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Filmbewertungen von plo
"Die Legende der Wächter" erzählt von den beiden Brüdern Soren und Kludd, die eines Nachts bei heimlichen Flugübungen abstürzen und vom Waldboden weg von den sogenannten Reinsten, eine Art Arier-Eulen, geowlnapped werden. Die Reinsten planen, die Eulen-Weltherrschaft zu erlangen, indem sie die Wächter mit "Tupfen"; Metall, das eine Art elektromagnetisches Feld erzeugt und die Wächter lähmt, besiegen. Soren, der schon immer an die Eulenheldensagen, erzählt von seinem Vater über die Wächter und ihren Anführer, Lyze von Ki'el, geglaubt hat, gelingt zusammen mit der kleinen Gylvie die Flucht mit Hilfe eines abtrünnigen Reinsten, während Kludd vom Gedankengut der Reinen angefixt wird, hier so etwas wie Anerkennung erfährt und sich den Reinsten anschließt. Tatsächlich können sie die legendären Wächter finden und von den Plänen der finsteren Reinsten überzeugen. Doch die Reinsten locken sie in einen Hinterhalt. Jedoch haben sie die Rechnung ohne Soren und seine Freunde gemacht.. "Die Legende der Wächter" ist ein Fantasy-Film, der hauptsächlich auf nicht zu junge Kinder abzielt und der dazu geeignet ist, die Herrenrassen- und Arierweltanschauung des Nationalsozialismus auch den Jüngsten zu veranschaulichen. Die Animationen sind unglaublich gut gelungen und derart detailreich, dass einem des öfteren der Mund offen stehen bleibt. Besonders bei der Flugstunde Sorens unter Aufsicht von Lyze im Sturm erreicht das Bild eine Pracht, die perfekten Realaufnahmen gleicht. Gerade hier jedoch stehen die 3D-Effekte gegenüber dem Rest des Filmes hintenan. Wenn die Regentropfen zu "nahe" sind, werden sie etwas unscharf; das trübt den ansonsten ausgezeichneten, extrem plastischen und tiefen Bildeindruck. Bei einigen der Flugszenen sollten Zuschauer mit empfindlichen Mägen die Spucktüten parat halten.. ;-) Der Sound steht dem kaum nach, trotz "lediglich" Dolby Digital EX treten schöne direktionale Effekte auf, auch die Dynamik überzeugt. Die englische Originaltonspur setzt dem ganzen, vor allem im Bassbereich, natürlich noch eins drauf. Als Extra gibt es nicht nur einen Kurzfilm auf der 3D-BD, sondern auch die 2D-Bluray sowie haufenweise Infos zum Film und weiteres auf einer dritten Disc.
Mein persönliches Fazit: bildtechnisch zusammen mit "Avatar" und "King Kong" absolute Referenz, was animierte Filme mit realistischer Darstellung angeht. Ebenso spielt diese Scheibe ganz vorne mit, was die 3D-Darstellung angeht. Man muss mit eigenen Augen sehen, was hier durch die Animateure und bei der Umsetzung geleistet wurde. Schwierigste Strukturen wie Federn im Wind sind perfekt herausgearbeitet. Allerdings ist der Film in der Storyentwicklung recht naiv für Erwachsene und stellt so eine Art "Braveheart" mit Eulen für Kinder dar. Insgesamt ist er aber als Film für die ganze Familie mit nicht zu kleinen, aber auch nicht zu großen Kindern perfekt.
Mein persönliches Fazit: bildtechnisch zusammen mit "Avatar" und "King Kong" absolute Referenz, was animierte Filme mit realistischer Darstellung angeht. Ebenso spielt diese Scheibe ganz vorne mit, was die 3D-Darstellung angeht. Man muss mit eigenen Augen sehen, was hier durch die Animateure und bei der Umsetzung geleistet wurde. Schwierigste Strukturen wie Federn im Wind sind perfekt herausgearbeitet. Allerdings ist der Film in der Storyentwicklung recht naiv für Erwachsene und stellt so eine Art "Braveheart" mit Eulen für Kinder dar. Insgesamt ist er aber als Film für die ganze Familie mit nicht zu kleinen, aber auch nicht zu großen Kindern perfekt.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 06.06.11 um 10:50
Percy Jackson, der Protagonist des gleichnamigen Films, ist eigentlich ein Teenie wie viele andere: ein High School-Schüler, der vermeintlich an ADS leidet und mit seiner Mutter und deren zweiten Ehemann ein ziemlich tristes Leben führt. Eines Tages wird er in einem Museum von einer zur Furie verwandelten Lehrerin angegriffen, die den "Herrscherblitz" zurück fordert. Es stellt sich heraus, dass sein bester Freund ein Satyr ist, er selbst ein Halbgott und der Führer des Museums ein Zentaur. Percy ist jetzt nirgends mehr sicher, und so machen sie sich auf den Weg in ein geheimes Lager. Beim Übertritt in dieses Halbgötter-Bootcamp werden sie noch von einem geschätzt 6 Meter großen, 4 Tonnen schweren Minotaurus angegriffen, der Percys Mutter tötet, dann aber von ihm relativ spielend erledigt wird. Beim ersten Training verprügelt Percy aufgrund seine "Schlachtinstinkte" zunächst einige kampferprobte Recken, um dann nach einem Wasser-Doping von seinem Vater Poseidon selbst den Lager-Champion zu besiegen. Im Lager selbst erscheint abends dann Hades und fordert ebenfalls den ominösen Herrscherblitz gegen das Leben von Percys Mutter, die dann doch bloß entführt wurde. Und so machen sich Percy, sein Satyr-Kumpel und der Lager-Champion,eine Tochter von Pallas Athene auf, um im Hades und Olymp alles richtig zu stellen.. "Percy Jackson" ist eine meines Erachtens recht misslungene Mixtur aus "Das Vermächtnis des geheimen Buches", "Jäger der verlorenen Schatzes" vermengt mit "Kampf der Titanen" eher für Kinder kurz vor oder nach Eintritt ins Teenageralter. Die Story ist mehr als seicht, Charaktere bleiben oberflächlich und der Schwerpunkt liegt auf den visuellen Effekten, und so tummeln sich die bekanntesten Kreaturen der griechischen Mythologie in dem Streifen: neben der Hydra tauchen die allseits unbeliebte Medusa, Cerberus als Mehrfachausgabe, die Sirenen in Vegas und einige andere auf, die allesamt als Schläfer undercover nach der illegalen Immigration in den USA ihr Unwesen treiben. Dabei entstehen hanebüchene Unstimmigkeiten: riesige Entfernungen werden trotz enormen Zeitdrucks mit dem Auto zurück gelegt; geworfene Schwerter treffen winzige Flügel, jedoch nicht den Menschen, der auch noch dran hängt und Medusa weiß nicht so recht, was man mit einem Handy macht. Na ja, ist ja auch schon recht betagt, die Gute. Die Mutter hat den Stiefvater geheiratet, weil "sein Geruch Percys Anwesenheit" tarnt?! Oh weh.. Der eigentlich hochkarätige Cast ist völlig unterfordert und man fragt sich, warum soviele renommierte Darsteller in diesem Film mitspielen. Wahrscheinlich weil wenig fordernde Arbeit hier gut bezahlt wurde.
Technisch konnte mich der Sound überzeugen: auch ohne HD trumpft die Tonspur mit Räumlichkeit, direktionalen Effekten und ordentlich Bass auf. Das Bild ist permanent in Totalen dezent unscharf; wie bei "Kampf der Titanen" wurde wohl die Schärfe manipuliert, um CGI nicht allzu augenscheinlich werden zu lassen. Die Extras beinhalten das übliche.
Mein persönliches Fazit: ziemlich missraten. Selbst die Bezeichnung Popcorn-Kino für diesen Kommerz-Mist fällt mir schwer, denn auch für den schnellen Konsum ohne Anspruch ist das Filmchen zu belanglos. Erwachsene können getrost die Finger davon lassen und den Film allenfalls zur Berieselung von Zehnjährigen anschaffen. Da soll noch einer was gegen "Kampf der Titanen" sagen. Der ist schon fast ganz großes Kino gegen diesen Quark hier.
Technisch konnte mich der Sound überzeugen: auch ohne HD trumpft die Tonspur mit Räumlichkeit, direktionalen Effekten und ordentlich Bass auf. Das Bild ist permanent in Totalen dezent unscharf; wie bei "Kampf der Titanen" wurde wohl die Schärfe manipuliert, um CGI nicht allzu augenscheinlich werden zu lassen. Die Extras beinhalten das übliche.
Mein persönliches Fazit: ziemlich missraten. Selbst die Bezeichnung Popcorn-Kino für diesen Kommerz-Mist fällt mir schwer, denn auch für den schnellen Konsum ohne Anspruch ist das Filmchen zu belanglos. Erwachsene können getrost die Finger davon lassen und den Film allenfalls zur Berieselung von Zehnjährigen anschaffen. Da soll noch einer was gegen "Kampf der Titanen" sagen. Der ist schon fast ganz großes Kino gegen diesen Quark hier.
mit 2
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 03.06.11 um 10:31
Mit "Burke & Hare" meldet sich nach längerer Zeit mal wieder John Landis ("American Werewolf") auf der Leinwand zurück. In der Komödie nach angeblich wahrem Hintergrund betreiben die beiden gleichnamigen Kleinganoven einen lukrativen Handel mit frisch Verstorbenen, da durch konkurrierende Adlige per Dekret verboten ist, an Leichen anatomische Studien zu betreiben. Und so bleibt den Medizinern, besonders dem Ehrgeizigsten unter ihnen, nichts anderes übrig, als auf die illegalen Dienste von Burke & Hare zurück zu greifen. Aufgrund eines bevorstehenden Wettbewerbes unter Medizinern bestimmt allerdings die Nachfrage das Angebot, und so müssen die beiden "chirurgischen Unterstützer" ein wenig Euthanasie leisten, um die Nachfrage zu befriedigen.. "Burke & Hare" ist eine recht gelungene schwarze Komödie, die mit britischem Humor zu überzeugen weiß und einige Lacher aufweist.
Das Bild der BD ist insgesamt deutlich zu hell geraten; selbst durch Regelung von Helligkeit und Kontrast kann das Ergebnis vor allem in hellen Szenen nicht überzeugen. Es kommt zu Überstrahlungen, dadurch wirken Kanten unscharf. Durch die Veränderung des Kontrastes werden natürlich in dunklen Szenen Details verschluckt, das macht sich vor allem in den Strukturen von Bekleidung bemerkbar. Der Sound hingegen ist mehr als ordentlich: Räumlichkeit, direktionale Effekte und Dynamik sind gegeben; lediglich der Bass hätte nachdrücklicher sein dürfen. Die Extras sind vergleichsweise durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: gelungene schwarze Komödie mit tollen Kulissen des alten Edinburgh und schönen Kostümen, die in größeren Zeitabständen immer wieder gut unterhalten dürfte.
Das Bild der BD ist insgesamt deutlich zu hell geraten; selbst durch Regelung von Helligkeit und Kontrast kann das Ergebnis vor allem in hellen Szenen nicht überzeugen. Es kommt zu Überstrahlungen, dadurch wirken Kanten unscharf. Durch die Veränderung des Kontrastes werden natürlich in dunklen Szenen Details verschluckt, das macht sich vor allem in den Strukturen von Bekleidung bemerkbar. Der Sound hingegen ist mehr als ordentlich: Räumlichkeit, direktionale Effekte und Dynamik sind gegeben; lediglich der Bass hätte nachdrücklicher sein dürfen. Die Extras sind vergleichsweise durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: gelungene schwarze Komödie mit tollen Kulissen des alten Edinburgh und schönen Kostümen, die in größeren Zeitabständen immer wieder gut unterhalten dürfte.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 25.05.11 um 07:28
"Monsters" darf weder als Science Fiction- noch als Creature-Film mißverstanden werden; der Film hat durch die Titelgebung und den wohl etwas irreführenden Trailer bei recht vielen Sehern die falsche Erwartungshaltung ausgelöst; die darob ausgelöste Enttäuschung schlug sich meines Erachtens zum Teil in den durchschnittlichen wie auch schlechten Bewertungen nieder. "Monsters" funktioniert gleichermaßen als Dystopie wie auch als Parabel auf die Außen- bzw. Einwanderungspolitik einiger Staaten, hier passender- und ironischerweise der USA, die wie im Film die Geister, die sie selbst rief, nun nicht mehr los wird. Bemerkenswert ist auch hier, dass die vermeintlich feindlichen Eindringlinge immer nur reaktiv aggressiv werden; fast wie im richtigen Leben. Das ist gleichwohl nur Nebenthema des Films, das Hauptthema ist, so wie "Shaun of the dead" eine "romantische Komödie. Mit Zombies." war, ein (ein klein bißchen romantisches) Roadmovie. Mit Aliens. Gerade diese Kombination macht den Film einzigartig. In Bewertungen hier wie auch in Bewertungen des Quersteelbooks wurde die darstellerische Leistung der beiden Protagonisten bemängelt; dem kann ich nur nachdrücklich widersprechen und mich der Meinung von Creed77 anschließen. Die beiden agieren erfrischend unverbraucht; die vermeintlich fehlende Routine bringt in Gestik und Mimik von Whitney Able und Scoot McNairy etwas auf die Leinwand, was mehr und mehr verloren geht: die völlig natürliche Glaubwürdigkeit.
Das Bild der Blu-ray hat mich nicht restlos überzeugt. Erstaunlicherweise sind es die Close ups, die über oft mangelhafte Schärfe verfügen, die Totalen sind nicht selten tadellos. Viele Nachtaufnahmen sind recht körnig, das wirkt manchmal doch störend. Der Sound kann überzeugen; in den wenigen Action-Sequenzen ist die Tonspur räumlich, dynamisch und bassstark. An Extras gibt es das normale Maß, besonders empfehlenswert ist der Auftritt des Regisseurs bei der Comic Con. Ein schön anzusehendes Steelbook rundet das Gesamtpaket dieses außerordentlichen Werkes ab.
Mein persönliches Fazit: wer sich durch Titel und Trailer irreführen ließ, dürfte enttäuscht sein. Wer sich vor dem Ansehen mit dem Film befasst hat und ihn trotzdem nicht mag, hat ihn vielleicht nicht wirklich verstanden. Ein zu Recht mehrfach preisgekrönter Streifen, für den man lediglich Fan anspruchsvoller Filmkost sein muss, nicht mal unbedingt Science Fiction-Fan. Ist vielleicht eher kontraproduktiv.
Das Bild der Blu-ray hat mich nicht restlos überzeugt. Erstaunlicherweise sind es die Close ups, die über oft mangelhafte Schärfe verfügen, die Totalen sind nicht selten tadellos. Viele Nachtaufnahmen sind recht körnig, das wirkt manchmal doch störend. Der Sound kann überzeugen; in den wenigen Action-Sequenzen ist die Tonspur räumlich, dynamisch und bassstark. An Extras gibt es das normale Maß, besonders empfehlenswert ist der Auftritt des Regisseurs bei der Comic Con. Ein schön anzusehendes Steelbook rundet das Gesamtpaket dieses außerordentlichen Werkes ab.
Mein persönliches Fazit: wer sich durch Titel und Trailer irreführen ließ, dürfte enttäuscht sein. Wer sich vor dem Ansehen mit dem Film befasst hat und ihn trotzdem nicht mag, hat ihn vielleicht nicht wirklich verstanden. Ein zu Recht mehrfach preisgekrönter Streifen, für den man lediglich Fan anspruchsvoller Filmkost sein muss, nicht mal unbedingt Science Fiction-Fan. Ist vielleicht eher kontraproduktiv.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 22.05.11 um 15:11
Mal sehen, ob ich die Story überhaupt richtig verstanden habe: Alexander Pierce hat dem britischen Gangster Shaw über 2 Milliarden Pfund geklaut, dafür schuldet er Englands Fiskus 745 Millionen Pfund (?! Ich wusste nicht, dass gestohlenes Gangstergeld versteuert werden muss). Aus diesen Gründen ist Pierce permanent untergetaucht und hat sein Gesicht operativ verändert, so dass Shaw, aber auch Interpol ihn nicht schnappen können. Als er mal wieder versucht, mit seiner großen Liebe Elise Ward in Kontakt zu treten, bleibt das seinen Verfolgern nicht verborgen. Und so muss Elise ein Täuschungsmanöver starten, dass sie und das "Double" von Alexander Pierce nach Venedig führt.. "The Tourist" ist als Remake schon fast eine Beleidigung des Originals "Anthony Zimmer". Die ersten 80 Minuten passiert eigentlich wenig bis gar nichts und ist bestimmt von den seltsamen Dialogen zwischen Jolie und Depp, wo aber auch nicht ein einziger Funke übergesprungen ist. Hinzu kommt, dass in diesen 80 Minuten nur sehr selten erkennbar ist, warum "The Tourist" als Thriller bezeichnet werden sollte. Die französischen Flics werden als zu dämlich dargestellt, eine Frau unbemerkt zu beschatten und die "Hochgeschwindigkeits-Verfolgu ngsjagd" über einige Dächer Venedigs für Sedierte oder Schweizer (sorry, Ricky Fitts, dass ich mich eines Klischees über Deine Landsmänner bediene), vielleicht sogar sedierte Schweizer ist ähnlich lächerlich wie die Verfolgungsjagd per Boot in den Kanälen, wo die Boote von Fußgängern überholt werden. Erst in den letzten 25 Minuten kann man dem Film das Prädikat "Thriller" verleihen; aber auch hier ist der Unterhaltungswert mäßig und rettet "The Tourist" kaum vor der Belanglosigkeit. Beim "Genuss" dieses Films verhält es sich ähnlich wie beim Ansehen eines professionell aufgehübschten Prospektes eines Busreiseunternehmens ohne wirkliche Inhalte: es besteht keine Nachhaltigkeit.
Das Bild der Scheibe hat mich für eine Topproduktion etwas enttäuscht: die Schärfe ist eigentlich nie 100%ig; vor allem Bildhintergründe sind fast immer unscharf. Ob das nun Stilmittel sind und somit beabsichtigt war, ist mir einerlei, für mich war das ziemlich störend. Der Ton gab keinen Anlass zur Klage. Die Extras sind dürftig; außer dem redseligen Kommentar von Donnersmarcks enttäuschen die gefühlt vielleicht 90 Sekunden langen Outtakes.
Mein persönliches Fazit: für mich eine Enttäuschung. Über weite Strecken ist der Film mehr ein Venedig-Reiseführer in Hochglanzoptik. Wie die "TV Spielfilm" zu Recht anmerkte; hat "The Tourist" zuviel "Stars, zuviel Style und zuviel Kulissen", daneben aber zuwenig Spannung und Action für einen Thriller. Erstaunlich ist, dass der oscar-prämierte Regisseur und der erlesene Cast (neben Jolie & Depp noch Paul Bettany, Rufus Sewell, Steven Berkoff und Timothy Dalton) sowas nicht besser hinkriegen. Dafür gibt es mit Ach und Krach gerade noch so drei Punkte.
Das Bild der Scheibe hat mich für eine Topproduktion etwas enttäuscht: die Schärfe ist eigentlich nie 100%ig; vor allem Bildhintergründe sind fast immer unscharf. Ob das nun Stilmittel sind und somit beabsichtigt war, ist mir einerlei, für mich war das ziemlich störend. Der Ton gab keinen Anlass zur Klage. Die Extras sind dürftig; außer dem redseligen Kommentar von Donnersmarcks enttäuschen die gefühlt vielleicht 90 Sekunden langen Outtakes.
Mein persönliches Fazit: für mich eine Enttäuschung. Über weite Strecken ist der Film mehr ein Venedig-Reiseführer in Hochglanzoptik. Wie die "TV Spielfilm" zu Recht anmerkte; hat "The Tourist" zuviel "Stars, zuviel Style und zuviel Kulissen", daneben aber zuwenig Spannung und Action für einen Thriller. Erstaunlich ist, dass der oscar-prämierte Regisseur und der erlesene Cast (neben Jolie & Depp noch Paul Bettany, Rufus Sewell, Steven Berkoff und Timothy Dalton) sowas nicht besser hinkriegen. Dafür gibt es mit Ach und Krach gerade noch so drei Punkte.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 21.05.11 um 14:55
Charlie Mattei, ein ehemaliger Pate der organisierten Kriminalität in Marseille, hat seit einigen Jahren den "Job" seiner Familie zuliebe an den Nagel gehängt. Ein Jugendfreund, mit dem zusammen er als Teenager den Mord an seinem väterlichen Orientierungspunkt im Knast gerächt hat, ist allerdings noch dick im Geschäft. Bei einem völlig unvermuteten Angriff kommt Mattei in einer Tiefgarage gerade noch so mit dem Leben und 22 Kugeln im Leib davon. Alle Spuren führen zu seinem Jugendfreund Sacchia und so entsteht bei Matteis Rachefeldzug ein Bandenkrieg, der Marseille mit Leichen überzieht..
Gott sei Dank gibt es noch die Franzosen. Die produzieren in regelmäßigen Abständen hervorragende Thriller, die nicht nicht nur sauspannend sind, sondern auch nicht so realitätsfern inszeniert, so dass das Geschehen und die Handlungen ohne weiteres nachvollzogen werden können. Diese französischen Thriller heben sich immer wohltuend vom Thriller-Einheitsbrei aus Hollywood ab (Ausnahmen wie "The Town" bestätigen die Regel). Technisch ist die Scheibe, wie von jüngeren französischen Produktionen nicht anders gewohnt, ohne Fehl und Tadel. Weder bei Bild noch bei Ton konnte ich größere Mängel feststellen. Wie schon MovieManiacHD feststellte, sind die Extras etwas dürftig; allerdings ist das für mich eher unwichtig.
Mein persönliches Fazit: mal wieder ein herausragender Thriller aus Frankreich mit einem gerüttelt Maß an Brutalität. Definitiv eine Empfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.
Gott sei Dank gibt es noch die Franzosen. Die produzieren in regelmäßigen Abständen hervorragende Thriller, die nicht nicht nur sauspannend sind, sondern auch nicht so realitätsfern inszeniert, so dass das Geschehen und die Handlungen ohne weiteres nachvollzogen werden können. Diese französischen Thriller heben sich immer wohltuend vom Thriller-Einheitsbrei aus Hollywood ab (Ausnahmen wie "The Town" bestätigen die Regel). Technisch ist die Scheibe, wie von jüngeren französischen Produktionen nicht anders gewohnt, ohne Fehl und Tadel. Weder bei Bild noch bei Ton konnte ich größere Mängel feststellen. Wie schon MovieManiacHD feststellte, sind die Extras etwas dürftig; allerdings ist das für mich eher unwichtig.
Mein persönliches Fazit: mal wieder ein herausragender Thriller aus Frankreich mit einem gerüttelt Maß an Brutalität. Definitiv eine Empfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 21.05.11 um 11:22
Die Story von "Skyline" ist schnell geschildert: eines Nachts findet eine Alien-Invasion statt. Herkunft oder Motivation der Invasoren sind unbekannt; jegliche Verbindung zur Aussenwelt bleibt einer kleinen Gruppe von Menschen in einem Penthouse verwehrt, jeder Fluchtplan und -versuch wird vereitelt. Ersichtlich ist lediglich, dass die Aliens sich zunächst der Psyche und kurz darauf des Körpers von Menschen bemächtigen, die lange genug in das blaue Licht sehen. Und so beginnt ein offensichtlich aussichtsloser Kampf gegen übermächtige, unbesiegbare Gegner.. Für mich ist der Film unvollendet: er beginnt ohne richtige Einführung und endet etwas befremdlich ohne wirklichen Schluss. Ohne entsprechende filmische Erläuterungen wirkt das Ergebnis etwas halbgar; auch die teils überzeugenden, aber auch teils unterirdischen Effekte können nicht über die eklatanten Drehbuchschwächen hinweg täuschen. Und so bleibt letztendlich der fade Geschmack des bereits oftmals und besser gesehenen: besser in "Krieg der Welten", besser in "Matrix" und sogar besser in "Independence Day". Technisch kann die Scheibe weitestgehend überzeugen, ist aber zu wechselhaft gelungen: manche Aufnahmen haben Referenzcharakter, dann wieder treten Schlampigkeiten in der Schärfe auf. Der Sound hingegen ist top; ohne Wenn und Aber. Die Extras sind vergleichsweise umfangreich, aber für meinen Geschmack nicht wirklich interessant.
Mein persönliches Fazit: "Skyline" wirkt, wie schon beschrieben, wie der zweite Teil einer Trilogie und erscheint somit unfertig. Da es keinen ersten Teil gab und vermutlich keinen dritten geben wird, bleibt das Ergebnis unvollständig und nicht wirklich zufriedenstellend.
Mein persönliches Fazit: "Skyline" wirkt, wie schon beschrieben, wie der zweite Teil einer Trilogie und erscheint somit unfertig. Da es keinen ersten Teil gab und vermutlich keinen dritten geben wird, bleibt das Ergebnis unvollständig und nicht wirklich zufriedenstellend.
mit 2
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 18.05.11 um 19:54
In "Ca$h" geht es tatsächlich um Cash; nämlich etwas über 625 000$ im Koffer, die ein Gangster zur Spurenbeseitigung nach einem Überfall auf der Flucht vor der Polizei aus dem Fenster des Fluchtwagens wirft. Der Koffer landet auf dem Auto von Sam, der, arbeitslos wie seine Frau und mit den Ratenzahlungen für sein Haus im Rückstand, das ganze (noch) für einen Glücksfall hält. Der Gangster nutzt den ihm zustehenden Anruf allerdings nicht dazu, einen Anwalt anzurufen, sondern seinen Zwillingsbruder, eine Art Finanzbeamter aus der Hölle, nebenberuflich anscheinend tätig als Kursleiter für transzendentale Meditation und Yoga. Der soll das Geld wieder auftreiben; dumm nur, dass Sam und Leslie einen Teil unglaublich naiv und blauäugig (um nicht zu sagen dämlich) bereits für ein neues Auto, die Restschuld auf das Haus und eine neue Einrichtung bar(!) hingelegt haben (ausgerechnet im Land der Kreditkarten. Clever.). Und so machen sich die drei daran, das ausgegebene Geld auf eher unkonventionelle Art wieder zu besorgen.. Am störendsten empfand ich, dass Saftkeks Sam, obwohl einen halben Kopf größer, 15 Kilo Muskelmasse schwerer und athletisch gebaut, seinen Gegenspieler nicht mal angreift obwohl eine ganze Weile keine Waffe sichtbar ist. Technisch ist die Scheibe allenfalls Durchschnitt: das Bild ist zwar wirklich schön plastisch, aber permanent unscharf. Der Sound ist beeindruckend unspektakulär für eine HD-Tonspur, da wäre deutlich mehr gegangen. Die Extras sind wie der Film eher unterdurchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: "Ca$h" krankt am zum Teil kreuzdämlichen Drehbuch, dadurch und durch die amateurhafte technische Umsetzung sieht der Film aus wie die zwar ambitionierte, deshalb aber nicht minder in die Hose gegangene Abschlussarbeit eines Absolventen der Filmhauptschule. Nicht der Filmhochschule.
Mein persönliches Fazit: "Ca$h" krankt am zum Teil kreuzdämlichen Drehbuch, dadurch und durch die amateurhafte technische Umsetzung sieht der Film aus wie die zwar ambitionierte, deshalb aber nicht minder in die Hose gegangene Abschlussarbeit eines Absolventen der Filmhauptschule. Nicht der Filmhochschule.
mit 2
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 18.05.11 um 18:06
In "Eat, Pray; Love" wird der Selbstfindungstrip einer New Yorker Autorin geschildert. Elizabeth, verheiratet und beruflich erfolgreich, ist dennoch unzufrieden mit sich und ihrem Leben. So trennt sie sich von ihrem Ehemann, hat nach einer Weile eine Affäre mit einem Theaterschauspieler, die ebenfalls nicht funktioniert und fasst den Entschluss, sich ein Jahr eine Auszeit zu nehmen: dieses Jahr möchte sie in Italien, Indien und auf Bali verbringen. Nach Italien möchte sie, um Italienisch zu lernen und dem Essen wegen (Eat), nach Indien, um zu meditieren (Pray), und, ohne es zu wissen, nach Bali der Liebe wegen (Love)..
Der Film sieht manchmal aus wie ein toll photographierter Reiseführer durch die genannten Länder und funktioniert nur, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und nur, wenn man sich darauf einlässt. Dann aber weiß "Eat, Pray, Love" durch schön in Szene gesetzte Landschafts- und Architekturaufnahmen in Verbindung mit nicht nur witzigen, sondern auch nachdenklich machenden Dialogen zu überzeugen.
Das Bild des Films geht im Großen und Ganzen in Ordnung, wobei über die gesamte Laufzeit eine dezente Weichzeichnung in Erscheinung tritt. Das dürfte Stilmittel sein, um den Look des Films zu unterstreichen. Die HD-Tonspur ist genrebedingt dialog- und somit frontlastig; allzu viel spielt sich auf den Rears und dem Subwoofer nicht ab. Die Extras sind für Fans des Films und des Buchs durchaus interessant.
Mein persönliches Fazit: nach einigen Aussagen von Bekannten ging ich mit einer relativ geringen Erwartungshaltung an den Film heran, wurde aber angenehm positiv überrascht. "Eat, Pray, Love" ist ein warmherziges Feelgood-Movie, bei dem man aber, wie gesagt, wissen muss, was einen erwartet und auf den man sich einlassen muss.
Der Film sieht manchmal aus wie ein toll photographierter Reiseführer durch die genannten Länder und funktioniert nur, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und nur, wenn man sich darauf einlässt. Dann aber weiß "Eat, Pray, Love" durch schön in Szene gesetzte Landschafts- und Architekturaufnahmen in Verbindung mit nicht nur witzigen, sondern auch nachdenklich machenden Dialogen zu überzeugen.
Das Bild des Films geht im Großen und Ganzen in Ordnung, wobei über die gesamte Laufzeit eine dezente Weichzeichnung in Erscheinung tritt. Das dürfte Stilmittel sein, um den Look des Films zu unterstreichen. Die HD-Tonspur ist genrebedingt dialog- und somit frontlastig; allzu viel spielt sich auf den Rears und dem Subwoofer nicht ab. Die Extras sind für Fans des Films und des Buchs durchaus interessant.
Mein persönliches Fazit: nach einigen Aussagen von Bekannten ging ich mit einer relativ geringen Erwartungshaltung an den Film heran, wurde aber angenehm positiv überrascht. "Eat, Pray, Love" ist ein warmherziges Feelgood-Movie, bei dem man aber, wie gesagt, wissen muss, was einen erwartet und auf den man sich einlassen muss.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 15.05.11 um 11:11
"Die etwas anderen Cops" ist auch eine etwas andere Komödie. Das liegt wie eigentlich in jedem seiner Filme an der eigenwilligen Darstellung Will Ferrells. Kurz zur Story: nachdem die Macho-Cops Highsmith und Danson vom NYPD sich bei der Verfolgung von Parkour-Juwelenräubern beim Sprung von einem Gebäudedach etwas verschätzen, ist die große Stunde von Gamble und Hoitz gekommen. Hoitz hat versehentlich einen berühmten Baseballspieler angeschossen und wartet strafversetzt auf seine Chance, Gamble arbeitet am liebsten mit dem Taschenrechner und muss zunächst davon "überzeugt" werden, im Außendienst aktiv zu werden. Als Detectives ermitteln sie in einem Fall von Wirtschaftskriminalität, hinter dem mehr steckt, als sie zunächst glauben.. Für diesen Film muss einen speziellen Humor mitbringen, denn der Film ist so ganz und gar nicht wie der Trailer glauben machen will. Anfangs vermutet man eine überzogene Buddy-Komödie, die sich dann schnell in eine Komödie mit recht absurdem Humor entwickelt, der definitiv nicht jedermanns Sache sein dürfte. Das Bild der BD war auf meiner Technik schlicht und ergreifend nicht scharf genug, während die anderen Parameter wie Plastizität, Schwarzwert und Farbgebung sehr gut aussahen. Der Ton, obwohl DTS HD MA, ist recht unauffällig und lässt selbst in den Action-Sequenzen nicht richtig die Muskeln spielen. Extras gibt recht viele, diese sind größtenteils witziger als der Film.
Mein persönliches Fazit: um ehrlich zu sein, fand ich "Die etwas anderen Cops" ziemlich bescheuert. Und das nicht im positiven Sinn. Die angesprochenen witzigen Dialoge wie z. B. den Löwen-Thunfisch-Dialog fand ich nicht selten ausgesprochen dämlich, während hingegen der Handpuppen-Spruch genial war. Der aber kam von dem leider zu früh im Film von uns gegangenen Samuel L. Jackson. Er und "The Rock" hätten dem Film weiterhin gut getan. Der Film ist wahrlich keine Komödie für den breiten Geschmack.
Mein persönliches Fazit: um ehrlich zu sein, fand ich "Die etwas anderen Cops" ziemlich bescheuert. Und das nicht im positiven Sinn. Die angesprochenen witzigen Dialoge wie z. B. den Löwen-Thunfisch-Dialog fand ich nicht selten ausgesprochen dämlich, während hingegen der Handpuppen-Spruch genial war. Der aber kam von dem leider zu früh im Film von uns gegangenen Samuel L. Jackson. Er und "The Rock" hätten dem Film weiterhin gut getan. Der Film ist wahrlich keine Komödie für den breiten Geschmack.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 12.05.11 um 19:44
In John Luessenhops "Takers" verübt eine Bande im Abstand von einem Jahr spektakuläre, hochprofessionell geplante und durchgeführte Überfälle; zuletzt wurde eine Bank ausgeraubt und durch einen Trick der Hubschrauber von Reportern zur Flucht gehijackt. Ein Mitglied der Gang wurde 2004 geschnappt, dabei angeschossen, zu mehreren Jahren Gefängnis verknackt; hat aber dichtgehalten und keinen verpfiffen. Dieses Mitglied namens Ghost kommt wieder auf freien Fuß, geht schnurstracks zu seinen alten Kumpanen, will natürlich seinen Anteil und schlägt ihnen den Deal ihres Lebens vor: den Überfall auf einen Geldtransporter. Allerdings soll der Coup bereits in fünf Tagen durchgezogen werden, die Vorbereitungs- und Planungszeit ist also denkbar knapp. Zudem hat Ghost Spuren hinterlassen, die die Cops auf die Fährte der Bande bringen und der Überfall läuft auch ein wenig anders als geplant.. In gewisser Weise hat man ähnliche Plots natürlich schon häufig in anderen Heist-Thrillern gesehen; dennoch gibt es einige Details, die "Takers" von anderen Vertretern des Genres unterscheidet: das Ende zeichnet sich zwar in gewisser Weise ab, ist aber dennoch nicht völlig vorhersehbar. Irgendwelche Ähnlichkeiten mit erwähnten Filmen kann ich nicht entdecken; ich sehe keinerlei Vergleichsmöglichkeiten mit "Italian Job", "Bank Job" und schon gar nicht mit "The Town" mit Ausnahme vielleicht der Aufbringung des Geldtransporters wie bei "Italian Job" und des Geldtransporters selbst wie beim erwähnten "Armored". "Heat" bleibt selbstverständlich unerreicht, und mit "The Losers" hat "Takers" nur Zoe Saldana gemein. Die von einem Rezensenten angesprochene überbetonte Coolness fand ich persönlich tatsächlich ziemlich cool, vor allem Hayden Christensen brachte sie erstaunlicherweise glaubhaft 'rüber.
Das Bild der BD ist teils recht stark durch Stilmittel wie Überkontrastierung verfremdet, so ist eine objektive Wertung schwierig. In vielen Szene sind Schärfe, Tiefenschärfe und Detailreichtum hervorragend; wo der Kontrast zu stark ist, saufen ab und an Details etwas ab. Es reicht aber noch für die volle Punktzahl. Auffällig sind häufige, ungewohnte Kameraperspektiven, die wiederum den Film von anderen abheben. Tonal wurden fast alle Register gezogen: Räumlichkeit, direktionale Effekte und Dynamik sind mehr als ordentlich; die Tonspur kann aber beispielsweise der von "Spurlos - Die Entführung von Alice Creed" aus jüngerer Zeit nicht im Ansatz das Wasser reichen, die Referenzcharakter aufweist. Die Extras sind in "normalem" Umfang vorhanden.
Mein persönliches Fazit: mehr als sehenswert; ich würde "Takers" ebenfalls schon fast als Geheimtipp bezeichnen. Man kann den Film meines Erachtens nicht mit den oben genannten Referenzen vergleichen; mit den besten von ihnen; "Heat" und "The Town" ausgenommen, kann sich "Takers" sehr wohl messen. Vielleicht bin ich nur nicht verwöhnt, aber wie man den Film langweilig finden kann, entzieht sich meinem Verständnis. "Takers" ist spannend, rasant inszeniert, mit guter, realistisch anmutender Action inclusive einer super choreographierten Schlägerei und einem halbwegs offenen Ende. Was will man von einem Heist-Actionthriller mehr?
Das Bild der BD ist teils recht stark durch Stilmittel wie Überkontrastierung verfremdet, so ist eine objektive Wertung schwierig. In vielen Szene sind Schärfe, Tiefenschärfe und Detailreichtum hervorragend; wo der Kontrast zu stark ist, saufen ab und an Details etwas ab. Es reicht aber noch für die volle Punktzahl. Auffällig sind häufige, ungewohnte Kameraperspektiven, die wiederum den Film von anderen abheben. Tonal wurden fast alle Register gezogen: Räumlichkeit, direktionale Effekte und Dynamik sind mehr als ordentlich; die Tonspur kann aber beispielsweise der von "Spurlos - Die Entführung von Alice Creed" aus jüngerer Zeit nicht im Ansatz das Wasser reichen, die Referenzcharakter aufweist. Die Extras sind in "normalem" Umfang vorhanden.
Mein persönliches Fazit: mehr als sehenswert; ich würde "Takers" ebenfalls schon fast als Geheimtipp bezeichnen. Man kann den Film meines Erachtens nicht mit den oben genannten Referenzen vergleichen; mit den besten von ihnen; "Heat" und "The Town" ausgenommen, kann sich "Takers" sehr wohl messen. Vielleicht bin ich nur nicht verwöhnt, aber wie man den Film langweilig finden kann, entzieht sich meinem Verständnis. "Takers" ist spannend, rasant inszeniert, mit guter, realistisch anmutender Action inclusive einer super choreographierten Schlägerei und einem halbwegs offenen Ende. Was will man von einem Heist-Actionthriller mehr?
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 06.05.11 um 08:48
Llewellyn trifft auf der Jagd bei der Verfolgung eines verwundeten Hirsches am Schauplatz einer Schießerei ein. Alle beteiligten, hauptsächlich Mexikaner, sind bis auf einen schwerverletzten Mann tot; ein Truck ist vollgeladen mit Heroin; und der letzte Tote hat einen Koffer mit 2 Millionen Dollar dabei. Llewellyn tut einfach, woran wohl alle wenigstens denken würden: er lässt das Geld mitgehen. Des Nachts plagen ihn Gewissensbisse, und er will dem Verwundeten wenigstens Wasser bringen. Dabei trifft er auf weitere Mexikaner, denen er mit einer Ladung Schrot in der Schulter gerade so entkommen kann. Notgedrungen muss er sein Auto zurücklassen, und das bringt nicht nur die Cops, sondern auch den ebenso außergewöhnlich schrägen wie effektiv-tötlichen Auftragskiller Chigurh auf seine Spur. Chigurh hinterlässt auf seiner Suche nach Llewellyn eine wahre Blutspur in Texas. Aber auch der ziemlich clevere Sheriff hat Witterung aufgenommen. Jetzt ist die Frage: wird Llewellyn entkommen oder wer findet ihn zuerst, Killer oder Polizei? Die Story ist Coen-typisch: lakonisch, brutal und zum Teil extrem entschleunigt, was aber den besonderen Reiz dieses Filmes, der fast vollständig ohne Soundtrack inszeniert wurde, ausmacht.
Die zum Teil herrlich trocken-absurden Dialoge im abrupten Wechsel mit eruptiver, lakonischer Gewalt bewirken ein besonderes Erleben dieses Thrillers; Javier Bardem wurde zu Recht trotz seiner Frisur mit dem Academy Award als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Das Bild ist nahe an der Referenz, wenn auch dezent überkontrastiert und als Stilmittel ab und an leicht weichgezeichnet; zumindest auf der großen Diagonale. Die Wüstenaufnahmen sind phantastisch. Ich hatte aber den Eindruck, dass das Bild auf meinem vorherigen TV, einem Samsung LCD, etwas besser war als auf meinem jetzigen, obwohl dieser technisch deutlich aktueller ist. Der Sound ist unaufdringlich, dennoch räumlich und in den Szenen, in denen es erforderlich ist auch zufriedenstellend nachdrücklich.
Mein persönliches Fazit: ein typischer Coen, der die ihren Filmen eigene Irrwitzigkeit wieder herrlich hervor bringt, dabei allerdings nicht in eine Groteske verzerrt. Für Liebhaber ungewöhnlicher Erzählweisen eine klare Kaufempfehlung.
Die zum Teil herrlich trocken-absurden Dialoge im abrupten Wechsel mit eruptiver, lakonischer Gewalt bewirken ein besonderes Erleben dieses Thrillers; Javier Bardem wurde zu Recht trotz seiner Frisur mit dem Academy Award als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Das Bild ist nahe an der Referenz, wenn auch dezent überkontrastiert und als Stilmittel ab und an leicht weichgezeichnet; zumindest auf der großen Diagonale. Die Wüstenaufnahmen sind phantastisch. Ich hatte aber den Eindruck, dass das Bild auf meinem vorherigen TV, einem Samsung LCD, etwas besser war als auf meinem jetzigen, obwohl dieser technisch deutlich aktueller ist. Der Sound ist unaufdringlich, dennoch räumlich und in den Szenen, in denen es erforderlich ist auch zufriedenstellend nachdrücklich.
Mein persönliches Fazit: ein typischer Coen, der die ihren Filmen eigene Irrwitzigkeit wieder herrlich hervor bringt, dabei allerdings nicht in eine Groteske verzerrt. Für Liebhaber ungewöhnlicher Erzählweisen eine klare Kaufempfehlung.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 05.05.11 um 14:35
Der junge Jaguar Paw ist mit seinem Vater und weiteren Freunden aus seinem Dorf auf der Jagd, als sie in Kontakt mit einem anderen Stamm kommen: dieser ist völlig verängstigt auf der Flucht, ohne dass die Jäger oder auch die Zuschauer erfahren, warum. Zurück im Dorf wird der Clan frühmorgens von einem anderen Stamm überfallen; die wenigen Überlebenden werden unter unmenschlichen Umständen in die vermeintliche Sklaverei verschleppt. Doch bereits bei der Ankunft in einer Stadt und nach der unheimlichen Prophezeiung eines kranken Kindes wird klar: sie sollen in einem Ritual als Menschenopfer an die Götter eine Dürreperiode beenden. Ein Naturphänomen, als göttliches Zeichen gewertet, rettet Jaguar Paw gerade noch so vor dem Opfertod, doch der Schrecken ist nicht vorbei: die "Herrenrasse" veranstaltet ein Menschenjagdspiel mit bösem Ausgang.. Mel Gibson mal nur hinter der Kamera. Ein wirklich phantastischer Film; spannend, ohne Längen, brutal, mit authentisch wirkenden Kulissen und Kostümen. Gerade der Umstand, dass in einem Maya-Dialekt gesprochen wird, verhilft dem Film zur "Realitätsnähe"; die archaischen, unterschiedlichen kulturellen Entwicklungen werden hervorragend visualisiert: insbesondere die vermeintlich zivilisiertere, "urbanisierte" Gesellschaft ist die verrohte, während in der dörflichen Gemeinschaft die Menschlichkeit und das soziale Zusammenleben betont dargestellt wird.
Die Technik der Scheibe ist sehr nahe an der Referenz; die Dschungelaufnahmen in Totalen sind atemberaubend. Lediglich Close-ups wirken ab und an ein wenig weichgezeichnet. Der Ton ist sehr, sehr gut: enorm räumlich, vor allem im Dschungel; aber auch druckvoll im Bass und dynamisch. Die deutschen Untertitel braucht man eigentlich nicht wirklich.
Mein persönliches Fazit: ein absolutes Must Have. In der zweiten Hälfte eine atemlose Hetzjagd durch die Urwälder Mittelamerikas; authentisch, sauspannend, brutal und unglaublich unterhaltsam, aber Achtung: für manche Frauen sind die Gore-Szene vielleicht too much. Wer ihn nicht kennt und auch hat, ist selbst schuld.
Die Technik der Scheibe ist sehr nahe an der Referenz; die Dschungelaufnahmen in Totalen sind atemberaubend. Lediglich Close-ups wirken ab und an ein wenig weichgezeichnet. Der Ton ist sehr, sehr gut: enorm räumlich, vor allem im Dschungel; aber auch druckvoll im Bass und dynamisch. Die deutschen Untertitel braucht man eigentlich nicht wirklich.
Mein persönliches Fazit: ein absolutes Must Have. In der zweiten Hälfte eine atemlose Hetzjagd durch die Urwälder Mittelamerikas; authentisch, sauspannend, brutal und unglaublich unterhaltsam, aber Achtung: für manche Frauen sind die Gore-Szene vielleicht too much. Wer ihn nicht kennt und auch hat, ist selbst schuld.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 04.05.11 um 09:29
Die Mara Salvatrucha, in El Salvador entstanden, ist die mit deutlichem Abstand stärkste Gang (geschätzt bis zu 100 000 Mitglieder; die Dunkelziffer liegt wohl eher höher), die ihren Machtbereich nicht nur in Lateinamerika hat, sondern zunehmend auf Nordamerika ausweitet. Diese Gang hat sich durch extreme Gewaltbereitschaft bereits politischen Einfluss erwirkt. Eines dieser Mitglieder ist Willy aka El Casper, der den noch sehr jungen, ihm stark verbundenen Smiley in seine Clika einführt. Revierkämpfe mit verfeindeten Gangs sind an der Tagesordnung, deshalb darf das Barrio nicht so ohne weiteres verlassen werden. Willy hat eine Freundin außerhalb des Barrios des Chapters, die er im Beisein von Smiley besucht. Seine Freundin schnüffelt ihm nach und findet ihn bei einem Treffen der MS-13; das wird ihr zum Verhängnis: bei einem Vergewaltigungsversuch durch den Anführer kommt sie zu Tode. Smiley und der schwer emotional angeschlagene Willy werden im Anschluss durch den Anführer auf einen Raubzug mitgenommen, bei dem illegale Auswanderer ausgenommen werden sollen. Dabei will der Palabrero erneut ein Mädchen vergewaltigen und Willy sieht rot: er tötet ihn. Ab da ist er Freiwild für alle Gangmitglieder. Nur das knapp der Vergewaltigung entronnene Mädchen hält zu ihm.. Cary Fukunaga gelang hier ein eindrucksvoll bedrückendes Sozialporträt der lateinamerikanischen Staaten. Vordergründig ein Gang-Drama, behandelt der Film zudem im Hintergrund die Situation dieser Menschen, deren oftmals einzige Chance die illegale Einwanderung in die USA ist. Ganz nebenbei stellt der Film einen Roadmovie dar, in dem die klassischen Elemente dieses Genres auftreten vermengt mit einer zarten Romanze ohne Zukunft. Ein sehr gelungenes Drama.
Technisch ist die Scheibe phantastisch: Schärfe; besonders Tiefenschärfe, Detailreichtum; Farbgebung, alles hervorragend. Lediglich bei Aufnahmen der vertikalen Planken der Waggons aus der Ferne kam es bei mir zu Bildfehlern; kann auch sein, dass meine Technik damit nicht klar kam. Der Sound ist ebenfalls ohne Fehl und Tadel: Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz sind top. Bei den Extras hätte ich mehr Hintergrundwissen zur Mara gewünscht.
Mein persönliches Fazit: nicht gerade ein Stimmungsaufheller. Dazu wird der triste Alltag in den Ländern Lateinamerikas zu deutlich; ebenso das ausgeliefert sein an die Gangs, selbst als Mitglied. Bedrückend, intensiv, unter die Haut gehend: ein zu Recht vielfach ausgezeichnetes Meisterwerk.
Technisch ist die Scheibe phantastisch: Schärfe; besonders Tiefenschärfe, Detailreichtum; Farbgebung, alles hervorragend. Lediglich bei Aufnahmen der vertikalen Planken der Waggons aus der Ferne kam es bei mir zu Bildfehlern; kann auch sein, dass meine Technik damit nicht klar kam. Der Sound ist ebenfalls ohne Fehl und Tadel: Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz sind top. Bei den Extras hätte ich mehr Hintergrundwissen zur Mara gewünscht.
Mein persönliches Fazit: nicht gerade ein Stimmungsaufheller. Dazu wird der triste Alltag in den Ländern Lateinamerikas zu deutlich; ebenso das ausgeliefert sein an die Gangs, selbst als Mitglied. Bedrückend, intensiv, unter die Haut gehend: ein zu Recht vielfach ausgezeichnetes Meisterwerk.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 01.05.11 um 12:15
Die Punkerin Lena wird nach einem Taschendiebstahl beinahe vom Polizisten Tom verhaftet, kann sich aber in letzter Sekunde befreien. Bei den beiden ist aber bereits in dieser kurzen Zeit spürbar der Funke übergesprungen. Als Lena eines Nachts einen geheimen Club besucht, wird Luise auf sie aufmerksam, eine Jahrhunderte alte Vampirin. Um Lena zu ihrer unsterblichen Gefährtin zu machen, wird diese von Luise gebissen. Nach kurzer Gewöhnung an die veränderten "Lebens-"umstände genießt Lena das nächtliche Treiben mit Luise und ihren beiden Begleiterinnen zwar, nachdem sie aber realisiert hat, dass das Blut, das sie trinken, nicht von freiwilligen Spendern stammt, ist sie schon bald schockiert und angewidert vom permanenten Töten. Zudem bringt sie unbeabsichtigt durch ein Treffen mit Tom die Polizei auf die Spur des Blutsauger-Quartetts.. Dennis Gansel hat in "Wir sind die Nacht" Versatzstücke vieler Genre-Klassiker wie ganz wenig "Blade" und sehr viel von "Interview mit einem Vampir" vermengt und so einen romantischen Thriller eindeutig für das weibliche Publikum kreiert. Insgesamt gelang ihm damit ein mehr als nur ansehnlicher, toll photographierter Film mit genug Blut und Gewalt, um auch das männliche Publikum zu fesseln; vor allem aber wird die romantische Seite des Vampirismus betont: ewige Jugend und Schönheit im immerwährenden Nachtleben zum Preis des Mordens, des Blutdurstes und der nie mehr miterlebbaren Tage. Einige Storyverläufe wirken etwas abrupt und zu schnell an den Haaren herbei gezogen, so wird beispielsweise der einzige Zeuge eines Mordes ohne jede Erläuterung aufgefunden. Darüber kann aber hauptsächlich wegen der tollen Darstellung von Nina Hoss hinweg gesehen werden.
Technisch ist die Scheibe hervorragend: das Bild ist scharf, tiefenscharf und plastisch; ganz selten tritt ein etwas unruhiger Bildstand in kleingemusterten, gleichfarbigen Flächen auf. Der Sound ist grandios: selbst ohne HD-Tonspur wurde ein Maximum an Räumlichkeit erzielt, der Bass ist abgrundtief und extrem dynamisch, so dass ich ihn deutlich herunter regeln musste. Extras gibt außerordentlich viele.
Mein persönliches Fazit: ein erstaunlicher Film aus Deutschland, den man in dieser Form eher aus Hollywood erwartet hätte. Dennoch ist die wohltuende deutsche Note immer präsent und auf allzu viel Effekte-Schnick Schnack wurde dankenswerterweise verzichtet. Ein sehr sehenswerter deutscher Vampir-Thriller.
Noch ein Beitrag in eigener Sache: dem oder derjenigen, die in der letzten Woche jede einzelne Bewertung von mir mit einem roten Daumen aus der Anonymität heraus bedacht hat, ohne sich mit mir auseinander zusetzen möchte ich sagen: nicht nur sehr unfair, vor allem echt richtig mutig. Übrigens: Du hast vergessen, Dich ab "Der Untergang" weiter nach unten zu arbeiten.
Technisch ist die Scheibe hervorragend: das Bild ist scharf, tiefenscharf und plastisch; ganz selten tritt ein etwas unruhiger Bildstand in kleingemusterten, gleichfarbigen Flächen auf. Der Sound ist grandios: selbst ohne HD-Tonspur wurde ein Maximum an Räumlichkeit erzielt, der Bass ist abgrundtief und extrem dynamisch, so dass ich ihn deutlich herunter regeln musste. Extras gibt außerordentlich viele.
Mein persönliches Fazit: ein erstaunlicher Film aus Deutschland, den man in dieser Form eher aus Hollywood erwartet hätte. Dennoch ist die wohltuende deutsche Note immer präsent und auf allzu viel Effekte-Schnick Schnack wurde dankenswerterweise verzichtet. Ein sehr sehenswerter deutscher Vampir-Thriller.
Noch ein Beitrag in eigener Sache: dem oder derjenigen, die in der letzten Woche jede einzelne Bewertung von mir mit einem roten Daumen aus der Anonymität heraus bedacht hat, ohne sich mit mir auseinander zusetzen möchte ich sagen: nicht nur sehr unfair, vor allem echt richtig mutig. Übrigens: Du hast vergessen, Dich ab "Der Untergang" weiter nach unten zu arbeiten.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 30.04.11 um 11:59
Andy, 40, arbeitet zusammen mit 3 Kollegen, die gleichzeitig seine besten Kumpel sind, in einem Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik. Allein vom Habitus und der Bekleidung ließe sich ableiten, dass Andy mindestens ein Mauerblümchen ist, aber bei einer Pokerrunde muss er die Hosen 'runter lassen: er ist noch Jungfrau. Und so lassen seine allesamt recht schwanzgesteuerten Kumpels aber auch nicht mal die größten Peinlichkeiten aus, um ihn endlich mal an die Frau bringen. Dabei liegt seine Defloration quasi auf der anderen Straßenseite.. "Jungfrau (40), männlich, sucht" ist definitiv schon aufgrund seiner Sprüche und Witze, denen in der Regel Humor unterhalb der Gürtellinie zugrunde liegt eher ein Film für das männliche Publikum. Das aber wird zielsicher erreicht: wie "Hangover" ein perfekter Film für den Männerabend. Zum Schluß werden dann auch die Mädels angesprochen, als der Herzbube seine Herzdame kriegt.
Technisch ist die Scheibe tadellos: das Bild ist einwandfrei, da gibt es gar nichts auszusetzen. Der Sound ist zwar über weite Strecken des Films unaufdringlich, kann aber in Szenen wie zum Beispiel im Club mit Bass und Räumlichkeit punkten. Die Extras sind reichhaltig und zum Teil genauso witzig wie der Film.
Mein persönliches Fazit: gelungene Komödie zum immer wieder anschauen.
Technisch ist die Scheibe tadellos: das Bild ist einwandfrei, da gibt es gar nichts auszusetzen. Der Sound ist zwar über weite Strecken des Films unaufdringlich, kann aber in Szenen wie zum Beispiel im Club mit Bass und Räumlichkeit punkten. Die Extras sind reichhaltig und zum Teil genauso witzig wie der Film.
Mein persönliches Fazit: gelungene Komödie zum immer wieder anschauen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 29.04.11 um 18:38
Valerie Plame, die Ehefrau des ehemaligen US-Botschafters Joe Wilson, arbeitet undercover für die CIA; ihr Sachgebiet ist Anti-Proliferation. Ihr Team wird damit beauftragt, Beweise für die Lieferung von 500 Tonnen spaltbaren Materials in den Irak zu finden sowie ebenfalls Beweise für Lieferung und Existenz von Aluminiumröhren zur Anreicherung dieses Urans zu finden. Diese Beweise lassen sich allerdings nicht finden, und so empfiehlt sie auf Wunsch der CIA ihren Mann, der Botschafter in dem afrikanischen Land war und über entsprechende Kontakte verfügt, um im Land selbst nach Beweisen zu suchen, die den Angriff auf den Irak "rechtfertigen" würden. Doch trotz der Tatsache, dass die Beweise nicht existieren, werden sie als Vorwand für die Invasion heran gezogen. Als Joe Wilson mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit geht, wird im Rahmen einer beispiellosen Kampagne kaum etwas unversucht gelassen, die Wilsons unglaubwürdig zu machen.. Doug Liman gelang mit "Fair Game" ein äußerst spannender Thriller, der gänzlich ohne Action auskommt und seine Spannung aus dem Wissen der später tatsächlich hervor gebrachten Wahrheit bezieht. Wie sich in der Tagespolitik in der Vergangenheit immer wieder heraus gestellt hat, spielt die Wahrheit nur eine untergeordnete Rolle, solange der Aussagende glaubwürdig ist.
Technisch ist die Scheibe wechselhaft. Das Bild weist nicht nur aufgrund von Stilmitteln wie Farbfiltern ab und an Schwächen auf, gelegentlich zeigen sich auch deutliche Unschärfen. Der Sound kann aufgrund des Genres und der Dialoglastigkeit selten wirklich punkten; dazu fehlt es wie angesprochen an Actionszenen und Aufnahmen, wo die Direktionalität vonnöten gewesen wäre. Extras gibt es recht viele, diese sind zudem wohltuend interessant im Vergleich zu anderen Produktionen.
Mein persönliches Fazit: sehr spannender und packender Politthriller im Stile von "State of Play". Wer von Politthrillern eher etwas wie "Der Mann, der niemals lebte" oder "Operation: Kingdom" erwartet, sollte "Fair Game" erstmal ausleihen.
Technisch ist die Scheibe wechselhaft. Das Bild weist nicht nur aufgrund von Stilmitteln wie Farbfiltern ab und an Schwächen auf, gelegentlich zeigen sich auch deutliche Unschärfen. Der Sound kann aufgrund des Genres und der Dialoglastigkeit selten wirklich punkten; dazu fehlt es wie angesprochen an Actionszenen und Aufnahmen, wo die Direktionalität vonnöten gewesen wäre. Extras gibt es recht viele, diese sind zudem wohltuend interessant im Vergleich zu anderen Produktionen.
Mein persönliches Fazit: sehr spannender und packender Politthriller im Stile von "State of Play". Wer von Politthrillern eher etwas wie "Der Mann, der niemals lebte" oder "Operation: Kingdom" erwartet, sollte "Fair Game" erstmal ausleihen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 29.04.11 um 18:28
"Aviator" schildert eine Zeitspanne von etwa 20 Jahren aus dem Leben des exzentrischen Milliardärs Howard Hughes, in der sich der Mann auf dem Höhepunkt seines Schaffens befand. Zunächst wird Hughes als von der Idee eines besonderen Kriegsfilmes Besessener gezeigt; nach der Premiere und dem Erfolg des Films widmet er sich zunehmend der Luftfahrt. Nachdem er TWA aufgekauft hat und gegen die amerikanische Konkurrenz auf dem Weltmarkt etablieren will, engagiert er sich mit großem Ehrgeiz und Enthusiasmus in der Entwicklung großer Reise- und Transportflugzeuge; ganz nebenbei pflegt er Affären zu den berühmtesten Schauspielerinnen Hollywoods und bricht Rekorde in der Fliegerei. Doch seine beruflichen wie auch privaten Erfolge drohen neben einem prägenden Ereignis in seiner Kindheit, das sich erheblich auf seine Gegenwart auswirkt, zu verblassen.. Martin Scorsese zeigt Howard Hughes nicht nur als beruflich und gesellschaftlich erfolgreichen Playboy, sondern auch als getriebenen seiner selbst, der es durch seine eigenwilligen, später immer skurrileren und wahnwitzigen Eigenheiten schafft, alle nahestehenden Menschen vor den Kopf zu stoßen und sich selbst zu isolieren. Leonardo Di Caprio zeigt mit seinem beeindruckenden Schauspiel die immer wieder hervor brechende innere Zerrissenheit des Protagonisten sehr intensiv. Im letzten Drittel, als der psychische Verfall, an manische Depression erinnernd, von Hughes komplett Besitz ergreift, wird der Film ziemlich strange, erst zum Schluss hin bei der Anhörung durch Senator Brewster zeigt "Aviator" wieder eine Klasse für sich. Technisch ist die Scheibe überraschend wechselhaft: manche Szenen sind absolute Referenz, manche wiederum allenfalls Durchschnitt. Eine Szene bei der Anfahrt zur Premiere von "Hell`s Angels" ist so verrauscht, grieselig und unscharf, dass man meint, eine VHS-Aufnahme zusehen. Das gibt gerade noch so vier gut gemeinte Punkte. Der Sound geht für einen Film dieses Genres in Ordnung; die Tonspur ist zufriedenstellend räumlich; vor allem in Clubs und in "Action"-Szenen ist sie dynamisch genug. Extras gibt es das normale Maß.
Mein persönliches Fazit: nicht Scorseses größter Wurf; dazu zeigt mir der Film die High Society Amerikas zu bunt. Zuviel knallroter Lippenstift, zu weiße Zähne, zuviel Hollywood-Geschwätz, auch wenn der Lokalkolorit noch so authentisch sein mag. Zudem erinnert das letzte Drittel eher an einen durchschnittlichen Psycho-Thriller. Geschmackssache; meinen Geschmack traf "Aviator" nur bedingt.
Mein persönliches Fazit: nicht Scorseses größter Wurf; dazu zeigt mir der Film die High Society Amerikas zu bunt. Zuviel knallroter Lippenstift, zu weiße Zähne, zuviel Hollywood-Geschwätz, auch wenn der Lokalkolorit noch so authentisch sein mag. Zudem erinnert das letzte Drittel eher an einen durchschnittlichen Psycho-Thriller. Geschmackssache; meinen Geschmack traf "Aviator" nur bedingt.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 25.04.11 um 11:16
"Spurlos - Die Entführung der Alice Creed" hat sich für mich als Thriller-Geheimtipp aus England heraus gestellt. Ähnlich wie "Buried" spielt sich der Film fast ausschließlich in einer Location ab; lediglich anfangs und am Ende spielen andere (Dreh-)orte eine eher untergeordnete Rolle. Ebenso agieren hier nur sehr wenige (drei) Darsteller, die beiden Entführer, die sich aus dem Gefängnis kennen und ihren dort entstandenen Plan nun in die Tat umsetzen wollen und die gekidnappte Millionärstochter. Vom herausragenden Schauspiel dieser mit Ausnahme von Gemma Arterton nur aus Nebenrollen bekannten Darsteller lebt der Film; jede Sekunde ist der Stress, der auf alle Protagonisten permanent einwirkt, fühlbar. Denn nicht durch die Polizei, sondern durch ein Geheimnis, das zwei dieses Trios wider Willen hüten droht der Plan aus dem Ruder zu laufen.. Zunächst verstreichen Minuten zu Beginn des Films, als die Entführer akribisch ihren Coup vorbereiten; das erinnert sehr stark an die Erzählweise von Thrillern aus den Siebzigern wie "Der Schakal". Die Entführung selbst, die Versorgung des Opfers und das Erstellen der Photos und des Videos an den Vater werden auf eine Weise distanziert und emotionslos dargestellt, die darob umso mehr fesselt und erschüttert. Das Ende ist nicht unbedingt vorhersehbar; mehr erahnbar. Technisch befindet sich die BD auf allerhöchstem Niveau: Schärfe, Tiefenschärfe, Schwarzwert, alles top; besonders hervor zu heben ist die Plastizität. Sehr selten tritt Rauschen in dunklen Szenen auf; aber auch minimale Unschärfen ganz am Anfang. Dennoch kann ich bedenkenlos die Höchstwertung für das Bild vergeben. Die DTS HD MA-Tonspur ist derart dynamisch abgemischt, dass ich meine gewohnte Lautstärke deutlich herunter regeln musste. Spitze! Bei den Extras gibt es das übliche.
Mein persönliches Fazit: nach "Harry Brown" ein weiteres überragendes Thriller-Drama aus England. Spannend, eindringlich und minimalistisch wird hier eine Story zum konsequent bitteren Ende gebracht, die keine Sekunde langweilt. Ansehen!
Mein persönliches Fazit: nach "Harry Brown" ein weiteres überragendes Thriller-Drama aus England. Spannend, eindringlich und minimalistisch wird hier eine Story zum konsequent bitteren Ende gebracht, die keine Sekunde langweilt. Ansehen!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 24.04.11 um 11:54
"Nanga Parbat" schildert die Expedition zum und die Besteigung vom gleichnamigen Berg über die seinerzeit noch nie durchstiegene Rupal-Flanke, die höchste Steilwand der Erde. Dabei wird die Geschichte der Messner-Brüder erzählt. In den ersten zwei Dritteln mehr Abenteuerfilm und Charakterzeichnung besagter Gebrüder, spielt hier der Berg die Hauptrolle, während sich der Film im letzten Drittel zum Drama wandelt, in dem Günther Messner schließlich den Tod findet. Falls sich die Geschehnisse tatsächlich so zugetragen haben sollten, sind sie beiden Brüdern Messner geschuldet: Reinhold, der auf der einen Seite unzertrennlich mit seinem Bruder verbunden ist, andererseits von grenzenlosem Egoismus und Ehrgeiz angetrieben seinen persönlichen Erfolg in den Vordergrund stellt bringt dadurch seinen Bruder Günther dazu, in unfassbarem Leichtsinn jede bekannte Gefahr ignorierend nachzueifern. Und so sind sie ohne jede Ausrüstung wie Seile, Zelte, Schlafsäcke, aber auch ohne Proviant und Aussicht auf Hilfe in der Todeszone auf über 7500 Meter Höhe auf sich allein gestellt und müssen sich über Tage ins Tal zurück kämpfen.. Sehr schön erkennbar war während des Aufstieges nicht nur durch Untertitel, sondern durch besondere Aufnahmen und kleine Signale wie das Licht der Stirnleuchten immer, wo sich die Bergsteiger in der Wand befinden, zudem stellten die Darsteller den Aufenthalt in der Todeszone durch beispielsweise langsame Bewegungen und schwere Atmung nachvollziehbar dar. Bildtechnisch ist die BD über weite Strecken hervorragend und bringt die imposante Bergwelt eindrucksvoll ins heimische Wohnzimmer. Nicht immer jedoch; ab und an kämpft das Bild mit leichten Unschärfen. Die Tonspur ist recht gut, vor allem in der Kirche überzeugt die Räumlichkeit. In den Stürmen jedoch dürfte die Dynamik etwas ausgeprägter sein. Extras gibt es nur wenige.
Mein persönliches Fazit: Unfassbar, was Alpinisten in der Vorbereitung und Durchführung ihrer Touren physisch und psychisch leisten; für den Flachlandtiroler stellt sich die Frage, warum diese Strapazen unter fast steter Gefahr für Leib und Leben auf sich genommen werden. Zudem teile ich die Bewertung eines meiner Vorposter nicht. Die Schauspieler sind gut besetzt; vor allem Herrligkoffer dürfte seinem Original eines Arztes der Kriegs- und Nachkriegszeit entsprechen, der ganz offensichtlich ziemlicher Patriot ist. Auch der Darsteller Messners ist, gemessen an seinem Bekanntheits- und Erfahrungsgrad, überzeugend. Die Dialoge erschienen mir realistisch; ich denke nicht, dass man sich in Extremsituationen, in denen der Tod droht, über triviales unterhält. Wem "Nordwand" gefiel, dem dürfte auch "Nanga Parbat" gefallen.
Mein persönliches Fazit: Unfassbar, was Alpinisten in der Vorbereitung und Durchführung ihrer Touren physisch und psychisch leisten; für den Flachlandtiroler stellt sich die Frage, warum diese Strapazen unter fast steter Gefahr für Leib und Leben auf sich genommen werden. Zudem teile ich die Bewertung eines meiner Vorposter nicht. Die Schauspieler sind gut besetzt; vor allem Herrligkoffer dürfte seinem Original eines Arztes der Kriegs- und Nachkriegszeit entsprechen, der ganz offensichtlich ziemlicher Patriot ist. Auch der Darsteller Messners ist, gemessen an seinem Bekanntheits- und Erfahrungsgrad, überzeugend. Die Dialoge erschienen mir realistisch; ich denke nicht, dass man sich in Extremsituationen, in denen der Tod droht, über triviales unterhält. Wem "Nordwand" gefiel, dem dürfte auch "Nanga Parbat" gefallen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 20.04.11 um 17:38
"V wie Vendetta" ist eine grandiose Dystopie, die in England in nicht allzu ferner Zukunft spielt. Gleichwohl funktioniert der Film zudem perfekt als Parabel auf das Deutschland während des dritten Reichs von 1933 bis 1945 und davor. Hier wie dort leidet das Land unter einem faschistoiden Regime, das Angst als wirksamstes Mittel zur Unterdrückung einsetzt. "Randgruppen" aller Art wie Homosexuelle, Farbige und hier Moslems statt Juden werden drangsaliert; Kunst, die nicht den Wertevorstellungen des Regimes entspricht, gilt als entartet; die Lebensart als solche ist vordefiniert und nicht Sache des Individuums. Hasstiraden in Medien und manipulative Propaganda sind allgegenwärtig. wird. Ein Mann jedoch, der in Gedenken an die Pulverrevolution vor über 400 Jahren mit einer Guy Fawkes-Larve maskierte V, der eine Idee verkörpert, schafft was in Deutschland einer ganzen Widerstandsbewegung nicht gelang: er rüttelt die Menschen wach und durch Manipulation von Regierung wie Bevölkerung gleichermaßen wird der Umsturz herbei gelenkt.. Ganz großes Kino, in dem Hugo Weaving als V seinem Charakter lediglich durch Gestik und Körpersprache Leben einhaucht.
Technisch ist die Scheibe tadellos; das Bild ist scharf, plastisch und gut kontrastiert. Der Sound erreicht nicht die Nachdrücklichkeit einer guten HD-Tonspur und kann nicht restlos überzeugen. Die Extras sind durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: wichtig für Fans von Comic-Verfilmungen ist, dass diese Comic-Verfilmung weniger auf Action und visuelle Effekte setzt, obwohl in dieser Hinsicht gerade der Schlußfight genial in Szene gesetzt ist. Der Film wirkt als Allegorie, nicht als Action-Thriller. Fans gehobener Unterhaltung müssen hier unbedingt zugreifen.
Technisch ist die Scheibe tadellos; das Bild ist scharf, plastisch und gut kontrastiert. Der Sound erreicht nicht die Nachdrücklichkeit einer guten HD-Tonspur und kann nicht restlos überzeugen. Die Extras sind durchschnittlich.
Mein persönliches Fazit: wichtig für Fans von Comic-Verfilmungen ist, dass diese Comic-Verfilmung weniger auf Action und visuelle Effekte setzt, obwohl in dieser Hinsicht gerade der Schlußfight genial in Szene gesetzt ist. Der Film wirkt als Allegorie, nicht als Action-Thriller. Fans gehobener Unterhaltung müssen hier unbedingt zugreifen.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 18.04.11 um 14:43
Mark Zuckerberg, ein Harvard-Student; Fachrichtung Informatik; ist ein kompletter Nerd: richtig zu Hause ist er nur in seinem Computeruniversum, persönliche soziale Kontakte versaut er in der Regel durch seine Klugscheißerei, Besserwisserei und weil er wohl nur zu eher negativen Emotionen fähig ist; sein Lieblings-Schuhwerk sind Badelatschen. Mehr aus Rache, weil ihn seine Freundin abgeschossen hat entwickelt er ein Programm, um Mädchen zu bewerten á la "R U hot" (oder wie das hieß, die wirklich unsägliche Fleischbeschau, die mal auf MTV lief. Oder war's Viva?). Dadurch macht er neben dem ganzen Campus ein paar Richies auf sich aufmerksam, die ein soziales Netzwerk universitätsweit einrichten wollen, das aber programmiertechnisch nicht gebacken kriegen. Die Auftraggeber permanent hinhaltend, stellt er schließlich besagtes Netzwerk selbst ein und stiehlt somit die Idee. Und prompt wird der Nerd bekannt, beliebt und reich. Der vorher wegen seines Verhaltens und Aussehens kaum beachtete ist plötzlich ein Star, und wie so oft tauchen falsche Berater auf und alte Freundschaften sind plötzlich nichts mehr wert. Aber auch die Ausgebooteten (die Bezeichnung passt zu ihrer Leidenschaft: dem Rudersport) sinnen auf Rache. Und so sieht sich Zuckerberg einem Rechtsstreit ausgesetzt, in dem es nicht nur um Millionen geht, sondern wo auch sein zwischenmenschliches Verhalten ebenso gläsern und durchsichtig wird wie die persönlichen Daten der Besucher von "FaceBook"... Die Charakterzeichnung durch Jesse Eisenberg, Andrew Garfield und Justin Timberlake ist tiefgreifend und lässt auch ohne Vorgeschichte erahnen, wie es um die realen Charaktere bestellt ist. David Fincher stellt Mark Zuckerberg zwar insgesamt als recht emotions- und skrupellos dar, die Skrupellosigkeit wird jedoch in gewissem Maße durch die Partnerschaft mit dem Napster-Begründer potenziert. Völlig ohne Gewissensbisse und ohne jede Initialzündung von außen stiehlt Zuckerberg allerdings die Grundidee des Gesamtkontrukts. "The Social Network" ist ein hochspannender, nie langweiliger Film, der über zwei Sunden perfekt unterhält. Anfänglich befürchtete ich bei einigen Dialogen, erstmal die Prüfung zum Master in Informatik bestehen zu müssen, später aber wurde weitgehend auf Programmier-Fachchinesisch verzichtet. Technisch befindet sich die Produktion auf allerhöchstem Niveau: am Bild ist alles bestens; auffällig ist besonders die perfekte Tiefe und Tiefenschärfe, die gepaart mit der hervorragenden DTS HD MA-Tonspur ein Filmerlebnis präsentiert, das nicht mehr allzu weit von 3 D entfernt ist. Die reichhaltigen und interessanten Extras runden zusammen mit der schicken Verpackung das Gesamtpaket ab.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hat mich die Thematik des Films gar nicht besonders interessiert; bei dem unschlagbaren Angebot im Media Osternest konnte ich nicht widerstehen. Von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Klasse in Unterhaltungswert, Story, Regie und Schauspielleistungen.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hat mich die Thematik des Films gar nicht besonders interessiert; bei dem unschlagbaren Angebot im Media Osternest konnte ich nicht widerstehen. Von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Klasse in Unterhaltungswert, Story, Regie und Schauspielleistungen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 17.04.11 um 15:39
"Buried" ist definitiv ein Film, der in dieser Form sicherlich bisher so einmalig sein dürfte. Der Streifen stellt ein Kammerspiel dar, in dem ein einziger Darsteller in einer einzigen Location, die auch noch räumlich extrem beengt ist, den Film über die gesamte Laufzeit tragen muss und nur über wenige Hilfsmittel wie Zippo, Handy, Light Sticks, Taschenmesser und ähnliches verfügt, um sein Schicksal zu beeinflussen, aber auch um den Film spannend und interessant zu gestalten. Die Darstellung von Ryan Reynolds ist eine einmalige Tour de Force, wie sie vom ehemaligen "Party Animal" wohl kaum jemand in dieser Intensität erwartet hätte. Der Film ist ein Lehrstück, wie mit Minimalistik und geringsten Mitteln ein Maximum an Spannung erzeugt werden kann, dennoch ist es gerade diese Minimalistik, die den Film sicherlich nicht dem breiten Publikum zugänglich machen dürfte. Technisch ist die Scheibe gut: das Bild ist für die Lichtverhältnisse hervorragend gelungen. Trotz permanenten Zwielichts ist besonders der immer vorhandene Detailreichtum hervor zu heben; Schärfe, Kontrast und die wenigen Farben sind überdurchschnittlich. Das Sounddesign der BD ist die nächste grandiose Besonderheit des Films und betont die Beklemmung, die die geradezu fühlbare Enge der Location auf den Zuschauer überträgt. Die Extras sind recht übersichtlich.
Mein persönliches Fazit: sauspannend mit einer phantastischen Schauspielleistung von Ryan Reynolds. Wer sich allerdings in Fahrstühlen schon eingeengt vorkommt: Finger weg..
Mein persönliches Fazit: sauspannend mit einer phantastischen Schauspielleistung von Ryan Reynolds. Wer sich allerdings in Fahrstühlen schon eingeengt vorkommt: Finger weg..
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 16.04.11 um 16:45
In "Harry Potter und der Halbblutprinz" ist neben der weiterführenden Ausbildung zum Magierfachangestellten, 6. Lehrjahr, vor allem eines Thema: die überschäumenden Gefühle pubertierender. Und so verknallt sich jeder in irgendjemanden oder veranlasst, gerne auch mit Hilfe von Liebestränken, dass sich jemand verliebt. So ganz nebenbei wird Harry als Undercover-Agent auf einen Professor angesetzt, um mehr über die bevorstehende große Schlacht in Erfahrung zu bringen und Draco Malfoy wird von den Todessern rekrutiert. Und so beginnt die Suche nach den "Heiligtümern des Todes", wobei Severus Snape noch eine besondere Rolle zuteil wird.. Beim letzten Potter merkte ich an, dass Harry langsam erwachsen wird. Jetzt wird die ganze Bande auch noch geil.. ;-) Technisch ist die Scheibe auf meiner Technik einwandfrei; ich kann die durchschnittlichen Bild- und Tonwertungen nicht bestätigen. Das Bild ist trotz aller stilistischen Verfremdungen wie Farbentsättigung bzw. dem Einsatz von Farbfiltern scharf, schön kontrastiert und plastisch. Der Sound ("nur" Dolby Digital) hat im Vergleich zu den Vorgängern eine deutliche Steigerung erfahren: in vielen Szenen gibt es wunderbar dynamische direktionale Effekte; auch der Bass ist recht prägnant. Extras gibt es haufenweise auf der zweiten Scheibe.
Mein persönliches Fazit: zeitweilig eine Teenieromanze auf einer etwas anderen Art von High School, vermischt mit sehr dezenten Romantikthriller-Elementen. Sehenswerter, guter Film; aber sicher nicht der beste Potter.
Mein persönliches Fazit: zeitweilig eine Teenieromanze auf einer etwas anderen Art von High School, vermischt mit sehr dezenten Romantikthriller-Elementen. Sehenswerter, guter Film; aber sicher nicht der beste Potter.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.04.11 um 12:10
Ao, Angehöriger eines Neandertaler-Clans, tötet einen Eisbären, der seinen Stamm heimsucht; dabei stirbt sein bester Freund. Als er zu seiner Höhle zurück kehrt, ist der ganze Clan vom Stamm, auch seine Gefährtin und ihr neugeborenes Kind; von einer höher entwickelten Rasse, dem Homo Sapiens, getötet worden, die ihn gefangen neimmt. Bei einem Ritual soll er geopfert werden, doch er kann fliehen; wobei eine weitere, hochschwangere Homo Sapiens-Gefangene die Gunst der Stunde nutzt, ihm folgt und kurz darauf niederkommt. Da sie verfolgt werden, müssen sich die nicht nur von der Abstammung her ungleichen Gefährten wider Willen wohl oder übel zusammen raufen, und wie es das Schicksal (=Drehbuch) will, wird aus anfänglicher Abneigung erst Vertrauen und dann Zuneigung.. "Ao - Der letzte Neandertaler" ist ein gelungener Kostümfilm des Franzosen Jaques Malaterre, der vor allem durch Make Up, Kostüme und Landschaftsaufnahmen besticht. Meines Erachtens erreicht der Film aber weder in Charakterausbildung und Dramatik noch im Storyverlauf die Eindringlichkeit von "Am Anfang war das Feuer", was sicherlich dem Regietalent des Ausnahmeregisseurs Jean-Jaques Annaud ("Der Name der Rose" und einige mehr) geschuldet sein dürfte.
Technisch kann die Scheibe nur bedingt überzeugen: besonders im ersten Drittel hat der Film mit Unschärfen zu kämpfen, die sicherlich nicht auf das Quellmaterial zurück zu führen sind; das dürften Fokussierungsfehler sein. Das bessert sich ab etwa dem zweiten Drittel; dann erreicht das Bild zum Teil Bestwerte. Die Möglichkeiten von DTS HD MA 7.1 wurden leider nie ausgereizt, so treten selbst bei Szenen in Höhlen (und davon gibt es einige) kaum direktionale Effekte und wirkliche Räumlichkeit auf. Schade, eine wirklich vertane Möglichkeit. Ausser einem Making of und etwa zehn Trailern gibt es keine Extras.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus sehenswerter Film, für ich allerdings nur ein Mal. Schade, dass "Am Anfang war das Feuer" nicht eine ähnliche Umsetzung auf BD erfahren hat; zumindest, was das Bild angeht.
Technisch kann die Scheibe nur bedingt überzeugen: besonders im ersten Drittel hat der Film mit Unschärfen zu kämpfen, die sicherlich nicht auf das Quellmaterial zurück zu führen sind; das dürften Fokussierungsfehler sein. Das bessert sich ab etwa dem zweiten Drittel; dann erreicht das Bild zum Teil Bestwerte. Die Möglichkeiten von DTS HD MA 7.1 wurden leider nie ausgereizt, so treten selbst bei Szenen in Höhlen (und davon gibt es einige) kaum direktionale Effekte und wirkliche Räumlichkeit auf. Schade, eine wirklich vertane Möglichkeit. Ausser einem Making of und etwa zehn Trailern gibt es keine Extras.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus sehenswerter Film, für ich allerdings nur ein Mal. Schade, dass "Am Anfang war das Feuer" nicht eine ähnliche Umsetzung auf BD erfahren hat; zumindest, was das Bild angeht.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 15.04.11 um 16:54
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