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Filmbewertungen von plo
Um 120 nach Christus, als Rom Britannien besetzt hält, stößt die 9. Legion weiter in den Norden vor und kehrt nie mehr zurück. Auch der Adler, die Standarte der Legion und zugleich Symbol der Stärke und Überlegenheit Roms, bleibt verschwunden. Dadurch bleibt auf ewig ein Schandfleck auf dem Namen der Familie der Aquilas, denn der Vater war der Zenturio der standartenführenden ersten Kohorte. 20 Jahre später übernimmt der Sohn sein erstes Kommando in Britannien und wird immer wieder mit der Vergangenheit und Schande seines Vaters konfrontiert. Doch bereits im ersten Gefecht gegen britische Stämme beweist er außerordentliche Tapferkeit, wird aber dabei schwer verletzt und; ausgezeichnet und ehrenhaft; aus dem Dienst entlassen. Nun bleibt ihm nur noch eine Möglichkeit, den Namen seiner Familie reinzuwaschen und ihre Ehre wieder herzustellen: er muss den verschollenen Adler der neunten Legion finden..
Kevin MacDonald stellt mit "Der Adler der neunten Legion" unter Beweis, dass er nach "The last king of Scotland" und "State of play" qualitativ hochwertige Filme in jedem Genre inszenieren kann. "Der Adler der neunten Legion" ist ein in wunderbar eingefangenen Naturkulissen hervorragend photographierter Sandalenschinken, der durch Authentizität bestechen kann. Als Manko lässt sich anführen, dass der Film nie die dramaturgische Tiefe von anderen Vertretern des Genres, hier wäre natürlich "Gladiator" hervor zu heben, erreicht. So bleibt man dem Schicksal aller Protagonisten gegenüber relativ gleichgültig, selbst wenn mal ein Kind ums Leben kommt. Ein übriges tun die recht hölzernen Dialoge, die, doch recht klischeehaft, sicher nicht dem wirklichen Leben entnommen wurden und sich fast ausschließlich um Ehre und ähnliches drehen. Ob die Angehörigen der nördlichsten Stämme der britischen Hauptinsel tatsächlich aussahen wie lehmverkrustete Irokesen, Huronen oder Mohawk sei dahin gestellt.
Technisch wurden bei der BD so ziemlich alle Register gezogen: das Bild ist über weite Strecken ein Traum. Dem Thema entsprechend wurde stark mit Farbentsättigung gearbeitet, zudem wurde das Bild recht dunkel gehalten, wohl um das Wetter auf der britischen Hauptinsel zu betonen. Dennoch sind Schärfe, Schwarzwert und vor allem die Plastizität über den größten Teil der Laufzeit auf meiner Technik vor allem bei Totalen in Landschaften beeindruckend. Wie bereits angesprochen, verschwinden einige Details in Innenraumszenen, das kann die Höchstwertung allerdings nicht verhindern. Der Sound ist ebenfalls sehr gelungen, wobei hier besonders anfangs die Luftigkeit des Scores auffällt, der regelrecht über dem Wohnzimmer zu schweben scheint. Auch im weiteren Verlauf können Dynamik und Räumlichkeit überzeugen, während der Basseinsatz etwas zu kurz kommt. Dennoch eine mehr als überzeugende Abmischung. Als Extras gibt auf der Leihversion nur einige Trailer.
Mein persönliches Fazit: "Der Adler der neunten Legion" stellt einen durchaus weitestgehend gelungenen Vertreter der Sandalen-Schinken mit einigen Schönheitsfehlern dar. Wer sich nicht an den allzu klischeehaften Dialogen und der wenig einfühlsamen Dramturgie stört, wird gut unterhalten. Der Film stellt quasi ein Can See dar, wohl aber kaum ein Must Have.
Kevin MacDonald stellt mit "Der Adler der neunten Legion" unter Beweis, dass er nach "The last king of Scotland" und "State of play" qualitativ hochwertige Filme in jedem Genre inszenieren kann. "Der Adler der neunten Legion" ist ein in wunderbar eingefangenen Naturkulissen hervorragend photographierter Sandalenschinken, der durch Authentizität bestechen kann. Als Manko lässt sich anführen, dass der Film nie die dramaturgische Tiefe von anderen Vertretern des Genres, hier wäre natürlich "Gladiator" hervor zu heben, erreicht. So bleibt man dem Schicksal aller Protagonisten gegenüber relativ gleichgültig, selbst wenn mal ein Kind ums Leben kommt. Ein übriges tun die recht hölzernen Dialoge, die, doch recht klischeehaft, sicher nicht dem wirklichen Leben entnommen wurden und sich fast ausschließlich um Ehre und ähnliches drehen. Ob die Angehörigen der nördlichsten Stämme der britischen Hauptinsel tatsächlich aussahen wie lehmverkrustete Irokesen, Huronen oder Mohawk sei dahin gestellt.
Technisch wurden bei der BD so ziemlich alle Register gezogen: das Bild ist über weite Strecken ein Traum. Dem Thema entsprechend wurde stark mit Farbentsättigung gearbeitet, zudem wurde das Bild recht dunkel gehalten, wohl um das Wetter auf der britischen Hauptinsel zu betonen. Dennoch sind Schärfe, Schwarzwert und vor allem die Plastizität über den größten Teil der Laufzeit auf meiner Technik vor allem bei Totalen in Landschaften beeindruckend. Wie bereits angesprochen, verschwinden einige Details in Innenraumszenen, das kann die Höchstwertung allerdings nicht verhindern. Der Sound ist ebenfalls sehr gelungen, wobei hier besonders anfangs die Luftigkeit des Scores auffällt, der regelrecht über dem Wohnzimmer zu schweben scheint. Auch im weiteren Verlauf können Dynamik und Räumlichkeit überzeugen, während der Basseinsatz etwas zu kurz kommt. Dennoch eine mehr als überzeugende Abmischung. Als Extras gibt auf der Leihversion nur einige Trailer.
Mein persönliches Fazit: "Der Adler der neunten Legion" stellt einen durchaus weitestgehend gelungenen Vertreter der Sandalen-Schinken mit einigen Schönheitsfehlern dar. Wer sich nicht an den allzu klischeehaften Dialogen und der wenig einfühlsamen Dramturgie stört, wird gut unterhalten. Der Film stellt quasi ein Can See dar, wohl aber kaum ein Must Have.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 13.08.11 um 15:14
Vier Frauen begehen einen Einbruch, bei dem einer die Flucht nicht gelingt. Aurora muss zunächst für 8 Jahre ins Gefängnis, während sich die Schicksale der anderen drei langsam in eine unheilvolle Richtung entwickeln: Ana, eine Prostituierte, erhält einen zweifelhaften Hochzeitsantrag eines mexikanischen Drogendealers und willigt ein. Doch ihr Alltag in Mexiko ist bestimmt durch Langeweile und die Brutalitäten des ihr eigentlich fremden Ehemannes. Eines Tages landet Ana im Koma, und der vorher von ihr verfasste Plan, ihren Mann auszurauben, wird von ihren Freundinnen, gleichwohl Raubzug wie auch Rache, in die Tat umgesetzt. Doch so ziemlich alles geht schief..
"Las Bandidas" zeichnet ein Bild der gleichzeitig unterdrückten, schwachen, aber in der Gemeinschaft starken, aufbegehrenden spanischen Frau. Gleichzeitig wird die spanische Gesellschaft als vom Machismo bestimmt dargestellt, in der Korruption durch sexuelle Gefälligkeiten alltäglich zu sein scheint. Der verlangsamt erzählte Thriller verlangt permanente Aufmerksamkeit, denn einiges wird weder gezeigt noch geschildert und bedarf der Schlußfolgerung.
Technisch fand ich die Scheibe in fast allen Bereichen super. Das Bild hat sehr wenige Schwächen, die manchmal in leichten Unschärfen in Totalen auftreten. Das natürlich wirkende Bild verzichtet weitgehend auf Stilmittel. Der Sound ist sehr räumlich, kann aber nur beim Score mit echter Dynamik und gutem Bass punkten, da die Abmischung recht unspektakulär gelungen ist. Extras gibt es nur wenige.
Mein persönliches Fazit: ein gut gelungener Vertreter des neueren spanischen Kinos, der dem typischen Klischee-Macho unserer Vorstellung etwas sauer aufstoßen könnte. Von der Erzählweise sicher nicht jedermanns Sache, empfehle ich "Las Bandidas" jenen, die an Thrillern gepaart mit Dramen Gefallen finden.
"Las Bandidas" zeichnet ein Bild der gleichzeitig unterdrückten, schwachen, aber in der Gemeinschaft starken, aufbegehrenden spanischen Frau. Gleichzeitig wird die spanische Gesellschaft als vom Machismo bestimmt dargestellt, in der Korruption durch sexuelle Gefälligkeiten alltäglich zu sein scheint. Der verlangsamt erzählte Thriller verlangt permanente Aufmerksamkeit, denn einiges wird weder gezeigt noch geschildert und bedarf der Schlußfolgerung.
Technisch fand ich die Scheibe in fast allen Bereichen super. Das Bild hat sehr wenige Schwächen, die manchmal in leichten Unschärfen in Totalen auftreten. Das natürlich wirkende Bild verzichtet weitgehend auf Stilmittel. Der Sound ist sehr räumlich, kann aber nur beim Score mit echter Dynamik und gutem Bass punkten, da die Abmischung recht unspektakulär gelungen ist. Extras gibt es nur wenige.
Mein persönliches Fazit: ein gut gelungener Vertreter des neueren spanischen Kinos, der dem typischen Klischee-Macho unserer Vorstellung etwas sauer aufstoßen könnte. Von der Erzählweise sicher nicht jedermanns Sache, empfehle ich "Las Bandidas" jenen, die an Thrillern gepaart mit Dramen Gefallen finden.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 08.08.11 um 11:00
Etwas über die Story von "Sucker Punch" zu schreiben, hieße fast zwangsläufig zu spoilern. Zu eigenwillig in seiner Inszenierung bietet der Film zwar vielfältigste Interpretationsmöglichkeiten, aber letztendlich nur eine mögliche Lösung, die; und das ist das hochinteressante an diesem Film; in den Gedanken des jeweiligen Sehers entstehen sollte. Der Film entwickelt eine unglaubliche Sogwirkung, der man sich wohl nur durch Manipulation durch möglicherweise anderslautende Kritiken entziehen kann. Auf den ersten Blick tatsächlich für den einen oder anderen primär Lolita-Phantasien befriedigend dürfte das allenfalls für minderjährige Nerds zutreffen, denn "Sucker Punch" lässt für den, der sich von dem wirklich beeindruckenden Bilderrausch nicht komplett intellektuell erschlagen lässt doch erstaunlichen Tiefgang. Wer den Fehler macht, ob der ab und an einiges an psychologischen Tiefgang übertünchenden visuellen Darstellung nicht bis zum Ende durchzuhalten, kann den Film nicht mal in seiner eigenen Interpretation verstehen. Wer voreingenommen an "Sucker Punch" herangeht, wird sicher enttäuscht. Aber selbst Action-Junkies sollten wenigstens von der Sequenz, die im I. Weltkrieg spielt, überzeugt werden (die, als beste, am Schluss hätte kommen sollen).
Technisch gibt es an der Scheibe rein gar nichts auszusetzen: Bild und Ton sind schlicht und ergreifend makellos. Keinerlei Rauschen oder andere Bildfehler erkennbar; im Gegenteil: berücksichtigend, dass der Film fast ausschließlich im Dunklen spielt, ist das Bild umso höher einzustufen. Extras gibt es zuhauf auf der Extra-Scheibe.
Mein persönliches Fazit: beim Sehen beschlich mich des öfteren ein Gefühl eines leichten Déja Vu, nämlich dass prinzipiell Grundzüge von "Inception", nämlich der Traum im Traum, hier als Realitätsflucht mit "Black Swan" vereint wurde. Unglaublich innovativ, bildgewaltig und: tiefgründig. Ansehen!
Technisch gibt es an der Scheibe rein gar nichts auszusetzen: Bild und Ton sind schlicht und ergreifend makellos. Keinerlei Rauschen oder andere Bildfehler erkennbar; im Gegenteil: berücksichtigend, dass der Film fast ausschließlich im Dunklen spielt, ist das Bild umso höher einzustufen. Extras gibt es zuhauf auf der Extra-Scheibe.
Mein persönliches Fazit: beim Sehen beschlich mich des öfteren ein Gefühl eines leichten Déja Vu, nämlich dass prinzipiell Grundzüge von "Inception", nämlich der Traum im Traum, hier als Realitätsflucht mit "Black Swan" vereint wurde. Unglaublich innovativ, bildgewaltig und: tiefgründig. Ansehen!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 04.08.11 um 21:57
"Tucker & Dale", zwei Landeier aus dem Norden Virginias, wollen Tuckers "neu" erworbenes Ferienhaus tief in den Wäldern während eines Kurzurlaubs renovieren. Beim Einkauf für den kurzen Arbeitsurlaub an einer Raststätte treffen sie auf eine Clique College-Kids, die eindeutig zu oft Backwood-Slasher wie "Wrong Turn"; "Texas Chainsaw Massacre" oder vielleicht "Deliverance" (natürlich eher ein Klassiker) gesehen haben und jagen ihnen unabsichtlich (und unverständlich) eine Heidenangst ein. Die Kids campen ausgerechnet an einem See unweit von Tuckers Haus, und so ziehen die beiden Einfaltspinsel beim Angeln die durch sie verunglückte Allison aus dem Wasser, um sie in ihrer Hütte zu versorgen. Geprägt durch die obligatorische Horrorgeschichte, die man eben so erzählt am Lagerfeuer, interpretieren einige der Kids die Rettungsaktion etwas falsch, und so kommt es zu einigen drastischen, unabsichtlichen, aber dafür umso komischeren Todesfällen. Bis ein echter Killer auftaucht.. Mit "Tucker & Dale vs Evil" gelang Eli Craig eine zum Teil saukomische Parodie auf Slasher, die nur so gespickt ist mit Genre-Zitaten. Beinahe liebevoll eingearbeitet findet man neben Anspielungen auf "Freitag, der 13." Seitenhiebe auf so ziemlich jeden einschlägigen Vertreter, das macht den Film vor allem für Insider zu einer Hommage und definitiv zu einem Vergnügen.
Technisch ist die Scheibe absolut top. Das Bild erschien mir anfangs minimal dunkel; ansonsten waren Schärfe und Plastizität hervorragend. Die deutsche Tonspur ist minimal weniger dynamisch als die Originaltonspur, die auch deutlich räumlicher abgemischt ist. Im Original wirkt der Film besser, da hier der Kontrast zwischen dem Slang der Provinzler und der Fäkalsprache der vermeintlich gebildeten Youngsters eine ironische Note hinzu fügt. Extras gibt es leider nur wenige.
Mein persönliches Fazit: hat mir wirklich gut gefallen. Zum Teil ist der Film echt zum Schießen (ein Toter steckt kopfüber im Häcksler und wird gefragt: "Are you okay?!" Genial). Steht anderen Parodien wie "Shaun of the dead" kaum nach.
Technisch ist die Scheibe absolut top. Das Bild erschien mir anfangs minimal dunkel; ansonsten waren Schärfe und Plastizität hervorragend. Die deutsche Tonspur ist minimal weniger dynamisch als die Originaltonspur, die auch deutlich räumlicher abgemischt ist. Im Original wirkt der Film besser, da hier der Kontrast zwischen dem Slang der Provinzler und der Fäkalsprache der vermeintlich gebildeten Youngsters eine ironische Note hinzu fügt. Extras gibt es leider nur wenige.
Mein persönliches Fazit: hat mir wirklich gut gefallen. Zum Teil ist der Film echt zum Schießen (ein Toter steckt kopfüber im Häcksler und wird gefragt: "Are you okay?!" Genial). Steht anderen Parodien wie "Shaun of the dead" kaum nach.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 03.08.11 um 16:31
"Neues vom Wixxer" ist als Nachfolger vom "Wixxer" eine unnötige Komödie, die leider meist den deutschen Humor der allzu aufgesetzt plumpen Art präsentiert. Die Hommage an die alten Edgar Wallace-Filme verkommt hier leider zu einer selten wirklich komischen Persiflage. Die wenigsten Witzchen zünden wirklich, und so verpufft die Wirkung des ersten Teils völlig. Einzig "I did it my way" von Dr. Hatler im Club ist der Knaller. Das Bild ist ziemlich wechselhaft: einige Aufnahmen weisen schon fast Referenzcharakter auf, der überwiegende Teil allerdings ist für eine nicht so alte Produktion immer ein wenig unscharf. Der Sound, obwohl DTS HD MA, grundsätzlich eigentlich gut abgemischt, konnte nur in wenigen Szenen wirklich restlos überzeugen. Extras gibt es haufenweise auf einer zweiten beiliegenden DVD, allerdings nur für auch am Film wirklich interessierte.
Mein persönliches Fazit: nicht eben ein Beispiel für subtilen Humor. Es gibt sie eigentlich schon, die guten Komödien; es müssen auch nicht immer die romantischen von Til Schweiger sein. Aber es muss auch nicht wirklich "7 Zwerge..", "Siegfried" oder "Voll normaal" sein. Leider ist "Neues vom Wixxer" auch nicht viel besser gelungen.
Mein persönliches Fazit: nicht eben ein Beispiel für subtilen Humor. Es gibt sie eigentlich schon, die guten Komödien; es müssen auch nicht immer die romantischen von Til Schweiger sein. Aber es muss auch nicht wirklich "7 Zwerge..", "Siegfried" oder "Voll normaal" sein. Leider ist "Neues vom Wixxer" auch nicht viel besser gelungen.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 02.08.11 um 10:53
"Fantastic Four 2 - Rise of the Silver Surfer" ist als Comic-Verfilmung wohl noch mehr als die Masse anderer Comic-Verfilmungen auf das Publikum im Teenie-Alter zugeschnitten. Alle halbwegs gebildeten und mehr als unterdurchschnittlich intelligenten Seher des Filmes sollten gleich zu Beginn den Verstand komplett abschalten, sonst dürfte ob der wirklich haarsträubenden Logiklöcher der Film-"genuss" deutlich geschmälert werden. Denn auf ein Mal haben die Amerikaner militärische Einrichtungen in Sibirien, ebenfalls in Sibirien kann man mit Bodypainting-Anzügen in Cabrio-Fluggeräten 'rumfliegen, ohne zu frieren.. oh weh. Zur Story: unsere vier durch kosmische Strahlung mutierten Helden, allesamt mit Superkräften ausgestattet, bekommen es mit weltweit erscheinenden Phänomenen zu tun: ganze Länder betreffende Stromausfälle, versteinernde Seen und ominöse, riesige zylindrische Löcher in der Erdoberfläche (deren Sinn nie erläutert wird. Sie sehen aber spektakulär aus.). Nach einer Weile ist der Ursprung der Phänomene detektiert: ein silbernes Männchen auf einem Surfbrett, das wiederum kosmische Strahlung hinter sich her zieht. So weit, so hirnrissig. So trennt man den kurzerhand Silver Surfer genannten, verdächtig menschlich aussehenden und auch menschliche Sprachen sprechenden Alien zunächst von seinem ihm die kosmischen Kräfte verleihenden Board, und prompt sieht der Silver Surfer farblich nur noch aus wie der Spritzguß Surfer und kann gefoltert werden. Vorher war er ja unkaputtbar, Dr. Doom hat's getestet. Der Spritzguß Surfer hat nämlich ein Geheimnis, das ihm noch entlockt werden muss: er ist nur Vorbote der wahren Bedrohung..
Zugegeben: der Film hat durchaus einige enorme Schauwerte, aber allein daraus bezieht er seinen Unterhaltungswert. Sinn macht eigentlich wenig, neben dem allgegenwärtigen Stuß ganz besonders nicht, dass Dr. Doom trotz drohender Erdenvernichtung seinen Egotrip durchziehen will. Technisch ist die Scheibe mehr als ordentlich. Das Bild ist scharf und ziemlich plastisch. Die HD-Tonspur ist sehr gut, ohne allerdings an aktuelle Topproduktionen heranzukommen. Extras gibt es recht viele, dabei sind eine ganze Menge Trailer.
Mein persönliches Fazit: eigentlich mag ich Comic-Verfilmungen recht gern; allen voran "Watchmen", "300" und "Sin City". Ganz am anderen Ende findet sich für mich "Fantastic Four 2" ein. Natürlich rechne ich bei Filmen dieses Genres von vorne herein nicht damit, das alles im Einklang mit den Naturgesetzen abläuft, aber gut wird dieser Film wahrscheinlich erst, wenn man ihn mit ein paar Physik- und Astrophysikstudenten oder ähnlichen Gehirnakrobaten, möglichst mit ordentlich Sprit im Schädel anschaut. Übrigens; falls jemand den Film ausschließlich wegen Jessica Alba anschaut: achtet lieber auf "The Things" blinde Freundin.
Zugegeben: der Film hat durchaus einige enorme Schauwerte, aber allein daraus bezieht er seinen Unterhaltungswert. Sinn macht eigentlich wenig, neben dem allgegenwärtigen Stuß ganz besonders nicht, dass Dr. Doom trotz drohender Erdenvernichtung seinen Egotrip durchziehen will. Technisch ist die Scheibe mehr als ordentlich. Das Bild ist scharf und ziemlich plastisch. Die HD-Tonspur ist sehr gut, ohne allerdings an aktuelle Topproduktionen heranzukommen. Extras gibt es recht viele, dabei sind eine ganze Menge Trailer.
Mein persönliches Fazit: eigentlich mag ich Comic-Verfilmungen recht gern; allen voran "Watchmen", "300" und "Sin City". Ganz am anderen Ende findet sich für mich "Fantastic Four 2" ein. Natürlich rechne ich bei Filmen dieses Genres von vorne herein nicht damit, das alles im Einklang mit den Naturgesetzen abläuft, aber gut wird dieser Film wahrscheinlich erst, wenn man ihn mit ein paar Physik- und Astrophysikstudenten oder ähnlichen Gehirnakrobaten, möglichst mit ordentlich Sprit im Schädel anschaut. Übrigens; falls jemand den Film ausschließlich wegen Jessica Alba anschaut: achtet lieber auf "The Things" blinde Freundin.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 31.07.11 um 16:54
Jason Bourne hat es zwei Jahre geschafft, seine Spuren zu verwischen und sich mit Marie in Goa eine neue Existenz aufzubauen. Noch immer hat er sein Gedächtnis nicht völlig zurück erlangt, Erinnerungsfetzen von einer Tat in Berlin plagen ihn des Nachts. Als die CIA in Berlin versucht, die Hintergründe des Verschwindens von 20 Millionen CIA-Geld zu ergründen, werden bei dem Deal die Agenten getötet und der Verdacht auf Bourne gelenkt. Und so muss Bourne als potentieller Zeuge auch liquidiert werden, statt dessen trifft es Marie. Nun geht Jason auf die ihm eigene, tödliche Art und Weise der Sache auf den Grund.. "Die Bourne Verschwörung" wirkt wie "Die Identität" im Schnelldurchlauf: alles ist potenziert. Mehr und spektakulärere Kämpfe, sehr spannend inszenierte Verfolgungsjagden und ein Wahnsinns- Autocrash. Dieser Film hat seinerzeit den Begriff Agententhriller neu definiert und wurde mit "Das Ultimatum" erneut auf ein höheres Level gehievt.
Technisch ist die BD einwandfrei, allerdings wurde als Stilmittel das Bild unterkontrastiert: während die Schärfe und die Plastizität passen, saufen in dunklen Szenen nicht selten Details ab. Insgesamt stützt die eher triste Farbgebung die Stimmung des Films. Tonal hatte ich den Eindruck, dass das erste Drittel des Films etwas ruhiger abgemischt war als der Rest; hier waren zu Beginn vor allem die Dialoge etwas leise. Später waren Dynamik und Räumlichkeit in Ordnung. Extras gibt es ausnahmsweise recht viele.
Mein persönliches Fazit: die Bourne-Trilogie stellt für mich einen Meilenstein im Agententhriller-Genre dar. So hätte Bond auch aussehen können, natürlich Bond-like immer noch mit scharfen Frauen, Autos und Martinis. Bourne ist für mich der bessere, weil sehr viel realistischere Bond.
Technisch ist die BD einwandfrei, allerdings wurde als Stilmittel das Bild unterkontrastiert: während die Schärfe und die Plastizität passen, saufen in dunklen Szenen nicht selten Details ab. Insgesamt stützt die eher triste Farbgebung die Stimmung des Films. Tonal hatte ich den Eindruck, dass das erste Drittel des Films etwas ruhiger abgemischt war als der Rest; hier waren zu Beginn vor allem die Dialoge etwas leise. Später waren Dynamik und Räumlichkeit in Ordnung. Extras gibt es ausnahmsweise recht viele.
Mein persönliches Fazit: die Bourne-Trilogie stellt für mich einen Meilenstein im Agententhriller-Genre dar. So hätte Bond auch aussehen können, natürlich Bond-like immer noch mit scharfen Frauen, Autos und Martinis. Bourne ist für mich der bessere, weil sehr viel realistischere Bond.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 31.07.11 um 11:30
"127 Hours" erzählt die unfassbare Geschichte von Aron Ralston, der 2003 bei einer Canyoning-Tour durch einen Felsbrocken am rechten Arm eingeklemmt wurde. Da er es gewohnt war, alles im Alleingang zu bewältigen, hatte er auch dieses Mal niemanden informiert, in welchem Gebiet er unterwegs ist. Selbst nach der Aufgabe einer Vermisstenmeldung hätte es Tage und Wochen bis zu seinem Auffinden gedauert. Alle seine Ideen, sich selbst zu befreien schlagen fehl und so wird das Unglaubliche seine einzige Überlebenschance.. Wie auch bei "Buried" wird hier der Film nahezu von einem einzigen Schauspieler gewuppt; wie auch Ryan Reynolds im genannten bietet James Franco hier eine einmalige One Man Show, die zu Recht mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde. Per se ist das Ende natürlich bekannt und der Film dadurch vorhersehbar, etwas besonderes wird "127 Hours" durch die Regiearbeit von Danny Boyle in Kooperation mit der außergewöhnlichen Arbeit seines Kameramanns. So kommt Split Screen-Technik zum Einsatz gepaart mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen, die den insgesamt wunderbar photographierten Film zu etwas selten gesehenen machen. Die in einigen Rezensionen angesprochenen fast religiös anmutenden Halluzinationen sehe ich eher als der Verletzung, dem Wasser-, Schlaf- und Nahrungsmangel sowie dem Stress geschuldete Tagträume. Technisch ist die Scheibe allerfeinste Sahne. In Verbindung mit der angesprochenen innovativen Bildsprache bietet der Film ein hervorragendes Bild, besonders in dunklen Szenen. Die Naturaufnahmen sind beispielhaft. Der Sound ist ebenfalls, auch ohne das Prädikat HD, absolut top. Gerade hier wurde bei den Extras vieles richtig gemacht und einige Interviews eingefügt.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich ein herausragendes Werk und zu Recht für 6 Oscars nominiert. In der Mitte hat der Film aber auch einige wenige Längen. Dennoch eine Veröffentlichung, die man gesehen haben sollte. Und definitiv erkennbar: ein Danny Boyle-Film.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich ein herausragendes Werk und zu Recht für 6 Oscars nominiert. In der Mitte hat der Film aber auch einige wenige Längen. Dennoch eine Veröffentlichung, die man gesehen haben sollte. Und definitiv erkennbar: ein Danny Boyle-Film.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 30.07.11 um 15:56
Ein Mann wird aus dem Meer gefischt; mit zwei Kugeln im Rücken und einem Laser-Pointer unter der Haut, der ein Schweizer Nummernkonto anzeigt. Durch die Verletzung leidet er am Amnäsie und weiß nicht mal mehr seinen Namen. So macht er sich auf den Weg in die Schweiz, denn das Nummernkonto ist sein einziger Anhaltspunkt, um sich wieder an seine Vergangenheit zu erinnern. In seinem Schließfach findet er Pässe für mehrere Länder mit seinem Bild und verschiedenen Namen, eine ganze Stange Geld und eine Waffe. Nach einem Zwischenfall in der amerikanischen Botschaft ist ihm klar: er hat Fähigkeiten, die darauf schließen lassen, dass er ein Auftragskiller ist. Aber eine geheimnisvolle Organisation will ihn daran hindern, die vollständige Wahrheit zu ergründen.. Wie schon bei "Das Bourne-Ultimatum" erwähnt: Bourne ist der bessere Bond (meiner Meinung nach genauso gut wie Daniel Craig). Meines Erachtens ist die Geschichte insofern realistischer, da nicht immer gleich die Weltherrschaft angestrebt wird wie zumindest in den früheren 007-Streifen. Klasse handgemachte Kämpfe; die dem Geschehen noch mehr Realismus verleihen, denn die Fights sind an modernen Nahkampf angelehnt, wie er in Spezialeinheiten praktiziert wird. Das Bild ist das schwächste der Bourne-Reihen, aber immer noch sehr gut. Mängel sind nur sehr wenige zu entdecken. Den Sound fand ich einwandfrei: Dynamik, Räumlichkeit, direktionale Effekte und Bass sind immer vorhanden; für die Referenz fehlt das letzte Quäntchen Nachdrücklichkeit. Die Extras sind etwas reichhaltiger als beim Durchschnitt.
Mein persönliches Fazit: die "Bournes" sind Must Haves. Doug Liman legte beim ersten Teil die Messlatte bereits ziemlich hoch, die Paul Greengrass mit "die Verschwörung" und "Das Ultimatum" aber locker übersprang. Bei den beiden dürften Wackelkamera-Hasser aber zuweilen die Krise kriegen.
Mein persönliches Fazit: die "Bournes" sind Must Haves. Doug Liman legte beim ersten Teil die Messlatte bereits ziemlich hoch, die Paul Greengrass mit "die Verschwörung" und "Das Ultimatum" aber locker übersprang. Bei den beiden dürften Wackelkamera-Hasser aber zuweilen die Krise kriegen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 30.07.11 um 10:16
Bereits zu Beginn des Films erklärt uns Dalton Russell (Clive Owen), dass er den perfekten Bankraub durchführen wird. Grund "neben dem finanziellen Aspekt: weil er es kann". Und so dringt die Gang, getarnt als Maler, in die Bank ein und nimmt ca. 40 Geiseln. Alle ziehen die gleichen Monteuranzüge an; so sind Geiseln und Geiselnehmer nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Der Cop Frazier, selbst im Kreuzfeuer wegen verschwundenem Drogengeld, führt die Verhandlungen und erhält unerwartet Unterstützung von der undurchsichtigen Madeline White, die auf Geheiß des Bürgermeisters eingeschaltet wurde. Am Ende stellt sich heraus: in der Bank fehlt nicht ein Cent. Um was ging es also? Und wie kamen die Bankräuber aus der Bank?
"Inside Man" ist ein packend inszeniertes Verwirrspiel, in dem es ein hochintelligenter Krimineller durch geschickte Planung schafft, alle Beteiligten gleichermaßen an der Nase herum zu führen und ungeschoren davon zu kommen. Aber der Film weist noch eine letzte Moral auf..
Technisch ist die Blu-ray ohne Fehl und Tadel, ohne Referenzwerte zu erreichen. Beim Bild stellen Schärfe, Kontrast und Schwarzwert zufrieden; die Plastizität ist nicht 100%ig. Der Sound ist zwar gut, aber lässt gerade in den hohen Räumen der Bank ein wenig Räumlichkeit missen. Da "Inside Man" nicht auf Action setzt, fehlen dynamische Momente.
Extras gibt es ziemlich wenige.
Mein persönliches Fazit: sehr sehenswerter Krimi, der im Wesentlichen vom Duell zwischen Clive Owen und Denzel Washington getragen wird. Washington ist nach "Training Day" mal wieder nicht ganz so sympathisch. Steht ihm gut.
"Inside Man" ist ein packend inszeniertes Verwirrspiel, in dem es ein hochintelligenter Krimineller durch geschickte Planung schafft, alle Beteiligten gleichermaßen an der Nase herum zu führen und ungeschoren davon zu kommen. Aber der Film weist noch eine letzte Moral auf..
Technisch ist die Blu-ray ohne Fehl und Tadel, ohne Referenzwerte zu erreichen. Beim Bild stellen Schärfe, Kontrast und Schwarzwert zufrieden; die Plastizität ist nicht 100%ig. Der Sound ist zwar gut, aber lässt gerade in den hohen Räumen der Bank ein wenig Räumlichkeit missen. Da "Inside Man" nicht auf Action setzt, fehlen dynamische Momente.
Extras gibt es ziemlich wenige.
Mein persönliches Fazit: sehr sehenswerter Krimi, der im Wesentlichen vom Duell zwischen Clive Owen und Denzel Washington getragen wird. Washington ist nach "Training Day" mal wieder nicht ganz so sympathisch. Steht ihm gut.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 29.07.11 um 09:48
Jerry, ein etwas trotteliger Kleingangster, baut einen Unfall, bei dessen Aufnahme durch die Polizei auffällt, dass der Unfallgegner einen Beifahrer hatte. Der allerdings saß gefesselt im Kofferraum. Und so kommt durch einen dummen Zufall der Gangsterboss Margolis durch Jerry in den Bau, der jetzt im Gegenzug einen Gefallen "erbittet": Jerry soll "The Mexican", eine historische Pistole mit einer gewissen Vergangenheit aus Mexiko über die Grenze holen. Davon ist seine Freundin Sam, die eigentlich mit ihm nach Vegas wollte, wenig erbaut und trennt sich von ihm. Da Jerry für seinen Job nicht eben talentiert ist, kommt ihm die Pistole abhanden. Sein Boss glaubt ihm das natürlich nicht, und so wird nicht nur ein Killer auf ihn, sondern auch auf Sam angesetzt.. "The Mexican", einer der ersten Filme von Gore Verbinski, lässt nicht vermuten, dass vom selben Macher später Werke wie "Ring" und die "Fluch der Karibik"-Reihe stammen würden. Der Versuch, eine Art romantische Screwball-Roadmovie-Thrillerko mödie zu kreieren ist meines Erachtens zwar nicht völlig in die Hose gegangen, aber das Ergebnis ist leider alles andere als spannend und nur leidlich unterhaltsam. Wahrscheinlich war das Verhältnis der Zutaten etwas unausgewogen und zuviel des Guten. Die ersten 45 Minuten des Films sind recht witzig, aber danach bietet "The Mexican" zu wenige Höhepunkte; zudem sind diese zu unspektakulär inszeniert, um das Interesse permanent hoch zu halten. Ohne morematrix zu nahe treten zu wollen: ein Vergleich mit "The Big Lebowski" und vor allem mit "True Romance" ist eigentlich nicht möglich.
Technisch ist die Scheibe allenfalls gehobener Durchschnitt. Während Close Ups allesamt recht scharf und plastisch sind; ist die Grundschärfe während der ersten Hälfte allenfalls durchschnittlich. Der Sound ist etwas besser, kann aber selten seine Stärken ausspielen. So ist der Szenenwechsel vom Beetle in das Einkaufszentrum untermalt von "These boots are made for walking" grandios, aber das ist eines der wenigen Beispiele, wo der Sound wirklich überzeugen kann. Das Paket der Extras umfasst das übliche.
Mein persönliches Fazit: der Cast ließ eigentlich hoffen, aber die Hoffnung starb dieses Mal ziemlich schnell und nicht zuletzt. Nicht Fisch, nicht Fleisch und deshalb ein wenig unentschlossen hin- und herspringend zwischen Beziehungskomödie, Road Movie und Thriller. Ein Mal sehen wäre hier gar nicht nötig.
Technisch ist die Scheibe allenfalls gehobener Durchschnitt. Während Close Ups allesamt recht scharf und plastisch sind; ist die Grundschärfe während der ersten Hälfte allenfalls durchschnittlich. Der Sound ist etwas besser, kann aber selten seine Stärken ausspielen. So ist der Szenenwechsel vom Beetle in das Einkaufszentrum untermalt von "These boots are made for walking" grandios, aber das ist eines der wenigen Beispiele, wo der Sound wirklich überzeugen kann. Das Paket der Extras umfasst das übliche.
Mein persönliches Fazit: der Cast ließ eigentlich hoffen, aber die Hoffnung starb dieses Mal ziemlich schnell und nicht zuletzt. Nicht Fisch, nicht Fleisch und deshalb ein wenig unentschlossen hin- und herspringend zwischen Beziehungskomödie, Road Movie und Thriller. Ein Mal sehen wäre hier gar nicht nötig.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 28.07.11 um 12:46
"Silent Hill" ist der Name der Ortschaft, den die Adoptivtochter der DaSilvas während des Schlafwandelns immer wieder hervorstößt. Bei Recherchen im Internet stoßen die Eltern unabhängig voneinander auf verschiedene Artikel, die belegen, dass Silent Hill eine Geisterstadt ist, bei dem ein Großteil der Bevölkerung bei einem unterirdischen Köhleflözbrand aufgrund der entstandenen Giftgase umkam. Um ihrem Kind zu helfen und der Sache auf den Grund zu gehen, macht sich Adoptivmutter Rose auf den Weg in die Geisterstadt und betritt buchstäblich die Hölle auf Erden.. Christophe Gans' dritter Film nach der gleichnamigen Spielereihe (die ich persönlich nicht kenne) ist ein äußerst atmosphärisch inszenierter Film, der zwar eindeutig Horror-Elemente aufweist, aber einen Großteil seiner Wirkung aus der stets unheimlichen Atmosphäre unterstützt durch den wirklich stimmigen Soundtrack bezieht. Auf Schock- oder Ekeleffekte setzt der Film weniger. "Silent Hill" ist phantastisch photographiert und bietet gerade in HD enorme Schauwerte.
Technisch ist die BD äußerst gelungen. Am Bild konnte ich keinerlei Mängel feststellen. Schärfe, Kontrast und Tiefenwirkung sind vorbildlich; bei einigen Szenen zum Schluß werden Stilmittel eingesetzt, die das Bild überkontrastieren und dezent unscharf wirken lassen. Der Sound ist phänomenal: dynamisch, bassstark und schön räumlich; dabei bleiben die Dialoge immer gut verständlich. Prima! Leider gibt es keinerlei Extras auf der Scheibe.
Mein persönliches Fazit: ein stimmungsvoller Grusler, der Hardcore-Horrorfans wohl nur bedingt zufriedenstellen dürfte. Christophe Gans hat hier für meinen Geschmack einen Treffer gelandet. Schön, dass "Pakt der Wölfe" hierzulande bald auf BD erscheint; hoffentlich in würdiger Umsetzung. Fehlt nur noch "Crying Freeman".
Technisch ist die BD äußerst gelungen. Am Bild konnte ich keinerlei Mängel feststellen. Schärfe, Kontrast und Tiefenwirkung sind vorbildlich; bei einigen Szenen zum Schluß werden Stilmittel eingesetzt, die das Bild überkontrastieren und dezent unscharf wirken lassen. Der Sound ist phänomenal: dynamisch, bassstark und schön räumlich; dabei bleiben die Dialoge immer gut verständlich. Prima! Leider gibt es keinerlei Extras auf der Scheibe.
Mein persönliches Fazit: ein stimmungsvoller Grusler, der Hardcore-Horrorfans wohl nur bedingt zufriedenstellen dürfte. Christophe Gans hat hier für meinen Geschmack einen Treffer gelandet. Schön, dass "Pakt der Wölfe" hierzulande bald auf BD erscheint; hoffentlich in würdiger Umsetzung. Fehlt nur noch "Crying Freeman".
mit 5
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 28.07.11 um 12:16
Sönke Wortmann, der Regisseur von "Das Wunder von Bern", war selbst aktiver, höherklassiger Fußballspieler. Das erklärt, mit welcher Liebe zum Detail er den Film realisierte. Dankenswerterweise wurde daraus allerdings kein reiner Fußballfilm, der sonst wohl nur für Fans interessant wäre. Das Bindeglied zwischen der damals entstandenen Legende und dem parallel erzählten Handlungsstrang der Familie Lubanski ist die Freundschaft des jüngsten Sohnes der Familie zum damaligen Nationalspieler Helmut Rahn. Während in den ersten zwei Dritteln der Weg der Nationalelf zur WM mit all den Aufstellungsquerelen und dem Verhältnis des Trainers zur Mannschaft eher sekundär gezeigt ist, wird parallel das Hauptaugenmerk auf die Lubanskis gelegt. Der Vater, während des 2. Weltkrieges an der Ostfront eingesetzt und davor durch die "Erziehung" während des NS-Regimes geprägt, kehrt nach langer Kriegsgefangenschaft nach Deutschland zurück. Alles hat sich verändert: der Sohn wurde durch die Kriegseindrücke Marxist, die Tochter hat kein Problem im Umgang mit dem ehemaligen Feind und die Frau ist auch ohne Ehemann lebensfähig. Lubanski findet nicht in den Alltag zurück; durch seine verzweifelten Versuche, wieder Herr im Haus zu werden droht ihm der Verlust seiner Familie. Erst durch die Liebe zum Fußball finden er und sein Sohn zueinander zurück..
Ein auf Weltklasse-Niveau inszenierter deutscher Film, der am Beispiel einer einzelnen Familie eindrücklich schildert, wie das durch Krieg und Nachkriegszeit gebeutelte Deutschland wieder etwas Nationalstolz entwickeln konnte und vor allem durfte. Auch die Geschichte des Generationenkonflikts ist berührend und nachvollziehbar in Szene gesetzt. Der Lokalkolorit der 50er wird nicht nur in Kostümen und Kulissen, sondern auch in der Sprache hervorragend eingefangen.
Das technische Niveau der Scheibe ist auf einem Level, der das der meisten internationalen Produktionen übertrifft. Sowohl Bild wie auch Ton sind fehlerfrei. Gerade die wunderbare Soundkulisse während der Spiele untermalt das Geschehen so, dass man unweigerlich Gänsehaut bekommt. An Extras hätten es bei diesem historischen Sportereignis ruhig etwas mehr sein dürfen.
Mein persönliches Fazit: ein bewegender Familienfilm, der vor dem Hintergrund eines die spätere Einstellung eines Volkes maßgeblich beeinflußenden Fußballturniers wirklich berührt. Auch für Nicht-Fußballer (und Frauen ;-)) definitiv ein Must See.
Ein auf Weltklasse-Niveau inszenierter deutscher Film, der am Beispiel einer einzelnen Familie eindrücklich schildert, wie das durch Krieg und Nachkriegszeit gebeutelte Deutschland wieder etwas Nationalstolz entwickeln konnte und vor allem durfte. Auch die Geschichte des Generationenkonflikts ist berührend und nachvollziehbar in Szene gesetzt. Der Lokalkolorit der 50er wird nicht nur in Kostümen und Kulissen, sondern auch in der Sprache hervorragend eingefangen.
Das technische Niveau der Scheibe ist auf einem Level, der das der meisten internationalen Produktionen übertrifft. Sowohl Bild wie auch Ton sind fehlerfrei. Gerade die wunderbare Soundkulisse während der Spiele untermalt das Geschehen so, dass man unweigerlich Gänsehaut bekommt. An Extras hätten es bei diesem historischen Sportereignis ruhig etwas mehr sein dürfen.
Mein persönliches Fazit: ein bewegender Familienfilm, der vor dem Hintergrund eines die spätere Einstellung eines Volkes maßgeblich beeinflußenden Fußballturniers wirklich berührt. Auch für Nicht-Fußballer (und Frauen ;-)) definitiv ein Must See.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 25.07.11 um 11:24
In "Liebe braucht keine Ferien" geht es um zwei Frauen. Zum Einen um eine Britin, seit drei Jahren unglücklich verliebt in einen Mann, der fremdging und jetzt seine Hochzeit mit eben jener Affäre bekannt gibt. Was den Kerl aber nicht daran hindert, für den Storyaufbau noch weiter an der Engländerin herum zu graben. Zum Anderen um eine Amerikanerin, deren Freund ebenfalls fremd gevögelt hat (was bei der anfänglich gezeigten affektierten Zicke nicht sehr verwunderlich ist). Beide wollen eine Auszeit und tauschen als Kuriosum ausgerechnet miteinander über eine Ferienhaus-Plattform ihre Domizile für zwei Wochen, und; Wunder über Wunder; in beider Leben kehrt die wahre Liebe zurück.. Für "Liebe braucht keine Ferien" müsste eigentlich eine neue Sparte der Romantic Comedy erfunden werden, so was ähnliches wie "Romantische Komödien für frisch getrennte Frauen, um den Glauben an die Liebe zurück zu gewinnen". Die teils recht witzige Inszenierung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass hier wirklich alle Klischees genutzt wurden, um ordentlich auf die Tränendrüse zu drücken. Die Krönung war die Szene im Zelt im Kinderzimmer, als "Die drei Musketiere" für die Symbolisierung der Seelenverwandschaft herhalten mussten. Oh weh..
Genauso stellt sich auch das Bild der Blu-ray dar: permanent weichgezeichnet. Ob die ständige leichte Unschärfe Stilmittel sein soll spielt keine Rolle, sie ist störend. Das gibt mit Ach und Krach vier Punkte. Der Sound ist unaufdringlich und unspektakulär; der Film bietet der Tonspur auch keine Gelegenheit aufzutrumpfen. Extras gibt es tatsächlich gar keine.
Mein persönliches Fazit: nun fühle ich mich im Genre der RomComs nicht eben heimisch, obwohl es hier auch sehr gute gibt. Diese hier ist für eine männliche Hete mit fehlender romantisch-femininer Ader nur schwer erträglich. Was macht man nicht alles für die Lebensgefährtin. Ich geh' jetzt mal den Zuckerguß vom Fernseher klopfen.
Genauso stellt sich auch das Bild der Blu-ray dar: permanent weichgezeichnet. Ob die ständige leichte Unschärfe Stilmittel sein soll spielt keine Rolle, sie ist störend. Das gibt mit Ach und Krach vier Punkte. Der Sound ist unaufdringlich und unspektakulär; der Film bietet der Tonspur auch keine Gelegenheit aufzutrumpfen. Extras gibt es tatsächlich gar keine.
Mein persönliches Fazit: nun fühle ich mich im Genre der RomComs nicht eben heimisch, obwohl es hier auch sehr gute gibt. Diese hier ist für eine männliche Hete mit fehlender romantisch-femininer Ader nur schwer erträglich. Was macht man nicht alles für die Lebensgefährtin. Ich geh' jetzt mal den Zuckerguß vom Fernseher klopfen.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 24.07.11 um 18:58
Der illegal eingewanderte Kanadier Ben wohnt mit drei Kumpels in einer WG in L.A.. Ihr Lebensinhalt besteht aus Kiffen und dem Entwerfen einer WebSite, die das Auffinden von Nacktszenen einiger Stars in Filmen beschleunigen soll. Eines Abends schleppt er die TV-Journalistin Alison nach einem Besäufnis ab und schwängert sie prompt, weil beide zu besoffen sind, ein Kondom zu verwenden. Nun müssen sich die beiden zum Wohle des Kindes wohl oder übel zusammenraufen.. "Knocked up" erinnert in Grundzügen ein wenig an "She's having a baby" mit Kevin Bacon und Elizabeth McGovern, lediglich versehen mit einigen veränderten Grundvoraussetzungen. Der Film bezieht seine komischen Momente vor allem aus einem Nebenstrang der Story, nämlich dem Zusammenleben Bens mit seinen Chaoten-Kumpels. Der Hauptstrang, die Beziehungsprobleme und die Schwierigkeiten während und rund um die Schwangerschaft sind bei Weitem nicht so witzig. Wie immer bei US-Filmen, die eine bestimmte Altersfreigabe erreichen sollen, sieht man bei den Sexszenen nicht mal die Brüste der Frau, gewinnt dann aber in kurzen Schnippseln bei der Geburt ganz andere Einblicke. Ziemlich unnötig.
Technisch hinterlässt die Scheibe einen zwiespältigen Eindruck: der Film ist ja "extralang" und für meinem Geschmack sind die angehängten Szenen von minderer Qualität; in einigen Einstellungen variiert die Bildschärfe beim Einstellungswechsel erheblich. Das trübt den ansonsten hervorragenden Bildeindruck. Tonal ist der Film für eine Komödie gut, allerdings nur in den Clubszenen hervorragend. Nur hier gibt es Bass und Dynamik. An Extras gibt es das normale Maß.
Mein persönliches Fazit: "Beim ersten Mal" hebt sich als Komödie meines Erachtens kaum vom Durchschnitt ab. Der Film funktioniert dank seiner liebenswerten Charaktere eher als Feelgood-Movie.
Technisch hinterlässt die Scheibe einen zwiespältigen Eindruck: der Film ist ja "extralang" und für meinem Geschmack sind die angehängten Szenen von minderer Qualität; in einigen Einstellungen variiert die Bildschärfe beim Einstellungswechsel erheblich. Das trübt den ansonsten hervorragenden Bildeindruck. Tonal ist der Film für eine Komödie gut, allerdings nur in den Clubszenen hervorragend. Nur hier gibt es Bass und Dynamik. An Extras gibt es das normale Maß.
Mein persönliches Fazit: "Beim ersten Mal" hebt sich als Komödie meines Erachtens kaum vom Durchschnitt ab. Der Film funktioniert dank seiner liebenswerten Charaktere eher als Feelgood-Movie.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 24.07.11 um 12:32
Jack Stanfield, der Chef der IT-Abteilung einer Bankenkette im Nordwesten Amerikas (tippe ich, dem Wetter und der Umgebung nach zu schließen), hat Ärger: zusammen mit seinem Partner ist er gegen die Fusion seiner Bank mit einer Kette aus Kansas und macht sich dadurch nicht eben Freunde. Zudem wurde sein Rechner gehackt: plötzlich hat er Spielschulden in Höhe von 95 000$. Aber es kommt noch schlimmer: seine Frau und seine Kinder werden von schwer Bewaffneten zuhause festgehalten, und er soll dafür sorgen, dass 100 Millionen Dollar seiner Bank auf ein Konto auf den Caymans überwiesen werden, sonst stirbt seine Familie. Außerdem war die Bande äußerst kreativ und hat einiges unternommen, um ihre Spuren nach der Tat zu verwischen.. "Firewall" erfindet das Thriller-Genre sicherlich nicht neu und ist definitiv vorhersehbar. Dennoch hat der Grundgedanke seinen Reiz: ein IT-Spezialist wird durch ein kriminelles Mastermind zunächst mit seinen eigenen Mitteln ausgespielt; weiß sich aber dann zu wehren.
Technisch kann ich nur wenige Mängel an der Veröffentlichung finden. Das Bild ist auf meiner Technik allerfeinste Sahne. Ich konnte weder Unschärfen noch Bildfehler entdecken. Beim Sound erfreute der Anfangs-Score zunächst mit sauberem und nachdrücklichem Bass und tollen direktionalen Effekten; das Niveau hielt die Tonspur leider nicht über die gesamte Laufzeit. Zudem waren während des Films die Dialoge nicht selten zu leise abgemischt. Die Extras sind nicht der Rede wert, für mich ist das auch weniger wichtig.
Mein persönliches Fazit: das vorhersehbare Ende ausgenommen, bietet "Firewall" durchaus spannende Unterhaltung, die man sich mit zeitlichen Abständen auch öfter antun kann. Anzumerken wäre lediglich, dass sich Harrison Ford langsam auf weniger physisch fordernde Rollen beschränken sollte. Einem Mann über 60 nimmt man sowas langsam nicht mehr ab.
Technisch kann ich nur wenige Mängel an der Veröffentlichung finden. Das Bild ist auf meiner Technik allerfeinste Sahne. Ich konnte weder Unschärfen noch Bildfehler entdecken. Beim Sound erfreute der Anfangs-Score zunächst mit sauberem und nachdrücklichem Bass und tollen direktionalen Effekten; das Niveau hielt die Tonspur leider nicht über die gesamte Laufzeit. Zudem waren während des Films die Dialoge nicht selten zu leise abgemischt. Die Extras sind nicht der Rede wert, für mich ist das auch weniger wichtig.
Mein persönliches Fazit: das vorhersehbare Ende ausgenommen, bietet "Firewall" durchaus spannende Unterhaltung, die man sich mit zeitlichen Abständen auch öfter antun kann. Anzumerken wäre lediglich, dass sich Harrison Ford langsam auf weniger physisch fordernde Rollen beschränken sollte. Einem Mann über 60 nimmt man sowas langsam nicht mehr ab.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 24.07.11 um 12:30
Andy wird erwachsen: er kommt aufs College. Natürlich ist er auch zu alt, um noch mit seinen seinerzeit heißgeliebten Spielsachen zu spielen; aber die kleine Schwester soll sie natürlich auch nicht bekommen. Also ab damit auf den Speicher, bis auf Woody: der soll mit zum College. Durch eine Verwechslung landen seine Kameraden allerdings zunächst im Müll, retten sich selbst und landen im vermeintlichen Spielzeughimmel: einer KiTa. Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuß: die Kleinsten, denen sie zum Spielen zugeteilt werden, nehmen das Spielzeug so in die Mangel, dass sich nicht nur Körperteile in nicht dafür vorgesehenen Körperöffnungen wiederfinden, sondern die komplette Durchnässung mit Speichel noch das kleinere Übel ist. Außerdem hat der anfangs oberflächlich freundliche Teddybär Lotso ein Schreckensregime aufgebaut, aus dem es kein Entrinnen gibt. Aber zum Glück ist Woody ja noch frei..
Auch "Toy Story 2" ist klar für das junge und jüngste Publikum konzipiert, aber durch viele subversive Seitenhiebe gelingt es dem Film problemlos, auch Erwachsene nicht nur gut zu unterhalten, sondern wirklich zum Lachen zu bringen. Allein die Anfangssequenz ist schon ein Brüller, und durch das KZ-Szenario in der KiTa kommt man aus dem Lachen kaum mehr heraus.
Pixar-typisch gibt es an Bild und Ton rein gar nichts auszusetzen. Der Detailgrad der Animation und die Schärfe auch gerade in den Bildhintergründen bringen auch verwöhnte High Def-Liebhaber immer wieder zum Staunen. Auch die Tonspur ist Referenz und sollte als Paradebeispiel für alle Abmischungen dienen. Die Extras sind umfangreich, witzig und interessant.
Mein persönliches Fazit: Hut ab! So müssen BD-Veröffentlichungen aussehen. Und der Film ist auch immer wieder witzig.
Auch "Toy Story 2" ist klar für das junge und jüngste Publikum konzipiert, aber durch viele subversive Seitenhiebe gelingt es dem Film problemlos, auch Erwachsene nicht nur gut zu unterhalten, sondern wirklich zum Lachen zu bringen. Allein die Anfangssequenz ist schon ein Brüller, und durch das KZ-Szenario in der KiTa kommt man aus dem Lachen kaum mehr heraus.
Pixar-typisch gibt es an Bild und Ton rein gar nichts auszusetzen. Der Detailgrad der Animation und die Schärfe auch gerade in den Bildhintergründen bringen auch verwöhnte High Def-Liebhaber immer wieder zum Staunen. Auch die Tonspur ist Referenz und sollte als Paradebeispiel für alle Abmischungen dienen. Die Extras sind umfangreich, witzig und interessant.
Mein persönliches Fazit: Hut ab! So müssen BD-Veröffentlichungen aussehen. Und der Film ist auch immer wieder witzig.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 21.07.11 um 14:47
In "Das Vermächtnis der Tempelritter" wird die Theorie aufgestellt, dass der Schatz der Tempelritter nicht nur existiert, sondern ausgerechnet in den USA verborgen wurde. Wo auch sonst als in der Wiege der Menschheit. Benjamin Gates, dessen Vorfahre einen Schlüssel zu besagtem Schatz von den Unterzeichnern der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vermacht bekam, findet heraus, dass die dazu gehörige Schatzkarte auf der Rückseite dieser Erklärung sein muss und stiehlt kurzerhand dieses relativ belanglose und eher achtlos bewachte Dokument. Allerdings ist nicht nur er auf der Suche nach dem Schatz..
"Das Vermächtnis der Tempelritter" versteht sich wohl als eine Art Indiana Jones für Möchtegern-Intellektuelle, kombiniert mit einem bißchen Schnitzeljagd á la "Sakrileg". Herausgekommen ist ein Streifen, gegen den die angesprochenen Indy-Filme schon fast realistisch wirken. Das liegt meines Erachtens am Schauplatz: ein Land mit gerade Mal 250-jähriger Geschichte ist für so eine Story weniger geeignet als die alte Welt oder andere Locations mit sehr viel älterer Geschichte. Disney-typisch wurde ertragsorientiert alles eingebaut, was massentauglich ist: ein Hauptdarsteller-Pärchen, dass bemüht Screwball-Dialoge versprüht, den oberfiesen Oberschurken, einen Pausenclown, permanent wechselnde, historische Schauplätze, mit denen sich vor allem das amerikanische Publikum identifizieren kann, ein bißchen Komik und viel Action. Insgesamt eine Rezeptur, die Bruckheimer-typisch volle Kassen verspricht, aber durch Tempo über inhaltliche Durchschnittlichkeit hinweg täuschen will und alles andere als Anspruch und Innovation aufweist.
Technisch wurden bei der BD, wie immer bei Disney, alle Register gezogen. Bild und Ton sind ohne erkennbare Mängel. Natürlich wäre eine HD-Tonspur zeitgemäßer gewesen, aber der Sound stellt auch so über alle Maßen zufrieden. Extras gibt es recht viele, diese beschäftigen sich zum Teil mit amerikanischer Geschichte und sind gar nicht mal so uninteressant.
Mein persönliches Fazit: wie eingangs erwähnt, empfinde ich den Streifen als eine Art "Indiana Jones" mit eine Prise "Sakrileg". Der Vergleich hinkt allerdings ein wenig: während die "Indy-Filme" ihren ganz eigenen Charme entwickeln, ist "Das Vermächtnis.." keinen Deut glaubwürdiger als "Sakrileg". Der einzige wohltuende Unterschied ist, dass es in "Das Vermächtnis.." nicht groß um Religion geht.
"Das Vermächtnis der Tempelritter" versteht sich wohl als eine Art Indiana Jones für Möchtegern-Intellektuelle, kombiniert mit einem bißchen Schnitzeljagd á la "Sakrileg". Herausgekommen ist ein Streifen, gegen den die angesprochenen Indy-Filme schon fast realistisch wirken. Das liegt meines Erachtens am Schauplatz: ein Land mit gerade Mal 250-jähriger Geschichte ist für so eine Story weniger geeignet als die alte Welt oder andere Locations mit sehr viel älterer Geschichte. Disney-typisch wurde ertragsorientiert alles eingebaut, was massentauglich ist: ein Hauptdarsteller-Pärchen, dass bemüht Screwball-Dialoge versprüht, den oberfiesen Oberschurken, einen Pausenclown, permanent wechselnde, historische Schauplätze, mit denen sich vor allem das amerikanische Publikum identifizieren kann, ein bißchen Komik und viel Action. Insgesamt eine Rezeptur, die Bruckheimer-typisch volle Kassen verspricht, aber durch Tempo über inhaltliche Durchschnittlichkeit hinweg täuschen will und alles andere als Anspruch und Innovation aufweist.
Technisch wurden bei der BD, wie immer bei Disney, alle Register gezogen. Bild und Ton sind ohne erkennbare Mängel. Natürlich wäre eine HD-Tonspur zeitgemäßer gewesen, aber der Sound stellt auch so über alle Maßen zufrieden. Extras gibt es recht viele, diese beschäftigen sich zum Teil mit amerikanischer Geschichte und sind gar nicht mal so uninteressant.
Mein persönliches Fazit: wie eingangs erwähnt, empfinde ich den Streifen als eine Art "Indiana Jones" mit eine Prise "Sakrileg". Der Vergleich hinkt allerdings ein wenig: während die "Indy-Filme" ihren ganz eigenen Charme entwickeln, ist "Das Vermächtnis.." keinen Deut glaubwürdiger als "Sakrileg". Der einzige wohltuende Unterschied ist, dass es in "Das Vermächtnis.." nicht groß um Religion geht.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 21.07.11 um 12:43
In Mission: Impossible 2" wurde das spannende Rätselspiel aus dem ersten Teil zugunsten einer regelrechten Actionorgie drastisch vereinfacht, wohl um das Gehirn nicht noch durch anstrengende Denkarbeit neben der Verarbeitung des atemlosen Bilderrausches zu belasten. Im Prinzip ist es ganz einfach: ein Böser hat einen biologischen Kampfstoff; und der Gute (Ethan Hunt & sein Team) muss nun irgendwie dran kommen, bevor der Böse den Großteil der Menschheit vernichtet. In "M:I 2" nahm John Woo auf dem Regiestuhl Platz. Woo, der seinen Zenith bereits im asiatischen Kino erreicht hatte, konnte die Qualität von Filmen wie "Hardboiled", "A Better Tomorrow" oder "Bullet in the head" in Hollywood nie mehr erreichen (Action-Fans werden mich teeren und federn wollen, aber: nein, auch "Face/off" war nur durchschnittliche Action-Kost. Teils hochästhetisch photographiert, aber nicht minder sinnfrei. Von "Operation Broken Arrow" und "Windtalkers" will ich erst gar nicht anfangen). Und so muss man wieder und wieder die ermüdenden Stilmittel Woos wie die aufsteigenden Ratten der Lüfte; also weiße Tauben; Zeitlupen-Shootouts und Action jenseits physikalischer Grenzen erdulden, mit denen der Regisseur selbst der Manga-Verfilmung "Applessed Ex Machina" seinen Stempel aufdrückte und den Konsumenten nicht damit verschonen wollte.
Technisch ist die Scheibe die Veröffentlichung auf Blu-ray nicht wert. Das Bild körnt und ist nicht wirklich scharf. Der Ton ist ebenfalls in puncto Räumlichkeit, Dynamik und Bass nur durchschnittlich. Die Extras sind umfangreicher als üblich, aber kaum interessanter.
Mein persönliches Fazit: style over substance. Woo hat dem Film nicht gut getan. Zugunsten der zwar gut choreopraphierten, aber deutlich zu abgehobenen Action wurde auf eine vernünftige Story mit glaubwürdigen Charakteren verzichtet. Das geht auch anders, siehe die "Bournes": Der Schlußfight ist zwar ebenfalls fast too much, aber genial gemacht.
Technisch ist die Scheibe die Veröffentlichung auf Blu-ray nicht wert. Das Bild körnt und ist nicht wirklich scharf. Der Ton ist ebenfalls in puncto Räumlichkeit, Dynamik und Bass nur durchschnittlich. Die Extras sind umfangreicher als üblich, aber kaum interessanter.
Mein persönliches Fazit: style over substance. Woo hat dem Film nicht gut getan. Zugunsten der zwar gut choreopraphierten, aber deutlich zu abgehobenen Action wurde auf eine vernünftige Story mit glaubwürdigen Charakteren verzichtet. Das geht auch anders, siehe die "Bournes": Der Schlußfight ist zwar ebenfalls fast too much, aber genial gemacht.
mit 3
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 20.07.11 um 13:29
Im dritten "M. I."-Film von J. J. Abrams hat sich Ethan Hunt quasi in den Vorruhestand zurück gezogen und fungiert ab und an als Ausbilder. Er heiratet, aber ein wenig anders als geplant; seine Partner Luther und Declan sind eh' der Meinung, dass eine lange Beziehung in ihrem Job nicht funktioniere. Und zum Hindernis wird die Beziehung später auch. Als er von MIF um Hilfe gebeten wird, springt er ein: eine ehemalige Auszubildende wurde vom international operierenden Waffenhändler Owen Davian entführt, der ganz oben auf der Fahndungsliste steht, dem aber nie etwas nachgewiesen werden konnte. Bei dem Einsatz stirbt der ehemalige Schützling; und so bringen Ethan und sein Team Davian bei einem ungenehmigten Einsatz auf. Dabei erfährt Davian den richtigen Namen von Hunt, und so wird das Spiel richtig schmutzig.. An den drei "Mission Impossible"-Filmen haben sich drei verschiedene Regisseure versucht; das Ergebnis ist, wie in so manch anderer Reihe mit wechselnden Regisseuren, nur bedingt gelungen. Eine gewisse Kontinuität fehlt, das wurde vor allem bei MI: II" deutlich. Hier aber ist das Ergebnis mehr als ordentlich: "MI: III" ist nach John Woos 2. Teil mit zum Teil grotesker Action (ich sage nur: Hunt auf dem Vorderrad des Motorrads fahrend und gleichzeitg schießend) wieder etwas "bodenständiger", wenn man bei dieser Art von überzogener Action einen solchen Begriff überhaupt verwenden sollte. Prinzipiell liegt dem Film eine klassische Agentenstory zugrunde: ein vermeintlich verhunzter Einsatz mit Todesopfern, der den Helden in Verruf bringt, weitere ungenehmigte Einsätze, die die Sache eher verschlimmern, ein Maulwurf und die in die Geschichte hineingezogene Familie. Der Held muss sich wie so oft reinwaschen sowie Familie und Welt retten. Hier funktioniert die Mixtur recht gut. Dennoch ist der Name "Mission Impossible" Programm: die Action ist teils wirklich unmöglich.
Technisch ist die Scheibe auf Höhe der Zeit: am Bild konnte ich lediglich eine dezente Überkontrastierung in Nachtszenen feststellen. Selbst diese führte allerdings nicht dazu, dass in dunkelsten Szenen Details absaufen. Ein prima Bild. Der Sound hätte etwas nachdrücklicher im Bass sein dürfen, aber das ist Korinthen kacken auf hohem Niveau. Extras gibt es haufenweise auf einer 2. BD und größtenteils in HD.
Mein persönliches Fazit: die "Mission Impossibles" sind Action-Evergreens. Wie aber der Name schon sagt, muss man ein Faible für unmögliche Action haben. Die realistischeren Agenten-Thriller sind sicherlich die "Bournes".
Technisch ist die Scheibe auf Höhe der Zeit: am Bild konnte ich lediglich eine dezente Überkontrastierung in Nachtszenen feststellen. Selbst diese führte allerdings nicht dazu, dass in dunkelsten Szenen Details absaufen. Ein prima Bild. Der Sound hätte etwas nachdrücklicher im Bass sein dürfen, aber das ist Korinthen kacken auf hohem Niveau. Extras gibt es haufenweise auf einer 2. BD und größtenteils in HD.
Mein persönliches Fazit: die "Mission Impossibles" sind Action-Evergreens. Wie aber der Name schon sagt, muss man ein Faible für unmögliche Action haben. Die realistischeren Agenten-Thriller sind sicherlich die "Bournes".
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 20.07.11 um 13:19
"Blow" von Ted Demme schildert den Aufstieg und Fall von George Jung, der in den Siebzigern und Achtzigern als größter Kokaindealer der USA galt. Jung, der Ende der Sechziger nach Kalifornien kommt und schnell merkt, dass sich mit der Vorliebe der Hippies für Gras viel Geld machen lässt, wird ausgerechnet von seiner Mutter verpfiffen und landet im Knast. Anstatt daraus seine Lehren zu ziehen, nutzt er die im Gefängnis geknüpften Verbindungen und steigt groß in den Koks-Handel ein, ausgerechnet mit dem erfolgreichsten und skrupellosesten südamerikanischen Dealer: Pablo Escobar. Von da an ist alles anders, aus anfänglichem Spaß wird bald des öfteren bewaffneter Ernst und mit dem Kennenlernen einer feurigen Kolumbianerin beginnt der Anfang vom Ende..
George Jung wird hier etwas naiv, aber mit einem gerüttelt Maß an Bauernschläue, gepaart mit Geschäftssinn dargestellt. Der Film schildert das Leben Jungs teils gefährlich wenig ernsthaft. Weiß man um die Tatsache, dass im Körper des Regisseurs nach dem Tod Restspuren von Kokain gefunden wurden, macht diese leichte Verharmlosung umso nachdenklicher. Der moralische Zeigefinger wird erst zum Schluß gehoben, als Jung seine Tochter, bedingt durch die Strafen für sein Vorleben, vielleicht nie mehr wieder sieht.
Bild und Ton der BD sind einwandfrei, hier gibt es nichts auszusetzen. Die Extras sind erfreulich umfangreich.
Mein persönliches Fazit: ein gelungenes Biopic. Dennoch muss der Streifen differenziert gesehen werden, denn vor allem zu Beginn glorifiziert er das Leben eines Drogenhändlers etwas.
George Jung wird hier etwas naiv, aber mit einem gerüttelt Maß an Bauernschläue, gepaart mit Geschäftssinn dargestellt. Der Film schildert das Leben Jungs teils gefährlich wenig ernsthaft. Weiß man um die Tatsache, dass im Körper des Regisseurs nach dem Tod Restspuren von Kokain gefunden wurden, macht diese leichte Verharmlosung umso nachdenklicher. Der moralische Zeigefinger wird erst zum Schluß gehoben, als Jung seine Tochter, bedingt durch die Strafen für sein Vorleben, vielleicht nie mehr wieder sieht.
Bild und Ton der BD sind einwandfrei, hier gibt es nichts auszusetzen. Die Extras sind erfreulich umfangreich.
Mein persönliches Fazit: ein gelungenes Biopic. Dennoch muss der Streifen differenziert gesehen werden, denn vor allem zu Beginn glorifiziert er das Leben eines Drogenhändlers etwas.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.07.11 um 14:58
In Eward Zwicks "Blood Diamond" werden die Schicksale von Solomon Vandy und Danny Archer teils parallel, dann verknüpft vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges in Sierra Leone erzählt. Vandy muss in einer von Rebellen kontrollierten Mine unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten, während Frau und Tochter entführt werden und sein Sohn per Gehirnwäsche zum Kindersoldaten manipuliert wird. Archer hingegen, ehemaliger südafrikanischer Söldner, ist jetzt im illegalen Diamantenhandel aktiv. Und so führt der Fund eines riesigen Diamanten die Wege der beiden zusammen bis zum verhängsnisvollen Schicksal für einen von beiden..
Wie einige Filme von Edward Zwick ("Legenden der Leidenschaft", "Last Samurai", "Defiance", "Ausnahmezustand") handelt auch "Blood Diamond" von den miteinander verwobenen Schicksalen einzelner Menschen im Rahmen bedeutender geschichtlicher Geschehnisse. Der Regisseur kreiert dabei herausragende Dramen, die neben der ergreifenden Geschichte immer durch beeindruckend photographierte Kulissen und Landschaften bestechen. Als Geschichtenerzähler ragt Zwick neben anderen deutlich aus der breiten Masse hervor.
Technisch spielt die Blu-ray sehr weit vorne mit: das Bild kann restlos überzeugen. Farbgebung, Kontrast, Schwarzwert und Schärfe sind immer hervorragend. Ebenso ist die Tonspur, obwohl kein HD, tadellos. Allenfalls das letzte Quäntchen Räumlichkeit wäre wohl bei einer guten HD-Abmischung nachdrücklicher. Bei den Extras gibt es interessante Fakten über Blutdiamanten und Kriegsberichterstatter.
Mein persönliches Fazit: Söldner, Kindersoldaten, Völkermord. Einer der wenigen Filme, der die leider immer noch allgegenwärtigen Probleme in Afrika thematisiert (spontan fällt mir noch "Hotel Ruanda" ein). Ganz großes Kino.
Wie einige Filme von Edward Zwick ("Legenden der Leidenschaft", "Last Samurai", "Defiance", "Ausnahmezustand") handelt auch "Blood Diamond" von den miteinander verwobenen Schicksalen einzelner Menschen im Rahmen bedeutender geschichtlicher Geschehnisse. Der Regisseur kreiert dabei herausragende Dramen, die neben der ergreifenden Geschichte immer durch beeindruckend photographierte Kulissen und Landschaften bestechen. Als Geschichtenerzähler ragt Zwick neben anderen deutlich aus der breiten Masse hervor.
Technisch spielt die Blu-ray sehr weit vorne mit: das Bild kann restlos überzeugen. Farbgebung, Kontrast, Schwarzwert und Schärfe sind immer hervorragend. Ebenso ist die Tonspur, obwohl kein HD, tadellos. Allenfalls das letzte Quäntchen Räumlichkeit wäre wohl bei einer guten HD-Abmischung nachdrücklicher. Bei den Extras gibt es interessante Fakten über Blutdiamanten und Kriegsberichterstatter.
Mein persönliches Fazit: Söldner, Kindersoldaten, Völkermord. Einer der wenigen Filme, der die leider immer noch allgegenwärtigen Probleme in Afrika thematisiert (spontan fällt mir noch "Hotel Ruanda" ein). Ganz großes Kino.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.07.11 um 10:17
"Bad Boys" war 1995 Michael Bays erster abendfüllender Spielfilm. In dem Film geht es um zwei recht unterschiedliche Cops (das Grundrezept für eine Buddy-Actionkomödie), die beim Coup ihrer Karriere Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar aufbringen, das aber sofort wieder aus der Asservatenkammer geklaut wird. Auf die Spur kommen sie den Tätern, weil eine Gelegenheitsnutte Zeugin wird, wie eine Freundin des einen Cops; ebenfalls Prostituierte; umgelegt wird und zur Polizei geht. Nun müssen die beiden nicht nur in kürzester Zeit das Heroin zurück holen, sondern auch die Zeugin vor den skrupellosen Gangstern schützen.. "Bad Boys" ist nicht nur Michael Bays erster abendfüllender Spielfilm, sondern gleichzeitig einer seiner besten. Eine derartige Stringenz konnte er eigentlich erst wieder mit "Die Insel" erreichen; alles was dazwischen und danach kam, war lediglich entweder Eye Candy für die Massen oder auf dem Hype artverwandter Vorgänger reitend wie "Pearl Harbor" auf der Erfolgswelle von "Titanic". Ohne das kongenial besetzte Hauptdarsteller-Pärchen Smith und Lawrence wäre wohl auch "Bad Boys" in der breiten Masse ähnlich gearteter Buddy-Filmchen wie "Rush Hour" und weiterer verschwunden.
Die technische Umsetzung der BD geht in Anbetracht des Alters in Ordnung (ja, ich weiß: es gibt ältere Filme, die besser aufbereitet sind): das Bild ist zwar keine Referenz, bietet aber über weite Strecken des Films solide Qualität. Ab und an kommt es zu Rauschen und unruhigem Bildstand; die Schärfe ist nicht immer optimal. Der Sound ist recht ordentlich und lässt lediglich in den Höhen etwas Brillanz missen. Die Extras sind was für Fans und eher kurz gehalten.
Mein persönliches Fazit: ich oute mich. Ich bin absolut kein Fan von Michael Bays Regiearbeiten. Hier jedoch, ganz am Anfang seiner Spielfilme, hat er mit "Bad Boys" eine beinahe zeitlose Buddy-Actionkomödie hingelegt, die viel ihres Kultstatus unter Fans den beiden charismatischen Hauptdarstellern zu verdanken hat, die ein Glücksgriff für den Film waren.
Die technische Umsetzung der BD geht in Anbetracht des Alters in Ordnung (ja, ich weiß: es gibt ältere Filme, die besser aufbereitet sind): das Bild ist zwar keine Referenz, bietet aber über weite Strecken des Films solide Qualität. Ab und an kommt es zu Rauschen und unruhigem Bildstand; die Schärfe ist nicht immer optimal. Der Sound ist recht ordentlich und lässt lediglich in den Höhen etwas Brillanz missen. Die Extras sind was für Fans und eher kurz gehalten.
Mein persönliches Fazit: ich oute mich. Ich bin absolut kein Fan von Michael Bays Regiearbeiten. Hier jedoch, ganz am Anfang seiner Spielfilme, hat er mit "Bad Boys" eine beinahe zeitlose Buddy-Actionkomödie hingelegt, die viel ihres Kultstatus unter Fans den beiden charismatischen Hauptdarstellern zu verdanken hat, die ein Glücksgriff für den Film waren.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 18.07.11 um 18:52
In Ridley Scotts "Black Rain" können die beiden New Yorker Cops Conklin und Vincent nach dem beobachteten Mord in einem Restaurant den japanischen Mörder Sato dingfest machen. Sato, ein Yakuza, soll an die japanischen Behörden ausgeliefert werden, dazu wird er von den beiden Cops nach Osaka überführt, wo er ihnen mit einem simplen Trick entwischt. Nun müssen sich die beiden nicht nur ihre Schande eingestehen, sondern als Gai-Jins mit der japanischen Polizei zusammenarbeiten. Und hier treffen buchstäblich Welten aufeinander..
Ohne dieses Aufeinandertreffen wäre "Black Rain" von der Erzählweise und dem Spannungsaufbau her immer noch ein herausragender Thriller; das besondere bezieht der Film aber gerade aus dem Clash zwischen westlicher und fernöstlicher Kultur und Mentalität. Während sowohl bei der Obrigkeit wie auch der organisierten, gerade der "traditionellen", Kriminalität der Yakuza, ein besonderer Ehrenkodex gilt, verschwimmen in der dargestellten westlichen Mentalität oftmals die Grenzen zwischen Legalität und Illegalität zu einer Grauzone.
Michael Douglas überzeugt in seiner Rolle als dezent korrupter Cop, der auch Wege abseits des Gesetzes einschlägt, wenn sie zweckdienlich erscheinen. Für mich eindrücklicher in ihrer Darstellung ist allerdings die Masse der japanischen Schauspieler, allen voran Ken Takakura als Mas und der Darsteller des Sato.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen. Bild und Ton sind, gemessen am Alter des Films und somit des Ausgangsmaterials, mehr als durchschnittlich. Freilich kann sich Bild- und Tonqualität nicht mit neuen, hochwertigen Produktionen messen; zufriedenstellend ist sie allemal. Extras gibt es in normalem Umfang:
Mein persönliches Fazit: bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise "Die Akte Jane" bürgt der Name Ridley Scott für Qualität. Ein herausragender Thriller der Achtziger, wohltuend ernsthaft und nicht mit überzogener Action ausgestattet wie viele andere Vertreter des Genres.
Ohne dieses Aufeinandertreffen wäre "Black Rain" von der Erzählweise und dem Spannungsaufbau her immer noch ein herausragender Thriller; das besondere bezieht der Film aber gerade aus dem Clash zwischen westlicher und fernöstlicher Kultur und Mentalität. Während sowohl bei der Obrigkeit wie auch der organisierten, gerade der "traditionellen", Kriminalität der Yakuza, ein besonderer Ehrenkodex gilt, verschwimmen in der dargestellten westlichen Mentalität oftmals die Grenzen zwischen Legalität und Illegalität zu einer Grauzone.
Michael Douglas überzeugt in seiner Rolle als dezent korrupter Cop, der auch Wege abseits des Gesetzes einschlägt, wenn sie zweckdienlich erscheinen. Für mich eindrücklicher in ihrer Darstellung ist allerdings die Masse der japanischen Schauspieler, allen voran Ken Takakura als Mas und der Darsteller des Sato.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen. Bild und Ton sind, gemessen am Alter des Films und somit des Ausgangsmaterials, mehr als durchschnittlich. Freilich kann sich Bild- und Tonqualität nicht mit neuen, hochwertigen Produktionen messen; zufriedenstellend ist sie allemal. Extras gibt es in normalem Umfang:
Mein persönliches Fazit: bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise "Die Akte Jane" bürgt der Name Ridley Scott für Qualität. Ein herausragender Thriller der Achtziger, wohltuend ernsthaft und nicht mit überzogener Action ausgestattet wie viele andere Vertreter des Genres.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 18.07.11 um 14:48
In "Basic", von John McTiernan, weltbekannt durch "Stirb langsam" und "Predator" und natürlich einigen anderen, muss Tom Hardy, gespielt von John Travolta zusammen mit Connie Nielsens Charakter in kurzer Zeit einen Vorfall aufklären, der sich in einem Ranger-Ausbildungszentrum zugetragen hat. Bei einer Übung während eines Hurrikans kommt es zu mehreren Todesfällen; nur zwei der Soldaten überleben. Zunächst deutet alles auf einen Racheakt an dem als schikanös bekannten Ausbilder West hin, doch nach Verhören der Überlebenden und etwas Graben in der Vergangenheit stellt sich heraus, dass nichts ist, wie es scheint.. "Basic" stellt eine Art "8 Blickwinkel" aus Sicht des Militärs dar, mit einem deutlichen Schuß "Mord im Orient Express" von Agatha Christie. Das ganze stellt eine durchaus gelungene Mixtur dar, wobei das etwas dick aufgetragene Ende gar nicht nötig gewesen wäre. Die Story böte auch ohne die etwas effekthascherische, reisserische Aufmachung genügend Spannung.
Technisch ist die Scheibe wechselhaft: während des Sauwetters bei Nacht im Dschungel war eine top Bildqualität nicht zu erwarten. Hier fehlt es an Schärfe; Kontrast und Detailzeichnung. Im Hellen hingegen kann die Scheibe überzeugen. Tonal geht die Post ab wie schon bei der DVD: der Sound ist dynamisch, bassstark und mit direktionalen Effekten ausgestattet. Die Extras sind allenfalls leidlich interessant.
Mein persönliches Fazit: nicht McTiernans bester, aber allemal ein guter Wurf. Interessant ist das Verwirrspiel besonders dadurch, dass klassische Agatha Christie-Elemente mit modernen Erzählmethoden und zeitgemäß aufgepeppten Effekten kombiniert präsentiert werden.
Technisch ist die Scheibe wechselhaft: während des Sauwetters bei Nacht im Dschungel war eine top Bildqualität nicht zu erwarten. Hier fehlt es an Schärfe; Kontrast und Detailzeichnung. Im Hellen hingegen kann die Scheibe überzeugen. Tonal geht die Post ab wie schon bei der DVD: der Sound ist dynamisch, bassstark und mit direktionalen Effekten ausgestattet. Die Extras sind allenfalls leidlich interessant.
Mein persönliches Fazit: nicht McTiernans bester, aber allemal ein guter Wurf. Interessant ist das Verwirrspiel besonders dadurch, dass klassische Agatha Christie-Elemente mit modernen Erzählmethoden und zeitgemäß aufgepeppten Effekten kombiniert präsentiert werden.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 18.07.11 um 10:13
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