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Filmbewertungen von plo
"Hannibal Rising" nach dem 4. Roman der Hannibal Lecter-Reihe von Thomas Harris schildert die Geschehnisse in der Kindheit von Lecter gegen Ende des 2. Weltkriegs hin. Im Baltikum herrscht Chaos; die Deutschen und ihre Verbündeten; baltische Kollaborateure; weichen vor den immer stärker werdenden Russen aus. Mord, Totschlag und Plünderungen sind an der Tagesordnung. In diesem Umfeld verlieren die Lecter-Kinder zunächst ihre Eltern und Hannibal dann seine kleine Schwester unter schrecklichen Umständen. Durch diese traumatisierenden Erlebnisse geprägt erhält seine Psyche an entscheidender Stelle jenen Schaden, der ihn zum späteren kannibalistischen Serienmörder "Hannibal the cannibal" werden lässt. Denn Hannibal findet die Mörder seiner Schwester in Frankreich und zahlt mit gleicher Münze, Auge um Auge, Zahn um Zahn zurück..
Natürlich wirft Anthony Hopkins durch seine Darstellung des kultivierten und beinahe sympathischen Psychopathen einen übergroßen Schatten auf Gaspard Ulliel, der eigentlich auch kein Unbekannter ist. Dem einen oder anderen dürfte er aus Jean-Pierre Jeunets "Mathilde - Eine große Liebe" mit Audrey Tatout bekannt sein. Wenn man sich also von den drei Vorgängern "Das Schweigen der Lämmer", "Hannibal" und "Roter Drache" etwas lösen kann, kann der junge Darsteller des Lecter durchaus überzeugen. Beinahe spürbar ist durch seine Interpretation der psychische Schaden, den das Erlebte hinterlassen hat. Gong Li ist eine Augenweide. Auch sonst punktet der sehr atmosphärische Film mit tollen Kameraeinstellungen und authentisch wirkenden Kulissen; Kostümen und Waffen.
Technisch empfand ich die Scheibe absolut sauber und weitestgehend mängelfrei. Das Bild ist immer schön scharf, daran ändert auch der permanente Einsatz von Farbfiltern nichts. Der Kontrast- und Schwarzwert ist einwandfrei. Auch die DTS HD 5.1 HR-Tonspur überzeugt. Die Dynamik, beispielsweise in den Szenen mit Luft- oder Artillerieangriffen ist zusammen mit dem nachdrücklichen Basseinsatz beispielhaft. Extras gibt es auf der beiliegenden DVD zuhauf.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus gelungener Einstieg in den Lecter-Kosmos, wenn auch zuletzt entstanden. Ulliel gibt den diabolischen Lecter mehr als ordentlich und wurde von manchen meiner Meinung nach zu Unrecht als Fehlbesetzung gesehen. Als eigenständiger Film kann "Hannibal Rising" indes nicht bestehen; da haben ihm die drei Nachfolger etwas voraus.
Natürlich wirft Anthony Hopkins durch seine Darstellung des kultivierten und beinahe sympathischen Psychopathen einen übergroßen Schatten auf Gaspard Ulliel, der eigentlich auch kein Unbekannter ist. Dem einen oder anderen dürfte er aus Jean-Pierre Jeunets "Mathilde - Eine große Liebe" mit Audrey Tatout bekannt sein. Wenn man sich also von den drei Vorgängern "Das Schweigen der Lämmer", "Hannibal" und "Roter Drache" etwas lösen kann, kann der junge Darsteller des Lecter durchaus überzeugen. Beinahe spürbar ist durch seine Interpretation der psychische Schaden, den das Erlebte hinterlassen hat. Gong Li ist eine Augenweide. Auch sonst punktet der sehr atmosphärische Film mit tollen Kameraeinstellungen und authentisch wirkenden Kulissen; Kostümen und Waffen.
Technisch empfand ich die Scheibe absolut sauber und weitestgehend mängelfrei. Das Bild ist immer schön scharf, daran ändert auch der permanente Einsatz von Farbfiltern nichts. Der Kontrast- und Schwarzwert ist einwandfrei. Auch die DTS HD 5.1 HR-Tonspur überzeugt. Die Dynamik, beispielsweise in den Szenen mit Luft- oder Artillerieangriffen ist zusammen mit dem nachdrücklichen Basseinsatz beispielhaft. Extras gibt es auf der beiliegenden DVD zuhauf.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus gelungener Einstieg in den Lecter-Kosmos, wenn auch zuletzt entstanden. Ulliel gibt den diabolischen Lecter mehr als ordentlich und wurde von manchen meiner Meinung nach zu Unrecht als Fehlbesetzung gesehen. Als eigenständiger Film kann "Hannibal Rising" indes nicht bestehen; da haben ihm die drei Nachfolger etwas voraus.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 17.07.11 um 16:36
Eddie, um die vierzig und Single, trauert eigentlich seiner großen Liebe hinterher, die jetzt heiratet. In dem Alter unverheiratet wird man in den USA leicht für schwul gehalten, und so erfindet er auf besagter Hochzeit eine Geschichte um seine ermordete Frau, welche später noch eine gewichtige Rolle spielen soll.
Eines Tages jedoch trifft ihn Amors Pfeil, als er Lila kennenlernt: blond, hübsch, Wissenschaftlerin und ihm ziemlich zugetan. Nachdem sechs Wochen der Himmel voller Geigen hing, soll Lila zum Forschen für zwei Jahre nach Rotterdam, weil sie als einzige des Forscherteams unverheiratet ist. Bei diesem Stichwort springt Eddie auf den Zug auf: sie heiraten. Aber bereits auf dem Weg in die Flitterwochen kommt die Ernüchterung: Lila nervt nicht nur in so ziemlich jeder Beziehung, sie hat auch noch ein paar Geheimnisse in die Ehe mitgebracht. Zu allem Überfluß lernt Eddie auch noch eine wirkliche Traumfrau kennen, und so nimmt das Chaos seinen Lauf..
Für eine Komödie der Farrellys ist "Nach 7 Tagen ausgeflittert" erstaunlich zahm; bis auf drei, vier Späße bleiben die beiden oberhalb der Gürtellinie. Da sich jeder Film der beiden unweigerlich mit "Verrückt nach Mary" messen muss, bleibt unterm Strich eine zwar ansehnliche Komödie, die jedoch zum Einem höchst vorhersehbar und zum Anderen schlicht und ergreifend nur bedingt witzig ist. Die Sex-Witzchen fand ich eher peinlich als lustig, genauso die Szene am Strand mit der Qualle.
Technisch fand ich die BD recht ansprechend: das Bild ist recht scharf, angenehm kontrastiert und mit natürlichen Farben versehen. Für die Höchstwertung fehlt das letzte bisschen Schärfe in den Hintergründen. Der Sound ist für eine Komödie völlig in Ordnung, vor allem beim Score punkten Räumlichkeit und Dynamik. Bei den Extras sind nicht mal die Outtakes wirklich witzig.
Mein persönliches Fazit: eigentlich können die Farrellys so was besser (siehe: "Schwer verliebt", "Kingpin" und "Ich, beide & sie". Für mich einer der schwächeren Filme der Brüder und ein Beispiel für vertane Möglichkeiten.
Eines Tages jedoch trifft ihn Amors Pfeil, als er Lila kennenlernt: blond, hübsch, Wissenschaftlerin und ihm ziemlich zugetan. Nachdem sechs Wochen der Himmel voller Geigen hing, soll Lila zum Forschen für zwei Jahre nach Rotterdam, weil sie als einzige des Forscherteams unverheiratet ist. Bei diesem Stichwort springt Eddie auf den Zug auf: sie heiraten. Aber bereits auf dem Weg in die Flitterwochen kommt die Ernüchterung: Lila nervt nicht nur in so ziemlich jeder Beziehung, sie hat auch noch ein paar Geheimnisse in die Ehe mitgebracht. Zu allem Überfluß lernt Eddie auch noch eine wirkliche Traumfrau kennen, und so nimmt das Chaos seinen Lauf..
Für eine Komödie der Farrellys ist "Nach 7 Tagen ausgeflittert" erstaunlich zahm; bis auf drei, vier Späße bleiben die beiden oberhalb der Gürtellinie. Da sich jeder Film der beiden unweigerlich mit "Verrückt nach Mary" messen muss, bleibt unterm Strich eine zwar ansehnliche Komödie, die jedoch zum Einem höchst vorhersehbar und zum Anderen schlicht und ergreifend nur bedingt witzig ist. Die Sex-Witzchen fand ich eher peinlich als lustig, genauso die Szene am Strand mit der Qualle.
Technisch fand ich die BD recht ansprechend: das Bild ist recht scharf, angenehm kontrastiert und mit natürlichen Farben versehen. Für die Höchstwertung fehlt das letzte bisschen Schärfe in den Hintergründen. Der Sound ist für eine Komödie völlig in Ordnung, vor allem beim Score punkten Räumlichkeit und Dynamik. Bei den Extras sind nicht mal die Outtakes wirklich witzig.
Mein persönliches Fazit: eigentlich können die Farrellys so was besser (siehe: "Schwer verliebt", "Kingpin" und "Ich, beide & sie". Für mich einer der schwächeren Filme der Brüder und ein Beispiel für vertane Möglichkeiten.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 17.07.11 um 09:47
"Animatrix" ist für jeden sehenswert, der Fan des "Matrix"-Universums ist und tiefergehendes Verständnis für die den Filmen zugrunde liegende Philosophie entwickeln möchte. In "Animatrix" wird zwar nicht auf optische und akustische Hintergründe wie Farben, Namen und Zahlen eingegangen, die alle eine besondere Bedeutung innehaben; durch die verschiedenen Animes werden jedoch Hintergründe aus der Vorgeschichte der Trilogie zum Teil ähnlich kryptisch wie in den drei Filmen selbst beleuchtet. Die neun Episoden wurden größtenteils von erfahrenen japanischen Anime-Regisseuren inszeniert, die alle ihren ganz eigenen Stil aufweisen. Während "Der letzte Flug der Osiris" optisch eher in Richtung "Final Fantasy" tendiert, weisen einige die Merkmale klassischer Animes auf und ergeben so eine interessante Mixtur unterschiedlicher Handschriften.
Gerade bedingt durch diese unterschiedlichen Stile ist, wie schon lxXxl postete, eine Bildwertung nur bedingt möglich: zu unterschiedlich sind in den verschiedenen Stilen auch die eingesetzten Stilmittel. Über weite Strecken ist das Bild sehr sauber, scharf und gut kontrastiert. Der Ton geht in Ordnung, ist aber bei weitem keine Offenbarung. Warner halt, schon mal kein HD, was nicht unbedingt bedeutsam ist; hier aber ist die Tonspur nur verhalten dynamisch und räumlich. Für Interessierte gibt die Scheibe in den Extras Informationen zu japanischen Animes.
Mein persönliches Fazit: zum Verständnis für die Trilogie ist "Animatrix" eigentlich fast zwingende Voraussetzung; der Film war nicht umsonst Teil der "Ultimate Edition". Alle, die die Filme nicht kennen (das dürften so viele eigentlich nicht sein auf diesem Planeten), brauchen sich diesen dann allerdings auch nicht ansehen. Und wenn, dann bitte hinterher, sonst wird einiges doch offensichtlicher und etwas weniger spannend.
Gerade bedingt durch diese unterschiedlichen Stile ist, wie schon lxXxl postete, eine Bildwertung nur bedingt möglich: zu unterschiedlich sind in den verschiedenen Stilen auch die eingesetzten Stilmittel. Über weite Strecken ist das Bild sehr sauber, scharf und gut kontrastiert. Der Ton geht in Ordnung, ist aber bei weitem keine Offenbarung. Warner halt, schon mal kein HD, was nicht unbedingt bedeutsam ist; hier aber ist die Tonspur nur verhalten dynamisch und räumlich. Für Interessierte gibt die Scheibe in den Extras Informationen zu japanischen Animes.
Mein persönliches Fazit: zum Verständnis für die Trilogie ist "Animatrix" eigentlich fast zwingende Voraussetzung; der Film war nicht umsonst Teil der "Ultimate Edition". Alle, die die Filme nicht kennen (das dürften so viele eigentlich nicht sein auf diesem Planeten), brauchen sich diesen dann allerdings auch nicht ansehen. Und wenn, dann bitte hinterher, sonst wird einiges doch offensichtlicher und etwas weniger spannend.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 14.07.11 um 10:42
Luther Whitney, ein alternder Einbrecher aus Leidenschaft und des Nervenkitzels wegen, begeht einen Bruch bei einem Milliardär. Dabei wird er von der Ehefrau des Milliardärs und einem Mann; nicht dem Ehemann; überrascht und kann sich in einem Geheimraum gerade noch so verstecken. Der Mann will schließlich Sex der härteren Gangart, die Frau wehrt sich mit einem Brieföffner und verletzt ihren Peiniger. Durch die Schreie alarmiert stürmen zwei Männer das Zimmer und erschießen die Frau. Als eine weitere Frau hinzu kommt, wird Luther klar: der Mann ist der Präsident der USA und die Todesschützen sind seine Bodyguards vom Secret Service, die Frau die Stabschefin des Weißen Hauses. Bei der Spurenverwischung wird dem Secret Service klar, dass es einen Zeugen gab, aber Luther entwischt mit Glück. Zunächst will Luther das Land verlassen, sieht aber im Fernsehen das Statement des Präsidenten, der Betroffenheit heuchelt und verspricht, die Schuldigen zu finden. Erzürnt über die Scheinheiligkeit des Präsidenten setzt Luther nun alles daran, die Wahrheit glaubhaft publik zu machen. Und der Präsident setzt alle Hebel in Bewegung, um das zu verhindern.. "Absolute Power" stammt aus den Neunzigern, als Clint Eastwood noch Filme auch in anderen Genres drehte als Dramen. Hier gelang ihm ein hochspannender Thriller, der; ähnlich wie bei "Staatsfeind Nr. 1" schildert, wie höchste Politiker mit Dreck am Stecken Geheimdienste für ihre Zwecke nutzen und diese aus falsch verstandener Loyalität skrupellos gehorchen.
Technisch hat der Film leider keine adäquate Umsetzung erfahren. So ist das Bild permanent leicht unscharf und körnig. Insgesamt kommt das Bild nur über DVD-Niveau hinaus, von HD-Feeling kann nicht die Rede sein. Der deutsche Sound, Warner-typisch in Dolby Digital, ist da schon besser, aber von wirklicher Räumlichkeit kann man hier nicht sprechen. Zudem ist die Tonspur genrebedingt, außer bei den Schußwechseln, eher wenig dynamisch. Extras gibt es auf der BD gar keine.
Mein persönliches Fazit: ein Top-Thriller von Eastwood aus den Neunzigern, der sich wohltuend vom damals oft gesehenen Krawall-Actionkino abhob. Leider hebt sich Umsetzung ebenso ab; denn die meisten Umsetzungen aus der damaligen Zeit sind technisch besser gelungen.
Technisch hat der Film leider keine adäquate Umsetzung erfahren. So ist das Bild permanent leicht unscharf und körnig. Insgesamt kommt das Bild nur über DVD-Niveau hinaus, von HD-Feeling kann nicht die Rede sein. Der deutsche Sound, Warner-typisch in Dolby Digital, ist da schon besser, aber von wirklicher Räumlichkeit kann man hier nicht sprechen. Zudem ist die Tonspur genrebedingt, außer bei den Schußwechseln, eher wenig dynamisch. Extras gibt es auf der BD gar keine.
Mein persönliches Fazit: ein Top-Thriller von Eastwood aus den Neunzigern, der sich wohltuend vom damals oft gesehenen Krawall-Actionkino abhob. Leider hebt sich Umsetzung ebenso ab; denn die meisten Umsetzungen aus der damaligen Zeit sind technisch besser gelungen.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 1
bewertet am 12.07.11 um 14:07
Eine Bewertung für "Alone in the dark" zu schreiben, ist eigentlich zunächst mal ein Eingeständnis, dass man sich einen Film von Uwe Boll angetan hat. Einigen vertrauenswürdigen Aussagen zufolge soll "Alone in the dark" ja einer der besseren dieses Regisseurs sein; allein diese Feststellung ist schon bemerkenswert. Ich persönlich kann an diesem Streifen kaum etwas gutes finden, lediglich der Fight zu Beginn zwischen unserem "Detektiv für Paranormales" und dem Untoten/ Dämon auf der Jagd nach dem Artefakt konnte mich überzeugen. Das lächerlichste war die sinnfreie Ballerei im Dunkeln; umringt von den Viechern, von Carnby und Cedrac. Ansonsten sind Erzählweise, Storyverlauf und Effekte einfach zu amateurhaft, um wirklich fesseln zu können. Ein übriges tut die C-Riege der Darsteller, bei der Christian Slater noch am besten abschneidet. Tara Reid hatte ja bereits in diversen Teneie-Komödien unter Beweis gestellt, dass sie völlig talentfrei ist. In dem Film sieht sie zwar durchaus attraktiv aus, aber zum Schauspiel gehört noch ein wenig mehr als Optik.
Wenn man bedenkt, dass sehr viel bessere Filme mit deutlich schlechteren Umsetzungen gesegnet sind, ist das eigentlich eine Frechheit, denn: Bild und Ton der BD sind gut. Nicht sehr gut oder Referenz, aber deutlich besser als einige andere Produktionen aus dem selben Jahr. Da paßt das mit den Extras schon eher: es gibt nämlich keine.
Mein persönliches Fazit: was für Fans, würde man normalerweise hier schreiben. Gibt es hiervon etwa welche?!
Wenn man bedenkt, dass sehr viel bessere Filme mit deutlich schlechteren Umsetzungen gesegnet sind, ist das eigentlich eine Frechheit, denn: Bild und Ton der BD sind gut. Nicht sehr gut oder Referenz, aber deutlich besser als einige andere Produktionen aus dem selben Jahr. Da paßt das mit den Extras schon eher: es gibt nämlich keine.
Mein persönliches Fazit: was für Fans, würde man normalerweise hier schreiben. Gibt es hiervon etwa welche?!
mit 2
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 12.07.11 um 11:01
"Airforce One" ist ein amerikanischer Film des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen. Der US-Präsident Marshall hat im Rahmen neuer Vorgehensweisen im Anti-Terroriskampf ein Bündnis mit Russland geschlossen und die Auslieferung eines durchgeknallten Despoten einer ehemaligen Republik erwirkt. Dessen Fans sind darüber nicht gerade erbaut und hijacken die Airforce One mit dem Präsidenten und seiner Familie an Bord. Statt die Rettungskapsel zu nutzen, versteckt sich der Präsident; ein Vietnam-Veteran; an Bord und macht den Terroristen den Terror ganz schön schwer. Und nach diversen Nahkämpfen im, am und um das Flugzeug herum; Luftkämpfen als Begleitprogramm und einigen Umstiegen so ganz ohne Bahnsteig macht der Präsident alle platt.. Die deutschen Regisseure wie Petersen und Emmerich sind cleverer als alle anderen und appellieren in ihren Filmen immer geschickt an die Vaterlandsliebe der Amerikaner: kaum einer dreht patriotischere Filme als die beiden.
Das kann zum Schluß hin schon etwas nerven, wenn dann im Happy End noch etwas übertrieben der Familienzuckerguß oben drauf gegossen wird.
Technisch ist die Scheibe knapp über dem Durchschnitt. Das Bild ist qualitativ auf dem Niveau einer sehr guten DVD; das ist im High-Def-Zeitalter schlicht nicht mehr so ganz zeitgemäß. Der Sound schneidet besser ab und punktet mit recht ordentlicher Dynamik und Räumlichkeit, dennoch reicht es nicht für die Höchstwertung. Die Extras enthalten das übliche Paket.
Mein persönliches Fazit: mit "ConAir", "The Rock" und einigen anderen ein typischer Vertreter des Action-Kinos der Neunziger. Laut, krawallig, mit überzogener Action und sich selbst ernst nehmend. Genau daran krankt besonders "Airforce One"
Das kann zum Schluß hin schon etwas nerven, wenn dann im Happy End noch etwas übertrieben der Familienzuckerguß oben drauf gegossen wird.
Technisch ist die Scheibe knapp über dem Durchschnitt. Das Bild ist qualitativ auf dem Niveau einer sehr guten DVD; das ist im High-Def-Zeitalter schlicht nicht mehr so ganz zeitgemäß. Der Sound schneidet besser ab und punktet mit recht ordentlicher Dynamik und Räumlichkeit, dennoch reicht es nicht für die Höchstwertung. Die Extras enthalten das übliche Paket.
Mein persönliches Fazit: mit "ConAir", "The Rock" und einigen anderen ein typischer Vertreter des Action-Kinos der Neunziger. Laut, krawallig, mit überzogener Action und sich selbst ernst nehmend. Genau daran krankt besonders "Airforce One"
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 12.07.11 um 10:04
Im vierten Indiana Jones geht es wie auch in den Vorgängern um einen mystischen Gegenstand: nach der Bundeslade, magischen Steinen und dem heiligen Gral hier um den sagenumwobenen Kristallschädel, den Indy im Wettrennen diesmal nicht mit Nazis, sondern mit Russen während des kalten Krieges sucht. Wie immer treibt ihn die Suche um den halben Kontinent in exotische Kulissen, wie immer ist die Suche bestimmt von annähernd pausenloser Over-the-Top Action, die; ebenfalls wie immer, mit dem gewissen Indiana-Jones-Augenzwinkern vorgetragen wird und somit das nötige Quäntchen Selbstironie inne hat, das der Filmreihe ihren ganz eigenen Charme verleiht und verhindert, dass sich die Streifen selbst allzu ernst nehmen.
Insgesamt stellt "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" für mich den schwächsten Teil der Reihe dar, da zum Einen die damalige Trilogie mit "Der letzte Kreuzzug" einen würdigen Abschluss gefunden hatte; zum Anderen fiel mir langsam schwer, Harrison Ford als Rentner-Wissenschaftler in gesetztem Alter die Abenteurer-Rolle noch komplett abzunehmen. Hinzu kommt das ziemlich abgefahrene Ende mit den überzogenen Special Effects.
Technisch hat sich die Scheibe ganz nach vorne gespielt. Am Bild gibt es in keiner Weise etwas auszusetzen; lediglich die zum Teil starke Farbfilterung wie auch die Überkontrastierung am Anfang können stören. Das verhindert die Bestnoten allerdings nicht. Der Sound, obwohl "nur Dolby Digital", geht in Ordnung, mit einer gut abgemischten HD-Tonspur kann sie in puncto Räumlichkeit und Dynamik natürlich nicht mithalten. Die Extras, so ziemlich alle in HD auf der Extra-Disc, dürften alle Fans zufriedenstellen.
Mein persönliches Fazit: wie schon gesagt, für mich schwächer als die ersten drei Teile. Indy ist in die Jahre gekommen; die Knochen knirschen manchmal vermeintlich. Wohl aber mehr in der Reihe an sich..
Insgesamt stellt "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" für mich den schwächsten Teil der Reihe dar, da zum Einen die damalige Trilogie mit "Der letzte Kreuzzug" einen würdigen Abschluss gefunden hatte; zum Anderen fiel mir langsam schwer, Harrison Ford als Rentner-Wissenschaftler in gesetztem Alter die Abenteurer-Rolle noch komplett abzunehmen. Hinzu kommt das ziemlich abgefahrene Ende mit den überzogenen Special Effects.
Technisch hat sich die Scheibe ganz nach vorne gespielt. Am Bild gibt es in keiner Weise etwas auszusetzen; lediglich die zum Teil starke Farbfilterung wie auch die Überkontrastierung am Anfang können stören. Das verhindert die Bestnoten allerdings nicht. Der Sound, obwohl "nur Dolby Digital", geht in Ordnung, mit einer gut abgemischten HD-Tonspur kann sie in puncto Räumlichkeit und Dynamik natürlich nicht mithalten. Die Extras, so ziemlich alle in HD auf der Extra-Disc, dürften alle Fans zufriedenstellen.
Mein persönliches Fazit: wie schon gesagt, für mich schwächer als die ersten drei Teile. Indy ist in die Jahre gekommen; die Knochen knirschen manchmal vermeintlich. Wohl aber mehr in der Reihe an sich..
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 11.07.11 um 14:17
In "11:14" werden fünf Handlungsstränge zunächst parallel erzählt, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben: "John Boy Walton" fällt vermeintlich ein totes Reh aufs Auto; ein Mädchen wird angefahren; eine schwangere, kleine Schlampe will zwei potentielle Väter erpressen und bekommt die Quittung; ein Jugendlicher will eine Tankstelle überfallen, während ein weiteres Mädchen ihre Zukunft mit ihrem Freund weit weg plant. Zur titelgebenden Uhrzeit laufen dann alle Handlungsstränge zusammen und ergeben durch die geschickte Erzählweise mittels in der Zeit vor- und zurückspringender Einblendungen einen verblüffend einleuchtenden, aber auch zum Teil herrlich naiven und dadurch besonders böshaften wie auch ehrenhaften Sinn. "11:14" ist bestens besetzt, selbst Hillary Swank, damals bereits Oscar-Preisträgerin ("Boys don't cry"), war sich für eine Nebenrolle nicht zu schade. "11:14" stellt ein herausragendes Stück Erzählkino dar, das so ganz nebenbei eine gehörige Portion schwarzen Humor und nicht zuletzt einige deftige Gewaltszenen mit sich bringt.
Leider wurde dem Film eine unwürdige Umsetzung auf Blu-ray zuteil. Der Film spielt ausschließlich nachts; das omnipräsente Filmkorn erweckt den Anschein eines permanenten Sandsturms. Zudem ist die Schärfe nicht zufriedenstellend. Insgesamt liegt die Bildqualität nur unwesentlich über der der DVD. Die HD-Tonspur dagegen kann weitestgehend überzeugen, allerdings darf genrebedingt nicht mit einem großartigen Effektefeuerwerk gerechnet werden. Extras sind auf der BD nicht vorhanden.
Mein persönliches Fazit: "11:14" sollte als Beispiel an Filmhochschulen dienen, wie Regisseure erzählerisch anspruchsvolle Drehbücher umsetzen sollten. Die Schauspieler bieten samt und sonders bemerkenswerte Leistungen. Ein ungewöhnliches Thriller-Kleinod, das; bei besserer Umsetzung, eigentlich in keiner anspruchsvollen Sammlung fehlen sollte.
Leider wurde dem Film eine unwürdige Umsetzung auf Blu-ray zuteil. Der Film spielt ausschließlich nachts; das omnipräsente Filmkorn erweckt den Anschein eines permanenten Sandsturms. Zudem ist die Schärfe nicht zufriedenstellend. Insgesamt liegt die Bildqualität nur unwesentlich über der der DVD. Die HD-Tonspur dagegen kann weitestgehend überzeugen, allerdings darf genrebedingt nicht mit einem großartigen Effektefeuerwerk gerechnet werden. Extras sind auf der BD nicht vorhanden.
Mein persönliches Fazit: "11:14" sollte als Beispiel an Filmhochschulen dienen, wie Regisseure erzählerisch anspruchsvolle Drehbücher umsetzen sollten. Die Schauspieler bieten samt und sonders bemerkenswerte Leistungen. Ein ungewöhnliches Thriller-Kleinod, das; bei besserer Umsetzung, eigentlich in keiner anspruchsvollen Sammlung fehlen sollte.
mit 5
mit 2
mit 4
mit 1
bewertet am 11.07.11 um 14:15
Bei Edgar Wrights "Shaun of the dead" ist bereits der Name Programm und eine Persiflage auf Romeros (und natürlich auch Snyders) "Dawn of the dead". Der Loser Shaun, Ende zwanzig und Angestellter in einem Elektronikfachgeschäft, wurde gerade von seiner großen Liebe Liz verlassen. Der Grund: sein eintöniges, abwechslungsloses Leben, dessen Höhepunkte aus Saufabenden in seinem geliebten Pub, dem "Winchester", bestehen. Als sich die Bevölkerung Londons durch einen Virus zunehmend in Zombies verwandelt, bekommt Shaun das, morgens die ersten Stunden noch besoffen und nicht wirklich wach, zunächst gar nicht mit. Als er die Umstände realisiert, hat er allerdings nur noch eins im Sinn: seine Ex an einen sicheren Ort zu bringen. Und welcher Ort könnte sicherer sein als das "Winchester"..
"Shaun of the dead" ist eine höchst gelungene und urkomische Persiflage und gleichzeitig Hommage an alle Zombiefilme. Der durch und durch britische Humor zeigt sich zum Schieflachen in Szenen wie dem Einüben des Zombie Walks und vor allem den ersten Tötungsversuchen von Zombies mittels Langspielplatten, wo Shaun und sein Kumpel Ed sich zunächst uneins sind, welche LP denn geopfert werden kann. Zum Schreien komisch.
Technisch ist die Scheibe gehobener Durchschnitt. Über weite Strecken bietet das Bild Referenz-Szenen; zum Ende hin allerdings treten unverständlicherweise Unschärfen und vermehrt Korn auf. Das reicht gerade für vier Punkte. Der Sound ist recht ordentlich, ohne dass Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz Referenzwerte erreichen. Die Extras sind saukomisch, vor allem die Outtakes und "Funky Pete".
Mein persönliches Fazit: "Zombieland" war schon eine äußerst witzige Zombie-Komödie; kein Vergleich allerdings gegen "Shaun of the dead". Immer wieder, genau wie "Hot Fuzz", witzig; auch nach dem x-ten Mal ansehen.
"Shaun of the dead" ist eine höchst gelungene und urkomische Persiflage und gleichzeitig Hommage an alle Zombiefilme. Der durch und durch britische Humor zeigt sich zum Schieflachen in Szenen wie dem Einüben des Zombie Walks und vor allem den ersten Tötungsversuchen von Zombies mittels Langspielplatten, wo Shaun und sein Kumpel Ed sich zunächst uneins sind, welche LP denn geopfert werden kann. Zum Schreien komisch.
Technisch ist die Scheibe gehobener Durchschnitt. Über weite Strecken bietet das Bild Referenz-Szenen; zum Ende hin allerdings treten unverständlicherweise Unschärfen und vermehrt Korn auf. Das reicht gerade für vier Punkte. Der Sound ist recht ordentlich, ohne dass Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz Referenzwerte erreichen. Die Extras sind saukomisch, vor allem die Outtakes und "Funky Pete".
Mein persönliches Fazit: "Zombieland" war schon eine äußerst witzige Zombie-Komödie; kein Vergleich allerdings gegen "Shaun of the dead". Immer wieder, genau wie "Hot Fuzz", witzig; auch nach dem x-ten Mal ansehen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 11.07.11 um 08:54
In Nimrod Antals "Vacancy" nehmen Amy und David, ein Pärchen mit Eheproblemen, eine vermeintliche Abkürzung durch die amerikanische Wallachei. Dabei verfahren sich die beiden nicht nur ordentlich, sondern bauen fast einen Unfall, bei dem ihr Wagen beschädigt wird und kurz danach liegen bleibt. So bleibt den beiden nichts anderes übrig, als im nächstbesten, ziemlich heruntergekommenen Motel zu übernachten, um am nächsten Tag eine offene Werkstatt aufzusuchen. Das Fernsehprogramm funktioniert nicht, und so schiebt David eine der herumliegenden Videocassetten ein. Darauf befindet sich ein Snuff-Homevideo, und nach einer Weile bemerken sie die Ähnlichkeit der Film-Location mit ihrem eigenen Zimmer. Allmählich dämmert den beiden, dass sie die Hauptdarsteller im neuesten Snuff werden sollen.. Nimrod Antal, Insidern bereits seit 2003 durch den äußerst gelungenen Geheimtipp "Kontroll" und der Filmwelt spätestens seit "Predators" bestens bekannte Regisseur präsentiert mit "Motel" einen Thriller, der weniger auf Terror und Splatter setzt, sondern seine Wirkung aus beinahe wohltuend altmodischen Effekten wie Kriechen in klaustrophobisch engen Gängen und überraschendem Klopfen bezieht. Für Hardcore-Gorehounds und Horrorfilm-Fans dürfte der Film allerdings deutlich zu zahm sein.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen: "Motel" spielt hauptsächlich bei Nacht und geringer Beleuchtung, umso deutlich kommt der hervorragende Schwarzwert zum Tragen, der in Verbindung mit dem ausgewogenen Kontrast noch genügend Details zum Vorschein bringt. Die Schärfe ist zu jeder Zeit mehr als zufriedenstellend. Etwas exotisch, weil selten gehört, mutet die Dolby TrueHD-Tonspur an, bietet aber recht gute Räumlichkeit. Der Basseinsatz kommt im gesamten Film etwas zu kurz. Die Extras dieser Single Edition können weitestgehend zufriedenstellen.
Mein persönliches Fazit: für mich als Horrorfilm-Weichei bot "Motel" genug Suspense. Wer allerdings härtere Kost präferiert und bei dem Thema Snuff vielleicht etwas Torture Porn erwartet hatte, dürfte enttäuscht sein. Ich persönlich bin froh, dass auf allzu drastische Gewaltszenen und Folterungen verzichtet wurde.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen: "Motel" spielt hauptsächlich bei Nacht und geringer Beleuchtung, umso deutlich kommt der hervorragende Schwarzwert zum Tragen, der in Verbindung mit dem ausgewogenen Kontrast noch genügend Details zum Vorschein bringt. Die Schärfe ist zu jeder Zeit mehr als zufriedenstellend. Etwas exotisch, weil selten gehört, mutet die Dolby TrueHD-Tonspur an, bietet aber recht gute Räumlichkeit. Der Basseinsatz kommt im gesamten Film etwas zu kurz. Die Extras dieser Single Edition können weitestgehend zufriedenstellen.
Mein persönliches Fazit: für mich als Horrorfilm-Weichei bot "Motel" genug Suspense. Wer allerdings härtere Kost präferiert und bei dem Thema Snuff vielleicht etwas Torture Porn erwartet hatte, dürfte enttäuscht sein. Ich persönlich bin froh, dass auf allzu drastische Gewaltszenen und Folterungen verzichtet wurde.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 10.07.11 um 18:20
Über die Story von "Avatar" sollte man eigentlich nichts mehr schreiben müssen: den erfolgreichsten Film aller Zeiten müsste, gemessen am Einspielergebnis; gefühlt ein Drittel der Erdbevölkerung gesehen haben. Daran gemessen ergibt sich auch, dass die Masse den Film gut fand und findet, einigen wenigen ist die Story etwas zu schlicht. "Avatar" wird von manchen als Pocahontas mit Aliens bezeichnet; das kommt hin, ist aber dennoch fesselnd inszeniert und besticht nicht nur, aber besonders in der 3D-Version durch ihre enormen Schauwerte.
Jetzt zum Wesentlichen: dem 3D-Bild. Dass "Avatar" bereits in der Kino-3D-Version (also im Polarisationsverfahren) optisch wegweisend war, muss ich niemandem erklären. Die Masse hat den Film nicht nur auf BD, sondern eben auch im Kino in 3D gesehen. Der Unterschied, den das Bild im Heimkino bietet ist dennoch unglaublich: es ist ein überwältigender Zugewinn an räumlicher Tiefe zu verzeichnen und im Vergleich zu ALLEN anderen 3D-Filmen (inklusive meiner bisherigen Referenz "Die Legende der Wächter" 3D) sind so ziemlich alle Pop Outs auch scharf. Das Bild ist zwar weder schärfer noch kontrastierter oder anderweitig verbessert, in Verbindung mit dem 3D-Effekt wird der Bildeindruck dennoch perfektioniert. Aber auch diese Scheibe ist nicht völlig fehlerfrei: so taucht in manchen Szenen dezentes Ghosting auf wie beispielweise im Labor vor einfarbig dunklen Hintergründen, aber kaum sichtbar und minimalste Bildfehler beim ersten Flug Jakes mit dem Ikran. Das legt sich bei ausgeschaltetem 24p-Smoothfilm, dann aber, ist klar; "ruckeln" die Bewegungen kino-like. Das dürfte immer noch an der Umsetzung auf die Scheibe liegen bzw. an den Shutterbrillen; TV und Player denke ich leisten mehr.
Warum am Sound überhaupt herum gemäkelt wird, ist nicht nachvollziehbar. Das Prädikat "HD" bedeutet allenfalls theoretisch bessere Tonqualität; es gibt Beispiele zuhauf, wo eine banale DD-Tonspur HD-Ton um Längen schlägt. Als einziges Argument mag gelten, dass man der Referenz 3D-BD auch Referenz HD-Ton spendieren hätte können. Hat die Scheibe meines Erachtens auch so: die Räumlichkeit, die Dynamik und der Basseinsatz komplettieren die faszinierende räumliche Illusion, die Tonspur ist absolut eindrucksvoll und muss sich hinter HD sicher nicht verstecken.
Extras gibt es auf dieser BD keine (jedenfalls habe ich keine gefunden).
Mein persönliches Fazit: im Moment markiert "Avatar" 3D sicherlich die Spitze verfügbaren 3D-Materials (verfügbar zumindest für Panasonic-Kunden, die das richtige Equipment bei teilnehmenden Händlern gekauft haben). Diejenigen, die die Scheibe auf eBay für 100 Euro verticken, sollte man verklagen dürfen. Auch die Preise hier im Forum von 63 Euro und mehr sind unverschämt. Aber auch diese Scheibe ist nicht frei von Mängeln. Bei der Beseitigung von einigen wenigen Bildfehlern wäre noch ein klein wenig Luft nach oben.
Jetzt zum Wesentlichen: dem 3D-Bild. Dass "Avatar" bereits in der Kino-3D-Version (also im Polarisationsverfahren) optisch wegweisend war, muss ich niemandem erklären. Die Masse hat den Film nicht nur auf BD, sondern eben auch im Kino in 3D gesehen. Der Unterschied, den das Bild im Heimkino bietet ist dennoch unglaublich: es ist ein überwältigender Zugewinn an räumlicher Tiefe zu verzeichnen und im Vergleich zu ALLEN anderen 3D-Filmen (inklusive meiner bisherigen Referenz "Die Legende der Wächter" 3D) sind so ziemlich alle Pop Outs auch scharf. Das Bild ist zwar weder schärfer noch kontrastierter oder anderweitig verbessert, in Verbindung mit dem 3D-Effekt wird der Bildeindruck dennoch perfektioniert. Aber auch diese Scheibe ist nicht völlig fehlerfrei: so taucht in manchen Szenen dezentes Ghosting auf wie beispielweise im Labor vor einfarbig dunklen Hintergründen, aber kaum sichtbar und minimalste Bildfehler beim ersten Flug Jakes mit dem Ikran. Das legt sich bei ausgeschaltetem 24p-Smoothfilm, dann aber, ist klar; "ruckeln" die Bewegungen kino-like. Das dürfte immer noch an der Umsetzung auf die Scheibe liegen bzw. an den Shutterbrillen; TV und Player denke ich leisten mehr.
Warum am Sound überhaupt herum gemäkelt wird, ist nicht nachvollziehbar. Das Prädikat "HD" bedeutet allenfalls theoretisch bessere Tonqualität; es gibt Beispiele zuhauf, wo eine banale DD-Tonspur HD-Ton um Längen schlägt. Als einziges Argument mag gelten, dass man der Referenz 3D-BD auch Referenz HD-Ton spendieren hätte können. Hat die Scheibe meines Erachtens auch so: die Räumlichkeit, die Dynamik und der Basseinsatz komplettieren die faszinierende räumliche Illusion, die Tonspur ist absolut eindrucksvoll und muss sich hinter HD sicher nicht verstecken.
Extras gibt es auf dieser BD keine (jedenfalls habe ich keine gefunden).
Mein persönliches Fazit: im Moment markiert "Avatar" 3D sicherlich die Spitze verfügbaren 3D-Materials (verfügbar zumindest für Panasonic-Kunden, die das richtige Equipment bei teilnehmenden Händlern gekauft haben). Diejenigen, die die Scheibe auf eBay für 100 Euro verticken, sollte man verklagen dürfen. Auch die Preise hier im Forum von 63 Euro und mehr sind unverschämt. Aber auch diese Scheibe ist nicht frei von Mängeln. Bei der Beseitigung von einigen wenigen Bildfehlern wäre noch ein klein wenig Luft nach oben.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 07.07.11 um 19:10
Wie schon in meiner Bewertung der 2D-Fassung angemerkt, muss man bei "Kampf der Titanen" berücksichtigen, wer Regie geführt hat. In der Filmographie von Louis Leterrier stehen Filme wie "Transporter" (& "the Mission"), "Unleashed" und "Der unglaubliche Hulk". Alle diese Filme sind Actionfilme und nicht gerade für psychologische Tiefgründigkeit bekannt (die unsägliche, pseudopsychologische Kindheitstrauma-Hintergrundsto ry von "Unleashed" mal außen vorlassend). Bevor also auf den Film eingeprügelt wird, sollte man sich mit denen befassen, die den Streifen inszenieren, denn dann kommt man unweigerlich zu dem Schluß, dass von Louis Leterrier ein Drama (mit Action-Einlagen, selbstverständlich) im Stile altgriechischer Tragödien eher nicht zu erwarten war. "Kampf der Titanen" kann sicher nicht als Lehrfilm an Schauspielschulen dienen, aber als klassischer Vertreter des Popcorn-Kinos kann ihm ein durchaus kurzweiliger Unterhaltungswert definitiv nicht abgesprochen werden. Sind wir mal ehrlich: das Original war schon damals aufgrund seiner veralteten Tricks eher drollig und unfreiwillig komisch, aber sicher nicht ernst zu nehmen. Was "Kampf der Titanen" sicherlich fehlt, ist die Portion Selbstironie, die Popcorn-"Sandalenschinken" wie "Prince of Persia" aus dem Einheitsbrei vergleichbarer Filme herausragen lässt.
Bildtechnisch ist die Scheibe zwar top, aber man hätte sich die 3D-Veröffentlichung sparen können. Dass konvertierte Filme nicht zwangsläufig schlechte 3D-Effekte aufweisen müssen, zeigt "Alice im Wunderland", hier ist die Umsetzung mißlungen. Obwohl einiges in der Inszenierung eindeutig auf eine 3D-Verfilmung ausgerichtet ist, wurde es bei der Umsetzung versäumt, gerade diese Effekte zu betonen. So sieht die Szene, als der Djinn Charon sein Fährgeld in Richtung Zuschauer entgegen wirft genauso aus wie in der 2D-Version. Auch das Hexenauge, das Richtung Wohnzimmer gehalten wird, bleibt im Fernseher. Keinerlei Pop Out-Effekt erkennbar (wobei mir das auch nicht wichtig wäre). Aber auch die räumliche Tiefenstaffelung profitiert nur marginal vom 3D-Effekt; lediglich bei abgebildeten Personengruppen tritt eine wahrnehmbar optimierte Plastizität auf. Ein Beispiel für verschenkte Möglichkeiten.
Tonal kann sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen. Dynamik, Räumlichkeit, direktinoale Effekte und Bassdruck sind recht gut, allerdings kein Vergleich gegen die englische HD-Tonspur, die in jeder Hinsicht noch eine Schippe drauf legt. Die Extras sind durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: die Anschaffung wegen des 3D-Effekts lohnt sich definitiv nicht. Es ist lediglich ein kleiner Zugewinn an Plastizität festzustellen, der die Mehrausgabe nicht rechtfertigt.
Vorschlag an die Mods: für die 3D-Filme sollte, ähnlich wie im Blulife Magazin, eine Bewertungsmöglichkeit 3D-Effekt eingerichtet werden.
Bildtechnisch ist die Scheibe zwar top, aber man hätte sich die 3D-Veröffentlichung sparen können. Dass konvertierte Filme nicht zwangsläufig schlechte 3D-Effekte aufweisen müssen, zeigt "Alice im Wunderland", hier ist die Umsetzung mißlungen. Obwohl einiges in der Inszenierung eindeutig auf eine 3D-Verfilmung ausgerichtet ist, wurde es bei der Umsetzung versäumt, gerade diese Effekte zu betonen. So sieht die Szene, als der Djinn Charon sein Fährgeld in Richtung Zuschauer entgegen wirft genauso aus wie in der 2D-Version. Auch das Hexenauge, das Richtung Wohnzimmer gehalten wird, bleibt im Fernseher. Keinerlei Pop Out-Effekt erkennbar (wobei mir das auch nicht wichtig wäre). Aber auch die räumliche Tiefenstaffelung profitiert nur marginal vom 3D-Effekt; lediglich bei abgebildeten Personengruppen tritt eine wahrnehmbar optimierte Plastizität auf. Ein Beispiel für verschenkte Möglichkeiten.
Tonal kann sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen. Dynamik, Räumlichkeit, direktinoale Effekte und Bassdruck sind recht gut, allerdings kein Vergleich gegen die englische HD-Tonspur, die in jeder Hinsicht noch eine Schippe drauf legt. Die Extras sind durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: die Anschaffung wegen des 3D-Effekts lohnt sich definitiv nicht. Es ist lediglich ein kleiner Zugewinn an Plastizität festzustellen, der die Mehrausgabe nicht rechtfertigt.
Vorschlag an die Mods: für die 3D-Filme sollte, ähnlich wie im Blulife Magazin, eine Bewertungsmöglichkeit 3D-Effekt eingerichtet werden.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 07.07.11 um 08:44
Charley Waite, ein Bürgerkriegsveteran, und sein alter Chef, Boss Spearman, treiben ihre Rinderherde als sogenannte Freegrazer durchs Land, immer auf der Suche nach Weideplätzen. Komplettiert wird das Grüppchen durch Mose, einen hünenhaften, aber sehr gutmütigen Riesen und den jungen Button, nahe der mexikanischen Grenze als Waise und obdachlos aufgriffen. Mose wird beim Einkaufen in einer kleinen Stadt von den Schergen des Viehbarons Baxter zusammengeschlagen und vom korrupten Sheriff eingesperrt, worauf Charley und Boss ihn wieder auslösen. Dabei wird ihnen von Baxter unverhohlen gedroht. Als sie Männer von Baxter, die sie beobachten, einschüchtern, wird zeitgleich ihr eigenes Lager überfallen; Mose und Charleys Hund werden bei dem Überfall getötet sowie Button schwer verletzt. Nun ist es an Charley, alte im Bürgerkrieg erlernte Fähigkeiten wieder aus der Vergessenheit hervor zu kramen..
Kevin Costner legt mit "Open Range" einen Western vor, der in kaum einer Weise das Genre neu erfindet, geschweige denn innovativ ist und dessen Storyverlauf komplett vorhersehbar ist. Das allerdings gedeiht dem Streifen in keinster Weise zum Nachteil; der Film ist im besten Sinne altmodisch. Durch die gemächliche Einführung lässt "Open Range" Story und Charakteren genug Zeit, sich zu entwickeln und verschafft dem Zuschauer Raum, um sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Natürlich wird das rauhe Leben als Cowboy in der weiten Prärie glorifiziert; in einigen Szenen fehlt nur noch, dass sich am Lagerfeuer die Marlboro angezündet wird; das fällt aber, der dezenten Inszenierung sei Dank, unaufdringlich aus. Der Shoot out zum Schluß ist hart und phänomenal spannend.
Der Film ist nicht nur phantastisch photographiert, sondern wartet auch mit einem tollen Bild auf. Selten treten kleinste Unschärfen auf, die meist im Hintergrund auffallen. Der Sound ist der Knaller: die Räumlichkeit ist kaum noch zu überbieten. Gerade zu Anfang sitzt man mitten dritten im Sauwetter, statt nur dabei. Die Extras gehen für eine Single in Ordnung.
Mein persönliches Fazit: ein herrlich traditioneller Neo-Western, sofern sich diese Bezeichnungen nicht von vornherein gegenseitig ausschließen. Technisch ein Sahnestückchen, vor allem was den Sound angeht, ist die BD für alle Western-Freunde ein Muss.
Kevin Costner legt mit "Open Range" einen Western vor, der in kaum einer Weise das Genre neu erfindet, geschweige denn innovativ ist und dessen Storyverlauf komplett vorhersehbar ist. Das allerdings gedeiht dem Streifen in keinster Weise zum Nachteil; der Film ist im besten Sinne altmodisch. Durch die gemächliche Einführung lässt "Open Range" Story und Charakteren genug Zeit, sich zu entwickeln und verschafft dem Zuschauer Raum, um sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Natürlich wird das rauhe Leben als Cowboy in der weiten Prärie glorifiziert; in einigen Szenen fehlt nur noch, dass sich am Lagerfeuer die Marlboro angezündet wird; das fällt aber, der dezenten Inszenierung sei Dank, unaufdringlich aus. Der Shoot out zum Schluß ist hart und phänomenal spannend.
Der Film ist nicht nur phantastisch photographiert, sondern wartet auch mit einem tollen Bild auf. Selten treten kleinste Unschärfen auf, die meist im Hintergrund auffallen. Der Sound ist der Knaller: die Räumlichkeit ist kaum noch zu überbieten. Gerade zu Anfang sitzt man mitten dritten im Sauwetter, statt nur dabei. Die Extras gehen für eine Single in Ordnung.
Mein persönliches Fazit: ein herrlich traditioneller Neo-Western, sofern sich diese Bezeichnungen nicht von vornherein gegenseitig ausschließen. Technisch ein Sahnestückchen, vor allem was den Sound angeht, ist die BD für alle Western-Freunde ein Muss.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 04.07.11 um 18:33
"True Grit" von Joel und Ethan Coen nach eigenem Drehbuch wurde 2011 für insgesamt 10 Oscars nominiert, konnte allerdings keine Auszeichnung erringen. Der Film erzählt die Geschichte der 14-jährigen Mattie, deren Vater wegen eines Pferdes und ein paar Goldstücke ermordet wurde. Der Sheriff der nahegelegenen Stadt will den Mörder Chaney nicht verfolgen, da dieser sich im Indianer-Territorium einer Outlaw-Bande angeschlossen hat. Und so wendet sich Mattie, dem Rat des Sheriffs folgend, an den US Marshal Rooster Cogburn, der in einer Gerichtsverhandlung zeigt, dass er die Umsetzung von Recht und Ordnung recht großzügig auslegt und praktiziert. Dieser willigt ein, und unterwegs schließt sich den beiden noch der Texas Ranger LaBoeuf an. Doch die Verfolgung läuft ziemlich aus dem Ruder.. Die Coens inszenierten das Remake des Filmes mit John Wayne als Abgesang auf den "Wilden Westen", in dem selbst die Gesetzeshüter alles andere als ehrenhafte Männer sind. Höchst authentisch photographiert, schildert "True Grit" eine klassische Rachegeschichte, in der die zunächst egozentrischen Einzelgänger einem Mädchen später, sich selbst beinahe aufopfernd, das Leben retten. Unter anderem wurde Jeff Bridges für seine Darstellung des knorrigen, versoffenen Cogburn für den Oscar nominiert, bedauerlich fand ich, dass die ebenfalls nominierte Hailee Steinfeld die Trophäe nicht errang. Barry Pepper, den ich fast nicht erkannt hätte, spielt seine kurze Rolle ebenfalls mehr als überzeugend; Josh Brolin geht etwas unter.
Bildtechnisch ist die Blu-ray sehr nahe an der Referenz: das weitestgehend in Erd- und Grautönen gehaltene Bild wartet mit sehr guten Kontrast- und Schwarzwerten auf; die Grundschärfe ist sehr gut. Bei eingeschaltetem 24p-Smoothfilm zeigten sich sehr selten leichte Bildfehler. Tonal ist der Film eher unauffällig; so konnte die Dolby Digital EX-Tonspur zwar bei Schußwechseln entsprechende Dynamik aufweisen, bot allerdings nur durchschnittliche Räumlichkeit. Die Extras sind, wie bei den meisten Single Editions, durchschnittlich an Umfang und Unterhaltungswert.
Mein persönliches Fazit: in der heutigen Zeit einen Western zu drehen ist ein Wagnis für die Studios. Allerdings war "Fluch der Karibik" als Piratenfilm seinerzeit auch bereits vor der Produktion als Kassengift verschrieen. Das Box Office von "True Grit" hat jedoch bewiesen, dass ungewöhnliche Genre-Filme durchaus erfolgreich sein können. Ist "True Grit" nun ein guter Western? Meiner Meinung nach sicher. Ist "True Grit" auch ein Meisterwerk? Meiner Meinung nach eher nicht. Von Storyaufbau und Eindringlichkeit her fand ich "Open Range" und auch "3:10 to Yuma" als Vertreter des Genres in den letzten Jahren etwas besser.
Bildtechnisch ist die Blu-ray sehr nahe an der Referenz: das weitestgehend in Erd- und Grautönen gehaltene Bild wartet mit sehr guten Kontrast- und Schwarzwerten auf; die Grundschärfe ist sehr gut. Bei eingeschaltetem 24p-Smoothfilm zeigten sich sehr selten leichte Bildfehler. Tonal ist der Film eher unauffällig; so konnte die Dolby Digital EX-Tonspur zwar bei Schußwechseln entsprechende Dynamik aufweisen, bot allerdings nur durchschnittliche Räumlichkeit. Die Extras sind, wie bei den meisten Single Editions, durchschnittlich an Umfang und Unterhaltungswert.
Mein persönliches Fazit: in der heutigen Zeit einen Western zu drehen ist ein Wagnis für die Studios. Allerdings war "Fluch der Karibik" als Piratenfilm seinerzeit auch bereits vor der Produktion als Kassengift verschrieen. Das Box Office von "True Grit" hat jedoch bewiesen, dass ungewöhnliche Genre-Filme durchaus erfolgreich sein können. Ist "True Grit" nun ein guter Western? Meiner Meinung nach sicher. Ist "True Grit" auch ein Meisterwerk? Meiner Meinung nach eher nicht. Von Storyaufbau und Eindringlichkeit her fand ich "Open Range" und auch "3:10 to Yuma" als Vertreter des Genres in den letzten Jahren etwas besser.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 04.07.11 um 08:34
Nicholas Angel, der beste Cop Londons, wird aus der Stadt in die Provinz "wegbefördert". Zu erfolgreich, dass lässt die allenfalls durchschnittlichen Kollegen schlecht aussehen. Mit seiner Friedenslilie in der Provinz angekommen, räumt er, noch nicht mal im Dienst, gehörig in der "Unterwelt" auf: saufende Jugendliche unter 18, ein öffentliche Wege als Urinal mißbrauchender Mann und ein unter Alkoholeinfluss fahrender werden eingebuchtet. Am ersten Diensttag dann die Erkenntnis: der Spritfahrer ist nicht nur Bulle, sondern Sohn des Polizeichefs. Weitere Erkenntnisse: seine Methoden stoßen nicht gerade auf Gegenliebe und sein spannendes Berufsleben besteht aus höchst anstrengenden Ermittlungen im Bereich der Schwerstkriminalität: so ist unter anderem ein entlaufener Schwan einzufangen (der noch eine wichtige Rolle spielen soll). Doch dann geschehen bizarre "Unfälle".. "Hot Fuzz" ist einfach eine geile britische Komödie zum Totlachen, die gespickt mit zig Zitaten ihren besonderen Reiz als Persiflage aus Anspielungen auf alle Buddy-Action-Komödien wie "Lethal Weapon", "Rush Hour" oder "Bad Boys" bezieht.
Technisch spielt die Scheibe ganz vorne mit: am Bild fand ich nichts, das sich aussetzen ließe. Schwarzwert, Kontrast, Farben, Schärfe, Plastizität; alles top. Beim Sound fiel auf, dass die Abmischung nicht optimal ist: der Subwoofer wirkt zu dominant, während Dialoge dezent zu leise abgemischt wurden. Die Extras der BD sind ausreichend und ziemlich witzig.
Mein persönliches Fazit: Simon Pegg und Nick Frost sind Garanten für extrem lustige Filme. Ich freue mich schon auf "Paul - Ein Alien auf der Flucht". "Hot Fuzz" kann man sich genau wie "Shaun of the Dead" immer wieder ansehen.
Technisch spielt die Scheibe ganz vorne mit: am Bild fand ich nichts, das sich aussetzen ließe. Schwarzwert, Kontrast, Farben, Schärfe, Plastizität; alles top. Beim Sound fiel auf, dass die Abmischung nicht optimal ist: der Subwoofer wirkt zu dominant, während Dialoge dezent zu leise abgemischt wurden. Die Extras der BD sind ausreichend und ziemlich witzig.
Mein persönliches Fazit: Simon Pegg und Nick Frost sind Garanten für extrem lustige Filme. Ich freue mich schon auf "Paul - Ein Alien auf der Flucht". "Hot Fuzz" kann man sich genau wie "Shaun of the Dead" immer wieder ansehen.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 02.07.11 um 15:09
In "The Green Hornet", der Verfilmung einer Radiosendung und diversen späteren Fernseh-Serien, unter anderem mit Bruce Lee als Kato, bekämpft Britt Reid als maskierter Gesetzeshüter mit seinem Sidekick Kato, dem eigentlichen Kämpfer und Gehirn, die organisierte Kriminalität L. A.s, personifiziert durch den Russen Chudnofsky. Die beiden geben sich zunächst krimineller als die Kriminellen, quasi um sich zu tarnen und nutzen zur Publicity die Zeitung, die Britt von seinem Vater geerbt hat. Doch nach und nach kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die höchsten politischen Kreise der Stadt reicht.. Im Prinzip hat man den Plot von "The Green Hornet" schon recht oft in anderen Filmen, besonders in Comic-Verfilmungen gesehen; der Unterhaltungswert ist bei aller Vorhersehbarkeit das entscheidende. Und der stimmt bei diesem Film dank einer zwar nicht wirklich innovativen, aber nicht oft gesehenen Inszenierung mit Slow Motion-Actionsequenzen, dann wieder Zeitraffer-Szenen. Seth Rogen fand ich genauso wenig wie Cameron Diaz fehlbesetzt; dass Seths Charakter bisweilen nervt, liegt an der Anlage im Drehbuch, nicht am Schauspieler. Christoph Waltz spielt wie gewohnt hervorragend, ist aber mit der Rolle deutlich unterfordert. Technisch spielt die BD in der 1. Liga: Schärfe, Farbgebung und Kontrast sind hervorragend. Das besondere an der 3D-BD ist, dass auf Pop outs weitestgehend verzichtet wurde; das verhilft dem Bild zu einem äußerst homogenen, tiefen und plastischen Eindruck. Der Sound ist ebenfalls absolut Klasse, wobei hier vor allem die Räumlichkeit besticht. An Extras gibt es das übliche.
Mein persönliches Fazit: wer eine tiefschürfende Comic-Verfilmung mit Tiefgang, psychologischer Finesse und tiefgreifender Charakterzeichnung erwartet, sollte lieber zu "Watchmen" greifen. Mit "The Green Hornet" wird eine kurzweilige, unterhaltsame und recht witzige Buddy-Komödie geboten, die sicherlich auch mehrfach angesehen werden kann.
Mein persönliches Fazit: wer eine tiefschürfende Comic-Verfilmung mit Tiefgang, psychologischer Finesse und tiefgreifender Charakterzeichnung erwartet, sollte lieber zu "Watchmen" greifen. Mit "The Green Hornet" wird eine kurzweilige, unterhaltsame und recht witzige Buddy-Komödie geboten, die sicherlich auch mehrfach angesehen werden kann.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 29.06.11 um 10:01
"72 Stunden - The next three days" ist ein Remake des hochgelobten französischen Thrillers "Pour Elle", hier verfilmt von Paul Haggis ("L. A. Crash"). In dem Film wird Lara, die Frau des College-Lehrers John Brennan, wegen Mordes an ihrer Chefin verhaftet. Ein vorangegangener Streit, ein Zeuge, der ihr Auto vom Tatort wegfahren sieht, ihre Fingerabdrücke auf der Tatwaffe und das Blut des Opfers an ihrem Mantel reichen für eine Verurteilung aus. Nach einer gescheiterten Berufung unternimmt Lara einen Suizidversuch, und so fasst John einen waghalsigen Plan: er will seine Frau aus der Anstalt befreien, denn er glaubt felsenfest an ihre Unschuld. Doch nach Monaten des Auskundschaftens der Anstalt, dem akribischen Prüfens der Routen und Zeiten von Zulieferern und dem Suchen nach Schwächen im System die Hiobsbotschaft: Lara soll in drei Tagen verlegt werden. Jetzt wird die Zeit knapp.. In der ersten Hälfte schildert Paul Haggis sehr eindringlich die Auswirkungen der Situation auf die kleine Familie. In diesem Teil mehr Drama, schafft es der Regissseur genau zum richtigen Zeitpunkt, thematisch auf den Thriller umzuschwenken, bevor der Film ein wenig langweilig wird. Genau diese Einführung verhilft dem Zuschauer zur Identifikation mit den Hauptfiguren, so dass gerade in der zweiten Hälfte regelrecht mitgefiebert werden kann. In dieser zweiten Hälfte dann macht "72 Stunden" der Bezeichnung Suspense-Thriller alle Ehre und entwickelt Hochspannung.
Technisch hinterlässt die Veröffentlichung einen zwiespältigen Eindruck: am Bild gibt es kaum etwas auszusetzen. Ab und an lässt die Grundschärfe minimal nach, aber das kommt selten vor und ist nicht wirklich störend. Detailreichtum, Plastizität und Farbgebung sind mehr als ordentlich. Der Sound konnte mich nicht restlos überzeugen; für DTS HD MA 5.1 ist der Ton wenig dynamisch und nur selten mit direktionalen Effekten versehen; zudem wird der Subwoofer wenig beansprucht. An Extras gibt es das übliche Paket.
Mein persönliches Fazit: "72 - The next three days" ist die perfekte Mischung aus Drama und Thriller und versteht es durch seinen bemerkenswerten Storyaufbau, auch mehrmals zu fesseln.
Technisch hinterlässt die Veröffentlichung einen zwiespältigen Eindruck: am Bild gibt es kaum etwas auszusetzen. Ab und an lässt die Grundschärfe minimal nach, aber das kommt selten vor und ist nicht wirklich störend. Detailreichtum, Plastizität und Farbgebung sind mehr als ordentlich. Der Sound konnte mich nicht restlos überzeugen; für DTS HD MA 5.1 ist der Ton wenig dynamisch und nur selten mit direktionalen Effekten versehen; zudem wird der Subwoofer wenig beansprucht. An Extras gibt es das übliche Paket.
Mein persönliches Fazit: "72 - The next three days" ist die perfekte Mischung aus Drama und Thriller und versteht es durch seinen bemerkenswerten Storyaufbau, auch mehrmals zu fesseln.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 26.06.11 um 10:01
Die Marsmenschen sind da! Die Menschheit, allen voran die Amerikaner, wollen die hochentwickelten Außerirdischen freundlich empfangen (allerdings nicht, ohne im Hintergrund verheißungsvoll mit ein paar Waffen zu wedeln). Aber siehe da: die Marsianer sind nicht nur ausgesprochen angriffslustig, sonder arbeiten auch noch außerordentlich effektiv mit richtig fiesen und unfairen Tricks. Und so muss die gesamte Zivilisation um ihre Existenz fürchten, bis eine nicht mehr ganz taufrische Dame zum Retter der Erde wird.. Tim Burton hatte sich mit den "Batman"-Filmen und "Ed Wood" schon einen klangvollen Namen gemacht, als er 1996 in Vorbereitung zu "Mars attacks!" rief. Alles, was in Hollywood Rang und Namen hatte und noch hat, folgte seinem Ruf: Jack Nicholson, Glenn Close, Danny DeVito und Annette Benning; um die wichtigsten zu nennen; zudem auch ziemlich in Vergessenheit geratene Darsteller wie Pam Grier und Rod Steiger und einige aufstrebende Jungschauspieler wie Jack Black und Natalie Portman. Sie alle wirkten mit in einer beim ersten Sehen herrlich überdrehten Persiflage der 50er und 60er-Jahre Alien-Invasionsfilme; quasi der vorweg genommen Verarschung von "Skyline", die nach einigen Jahren und mehrmaligem Sehen dennoch unübersehbare Abnutzungserscheinungen aufweist. Die Gags zünden zum Teil nicht mehr und wirken ab und an etwas altbacken, was aber auch Ziel der Inszenierung war.
Technisch ist die Scheibe Mittelmaß: während das Bild weitgehend in Ordnung geht und lediglich in der Grundschärfe etwas schwächelt; ist der Sound gründlich mißlungen. Räumlichkeit ist kaum gegeben, ebenso wenig Dynamik und Bass. Insgesamt spielt sich das Soundgeschehen hauptsächlich auf den Frontspeakern ab; auch die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt. Extras sind nicht vorhanden.
Mein persönliches Fazit: tja, Tauben sind wohl nicht überall Friedenssymbole.. Damals, 1996, eine kleine Sensation und recht witzig anzusehen, sieht man sich heutzutage den Film wohl eher ein letztes Mal an. Dass die Aliens allergisch auf die Musik reagieren, verwundert nicht. Bei dem Gejaule platzt mir auch fast der Schädel..
Technisch ist die Scheibe Mittelmaß: während das Bild weitgehend in Ordnung geht und lediglich in der Grundschärfe etwas schwächelt; ist der Sound gründlich mißlungen. Räumlichkeit ist kaum gegeben, ebenso wenig Dynamik und Bass. Insgesamt spielt sich das Soundgeschehen hauptsächlich auf den Frontspeakern ab; auch die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt. Extras sind nicht vorhanden.
Mein persönliches Fazit: tja, Tauben sind wohl nicht überall Friedenssymbole.. Damals, 1996, eine kleine Sensation und recht witzig anzusehen, sieht man sich heutzutage den Film wohl eher ein letztes Mal an. Dass die Aliens allergisch auf die Musik reagieren, verwundert nicht. Bei dem Gejaule platzt mir auch fast der Schädel..
mit 3
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 25.06.11 um 11:49
DAS ist mal ein richtig cooler Film! Der titelgebende Protagonist hängt als Eheversprechen seinen "Job", den Geflügeldiebstahl, an den Nagel und arbeitet als Teilzeit-Kolumnist eines hiesigen Kleintierjournals. Nach einigen Jahren des Wohnens in einem Fuchsbau quasi unter Tage überdrüssig, bezieht Familie Fox ein Baumhaus mit herrlichem Ausblick auf: zwei Geflügelfarmen und eine Apfelweinfarm. Und so entschließt sich Mr. Fox, einen "letzten und wirklich großen" Coup zu landen und alle drei Farmen auszuplündern. Trotz der Tatsache, dass alle drei Farmer umfangreiche und teils tödliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben, gehen Mr. Fox und seine Schergen den Coup an und ziehen die gesamte Fauna der Gegend ins Verderben.. Der Film ist größtenteils wirklich zum Schieflachen (vor allem, wenn der meditierende Teenie-Fuchs wieder in einer Ecke auftaucht, und natürlich durch Keili) und durch hervorragende, weil sehr flüssige Stop Motion-Technik in Szene gesetzt.
Auch technisch ist die Scheibe absolut top: am Bild wie auch am Ton gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Das Bild ist enorm detailreich, perfekt kontrastiert und scharf. Am Anfang war ich etwas irritiert durch die ausschließliche Farbgebung mit Brauntönen, aber das ändert sich. Da der Film kein Action-Kracher ist, kommt lediglich die Dynamik etwas zu kurz. Die Extras sind, wie Herzeleid schon postete, recht übersichtlich.
Mein persönliches Fazit: ich fand "Der fantastische Mr. Fox" deutlich lustiger sogar noch als "Wallace & Gromit" oder "Corpse Bride". Die Stop Motion-Technik ist definitiv ein Meisterwerk. Ansehen!
Auch technisch ist die Scheibe absolut top: am Bild wie auch am Ton gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Das Bild ist enorm detailreich, perfekt kontrastiert und scharf. Am Anfang war ich etwas irritiert durch die ausschließliche Farbgebung mit Brauntönen, aber das ändert sich. Da der Film kein Action-Kracher ist, kommt lediglich die Dynamik etwas zu kurz. Die Extras sind, wie Herzeleid schon postete, recht übersichtlich.
Mein persönliches Fazit: ich fand "Der fantastische Mr. Fox" deutlich lustiger sogar noch als "Wallace & Gromit" oder "Corpse Bride". Die Stop Motion-Technik ist definitiv ein Meisterwerk. Ansehen!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 20.06.11 um 17:44
Während des kalten Krieges, der Hochzeit der Superhelden, richten diese bei ihren Hilfs- und Rettungsaktionen immer größere Schäden an, die Geretteten sind durch die Rettung oft stärker verletzt als sie durch den Grund der Hilfe gewesen wären. Auch explodieren die Kosten für die bei den Hilfsaktionen entstandenen Schäden, nicht zuletzt wegen der Zivilklagen. Und so werden die Superhelden ins Superhelden-Schutzprogramm aufgenommen mit der Bedingung, ihre Superhelden-Identität nicht mehr einzusetzen. Aber Bob Parr alias Mr. Incredible tut sich damit schwer und arbeitet nebenberuflich weiter als Retter der Menschheit, allerdings nur Donnerstags nach Feierabend. Aber er hat alte Feinde aus seiner Vergangenheit, durch eine List wird er reaktiviert und dadurch gerät nicht nur er, sondern seine gesamte Familie (allesamt ausgestattet mit Superkräften) in Gefahr.. "Die Unglaublichen" ist eine herrliche Hommage an etwas ältere Superhelden-Filme wie die "Superman"-Reihe. Der Film hat nicht nur; Pixar-typisch; alles, was einen Familienfilm auszeichnet, sondern ist etwas mehr auf das erwachsene Publikum ausgerichtet: die sympathischen Figuren mit Identifikationspotenzial tragen allerlei Konflikte aus, wie sie in jeder Familie ausgetragen werden (natürlich, ohne das Auto vor Zorn hoch zu heben). Das ganze wird kombiniert mit einer spannenden, aber auch witzigen Story, die zu keiner Sekunde langweilt.
Technisch ist die Scheibe überragend: es lässt sich weder am Ton noch am Bild irgend ein Mangel feststellen. Das Bild punktet mit vorbildlicher Schärfe und phantastischem Detailreichtum sowie passender Farbgebung mit hervorragendem Kontrast. Referenz!Der Sound wird bei meinem Verstärker als ES-Matrix kodiert angezeigt im Gegensatz zum angegebenen DTS-HD HR 5.1. Einerlei, die Tonspur ist genauso annähernd referenzwürdig und muss sich lediglich neueren, außerordentlich gelungenen Abmischungen wie von "Tron: Legacy" geschlagen geben. Die Extras, weniger umfangreich als seinerzeit auf der DVD, gehen für mich als eher Uninteressierten in Ordnung.
Mein persönliches Fazit: mein Lieblings-Pixar. Story und Charaktere, gepaart mit der außerordentlichen technischen Umsetzung lassen "The Incredibles" wahrhaft zu einem Evergreen werden.
Technisch ist die Scheibe überragend: es lässt sich weder am Ton noch am Bild irgend ein Mangel feststellen. Das Bild punktet mit vorbildlicher Schärfe und phantastischem Detailreichtum sowie passender Farbgebung mit hervorragendem Kontrast. Referenz!Der Sound wird bei meinem Verstärker als ES-Matrix kodiert angezeigt im Gegensatz zum angegebenen DTS-HD HR 5.1. Einerlei, die Tonspur ist genauso annähernd referenzwürdig und muss sich lediglich neueren, außerordentlich gelungenen Abmischungen wie von "Tron: Legacy" geschlagen geben. Die Extras, weniger umfangreich als seinerzeit auf der DVD, gehen für mich als eher Uninteressierten in Ordnung.
Mein persönliches Fazit: mein Lieblings-Pixar. Story und Charaktere, gepaart mit der außerordentlichen technischen Umsetzung lassen "The Incredibles" wahrhaft zu einem Evergreen werden.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.06.11 um 12:06
Die Fosters sind ein ganz normales Ehepaar aus New Jersey. Er; Phil; arbeitet als Finanz- und Steuerberater, sie, Claire, ist Immobilienmaklerin (ein Umstand, der beiden später noch hilfreich ist); zwei Kinder, Haus, Hund; das übliche halt. Die beiden erfahren beim Besuch von Freunden von deren Trennung, daraufhin besinnen sie sich auf ihre eigene Ehe und beschließen auf Initiative von Phil, aus dem traditionellen Freitagabend-Date etwas besonderes zu machen: sie wollen im angesagtesten Fisch-Restaurant Manhattans, dem "Claw", essen gehen. Nun ist die Vorstellung, Freitagabend ohne Reservierung in einem Szene-Lokal Manhattans einen Tisch zu bekommen utopisch; und so geben sie sich als das Ehepaar Tripplehorn aus. Die Tripplehorns hatten reverviert und sind nicht erschienen. Dumm ist nur, dass die echten Tripplehorns Dreck am Stecken haben und die vermeintlichen Tripplehorns das nun ausbaden müssen; natürlich geraume Zeit völlig ohne Plan, was da vor sich geht. Und so bekommen sie es mit Cops, korrupten Cops, ehemaligen Agenten mit ihren israelischen Geliebten, Zuhältern und ihren Nutten sowie mit für ihre Freundlichkeit bekannten New Yorker Taxifahrern und anderen illustren Zeitgenossen zu tun..
"Date Night" ist eine durchaus gelungene Komödie, die allerdings das Top-Niveau nicht über die gesamte Laufzeit halten kann. Dennoch birgt die Story doch recht viele Brüller in sich, vor allem wenn das Pärchen auf James Franco und die zur Zeit omnipräsente Mila Kunis trifft ("Halt die Schnute!").
Technisch kommt die Scheibe in der Bewertung nur knapp über den Durchschnitt hinaus. Dem Bild fehlt es an Grundschärfe, zudem ist es insgesamt zu dunkel. Durch Nachregelung leidet dann der Schwarzwert, während der Detailreichtum dadurch in Ordnung geht. Soundtechnisch spielt sich auf den Rears und dem Sub etwas wenig ab. Extras gibt es zufriedenstellend viele für eine Single Edition.
Mein persönliches Fazit: "Date Night" ist eine Komödie, die man dank Steve Carrell und vor allem Tina Fey mit zeitlichen Abständen durchaus öfter ansehen kann.
"Date Night" ist eine durchaus gelungene Komödie, die allerdings das Top-Niveau nicht über die gesamte Laufzeit halten kann. Dennoch birgt die Story doch recht viele Brüller in sich, vor allem wenn das Pärchen auf James Franco und die zur Zeit omnipräsente Mila Kunis trifft ("Halt die Schnute!").
Technisch kommt die Scheibe in der Bewertung nur knapp über den Durchschnitt hinaus. Dem Bild fehlt es an Grundschärfe, zudem ist es insgesamt zu dunkel. Durch Nachregelung leidet dann der Schwarzwert, während der Detailreichtum dadurch in Ordnung geht. Soundtechnisch spielt sich auf den Rears und dem Sub etwas wenig ab. Extras gibt es zufriedenstellend viele für eine Single Edition.
Mein persönliches Fazit: "Date Night" ist eine Komödie, die man dank Steve Carrell und vor allem Tina Fey mit zeitlichen Abständen durchaus öfter ansehen kann.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 15.06.11 um 09:33
Die kleine Schildkröte Sammy gerät kurz nach dem Schlüpfen in die Klemme: Möwen drohen sie zu fressen. Sie kann sich befreien und rettet dabei Shelly (ziemlich wahrscheinlich eine kleine Schwester) das Leben. Aber prompt verlieren sich die beiden aus den Augen. Sammy wächst auf einem Floß zusammen mit seinem Kumpel Ray auf; beide treiben so ziemlich um die ganze westliche Halbkugel, bis sie von Schleppnetz-Fischern aufgebracht werden und nur Sammy sich retten kann. Und so macht sich Sammy auf den Weg, um Shelly, dann zusammen mit ihr eine geheimnisvolle Passage und zufälligerweise auch noch Ray zu finden.. Der doch sehr kindgerechte Film weist freundliche Haie und ein rührendes Happy End auf, um die Kleinen nicht zum Weinen zu bringen; Erwachsene dürften ein wiederholtes Sehen etwas ermüdend finden. Dem Film ist zu Gute zu halten, dass immer wieder auf brennende Gegenwartsprobleme wie Überfischung der Weltmeere, Walfang und Umweltverschmutzung hingewiesen wird, ohne allerdings den moralischen Zeigefinger zu belehrend zu bewegen. Ohne 3D wäre das Filmchen wohl nur für die Kleinsten zum wiederholten Sehen erträglich. Das 3D allerdings dürfte mit die Spitze des machbaren markieren: das Bild, in 2D schon der Knaller, bietet in 3D eine Räumlichkeit, die ihresgleichen sucht. Lediglich Objekte, die zu nah Richtung Zuschauer geraten, verleiten zu einem Effekt, der dem Schielen ähnlich erscheint: entweder kann das Sehzentrum im Gehirn das nicht mehr verarbeiten oder aber die Technik ist noch nicht so weit. Ghosting tritt leider des öfteren auf; so werden die Schildkröten freischwebend im Wasser doch recht häufig mit Geisterbildern versehen. Diese fallen aber recht dezent aus und nur störend auf, wenn man permanent darauf achtet. Ohne diese Effekte jedoch ist die räumliche Illusion annähernd perfekt. Auch tonal werden kaum Wünsche offen gelassen: Räumlichkeit, Dynamik und Bass sind top. Extras hätten es noch ein paar mehr sein dürfen; die 2D-Fassung ist aber mit dabei. Also können auch Besitzer "herkömmlicher" Heimkino-Anlagen mit Ausbauabsicht zuschlagen, zumal der Preis völlig in Ordnung geht.
Mein persönliches Fazit: vielleicht nicht wegen dem Film, aber als Demo oder nur um sich an der Technik zu erfreuen, sollte diese Scheibe in jeder 3D-Sammlung stehen.
Mein persönliches Fazit: vielleicht nicht wegen dem Film, aber als Demo oder nur um sich an der Technik zu erfreuen, sollte diese Scheibe in jeder 3D-Sammlung stehen.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 14.06.11 um 11:35
"Black Swan" schildert die Geschichte um die Tänzerin Nina. Nina, eine ohnehin extrem labile Persönlichkeit, wird durch die Erziehung durch ihre alleinerziehende Mutter von jeglichen sozialen Kontakten und dem wirklichen Leben komplett abgeschirmt und fokussiert manisch auf ihre Ballettkarriere. Als sie auserkoren wird, in einer Neuinszenierung von "Schwanensee" den weißen wie auch den schwarzen Schwan zu tanzen, potenziert sie den auf ihr lastenden Druck selbst, bis sie Realität und Einbildung nicht mehr auseinander halten kann.. In Darren Aronofskys 5. Regiearbeit wurde Natalie Portman zu Recht mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Ihre halluzinatorische Metamorphose vom kleinen, braven Mädchen der Mama zum schwarzen Schwan ist eine beeindruckende darstellerische Leistung. Für den Film ist es gar nicht mal erforderlich, ein Faible für Ballett zu haben; an sich ist das eher Abschreckung für mich. Trotz der (oder vielleicht gerade dadurch bedingt) Ansiedlung in diesem Milieu schildert "Black Swan" sehr spannend, wie die labile Persönlichkeit Ninas unter falscher Erziehung und Stress zerbricht.
Leider hat Aronofsky zusammen mit seinem Kameramann weniger Wert auf beste Qualität beim Bild gelegt; so dürfte der Transfer auf Blu-ray das maximal leistbare zeigen. Das stets präsente Korn nimmt dem Bild einen Teil der Schärfe; den Rest erledigen Stilmittel wie schon bei "The Wrestler". Auch die Plastizität ist nicht optimal. Nun könnte man argumentieren, dass Aronofsky der etwas altmodischeren Art des Filme machens huldigt, Tatsache ist, dass dies weniger High Def-geeignet ist. Der Sound hingegen ist auch ohne HD-Tonspur durchaus räumlich, dynamisch und ab und ab mit zufriedenstellendem Bass. Auch auf der Single Edition sind genügend Extras vorhanden.
Mein persönliches Fazit: ein Psycho-Thriller-Drama, das vor allem wegen der herausragenden Darstellerleistung von Natalie Portman definitiv sehenswert ist.
Leider hat Aronofsky zusammen mit seinem Kameramann weniger Wert auf beste Qualität beim Bild gelegt; so dürfte der Transfer auf Blu-ray das maximal leistbare zeigen. Das stets präsente Korn nimmt dem Bild einen Teil der Schärfe; den Rest erledigen Stilmittel wie schon bei "The Wrestler". Auch die Plastizität ist nicht optimal. Nun könnte man argumentieren, dass Aronofsky der etwas altmodischeren Art des Filme machens huldigt, Tatsache ist, dass dies weniger High Def-geeignet ist. Der Sound hingegen ist auch ohne HD-Tonspur durchaus räumlich, dynamisch und ab und ab mit zufriedenstellendem Bass. Auch auf der Single Edition sind genügend Extras vorhanden.
Mein persönliches Fazit: ein Psycho-Thriller-Drama, das vor allem wegen der herausragenden Darstellerleistung von Natalie Portman definitiv sehenswert ist.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 12.06.11 um 12:20
"Alice im Wunderland" ist die mittlerweile 7. Zusammenarbeit von Tim Burton mit seinem Lieblingsschauspieler Johnny Depp und die 5. (glaube ich) mit seiner Ehefrau Helena Bonham Carter. Mehr oder minder zufällig gerät die jetzt erwachsene Alice während ihrer überraschenden Verlobungsfeier wieder ins Wunderland, weil sie das Kaninchen mit Weste und Taschenuhr sieht und ihm folgt. Da sie alles aus ihrem vorherigen Abenteuer vergessen hat, lernt sie die ganzen skurrilen Charaktere neu kennen: das weiße Kaninchen, die Haselmaus, Dideldum und Dideldei, die Grinsekatze und natürlich den verrückten Hutmacher, kongenial verkörpert von Johnny Depp. Doch im Gegensatz zu früher wird das Wunderland beherrscht von der tyrannischen Roten Königin und so wie es scheint ist Alice die Auserwählte, die das Wunderland erlöst..
Selbst für Burtonsche Verhältnisse ist "Alice im Wunderland" so abgedreht, dass es auf den ersten Blick erstaunlich ist, dass der Film auf Platz 6 der erfolgreichsten Filme überhaupt mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde US-$ liegt. In jeder Einstellung erwarten den Zuschauer vor Phantasie überbordende Bildeindrücke, die durch die extremen 3D-Effekte noch verstärkt werden. Während in der realen Welt die Effekte homogen wirken und das Geschehen durch die räumliche Tiefenstaffelung eher unterstreichen, wird das Wunderland nicht selten durch extreme Effekte und Pop outs grell überbetont. Genau daran leidet das Bild meines Erachtens ein wenig: während in der "realen Welt" ein einziger Bildfehler auftritt ("Strudel" um den Kopf beim Tanz von Alice und Hamish), wimmelt es in Unterwelt vor Unschärfen, Fokussierungsfehler, nicht selten auch vor Doppelkonturen. Das ist wohl dem Umstand geschuldet, das des Guten zuviel eingesetzt wurde. So wirkt das Bild selten natürlich dreidimensional, sondern "larger than life". 3D-Referenz-Szenen wechseln sich ab mit Einstellungen, die erstaunlich unbefriedigend sind. Das alles ist natürlich auch Geschmackssache, mir persönlich sind nach hinten räumlich tiefe Bilder weitaus lieber als allzu aufgesetzte Effekte inclusive Pop outs, denn dadurch wird dem Bild Natürlichkeit genommen. Unterstützt wird die 3D-Illusion durch den wunderbar räumlichen und dynamisch abgemischten Soundtrack, der vor direktionalen Effekten nur so strotzt. Extras gibt mehr als genug.
Mein persönliches Fazit: eigentlich straft das Box Office-Ergebnis die Aussage Lügen, dass Tim Burton Filme abseits des Mainstream macht. Dennoch hilft es, ein gehörige Portion Phantasie und Abgedrehtheit zum Genuss des Films mit zu bringen. Was ich sonst bei 3D-Filmen schätze, nämlich die annähernd natürliche Tiefenstaffelung von Bildhintergründen, wurde hier auf den Kopf gestellt. Das passt nicht immer und verhindert die Höchstwertung für das Bild. Mir persönlich ist es nicht wichtig, mich vor Schwertern ducken zu müssen, die plötzlich aus dem Bildschirm ragen. Dennoch ist die Scheibe in einigen Einstellungen ein Must Have für alle Besitzer von 3D-Equipment und als Demo geeignet.
Selbst für Burtonsche Verhältnisse ist "Alice im Wunderland" so abgedreht, dass es auf den ersten Blick erstaunlich ist, dass der Film auf Platz 6 der erfolgreichsten Filme überhaupt mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde US-$ liegt. In jeder Einstellung erwarten den Zuschauer vor Phantasie überbordende Bildeindrücke, die durch die extremen 3D-Effekte noch verstärkt werden. Während in der realen Welt die Effekte homogen wirken und das Geschehen durch die räumliche Tiefenstaffelung eher unterstreichen, wird das Wunderland nicht selten durch extreme Effekte und Pop outs grell überbetont. Genau daran leidet das Bild meines Erachtens ein wenig: während in der "realen Welt" ein einziger Bildfehler auftritt ("Strudel" um den Kopf beim Tanz von Alice und Hamish), wimmelt es in Unterwelt vor Unschärfen, Fokussierungsfehler, nicht selten auch vor Doppelkonturen. Das ist wohl dem Umstand geschuldet, das des Guten zuviel eingesetzt wurde. So wirkt das Bild selten natürlich dreidimensional, sondern "larger than life". 3D-Referenz-Szenen wechseln sich ab mit Einstellungen, die erstaunlich unbefriedigend sind. Das alles ist natürlich auch Geschmackssache, mir persönlich sind nach hinten räumlich tiefe Bilder weitaus lieber als allzu aufgesetzte Effekte inclusive Pop outs, denn dadurch wird dem Bild Natürlichkeit genommen. Unterstützt wird die 3D-Illusion durch den wunderbar räumlichen und dynamisch abgemischten Soundtrack, der vor direktionalen Effekten nur so strotzt. Extras gibt mehr als genug.
Mein persönliches Fazit: eigentlich straft das Box Office-Ergebnis die Aussage Lügen, dass Tim Burton Filme abseits des Mainstream macht. Dennoch hilft es, ein gehörige Portion Phantasie und Abgedrehtheit zum Genuss des Films mit zu bringen. Was ich sonst bei 3D-Filmen schätze, nämlich die annähernd natürliche Tiefenstaffelung von Bildhintergründen, wurde hier auf den Kopf gestellt. Das passt nicht immer und verhindert die Höchstwertung für das Bild. Mir persönlich ist es nicht wichtig, mich vor Schwertern ducken zu müssen, die plötzlich aus dem Bildschirm ragen. Dennoch ist die Scheibe in einigen Einstellungen ein Must Have für alle Besitzer von 3D-Equipment und als Demo geeignet.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 11.06.11 um 17:57
Der junge Sam Flynn, Sohn von Flynn, dem legendären Programmierer, der vor einigen Jahren spurlos verschwand, hält die Mehrheit der Aktien von ENCOM. Seinem Vater wurde seinerzeit wegen "Besessenheit" die Leitung durch den Vorstand abgenommen, nun "rächt" sich Sam durch einen Streich, der ENCOM Milliardenverluste einfährt. Durch ein Vorstandsmitglied, noch immer verbunden mit seinem Vater, erhält Sam den Schlüssel zu der ehemaligen Spielothek seines Vaters, entdeckt einen geheimen Arbeitsraum und löst zufällig (?) einen Laser aus, der ihn digitalisiert. Er findet sich in der virtuellen Welt wieder, dem sogenannten Raster und muss zunächst bei einigen Cyber-Gladiatorenspielen überleben, um später gegen ein tyrannisches Programm zu kämpfen, das den Raster beherrscht.. "Tron: Legacy" ist ein Film, bei dessen Story es zwingend vonnöten ist, einen Großteil des Gehirns auf Standby zu schalten, um gleich in der Elektroniksprache zu bleiben. Was in der Informatik allgegenwärtig ist, darf hier nicht über Gebühr in Betracht gezogen werden: die Logik. Das war bei einer Geschichte um Menschen, die sich innerhalb von Computeruniversen wiederfinden, sich selbst erschaffendes Computer-"leben" und physische Kämpfe zwischen Menschen und "menschgewordenen" Programmen auch nicht zu erwarten. Ebenso sind Szenen, die nicht durch Action oder Effekte dominiert sind geprägt durch oft recht abstruse Dialoge für die Zen-Buddhisten unter den Informatikern. Logische Darstellung ist aber auch nicht Ziel des Films; das Ziel ist durch überwältigende Optik und Akustik eine bis dato nie gesehene Illusion zu erzeugen, die vor allem bei den IMAX-Szenen in 3D des öfteren dafür sorgt, dass einem minutenlang der Mund offen stehen bleibt.
Technisch ist die Scheibe in 2D ein Sahnestückchen, in 3D hingegen müssen einige wenige Abstriche gemacht werden: während die IMAX-Szenen allesamt die momentane Referenz (zusammen mit "Avatar" 3D und "The Dark Knight") darstellen dürften, treten in herkömmlichen Aufnahmen minimale Bildfehler auf, die den dreidimensionalen Eindruck ein wenig trüben. In einer einzigen Aufnahme fiel mir Ghosting auf. Insgesamt ist das aber Meckern auf sehr hohem Niveau. Der Sound ist unglaublich und dürfte die Grenze des zur Zeit machbaren markieren; zudem trägt der Soundtrack, der an manchen Stellen ein wenig an den Track von "Die Klapperschlange" erinnert, zum Gesamterlebnis bei. Neben der 2D-Bluray gibt es noch eine dritte Disc randvoll mit Extras. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein hübsch anzusehendes Steelbook.
Mein persönliches Fazit: schon "Tron" war nicht eben für Tiefgang und Innovation der Story bekannt, sondern für seine seinerzeit wegweisende filmische Umsetzung. "Legacy" setzt die Tradition fort und hinsichtlich der filmischen Umsetzung in jeder Hinsicht eins drauf. Im Zeitalter von CGI-Filmen ist die Umsetzung zwar nicht mehr wegweisend und innovativ, aber ungemein spektakulär. Die Bluray ist in optischer wie auch akustischer Hinsicht ein Leckerbissen und legt die Meßlatte annähernd auf gleiche Höhe wie "Avatar". Da kann man einige Dialoge, die recht konventionelle Storyline und die haarsträubenden Logikfehler getrost ignorieren und für den Film selbst nicht gänzlich verdiente, recht wohlwollende vier Punkte geben.
Technisch ist die Scheibe in 2D ein Sahnestückchen, in 3D hingegen müssen einige wenige Abstriche gemacht werden: während die IMAX-Szenen allesamt die momentane Referenz (zusammen mit "Avatar" 3D und "The Dark Knight") darstellen dürften, treten in herkömmlichen Aufnahmen minimale Bildfehler auf, die den dreidimensionalen Eindruck ein wenig trüben. In einer einzigen Aufnahme fiel mir Ghosting auf. Insgesamt ist das aber Meckern auf sehr hohem Niveau. Der Sound ist unglaublich und dürfte die Grenze des zur Zeit machbaren markieren; zudem trägt der Soundtrack, der an manchen Stellen ein wenig an den Track von "Die Klapperschlange" erinnert, zum Gesamterlebnis bei. Neben der 2D-Bluray gibt es noch eine dritte Disc randvoll mit Extras. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein hübsch anzusehendes Steelbook.
Mein persönliches Fazit: schon "Tron" war nicht eben für Tiefgang und Innovation der Story bekannt, sondern für seine seinerzeit wegweisende filmische Umsetzung. "Legacy" setzt die Tradition fort und hinsichtlich der filmischen Umsetzung in jeder Hinsicht eins drauf. Im Zeitalter von CGI-Filmen ist die Umsetzung zwar nicht mehr wegweisend und innovativ, aber ungemein spektakulär. Die Bluray ist in optischer wie auch akustischer Hinsicht ein Leckerbissen und legt die Meßlatte annähernd auf gleiche Höhe wie "Avatar". Da kann man einige Dialoge, die recht konventionelle Storyline und die haarsträubenden Logikfehler getrost ignorieren und für den Film selbst nicht gänzlich verdiente, recht wohlwollende vier Punkte geben.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 08.06.11 um 08:42
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