sympathien, von der Qualität her scheint sie gegenüber der deutschen ein wenig nachzulassen, besonders wenn es um die Abmischung Dialog/Effekte/Musik geht. Zudem ist die englische Synchronisation nicht besonders gelungen, die Texte werden zu schnell und schloderig heruntergenudelt, und von lippensynchron kann fast nie die Rede sein - ein ungewohntes Bild für den verwöhnten deutschen Zuschauer.
Im direkten Vergleich mit der DVD ist der deutsche Ton eine Offenbarung. Selbst der DTS-Ton der DVD klingt sehr front-, ja sogar center-lastig. Gott sei Dank wurde nicht nur der O-Ton, sondern auch die beiden Synchros neu abgemischt! Solches Engagement wird belohnt, 5 von 5 Punkten für die französische Tonspur, 4.5 von 5 Punkten für die deutsche Tonspur (die englische lasse ich nicht in die Bewertung einfließen, ist sie doch eher ein nice-to-have). Macht im Schnitt 4.75 von 5 Punkten - das runde ich auf, als Dankeschön für die komplett neue Abmischung.
Bild:
Dieser Streifen ist ein einziges, riesengroßes Fettnäpfchen, wenn es um die Bildqualität geht: direkt zu Beginn dichter Regen, später Schneefall, dann viele dunkle Szenen, teilweise in schwarzen Höhlen, mit Fackelbeleuchtung, harten Kontrasten, dann die Kampfszenen mit ihren schnellen Bewegungen. Und soll ich euch was sagen? Nix. Keine Probleme. Fettnäpfchen mit einem großen Schritt übersprungen. Das Bild ist wahnsinnig gut, glasklar und detailreich in allen Lagen, selbst in den kritischen Regen- und Schnee-Szenen. Auch die vielen dunklen Passagen werden sehr gut gemeistert. An einer Stelle, vor einem unruhigen Hintergrund (Wald) tritt ein Halo unschön in Erscheinung, aber ansonsten gibt es an dem Bild nichts auszusetzen. Im direkten Vergleich zur DVD wirken die Farben etwas knalliger - wäre mir ohne den Quervergleich aber gar nicht aufgefallen. Ein astreines Bild ohne Fehler, da reichte es fast bis zur Bestnote.
Extras:
Die schlechte Nachricht zuerst: das Bonusmaterial der Doppel-DVD wurde komplett übernommen, es befindet sich leider kein neues HD-Material auf der BluRay.
Und das waren sie schon, die bad news. Die gute Nachricht: das Bonusmaterial wurde komplett übernommen! Das bedeutet: zwei Mal Audiokommentar (französisch mit deutschen Untertitel) und zwei große Dokus mit jeweils 1:18 Stunde Laufzeit (franz. mit dt. UT). Hinzu kommen fünf entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs, mit insgesamt 34 Minuten Laufzeit (fr.+dt.UT), sowie eine nette 6-minütige "Montage" von kurzen, entfernten Filmschnipseln, unterlegt von Musik - schick gemacht! Auch Textinformationen zu den Schauspielern und dem Regisseur sind enthalten, wurden aber ebenfalls 1:1 von der DVD übernommen, und enthalten daher kein Update jenseits von 2002 (also DIE Mühe hätte sich doch irgendein Praktikant machen können) - aber jetzt artet es in Erbsenzählerei aus... ;) Fakt: die zwei großen Dokus sind klasse und beleuchten wirklich ALLE Aspekte der Enstehung, mit viel Behind-The-Scenes-Filmmaterial . Die Deleted Scenes sind durch die Ausführungen des Regisseurs sehr kurzweilig geraten. Der Bonus-Fan wird hier SEHR glücklich; zur Bestnote reicht es leider nicht, da das Material nur in SD vorliegt, aber der Umfang, der stimmt!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 26.07.12 um 00:11
Story:
Disney-Filme parodieren kann jeder - Dreamworks hat es im ersten Shrek-Film eindrucksvoll bewiesen. Aber wie heisst es so schön: Wenn du willst, das was richtig gemacht wird, musst du es selber machen! So wagt sich Disney an das Undenkbare: man bedient sich bei den vielen stereotypen Figuren und den vielen ikonischen Momente aus der eigenen, jahrzehntealten Historie, und vermischt das alles zu einem neuen Feel-Good-Film. Dabei spielen lediglich die ersten Minuten, und ein paar Minuten zum Schluss in der Zeichentrickwelt, der Hauptteil dazwischen spielt im echten Leben.
Und, is gut geworden? Yep! Mit Hingabe zum Detail haben sich Produzenten und Regisseur die Disney-Klassiker vorgenommen, und mit viel Liebe und Fachwissen aus den besten Momenten etwas komplett Neues erschaffen, dass trotzdem auch vor eigenen Ideen nur so strotzt (und nebenbei auch jede Menge Easter-Eggs für den erfahrenen Disney-Fan bietet; hierfür gibt es sogar eine eigene Wikipedia-Seite: <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Disney_references_in_Enchanted" target="_blank" rel="nofollow">http://en.wikipedia.org/..._Enchanted</a> ).
So bietet der Film Unterhaltung für Groß und Klein, wenn das naive Prinzesschen-in-spe Giselle von der bösen SchwiegerStiefmutter-in-spe-St rich-Königin-Strich-Hexe mithilfe eines magischen Brunnens aus ihrer Zeichentrickwelt heraus direkt ins reale New York katapultiert wird. Der treuselig-ultra-naive Prinz reist samt Streifenhörnchen (sprechend in der Zeichentrickwelt, quietschend in der Realwelt) zur Rettung hinterher. Und zu guter Letzt darf die böse Chefin selber auch noch mit ihren magischen Kräften durch New York wirbeln.
Kids werden von dem Film sehr angetan sein, die Story ist nett in bunten Bildern erzählt, vor allem Mädchen werden an der Prinzessin-Story gefallen finden. Auch den Ladies wird der Film gefallen, mit seiner ach-so-tollen Lovestory zwischen naivem Mädel, das an die wahre, ewige Liebe und "true love's kiss" glaubt, und dem engagierten Single-Vater (Patrick Dempsey = McDreamy ; noch Fragen?). Da bleiben nur die Männer übrig, können die auch etwas mit dem Film anfangen? Eher nicht - sie sind einfach nicht als Zielgruppe im Visier. Dennoch kann man auch als Mann Gefallen an dem Film finden, aber nur als Disney-Fan. ;) So gibt es viele schöne Disney-Momente zu bestaunen, und die Lieder (samt zugehöriger Tanz-Choreografie) spielen alle auf dem Niveau von "Mary Poppins". Somit ist "Verwünscht" heute schon - fast - ein zukünftiger Klassiker.
Ton:
Der englische Ton liegt im Lossless-Format vor (Dolby TrueHD 5.1), die deutsche Spur steht als DTS 5.1 zum Abruf bereit. Beide Tonspuren klingen sehr ordentlich, wobei die deutsche Synchro immer einen Tick schlechter klingt, sei es bei der Surround-Abmischung oder beim Volumen. Gute Unterhaltung ist aber bei beiden Spuren garantiert. Vor allem die Songs im O-Ton haben es mir angetan: Top-Klang, kristallklar. Nett ist, dass auch die Songtexte in der deutschen Spur übersetzt wurden, allerdings ist hier der Gesang stellenweise nicht ganz so klar zu verstehen wie im O-Ton. Der englische O-Ton bekommt sofort 5 von 5 Punkten, beim deutschen Ton reicht es zu sehr guten 4 von 5 Punkten.
Bild:
Bildtechnis ch gibt es nur wenig Kritikpunkte. Der Hauptteil des Films, der Realfilm, hat eine sehr gute Qualität. Auch in schnellen oder dunklen Passagen kann das Bild punkten, nur ganz selten ist mir ein Halo-Effekt aufgefallen. Das Bildformat liegt bei 2.35:1 , also mit einem kleinen schwarzen Streifen oben und unten auf einem typischen 16:9-Vollbild-TV. Normalerweise ist mir das Bildformat egal - hier bei "Verwünscht" fällt aber ein Detail unschön ins Auge: Zu Beginn des Films (und am Ende), wenn die Zeichentrickwelt gezeigt wird, gibt es noch zusätzliche schwarze Balken links und rechts. Wie bitte? Muss das sein? Ich fühl mich dabei wie bei einer TV-Austrahlung bei "Das Vierte". Es schaut so aus, als ob das Ausgangsmaterial für die Zeichentrick-Szenen als 16:9 Vollbild erzeugt wurde (1.77:1), dann aber aufgrund des 2.35:1-Formats des Realfilms herunter-verkleinert wurde. Blöd gemacht. Trotz des schwarzen Rahmens außen herum bieten die Zeichentrick-Szenen selbst ein gutes Bild, und die Animationen sind schön gemacht.
Extras:
Die BluRay bietet auf den ersten Blick Einiges an Bonusmaterial. So gibt es die "D-Files", hier wird der Film immer mal wieder kurz angehalten, und es müssen Disney-Fragen unter Zeitdruck beantwortet werden (z.B. "Welche Prinzessin wird von ihrem Prinzen, ebenso wie Giselle, zuerst beim Singen gehört, und dann erst gesehen?" -> Anwort: Schneewittchen). Bei einer korrekten Antwort wird ein kurzes erklärendes Filmchen eingespielt. Dieser interaktive Spiel-/Film-Modus ist ganz interessant, allerdings ist die Zeit knapp bemessen, was das Spiel für die Kleinen ganz schön schwer macht. Noch ein kleiner Nachteil: die kurzen, eingespielten Filmchen sind sehr interessant und erzählen ein bisschen was zur Entstehung des Films - leider sind sie nicht außerhalb der "D-Files" separat aufrufbar, schade. Als weiteres Bonusmaterial finden sich drei Features, die einen Blick hinter die Kulissen werfen (18 Minuten), entfernte Szenen (8 Minuten), verpatzte Szenen (2 Minuten), ein Filmchen über Pip das Streifenhörnchen (eher was für die Kids, 6 Minuten) und ein Musikvideo.
Das Gros des Bonusmaterials versteckt sich bei den "D-Files", leider ist kein direktes Abspielen aller Clips möglich. Das restliche Material schrumpft dann quantitativ schnell zusammen, da ist es nur ein schwacher Trost, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt.
Disney-Filme parodieren kann jeder - Dreamworks hat es im ersten Shrek-Film eindrucksvoll bewiesen. Aber wie heisst es so schön: Wenn du willst, das was richtig gemacht wird, musst du es selber machen! So wagt sich Disney an das Undenkbare: man bedient sich bei den vielen stereotypen Figuren und den vielen ikonischen Momente aus der eigenen, jahrzehntealten Historie, und vermischt das alles zu einem neuen Feel-Good-Film. Dabei spielen lediglich die ersten Minuten, und ein paar Minuten zum Schluss in der Zeichentrickwelt, der Hauptteil dazwischen spielt im echten Leben.
Und, is gut geworden? Yep! Mit Hingabe zum Detail haben sich Produzenten und Regisseur die Disney-Klassiker vorgenommen, und mit viel Liebe und Fachwissen aus den besten Momenten etwas komplett Neues erschaffen, dass trotzdem auch vor eigenen Ideen nur so strotzt (und nebenbei auch jede Menge Easter-Eggs für den erfahrenen Disney-Fan bietet; hierfür gibt es sogar eine eigene Wikipedia-Seite: <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Disney_references_in_Enchanted" target="_blank" rel="nofollow">http://en.wikipedia.org/..._Enchanted</a> ).
So bietet der Film Unterhaltung für Groß und Klein, wenn das naive Prinzesschen-in-spe Giselle von der bösen SchwiegerStiefmutter-in-spe-St rich-Königin-Strich-Hexe mithilfe eines magischen Brunnens aus ihrer Zeichentrickwelt heraus direkt ins reale New York katapultiert wird. Der treuselig-ultra-naive Prinz reist samt Streifenhörnchen (sprechend in der Zeichentrickwelt, quietschend in der Realwelt) zur Rettung hinterher. Und zu guter Letzt darf die böse Chefin selber auch noch mit ihren magischen Kräften durch New York wirbeln.
Kids werden von dem Film sehr angetan sein, die Story ist nett in bunten Bildern erzählt, vor allem Mädchen werden an der Prinzessin-Story gefallen finden. Auch den Ladies wird der Film gefallen, mit seiner ach-so-tollen Lovestory zwischen naivem Mädel, das an die wahre, ewige Liebe und "true love's kiss" glaubt, und dem engagierten Single-Vater (Patrick Dempsey = McDreamy ; noch Fragen?). Da bleiben nur die Männer übrig, können die auch etwas mit dem Film anfangen? Eher nicht - sie sind einfach nicht als Zielgruppe im Visier. Dennoch kann man auch als Mann Gefallen an dem Film finden, aber nur als Disney-Fan. ;) So gibt es viele schöne Disney-Momente zu bestaunen, und die Lieder (samt zugehöriger Tanz-Choreografie) spielen alle auf dem Niveau von "Mary Poppins". Somit ist "Verwünscht" heute schon - fast - ein zukünftiger Klassiker.
Ton:
Der englische Ton liegt im Lossless-Format vor (Dolby TrueHD 5.1), die deutsche Spur steht als DTS 5.1 zum Abruf bereit. Beide Tonspuren klingen sehr ordentlich, wobei die deutsche Synchro immer einen Tick schlechter klingt, sei es bei der Surround-Abmischung oder beim Volumen. Gute Unterhaltung ist aber bei beiden Spuren garantiert. Vor allem die Songs im O-Ton haben es mir angetan: Top-Klang, kristallklar. Nett ist, dass auch die Songtexte in der deutschen Spur übersetzt wurden, allerdings ist hier der Gesang stellenweise nicht ganz so klar zu verstehen wie im O-Ton. Der englische O-Ton bekommt sofort 5 von 5 Punkten, beim deutschen Ton reicht es zu sehr guten 4 von 5 Punkten.
Bild:
Bildtechnis ch gibt es nur wenig Kritikpunkte. Der Hauptteil des Films, der Realfilm, hat eine sehr gute Qualität. Auch in schnellen oder dunklen Passagen kann das Bild punkten, nur ganz selten ist mir ein Halo-Effekt aufgefallen. Das Bildformat liegt bei 2.35:1 , also mit einem kleinen schwarzen Streifen oben und unten auf einem typischen 16:9-Vollbild-TV. Normalerweise ist mir das Bildformat egal - hier bei "Verwünscht" fällt aber ein Detail unschön ins Auge: Zu Beginn des Films (und am Ende), wenn die Zeichentrickwelt gezeigt wird, gibt es noch zusätzliche schwarze Balken links und rechts. Wie bitte? Muss das sein? Ich fühl mich dabei wie bei einer TV-Austrahlung bei "Das Vierte". Es schaut so aus, als ob das Ausgangsmaterial für die Zeichentrick-Szenen als 16:9 Vollbild erzeugt wurde (1.77:1), dann aber aufgrund des 2.35:1-Formats des Realfilms herunter-verkleinert wurde. Blöd gemacht. Trotz des schwarzen Rahmens außen herum bieten die Zeichentrick-Szenen selbst ein gutes Bild, und die Animationen sind schön gemacht.
Extras:
Die BluRay bietet auf den ersten Blick Einiges an Bonusmaterial. So gibt es die "D-Files", hier wird der Film immer mal wieder kurz angehalten, und es müssen Disney-Fragen unter Zeitdruck beantwortet werden (z.B. "Welche Prinzessin wird von ihrem Prinzen, ebenso wie Giselle, zuerst beim Singen gehört, und dann erst gesehen?" -> Anwort: Schneewittchen). Bei einer korrekten Antwort wird ein kurzes erklärendes Filmchen eingespielt. Dieser interaktive Spiel-/Film-Modus ist ganz interessant, allerdings ist die Zeit knapp bemessen, was das Spiel für die Kleinen ganz schön schwer macht. Noch ein kleiner Nachteil: die kurzen, eingespielten Filmchen sind sehr interessant und erzählen ein bisschen was zur Entstehung des Films - leider sind sie nicht außerhalb der "D-Files" separat aufrufbar, schade. Als weiteres Bonusmaterial finden sich drei Features, die einen Blick hinter die Kulissen werfen (18 Minuten), entfernte Szenen (8 Minuten), verpatzte Szenen (2 Minuten), ein Filmchen über Pip das Streifenhörnchen (eher was für die Kids, 6 Minuten) und ein Musikvideo.
Das Gros des Bonusmaterials versteckt sich bei den "D-Files", leider ist kein direktes Abspielen aller Clips möglich. Das restliche Material schrumpft dann quantitativ schnell zusammen, da ist es nur ein schwacher Trost, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 12.07.12 um 23:18
Story:
Gleich vorneweg: Was wie ein durchschnittlicher "Ex-Soldat-wird-verraten-und-r ächt-sich" - Streifen daherkommt, entwickelt sich im Lauf des Films zu einem wohldosierten, realistisch anmutenden Thriller mit Niveau - eine richtige Überaschung.
Jetzt aber der Reihe nach. Mark Wahlberg zieht hier in der Hauptrolle alle Register seines Könnens, und spielt den ehemaligen Scharfschützen, der nach dem Tod seines Kameraden ganz alleine in den Bergen wohnt, sehr überzeugend. Auch die anderen Schauspieler leisten gute Arbeit. Die Story beginnt, wie schon zu Beginn erwähnt, eher durchschnittlich und baut langsam aber kontinuierlich Spannung auf. Nach dem Attentat wird diese wieder etwas herausgenommen, und der Film nimmt sich die Zeit, den verwundeten Unschuldigen bei seiner Flucht zu beobachten. Hier merkt man zum ersten Mal, dass sich der Film eine realistische Darstellung auf die Fahnen geschrieben hat. Jaja, das hört man heutzutage an jeder Ecke, doch hier stimmt es ausnahmsweise wieder einmal. Gerade in dem Mittelteil erleben wir ein langsameres Tempo, in dem die Charaktere weiter ausgebaut werden. Unmerklich, immer mehr, wird auch die Spannung zum Showdown hin wieder angezogen - der Film dauert immerhin knapp über zwei Stunden. So gibt es am Schluss - der kleine Spoiler sei erlaubt - sogar ein Happy End, ein blutiges wohlgemerkt. So bleibe ich nach dem Abspann freudig sitzen - ein gut gemachter Thriller, in dem ein zu Unrecht Verdächtigter versucht, seine Unschuld zu beweisen. Zuletzt habe ich mich in diesem Genre bei "Auf der Flucht" dermaßen gut unterhalten gefühlt - und das war 1993. "Shooter" ist an sich zwar kein Meilenstein, daher keine vollen 5 Punkte, aber es ist ein sauguter Streifen, daher 4.5 Punkte.
Ton:
Deutscher Ton nur in Dolby Digital 5.1? Ist klar, gibt's heutzutage häufiger. Ich wollte den Film sowieso auf Englisch anschauen… wie bitte? Auch nur Dolby Digital 5.1? Keine HD-Lossless O-Ton-Spur? Ich glaub ich fall vom Glauben ab… Das habe ich bei BluRays bisher sehr selten erlebt, dass der O-Ton nur in Dolby Digital vorliegt. Programm-BluRays und TV-Serien? Ja, verständlich. Aber bei einem dicken Hollywood-Streifen? Noch nie!
Nun gut, eingelegt, eingestellt und angefangen. Die räumliche Abmischung ist schon OK, in beiden Spuren, jedoch fehlt die HD-Brillianz noch oben und unten raus. Der Ton wirkt immer etwas gedämpft, und es rumst auch nicht so schön in den Bässen. Zudem sind die Dialoge in der englischen Spur hin und wieder schlecht zu verstehen, was aber eher dem genutzten Südstaaten-Dialekt zuzurechnen ist (Gott sei Dank gibt es Untertitel). Englische und deutsche Tonspur erhalten beide 4 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild kommt mit einer sehr guten Qualität daher, allerdings mit leichten Abstrichen. So ist die lange Kamerafahrt direkt zu Beginn am unteren Bildrand leicht verschwommen, was direkt zu einem "O je, nein, jetzt wirklich?" geführt hat. Das war aber nur ein Ausreißer. Im Folgenden weiß die Qualität zu gefallen, auch bei schnellen Szenen bleibt sie sehr hoch. Gesichter wirken hier und da etwas zu weich gespült, die Details gehen ein wenig verloren.
Die generelle Bildkomposition hat mir auch sehr gut gefallen. So gibt es kleine Szenen in dreckigen Raststätten-WCs ebenso wie langläufige, weitsichtige Shoots über Washington oder Philadelphia hinweg. Es gibt Szenen in Zeitlupe, mit Gegenlicht, ruhige, hektische, laute und stille Momente. Hier haben Kameramann und Regisseur ein sehr diverses bildliches Gesamtwerk geschaffen - absolut gelungen.
Extras:
Das Bonusmaterial ist von der Menge her überschaubar. Es gibt einen Audiokommentar, zwei Features mit einer knappen halben Stunde Laufzeit und ein paar entfernte Szenen (12 Minuten). Inhaltlich ist das Material OK, jedoch viel zu wenig. Da hilft es auch nur begrenzt, dass das komplette Material in HD vorliegt - der Umfang ist einfach nicht ausreichend für eine bessere Bewertung.
Gleich vorneweg: Was wie ein durchschnittlicher "Ex-Soldat-wird-verraten-und-r ächt-sich" - Streifen daherkommt, entwickelt sich im Lauf des Films zu einem wohldosierten, realistisch anmutenden Thriller mit Niveau - eine richtige Überaschung.
Jetzt aber der Reihe nach. Mark Wahlberg zieht hier in der Hauptrolle alle Register seines Könnens, und spielt den ehemaligen Scharfschützen, der nach dem Tod seines Kameraden ganz alleine in den Bergen wohnt, sehr überzeugend. Auch die anderen Schauspieler leisten gute Arbeit. Die Story beginnt, wie schon zu Beginn erwähnt, eher durchschnittlich und baut langsam aber kontinuierlich Spannung auf. Nach dem Attentat wird diese wieder etwas herausgenommen, und der Film nimmt sich die Zeit, den verwundeten Unschuldigen bei seiner Flucht zu beobachten. Hier merkt man zum ersten Mal, dass sich der Film eine realistische Darstellung auf die Fahnen geschrieben hat. Jaja, das hört man heutzutage an jeder Ecke, doch hier stimmt es ausnahmsweise wieder einmal. Gerade in dem Mittelteil erleben wir ein langsameres Tempo, in dem die Charaktere weiter ausgebaut werden. Unmerklich, immer mehr, wird auch die Spannung zum Showdown hin wieder angezogen - der Film dauert immerhin knapp über zwei Stunden. So gibt es am Schluss - der kleine Spoiler sei erlaubt - sogar ein Happy End, ein blutiges wohlgemerkt. So bleibe ich nach dem Abspann freudig sitzen - ein gut gemachter Thriller, in dem ein zu Unrecht Verdächtigter versucht, seine Unschuld zu beweisen. Zuletzt habe ich mich in diesem Genre bei "Auf der Flucht" dermaßen gut unterhalten gefühlt - und das war 1993. "Shooter" ist an sich zwar kein Meilenstein, daher keine vollen 5 Punkte, aber es ist ein sauguter Streifen, daher 4.5 Punkte.
Ton:
Deutscher Ton nur in Dolby Digital 5.1? Ist klar, gibt's heutzutage häufiger. Ich wollte den Film sowieso auf Englisch anschauen… wie bitte? Auch nur Dolby Digital 5.1? Keine HD-Lossless O-Ton-Spur? Ich glaub ich fall vom Glauben ab… Das habe ich bei BluRays bisher sehr selten erlebt, dass der O-Ton nur in Dolby Digital vorliegt. Programm-BluRays und TV-Serien? Ja, verständlich. Aber bei einem dicken Hollywood-Streifen? Noch nie!
Nun gut, eingelegt, eingestellt und angefangen. Die räumliche Abmischung ist schon OK, in beiden Spuren, jedoch fehlt die HD-Brillianz noch oben und unten raus. Der Ton wirkt immer etwas gedämpft, und es rumst auch nicht so schön in den Bässen. Zudem sind die Dialoge in der englischen Spur hin und wieder schlecht zu verstehen, was aber eher dem genutzten Südstaaten-Dialekt zuzurechnen ist (Gott sei Dank gibt es Untertitel). Englische und deutsche Tonspur erhalten beide 4 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild kommt mit einer sehr guten Qualität daher, allerdings mit leichten Abstrichen. So ist die lange Kamerafahrt direkt zu Beginn am unteren Bildrand leicht verschwommen, was direkt zu einem "O je, nein, jetzt wirklich?" geführt hat. Das war aber nur ein Ausreißer. Im Folgenden weiß die Qualität zu gefallen, auch bei schnellen Szenen bleibt sie sehr hoch. Gesichter wirken hier und da etwas zu weich gespült, die Details gehen ein wenig verloren.
Die generelle Bildkomposition hat mir auch sehr gut gefallen. So gibt es kleine Szenen in dreckigen Raststätten-WCs ebenso wie langläufige, weitsichtige Shoots über Washington oder Philadelphia hinweg. Es gibt Szenen in Zeitlupe, mit Gegenlicht, ruhige, hektische, laute und stille Momente. Hier haben Kameramann und Regisseur ein sehr diverses bildliches Gesamtwerk geschaffen - absolut gelungen.
Extras:
Das Bonusmaterial ist von der Menge her überschaubar. Es gibt einen Audiokommentar, zwei Features mit einer knappen halben Stunde Laufzeit und ein paar entfernte Szenen (12 Minuten). Inhaltlich ist das Material OK, jedoch viel zu wenig. Da hilft es auch nur begrenzt, dass das komplette Material in HD vorliegt - der Umfang ist einfach nicht ausreichend für eine bessere Bewertung.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 06.07.12 um 22:51
Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Extras:
Nach "Sherlock Holmes" und "Watchmen" habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmch en ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Extras:
Nach "Sherlock Holmes" und "Watchmen" habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmch en ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 5
bewertet am 27.06.12 um 00:35
Story:
Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: toter Kerl bricht aus der Hölle aus, um seine Baby-Enkeltochter vor der Hinrichtung durch einen durchgeknallten Sektenanführer während einer satanistischen Messe zu retten, nachdem der Bösewicht bereits seine Tochter kaltblütig umgebracht hat. Klingt alles nach klassischem B-Movie? Genau! Aufgrund des doch sehr gut besetzten Spektakels ist es jedoch fast schon ein B+ Filmchen. Nicolas Cage spielt seinen Charakter aus dem Effeff (Typ "böse-hart-mit-weichem-kern- hat-nur-ein-ziel"), Amber Heard ist schick anzusehen und lässt ihren Charakter ordentlich Kerle kloppen. Der Spaßgarant ist aber der Abgesandte aus der Hölle, der den Flüchtigen wieder einfangen soll: William Fichtner spielt "den Buchhalter" ("the accountant") grandios naiv-böse und etabliert sich mit diesem Film als inoffizieller Nachfolger von Christopher Walken, wenn es um schräge Typen in schrägen Filmen geht.
Die Story hat so ihre Längen, dafür zeigt sie aber fuffzigundeine Variante, die bösen Jungs über die Klinge springen zu lassen - was den Film dem Grindhouse-Genre gefährlich nahe bringt. Ehefrauen und Freundinnen können mit "Drive Angry" bestimmt nicht viel anfangen - für einen Männerabend ist der Streifen aber die perfekte Unterhaltung. Es wird nicht mit nackten Mädels gegeizt, auch das schöne FUCK fällt gefühlte 100 Mal. Und dann die Autos... ich stehe ja eher auf neuere Modelle, aber die Klassiker, die hier im Film gefahren werden, lassen das Herz eines jeden Autofans höher schlagen. Nicolas Cage darf seinen Allerwertesten in einen Buick Riviera (1963), einen Dodge Charger R/T (1969) und einen Chevrolet Chevelle SS 454 (1971) setzen - viel Chrom, viel Schick. Aber ich schweife ab...
Wie gesagt, mit der richtigen Gesellschaft macht "Drive Angry" bestimmt viel Spaß. Muss man den Film aber mehr als ein Mal sehen? Ich glaube nicht. "Drive Angry" ist der One-Night-Stand unter den Filmen: an einem Abend gucken, Spaß haben, am nächsten Morgen aufwachen, mit einem schalen Geschmack im Mund, und ein wenig Reue ob der verschwendeten Zeit.
Ton:
Der englische Ton kommt im Format DTS-HD MA 5.1 daher, und bietet viel Wums fürs Geld. Die Surround-Abmischung ist vorzüglich, nur die Dialoge sind ab und an schwer zu verstehen. Vor allem Nicolas Cage nuschelt des Öfteren in seinen Kragen hinein, bei den anderen geht's im Großen und Ganzen eigentlich. Die deutsche Tonspur ist zwar nur in Dolby Digital 5.1 vorhanden, klingt aber erstaundlich gut. Klar kann sie nicht den Rums aufbringen wie eine Lossless-Spur, aber die Surround-Abmischung ist gleichwertig gut, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Für den englischen Ton gibt es 4.5 Punkte, für den deutschen 4 Punkte.
Bild:
Das Bild ist an sich gesehen gar nicht mal schlecht. Gute, kräftige Farben, viele Details, guter Schwarzwert, mit ganz wenig sichtbarem Filmkorn. Doch zwei dicke Abstriche muss der Zuschauer in Kauf nehmen. Da wären die grottigen Special Effects, als Beispiel seien die hinzugefügten, übertriebenen Splatter-Effekte genannte, oder der Tanklaster, der ausschaut, als sei er von einem 12jährigen animiert worden. Die Effekte wollen sich ernst nehmen, sind aber gleichzeitig total übertrieben. Weniger wäre mehr gewesen, oder der andere Weg: noch mehr, und sich dann aber auch nicht mehr ernst nehmen wollen. So haben wir ein Mittelding, das oftmals einfach peinlich ist.
Der zweite Kritikpunkt am Bild ist der offensichtliche Einsatz von 3D-Popout-Effekten. "Aber du hast doch die 2D-Version geschaut.", mag manch einer einwerfen. Korrekt! Jedoch treten die 3D-Effekte auch in der 2D-Variante unschön in Erscheinung. Ich rede hier nicht von den einfliegenden Schriftzügen am Anfang und zum Ende des Films. Immer mal wieder, vor allem bei den CGI-Explosionen, fliegen Teile auf den Zuschauer zu, die mich selbst in der 2D-Version haben zusammenzucken lassen. Auch gibt es viele schnelle Focus-Wechsel, wenn die Macher ein besonderes Detail im Vorder- oder Hintergrund betonen wollten. Sprich: die Kamera zoomt schnell aus einer Szene heraus/herein und wieder zurück. Das mag in der 3D-Version noch Spaß machen, wenn ein Popout-Effekt besonders betont werden soll. Im 2D strengt es nur an, und ist lästig. Fans von Popout-Effekten sollten zur 3D-Fassung des Films greifen, Popout-Verweigerer wie ich sollten diesen Film nach dem Augen-zu-und-durch Prinzip durchhalten.
Also: Bild generell echt super, aber mit den zwei genannten Abzügen, grottige Special Effekts und nervige 3D-Nebeneffekte.
Extras:
F ilme, die ihr Budget nicht hereinbringen, erhalten bei Warner wohl kaum Bonusmaterial? ("Drive Angry" kostete wohl 45 bis 55 Millionen Euro, spielte aber nur 29 Millionen wieder ein.) So gibt es einen Bild-in-Bild Kommentar, der aber immerhin ganz ordentlich daherkommt. Dann gibt es noch ein 18minütiges Feature, das aber die gleichen Filmschnipsel wie der PiP-Kommentar enthält, nur in anderer Reihenfolge. Das letzte Feature ist eine entfernte Szene mit einer Minute Laufzeit. Wow - atemberaubend.
Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: toter Kerl bricht aus der Hölle aus, um seine Baby-Enkeltochter vor der Hinrichtung durch einen durchgeknallten Sektenanführer während einer satanistischen Messe zu retten, nachdem der Bösewicht bereits seine Tochter kaltblütig umgebracht hat. Klingt alles nach klassischem B-Movie? Genau! Aufgrund des doch sehr gut besetzten Spektakels ist es jedoch fast schon ein B+ Filmchen. Nicolas Cage spielt seinen Charakter aus dem Effeff (Typ "böse-hart-mit-weichem-kern- hat-nur-ein-ziel"), Amber Heard ist schick anzusehen und lässt ihren Charakter ordentlich Kerle kloppen. Der Spaßgarant ist aber der Abgesandte aus der Hölle, der den Flüchtigen wieder einfangen soll: William Fichtner spielt "den Buchhalter" ("the accountant") grandios naiv-böse und etabliert sich mit diesem Film als inoffizieller Nachfolger von Christopher Walken, wenn es um schräge Typen in schrägen Filmen geht.
Die Story hat so ihre Längen, dafür zeigt sie aber fuffzigundeine Variante, die bösen Jungs über die Klinge springen zu lassen - was den Film dem Grindhouse-Genre gefährlich nahe bringt. Ehefrauen und Freundinnen können mit "Drive Angry" bestimmt nicht viel anfangen - für einen Männerabend ist der Streifen aber die perfekte Unterhaltung. Es wird nicht mit nackten Mädels gegeizt, auch das schöne FUCK fällt gefühlte 100 Mal. Und dann die Autos... ich stehe ja eher auf neuere Modelle, aber die Klassiker, die hier im Film gefahren werden, lassen das Herz eines jeden Autofans höher schlagen. Nicolas Cage darf seinen Allerwertesten in einen Buick Riviera (1963), einen Dodge Charger R/T (1969) und einen Chevrolet Chevelle SS 454 (1971) setzen - viel Chrom, viel Schick. Aber ich schweife ab...
Wie gesagt, mit der richtigen Gesellschaft macht "Drive Angry" bestimmt viel Spaß. Muss man den Film aber mehr als ein Mal sehen? Ich glaube nicht. "Drive Angry" ist der One-Night-Stand unter den Filmen: an einem Abend gucken, Spaß haben, am nächsten Morgen aufwachen, mit einem schalen Geschmack im Mund, und ein wenig Reue ob der verschwendeten Zeit.
Ton:
Der englische Ton kommt im Format DTS-HD MA 5.1 daher, und bietet viel Wums fürs Geld. Die Surround-Abmischung ist vorzüglich, nur die Dialoge sind ab und an schwer zu verstehen. Vor allem Nicolas Cage nuschelt des Öfteren in seinen Kragen hinein, bei den anderen geht's im Großen und Ganzen eigentlich. Die deutsche Tonspur ist zwar nur in Dolby Digital 5.1 vorhanden, klingt aber erstaundlich gut. Klar kann sie nicht den Rums aufbringen wie eine Lossless-Spur, aber die Surround-Abmischung ist gleichwertig gut, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Für den englischen Ton gibt es 4.5 Punkte, für den deutschen 4 Punkte.
Bild:
Das Bild ist an sich gesehen gar nicht mal schlecht. Gute, kräftige Farben, viele Details, guter Schwarzwert, mit ganz wenig sichtbarem Filmkorn. Doch zwei dicke Abstriche muss der Zuschauer in Kauf nehmen. Da wären die grottigen Special Effects, als Beispiel seien die hinzugefügten, übertriebenen Splatter-Effekte genannte, oder der Tanklaster, der ausschaut, als sei er von einem 12jährigen animiert worden. Die Effekte wollen sich ernst nehmen, sind aber gleichzeitig total übertrieben. Weniger wäre mehr gewesen, oder der andere Weg: noch mehr, und sich dann aber auch nicht mehr ernst nehmen wollen. So haben wir ein Mittelding, das oftmals einfach peinlich ist.
Der zweite Kritikpunkt am Bild ist der offensichtliche Einsatz von 3D-Popout-Effekten. "Aber du hast doch die 2D-Version geschaut.", mag manch einer einwerfen. Korrekt! Jedoch treten die 3D-Effekte auch in der 2D-Variante unschön in Erscheinung. Ich rede hier nicht von den einfliegenden Schriftzügen am Anfang und zum Ende des Films. Immer mal wieder, vor allem bei den CGI-Explosionen, fliegen Teile auf den Zuschauer zu, die mich selbst in der 2D-Version haben zusammenzucken lassen. Auch gibt es viele schnelle Focus-Wechsel, wenn die Macher ein besonderes Detail im Vorder- oder Hintergrund betonen wollten. Sprich: die Kamera zoomt schnell aus einer Szene heraus/herein und wieder zurück. Das mag in der 3D-Version noch Spaß machen, wenn ein Popout-Effekt besonders betont werden soll. Im 2D strengt es nur an, und ist lästig. Fans von Popout-Effekten sollten zur 3D-Fassung des Films greifen, Popout-Verweigerer wie ich sollten diesen Film nach dem Augen-zu-und-durch Prinzip durchhalten.
Also: Bild generell echt super, aber mit den zwei genannten Abzügen, grottige Special Effekts und nervige 3D-Nebeneffekte.
Extras:
F ilme, die ihr Budget nicht hereinbringen, erhalten bei Warner wohl kaum Bonusmaterial? ("Drive Angry" kostete wohl 45 bis 55 Millionen Euro, spielte aber nur 29 Millionen wieder ein.) So gibt es einen Bild-in-Bild Kommentar, der aber immerhin ganz ordentlich daherkommt. Dann gibt es noch ein 18minütiges Feature, das aber die gleichen Filmschnipsel wie der PiP-Kommentar enthält, nur in anderer Reihenfolge. Das letzte Feature ist eine entfernte Szene mit einer Minute Laufzeit. Wow - atemberaubend.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 2
bewertet am 29.05.12 um 21:51
Story:
Bambi lässt sich auf wenige Worte reduzieren: es ist eine Geschichte des Erwachsen-Werdens (neudeutsch: Coming-of-Age), verbunden mit dem Verlust der Unschuld. Dieser Inhalt ist geschickt verpackt in eine fesselnde Geschichte, in dessen Hauptrolle das Rehkitz Bambi spielt. (Für alle Disney-Novizen: Bambi ist kein Mädchen, sondern ein Junge - selbst wenn er soooooo süss ausschaut, mit dem Schmetterling auf dem Schwanz.) Wir erleben das Heranwachsen des Kleinen, beschützt durch seine Mutter, sehen den Wald und seine Bewohner durch Bambis Augen. Immer wieder springt die Handlung einige Monate bis zu dem Ereignis, das einen Wendepunkt in Bambis Leben darstellt. Ab diesem Moment ist nichts mehr, wie es wahr. Das kleine Rehkitz und seine Freunde werden erwachsen, und übernehmen ihren Teil am Wandel des Waldes.
Obwohl die Geschichte unterhaltsam ist, und besonders bei kleinen Kindern großes Staunen und große Freude auslösen wird, hat es bei mir nicht "Klick" gemacht. Ich erachte Bambi als einen sehr guten Klassiker aus dem Hause Disney. Persönlich fehlt mir aber eine Verbindung zu dem Streifen, etwas, das mich den Film unbedingt wieder einmal sehen lassen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich Bambi nie in jungen Jahren gesehen habe, sondern erst im Erwachsenen-Alter. Bei anderen klassischen Disney-Filmen (Dornröschen etwa, oder Cinderella) war die Konstellation identisch, und dennoch fühle ich zu den genannten Filmen eine Verbindung. Kurzum: ich weiß nicht, warum mich Bambi nicht so in seinen Bann gezogen hat. Daher reicht es aus meiner Sicht leider auch nicht zur Bestnote.
Ton:
Beide Tonspuren, der englische OT und die deutsche Synchro, liegen als DTS-HD HR 7.1 vor. Qualitativ ist kaum ein Unterschied zu hören, die deutsche Synchro klingt hier und dort ein wenig leiser, ist aber fast zu vernachlässigen. Inhaltlich bleiben beide Tonspuren lange unauffällig, die Dialoge kommen aus dem Center, und die musikalische Begleitung aus dem Surround. Bis zur 15. Minute, wenn der Donner des April-Unwetters zum ersten Mal aus den Rear-Lautsprechern knallt - ich wäre fast vom Sofa gefallen, so überaschend war der Einsatz. Im Verlauf des Films steigert sich der Surround-Anteil ein wenig (das Feuer, die Schüsse der Jäger), erreicht aber nie das Niveau aktueller Action-Kracher - wer würde so etwas auch erwarten. Der reduzierte Surround-Sound darf daher nicht als Abwertung gerechnet werden.
Bild:
Der Film liegt im Original-Format 4:3 vor, kann aber auch als 16:9 betrachtet werden. Wie zuvor schon bei "Dumbo" werden hierbei gemalte Begleitbilder genutzt, die links und rechts eingefügt werden, und so das Bild auf das volle 16:9 - Format aufstocken. Die Bilder sind passend zur Filmszene gehalten (Wälder, Schnee, etc.) und fügen sich sehr harmonisch ein. Meine Empfehlung geht definitiv an die 16:9-Variante, Puristen werden eher das 4:3 Original-Format bevorzugen.
Egal in welchem Bildformat der Film genossen wird: visuell kann er auf alle Fälle überzeugen. Im Bonusmaterial erfährt man, wie viel Arbeit die Zeichner für eine realitätsnahe Darstellung der Tiere auf sich genommen haben. Gleichzeitig folgen die Hintergründe einem ganz eigenen Stil, und bilden durch ihren minimalistischen Aquarelcharakter die Komplexität des Waldes nur schemenhaft ab, um so auch die Protagonisten in den Vordergrund zu stellen. Insgesamt führt dies zu einer sehr eigenen visuellen Darstellung, die dem Film eine ganz besondere Note gibt.
Die Umsetzung auf der BluRay kann als hervorragend bezeichnet werden, das Bild ist glasklar, ohne Fehler und ohne sichtbares Rauschen. Leider findet sich kein Bonusmaterial zur Restauration - das hätte mich wirklich interessiert. So bleibt aber nur, dem Bildmaterial die Bestnote zuzusprechen - ausgezeichnete Arbeit.
Extras:
Der Film kann in drei verschiedenen Einstellungen gestartet weden, im 4:3-Format, im 16:9-Format mit Disney-View (siehe Erklärung unter "Bild"), oder als Version mit ergänzendem Kommentar. Dieser ist sehr innovativ gestaltet: anhand von Aufzeichnungen der Treffen der Story-Verantwortlichen, bei denen auch Walt Disney anwesend war, werden relevante Diskussionen zur passenden Szene dargestellt. Dies erfolgt über Einblendungen von Zeichnungen, Bild-Material, Fotos, und auch den Portraits und Namen der beteiligten Personen. Es handelt sich also bei dem Modus der "Walts Kreativ Meetings" um einen klassischen Bild-in-Bild Kommentar (PIP), der sogar für 13 Spezial-Clips aus dem Film ausschert, wenn besondere Aspekte beleuchtet werden können (Hinweise: die 13 Extra-Clips können auch über einen Index direkt angesprungen werden). Der Bild-in-Bild-Modus liegt dabei, ebenso wie die Extra-Clips, in HD vor. Weiteres HD-Material (in der Bonus-Sektion bei "Backstage Disney: Diamond Edition") umfassen zwei Entfernte Szenen, ein Entferntes Lied und ein umfangreiches Archiv mit Zeichnungen und Bildern aus dem gesamten Entstehungsprozess von Bambi. Unter "Familienpass" gibt es ein Spiel für die kleinen Zuschauer. Zuletzt kann über den Punkt "Klassische DVD Extras" bereits bekanntes Bonus-Material von früheren Veröffentlichungen angezeigt werden. Hierzu gehören zwei weitere Entfernte Szenen, das umfangreiche und sehr interessante "Making Of Bambi", sowie zwei weitere Features und ein Bonus Cartoon.
Der Bild-in-Bild-Kommentar sowie das "Making Of Bambi" sind besonders hervorzuheben, und stellen die Highlights im vorliegenden Bonusmaterial dar. Wie bereits erwähnt (und auch schon bei "Dumbo" gewünscht"), hätte ich mir ein Feature zur Restauration gewünscht (die Wikipedia weiß hier mehr: 14 Monate hat der Restaurationsvorgang benötigt). Der restliche Bonus-Umfang gestaltet sich sehr übersichtlich, weshalb die Bestnote nicht erreicht werden kann.
Bambi lässt sich auf wenige Worte reduzieren: es ist eine Geschichte des Erwachsen-Werdens (neudeutsch: Coming-of-Age), verbunden mit dem Verlust der Unschuld. Dieser Inhalt ist geschickt verpackt in eine fesselnde Geschichte, in dessen Hauptrolle das Rehkitz Bambi spielt. (Für alle Disney-Novizen: Bambi ist kein Mädchen, sondern ein Junge - selbst wenn er soooooo süss ausschaut, mit dem Schmetterling auf dem Schwanz.) Wir erleben das Heranwachsen des Kleinen, beschützt durch seine Mutter, sehen den Wald und seine Bewohner durch Bambis Augen. Immer wieder springt die Handlung einige Monate bis zu dem Ereignis, das einen Wendepunkt in Bambis Leben darstellt. Ab diesem Moment ist nichts mehr, wie es wahr. Das kleine Rehkitz und seine Freunde werden erwachsen, und übernehmen ihren Teil am Wandel des Waldes.
Obwohl die Geschichte unterhaltsam ist, und besonders bei kleinen Kindern großes Staunen und große Freude auslösen wird, hat es bei mir nicht "Klick" gemacht. Ich erachte Bambi als einen sehr guten Klassiker aus dem Hause Disney. Persönlich fehlt mir aber eine Verbindung zu dem Streifen, etwas, das mich den Film unbedingt wieder einmal sehen lassen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich Bambi nie in jungen Jahren gesehen habe, sondern erst im Erwachsenen-Alter. Bei anderen klassischen Disney-Filmen (Dornröschen etwa, oder Cinderella) war die Konstellation identisch, und dennoch fühle ich zu den genannten Filmen eine Verbindung. Kurzum: ich weiß nicht, warum mich Bambi nicht so in seinen Bann gezogen hat. Daher reicht es aus meiner Sicht leider auch nicht zur Bestnote.
Ton:
Beide Tonspuren, der englische OT und die deutsche Synchro, liegen als DTS-HD HR 7.1 vor. Qualitativ ist kaum ein Unterschied zu hören, die deutsche Synchro klingt hier und dort ein wenig leiser, ist aber fast zu vernachlässigen. Inhaltlich bleiben beide Tonspuren lange unauffällig, die Dialoge kommen aus dem Center, und die musikalische Begleitung aus dem Surround. Bis zur 15. Minute, wenn der Donner des April-Unwetters zum ersten Mal aus den Rear-Lautsprechern knallt - ich wäre fast vom Sofa gefallen, so überaschend war der Einsatz. Im Verlauf des Films steigert sich der Surround-Anteil ein wenig (das Feuer, die Schüsse der Jäger), erreicht aber nie das Niveau aktueller Action-Kracher - wer würde so etwas auch erwarten. Der reduzierte Surround-Sound darf daher nicht als Abwertung gerechnet werden.
Bild:
Der Film liegt im Original-Format 4:3 vor, kann aber auch als 16:9 betrachtet werden. Wie zuvor schon bei "Dumbo" werden hierbei gemalte Begleitbilder genutzt, die links und rechts eingefügt werden, und so das Bild auf das volle 16:9 - Format aufstocken. Die Bilder sind passend zur Filmszene gehalten (Wälder, Schnee, etc.) und fügen sich sehr harmonisch ein. Meine Empfehlung geht definitiv an die 16:9-Variante, Puristen werden eher das 4:3 Original-Format bevorzugen.
Egal in welchem Bildformat der Film genossen wird: visuell kann er auf alle Fälle überzeugen. Im Bonusmaterial erfährt man, wie viel Arbeit die Zeichner für eine realitätsnahe Darstellung der Tiere auf sich genommen haben. Gleichzeitig folgen die Hintergründe einem ganz eigenen Stil, und bilden durch ihren minimalistischen Aquarelcharakter die Komplexität des Waldes nur schemenhaft ab, um so auch die Protagonisten in den Vordergrund zu stellen. Insgesamt führt dies zu einer sehr eigenen visuellen Darstellung, die dem Film eine ganz besondere Note gibt.
Die Umsetzung auf der BluRay kann als hervorragend bezeichnet werden, das Bild ist glasklar, ohne Fehler und ohne sichtbares Rauschen. Leider findet sich kein Bonusmaterial zur Restauration - das hätte mich wirklich interessiert. So bleibt aber nur, dem Bildmaterial die Bestnote zuzusprechen - ausgezeichnete Arbeit.
Extras:
Der Film kann in drei verschiedenen Einstellungen gestartet weden, im 4:3-Format, im 16:9-Format mit Disney-View (siehe Erklärung unter "Bild"), oder als Version mit ergänzendem Kommentar. Dieser ist sehr innovativ gestaltet: anhand von Aufzeichnungen der Treffen der Story-Verantwortlichen, bei denen auch Walt Disney anwesend war, werden relevante Diskussionen zur passenden Szene dargestellt. Dies erfolgt über Einblendungen von Zeichnungen, Bild-Material, Fotos, und auch den Portraits und Namen der beteiligten Personen. Es handelt sich also bei dem Modus der "Walts Kreativ Meetings" um einen klassischen Bild-in-Bild Kommentar (PIP), der sogar für 13 Spezial-Clips aus dem Film ausschert, wenn besondere Aspekte beleuchtet werden können (Hinweise: die 13 Extra-Clips können auch über einen Index direkt angesprungen werden). Der Bild-in-Bild-Modus liegt dabei, ebenso wie die Extra-Clips, in HD vor. Weiteres HD-Material (in der Bonus-Sektion bei "Backstage Disney: Diamond Edition") umfassen zwei Entfernte Szenen, ein Entferntes Lied und ein umfangreiches Archiv mit Zeichnungen und Bildern aus dem gesamten Entstehungsprozess von Bambi. Unter "Familienpass" gibt es ein Spiel für die kleinen Zuschauer. Zuletzt kann über den Punkt "Klassische DVD Extras" bereits bekanntes Bonus-Material von früheren Veröffentlichungen angezeigt werden. Hierzu gehören zwei weitere Entfernte Szenen, das umfangreiche und sehr interessante "Making Of Bambi", sowie zwei weitere Features und ein Bonus Cartoon.
Der Bild-in-Bild-Kommentar sowie das "Making Of Bambi" sind besonders hervorzuheben, und stellen die Highlights im vorliegenden Bonusmaterial dar. Wie bereits erwähnt (und auch schon bei "Dumbo" gewünscht"), hätte ich mir ein Feature zur Restauration gewünscht (die Wikipedia weiß hier mehr: 14 Monate hat der Restaurationsvorgang benötigt). Der restliche Bonus-Umfang gestaltet sich sehr übersichtlich, weshalb die Bestnote nicht erreicht werden kann.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 20.05.12 um 01:44
Story:
Die erste Staffel von Battlestar Galactica (oder abgekürzt BSG) startet mit einer "Mini Series", hier wird in zwei Mal 1,5 Stunden (entspricht vier normalen Serien-Episoden) das Ende der Menschheit gezeigt: Die Zylonen, welche seit 40 Jahren, seit dem ersten Zylonen-Krieg, nicht mehr gesehen wurden, tauchen auf einmal wieder auf, und greifen gleichzeitig die zwölf Planeten der Menschheit an. Mit atomaren Waffen wird ein Großteil der Bevölkerung ausgelöscht. Nur das Kampfschiff Galactica, kurz vor der Stilllegung, kann per Zufall der Vernichtung entkommen. Kurz darauf scharen sich fünfzig weitere Raumschiffe um das schützende Kampfschiff, mit den letzten 50.000 Menschen des gesamten Universums... und die Zylonen wollen auch sie vernichten.
Die erste Staffel schildert ihn ihren weiteren 13 Folgen die andauernde Flucht vor den Zylonen, die Suche nach wichtigen Rohstoffen wie Wasser und Treibstoff, und die Hoffnung darauf, den fernen Planeten "Erde" zu finden, auf dem sich der Legende nach der dreizehnte Stamm der Menschheit niedergelassen hat. Die Staffel endet mit einem Paukenschlag und vielen Fragezeichen.
BSG ist die beste Weltraum-SciFi-Serie, die es jemals gab - Punkt. Hier kann kein Star Trek mithalten, kein Babylon 5. Allein schon der Auftakt, die Vernichtung der Menschheit, stimmt den Zuschauer auf "big things to come" ein. Die Szenerie der Serie ist generell dunkel-düster, aber die Menschen, die wir kennen lernen, versuchen auf so viele Arten, das Beste daraus zu machen. Die Geschichten sind miteinander verwoben, in einem "Previously on Battlestar Galactica" erfahren wir immer, was für die aktuelle Episode wichtig ist zu wissen. Wir erleben Spannung, Wut, Verzweiflung, aber auch Hoffnung, Freude und Stolz mit den Charakteren mit.
Ton:
Es gibt nur eine Tonspur (englisch), die hat es aber in sich: DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist durchweg super. Und das gilt nicht nur für die Szenen, wo man dies auch erwartet (Weltraumschlachten), nein, es gilt für so viele weitere Szenen: wenn im Komandoraum CIC die Befehle von links/rechts/hinten gebrüllt werden, oder bei den Vorbereitungsarbeiten auf dem Hangardeck. Für eine TV-Serie ist die Abmischung allererste Sahne - im Vergleich zu aktuellen Kinofilmen (die natürlich ein Vielfaches des Budgets haben) sind es immerhin noch vier Punkte.
Ähem... und eine deutsche Tonspur? Habe ich nicht vermisst. ;)
Bild:
Oje, oje. Zweispältig, äußerst zwiespältig. In der "Mini Series" ist die Bildqualität so schlecht (sehr starkes Rauschen und Filmkorn), da würde ich nur zwei von fünf Punkten vergeben. Dies ist aber wohl so gewollt (es gibt extra eine Erklärung vorneweg), da die Serie einem "Dokumentations-Stil" folgen soll. Schön und gut, aber ich will doch bitte wenigstens MANCHMAL ein glasklares Bild sehen. In den restlichen 13 Episoden wird es hier und da mal besser, bis hin zu einem perfekten Bild (fünf Punkte) in manchen Szenen. Als Schnitt über die gesamte Staffel hinweg kann ich leider nicht mehr als drei Punkte vergeben. Schade, hoffentlich werden die Staffeln zwei bis vier besser. :(
Extras:
Zwei Sachen fallen zuerst ins Auge: sehr viele Deleted Scenes (die auch sehr interessant sind) und sehr viele Audiokommentare vom Erfinder Ronald D. Moore (u.a. an "Star Trek" beteiligt), zu fast jeder Episode. Das gibt schonmal ein dickes Plus. Zusätzlich gibt es noch ein Feature namens "U-Control", das es nur auf BluRay gibt. Hierbei können Texttafeln mit Informationen parallel zum Geschehen angezeigt werden. Bei den zwei Teilen der Mini-Series steht zudem noch Bild-in-Bild - Filmschnipsel zur Auswahl. Eine einzige "richtige" Behind-The-Scenes Featurette hat sich auf die erste BluRay verirrt - diese ist aber auch ganz gut interessant (Laufzeit 63 Minuten). Hinzu kommt noch ein Feature, das Skizzen, Zeichnungen und Fotos aus der Welt von BSG zeigt, sowie ein Quiz. Alles in allem, hauptsächlich wegen der vielen Audio-Kommentare, gibt es vier Punkte.
Die erste Staffel von Battlestar Galactica (oder abgekürzt BSG) startet mit einer "Mini Series", hier wird in zwei Mal 1,5 Stunden (entspricht vier normalen Serien-Episoden) das Ende der Menschheit gezeigt: Die Zylonen, welche seit 40 Jahren, seit dem ersten Zylonen-Krieg, nicht mehr gesehen wurden, tauchen auf einmal wieder auf, und greifen gleichzeitig die zwölf Planeten der Menschheit an. Mit atomaren Waffen wird ein Großteil der Bevölkerung ausgelöscht. Nur das Kampfschiff Galactica, kurz vor der Stilllegung, kann per Zufall der Vernichtung entkommen. Kurz darauf scharen sich fünfzig weitere Raumschiffe um das schützende Kampfschiff, mit den letzten 50.000 Menschen des gesamten Universums... und die Zylonen wollen auch sie vernichten.
Die erste Staffel schildert ihn ihren weiteren 13 Folgen die andauernde Flucht vor den Zylonen, die Suche nach wichtigen Rohstoffen wie Wasser und Treibstoff, und die Hoffnung darauf, den fernen Planeten "Erde" zu finden, auf dem sich der Legende nach der dreizehnte Stamm der Menschheit niedergelassen hat. Die Staffel endet mit einem Paukenschlag und vielen Fragezeichen.
BSG ist die beste Weltraum-SciFi-Serie, die es jemals gab - Punkt. Hier kann kein Star Trek mithalten, kein Babylon 5. Allein schon der Auftakt, die Vernichtung der Menschheit, stimmt den Zuschauer auf "big things to come" ein. Die Szenerie der Serie ist generell dunkel-düster, aber die Menschen, die wir kennen lernen, versuchen auf so viele Arten, das Beste daraus zu machen. Die Geschichten sind miteinander verwoben, in einem "Previously on Battlestar Galactica" erfahren wir immer, was für die aktuelle Episode wichtig ist zu wissen. Wir erleben Spannung, Wut, Verzweiflung, aber auch Hoffnung, Freude und Stolz mit den Charakteren mit.
Ton:
Es gibt nur eine Tonspur (englisch), die hat es aber in sich: DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist durchweg super. Und das gilt nicht nur für die Szenen, wo man dies auch erwartet (Weltraumschlachten), nein, es gilt für so viele weitere Szenen: wenn im Komandoraum CIC die Befehle von links/rechts/hinten gebrüllt werden, oder bei den Vorbereitungsarbeiten auf dem Hangardeck. Für eine TV-Serie ist die Abmischung allererste Sahne - im Vergleich zu aktuellen Kinofilmen (die natürlich ein Vielfaches des Budgets haben) sind es immerhin noch vier Punkte.
Ähem... und eine deutsche Tonspur? Habe ich nicht vermisst. ;)
Bild:
Oje, oje. Zweispältig, äußerst zwiespältig. In der "Mini Series" ist die Bildqualität so schlecht (sehr starkes Rauschen und Filmkorn), da würde ich nur zwei von fünf Punkten vergeben. Dies ist aber wohl so gewollt (es gibt extra eine Erklärung vorneweg), da die Serie einem "Dokumentations-Stil" folgen soll. Schön und gut, aber ich will doch bitte wenigstens MANCHMAL ein glasklares Bild sehen. In den restlichen 13 Episoden wird es hier und da mal besser, bis hin zu einem perfekten Bild (fünf Punkte) in manchen Szenen. Als Schnitt über die gesamte Staffel hinweg kann ich leider nicht mehr als drei Punkte vergeben. Schade, hoffentlich werden die Staffeln zwei bis vier besser. :(
Extras:
Zwei Sachen fallen zuerst ins Auge: sehr viele Deleted Scenes (die auch sehr interessant sind) und sehr viele Audiokommentare vom Erfinder Ronald D. Moore (u.a. an "Star Trek" beteiligt), zu fast jeder Episode. Das gibt schonmal ein dickes Plus. Zusätzlich gibt es noch ein Feature namens "U-Control", das es nur auf BluRay gibt. Hierbei können Texttafeln mit Informationen parallel zum Geschehen angezeigt werden. Bei den zwei Teilen der Mini-Series steht zudem noch Bild-in-Bild - Filmschnipsel zur Auswahl. Eine einzige "richtige" Behind-The-Scenes Featurette hat sich auf die erste BluRay verirrt - diese ist aber auch ganz gut interessant (Laufzeit 63 Minuten). Hinzu kommt noch ein Feature, das Skizzen, Zeichnungen und Fotos aus der Welt von BSG zeigt, sowie ein Quiz. Alles in allem, hauptsächlich wegen der vielen Audio-Kommentare, gibt es vier Punkte.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 17.05.12 um 02:01
Story:
Die Staffel zwei nimmt natürlich den riesigen Cliffhanger aus Staffel eins auf, und braucht ganze vier Folgen, bis diese Untergeschichte abgehandelt ist. Keine Verschnaufpause! Bis zur Mitte der Staffel (Episode 10) kommen noch zwei weitere dicke Höhepunkte auf uns zu, inklusive einem - erneuten - dicken Cliffhanger in Episode 10. Die zweite Staffel wurde nämlich zur damaligen Originalausstrahlung in zwei Hälften gesplittet, daher der Cliffhanger nach Staffel 2.1. Das ist uns aber egal - es geht direkt weiter mit Staffel 2.2 und Episode 11. Der Cliffhanger (einfach DER Höhepunkt der zweiten Staffel) wird in einer packenden Doppelfolge aufgelöst. Danach fällt die Staffel etwas ab, und hat im Folgenden zwei schwächere Folgen. Episode 18 ist mitunter eine der besten bisher, und die Doppelfolgen 19 und 20 bereiten die Serie auf eine dramatische Wendung vor (Episode 20 ist hierfür extra 25 Minuten länger). Diese Beschreibung ist absichtlich neutral gehalten - ich will hier keine Spoiler streuen, euch aber trotzdem scharf auf die Serie machen. ;)
Innerhalb von vier Tagen bin ich durch die Staffel durchgeflogen, und obwohl ich die Episoden schon kannte, konnte ich mir nicht ein gelegtenliches O-mein-Gott oder FRAK nicht verkneifen. Die Geschichten sind durchweg super erzählt (mit den zwei genannten, etwas schwächeren Episoden), die Schauspieler agieren glaubhaft, das Setting und die Stimmung sind atem(be)raubend. Nachdem in der ersten Staffel ein bestimmter Stil etabliert wurde, wird dieser in Staffel zwei ausgebaut. Das Finale der zweiten Staffel deutet auf eine massive Wendung genau dieses Stils hin (die letzten 20 Minuten spielen mal eben so "ein Jahr später" - wow). Also eine große Vorankündigungen für Staffel 3, wo sich zeigen wird, ob die Serie auch unter anderen Vorgaben funktionieren kann. Bis dahin erhält die zweite Staffel aber die Bestnote. Die erste Hälfte 2.1 ist ebenso kompakt und mitreißend wie die erste Staffel, 2.2 nur wenig schlechter.
Eine wichtige Ergänzung noch: Episode 10 liegt als "Extended Version" vor, als erste Folge auf Scheibe drei. Also nach der neunten Episode (vorletzte auf Scheibe zwei) direkt zur dritten Scheibe wechseln.
Ton:
Wie auch bei der ersten Box gibt es nur eine englische Tonspur, diese liegt aber in DTS-HD MA 5.1 vor. Der Klang ist für eine TV-Produktion ausgezeichnet, muss aber gegen Filmproduktionen klar zurückstecken. Die Kampfszenen sind wuchtig-präsent, die ruhigen Szenen zart-ausgewogen. Die sehr gute Vier der ersten Staffel wird hier wiederholt.
Bild:
Ich hatte ja gehofft, dass die Bildqualität in der zweiten Staffel besser wird, jedoch war das nur eingeschränkt der Fall. Erneut werden mit der Ausrede des "Stilmittels" gezielt Einstellungen mit einem sehr heftigen Filmkorn versehen. Diese - im wahrsten Sinne des Wortes - "Einstreuungen" folgen aber keiner Logik. Würden gezielt ganze Szenen in diesem Look gehalten, so könnte man das noch als "Stilmittel" nachvollziehen. Jedoch springt die Qualität innerhalb einer Szene, bei verschiedenen Einstellungen, mehrfach zwischen grauselig und brilliant. Ganz schön nervig, gerade weil es sehr, sehr viele Einstellungen gibt, in denen das Material sich nicht vor Kinoproduktionen zu verstecken braucht. Doch hin und wieder ist die Qualität so schlecht wie bei einem Transfer von einem 80er Jahre VHS-Tape. Durchweg haben die "guten" Szenen aber gegenüber Staffel eins zugenommen, deshalb für das Bild auch eine leicht bessere Bewertung mit dreikommafünf.
Extras:
Au ch in der zweiten Staffel wird die Tradition der Audiokommentare gepflegt - zu fast jeder Episode gibt es einen. Dasselbe gilt auch für die Deleted Szenes, die zu fast jeder Folge vorliegen und zwischen einer und 15 Minuten lang sind. Die entfernten Szenen sind dabei ganz interessant, und zeigen die eine oder andere nette Hintergrundinfo. Das "U-Control"-Feature (Zusatzinfos parallel zu den Episoden) hab ich mal auspropiert, das waren aber nur Texttafeln. Episode 10 (ja, die mit dem dicken Cliffhanger) liegt zusätzlich noch als 13 Minuten längerer Extended Cut vor. Das weitere Bonusmaterial ist dann dünn gesäht: Ein Quiz, eine Vorschau auf die Staffelhälfte 2.2 (vermutlich ausgestrahlt nach dem Ende der Staffelhälfte 2.1), und ein paar Video Blogs des Produzenten David Eick (Laufzeit 27 Minuten). Trotzdem erhält die Staffel eine stämmige vier als Bewertung, den vielen Audiokommentaren zum Dank.
Die Staffel zwei nimmt natürlich den riesigen Cliffhanger aus Staffel eins auf, und braucht ganze vier Folgen, bis diese Untergeschichte abgehandelt ist. Keine Verschnaufpause! Bis zur Mitte der Staffel (Episode 10) kommen noch zwei weitere dicke Höhepunkte auf uns zu, inklusive einem - erneuten - dicken Cliffhanger in Episode 10. Die zweite Staffel wurde nämlich zur damaligen Originalausstrahlung in zwei Hälften gesplittet, daher der Cliffhanger nach Staffel 2.1. Das ist uns aber egal - es geht direkt weiter mit Staffel 2.2 und Episode 11. Der Cliffhanger (einfach DER Höhepunkt der zweiten Staffel) wird in einer packenden Doppelfolge aufgelöst. Danach fällt die Staffel etwas ab, und hat im Folgenden zwei schwächere Folgen. Episode 18 ist mitunter eine der besten bisher, und die Doppelfolgen 19 und 20 bereiten die Serie auf eine dramatische Wendung vor (Episode 20 ist hierfür extra 25 Minuten länger). Diese Beschreibung ist absichtlich neutral gehalten - ich will hier keine Spoiler streuen, euch aber trotzdem scharf auf die Serie machen. ;)
Innerhalb von vier Tagen bin ich durch die Staffel durchgeflogen, und obwohl ich die Episoden schon kannte, konnte ich mir nicht ein gelegtenliches O-mein-Gott oder FRAK nicht verkneifen. Die Geschichten sind durchweg super erzählt (mit den zwei genannten, etwas schwächeren Episoden), die Schauspieler agieren glaubhaft, das Setting und die Stimmung sind atem(be)raubend. Nachdem in der ersten Staffel ein bestimmter Stil etabliert wurde, wird dieser in Staffel zwei ausgebaut. Das Finale der zweiten Staffel deutet auf eine massive Wendung genau dieses Stils hin (die letzten 20 Minuten spielen mal eben so "ein Jahr später" - wow). Also eine große Vorankündigungen für Staffel 3, wo sich zeigen wird, ob die Serie auch unter anderen Vorgaben funktionieren kann. Bis dahin erhält die zweite Staffel aber die Bestnote. Die erste Hälfte 2.1 ist ebenso kompakt und mitreißend wie die erste Staffel, 2.2 nur wenig schlechter.
Eine wichtige Ergänzung noch: Episode 10 liegt als "Extended Version" vor, als erste Folge auf Scheibe drei. Also nach der neunten Episode (vorletzte auf Scheibe zwei) direkt zur dritten Scheibe wechseln.
Ton:
Wie auch bei der ersten Box gibt es nur eine englische Tonspur, diese liegt aber in DTS-HD MA 5.1 vor. Der Klang ist für eine TV-Produktion ausgezeichnet, muss aber gegen Filmproduktionen klar zurückstecken. Die Kampfszenen sind wuchtig-präsent, die ruhigen Szenen zart-ausgewogen. Die sehr gute Vier der ersten Staffel wird hier wiederholt.
Bild:
Ich hatte ja gehofft, dass die Bildqualität in der zweiten Staffel besser wird, jedoch war das nur eingeschränkt der Fall. Erneut werden mit der Ausrede des "Stilmittels" gezielt Einstellungen mit einem sehr heftigen Filmkorn versehen. Diese - im wahrsten Sinne des Wortes - "Einstreuungen" folgen aber keiner Logik. Würden gezielt ganze Szenen in diesem Look gehalten, so könnte man das noch als "Stilmittel" nachvollziehen. Jedoch springt die Qualität innerhalb einer Szene, bei verschiedenen Einstellungen, mehrfach zwischen grauselig und brilliant. Ganz schön nervig, gerade weil es sehr, sehr viele Einstellungen gibt, in denen das Material sich nicht vor Kinoproduktionen zu verstecken braucht. Doch hin und wieder ist die Qualität so schlecht wie bei einem Transfer von einem 80er Jahre VHS-Tape. Durchweg haben die "guten" Szenen aber gegenüber Staffel eins zugenommen, deshalb für das Bild auch eine leicht bessere Bewertung mit dreikommafünf.
Extras:
Au ch in der zweiten Staffel wird die Tradition der Audiokommentare gepflegt - zu fast jeder Episode gibt es einen. Dasselbe gilt auch für die Deleted Szenes, die zu fast jeder Folge vorliegen und zwischen einer und 15 Minuten lang sind. Die entfernten Szenen sind dabei ganz interessant, und zeigen die eine oder andere nette Hintergrundinfo. Das "U-Control"-Feature (Zusatzinfos parallel zu den Episoden) hab ich mal auspropiert, das waren aber nur Texttafeln. Episode 10 (ja, die mit dem dicken Cliffhanger) liegt zusätzlich noch als 13 Minuten längerer Extended Cut vor. Das weitere Bonusmaterial ist dann dünn gesäht: Ein Quiz, eine Vorschau auf die Staffelhälfte 2.2 (vermutlich ausgestrahlt nach dem Ende der Staffelhälfte 2.1), und ein paar Video Blogs des Produzenten David Eick (Laufzeit 27 Minuten). Trotzdem erhält die Staffel eine stämmige vier als Bewertung, den vielen Audiokommentaren zum Dank.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 17.05.12 um 01:21
Story/Unterhaltung:
Im Bonusmaterial erfahren wir, dass es drei verschiedene Versionen der Show der Blue Man Group gibt. Angefangen hat alles mit der reinen Theatershow für die kleine oder mittelgroße Bühne. In dieser Form treten die blauen Jungs auch heute noch auf, zum Beispiel hier in Deutschland mitten in Berlin. Wer diese Show besucht hat, wird sich noch lange an das Spektakel erinnern. Doch diese "kleine" Theatershow ist nicht das, was hier auf der BluRay gezeigt wird. Auch Version Zwei der Show, in einem etwas größeren Umfang, die speziell für die Bühnen von Las Vegas geplant wurde, findet sich nicht auf dieser BluRay. Es ist die dritte Variation, die XXL-Show, die wir hier bestaunen dürfen. Für die richtig großen Hallen haben sich die Macher der Blue Man Group einen deutlich größeren Rahmen überlegt. Anstatt einer kleinen Begleitband spielen mehrere Musiker zusammen mit den blauen Jungs, vielfach in Doppelbesetzung, also zwei Schlagzeuge oder zwei Gitarren. Jeder, der die "kleine" Show für die Theaterbühne erlebt hat, wird sich nun fragen: Und, wo sind die Unterschiede? Taugt die große Stadion-Show überhaupt etwas?
Die Antwort liegt, wie meistens, in der Mitte. Ja, die Show ist richtig gut, und stützt sich hauptsächlich auf die "Rock Concert Movements" (für alle, die es nicht kennen: einfach bei Youtube danach suchen). All die bekannten Stücke aus dem Theaterprogramm sind auch bei "How to be a Megastar" vorhanden, wie "Drumbone", "Time to Start" und "Your Attention". Hinzu kommen einige neue Percussion-Stücke, die sich gut einfügen - der typische Sound-Stil der Blue Man Group bleibt auch in der großen Halle erhalten. Das funktioniert also, aber nicht alles ist perfekt. Wer die Theatershow kennt, vermisst verschiedene brilliante Szenen, die es so gar nicht im Hallenprogramm gibt. Hierzu zählen zum Beispiel das "Gemeinsame Essen mit Mädel aus dem Publikum" oder "Wer cruncht am Besten mit Corn Flakes?". Diese Sachen funktionieren halt am Besten auf der kleinen Bühne und lassen sich nur schwerlich auf der großen Bühne wiedergeben. Anstatt dieser Elemente finden sich verstärkt Songs mit stark rockigem Einschlag im Programm der Hallenshow. Hierzu haben sich die blauen Jungs Gastsänger hinzu geholt, die das eine oder andere Lied stimmlich begleiten. Hat mir die Rockmusik soweit noch zugesagt, können sowohl die Sänger als auch die Texte der Songs nur eingeschränkt überzeugen - am Besten ist hier noch "I'm in Love". Kommen wir zum größten Kritikpunkt: All diejenigen, welche die Blue Man Group besonders oder ausschließlich aufgrund ihrer Percussion-Einlagen lieben, werden von der BluRay ein wenig enttäuscht sein. Die Stücke sind zwar vorhanden, sobald aber die Band einsteigt, übertönt sie die Percussions der drei Jungs deutlich. Hin und wieder lässt sich ein Mitglied der Band auch zu einem furiosen Solo hinreissen, was nicht selten in wildem Getrommel oder üblem Gitarren-Geschranze endet. Das trübt dann doch ein wenig die Stimmung des Percussion-Fans - "so hatte ich mir das nicht vorgestellt".
Gesamtfazit: Wenn man sich dieser Einschränkungen bewusst ist (keine Theatershow, weniger Comedy, mehr Musik, gute Percussions, die aber teilweise von der Band übertönt werden, gewöhnungsbedürftige Gesangseinlagen, aber alles in allem trotzdem lustig) und sich darauf einlässt, dann macht diese BluRay richtig viel Fun, und liefert gute Unterhaltung über die vollen 88 Minuten.
Ton:
Zwei Tonspuren hat die BluRay zu bieten, PCM 2.0 und PCM 5.1 Surround. Die Stereo-Spur liefert den knalligen Sound der Blue Man Group direkt auf die Lauscher, so als ob die Jungs keine zwei Meter entfernt spielen würden. So lassen sich die Percussion-Segmente am allerfeinsten genießen. Die Surround-Spur ist aber ebenfalls nicht zu verachten, sie liefert tolle Stadion-Athmosphäre, kreischende und klatschende Fans im Rear, und die Musik von vorne - so machen die Rocksongs am meisten Spaß. Trotzdem kann die Show aber ohne Einbußen komplett in Stereo oder in Surround genossen werden. Inhaltlich ist die Show sowieso klasse, mit einem breiten Klangspektrum und gutem (aber nie zu dominantem) Subwoofer-Einsatz. Tontechnisch sind natürlich die Einschränkungen zu beachten, die ich bereits bei im Abschnitt "Story"/"Unterhaltung" beschrieben habe. Nettes Detail am Rande: sogar an deutsche Untertitel hat man gedacht.
Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay überdurchschnittlich gut. Typische Bildprobleme wie Grieseln (aufgrund des Unterschiedes hell/dunkel bei Bühne/Publikumsraum) oder Sprünge beim Konstrast konnte ich keine ausmachen. Die farbenprächtige Darstellung (blau!) weiß zu gefallen, und überzeugt mit einer sehr guten Detailsicht. Dazu kommt eine gute, saubere Kameraführung, die das Konzert von allen Blickwinkeln einzufangen versteht.
Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein kleines Feature ("Save the TVs") ist wohl als lustige Ergänzung gedacht - ich habs nicht verstanden. Dann gibt es noch ein sehr gutes Making-Of/Behind-the-Scenes mit den Erfindern der Blue Man Group, und zu guter Letzt noch ein Musik-Video. Alles in allem Durchschnittsware.
Im Bonusmaterial erfahren wir, dass es drei verschiedene Versionen der Show der Blue Man Group gibt. Angefangen hat alles mit der reinen Theatershow für die kleine oder mittelgroße Bühne. In dieser Form treten die blauen Jungs auch heute noch auf, zum Beispiel hier in Deutschland mitten in Berlin. Wer diese Show besucht hat, wird sich noch lange an das Spektakel erinnern. Doch diese "kleine" Theatershow ist nicht das, was hier auf der BluRay gezeigt wird. Auch Version Zwei der Show, in einem etwas größeren Umfang, die speziell für die Bühnen von Las Vegas geplant wurde, findet sich nicht auf dieser BluRay. Es ist die dritte Variation, die XXL-Show, die wir hier bestaunen dürfen. Für die richtig großen Hallen haben sich die Macher der Blue Man Group einen deutlich größeren Rahmen überlegt. Anstatt einer kleinen Begleitband spielen mehrere Musiker zusammen mit den blauen Jungs, vielfach in Doppelbesetzung, also zwei Schlagzeuge oder zwei Gitarren. Jeder, der die "kleine" Show für die Theaterbühne erlebt hat, wird sich nun fragen: Und, wo sind die Unterschiede? Taugt die große Stadion-Show überhaupt etwas?
Die Antwort liegt, wie meistens, in der Mitte. Ja, die Show ist richtig gut, und stützt sich hauptsächlich auf die "Rock Concert Movements" (für alle, die es nicht kennen: einfach bei Youtube danach suchen). All die bekannten Stücke aus dem Theaterprogramm sind auch bei "How to be a Megastar" vorhanden, wie "Drumbone", "Time to Start" und "Your Attention". Hinzu kommen einige neue Percussion-Stücke, die sich gut einfügen - der typische Sound-Stil der Blue Man Group bleibt auch in der großen Halle erhalten. Das funktioniert also, aber nicht alles ist perfekt. Wer die Theatershow kennt, vermisst verschiedene brilliante Szenen, die es so gar nicht im Hallenprogramm gibt. Hierzu zählen zum Beispiel das "Gemeinsame Essen mit Mädel aus dem Publikum" oder "Wer cruncht am Besten mit Corn Flakes?". Diese Sachen funktionieren halt am Besten auf der kleinen Bühne und lassen sich nur schwerlich auf der großen Bühne wiedergeben. Anstatt dieser Elemente finden sich verstärkt Songs mit stark rockigem Einschlag im Programm der Hallenshow. Hierzu haben sich die blauen Jungs Gastsänger hinzu geholt, die das eine oder andere Lied stimmlich begleiten. Hat mir die Rockmusik soweit noch zugesagt, können sowohl die Sänger als auch die Texte der Songs nur eingeschränkt überzeugen - am Besten ist hier noch "I'm in Love". Kommen wir zum größten Kritikpunkt: All diejenigen, welche die Blue Man Group besonders oder ausschließlich aufgrund ihrer Percussion-Einlagen lieben, werden von der BluRay ein wenig enttäuscht sein. Die Stücke sind zwar vorhanden, sobald aber die Band einsteigt, übertönt sie die Percussions der drei Jungs deutlich. Hin und wieder lässt sich ein Mitglied der Band auch zu einem furiosen Solo hinreissen, was nicht selten in wildem Getrommel oder üblem Gitarren-Geschranze endet. Das trübt dann doch ein wenig die Stimmung des Percussion-Fans - "so hatte ich mir das nicht vorgestellt".
Gesamtfazit: Wenn man sich dieser Einschränkungen bewusst ist (keine Theatershow, weniger Comedy, mehr Musik, gute Percussions, die aber teilweise von der Band übertönt werden, gewöhnungsbedürftige Gesangseinlagen, aber alles in allem trotzdem lustig) und sich darauf einlässt, dann macht diese BluRay richtig viel Fun, und liefert gute Unterhaltung über die vollen 88 Minuten.
Ton:
Zwei Tonspuren hat die BluRay zu bieten, PCM 2.0 und PCM 5.1 Surround. Die Stereo-Spur liefert den knalligen Sound der Blue Man Group direkt auf die Lauscher, so als ob die Jungs keine zwei Meter entfernt spielen würden. So lassen sich die Percussion-Segmente am allerfeinsten genießen. Die Surround-Spur ist aber ebenfalls nicht zu verachten, sie liefert tolle Stadion-Athmosphäre, kreischende und klatschende Fans im Rear, und die Musik von vorne - so machen die Rocksongs am meisten Spaß. Trotzdem kann die Show aber ohne Einbußen komplett in Stereo oder in Surround genossen werden. Inhaltlich ist die Show sowieso klasse, mit einem breiten Klangspektrum und gutem (aber nie zu dominantem) Subwoofer-Einsatz. Tontechnisch sind natürlich die Einschränkungen zu beachten, die ich bereits bei im Abschnitt "Story"/"Unterhaltung" beschrieben habe. Nettes Detail am Rande: sogar an deutsche Untertitel hat man gedacht.
Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay überdurchschnittlich gut. Typische Bildprobleme wie Grieseln (aufgrund des Unterschiedes hell/dunkel bei Bühne/Publikumsraum) oder Sprünge beim Konstrast konnte ich keine ausmachen. Die farbenprächtige Darstellung (blau!) weiß zu gefallen, und überzeugt mit einer sehr guten Detailsicht. Dazu kommt eine gute, saubere Kameraführung, die das Konzert von allen Blickwinkeln einzufangen versteht.
Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein kleines Feature ("Save the TVs") ist wohl als lustige Ergänzung gedacht - ich habs nicht verstanden. Dann gibt es noch ein sehr gutes Making-Of/Behind-the-Scenes mit den Erfindern der Blue Man Group, und zu guter Letzt noch ein Musik-Video. Alles in allem Durchschnittsware.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 17.05.12 um 00:27
Story:
Wir befinden uns am Filmset eines Kriegsfilms, der die "wahre Geschichte eines Vietnam-Helden" (wunderbar grenzwertig: Nick Nolte) zeigen soll. Doch schon nach einer Woche ist die Produktion hoffnungslos im Rückstand, woraufhin der Regisseur (britisch-schräg: Steve Coogan) zu drastischen Mitteln greift: er schnappt sich seine Diva-haften Hauptdarsteller (u.a. Ben Stiller, Jack Black und der brilliante Robert Downey Jr.) und setzt sie mitten im Dschungel ab, um den Streifen Guerilla-style zu filmen. Doch schon kurz nach der Ankunft geht alles schief, und ehe es sich unsere Hollywood-Softies versehen, landen sie im "goldenen Dreieck", der Drogen-Hot-Zone in Birma. Nun müssen sie ihre eigene Haut retten, den ihr Produzent in der Ferne (extrem gut: der dicke, fluchende, tanzende Tom Cruise) hat sie schon abgeschrieben...
Ben Stiller scharrt für seinen Anti-Kriegsfilm - bzw. eine Parodie dessen - eine ganze Handvoll an fähigen Schauspielern um sich herum. Sie treiben die Geschichte gut voran, auch wenn sie hier und da ihre Durchhänger hat. Dabei tut uns Stiller den Gefallen, und fällt mit seinen Witzen nie auf das unterste Niveau. Slapstick oder Fäkalwitze sind hier keine zu erwarten - Tropic Thunder ist eine Komödie, die das Thema Krieg ernst nimmt, und den Finger auf die wunde Stelle legt. Dabei schafft es Stiller (der das Drehbuch beisteuert, Regie führt, und auch die Hauptrolle übernommen hat) so ganz nebenbei, viele Zitate der besten (Anti-)Kriegsfilme der letzten Jahrzehnte einzubauen (u.a. Platoon, Apocalypse Now).
Der Film weiß ganz gut zu unterhalten, und liefert einen erquicklichen Filmabend. Die schauspielerische Leistung von Robert Downey Jr. und Tom Cruise bilden eindeutig die Höhepunkte des Films.
Ton:
Die englische Spur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor, und kann klangtechnisch auf alle Fälle überzeugen. Vor allem die Action-Szenen klingen sehr überzeugend aus den Surround-Boxen. Jedoch ist es stellenweise nicht einfach, den Dialogen zu folgen. Das liegt nicht an der Qualität (die ist ausgezeichnet), sondern schlicht und ergreifend am starken Dialekt von Downeys Charakter, sowie am genutzten Milität-Lingo. Die Untertitel haben hier ein Stückchen weit helfen können. Die deutsche Synchro ist hier inhaltlich gnädiger: kein Dialekt, und die militärischen Floskeln wurden gut übersetzt. Qualitativ liegt der deutsche Ton aber hörbar hinter dem OT zurück, er liegt nur in Dolby Digital 5.1 vor. Für den englischen Ton gibt es daher 4.5 von 5 Punkten, für den deutschen 4 von 5 Punkten, ergibt im Schnitt gerundet 4 von 5 Punkte.
Bild:
Bildtechnisc h kann der Streifen sehr gut gefallen. Der große Detailreichtum des Dschungels wird gut eingefangen und wiedergegeben. Die Farben sind satt, die Schwarzwerte ordentlich, und ein Filmkorn oder Rauschen ist mir keines aufgefallen. Insgesamt ein sehr ordentliches Bild.
Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich und interessant. Gleich zwei Audiokommentare können abgerufen werden. Dazu kommen zahlreiche Features mit einer Laufzeit von ca. 85 Minuten. Obendrauf gibt es noch Entfernte Szenen, ein Alternatives Ende und Erweiterte Szenen, die sich auch nochmal auf gute 30 Minuten summieren. So gut wie das komplette Material liegt zudem in HD vor - sehr schön. Was mir am Besten gefallen hat: die kleine Pseudo-Dokumentation und der Clip von den MTV Movie Awards.
Wir befinden uns am Filmset eines Kriegsfilms, der die "wahre Geschichte eines Vietnam-Helden" (wunderbar grenzwertig: Nick Nolte) zeigen soll. Doch schon nach einer Woche ist die Produktion hoffnungslos im Rückstand, woraufhin der Regisseur (britisch-schräg: Steve Coogan) zu drastischen Mitteln greift: er schnappt sich seine Diva-haften Hauptdarsteller (u.a. Ben Stiller, Jack Black und der brilliante Robert Downey Jr.) und setzt sie mitten im Dschungel ab, um den Streifen Guerilla-style zu filmen. Doch schon kurz nach der Ankunft geht alles schief, und ehe es sich unsere Hollywood-Softies versehen, landen sie im "goldenen Dreieck", der Drogen-Hot-Zone in Birma. Nun müssen sie ihre eigene Haut retten, den ihr Produzent in der Ferne (extrem gut: der dicke, fluchende, tanzende Tom Cruise) hat sie schon abgeschrieben...
Ben Stiller scharrt für seinen Anti-Kriegsfilm - bzw. eine Parodie dessen - eine ganze Handvoll an fähigen Schauspielern um sich herum. Sie treiben die Geschichte gut voran, auch wenn sie hier und da ihre Durchhänger hat. Dabei tut uns Stiller den Gefallen, und fällt mit seinen Witzen nie auf das unterste Niveau. Slapstick oder Fäkalwitze sind hier keine zu erwarten - Tropic Thunder ist eine Komödie, die das Thema Krieg ernst nimmt, und den Finger auf die wunde Stelle legt. Dabei schafft es Stiller (der das Drehbuch beisteuert, Regie führt, und auch die Hauptrolle übernommen hat) so ganz nebenbei, viele Zitate der besten (Anti-)Kriegsfilme der letzten Jahrzehnte einzubauen (u.a. Platoon, Apocalypse Now).
Der Film weiß ganz gut zu unterhalten, und liefert einen erquicklichen Filmabend. Die schauspielerische Leistung von Robert Downey Jr. und Tom Cruise bilden eindeutig die Höhepunkte des Films.
Ton:
Die englische Spur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor, und kann klangtechnisch auf alle Fälle überzeugen. Vor allem die Action-Szenen klingen sehr überzeugend aus den Surround-Boxen. Jedoch ist es stellenweise nicht einfach, den Dialogen zu folgen. Das liegt nicht an der Qualität (die ist ausgezeichnet), sondern schlicht und ergreifend am starken Dialekt von Downeys Charakter, sowie am genutzten Milität-Lingo. Die Untertitel haben hier ein Stückchen weit helfen können. Die deutsche Synchro ist hier inhaltlich gnädiger: kein Dialekt, und die militärischen Floskeln wurden gut übersetzt. Qualitativ liegt der deutsche Ton aber hörbar hinter dem OT zurück, er liegt nur in Dolby Digital 5.1 vor. Für den englischen Ton gibt es daher 4.5 von 5 Punkten, für den deutschen 4 von 5 Punkten, ergibt im Schnitt gerundet 4 von 5 Punkte.
Bild:
Bildtechnisc h kann der Streifen sehr gut gefallen. Der große Detailreichtum des Dschungels wird gut eingefangen und wiedergegeben. Die Farben sind satt, die Schwarzwerte ordentlich, und ein Filmkorn oder Rauschen ist mir keines aufgefallen. Insgesamt ein sehr ordentliches Bild.
Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich und interessant. Gleich zwei Audiokommentare können abgerufen werden. Dazu kommen zahlreiche Features mit einer Laufzeit von ca. 85 Minuten. Obendrauf gibt es noch Entfernte Szenen, ein Alternatives Ende und Erweiterte Szenen, die sich auch nochmal auf gute 30 Minuten summieren. So gut wie das komplette Material liegt zudem in HD vor - sehr schön. Was mir am Besten gefallen hat: die kleine Pseudo-Dokumentation und der Clip von den MTV Movie Awards.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 06.05.12 um 22:05
Story:
Bevor wir uns der Story zuwenden, zwei kleine logistische Einschübe:
(1) Um die Wartezeit zwischen Staffel zwei und drei zu überbrücken, wurden damals 10 Mini-Episoden produziert, die in kurzen Ausschnitten von der Widerstandsbewegung auf New Caprica erzählen. Diese Folgen (mit einer Gesamtlaufzeit von 26 Minuten) wurden im Internet veröffentlicht, und tragen daher die Bezeichnung "Resistance Webisodes". Sie werfen einen interessanten Blick auf verschiedene Ereignisse, die zum Start von Staffel drei bereits geschehen sind, und schon Folge-Ereignisse ausgelöst haben. Die Webisodes befinden sich auf Disc 2 - wer BSG also "zeitlich korrekt" sehen möchte, muss zuerst die Webisodes auf Disc 2 durchschauen, um dann mit der ersten Folge der dritten Staffel (auf Disc 1) fortzufahren.
(2) Die neunte Episode "Unfinished Business" liegt auch als "Extended Cut" vor. Die "normale" Episode ist die vierte auf Disc 2, die erweiterte Episode ist die erste auf Disc 3. Wer also die längere Fassung sehen möchte, direkt nach der achten Episode "Hero" zu Disc 3 wechseln. ;)
Zurück zur Story von Staffel 3: Kann eine Weltraum-Sci-Fi-Serie funktionieren, wenn über die Hälfte der Handlung auf der Oberfläche eines kargen Planeten spielt? Ja, sie kann, wenn ab und zu Zylonen durchs Bild laufen. ;)
Nein, ernsthaft. Der Cliffhanger von Staffel zwei, die Ankunft auf New Caprica und das Niederlassen auf dem Planeten, findet nun seine Fortsetzung. Die Zylonen haben die Unterdrückung der Tausenden von Bewohnern von New Caprica etabliert, eine Widerstandsbewegung unter Colonel Tigh kämpft aber mit allen Mitteln dagegen an. Und dann wäre da noch die Flotte inklusive der zwei Kampfschiffe Galactica und Pegasus, die im Finale von Staffel zwei, beim Erscheinen der Zylonen, geflüchtet sind. Kann es gelingen, die Menschen von New Caprica, direkt unter den Fittichen der Zylonen, hinfort zu retten? Mit dieser Frage beschäftigen sich die ersten paar Folgen der dritten Staffel, nur um dann in Episode 5 in einem grandiosen Höhepunkt zu münden (da gibt es eine Szene... die ist FRAKING heftig). All die kleinen Veränderungen (Admiral Adama mit Schnurrbart? Starbuck mit langen Haaren?) werden wieder zurückgenommen, um dem Zuschauer auch indirekt zu zeigen: Weg von New Caprica, wieder zurück zur ursprünglichen Aufgabe: die Suche nach der 13. Kolonie, der Erde.
Der Großteil der Episoden fließt dahin, mal ist eine bessere, dann wieder eine schlechtere Episode dabei. Was aber immer vorangetrieben wird, ist die Charakterentwicklung - wobei der eine oder andere lieb gewonnene Nebencharakter über die Klinge springen muss... und sogar einer der Hauptcharaktere bleibt nicht verschont!
Die Kämpfe mit den Zylonen rücken in den Hintergrund, stattdessen richtet sich die Show spiritueller aus. Mir hat es soweit gefallen, ist aber Geschmackssache - die Show entfernt sich hier von ihren Sci-Fi-Wurzeln, und greift Themen wie "Wieviel Recht und Gerechtigkeit gibt es in einer Welt nach dem Armageddon?" und natürlich "Wie kann eine Gesellschaft nach einer fast kompletten Auslöschung weiter funktionieren?" auf. Speziell die finale Doppelfolge stützt sich hierauf, wobei die letzten 15-20 Minuten den Cliffhanger von Staffel drei vorbereiten. Und das wird exzellent gemacht - bei jedem erneuten Anschauen flutschen mir mindestens vier FRAKs über die Lippen.
Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Staffeln ist die dritte bisher aber die schwächste. Die "etablierten Tugenden" werden zeitweise ausgesetzt, und die eingefügten philosophischen Betrachtungen sind zwar spannend und erfüllend, können die hinterlassene Lücke der Dogfights mit den Zylonen nicht ausgleichen.
Ton:
Der englische Ton liegt in einem wunderschön abgemischten und gemasterten DTS-HD MA 5.1 vor, und ist die einzige Tonspur auf dem UK-Import. Die Surround-Effekte machen richtig Spaß, sei es in den actionlastigen Weltraum-Sequenzen, oder in den ruhigeren Szenen an Bord der Raumschiffe. Die Dialoge sind größtenteils gut verständlich, nur selten gehen Dialogfetzen aufgrund Unverständlichkeit verloren - da helfen aber die sehr guten Untertitel weiter. Soundtechnisch wird mit Staffel drei die - für eine TV-Produktion! - sehr gute Arbeit der vorherigen Staffeln nahtlos fortgesetzt.
Bild:
Wie auch schon bei den beiden Staffeln zuvor ist das Bild nur selten eine Freude.
Dass man vor einem HD-Bild sitzt, steht zu jedem Zeitpunkt fest. Viele Details in den Großaufnahmen (vor allem von Gesichtern) sind jederzeit zu erkennen, Landschaftsaufnahmen wirken episch-weitläufig, Innenaufnahmen beklemmend-unterkühlt. Auch die Bilder aus dem Weltraum wirken in jeder Hinsicht spektakulär - vor allem wenn (selbst spät in der Staffel) das Kampfschiff Galactica gezeigt wird, und auf der Oberfläche des Raumschiffs die detailreichen Zerstörungen des Kampfes aus Episode 5 zu erkennen sind...
Warum nun ist das Bild schlecht? Einfach aufgrund des beständigen Rauschens bzw. Filmkorns, das als "Stilmittel" über das Bild gelegt wurde. Mal wird es stärker, mal schwächer eingesetzt, es ist aber immer da. Ganz selten erreicht das Bild einen fast fehlerfreie Brillianz (4.5 von 5 Punkten), häufig aber irritiert das andauernde Geflimmer nach einer gewissen Zeit (3 von 5 Punkte). Zwei oder drei Mal in der gesammten Staffel ist die Qualität wirklich grottig (1.5 von 5 Punkte). Und - wohlgemerkt - das gilt für das bewegte Bild! Wenn mal auf Pause gedrückt wird, und der tatsächliche Grad an Rauschen einem statisch ins Gesicht lacht, will man eigentlich in Tränen ausbrechen - das stehende Bild ist generell nochmal einen guten Punkt schlechter als das bewegte Bild.
Im direkten Vergleich zur zweiten Staffel ist das Bild einen Tick schlechter geworden... Hoffnungen für Staffel vier mach ich mir jetzt keine mehr...
Extras:
Das Bonusmaterial über die gesammte Staffel hinweg gestatet sich übersichtlich - auf den ersten Blick.
Tatsächlich findet sich zu jeder (!) Episode ein Audiokommentar, manchmal sogar zwei mit unterschiedlichen Kommentatoren. Auch entfernte Szenen zu jeder Episode liegen den Scheiben bei, sie umfassen immer mehrere Minuten pro Episode, und sind inhaltlich auch sehr interessant.
Auch das UniversalPictures-typische "U-Control" ist wieder vorhanden, liefert aber nur Texttafeln parallel zum Anschauen der Episoden.
Die bereits erwähnten Webisodes sind ebenfalls dem Bonusmaterial hinzu zu rechnen, ebenso wie der "Extended Cut" der neunten Episode. Auch der Video-Blog von Produzent David Eick ist wieder vertreten (mit einer Gesamtlaufzeit von 77 Minuten, verteilt über drei BluRays hinweg), und wirft ein Blick hinter die Kulissen von BSG. Zu guter letzt wartet noch ein Quiz auf den Fan, bei dessen korrekter Beendigung ein kleiner Bonus-Clip gespielt wird.
Wie schon bei Staffel zwei reißen die vielen Audiokommentare die Bonus-Note nach oben, eine stämmige vier darf es sein.
Bevor wir uns der Story zuwenden, zwei kleine logistische Einschübe:
(1) Um die Wartezeit zwischen Staffel zwei und drei zu überbrücken, wurden damals 10 Mini-Episoden produziert, die in kurzen Ausschnitten von der Widerstandsbewegung auf New Caprica erzählen. Diese Folgen (mit einer Gesamtlaufzeit von 26 Minuten) wurden im Internet veröffentlicht, und tragen daher die Bezeichnung "Resistance Webisodes". Sie werfen einen interessanten Blick auf verschiedene Ereignisse, die zum Start von Staffel drei bereits geschehen sind, und schon Folge-Ereignisse ausgelöst haben. Die Webisodes befinden sich auf Disc 2 - wer BSG also "zeitlich korrekt" sehen möchte, muss zuerst die Webisodes auf Disc 2 durchschauen, um dann mit der ersten Folge der dritten Staffel (auf Disc 1) fortzufahren.
(2) Die neunte Episode "Unfinished Business" liegt auch als "Extended Cut" vor. Die "normale" Episode ist die vierte auf Disc 2, die erweiterte Episode ist die erste auf Disc 3. Wer also die längere Fassung sehen möchte, direkt nach der achten Episode "Hero" zu Disc 3 wechseln. ;)
Zurück zur Story von Staffel 3: Kann eine Weltraum-Sci-Fi-Serie funktionieren, wenn über die Hälfte der Handlung auf der Oberfläche eines kargen Planeten spielt? Ja, sie kann, wenn ab und zu Zylonen durchs Bild laufen. ;)
Nein, ernsthaft. Der Cliffhanger von Staffel zwei, die Ankunft auf New Caprica und das Niederlassen auf dem Planeten, findet nun seine Fortsetzung. Die Zylonen haben die Unterdrückung der Tausenden von Bewohnern von New Caprica etabliert, eine Widerstandsbewegung unter Colonel Tigh kämpft aber mit allen Mitteln dagegen an. Und dann wäre da noch die Flotte inklusive der zwei Kampfschiffe Galactica und Pegasus, die im Finale von Staffel zwei, beim Erscheinen der Zylonen, geflüchtet sind. Kann es gelingen, die Menschen von New Caprica, direkt unter den Fittichen der Zylonen, hinfort zu retten? Mit dieser Frage beschäftigen sich die ersten paar Folgen der dritten Staffel, nur um dann in Episode 5 in einem grandiosen Höhepunkt zu münden (da gibt es eine Szene... die ist FRAKING heftig). All die kleinen Veränderungen (Admiral Adama mit Schnurrbart? Starbuck mit langen Haaren?) werden wieder zurückgenommen, um dem Zuschauer auch indirekt zu zeigen: Weg von New Caprica, wieder zurück zur ursprünglichen Aufgabe: die Suche nach der 13. Kolonie, der Erde.
Der Großteil der Episoden fließt dahin, mal ist eine bessere, dann wieder eine schlechtere Episode dabei. Was aber immer vorangetrieben wird, ist die Charakterentwicklung - wobei der eine oder andere lieb gewonnene Nebencharakter über die Klinge springen muss... und sogar einer der Hauptcharaktere bleibt nicht verschont!
Die Kämpfe mit den Zylonen rücken in den Hintergrund, stattdessen richtet sich die Show spiritueller aus. Mir hat es soweit gefallen, ist aber Geschmackssache - die Show entfernt sich hier von ihren Sci-Fi-Wurzeln, und greift Themen wie "Wieviel Recht und Gerechtigkeit gibt es in einer Welt nach dem Armageddon?" und natürlich "Wie kann eine Gesellschaft nach einer fast kompletten Auslöschung weiter funktionieren?" auf. Speziell die finale Doppelfolge stützt sich hierauf, wobei die letzten 15-20 Minuten den Cliffhanger von Staffel drei vorbereiten. Und das wird exzellent gemacht - bei jedem erneuten Anschauen flutschen mir mindestens vier FRAKs über die Lippen.
Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Staffeln ist die dritte bisher aber die schwächste. Die "etablierten Tugenden" werden zeitweise ausgesetzt, und die eingefügten philosophischen Betrachtungen sind zwar spannend und erfüllend, können die hinterlassene Lücke der Dogfights mit den Zylonen nicht ausgleichen.
Ton:
Der englische Ton liegt in einem wunderschön abgemischten und gemasterten DTS-HD MA 5.1 vor, und ist die einzige Tonspur auf dem UK-Import. Die Surround-Effekte machen richtig Spaß, sei es in den actionlastigen Weltraum-Sequenzen, oder in den ruhigeren Szenen an Bord der Raumschiffe. Die Dialoge sind größtenteils gut verständlich, nur selten gehen Dialogfetzen aufgrund Unverständlichkeit verloren - da helfen aber die sehr guten Untertitel weiter. Soundtechnisch wird mit Staffel drei die - für eine TV-Produktion! - sehr gute Arbeit der vorherigen Staffeln nahtlos fortgesetzt.
Bild:
Wie auch schon bei den beiden Staffeln zuvor ist das Bild nur selten eine Freude.
Dass man vor einem HD-Bild sitzt, steht zu jedem Zeitpunkt fest. Viele Details in den Großaufnahmen (vor allem von Gesichtern) sind jederzeit zu erkennen, Landschaftsaufnahmen wirken episch-weitläufig, Innenaufnahmen beklemmend-unterkühlt. Auch die Bilder aus dem Weltraum wirken in jeder Hinsicht spektakulär - vor allem wenn (selbst spät in der Staffel) das Kampfschiff Galactica gezeigt wird, und auf der Oberfläche des Raumschiffs die detailreichen Zerstörungen des Kampfes aus Episode 5 zu erkennen sind...
Warum nun ist das Bild schlecht? Einfach aufgrund des beständigen Rauschens bzw. Filmkorns, das als "Stilmittel" über das Bild gelegt wurde. Mal wird es stärker, mal schwächer eingesetzt, es ist aber immer da. Ganz selten erreicht das Bild einen fast fehlerfreie Brillianz (4.5 von 5 Punkten), häufig aber irritiert das andauernde Geflimmer nach einer gewissen Zeit (3 von 5 Punkte). Zwei oder drei Mal in der gesammten Staffel ist die Qualität wirklich grottig (1.5 von 5 Punkte). Und - wohlgemerkt - das gilt für das bewegte Bild! Wenn mal auf Pause gedrückt wird, und der tatsächliche Grad an Rauschen einem statisch ins Gesicht lacht, will man eigentlich in Tränen ausbrechen - das stehende Bild ist generell nochmal einen guten Punkt schlechter als das bewegte Bild.
Im direkten Vergleich zur zweiten Staffel ist das Bild einen Tick schlechter geworden... Hoffnungen für Staffel vier mach ich mir jetzt keine mehr...
Extras:
Das Bonusmaterial über die gesammte Staffel hinweg gestatet sich übersichtlich - auf den ersten Blick.
Tatsächlich findet sich zu jeder (!) Episode ein Audiokommentar, manchmal sogar zwei mit unterschiedlichen Kommentatoren. Auch entfernte Szenen zu jeder Episode liegen den Scheiben bei, sie umfassen immer mehrere Minuten pro Episode, und sind inhaltlich auch sehr interessant.
Auch das UniversalPictures-typische "U-Control" ist wieder vorhanden, liefert aber nur Texttafeln parallel zum Anschauen der Episoden.
Die bereits erwähnten Webisodes sind ebenfalls dem Bonusmaterial hinzu zu rechnen, ebenso wie der "Extended Cut" der neunten Episode. Auch der Video-Blog von Produzent David Eick ist wieder vertreten (mit einer Gesamtlaufzeit von 77 Minuten, verteilt über drei BluRays hinweg), und wirft ein Blick hinter die Kulissen von BSG. Zu guter letzt wartet noch ein Quiz auf den Fan, bei dessen korrekter Beendigung ein kleiner Bonus-Clip gespielt wird.
Wie schon bei Staffel zwei reißen die vielen Audiokommentare die Bonus-Note nach oben, eine stämmige vier darf es sein.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 22.04.12 um 02:33
Story:
Der Film beginnt als "Dokumentation": was würde mit einem kleinen Müllpressroboter geschehen, wenn er 700 Jahre alleine auf der verdreckten Erde seiner Tätigkeit nachgehen würde? Ohne viele Worte im guten ersten Drittel des Films zu verlieren, zeigt Pixar in ihrem Filmabenteuer Nummer Neun mit bewegenden Bildern, wie Wall·E seinen Alltag meistert - jedes Stückchen Müll birgt für den kleinen Arbeiter ein großes Überaschungspotential. Nur mit seiner Mimik, Gestik und Geräuschen führt uns Wall·E durch seinen Alltag... bis ein Raumschiff mit dem futuristischen Erkundungsroboter EVE an Bord landet, was Wall·Es Leben ganz schön aus der Bahn wirft.
Was als "putziger" Film beginnt (im positiven Sinne), und sogleich Jung und Alt in seinen Bann bringt, entwickelt sich zum Liebesfilm, dann zum Abenteuer-Sci-Fi-Action-Streif en, der die Zuschauer, egal wie Alt, bis zum Schluss mitfiebern lässt. Meiner Meinung nach der beste Pixar-Streifen bisher, einfach weil er gute Unterhaltung für alle mitbringt.
Ton:
Beide Tonspuren liegen in exzellenter Qualität vor, die englische in DTS-HD MA 6.1, die deutsche in DTS-EX 6.1. Klanglich ist kaum ein Unterschied festzustellen, beide Spuren verfügen über einen vollen Klang über den ganzen Film hinweg gesehen, egal ob krachende Actionszenen oder leise Weltraum-Romanzen.
Hinweis: Wenn die Tonspur gewechselt wird, verändert sich - wie bei Pixar-Filmen üblich - auch das Bild. Dank Seamless Branching erscheinen bei jeder Tonspur Schriftzüge in der entsprechenden Sprache.
Bild:
Bildtechnis ch gibt es bei dieser Scheibe nichts auszusetzen. Eine glasklare Bildqualität offenbart feinste Details in vielen Momenten des Films, egal ob es sich um grandios strukturierte Oberflächentexturen oder den unendlich blitzenden Sternenhimmel handelt. Dunkle Passagen sind schwarz wie die Nacht, aber ohne ins Sumpfige abzudriften. Helle Szenen leuchten in strahlenden Farben. Dieses Bild ist - bar jeder Form von Filmfehler - absolute Referenz- und Vorführklasse.
Extras:
Wa ll·E kommt mit zwei BluRays daher: Scheibe eins enthält neben dem Hauptfilm noch zwei begleitende Audiokommentare (mit schicker Bild-in-Bild-Funktion), sowie zwei Kurzfilme. Die zweite Scheibe liefert alles, was den Bonus-Fan erfreut: mehrere Features zum Film (90 Minuten), ein Film über Pixar (90 Minuten), und sogar zwei Spiele für die Kinder - und all das liegt komplett in HD vor. Das reicht locker für die Bestnote.
Der Film beginnt als "Dokumentation": was würde mit einem kleinen Müllpressroboter geschehen, wenn er 700 Jahre alleine auf der verdreckten Erde seiner Tätigkeit nachgehen würde? Ohne viele Worte im guten ersten Drittel des Films zu verlieren, zeigt Pixar in ihrem Filmabenteuer Nummer Neun mit bewegenden Bildern, wie Wall·E seinen Alltag meistert - jedes Stückchen Müll birgt für den kleinen Arbeiter ein großes Überaschungspotential. Nur mit seiner Mimik, Gestik und Geräuschen führt uns Wall·E durch seinen Alltag... bis ein Raumschiff mit dem futuristischen Erkundungsroboter EVE an Bord landet, was Wall·Es Leben ganz schön aus der Bahn wirft.
Was als "putziger" Film beginnt (im positiven Sinne), und sogleich Jung und Alt in seinen Bann bringt, entwickelt sich zum Liebesfilm, dann zum Abenteuer-Sci-Fi-Action-Streif en, der die Zuschauer, egal wie Alt, bis zum Schluss mitfiebern lässt. Meiner Meinung nach der beste Pixar-Streifen bisher, einfach weil er gute Unterhaltung für alle mitbringt.
Ton:
Beide Tonspuren liegen in exzellenter Qualität vor, die englische in DTS-HD MA 6.1, die deutsche in DTS-EX 6.1. Klanglich ist kaum ein Unterschied festzustellen, beide Spuren verfügen über einen vollen Klang über den ganzen Film hinweg gesehen, egal ob krachende Actionszenen oder leise Weltraum-Romanzen.
Hinweis: Wenn die Tonspur gewechselt wird, verändert sich - wie bei Pixar-Filmen üblich - auch das Bild. Dank Seamless Branching erscheinen bei jeder Tonspur Schriftzüge in der entsprechenden Sprache.
Bild:
Bildtechnis ch gibt es bei dieser Scheibe nichts auszusetzen. Eine glasklare Bildqualität offenbart feinste Details in vielen Momenten des Films, egal ob es sich um grandios strukturierte Oberflächentexturen oder den unendlich blitzenden Sternenhimmel handelt. Dunkle Passagen sind schwarz wie die Nacht, aber ohne ins Sumpfige abzudriften. Helle Szenen leuchten in strahlenden Farben. Dieses Bild ist - bar jeder Form von Filmfehler - absolute Referenz- und Vorführklasse.
Extras:
Wa ll·E kommt mit zwei BluRays daher: Scheibe eins enthält neben dem Hauptfilm noch zwei begleitende Audiokommentare (mit schicker Bild-in-Bild-Funktion), sowie zwei Kurzfilme. Die zweite Scheibe liefert alles, was den Bonus-Fan erfreut: mehrere Features zum Film (90 Minuten), ein Film über Pixar (90 Minuten), und sogar zwei Spiele für die Kinder - und all das liegt komplett in HD vor. Das reicht locker für die Bestnote.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 18.04.12 um 21:30
Story:
Ebenso wie Thor ist der Superheld "Captain America" bei uns in Deutschland - abseits der Comicfan-Kreise - eher unbekannt. So wurde dem Film im Vorfeld viel durchschnittliche oder sogar negative Bedeutung beigemessen, doch ich wollte mich hierdurch nicht beeinflussen, sondern den Streifen ohne Vorurteile wirken lassen.
Und ich muss sagen, ich bin positiv überascht worden. Dieser fünfte Film aus dem Marvel-Film-Kanon schließt den Kreis zum ersten, "Iron Man". Wir erleben auch hier einen Menschen, der zum Held, ja sogar zu einem Symbol wird. Wie schon bei "Iron Man" nimmt sich auch dieser Film viel Zeit, die Metamorphose der Hauptfigur zu beschreiben.
"Captain America" ist sich seiner Rolle als letzer "Einzel"-Film vor dem Gruppenerlebnis der Rächer, den "Avengers", bewußt. Zielgerichtet sammelt er Elemente der vorherigen vier Filme auf, und richtet sich und seinen Helden auf "things to come" aus. Dem Film schadet das aber nicht - die Regiearbeit ist vortrefflich, die Story ernsthaft, die Schauspieler überzeugend. Die herausragenden CGI-Effekte (vor allem im ersten Drittel, wenn wir einen "schwächlichen" Chris Evans erleben) erledigen ihren Anteil, um den Film über die Laufzeit von knapp zwei Stunden zu bereichern.
Noch ein Wort zu den negativen Bewertungen: Dieser Film verteilt KEINEN überschwenglichen Amerika-Patriotismus, er versucht nicht ein Wir-gegen-Die - Gefühl in die Welt hinaus zu verbreiten. Ebensowenig versucht er, den Verlust eines 9/11, oder eine misslungene Auslandspolitik zu rechtfertigen. Es handelt sich um eine Comic-Verfilmung! Und diese ist, wie alle Marvel-Verfilmungen zuvor, authentisch zu ihrem Ausgangsmaterial. Die Figur des "Captain America" wurde in den 40er Jahren erschaffen - alles, was der Film zeigt, kommt aus den Comics. Dem Ganzen jetzt einen aktuellen Bezug überzustülpen, ist nicht gerechtfertigt.
"Captain America" belegt, aufgrund seiner ernsthaften Handlung, seiner überzeugenden Story und seiner guten schauspielerischen Leistung, den zweiten Platz in meiner persönlichen Marvel-Kanon-Hitparade, direkt hinter "Iron Man".
Ton:
Ebenso wie "Thor" wird auch "Captain America" von Paramount in Europa einheitlich vertrieben. Das bedeutet: toller O-Ton in verlustfreiem DTS-HD MA 7.1, durchschnittliche Synchro(s) in den einzelnen Ländersprachen, leider nur in Dolby Digital 5.1.
Die generelle Abschmischung ist vorzüglich, so weiß der Ton auch abseits der lauten Kriegsmomente, während der ruhigen Passagen zu gefallen. Qualitativ hat die HD-Spur aber deutliche Vorteile, vor allem das Klangvolumen beeindruckt. Hierfür gibt es die volle Punktzahl, die deutsche Spur erhält nur vier von fünf Punkten. Im Schnitt gibt das 4.5 Punkte, die aber durch eine vorhandene Audiodeskription (liegt in Englisch vor) nochmals aufgewertet wird.
Bild:
Das Bild liefert eine superbe Qualität in allen Lebenslagen. Sowohl die schnellen Szenen als auch die hervorragenden Zeitlupen-Sequenzen können bei Details überzeugen. Die Special Effects drängen sich nie in den Vordergrund, sondern arbeiten im Hintergrund für den Film mit. Die farbarmere Gestaltung (desaturierte Farben) passen zum Stil des Films, nur Red Skulls Schädel setzt hier eindrucksvolle Akzente. ;)
Extras:
In der Bonus-Sektion finden sich Filmchen mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Inhaltlich wissen diese Features zu gefallen, warum gibt es nicht mehr davon? Die entfernten Szenen summieren sich auf weitere 5 Minuten, diese sind jedoch nicht wirklich eindrucksvoll. Ein Audiokommentar des Regisseurs liegt ebenfalls vor, sowie (wie schon bei Thor) ein Kurzfilm mit Agent Coulson, und eine Preview auf die "Avengers". Da nützt es leider auch nicht, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt - ein wenig mehr wäre schon schön gewesen. Dafür gibt es leider einen Abzug.
Ebenso wie Thor ist der Superheld "Captain America" bei uns in Deutschland - abseits der Comicfan-Kreise - eher unbekannt. So wurde dem Film im Vorfeld viel durchschnittliche oder sogar negative Bedeutung beigemessen, doch ich wollte mich hierdurch nicht beeinflussen, sondern den Streifen ohne Vorurteile wirken lassen.
Und ich muss sagen, ich bin positiv überascht worden. Dieser fünfte Film aus dem Marvel-Film-Kanon schließt den Kreis zum ersten, "Iron Man". Wir erleben auch hier einen Menschen, der zum Held, ja sogar zu einem Symbol wird. Wie schon bei "Iron Man" nimmt sich auch dieser Film viel Zeit, die Metamorphose der Hauptfigur zu beschreiben.
"Captain America" ist sich seiner Rolle als letzer "Einzel"-Film vor dem Gruppenerlebnis der Rächer, den "Avengers", bewußt. Zielgerichtet sammelt er Elemente der vorherigen vier Filme auf, und richtet sich und seinen Helden auf "things to come" aus. Dem Film schadet das aber nicht - die Regiearbeit ist vortrefflich, die Story ernsthaft, die Schauspieler überzeugend. Die herausragenden CGI-Effekte (vor allem im ersten Drittel, wenn wir einen "schwächlichen" Chris Evans erleben) erledigen ihren Anteil, um den Film über die Laufzeit von knapp zwei Stunden zu bereichern.
Noch ein Wort zu den negativen Bewertungen: Dieser Film verteilt KEINEN überschwenglichen Amerika-Patriotismus, er versucht nicht ein Wir-gegen-Die - Gefühl in die Welt hinaus zu verbreiten. Ebensowenig versucht er, den Verlust eines 9/11, oder eine misslungene Auslandspolitik zu rechtfertigen. Es handelt sich um eine Comic-Verfilmung! Und diese ist, wie alle Marvel-Verfilmungen zuvor, authentisch zu ihrem Ausgangsmaterial. Die Figur des "Captain America" wurde in den 40er Jahren erschaffen - alles, was der Film zeigt, kommt aus den Comics. Dem Ganzen jetzt einen aktuellen Bezug überzustülpen, ist nicht gerechtfertigt.
"Captain America" belegt, aufgrund seiner ernsthaften Handlung, seiner überzeugenden Story und seiner guten schauspielerischen Leistung, den zweiten Platz in meiner persönlichen Marvel-Kanon-Hitparade, direkt hinter "Iron Man".
Ton:
Ebenso wie "Thor" wird auch "Captain America" von Paramount in Europa einheitlich vertrieben. Das bedeutet: toller O-Ton in verlustfreiem DTS-HD MA 7.1, durchschnittliche Synchro(s) in den einzelnen Ländersprachen, leider nur in Dolby Digital 5.1.
Die generelle Abschmischung ist vorzüglich, so weiß der Ton auch abseits der lauten Kriegsmomente, während der ruhigen Passagen zu gefallen. Qualitativ hat die HD-Spur aber deutliche Vorteile, vor allem das Klangvolumen beeindruckt. Hierfür gibt es die volle Punktzahl, die deutsche Spur erhält nur vier von fünf Punkten. Im Schnitt gibt das 4.5 Punkte, die aber durch eine vorhandene Audiodeskription (liegt in Englisch vor) nochmals aufgewertet wird.
Bild:
Das Bild liefert eine superbe Qualität in allen Lebenslagen. Sowohl die schnellen Szenen als auch die hervorragenden Zeitlupen-Sequenzen können bei Details überzeugen. Die Special Effects drängen sich nie in den Vordergrund, sondern arbeiten im Hintergrund für den Film mit. Die farbarmere Gestaltung (desaturierte Farben) passen zum Stil des Films, nur Red Skulls Schädel setzt hier eindrucksvolle Akzente. ;)
Extras:
In der Bonus-Sektion finden sich Filmchen mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Inhaltlich wissen diese Features zu gefallen, warum gibt es nicht mehr davon? Die entfernten Szenen summieren sich auf weitere 5 Minuten, diese sind jedoch nicht wirklich eindrucksvoll. Ein Audiokommentar des Regisseurs liegt ebenfalls vor, sowie (wie schon bei Thor) ein Kurzfilm mit Agent Coulson, und eine Preview auf die "Avengers". Da nützt es leider auch nicht, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt - ein wenig mehr wäre schon schön gewesen. Dafür gibt es leider einen Abzug.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.04.12 um 02:53
Story:
Thor ist in den USA ein bekannter "Superheld", in Deutschland außerhalb von Fankreisen eher nicht. Wie bekommt man die Leute dennoch ins Kino? Indem man ihnen ein Action-Spektakel sondergleichen verspricht, und den Shakespear-Verfimler Kenneth Branagh auf den Regiestuhl setzt. Kann das gutgehen?
Ja, es kann. Branagh gibt dem Film die entscheidende Note. Auch wenn es nicht der beste Marvel-Film ist, so hat er dennoch die beste Charakterenwicklung - Branagh treibt das intensive Spiel seiner Schauspieler aus dem Hintergrund an. Er sorgt zudem für eine visuelle Umsetzung, die auf BluRay richtig viel Spaß macht. Die unterschiedlichen Welten Erde-Asgar-Jotunheim werden in so verschiedenen Farben, und mit vielen Details dargestellt, dass es eine visuelle Freude ist.
Die Story kann den Zuschauer über die komplette Laufzeit von zwei Stunden unterhalten, was nicht nur an den vielen sehr überzeugenden Action-Szenen liegt, sondern auch die ruhigen Momente bilden die Charaktere weiter. Im Abspann zeigt sich ein bekannter Name: J. Michael Straczynski, der Erfinder von "Babylon 5", war an der Story mitbeteiligt (er hat auch eine kleine Cameo als Finder des Hammers).
"Thor" legt eine gute Basis für den kommenden "Avengers"-Film, und auch "Thor 2" wird das Marvel-Universum bereichern. Dennoch sehe ich bei Charakter und Story noch Steigerungspotential, daher nur vier von fünf möglichen Punkten.
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, und ist eine Wucht. Der verlustfreie Ton klingt satt und voll von allen Seiten und macht richtig viel Launde. Der deutsche Ton hingegen, aufgrund der europaweiten Einheitsvermarktung, muss sich den Platz mit vielen anderen Tonspuren teilen, und liegt daher nur in Dolby Digital 5.1 vor. Der Unterschied ist deutlich hörbar, der deutsche Ton bringt längst nicht so viel Bums und Volumen mit wie die Original-Synchronisation.
Der O-Ton schafft es daher ohne Probleme auf 5 Punkte, der deutsche nur auf vier. Dennoch erhalten die 4.5 Punkte eine Aufwertung: eine Audiodeskription für blinde Zuschauer (wenn auch nur auf Englisch) liegt dem Film bei.
Bild:
Die beiligende DVD-Version des Films sollte auch die letzten Zweifler überzeugen können. Im direkten Vergleich zur BluRay zeigt sich, wie gut das Medium für diesen Film geeignet ist. Die Locations sind atemberaubend umgesetzt und eingefangen - eine tolle Farbwiedergabe und viele Details ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Da kann auch das leichte, unauffällige Filmkorn nicht verhindern, dass das ausgezeichnete Bild über die komplette Laufzeit besteht.
Extras:
Das Bonusmaterial umfasst einige Featurettes, einen Audiokommentar von Branagh, und einige entfernte Szenen, zu denen ebenfalls ein Kommentar zur Verfügung steht. Klingt von der Menge her gut, jedoch spielen die Featurettes gerade einmal 44 Minuten, und sind auch nur "gut" interessant. Die Deleted Scenes laufen 24 Minuten, und bringen ein wenig mehr Storyverständnis mit sich. Hervorragend jedoch sind der Kurzfilm "The Consultant" und der Trailer "Road to The Avengers". Sie können aber nicht über den übersichtlichen Umfang der Featurettes hinwegtäuschen, daher gibt es hier leider einen Abzug.
Thor ist in den USA ein bekannter "Superheld", in Deutschland außerhalb von Fankreisen eher nicht. Wie bekommt man die Leute dennoch ins Kino? Indem man ihnen ein Action-Spektakel sondergleichen verspricht, und den Shakespear-Verfimler Kenneth Branagh auf den Regiestuhl setzt. Kann das gutgehen?
Ja, es kann. Branagh gibt dem Film die entscheidende Note. Auch wenn es nicht der beste Marvel-Film ist, so hat er dennoch die beste Charakterenwicklung - Branagh treibt das intensive Spiel seiner Schauspieler aus dem Hintergrund an. Er sorgt zudem für eine visuelle Umsetzung, die auf BluRay richtig viel Spaß macht. Die unterschiedlichen Welten Erde-Asgar-Jotunheim werden in so verschiedenen Farben, und mit vielen Details dargestellt, dass es eine visuelle Freude ist.
Die Story kann den Zuschauer über die komplette Laufzeit von zwei Stunden unterhalten, was nicht nur an den vielen sehr überzeugenden Action-Szenen liegt, sondern auch die ruhigen Momente bilden die Charaktere weiter. Im Abspann zeigt sich ein bekannter Name: J. Michael Straczynski, der Erfinder von "Babylon 5", war an der Story mitbeteiligt (er hat auch eine kleine Cameo als Finder des Hammers).
"Thor" legt eine gute Basis für den kommenden "Avengers"-Film, und auch "Thor 2" wird das Marvel-Universum bereichern. Dennoch sehe ich bei Charakter und Story noch Steigerungspotential, daher nur vier von fünf möglichen Punkten.
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, und ist eine Wucht. Der verlustfreie Ton klingt satt und voll von allen Seiten und macht richtig viel Launde. Der deutsche Ton hingegen, aufgrund der europaweiten Einheitsvermarktung, muss sich den Platz mit vielen anderen Tonspuren teilen, und liegt daher nur in Dolby Digital 5.1 vor. Der Unterschied ist deutlich hörbar, der deutsche Ton bringt längst nicht so viel Bums und Volumen mit wie die Original-Synchronisation.
Der O-Ton schafft es daher ohne Probleme auf 5 Punkte, der deutsche nur auf vier. Dennoch erhalten die 4.5 Punkte eine Aufwertung: eine Audiodeskription für blinde Zuschauer (wenn auch nur auf Englisch) liegt dem Film bei.
Bild:
Die beiligende DVD-Version des Films sollte auch die letzten Zweifler überzeugen können. Im direkten Vergleich zur BluRay zeigt sich, wie gut das Medium für diesen Film geeignet ist. Die Locations sind atemberaubend umgesetzt und eingefangen - eine tolle Farbwiedergabe und viele Details ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Da kann auch das leichte, unauffällige Filmkorn nicht verhindern, dass das ausgezeichnete Bild über die komplette Laufzeit besteht.
Extras:
Das Bonusmaterial umfasst einige Featurettes, einen Audiokommentar von Branagh, und einige entfernte Szenen, zu denen ebenfalls ein Kommentar zur Verfügung steht. Klingt von der Menge her gut, jedoch spielen die Featurettes gerade einmal 44 Minuten, und sind auch nur "gut" interessant. Die Deleted Scenes laufen 24 Minuten, und bringen ein wenig mehr Storyverständnis mit sich. Hervorragend jedoch sind der Kurzfilm "The Consultant" und der Trailer "Road to The Avengers". Sie können aber nicht über den übersichtlichen Umfang der Featurettes hinwegtäuschen, daher gibt es hier leider einen Abzug.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.04.12 um 02:15
Story:
Rücken wir mit der Wahrheit gleich heraus: Teil 2 von "Iron Man" ist nicht so gut wie noch der erste Teil. Das macht diesen Streifen aber nicht automatisch zu einem schlechten Film! Er wirkt ein wenig... eckiger, nicht ganz so rund. Wo bei Teil 1 noch lockere Entspannung vorherrschte (man musste ja niemandem etwas beweisen), ist die Anspannung bei Teil 2 schon mehr zu spüren. Bei (fast) gleicher Besetzung vor und hinter der Kamera wirkt die Story weniger überzeugend, die Charaktere wirken steifer, Dialoge unglaubwürdiger.
Doch der Rest stimmt zu 100 %. Action-Fans werden mit super Szenen belohnt (die Beste: Mark V in Monaco!), die Spannung steigert sich über die Laufzeit von knapp zwei Stunden bis zum grandiosen Hau-Drauf-Finale, diesmal sogar in doppelter Besetzung dank "War Machine". Ein Wehrmutstropfen: Whiplash, der eigentliche Bösewicht, beist schon nach 1:30 Minuten ins Gras... da hätte man sich mehr gewünscht. Zumal er zu Beginn des Films so schöne Momente hat, wenn er die erste Version seiner Kampfmontur zusammenbaut - eine schön gezeigte Parallelität zum Aufbau von "Mark I" im ersten Film.
Alles in allem hat "Iron Man 2" seine genialen Momente, sowohl für den Action- als auch für den Comic-Fan (das verstärkte Auftreten des S.H.I.E.L.D.-Teams macht definitiv Lust auf mehr). Weniger Spaß und Unbekümmertheit wie noch in Teil 1, kann Teil 2 trotzdem als guter Film für sich alleine stehen.
Ton:
Zuerst wieder die gute Nachricht: wie schon bei Teil 1 liegen beide Tonspuren, deutsch und englisch, im verlustfreiem HD-Format vor (DTS-HD MA 5.1). Dennoch klang die englische Tonspur immer mal wieder etwas daneben, mal hat die Musik den Dialog überladen, oder einzelne Passagen waren viel zu basslastig, oder der Surround-Sound war von einem unangenehmen Hall begleitet. Das mag sich nach vielen Kleinigkeiten anhören, doch in Summe hat es keinen Spaß mehr gemacht. Der deutsche Ton klang hier eindeutig besser und runder.
Ansonsten können Surround-Abmischung und generelles Klangvolumen überzeugen, für die deutsche Spur gibt es 5 von 5 Punkten, die englische erhält nur 4 von 5 Punkte. Noch ein kleines Manko: Wie schon bei Teil 1 gibt es auch bei "Iron Man 2" keine englischen Untertitel.
Bild:
Das mehr als überzeugende Bild aus Teil 1 findet hier seine Fortsetzung. Eine überzeugende Farbwiedergabe mit gutem Schwarzwert, ohne ständig sichtbares oder störendes Filmrauschen sorgt für eine sehr gute Unterhaltung. Erneut integrieren sich die Special Effects vorbildlich in das Live-Material, was zu einem atemberaubenden Filmerlebnis führt.
Extras:
Wie schon von Teil 1 gewöhnt befinden sich auch im Bonus-Umfang zu Teil 2 viele interessanten Filmchen rund um die Entstehung des Films. Inhaltlich sehr interessant, laufen sie insgesamt knapp zwei Stunden, und liegen zudem komplett in HD vor - so mach Bonusmaterial schauen Spaß. :) Und das Beste: diesmal gibt es sogar einen Audiokommentar des Regisseurs, und einen Bild-in-Bild-Track mit Fakten rund um den Film. Das passt!
Rücken wir mit der Wahrheit gleich heraus: Teil 2 von "Iron Man" ist nicht so gut wie noch der erste Teil. Das macht diesen Streifen aber nicht automatisch zu einem schlechten Film! Er wirkt ein wenig... eckiger, nicht ganz so rund. Wo bei Teil 1 noch lockere Entspannung vorherrschte (man musste ja niemandem etwas beweisen), ist die Anspannung bei Teil 2 schon mehr zu spüren. Bei (fast) gleicher Besetzung vor und hinter der Kamera wirkt die Story weniger überzeugend, die Charaktere wirken steifer, Dialoge unglaubwürdiger.
Doch der Rest stimmt zu 100 %. Action-Fans werden mit super Szenen belohnt (die Beste: Mark V in Monaco!), die Spannung steigert sich über die Laufzeit von knapp zwei Stunden bis zum grandiosen Hau-Drauf-Finale, diesmal sogar in doppelter Besetzung dank "War Machine". Ein Wehrmutstropfen: Whiplash, der eigentliche Bösewicht, beist schon nach 1:30 Minuten ins Gras... da hätte man sich mehr gewünscht. Zumal er zu Beginn des Films so schöne Momente hat, wenn er die erste Version seiner Kampfmontur zusammenbaut - eine schön gezeigte Parallelität zum Aufbau von "Mark I" im ersten Film.
Alles in allem hat "Iron Man 2" seine genialen Momente, sowohl für den Action- als auch für den Comic-Fan (das verstärkte Auftreten des S.H.I.E.L.D.-Teams macht definitiv Lust auf mehr). Weniger Spaß und Unbekümmertheit wie noch in Teil 1, kann Teil 2 trotzdem als guter Film für sich alleine stehen.
Ton:
Zuerst wieder die gute Nachricht: wie schon bei Teil 1 liegen beide Tonspuren, deutsch und englisch, im verlustfreiem HD-Format vor (DTS-HD MA 5.1). Dennoch klang die englische Tonspur immer mal wieder etwas daneben, mal hat die Musik den Dialog überladen, oder einzelne Passagen waren viel zu basslastig, oder der Surround-Sound war von einem unangenehmen Hall begleitet. Das mag sich nach vielen Kleinigkeiten anhören, doch in Summe hat es keinen Spaß mehr gemacht. Der deutsche Ton klang hier eindeutig besser und runder.
Ansonsten können Surround-Abmischung und generelles Klangvolumen überzeugen, für die deutsche Spur gibt es 5 von 5 Punkten, die englische erhält nur 4 von 5 Punkte. Noch ein kleines Manko: Wie schon bei Teil 1 gibt es auch bei "Iron Man 2" keine englischen Untertitel.
Bild:
Das mehr als überzeugende Bild aus Teil 1 findet hier seine Fortsetzung. Eine überzeugende Farbwiedergabe mit gutem Schwarzwert, ohne ständig sichtbares oder störendes Filmrauschen sorgt für eine sehr gute Unterhaltung. Erneut integrieren sich die Special Effects vorbildlich in das Live-Material, was zu einem atemberaubenden Filmerlebnis führt.
Extras:
Wie schon von Teil 1 gewöhnt befinden sich auch im Bonus-Umfang zu Teil 2 viele interessanten Filmchen rund um die Entstehung des Films. Inhaltlich sehr interessant, laufen sie insgesamt knapp zwei Stunden, und liegen zudem komplett in HD vor - so mach Bonusmaterial schauen Spaß. :) Und das Beste: diesmal gibt es sogar einen Audiokommentar des Regisseurs, und einen Bild-in-Bild-Track mit Fakten rund um den Film. Das passt!
mit 4
mit 5
mit 4
mit 5
bewertet am 16.04.12 um 01:49
Story:
Tony Stark ist Iron Man, das weiß jeder. Als einer der wenigen "Superhelden" legt Tony Stark seine wahre Identität relativ frühzeit offen. Doch wie wurde aus Stark der legendäre "Iron Man"? Das zeigt uns dieser Film in knapp über zwei Stunden. Wir lernen den Casanova und Playboy Stark kennen, werden Zeuge wie er von Terroristen entführt wird, und wie er gezwungen wird, eine seiner Superwaffen nachzubauen. Doch stattdessen plant er seine Flucht im gepanzerten Kampfanzug. Nach gelungener Flucht (ungefähr zur Hälfte des Films) erkennt Stark, dass seien Mission noch nicht vorbei ist, und er verfeinert seinen ersten Entwurf... um dann im großen Showdown auf den eigentlichen Bösewicht zu treffen.
Wie mutig alle Beteiligten, Regisseur und Schauspieler voran, waren, das zeigt dieser Film sehr deutlich. Völlig entkrampft und locker wird hier, mit einem guten Schuss Humor, astreine Action präsentiert, die sich wie ein maßgeschneiderter Anzug um eine knackige Story mit viel Charakterentwicklung legt. Jedes Mal Anschauen lohnt sich aufs Neue, dieser Film ist eine Riesengaudi.
Ton:
Am Ton gibt es nichts zu rütteln, es finden sich eine vorbildliche HD-Spur (DTS-HD MA 5.1), sowohl in deutsch als auch in englisch. Die Surround-Effekte überzeugen, auch der Subwoofer hat gut zu tun. Die Musikauswahl und das Sounddesign tun ihr übriges, um für audiophile Höhepunkte zu sorgen. Einziges kleines Versäumnis: es gibt keine englische Untertitel-Spur, nur eine deutsche ist vorhanden, diese dann sogar für Hörgeschädigte.
Bild:
Am Bild gibt es nichts zu meckern. Qualitativ ist es sehr gut, und die CGI-Effekte integrieren sich hervorragend. Von Bildfehlern ist auf breiter Fläche nichts zu sehen, nur ein ganz, ganz leichtes Filmkorn ist bei genauer Betrachtung auszumachen. Sowohl in Nahaufnahmen als auch in breiten Panorama-Einstellungen hinterlässt das Bild einen mehr als positiven Eindruck.
Extras:
Eine dicke Schippe an Bonusmaterial wurde zum Film mit dazu gepackt. Auf knapp über zwei Stunden Laufzeit summieren sich die Extra-Filmchen, die dazu noch in HD vorliegen - so hab ich's gern. :) Aber auch inhaltlich kann das Material überzeugen, und zeigt den langen Entstehungsprozesses des Films. Das Einzige, was der Bonus-Fan vermisst, ist ein Audiokommentar... daher sind es eher 4.5 als 5 Punkte.
Tony Stark ist Iron Man, das weiß jeder. Als einer der wenigen "Superhelden" legt Tony Stark seine wahre Identität relativ frühzeit offen. Doch wie wurde aus Stark der legendäre "Iron Man"? Das zeigt uns dieser Film in knapp über zwei Stunden. Wir lernen den Casanova und Playboy Stark kennen, werden Zeuge wie er von Terroristen entführt wird, und wie er gezwungen wird, eine seiner Superwaffen nachzubauen. Doch stattdessen plant er seine Flucht im gepanzerten Kampfanzug. Nach gelungener Flucht (ungefähr zur Hälfte des Films) erkennt Stark, dass seien Mission noch nicht vorbei ist, und er verfeinert seinen ersten Entwurf... um dann im großen Showdown auf den eigentlichen Bösewicht zu treffen.
Wie mutig alle Beteiligten, Regisseur und Schauspieler voran, waren, das zeigt dieser Film sehr deutlich. Völlig entkrampft und locker wird hier, mit einem guten Schuss Humor, astreine Action präsentiert, die sich wie ein maßgeschneiderter Anzug um eine knackige Story mit viel Charakterentwicklung legt. Jedes Mal Anschauen lohnt sich aufs Neue, dieser Film ist eine Riesengaudi.
Ton:
Am Ton gibt es nichts zu rütteln, es finden sich eine vorbildliche HD-Spur (DTS-HD MA 5.1), sowohl in deutsch als auch in englisch. Die Surround-Effekte überzeugen, auch der Subwoofer hat gut zu tun. Die Musikauswahl und das Sounddesign tun ihr übriges, um für audiophile Höhepunkte zu sorgen. Einziges kleines Versäumnis: es gibt keine englische Untertitel-Spur, nur eine deutsche ist vorhanden, diese dann sogar für Hörgeschädigte.
Bild:
Am Bild gibt es nichts zu meckern. Qualitativ ist es sehr gut, und die CGI-Effekte integrieren sich hervorragend. Von Bildfehlern ist auf breiter Fläche nichts zu sehen, nur ein ganz, ganz leichtes Filmkorn ist bei genauer Betrachtung auszumachen. Sowohl in Nahaufnahmen als auch in breiten Panorama-Einstellungen hinterlässt das Bild einen mehr als positiven Eindruck.
Extras:
Eine dicke Schippe an Bonusmaterial wurde zum Film mit dazu gepackt. Auf knapp über zwei Stunden Laufzeit summieren sich die Extra-Filmchen, die dazu noch in HD vorliegen - so hab ich's gern. :) Aber auch inhaltlich kann das Material überzeugen, und zeigt den langen Entstehungsprozesses des Films. Das Einzige, was der Bonus-Fan vermisst, ist ein Audiokommentar... daher sind es eher 4.5 als 5 Punkte.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 16.04.12 um 01:24
Story:
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-f ür-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Ton:
Alle ine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-f ür-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Ton:
Alle ine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 07.04.12 um 23:32
Unterhaltung ("Story"):
Seit vielen Jahren bin ich ein Fan des irischen Stepptanz, der Musik, des Rhythmus. Dazu gehört natürlich "Riverdance" (die Show, mit der alles angefangen hat), und Michael Flatleys "Lord of the Dance". Ich selber hatte das große Glück, Flatleys Show drei Mal live erleben zu können, zwei Mal in der großen Halle (das erste Mal sogar mit ihm in der Hauptrolle), und zuletzt 2010 in einem kleineren Rahmen.
Im Laufe der Zeit ist schon manche DVD von Flatleys Shows erschienen, jedoch habe ich nie eine besessen. Da hat es mich umso mehr gefreut, dass nun eine brandneue BluRay herausgekommen ist.
Fast 15 Jahre sind vergangen, seit Michael Flatley mit seiner Show "Lord of the Dance" in Irland startete. Zum Fast-Jubiläum kehrt er zurück nach Dublin, und lässt eine seiner Shows für eine Heimkino-Umsetzung aufzeichnen. Aber nicht nur, dass diese grandiose Show endlich in HD genossen werden kann, nein, sie bietet noch eine weitere Besonderheit: Michael Flatley selber ist mit dabei, nachdem er eigentlich bereits vor Jahren seinen Rückzug aus dem aktiven Bühnengeschäft vollzogen hatte. Für diese Tour, die ihn und seine Truppe rund um die Welt geführt hat, zieht er die Steppschuhe nochmal an.
Die aufgezeichnete Show ist knapp über anderthalb Stunden lang, wobei Anfang und Ende eher einen kleinen Doku-Charakter haben. Michael erzählt ein bisschen was zu den letzten Jahren, und was ihn zu seiner Rückkehr bewogen hat. Nach 8 sehr interessanten Minuten geht es aber los: Lord of the Dance, 2011, live aus Dublin.
Wer die Show schon kennt, wird nicht großartig überascht sein: am groben Ablauf hat sich fast nichts geändert (mehr dazu noch bei den Extras). Jedoch wurden die Inhalte zart renoviert: das Bühnenbild wurde leicht verschönert, die Kostüme sind so vielfältig und beeindruckend wie noch nie. Unverändert gut sind die musikalische Begleitung und die Choreografie. "Lord of the Dance" erreicht zwar nicht das breite Spektrum eines "Riverdance", weiß aber trotzdem den Genre-Fan ein jedes Mal wieder zu verzaubern. Eine tolle Show, mit vielen starken musikalischen Momenten, mit denen Jung und Alt ewas anfangen können.
Ton:
Der Ton… oweia. Die reinen Fakten klingen nicht schlecht: zwei Tonspuren, ein in DTS-HD MA 7.1, eine zweite in PCM 2.0. Diese Kombination ist für Konzert-/Show-BluRays üblich, und verspricht die Wahl zwischen Hallen- und Kleinbühne-Athmosphäre. Warum nun aber hält der Ton nicht, was die Fakten versprechen? Ich will einen Versuch wagen, die Tonprobleme zu erläutern.
Die Surrond-Spur klingt wirklich sehr gut, sie bietet einen schönen sphärischen Sound aus den Rear-Boxen, Haupt-Musik und -Gesang erklingen aus den Front-Boxen und dem Center. Der Zuhörer fühlt sich mittendrin - sehr schön gemacht. ABER: diese Tonspur macht nicht immer Spaß. Sie funktioniert wunderbar bei den musikalischen Stücken, und den Tanzeinlagen OHNE Stepps/Taps. Denn diese sind in der Surround-Spur schwer bis gar nicht zu hören. Und das will der Fan doch! In den Stepp-Passagen ist die Surround-Spur unter diesem Gesichtspunkt unhörbar! Hier wurde bei der Abmischung von Tap-Sound und Musik geschlampt. Eine Benotung der Surround-Spur würde ich so ansetzen: in den nicht-Step-Szenen 4/5 Punkten, in den Step-Szenen 1/5 Punkten.
Wie klingt denn die Stereo-Spur? Auch hier gilt: generell nicht schlecht. Bei den Passagen ohne Steptanz fällt die Stereo-Spur vom Raumklang klar ab, klingt aber wuchtiger und "näher dran". In den Step-Passagen gewinnt die Stereo-Spur im Vergleich deutlich, Taps und Musik sind gleichberechtigt nebeneinander gemischt, und harmonisieren sehr gut zusammen. Hier die Punkte der Stereo-Spur: 4/5 Punkte für die Szenen ohne Stepptanz, 3.5/5 Punkte für die Szenen mit Stepptanz. Zusammengemischt und rumgerechnet komme ich so auf einen Schnitt von ziemlich genau 3 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Sehr selten bis gar nie ist ein leichtes Grieseln festzustellen, dieses kleine Manko haben aber in der Regel alle Konzert-/Show-BluRays, und ist ein Nebeneffekt der Aufzeichnungssituation (hell ausgeleuchtete Bühne vor dunklem Zuschauerraum). Der Detailreichtum ist sehr gut, und auch bei schnellen Bewegungen ist keine Unschärfe auszumachen. Ein rundum gelungenes Bild... mit einer kleinen Ausnahme. Die Aufzeichnung der Show wurde in 3D vorgenommen (3D-BluRay ist separat erhältlich), und hin und wieder schießen dem Zuschauer sogar in der 2D-Version computergenerierte Effekte wie Sterne o.ä. entgegen - sehr nervig. Genau so soll 3D nicht sein! Wenn es schon in 2D nervt - Prost Mahlzeit für alle Fans der dritten Dimension. Dafür muss ich einen kleinen Abzug geben.
Extras:
Die Extras bestehen aus einer 20minütigen Doku, die sehr interessant auf die letzten Jahre der Show, aber auch auf den Tag der Aufzeichnung und die aktuelle Welttournee eingeht. Bei den "Deleted Scenes" handelt es sich um drei Szenen/Abschnitte (plus erweiterte Verneigung am Ende der Show), die schon seit Jahren zu "Lord of the Dance" gehören, für die vorliegende Umsetzung/Aufzeichnung aber nicht ihren Weg in das Hauptprogramm gefunden haben. Stattdessen liegen sie nur als "Entfernte Szenen" im Bonusmaterial bei. Immerhin ist das komplette Material in HD vorhanden, sehr schön.
Der Umfang ist übersichtlich, daher ist auch hier keine bessere Benotung möglich.
Seit vielen Jahren bin ich ein Fan des irischen Stepptanz, der Musik, des Rhythmus. Dazu gehört natürlich "Riverdance" (die Show, mit der alles angefangen hat), und Michael Flatleys "Lord of the Dance". Ich selber hatte das große Glück, Flatleys Show drei Mal live erleben zu können, zwei Mal in der großen Halle (das erste Mal sogar mit ihm in der Hauptrolle), und zuletzt 2010 in einem kleineren Rahmen.
Im Laufe der Zeit ist schon manche DVD von Flatleys Shows erschienen, jedoch habe ich nie eine besessen. Da hat es mich umso mehr gefreut, dass nun eine brandneue BluRay herausgekommen ist.
Fast 15 Jahre sind vergangen, seit Michael Flatley mit seiner Show "Lord of the Dance" in Irland startete. Zum Fast-Jubiläum kehrt er zurück nach Dublin, und lässt eine seiner Shows für eine Heimkino-Umsetzung aufzeichnen. Aber nicht nur, dass diese grandiose Show endlich in HD genossen werden kann, nein, sie bietet noch eine weitere Besonderheit: Michael Flatley selber ist mit dabei, nachdem er eigentlich bereits vor Jahren seinen Rückzug aus dem aktiven Bühnengeschäft vollzogen hatte. Für diese Tour, die ihn und seine Truppe rund um die Welt geführt hat, zieht er die Steppschuhe nochmal an.
Die aufgezeichnete Show ist knapp über anderthalb Stunden lang, wobei Anfang und Ende eher einen kleinen Doku-Charakter haben. Michael erzählt ein bisschen was zu den letzten Jahren, und was ihn zu seiner Rückkehr bewogen hat. Nach 8 sehr interessanten Minuten geht es aber los: Lord of the Dance, 2011, live aus Dublin.
Wer die Show schon kennt, wird nicht großartig überascht sein: am groben Ablauf hat sich fast nichts geändert (mehr dazu noch bei den Extras). Jedoch wurden die Inhalte zart renoviert: das Bühnenbild wurde leicht verschönert, die Kostüme sind so vielfältig und beeindruckend wie noch nie. Unverändert gut sind die musikalische Begleitung und die Choreografie. "Lord of the Dance" erreicht zwar nicht das breite Spektrum eines "Riverdance", weiß aber trotzdem den Genre-Fan ein jedes Mal wieder zu verzaubern. Eine tolle Show, mit vielen starken musikalischen Momenten, mit denen Jung und Alt ewas anfangen können.
Ton:
Der Ton… oweia. Die reinen Fakten klingen nicht schlecht: zwei Tonspuren, ein in DTS-HD MA 7.1, eine zweite in PCM 2.0. Diese Kombination ist für Konzert-/Show-BluRays üblich, und verspricht die Wahl zwischen Hallen- und Kleinbühne-Athmosphäre. Warum nun aber hält der Ton nicht, was die Fakten versprechen? Ich will einen Versuch wagen, die Tonprobleme zu erläutern.
Die Surrond-Spur klingt wirklich sehr gut, sie bietet einen schönen sphärischen Sound aus den Rear-Boxen, Haupt-Musik und -Gesang erklingen aus den Front-Boxen und dem Center. Der Zuhörer fühlt sich mittendrin - sehr schön gemacht. ABER: diese Tonspur macht nicht immer Spaß. Sie funktioniert wunderbar bei den musikalischen Stücken, und den Tanzeinlagen OHNE Stepps/Taps. Denn diese sind in der Surround-Spur schwer bis gar nicht zu hören. Und das will der Fan doch! In den Stepp-Passagen ist die Surround-Spur unter diesem Gesichtspunkt unhörbar! Hier wurde bei der Abmischung von Tap-Sound und Musik geschlampt. Eine Benotung der Surround-Spur würde ich so ansetzen: in den nicht-Step-Szenen 4/5 Punkten, in den Step-Szenen 1/5 Punkten.
Wie klingt denn die Stereo-Spur? Auch hier gilt: generell nicht schlecht. Bei den Passagen ohne Steptanz fällt die Stereo-Spur vom Raumklang klar ab, klingt aber wuchtiger und "näher dran". In den Step-Passagen gewinnt die Stereo-Spur im Vergleich deutlich, Taps und Musik sind gleichberechtigt nebeneinander gemischt, und harmonisieren sehr gut zusammen. Hier die Punkte der Stereo-Spur: 4/5 Punkte für die Szenen ohne Stepptanz, 3.5/5 Punkte für die Szenen mit Stepptanz. Zusammengemischt und rumgerechnet komme ich so auf einen Schnitt von ziemlich genau 3 von 5 Punkten.
Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Sehr selten bis gar nie ist ein leichtes Grieseln festzustellen, dieses kleine Manko haben aber in der Regel alle Konzert-/Show-BluRays, und ist ein Nebeneffekt der Aufzeichnungssituation (hell ausgeleuchtete Bühne vor dunklem Zuschauerraum). Der Detailreichtum ist sehr gut, und auch bei schnellen Bewegungen ist keine Unschärfe auszumachen. Ein rundum gelungenes Bild... mit einer kleinen Ausnahme. Die Aufzeichnung der Show wurde in 3D vorgenommen (3D-BluRay ist separat erhältlich), und hin und wieder schießen dem Zuschauer sogar in der 2D-Version computergenerierte Effekte wie Sterne o.ä. entgegen - sehr nervig. Genau so soll 3D nicht sein! Wenn es schon in 2D nervt - Prost Mahlzeit für alle Fans der dritten Dimension. Dafür muss ich einen kleinen Abzug geben.
Extras:
Die Extras bestehen aus einer 20minütigen Doku, die sehr interessant auf die letzten Jahre der Show, aber auch auf den Tag der Aufzeichnung und die aktuelle Welttournee eingeht. Bei den "Deleted Scenes" handelt es sich um drei Szenen/Abschnitte (plus erweiterte Verneigung am Ende der Show), die schon seit Jahren zu "Lord of the Dance" gehören, für die vorliegende Umsetzung/Aufzeichnung aber nicht ihren Weg in das Hauptprogramm gefunden haben. Stattdessen liegen sie nur als "Entfernte Szenen" im Bonusmaterial bei. Immerhin ist das komplette Material in HD vorhanden, sehr schön.
Der Umfang ist übersichtlich, daher ist auch hier keine bessere Benotung möglich.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 22.03.12 um 00:58
Story:
Der Film spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen lernen wir Hüseyin kennen, wie er als junger Mann in den 60er Jahren seine Heimat, die Türkei, verlässt, um als Gastarbeiter in Deutschland für sich und seine Familie Geld zu verdienen. Zum anderen sehen wir den gealterten Hüseyin im Kreise seiner Familie, mit seinen Kindern und Enkelkindern. Geschickt wird die Geschichte, wie es damals war, in die Handlung der Gegenwart eingewebt. Dabei beginnt der Film als Familienkomödie (mit einem fast schon grotesken Einstieg innerhalb der ersten fünf Minuten), und bewegt sich eine gute Zeit lang auf Kurs Historienfilm - wie war das, vor 50 Jahren in Deutschland? Trotz aller lustigen Einfälle (wie klingt Deutsch für einen Türken?) bleibt der Film ernsthaft und liefert ein schönes Portrait der damaligen Zeit, allerdings eben aus türkischer Sicht. Gegen Ende entwickelt der Film einen leichten Hauch an Drama, hier wird dem Zuschauer alles geboten.
Dass die Idee zum Film von zwei deutsch-türkischen Schwestern stammt, gibt dem Film eine ganz eigene Note. Als Zuschauer sieht man beide Welten - und fällt vor Lachen fast vom Sofa, wenn die türkische Familie zum ersten Mal in Deutschland eintrifft und sich fragt, wo sie hier nur gelandet sind. :) Viele lockere Ideen lassen den Film nie kurzweilig wirken, und bieten einfach gute Unterhaltung. Beide Kulturen werden würdevoll begutachtet - ich bin mir sicher, dass der Film für Türken UND Deutsche sehr unterhaltsam ist. Uns hat er auf alle Fälle sehr gut gefallen - ein netter kleiner Geheimtipp.
Ton:
Der Film bietet zwei Tonspuren, Deutsch und Türkisch, beide in DTS-HD MA 5.1. Zur türkischen Spur kann ich nix sagen, aber die deutsche klang unspektakulär-gut. Hier und da werden Surround-Effekte eingespielt, ansonsten läuft die Begleitmusik aus den Surround-Boxen, und die Dialoge sind klar aus dem Center zu verstehen. Der Film ist nun mal kein Action-Knaller, bei dem es aus allen Ecken rumsen muss. Daher gibt's hierfür auch keinen Abzug im Ton-Kapitel.
Bild:
Auch beim Bild geht es ganz bodenständig zu. Die Qualität ist mehr als überzeugend, nur ganz selten ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen. Die Farben sind kräftig, aber nie übersättigt. Details sind sehr gut erkennbar. Der Film liefert ein sehr gutes Bild ab, das dem Medium BluRay durchaus gerecht wird.
Extras:
Die Verleihversion verfügte leider über keine Extras, deswegen vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reissen.
Der Film spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen lernen wir Hüseyin kennen, wie er als junger Mann in den 60er Jahren seine Heimat, die Türkei, verlässt, um als Gastarbeiter in Deutschland für sich und seine Familie Geld zu verdienen. Zum anderen sehen wir den gealterten Hüseyin im Kreise seiner Familie, mit seinen Kindern und Enkelkindern. Geschickt wird die Geschichte, wie es damals war, in die Handlung der Gegenwart eingewebt. Dabei beginnt der Film als Familienkomödie (mit einem fast schon grotesken Einstieg innerhalb der ersten fünf Minuten), und bewegt sich eine gute Zeit lang auf Kurs Historienfilm - wie war das, vor 50 Jahren in Deutschland? Trotz aller lustigen Einfälle (wie klingt Deutsch für einen Türken?) bleibt der Film ernsthaft und liefert ein schönes Portrait der damaligen Zeit, allerdings eben aus türkischer Sicht. Gegen Ende entwickelt der Film einen leichten Hauch an Drama, hier wird dem Zuschauer alles geboten.
Dass die Idee zum Film von zwei deutsch-türkischen Schwestern stammt, gibt dem Film eine ganz eigene Note. Als Zuschauer sieht man beide Welten - und fällt vor Lachen fast vom Sofa, wenn die türkische Familie zum ersten Mal in Deutschland eintrifft und sich fragt, wo sie hier nur gelandet sind. :) Viele lockere Ideen lassen den Film nie kurzweilig wirken, und bieten einfach gute Unterhaltung. Beide Kulturen werden würdevoll begutachtet - ich bin mir sicher, dass der Film für Türken UND Deutsche sehr unterhaltsam ist. Uns hat er auf alle Fälle sehr gut gefallen - ein netter kleiner Geheimtipp.
Ton:
Der Film bietet zwei Tonspuren, Deutsch und Türkisch, beide in DTS-HD MA 5.1. Zur türkischen Spur kann ich nix sagen, aber die deutsche klang unspektakulär-gut. Hier und da werden Surround-Effekte eingespielt, ansonsten läuft die Begleitmusik aus den Surround-Boxen, und die Dialoge sind klar aus dem Center zu verstehen. Der Film ist nun mal kein Action-Knaller, bei dem es aus allen Ecken rumsen muss. Daher gibt's hierfür auch keinen Abzug im Ton-Kapitel.
Bild:
Auch beim Bild geht es ganz bodenständig zu. Die Qualität ist mehr als überzeugend, nur ganz selten ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen. Die Farben sind kräftig, aber nie übersättigt. Details sind sehr gut erkennbar. Der Film liefert ein sehr gutes Bild ab, das dem Medium BluRay durchaus gerecht wird.
Extras:
Die Verleihversion verfügte leider über keine Extras, deswegen vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reissen.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 16.03.12 um 14:54
Story:
Das Rätselraten fängt direkt beim Titel an. "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite"? Kommt bestimmt vom bekannten Star Wars Starttext "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie".
Doch woher kommt der englische Titel "Something, Something, Something, Dark Side"? Hierfür muss der geneigte Star Wars Fan tiefer in den Family Guy Fundus eindringen. Die Macher streuen schon seit geraumer Zeit Zitate und Verweise auf Star Wars in ihr normales Sendeprogramm ein. Und hier fiel auch der Spruch, dass "der Imperator die Formel für den perfekten Star Wars Dialog herausgefunden habe": "Something, Something, Something, Dark Side" - auf deutsch: "Bla-bla-bla-bla die dunkle Seite der Macht!". ;)
Nun gut, aber zurück zum Film. Auch der zweite Teil (genauer gesagt, "Episode V - Das Imperium schlägt zurück") enttäuscht den Star Wars Fan in keinstem Maße. Zwar wurde auch hier die Story gestrafft (auf 55 Minuten), doch all die "großen" Momente sind noch da. Hierzu gehören natürlich der Angriff auf die Rebellenbasis auf Hoth, das Treffen mit Yoda auf Dagobah, der Verrat in Cloud City und der Lichtschwertkampf zwischen Luke und Darth Vader. Erneut werden Details des Originals aufgegriffen, mit jahrealten Urban Legends verwurstet, und dem Star Wars Fanboy liebevoll aufgetischt. Ein Gag-Feuerwerk wird entzündet, ohne jedoch Star Wars selbst lächerlich zu machen - hier waren Könner und echte Fans am Werk. Wer Family Guy eh schon mag, dem wird auch der zweite Film gefallen, Star Wars Fans finden ebenfalls eine Riesenportion Spaß. Und weil die Umsetzung noch besser als "Blue Harvest" ist, gibt es die volle Punktzahl.
Ton:
Unter den vielen Tonspuren, die dem Film beiliegen befindet sich der englische O-Ton in DTS-HD MA 5.1, und die deutsche Synchro in DTS 5.1. Diese klingt im Vergleich zum Original etwas gedämpfter - die englische Spur gibt so richtig Dampf. Die Surround-Effekte sind in beiden Tonspuren ausgezeichnet, und auch der Subwoofer hat hin und wieder etwas zu tun. Wie schon bei "Blue Harvest" wird der Star Wars Fan mit den Original Sounds, Effekten und Musik verwöhnt - das ist wie Schokopudding für die Ohren. :)
Im Vergleich zu "Blue Harvest" klingt der Ton sogar noch einen Tick besser, daher auch die leicht höhere Punktzahl.
Bild:
Das Bildformat ist zwar immer noch 4:3 (wie bei "Blue Harvest"), aber nun in echtem HD. Und das merkt man auch, die Qualität ist ausgezeichnet, die Farben sind kräftig, Bildfehlerchen wie noch bei "Blue Harvest" sind nicht zu bemerken.
Auch bei "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite" haben es die Macher geschafft, die Bildsprache des Originals in ihrer Parodie einzufangen: in vielen Szenen stimmen Kameraeinstellung und Szenenbild eins-zu-eins mit "Das Imperium schlägt zurück" überein.
Extras:
Erneut steuert eine ganze Gruppe von Leuten einen mehr als spaßigen Audiokommentar bei. In der Bonus-Sektion gibt es den Film dann gleich ein zweites Mal: mit eingeblendeten Hintergrundinfos (Trivia Track), die auch sehr interessant sind. Vier weitere Features mit einer Laufzeit von 68 Minuten runden das Bonusprogramm ab: ein Filmchen zur Poster-Gestaltung und ein knapp 7 Minuten langes Animatic (grobe Vorversion der fertigen Animation) machen den Anfang. Dann gibt es noch einen "table read", also die große Zusammenkunft aller Sprecherinnen und Sprecher, bei der das Skript gemeinsam durchgelesen wird. Mag jetzt langweilig klingen, ist aber sehr interessant, da man so sehen kann, was für aberwitzige Ideen es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Zu guter letzt gibt es noch eine Vorschau auf die "Rückkehr der Jedi-Ritter"-Adaption der Family Guy Macher. Insgesamt gesehen ist das Material überschaubar, und trotzdem mehr als üppig; dass es zudem noch in HD vorliegt, ist eine feine Sache.
Das Rätselraten fängt direkt beim Titel an. "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite"? Kommt bestimmt vom bekannten Star Wars Starttext "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie".
Doch woher kommt der englische Titel "Something, Something, Something, Dark Side"? Hierfür muss der geneigte Star Wars Fan tiefer in den Family Guy Fundus eindringen. Die Macher streuen schon seit geraumer Zeit Zitate und Verweise auf Star Wars in ihr normales Sendeprogramm ein. Und hier fiel auch der Spruch, dass "der Imperator die Formel für den perfekten Star Wars Dialog herausgefunden habe": "Something, Something, Something, Dark Side" - auf deutsch: "Bla-bla-bla-bla die dunkle Seite der Macht!". ;)
Nun gut, aber zurück zum Film. Auch der zweite Teil (genauer gesagt, "Episode V - Das Imperium schlägt zurück") enttäuscht den Star Wars Fan in keinstem Maße. Zwar wurde auch hier die Story gestrafft (auf 55 Minuten), doch all die "großen" Momente sind noch da. Hierzu gehören natürlich der Angriff auf die Rebellenbasis auf Hoth, das Treffen mit Yoda auf Dagobah, der Verrat in Cloud City und der Lichtschwertkampf zwischen Luke und Darth Vader. Erneut werden Details des Originals aufgegriffen, mit jahrealten Urban Legends verwurstet, und dem Star Wars Fanboy liebevoll aufgetischt. Ein Gag-Feuerwerk wird entzündet, ohne jedoch Star Wars selbst lächerlich zu machen - hier waren Könner und echte Fans am Werk. Wer Family Guy eh schon mag, dem wird auch der zweite Film gefallen, Star Wars Fans finden ebenfalls eine Riesenportion Spaß. Und weil die Umsetzung noch besser als "Blue Harvest" ist, gibt es die volle Punktzahl.
Ton:
Unter den vielen Tonspuren, die dem Film beiliegen befindet sich der englische O-Ton in DTS-HD MA 5.1, und die deutsche Synchro in DTS 5.1. Diese klingt im Vergleich zum Original etwas gedämpfter - die englische Spur gibt so richtig Dampf. Die Surround-Effekte sind in beiden Tonspuren ausgezeichnet, und auch der Subwoofer hat hin und wieder etwas zu tun. Wie schon bei "Blue Harvest" wird der Star Wars Fan mit den Original Sounds, Effekten und Musik verwöhnt - das ist wie Schokopudding für die Ohren. :)
Im Vergleich zu "Blue Harvest" klingt der Ton sogar noch einen Tick besser, daher auch die leicht höhere Punktzahl.
Bild:
Das Bildformat ist zwar immer noch 4:3 (wie bei "Blue Harvest"), aber nun in echtem HD. Und das merkt man auch, die Qualität ist ausgezeichnet, die Farben sind kräftig, Bildfehlerchen wie noch bei "Blue Harvest" sind nicht zu bemerken.
Auch bei "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite" haben es die Macher geschafft, die Bildsprache des Originals in ihrer Parodie einzufangen: in vielen Szenen stimmen Kameraeinstellung und Szenenbild eins-zu-eins mit "Das Imperium schlägt zurück" überein.
Extras:
Erneut steuert eine ganze Gruppe von Leuten einen mehr als spaßigen Audiokommentar bei. In der Bonus-Sektion gibt es den Film dann gleich ein zweites Mal: mit eingeblendeten Hintergrundinfos (Trivia Track), die auch sehr interessant sind. Vier weitere Features mit einer Laufzeit von 68 Minuten runden das Bonusprogramm ab: ein Filmchen zur Poster-Gestaltung und ein knapp 7 Minuten langes Animatic (grobe Vorversion der fertigen Animation) machen den Anfang. Dann gibt es noch einen "table read", also die große Zusammenkunft aller Sprecherinnen und Sprecher, bei der das Skript gemeinsam durchgelesen wird. Mag jetzt langweilig klingen, ist aber sehr interessant, da man so sehen kann, was für aberwitzige Ideen es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Zu guter letzt gibt es noch eine Vorschau auf die "Rückkehr der Jedi-Ritter"-Adaption der Family Guy Macher. Insgesamt gesehen ist das Material überschaubar, und trotzdem mehr als üppig; dass es zudem noch in HD vorliegt, ist eine feine Sache.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 08.03.12 um 22:27
Unterhaltung ("Story"):
Knapp zwei Stunden steht Sheryl Crow auf den Brettern des Pantages Theatres in Los Angeles, und spielt mit einer aus Einzelgenies zusammengewürfelten Truppe (Bandname: "The Thieves") einen sehr guten Gig. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf ihren neueren Songs aus dem "100 Miles from Memphis" Album, wobei hier "Summer Day" besonders positiv hervorsticht. Doch auch einige ihrer größten Hits haben ihren Platz im Line-Up gefunden, so z.B. "My favorite mistake", "Everyday is a winding road", "If it makes you happy", "Soak up the sun" und natürlich "All I wanna do". Dabei kommen die Einzelkünstler sehr gut zu einer Mannschaft zusammen, die Klangkomposition ist sehr angenehm, viele der Lieder erklingen in ganz neuem Gewand: mal mehr folkig, dann wieder eher funky, oder soulig, oder auch nach der guten, alten Country-Musik. Das Konzert weiss über die gesamte Distanz zu gefallen und man merkt allen Beteiligten an, dass sie richtig Spaß haben. Gute Unterhaltung ist hier garantiert.
Ton:
Wie bei Konzert-BluRays üblich ist ein Surround-Track und ein Stereo-Track mit an Bord. Der Surround-Track liegt als DD 5.1 vor (hab ich nicht weiter reingehört), sowie als DTS-HD MA 5.1. Der Stereo-Track kann in LPCM Stereo genossen werden. Der HD-Surround-Track liefert schöne Stadion-Athmosphäre, jedoch erklingt Sheryls Gesang arg leise aus dem Center. Da macht der Stereo-Ton mehr Spaß: Der Gesang kommt klar und verständlich von allen Seiten. Vom Klangvolumen her schenken sich die beiden Tonspuren nichts: sehr kraftvoll, mit wohl dosiertem Bass-Einsatz. Aber nicht nur die Klangqualität ist super, auch die Titelauswahl gefällt, ein sehr guter Mix aus - überwiegend - neuen Liedern des "100 Miles from Memphis" Albums sowie den gewohnten Klassikern. Tontechnisch weiß dieses Konzert auf alle Fälle zu gefallen.
Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay erstaunlich gut, die typischen Fettnäpfchen (Grieseln; starke Kontraste aufgrund harter hell/dunkel-Übergänge) sind geschickt umgangen worden. Nur ganz selten ist ein leichtes Rauschen wahrzunehmen. Ein Nachteil ist mir jedoch schnell aufgefallen, und ist dann permanent-penetrant-störend immer wieder in Erscheinung getreten: Die Kameraführung ist nicht die Allerbeste. Ein Großteil der Szenen ist zwar von fest installierten Kameras aufgenommen, doch sehr viele Einstellungen sind mit einer Steady-Cam aufgezeichnet, und die schwankt, wackelt, vibriert immer mal wieder (kontrolliert? unkontrolliert?). Auch plötzliches Ein- oder Auszoomen tritt ab und zu auf, inklusive Unschärfe-Effekt bis das Bild wieder stabil ist. Da lohnt es sich nicht, ein Konzert in HD aufzuzeichnen, wenn dann die Bildregie Banane ist - das gibt Abzug. Mit einer besseren Kameraführung wäre die Benotung viel besser ausgefallen, weil - wie gesagt - das Bild ansonsten von sehr guter Qualität ist.
Noch eine Ergänzung: laut Backcover ist das Bild nur in 1080i - von Bildproblemen (Zaunbildung o.ä.) war aber keine Spur zu entdecken.
Extras:
Als Bonusmaterial liegt lediglich ein Behind-the-scenes-Feature mit knapp 20 Minuten Laufzeit bei - immerhin in HD. Die einzelnen Musiker werden vorgestellt, zwei Lieder aus den Proben, die es nicht in den Hauptfilm geschafft haben, sind zusätzlich in den Bonusfilm integriert. Inhaltlich ist die Featurette ganz interessant, aber als einziger Bonus-Umfang ist es ein wenig dünn.
Knapp zwei Stunden steht Sheryl Crow auf den Brettern des Pantages Theatres in Los Angeles, und spielt mit einer aus Einzelgenies zusammengewürfelten Truppe (Bandname: "The Thieves") einen sehr guten Gig. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf ihren neueren Songs aus dem "100 Miles from Memphis" Album, wobei hier "Summer Day" besonders positiv hervorsticht. Doch auch einige ihrer größten Hits haben ihren Platz im Line-Up gefunden, so z.B. "My favorite mistake", "Everyday is a winding road", "If it makes you happy", "Soak up the sun" und natürlich "All I wanna do". Dabei kommen die Einzelkünstler sehr gut zu einer Mannschaft zusammen, die Klangkomposition ist sehr angenehm, viele der Lieder erklingen in ganz neuem Gewand: mal mehr folkig, dann wieder eher funky, oder soulig, oder auch nach der guten, alten Country-Musik. Das Konzert weiss über die gesamte Distanz zu gefallen und man merkt allen Beteiligten an, dass sie richtig Spaß haben. Gute Unterhaltung ist hier garantiert.
Ton:
Wie bei Konzert-BluRays üblich ist ein Surround-Track und ein Stereo-Track mit an Bord. Der Surround-Track liegt als DD 5.1 vor (hab ich nicht weiter reingehört), sowie als DTS-HD MA 5.1. Der Stereo-Track kann in LPCM Stereo genossen werden. Der HD-Surround-Track liefert schöne Stadion-Athmosphäre, jedoch erklingt Sheryls Gesang arg leise aus dem Center. Da macht der Stereo-Ton mehr Spaß: Der Gesang kommt klar und verständlich von allen Seiten. Vom Klangvolumen her schenken sich die beiden Tonspuren nichts: sehr kraftvoll, mit wohl dosiertem Bass-Einsatz. Aber nicht nur die Klangqualität ist super, auch die Titelauswahl gefällt, ein sehr guter Mix aus - überwiegend - neuen Liedern des "100 Miles from Memphis" Albums sowie den gewohnten Klassikern. Tontechnisch weiß dieses Konzert auf alle Fälle zu gefallen.
Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay erstaunlich gut, die typischen Fettnäpfchen (Grieseln; starke Kontraste aufgrund harter hell/dunkel-Übergänge) sind geschickt umgangen worden. Nur ganz selten ist ein leichtes Rauschen wahrzunehmen. Ein Nachteil ist mir jedoch schnell aufgefallen, und ist dann permanent-penetrant-störend immer wieder in Erscheinung getreten: Die Kameraführung ist nicht die Allerbeste. Ein Großteil der Szenen ist zwar von fest installierten Kameras aufgenommen, doch sehr viele Einstellungen sind mit einer Steady-Cam aufgezeichnet, und die schwankt, wackelt, vibriert immer mal wieder (kontrolliert? unkontrolliert?). Auch plötzliches Ein- oder Auszoomen tritt ab und zu auf, inklusive Unschärfe-Effekt bis das Bild wieder stabil ist. Da lohnt es sich nicht, ein Konzert in HD aufzuzeichnen, wenn dann die Bildregie Banane ist - das gibt Abzug. Mit einer besseren Kameraführung wäre die Benotung viel besser ausgefallen, weil - wie gesagt - das Bild ansonsten von sehr guter Qualität ist.
Noch eine Ergänzung: laut Backcover ist das Bild nur in 1080i - von Bildproblemen (Zaunbildung o.ä.) war aber keine Spur zu entdecken.
Extras:
Als Bonusmaterial liegt lediglich ein Behind-the-scenes-Feature mit knapp 20 Minuten Laufzeit bei - immerhin in HD. Die einzelnen Musiker werden vorgestellt, zwei Lieder aus den Proben, die es nicht in den Hauptfilm geschafft haben, sind zusätzlich in den Bonusfilm integriert. Inhaltlich ist die Featurette ganz interessant, aber als einziger Bonus-Umfang ist es ein wenig dünn.
mit 5
mit 3
mit 5
mit 2
bewertet am 08.03.12 um 00:48
Story:
Kann man bei "Wall Street - Geld schläft nicht" wirklich von einer Fortsetzung zu "Wall Street" aus dem Jahre 1987 sprechen? Ja und Nein. Um eine große Diskussion zu vermeiden, sprechen wir doch vom "Ursprungsfilm" und "Folgefilm". ;) Es gibt einige bekannte Gesichter, allen voran Gordon Gekko, der jedoch im Folgefilm eine kleinere Rolle spielt. Die Motive des Ursprungsfilms, allen voran die Gier nach Geld, finden sich auch im Folgefilm wieder. Jedoch schafft es Regisseur Oliver Stone geschickt, die aktuellen Geschehnisse der letzten Jahre in den Film einfließen zu lassen: Kreditblase, Bankenkrise, Rettungspläne - aus den Millionen von 1987 sind 2010 Milliarden geworden.
Der Film erzählt eine spannende Geschichte, nicht allzu schnell, aber fortlaufend. Er zeigt dabei nicht die Finesse eines Films von Christopher Nolan, hier muss keiner um die Ecke denken, der Film folgt stoisch einer Linie, und ist dadurch doch sehr vorhersehbar. Die Charaktere wirken mal mehr, mal weniger überzeugend. Wie schlägt sich der Folgefilm nun im direkten Vergleilch zum Ursprungsfilm? Rein subjektiv betrachtet fand ich den Ursprungsfilm von '87 besser, dennoch erhält der Folgefilm die genau gleiche Wertung. Warum das?
Weil dieser Film heute schon ein Klassiker ist. Weil er dem "einfachen Bürger" zeigt, wie die Finanzbranche rund um den großen Knall in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends getickt hat. Dieser Film zeigt heute, was morgen Geschichte ist. Und deswegen sollte man ihn auch gesehen haben.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor und hüllt den Zuschauer unspektakülar-überzeugend ein. Bei einigen Szenen kommen die Surround-Speaker zum Einsatz, hauptsächlich gibt es aber Dialoge aus dem Center auf die Ohren. Diese sind in der englischen Spur sehr gut zu verstehen.
Die deutsche Spur hat es immerhin auch in DTS auf die BluRay geschafft. Im schnellen Gegencheck wirkt sie leicht leiser als der O-Ton, ist aber ebenso sehr gut verständlich. Da "Wall Street - Geld schläft nicht" jetzt nicht so der Action-Burner ist, kann auch kein opulentes Klanggewitter erwartet werden. Der eingeschränkte Einsatz der Surround-Anlage führt daher nicht zur Abwertung. Im Rahmen seiner Möglichkeiten, und der Intentionen des Films, schlägt sich der Ton mehr als befriedigend, in beiden Tonspuren.
Bild:
Das Bild ist aus dem Stehgreif, ohne große Anstrengungen, von sehr guter Qualität. Details sind gut erkennbar, die Schwarzwerte ausgezeichnet. Hin und wieder ist ein leichtes Filmkorn auszumachen, und selten sind Halos erkennbar. Für einen nicht-Action-Film ein mehr als überzeugendes Bild.
Extras:
An Bonus-Material gibt es Einiges zu bestaunen. So gibt es einen Audio-Kommentar von Oliver Stone, ein Interview mit der Cast (16 Minuten, in HD) und ein sehr informatives, umfangreiches Hinter-den-Kulissen-Feature (50 Minuten, in HD). 15 entfernte oder erweiterte Szenen (wahlweise mit Kommentar von Oliver Stone) warten darauf, entdeckt zu werden. Den Abschluss machen ein paar Interviews mit den Schauspielern. Der Umfang der Extras ist nicht schlecht, und auch der Informationsgehalt stimmt. Der Bonus-Fan ist zufrieden. ;)
Kann man bei "Wall Street - Geld schläft nicht" wirklich von einer Fortsetzung zu "Wall Street" aus dem Jahre 1987 sprechen? Ja und Nein. Um eine große Diskussion zu vermeiden, sprechen wir doch vom "Ursprungsfilm" und "Folgefilm". ;) Es gibt einige bekannte Gesichter, allen voran Gordon Gekko, der jedoch im Folgefilm eine kleinere Rolle spielt. Die Motive des Ursprungsfilms, allen voran die Gier nach Geld, finden sich auch im Folgefilm wieder. Jedoch schafft es Regisseur Oliver Stone geschickt, die aktuellen Geschehnisse der letzten Jahre in den Film einfließen zu lassen: Kreditblase, Bankenkrise, Rettungspläne - aus den Millionen von 1987 sind 2010 Milliarden geworden.
Der Film erzählt eine spannende Geschichte, nicht allzu schnell, aber fortlaufend. Er zeigt dabei nicht die Finesse eines Films von Christopher Nolan, hier muss keiner um die Ecke denken, der Film folgt stoisch einer Linie, und ist dadurch doch sehr vorhersehbar. Die Charaktere wirken mal mehr, mal weniger überzeugend. Wie schlägt sich der Folgefilm nun im direkten Vergleilch zum Ursprungsfilm? Rein subjektiv betrachtet fand ich den Ursprungsfilm von '87 besser, dennoch erhält der Folgefilm die genau gleiche Wertung. Warum das?
Weil dieser Film heute schon ein Klassiker ist. Weil er dem "einfachen Bürger" zeigt, wie die Finanzbranche rund um den großen Knall in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends getickt hat. Dieser Film zeigt heute, was morgen Geschichte ist. Und deswegen sollte man ihn auch gesehen haben.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor und hüllt den Zuschauer unspektakülar-überzeugend ein. Bei einigen Szenen kommen die Surround-Speaker zum Einsatz, hauptsächlich gibt es aber Dialoge aus dem Center auf die Ohren. Diese sind in der englischen Spur sehr gut zu verstehen.
Die deutsche Spur hat es immerhin auch in DTS auf die BluRay geschafft. Im schnellen Gegencheck wirkt sie leicht leiser als der O-Ton, ist aber ebenso sehr gut verständlich. Da "Wall Street - Geld schläft nicht" jetzt nicht so der Action-Burner ist, kann auch kein opulentes Klanggewitter erwartet werden. Der eingeschränkte Einsatz der Surround-Anlage führt daher nicht zur Abwertung. Im Rahmen seiner Möglichkeiten, und der Intentionen des Films, schlägt sich der Ton mehr als befriedigend, in beiden Tonspuren.
Bild:
Das Bild ist aus dem Stehgreif, ohne große Anstrengungen, von sehr guter Qualität. Details sind gut erkennbar, die Schwarzwerte ausgezeichnet. Hin und wieder ist ein leichtes Filmkorn auszumachen, und selten sind Halos erkennbar. Für einen nicht-Action-Film ein mehr als überzeugendes Bild.
Extras:
An Bonus-Material gibt es Einiges zu bestaunen. So gibt es einen Audio-Kommentar von Oliver Stone, ein Interview mit der Cast (16 Minuten, in HD) und ein sehr informatives, umfangreiches Hinter-den-Kulissen-Feature (50 Minuten, in HD). 15 entfernte oder erweiterte Szenen (wahlweise mit Kommentar von Oliver Stone) warten darauf, entdeckt zu werden. Den Abschluss machen ein paar Interviews mit den Schauspielern. Der Umfang der Extras ist nicht schlecht, und auch der Informationsgehalt stimmt. Der Bonus-Fan ist zufrieden. ;)
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 25.02.12 um 02:33
Unterhaltung ("Story"):
Shakira macht, was sie am Besten kann: sie nimmt die Zuschauer mit auf eine wilde Achterbahnfahrt durch ihre musikalischen Wurzeln. Gekonnt vermischt sie westliche Pop-Musik mit Bauchtanz aus dem nahen Osten, streut noch eine Prise südamerikanische Folk-Musik mit hinzu und serviert das Ganze dann entweder in Spanisch oder Englisch. Hauptsächlich spielt sie in diesem Konzert in knapp 90 Minuten Songs aus den zwei Alben "Oral Fixation" und "Fijacion Oral". Die Show kann überzeugen, jedoch gab es - für mich persönlich, der die beiden Alben nicht in- und auswendig kennt - recht wenige Highlights, wo ich wirklich mitgewippt habe. Besonders hervorzuheben sind hier "La Tortura", "Whenever, Wherever" und "Hips don't lie". Etwas enttäuschend fand ich auch das Lineup, das zu zwei Drittel aus spanischen Songs bestand - etwas mehr englische Lieder hätte mir besser gefallen.
Doch die Stimmung in der Halle ist sehr gut, die Fans singen jede Liedzeile mit. Das überträgt sich auch ins Heimkino, und wertet den subjektiv eher durchschnittlich empfundenen Konzertabend etwas auf.
Ton:
Typisch für eine Konzert-BluRay finden sich auch hier mehrere Tonspuren. Auf die DolbyDigital 5.1 gehe ich nicht weiter ein... weil es zwei weitere unkomprimierte PCM-Spuren gibt (in Stereo 2.0 und Surround 5.1). Die Surround-Spur bringt normalerweise das Stadion nach Hause, mit dem Nachteil, dass der Gesang dadurch schlechter zu verstehen ist. Bei Shakiras Konzert wurde das umgangen - trotz Hallen-Athomosphäre ist der Gesang glasklar zu verstehen. Doch auch die Stereo-Spur hat ihre Vorteile: Die Halle rückt in den Hintergrund, und Shakira singt nur für dich. ;) Das Klangvolumen stimmt in beiden Tonspuren; die Surroundspur bietet noch ein paar nette Gimmicks obendrauf, und ist daher die bevorzugte Tonspur.
Bild:
Auch bildtechnisch gibt es kaum etwas zu meckern. Die typischen Fallstricke eines Konzertmitschnitts, die krassen Helligkeitsunterschiede zwischen Bühne und Publikumraum, welche zu starkem Grieseln führen können, werden hier eindrucksvoll vermieden. Das Bild zeigt sich fast grieselfrei, dazu noch sehr detail- und farbenreich. Auch die Art der Aufnahme, die Kameraführung und die Wahl der Beleuchtung um nur zwei Aspekte zu nennen, machen richtig Spaß.
Extras:
Als Bonusmaterial locken ein paar zusätzliche Tracks und Videoclips (alle in Spanisch). Hinzu kommen noch zwei Dokumentationen, die eine zur Tour, die andere über Shakiras Arbeit mit ihrer Hilfsorganisation in Kolumbien. Insgesamt recht übersichtlich... wäre da nicht die zusätzliche Audio-CD mit sechs Tracks. Das hebt die Gesamtnote wieder etwas an. ;)
Shakira macht, was sie am Besten kann: sie nimmt die Zuschauer mit auf eine wilde Achterbahnfahrt durch ihre musikalischen Wurzeln. Gekonnt vermischt sie westliche Pop-Musik mit Bauchtanz aus dem nahen Osten, streut noch eine Prise südamerikanische Folk-Musik mit hinzu und serviert das Ganze dann entweder in Spanisch oder Englisch. Hauptsächlich spielt sie in diesem Konzert in knapp 90 Minuten Songs aus den zwei Alben "Oral Fixation" und "Fijacion Oral". Die Show kann überzeugen, jedoch gab es - für mich persönlich, der die beiden Alben nicht in- und auswendig kennt - recht wenige Highlights, wo ich wirklich mitgewippt habe. Besonders hervorzuheben sind hier "La Tortura", "Whenever, Wherever" und "Hips don't lie". Etwas enttäuschend fand ich auch das Lineup, das zu zwei Drittel aus spanischen Songs bestand - etwas mehr englische Lieder hätte mir besser gefallen.
Doch die Stimmung in der Halle ist sehr gut, die Fans singen jede Liedzeile mit. Das überträgt sich auch ins Heimkino, und wertet den subjektiv eher durchschnittlich empfundenen Konzertabend etwas auf.
Ton:
Typisch für eine Konzert-BluRay finden sich auch hier mehrere Tonspuren. Auf die DolbyDigital 5.1 gehe ich nicht weiter ein... weil es zwei weitere unkomprimierte PCM-Spuren gibt (in Stereo 2.0 und Surround 5.1). Die Surround-Spur bringt normalerweise das Stadion nach Hause, mit dem Nachteil, dass der Gesang dadurch schlechter zu verstehen ist. Bei Shakiras Konzert wurde das umgangen - trotz Hallen-Athomosphäre ist der Gesang glasklar zu verstehen. Doch auch die Stereo-Spur hat ihre Vorteile: Die Halle rückt in den Hintergrund, und Shakira singt nur für dich. ;) Das Klangvolumen stimmt in beiden Tonspuren; die Surroundspur bietet noch ein paar nette Gimmicks obendrauf, und ist daher die bevorzugte Tonspur.
Bild:
Auch bildtechnisch gibt es kaum etwas zu meckern. Die typischen Fallstricke eines Konzertmitschnitts, die krassen Helligkeitsunterschiede zwischen Bühne und Publikumraum, welche zu starkem Grieseln führen können, werden hier eindrucksvoll vermieden. Das Bild zeigt sich fast grieselfrei, dazu noch sehr detail- und farbenreich. Auch die Art der Aufnahme, die Kameraführung und die Wahl der Beleuchtung um nur zwei Aspekte zu nennen, machen richtig Spaß.
Extras:
Als Bonusmaterial locken ein paar zusätzliche Tracks und Videoclips (alle in Spanisch). Hinzu kommen noch zwei Dokumentationen, die eine zur Tour, die andere über Shakiras Arbeit mit ihrer Hilfsorganisation in Kolumbien. Insgesamt recht übersichtlich... wäre da nicht die zusätzliche Audio-CD mit sechs Tracks. Das hebt die Gesamtnote wieder etwas an. ;)
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 18.02.12 um 21:47
Story:
"Cars" ist ein sehr schöner Animationsfilm, der Groß und Klein begeistern kann. Die jungen Zuschauer werden ihren Spaß an den netten Charakteren und den witzigen Szenen haben. Die Erwachsenen werden ihren Gefallen an astreinen Animationen und einer schönen Bildersprache finden. Wenn auch ein wenig zu vorhersehbar - "Cars" macht immer wieder Spaß. :)
Ton:
Die zwei DolbyDigital-Tonspuren (Deutsch und Englisch) können getrost ignoriert werden, es wird noch Besseres geboten. Deutsch kann in DTS 5.1 genossen werden, der englische O-Ton sogar in Dolby TrueHD 5.1. Das einzige Manko der deutschen Spur ist die nicht so ganz gelungene Synchronisation, ansonsten ist sie qualitativ nur unwesentlich schlechter als die englische HD-Spur. Diese schafft den Spagat in allen Lebenslagen: von den feinen, leisen Tönen bis hin zu tief brummenden Motoren während der Rennszenen.
Bild:
Im direkten Vergleich zur DVD werden Details sichtbar, die man nicht für möglich gehalten hat. Bestes Beispiel: die voll besetzten Stadien, in denen noch die "Zuschauer" bis in die obersten Ränge ausgemacht werden können. Pixar wird auch hier wieder seinem Ruf gerecht: einfach ein fantastisches Bild, kontrastreich, scharf, begeisternd.
Extras:
Es gibt mehr Material als auch DVD, das zudem auch (fast) immer in HD vorliegt. Aber auch inhaltlich kann das Bonusmaterial überzeugen, die Filmchen sind allesamt sehr informativ. Zusätzlich gibt es auch noch die zwei bekannten Kurzfilme ("One Man Band" und "Mater and the Ghostlight", beide in HD), ein Spiel für die Kleinen, zwei Audiokommentare, sowie die Möglichkeit über Bild-in-Bild weitere Fimschnipsel parallel zum Film anzeigen zu lassen. Insgesamt also sehr vorbildlich!
"Cars" ist ein sehr schöner Animationsfilm, der Groß und Klein begeistern kann. Die jungen Zuschauer werden ihren Spaß an den netten Charakteren und den witzigen Szenen haben. Die Erwachsenen werden ihren Gefallen an astreinen Animationen und einer schönen Bildersprache finden. Wenn auch ein wenig zu vorhersehbar - "Cars" macht immer wieder Spaß. :)
Ton:
Die zwei DolbyDigital-Tonspuren (Deutsch und Englisch) können getrost ignoriert werden, es wird noch Besseres geboten. Deutsch kann in DTS 5.1 genossen werden, der englische O-Ton sogar in Dolby TrueHD 5.1. Das einzige Manko der deutschen Spur ist die nicht so ganz gelungene Synchronisation, ansonsten ist sie qualitativ nur unwesentlich schlechter als die englische HD-Spur. Diese schafft den Spagat in allen Lebenslagen: von den feinen, leisen Tönen bis hin zu tief brummenden Motoren während der Rennszenen.
Bild:
Im direkten Vergleich zur DVD werden Details sichtbar, die man nicht für möglich gehalten hat. Bestes Beispiel: die voll besetzten Stadien, in denen noch die "Zuschauer" bis in die obersten Ränge ausgemacht werden können. Pixar wird auch hier wieder seinem Ruf gerecht: einfach ein fantastisches Bild, kontrastreich, scharf, begeisternd.
Extras:
Es gibt mehr Material als auch DVD, das zudem auch (fast) immer in HD vorliegt. Aber auch inhaltlich kann das Bonusmaterial überzeugen, die Filmchen sind allesamt sehr informativ. Zusätzlich gibt es auch noch die zwei bekannten Kurzfilme ("One Man Band" und "Mater and the Ghostlight", beide in HD), ein Spiel für die Kleinen, zwei Audiokommentare, sowie die Möglichkeit über Bild-in-Bild weitere Fimschnipsel parallel zum Film anzeigen zu lassen. Insgesamt also sehr vorbildlich!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.02.12 um 17:18
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