Filmbewertungen von movieguide

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Endlich mal wieder gute Actionkost mit Jason Statham, nach eher mittelmäßigen Blockbustern der letzten Jahre kehrt er endlich wieder zu seinen Wurzeln zurück. Dazu passt es ja Guy Ritchie und Jason Statham begannen bekanntermaßen ihre Karrieren zusammen begonnen haben, umso erstaunlicher das es so viele Jahre gedauert hat, bis die Beiden mal wieder ein Filmprojekt zusammen angegangen sind. Es hat sich in meinen Augen gelohnt, denn CASH TRUCK ist zum einen ein luprenreiner Actionfilm der Stathams Talente gekonnt einsetzt, aber gleichzeitig auch die herausstechenden Merkmale eines Guy Ritchie-Filmes besitzt.

Die Geschichte ist leicht verschachtelt aufgebaut und in mehrere Kapitel unterteilt die nicht linear verlaufen. Statham spielt hier eine Figur names "H", der als Geltransporterfahrer anheuert aber - was schnell klar wird - einen eigenen Plan verfolgt.

Als Zuschauer wird man erst im Unklaren gelassen was seine Motive sind, diese werden dann nach und nach offen gelegt. Dazwischen gibt es eine Menge Actionszenen, die mit ordentlicher Härte inszeniert wurden. Statham mimt den wortkargen Helden oder Antihelden perfekt, passt wie die Faust aufs Auge. Der Film ist obendrein auch noch sehr gut besetzt und wartet mit bekannten Gesichtern wie Josh Hartnett und Scott Eastwood auf.

In punkto Actionfilm sicherlich einer der besten Genrefilme aus dem Jahr 2021 und daher vorbehaltlos zu empfehlen.

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Bild und Ton sind sehr gut abgemischt. Extras leider recht mager. Die Blu Ray besitzt auch ein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.06.22 um 14:23
/image/movie/fast-and-furious-hobbs-and-shaw-neu_klein.jpg
Was hatte der Film für ein Potential. Zwei Darsteller die zur aktuellen Creme de la Creme der Actionelite gehören und dazu ein Regisseur der auch punkto Action durchaus Erfahrungen gesammelt hat. Leider ist das Ergebnis gesteckt an die Erwartungen doch eine herbe Enttäuschung geworden. Die Grundidee eines Virus das die Menschheit zu töten droht und nur von zwei Kontrahenten die sich nicht leiden können wiedergewonnen werden kann hätte ich noch gekauft. Das aber ein Hi-Tech Bösewicht beiden das Leben schwermacht, der in seiner Inszenierung schon sowas wie ein Super Villain aus dem Marvel Universum ist, ist mir zu übertrieben. Bisher brauchte das Fast & Furious Frnachise solche Gimmicks nicht, aber mittlerweile driftet man hier ja auch zusehends in die Comic-Ecke ab.
Leider ist auch der Humor oftmals zu brachial. Hätten nicht ein paar markige Oneliner hin und wieder gerreicht? Hier wird aber dermaßen mit der Brechstange versucht, das ganze als lustige Actionkomödie zu vermarkten, dass einem schlecht wird. Vanessa Kirby als Schwester von Shaw ist leider auch eine Enttäuschung, erinnerte mich immer an Lady Gaga. Leider ist der Humor am Ende noch nichtmal gelungen. Die Krone setzt dem dann auch noch der unpassende Auftritt von Ryan Reynolds auf, der 1:1 aus dem Deadpool Film stammen könnte, der oh Wunder auch vom gleichen Regisseur ist.
Kann denn am Ende wenigstens die Action punkten? JEIN. Man merkt dem Film leider an das er mit allem Mitteln auf eine Jugendfreigabe getrimmt wurde. So gibt es hier und da zwar ein paar nette kurze Fights, aber eigentlich immer harmlos. Auch der Showdown auf Samoa ist albern. Insgesamt wird hier einfach soviel Potential verschenkt das man weinen könnte. Dabei punktet der Film immerhin mit zwei bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Wenn man den Film als unabhängigen Buddy-Movie betrachtet und alles andere ausblendet - vor allem Logik und Inhalt - kann man mit viel Bier noch halbwegs einigermaßen Spaß haben. Mit viel guten Willen für die beiden Hauptdarsteller insgesamt aber gerade mal noch Durchschnitt 3/5.

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Bildqualität der Blu Ray geht absolut in Ordnung. Sehr gute Schärfe, kräftige Farben. Der Sound hämmert ebenfalls ordentlich. Extras hat Universal ebenfalls reichlich spendiert. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 13.06.22 um 16:16
/image/movie/the-ice-road-2021-neu_klein.jpg
Liam Neeson ist wieder On the Road, dieses Mal wortwörtlich als Truckfahrer der sich auf eine heikle Transportmission begibt. Die namensgebenden Ice Roads in Kanada gibt es in der Tat und werden im Winter über im Norden Kanadas betrieben. Das Szenario ist dahingehend zumindest schonmal abwechslungsreich und hebt sich auch von den letzten Filmen Neesons einwenig ab. Die Gefahren die es beim Befahren dieser Ice Roads gibt, werden auch thematisiert, aber mit der Logik und Physik sollte man es nicht so genau nehmen. Das man Trucks ohne größere Technik in wenigen Minuten wieder aufrichtet, drüfte auch Leuten die in Physik geschwänzt haben als unglaubwürdig erachten. Wenn man den Film aber reines Unterhaltungswert betrachtet, kann man hier mit einem Augenzwinkern noch drüber hinwegsehen.

Ich hatte mir im Vorfeld recht wenig von dem Film erwartet und war am Ende doch recht positiv überrascht, da der Film überraschend kurzweilig und actionreich daherkommt. Ok, die Sache mit dem traumatisierten Bruder ist vielleicht etwas unglaubwürdig, gibt Neesons Figur aber auch eine gewisse Motivation. Leider ist Laurence Fishburne relativ schnell wieder weg von der Bildfläche, der Rest des Casts fand ich nur bedingt überzeugend.

Insgesamt ein doch recht unterhaltsamer, kurzweiliger Film mit Liam Neeson, der mal etwas anders gelagert ist als seine letzten Filme aber jetzt auch kein Knaller, den man gesehen haben muss. 3/5

Die Blu Ray hat eine gute Bild- und Tonqualität, leider kaum Extras. Immerhin ein Wendecover. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 26.05.22 um 14:13
/image/movie/target-zielscheibe-neu_klein.jpg
TARGET ist ein eher unbekannter Thriller aus den 80er Jahren mit Gene Hackman und Matt Dillon in der Hauptrolle. Beginnt der Film eher als Entführungsdrama, wandelt sich der Film im Verlauf zu einem Agententhriller. Dabei wird die Handlung nach Europa verlegt. Beginnend in Paris, über Hamburg, nach Berlin. Zumindest in Hamburg wurde dabei auch an einigen bekannten Schauplätzen gedreht. In punkto Inszenierung wirkt der Film allerdings recht altbacken, eher als wäre er in den 70ern entstanden. So gibt es zwar ein paar Verfolgungsjagden, diese bleiben aber weitestgehend hinter ihren Möglichkeiten zurück. Auch die Dialoge wirken etwas aus der Zeit gefallen, aus heutiger Sicht schon teils befremdlich. Das Vater/Sohn Gespann Hackman/Dillon hinterläßt auch einen etwas gespaltenen Eindruck, da vor allem Hackmans-Figur wenig in sich Blicken lässt. Man hätte hier definitiv deutlich mehr rausholen können, da der Film ja während des Kalten Krieges spielt und auch auf beiden Seiten der Mauer. Dagegen gibt es klischeebehaftete Gegenspieler, die wie aus einem schlechten Bond-Film entliehen wirken. 3/5

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Bild: Die Bildqualität lässt leider ebenfalls stark zu wünschen übrig. Nur selten erreicht die Schärfe ein gutes HD-Bild, meist bewegt man sich nur leicht über DVD Niveau. Obendrein sind jede Menge Verunreinigungen im Master enthalten die nicht entfernt wurden. 3/5

Ton: Die deutsche Tonspur ist solide, leider nur Mono. 2,5/5

Extras sind keine vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 07.05.22 um 13:46
/image/movie/no-way-out---es-gibt-kein-zurueck.-neu_klein.jpg
NO WAY OUT ist ein durchaus packender Plotthriller mit einem jungen Kevin Costner zu Beginn seiner Karriere. Beginnt der Film noch als etwas schnulzige Romanze, entwickelt sich der Film zusehends zu einem packenden Thriller, der zum Ende hin ordentlich an Fahrt aufnimmt und auch einen überraschenden Plottwist zu bieten hat. Mit Gene Hackman als Verteidigungsminister hat der Film auch einen markanten Gegenspieler zu bieten. Beide sind dergleichen Frau verfallen, die während eines Streits mit Hackman unglücklich stürzt und ums Leben kommt. Die Sache soll vertuscht werden und einem russischen Spion angehangen werden. Costner wird mit den Ermittlungen betraut, da er aber selbst am Tatort war und Beweisstücke auf ihn hinweisen muss er versuchen seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den wahren Täter überführen...

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Bild : Für das Alter des Filmes ist die Bildqualität gut. Insbesondere Nahaufnahmen sind meist gut. 4/5

Ton: Dem Alter entsprechend solide. 3/5

Extras: Sind ein paar vorhanden, was für einen Katalogtitel ja schonmal erfreulich ist. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 04.05.22 um 13:03
/image/movie/der-anschlag-2002-neu_klein.jpg
DER ANSCHLAG ist der vierte Teil in der Reihe der Tom Clancy Verfilmungen von Jack Ryan. Nach Alex Baldwin und Harrison Ford schlüpft der junge Ben Affleck in die Rolle des CIA Agenten.

Auch wenn der Film im Schatten seiner bekannteren Vorgänger steht, ist er in meinen Augen trotzdem ein sehenswerter Film der mit einer packenden Handlung und einem Schreckenszenario daherkommt und heute vielleicht sogar realistischer ist, als damals. Russland und die USA stehen sich hier wieder als Feinde gegenüber wie im Kalten Krieg und die Gefahr eines Atomkrieges wächst von Minute zu Minute. Mit dem Einsatz einer Atombombe mitten in den USA droht die Situation entgültig zu eskalieren.
Spannung bietet der Film also schonmal reichlich, großartige Actionszenen sollte man aber nicht erwartet. Jack Ryan ist eigentlich Schreibtischtäter und kein Agent im Außeneinsatz, das kennen wir ja auch schon aus den anderen Filmen. Unterschied ist hier nur das er recht jung ist, in meinen Augen weißt der Film daher auch viele Parallelen zu Roter Oktober auf. Mit der Wahl von Affleck kann man leben, er wirkt halt deutlich grünschnäbliger als seine Vorgänger in der Rolle. Schade das man Ford nicht nochmal gewinnen konnte, denn der gefiel mir in der Rolle immer am Besten. Ansonsten wartet der Film aber mit einem sehr guten Cast auf. Freeman übernimmt die Rolle des CIA Chefs von James Earl Jones. In weiteren Rollen sind so bekannte Gesichter wie James Cromwell und Liev Schreiber zu sehen.
Insgesamt ein durchaus spannender Beitrag zur Filmreihe, welcher in meinen Augen etwas abfällt weil Affleck die Rolle nicht ganz ausfüllt. Vielleicht hätte es aber auch hier nur weiterer Filme gebraucht, das ständige Recasting tut der Reihe auch nicht wirklich gut. 3,5/5

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Bild: Im Gegensatz zu vielen Anderen hier finde ich die Bildqualität durchaus in Ordnung. Die Schärfe ist meist ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Leichtes Korn in vorhanden. In manches Szenen wirkt das Bild aber künstlich nachgeschärft bzw. zu kontrastreich, was zu unschönen Effekten. 3/5

Ton: Auch die Tonspur reist keine Bäume aus, geht insgesamt aber in Ordnung. 4/5

Extras sind bis auf das Wendecover leider gar keine auf der Disc. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 21.04.22 um 07:34
/image/movie/Black-Sea-2014-Blu-ray-und-UV-Copy-DE_klein.jpg
Ein durchaus abwechslungsreicher U-Boot Film der bisher völlig unter meinem Radar lief. Jude Law schlüpft in die Rolle eines ausgemusterten U-Boot Kapitäns, der sich auf die Suche nach einem versunkenen Nazi U-Boot im Schwarzen Meer macht, das vollbeladen mit Gold sein soll. Um dorthin zukommen rekrutiert er eine Crew aus Briten und Russen für ein kühnes Bergungsmanöver mit einem alten Sowjet U-Boot. Allerdings fangen damit die schnell die Probleme an und das Abenteuer wird zum Himmelfahrtskommando.

Eine interessante Geschichte die mal ein völlig neues Szenario für Freunde von U-Boot Filmen entwirft. BLACK SEA ist eigentlich eher sowas wie ein Abenteuerfilm, da es hier nicht um einen Konflikt aus dem Kalten Krieg oder dem Zweiten Weltkrieg geht. Trotzdem nimmt der Film natürlich auf diese Zeit Bezug, da sowohl das U-Boot der Crew ein verrosteter Blechhaufen ist und das gesuchte Nazi-Boot natürlich auch. Der Film setzt sich hier auch sehr interessant mit den Konflikten einer bunt zusammen gewürfelten Crew zusammen, die teilweise noch nicht mal die gleiche Sprache sprechen. Das verschärft die Lage noch einmal deutlich, als man später in Probleme gerät. Fängt der Film noch recht behäbig an, wird in der zweiten Hälfte die Spannungsschraube spürbar angezogen. Hatte mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt.

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Bild: Auch wenn der Film viel im Dunkeln spielt, leistet sich das Bild keine Schnitzer. Details sind immer gut zu erkennen, kein Rauschen und sehr guter Schwarzwert. 4,5/5

Ton: Wenn was passiert, dann bekommen auch die Lautsprecher was zu tun. Die beklemmende Stimmung in der Tiefe wird jedenfalls gut transportiert. 4/5

Extras sind mager. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.04.22 um 09:48
/image/movie/k-19---showdown-in-der-tiefe-neu_klein.jpg
Ein richtig guter U-Bootfilm ist der von Kathryn Bigelow inszenierte und mit Harrison Ford und Liam Neeson stark besetzte Film aus dem Jahr 2002. Zur Abwechslung geht es mal nicht Nazis und auch Amerikaner spielen in dem Film nur eine Nebenrolle. Im Jahr 1961 angesiedelt tobt der Kalte Krieg und das U-Boot K-19 erleidet auf seiner Jungfernfahrt einen Reaktorunfall. Da das Schiff als eines der Ersten U-Boote mit Atomsprengköpfen bestückt ist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

K-19 beruht auf einer wahren Geschichte, die sich so ähnlich seinerzeit ereignet hat. Zwar wird die Handlung filmgerecht etwas stärker dramatisiert, vieles hat sich aber zugetragen und macht die spannende Geschichte zu einer interessanten Abwechslung zu den üblichen Kriegsfilmen, die sich mehr auf kriegerische Auseinandersetzung fokussieren. Zwar spielt auch hier der Kalte Krieg ein wichtige Rolle, dieses Mal allerdings mit verstärkten Blick auf die Sowjetunion und deren Umgang mit dem havarierten U-Boot und dessen Besatzung. Man muss Bigelow zu Gute Haltung das Sie keine übertriebene Schwarz-Weiß Malerei betreibt, jedenfalls ist es erfrischend zu sehen das die Russen hier nicht nur als Bösewichter dargestellt werden sondern am Ende deren Handeln auch einen wesentlichen Beitrag zur Wahrung des Friedens gespielt hat. Besonders eindrücklich und intensiv erzählt wird der Umgang mit dem Reaktorunfall und wie es die Crew versucht das Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Hier spielt der Film seine wahre Stärke aus, da man nahezu komplett auf konvetionelle Action verzichtet und trotzdem einen packenden U-Bootfilm zu sehen bekommt. Einziges Manko wie so oft bei Filmen aus Hollywood ist eventuell das Casting mit zwei bekannten Schauspielern, die insb. im Fall von Harrison Ford eher schlecht als recht als Russen durchgehen. Naja, hat bei Sean Connery ja auch keinen gestört, von daher drück ich da mal ein Auge zu. 4/5

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Mittlerweile ist die Blu Ray längst OOP und nur zu teils sehr hohen Preisen gebraucht zu beziehen.

Bild: Die Bildqualität ist insgesamt durchwachsen. Oft etwas matschig mit nur mäßiger Tiefenschärfe, dann aber auch mal immer wieder mit guten Aufnahmen dazwischen. Für einen Film dieses Alters geht da sicher mehr. 3/5

Ton: Teilweise sehr großer Dynamikunterschied zwischen Soundeffekten und Dialogen, ansonsten aber akustisch gut umgesetzt. 4/5

Extras sind durchaus einige vorhanden, leider alle nur in SD. Wendecover vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.04.22 um 11:58
/image/movie/ghostbusters-legacy-neu_klein.jpg
Mit GHOSTBUSTERS LEGACY besinnt sich die Filmreihe rund um die Geisterjäger nach dem miserablen Female Reboot doch nochmal auf seine Wurzeln zurück und kann in der Tat als echte Fortsetzung betrachtet werden. Mit Jason Reitman hat mittlerweile der Sohn des leider verstorbenen Ivan Reitman auf dem Regiestuhl Platz genommen, die Filmreihe bleibt also in der Familie. Aber auch sonst atmet der Film eine Menge Nostalgie, beschreitet aber auch eigene Wege. Angelegt als Coming of Age Film widmet sich der Film neuen, jungen Figuren, die mit den Geisterjägern eigentlich erstmal wenig zu tun haben, außer eine familiäre Bindung, die im Verlauf aber erst nach und nach gelüftet wird. Am Ende ist der Film sogar mehr mit dem ersten Film verwoben als es zuerst den Anschein hat, aber ich möchte an der Stelle nicht spoilern. Vieles im Film hat mich einwenig an Episode VII erinnert, denn es tauchen immer wieder Relikte aus der Vergangenheit auf, die unsere neuen Helden an die liebgewonnenen Figuren von damals heranführen. Und soviel sei, verraten. Der Film geht sehr würdevoll mit Ihnen um. Das es überhaupt nochmal ein Wiedersehen gibt, daran haben sicherlich die Wenigsten geglaubt.

Das der Vibe von damals aber dann irgendwie doch nicht eingefangen wird, liegt einfach an der unterschiedlichen Machart. Dieser Film hier ist, trotz inhaltlicher Verbindungen, absolut eigeständig und funktioniert auch ohne die alten Filme zu kennen. Die Figuren sind aber natürlich andere und ersteinmal total beliebig. Der lockere Humor von früher, auch auf den muss leider weitestgehend verzichtet werden. So fehlt dann doch irgendwie das Kultige was die Filme zu Klassikern gemacht hat, auch wenn es durch Protonenstrahler, Marschmellow-Männern usw. natürlich eine Menge Vertrautes zu sehen gibt. 4/5

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Bild: Die Bildqualität ist top. Tolle Schärfe.

Ton: Der Sound hat es in sich, sehr gute Umsetzung der Effekte.

Extras sehen umfangreich aus, konnte ich aber noch nicht sichten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.03.22 um 11:27
/image/movie/stowaway---blinder-passagier-neu_klein.jpg
Endlich mal wieder eine Space Exploration Film. Es geht um eine Crew auf ihrer Reise zum Mars, als kurz nach dem Start plötzlich ein blinder Passagier im Raumschiff bewusstlos entdeckt wird. Der Point of No Return ist bereits überschritten und zu allem Überfluss ist das Modul zur Sauestofferzeugung defekt. Es wird schnell klar, das nicht mehr genug Luft für alle Mitglieder der Besatzung übrig bleibt. Die Crew muss sich damit auseinandersetzen einen zu opfern oder alle zu sterben.

STOWAWAY ist trotz der Weltraumpremisse eher ein ruhiger Film der weitestgehend ohne große Actionszenen oder Special Effects auskommt. Der Film versucht sich vielmehr mit dem Konflikt der Crew-Mitglieder zu befassen, wie mit dieser aussichtslosen Situation umzugehen ist. Dabei ist der Film viel von ruhigen Szenen durchsetzt, da der Film versucht hier mit minimalistischen Mitteln zu arbeiten. Leider geht dadurch auch einwenig die Spannung flöten, da es zu wenig wirkliche Konflikte gibt. Etwas mehr Spannung hätte dem Film aber sicherlich auch nicht geschadet, denn eigentlich passiert nur im letzten Viertel etwas mehr, als man ein waghalsiges Rettungsmanöver einleitet. Hauptproblem des Filmes ist aber die fehlende Logik. Wie ist es möglich das ein Raumschiff das mehrere Jahre durchs All fliegt nur ein Modul für die Lebenserhaltung hat, sowas wird üblicherweise mehrfach redundant verbaut. Die Crew agiert auch oft lethargisch und von der Bodencrew werden keinerlei Massnahmen eingeleitet, um das Leben der Besatzung zu retten? Das ging bereits in den 60ern bei Apollo 13. Auch das Ende ist unlogisch. Wieso wartet man nicht den Sonnensturm ab bevor man wieder in den Weltraum hinaussteigt? Hier sind in meinen Augen einige grundlegende Handlungselemente nicht ganz zu Ende gedacht, was da Sehvergnügen doch ein wenig beeinträchtigt. Ansonsten für Fans von aktuellen Weltraumfilmen die nicht nur Wert auf Action legen durchaus zu empfehlen. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist durchweg gut, aber nicht herausragend.
Ton: Hat wenig zu tun, der Film meist sehr ruhig ist und ohne größere Effekte auskommt.
Extras sind quasi nicht vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 23.03.22 um 11:55
/image/movie/star-trek-picard---die-komplette-erste-staffel-neu_klein.jpg
Ich würde mich selbst als alten TNG-Trekkie bezeichnen, von daher hatte ich mich damals sehr über die Ankündigung einer Serie gefreut, die uns wieder ins 24. Jahrhundert zurückbringt. Der erste Teaser war dann auch vielversprechend. Wer hätte gedacht das Patrick Stewart mit 80 Jahren nochmal in seine Paraderolle schlüpft? So war dann die Erwartungshaltung auch sehr groß eine Serie im Stile von TNG zu bekommen, klassisch inszeniert und weniger modern und woke wie Star Trek Discovery.

Leider, so muss man sagen, haben sich die Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Was man der Serie inhaltstechnisch zu Gute halten muss ist, dass man sich bemüht die Ereignisse nach dem letzten Leinwandabenteuer NEMESIS aufzugreifen und in die Handlung einzubeziehen. Da wäre zum einen der Konflikt mit den Romulanern, aber auch der Tod von Data und was aus dessen Bruder B4 geworden ist. Die Serie muss hierbei eien große Zeitspanne überbrücken und viele Ereignisse die bereits wieder in der Vergangenheit liegen. Ausschlaggebend ist hier der Aufstand von Androiden und dem Verbot ebendieser. Auch Picard ist nicht mehr der, den wir kennen. Durch seine Rolle im Konflikt mit den Romulanern hat er aus Frust die Sternenflotte verlassen und lebt unterdessen auf seinem Landsitz in den Weinbergen. Das alles ist eine Menge Stoff und vieles davon wird auch in Rückblenden in der Serie verarbeitet. Hier zeigt die Serie durchaus Potential, welches bei der eigentlichen Gegenwartshandlung leider abhanden gekommen ist. Picard selbst arg gealtert und erinnert nur noch wage an die Figur die wir aus den Serien und Filmen kennen. Da blutet einem dann doch schon ein wenig das Herz. Das weit größere Problem habe ich aber mit der neuen Crew, die mir überhaupt nichts gibt. Überhaupt ist die Idee seltsam Picard hier mit einer angeheuerten Mannschaft auf einem Charterschiff durchs All schippern zu lassen. Das Highlight sind hier klar die Momente, wo geliebte Figuren wie Data, Troi oder Riker auftauchen. Zu allem Überfluß werden auch noch die Borg in die Handlung eingewoben, inklusive Seven of Nine. Obwohl ich letztere schätze, passt der Borg-Handlungsbogen nicht wirklich rein, zumal das nur noch wenig mit den Borg von früher zu tun hat. Insgesamt hinterlässt die Serie daher einen etwas zwiespältigen Eindruck. Eine Menge guter Ideen, die aber irgendwie nicht sehr gut umgesetzt wurden, eine zu moderne Umsetzung die nur selten klassisches Star Trek Feeling aufkommen lässt und nur dann richtig gut ist, wenn liebgewonnene Figuren auftauchen. Immerhin in diesen Momenten ist die Serie sehr gut und rechtfertigt das Ansehen für Fans der alten Serien.

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Bild: Die Bildqualität ist für eine aktuelle Serie natürlich angemessen hochwertig, schöne Schärfe und jede Menge Details. Das Ansichtsverhältnis in Cinemascope ist für eine Trekserien mal was Ganz Neues. 4,5/5

Ton: Die Tonqualität ist ohne Zweifel gut, aber nicht herausragend. Leider liegt die Tonspur auch nur in DD 5.1 vor.

Extras: Ein recht umfangreiches Programm, das ich mir bei Gelegenheit wohl nochmal zu Gemüte führen muss. Die Box als Amaray ist obendrein in einem netten Schuber untergebracht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 22.03.22 um 10:00
/image/movie/12-monkeys-1995-neu_klein.jpg
12 MONKEYS von Terry Gilliam ist sicherlich einer der ungewöhnlicheren Science-Fiction Filme, genießt aber gerade durch seine etwas eigenwillige Inszenierung auch Kult-Status. Die Menschheit ist durch ein Virus nahezu ausgelöscht und versteckt sich unter Tage. Durch Zeitreisen versucht man die Ursache des Virus zu finden. Der Film spielt auf zwei Zeitebenen und ist immer wieder von Flashbacks durchsetzt, dessen Bedeutung sich erst später offenbart. Das Ende bietet daher, zumindest beim erstmaligen Sehen, eine doch überraschende Wendung. Das Besondere an dem Plot ist, dass man eigentlich nie immer so ganz weiß ob Willis Figur hier wirklich ein Zeitreisender ist oder doch eher verrückt und sich alles nur einbildet. Passend dazu wird er ja auch in die Irrenanstalt eingewiesen, denn wer würde einen Landstreicher auch glauben, der was vom Untergang der Welt faselt. Ein weiterer Faktor ist die Möglichkeit seine eigene Vergangenheit durch Zeitreisen nachträglich verändern zu können oder ob die Zukunft doch vorbestimmt ist.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist hier freilich die Inszenierung, insbesondere die groteske Zukunft wirkt eher wie eine Traumwelt und nicht real. Brad Pitt, der hier den irren Sohn eines Virologen spielt, ist herrlich überzeichnet. Die Musik ungewöhnlich. Viele Elemente des Filmes passen so gar nicht zum Genre, daher ist der Film auch ein krasser Gegenpol zu vielen anderen Vertretern. Minimalistisches Setting, kaum Special-Effects, dafür eine packende Story mit guten Darstellern, die sich hier auch schauspielerisch profilieren können. 4/5

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Bild: Das Bild der deutschen Blu-Ray ist höchst durchschnittlich, mit etwas mehr Aufwand hätte man sicherlich mehr rausholen können.

Ton: In punkto Sound ist der Film auch eher wenig zu bieten, da der Film aber auch wenig Effekte bietet, fällt es weniger ins Gewicht.

Keine Extras - was bei einem solchen Film, schon höchst ärgerlich ist. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 13.03.22 um 10:55
/image/movie/blue-steel-neuauflage--neu_klein.jpg
Kathryn Bigelow drehte Ende der 80er Jahre den packenden Thriller BLUE STEEL mit Jamie Lee Curtis in der Hauptrolle. Curtis schlüpft hier in die Rolle einer jungen Polizei-Absolventin die in einem Mord verwickelt wird. Da die Tatwaffe nicht gefunden werden kann, gerät die Polizistin in den Verdacht nicht in Notwehr gehandelt zu haben und verliert ihre Marke. In Wirklichkeit gerät Sie aber selbst ins Fadenkreuz eines Verrückten, der sich an ihre Fersen heftet und in ihrem Namen mordet.
Beginn der Film noch recht gewöhnlich, wandelt er sich zusehends in einen spannenden Psychothriller. Dabei macht der Film vom Anfang an kein Geheimnis wer der Mörder ist, sondern konzentriert sich darauf wie er immer näher an die junge Polizistin herankommt, Sie Anfangs charmant um den Finger wickelt, dann aber total durchdreht und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Ron Silver liefert hier eine starke Perfomance als Psychopath ab, aber auch Jamie Lee Curtis kann in der Rolle der Polizistin überzeugen. Ihre Rolle erinnert bisweilen ein wenig an ihre Figur aus Halloween, da Sie selbst auch von einer verletztlichen Seite gezeigt wird. 4/5

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Bild und Ton: Die Bildqualität und den Sound kann man in Anbetracht des Alters durchweg als gut bezeichnen. Extras sind bis auf den Trailer nicht enthalten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 11.03.22 um 15:33
/image/movie/the-saint-der-mann-ohne-namen-neu_klein.jpg
THE SAINT ist ein Spionage-Thriller aus den späten 90ern mit Val Kilmer in der Hauptrolle, der hier den Spion Simon Templar spielt. Anders als in vergleichbaren Agentenserien wie Mission Impossible ist Templar aber freischaffend, hat aber ein ausgeprägtes Fable für Maskierungen. Val Kilmer ist hier noch gut in Form und der Film einer der letzten Werke, wo er noch als Hauptdarsteller überzeugen konnte. Was den Film in meinen Augen sehenswert macht ist der Haupthandlungsort in Moskau, in den späten 90ern war das noch was Besonderes und Exotisches. Der Film hat daher auch ein paar Parallelen zu James Bond Goldeneye, der in meinen Augen aber der bessere Film ist. Was hier etwas stört, aber auch eine Parallele zur James Bond ist, der Film legt zuviel Augenmerk auf die Romanze zwischen Templar und der Wissenschaftlerin Dr. Emma Russel. Das ausgerechnet eine so zerstreute Wissenschafterin mit der Weltformel auf ein paar PostITs niedergeschrieben hat und kein anderer Wissenschaftler dies entschlüsseln kann ist kann schöner Blödsinn. Die ganze Liebschaft ist mir zu naiv und klischeebeladen, aber ist sicherlich auch etwas Geschmackssache. So gesehen hat der Film seinen Charme und auch ein paar schöne Schauwerte und Ideen zu bieten, ist aus heutiger Sicht aber sicherlich nicht mehr der ganz große Wurf. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität würde ich insgesamt als solide bezeichnen, hier und da recht körnig, dann aber auch wieder mit guter Schärfe und guter Farbwiedergabe. 3,5/5

Ton: Der deutsche Ton ist in Ordnung. 4/5

Extras: wie bei einem Katalogtitel zu erwarten eher mager. Trailer ist drauf, obendrein wurde ein Wendecover spendiert. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 09.03.22 um 09:44
/image/movie/l.a.-confidential-1997-neu_klein.jpg
L.A. Confidential ist ein spannender Polizeithriller im Noir-Look der 50er Jahre. Ich kenne das Buch nicht, kann daher schlecht Vergleiche ziehen. Macht aber nichts, der Film ist sehr bemüht den Stil der 50er Jahre einzufangen, was in meinen Augen ziemlich gut gelungen ist. Der Cast spricht natürlich ebenfalls für sich, allen voran Russel Crowe, Guy Pearce und Kevin Spacey. Wer gute spannende Cop-Thriller mag, kommt hier ebenfalls sehr auf seine Kosten. Die Handlung wartet mit einer spannenden Kriminalgeschichte auf und hat auch die eine oder andere überraschende Wendung zu bieten - nicht jeder Cop ist das, wonach es ausschaut. Korruption, Drogen, Prosituierte... der Film deckt ein weites Spektrum ab. Die Stadt der Engel als Sündenpfuhl.

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Bild: Die Bildqualität würde ich als höchst durchschnittlich bezeichnen. Die Schärfe ist insgesamt nicht sonderlich hoch, das Bild leicht körnig. Denke da hätte man sicherlich noch Einiges mehr rausholen können, daher auch nur 3/5

Ton: Die deutsche Tonspur geht in Ordnung, ist jetzt aber auch keine Offenbarung. 4/5

Extras sind vorhanden, habe ich aber nicht gesehen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 28.02.22 um 11:56
/image/movie/robin-hood--1973-disney-classics-collection-20-neu_klein.jpg
Kannte den Film so von früher selbst gar nicht und war dann irgendwie doch ein wenig enttäuscht. Die Story ist aus heutiger Sicht schon etwas hölzern, wenn auch einigermaßen kindgerecht umgesetzt. Die Charaktere finde ich hier weniger charmant als wie in früheren Disney-Filmen, es fehlen auch die Ohrwürmer die hängen bleiben. Auch werden verschiedene Szenen teils auch kopiert. Vom Stil entspricht der Film den Werken aus den späten 60er Jahren wie DAS DSCHUNGELBUCH. Vom Zeichenstil also etwas grober. Wer allgemein die älteren Disney-Werke mag, sollte aber auch hier auf seine Kosten kommen. 3/5

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Bild: Das Bild wurde in meinen Augen gut restauriert. Allgemein ist der Zeichenstil aus dieser Zeit nicht so detailliert und fein, in punkto HD-Umsetzung bleiben aber keine Wünsche offen. 4/5

Ton: Der deutsche 5.1 Ton ist in Wirklichkeit nichts Anderes als Mono, und der klingt in einigen Passagen auch sehr dumpf und blechern. Kann man dem Film aber in Anbetracht des Alters schlecht vorwerfen, hier sollte man sich also nicht blenden lassen. 3/5

Extras sind in ausreichendem Maße vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 21.02.22 um 08:26
/image/movie/con-air-neu_klein.jpg
CON AIR gehört zu den guten Actionkrachern der Bruckheimer-Schmiede aus den späten 90er Jahren und bedient sich vieler bewährter Stilmittel und Bildästhetik ala Michael Bay. Ganz so gut gelingt das Simon West in meinen Augen allerdings nicht immer, da die Bilder oft zwar furios sind, der Schnitt aber etwas hektisch. Trotzdem ist CON AIR ein gelungener Actionblockbuster der mit einem Nicolas Cage in der Hauptrolle als Häftling kurz vor der Entlassung zu überzeugen weiß. An seiner Seite John Malkovich und Ving Rhames. Auf der Seite der guten John Cusack. Dazu noch viele bekannten Gesichter in diversen Nebenrollen.

Ohne der Frage, der Film macht Spaß, wenn man nicht nach der Logik fragt. Actiontechnisch ist CON AIR ziemlich gelungen und bietet von allem etwas. Das Highlight ist aber ohne Zweifel die Bruchlandung in Las Vegas. Der eine oder andere Effekt ist etwas schlecht gealtert, was vor allem beim Montagen mit CGI Einsatz auffällt. Vieles ist zum Glück aber handgemacht, so dass der positive Gesamteindruck überwiegt. Nic Cage mit Zottelmähne kann ich zwar irgendwie nach wie vor nicht ernst nehmen, als reines Unterhaltungswerk ohne größeren Anspruch passt der Film aber irgendwie auch heute noch.

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Bild: Ich bin bei der Bildqualität etwas zwigespalten, vor allem Schrifteinblendungen wirken leicht unruhig an den Konturen. Ansonsten kann sich das Ergebnis aber sehr wohl sehen lassen für einen Film aus den 90ern. 4/5

Ton: Auch soundtechnisch geht die 5.1 DTS Tonspur für mich in Ordnung. 4/5

Extras hab ich mir nicht angesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 14.02.22 um 14:03
/image/movie/sicario-2015-neu_klein.jpg
SICARIO ist ein spannender Thriller von Denis Villeneuve der sich mit verdeckten Operationen und fragwürdigen Machenschaften der US-Geheimdienste außerhalb des eigenes Landes befasst. Das Thema ist eingebettet in die problematische Grenzsituation zu Mexiko und den von dort operierenden Drogenkartellen. Emily Blunt als motivierte FBI-Agentin wird hier quasi als Außenstehende in einen Krieg gegen das Kartell gezogen, ihre Prinzipien und Moralvorstellungen dabei auf eine harte Probe gestellt.

Villenieuve ist bekannt für seine starken und orginellen Bilder und kann diese auch hier zelebrieren, da diese durch einen druckvolle Soundkulisse unterlegt werden. Auch wenn der Film gerne als Actionfilm vermarktet wird, ist sein Actionanteil doch gar nicht so hoch und konzentriert auf Anfang und Ende. Nichtsdesto trotz ist der Film durchweg spannend, was auch an seinen gut gespielten Charakteren liegt allen voran Emily Blunt. Aber auch die hervorragend gecasteten Nebenrollen von Benicio Del Toro und Josh Brolin überzeugen. Vor allem Del Toros Figur bleibt die meiste Zeit über diffus, was aber beabsichtigt ist. Mir gefällt das man wie Blunt Charakter hier als Außenstehender durch die Handlung geführt wird, was dazu führt das sich die wahren Machenschaften der Organisationen erst nach und nach offenbaren. 4/5

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Bild: An der Bildqualität gibt es nichts zu bemängeln. Sehr hohe Schärfe und Detailgrad. 4,5/5

Ton: Die deutsche Dolby Atmos Spur ist sehr druckvoll. Hier bekommt dasd Ohr also Einiges geboten. 5/5

Extras nicht gesehen, aber schickes Wendecover-Motiv. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.02.22 um 16:34
/image/movie/Memento_klein.jpg
MEMENTO ist der erste größere Film in Christopher Nolans Karriere und ist in dieser Form bereits herausragend, da er bereits hier mit den klassischen linearen Erzählformen bricht. Die Hauptfigur Leonard Shelby hat sein einem Unfall bei dem seine Frau starb sein Kurzzeitgedächtnis verloren und merkt sich Dinge nur für wenige Minuten. Auf ähnliche Weiser erlebt man als Zuschauer nun auch die Handlung die sich immer nur in kurzen Fragmenten auf Länge der Aufmerksamkeitsspanne von Shelby bewegen, obendrein aber auch noch rückwärts läuft. Ein zweiter Erzählstrang erzählt die Ereignisse von einem anderen Zeitpunkt aus vorwärts... perfektes Kopfkino, mit minimalistischen Mitteln erzählt. Nolan wusste schon zu Beginn seiner Karriere wie man das klassische Kino auf den Kopf stellen muss um Wirkung zu erzielen. Definitiv jetzt kein Film den man öfter sehen kann, da der Reiz im Unwissen der Ereignisse besteht, aber auf der anderen Seite ein perfektes Beispiel für Anspruchsvolles modernes Kino. In späteren Filmen hat Nolan sein Talent noch etwas verfeinert, so sich der Wiedersehenswert erhöht, aber MEMENTO war bereits ein geniales Gesellenstück. 4/5.

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Bild: Ich würde die Bildqualität insgesamt für gut bezeichnen, wenn man bedenkt das es sich hier um Autorenkino handelt. Hier und da etwas grieselig, aber die Schärfe ist meist OK. 3,5/5

Ton: Audiotechnisch hat der FIlm eher wenig zu bieten, da er sehr dialoglastig ist. 3/5

Extras: Sind vorhanden. Interessant finde ich das Hidden Feature, der den Film in chronologischer Reihenfolge zeigt. Nimmt zwwar gänzlich den Reiz, aber ein interessanter Gegenentwurf. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 08.02.22 um 09:13
/image/movie/tenet-blu-ray---bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
Mir hat Tenet richtig gut gefallen, man hat schon gemerkt das Nolan hier versucht hat einen ähnlichen Trip wie in INCEPTION nochmal auf die Leinwand zu zaubern. Das gelingt in meinen Augen dieses Mal nicht so ganz, trotzdem halte ich Tenet für wirklich gutes und anspruchsvolles Science-Fiction Kino.

John David Washington als Hauptprotagonist fand ich anfangs einwenig gewöhnungsbedürftig, am Ende aber eine ganz gute Wahl. Ein unverbrauchtes Gesicht. Robert Pattinson fand ich überraschend gut in seiner Rolle, schafft es ganz gut aus dem Twillight Schatten zu treten. Die Darsteller sind am Ende aber nur Mittel zum Zweck. Der Film ist anfangs noch wie ein Agententhriller angelegt, wird aber im Verlauf immer verworrener. Ich bin kein Physiker, daher sind mir nicht alle Theorien hier vertraut. Das Objekte sich in der Zeit rückwärts, bzw. inversiv bewegen, ist ein abgefahrener Ansatz, der das Thema Zeitreise auf ein völlig neues Level hebt. Worum es geht, das muss der Protagonist aber erst einmal selbst herausfinden und so gibt es ein paar schöne an Heist-Filme angelehnte Actionszenen.

Ein temporaler Krieg, bei dem die Menschheit der Zukunft, versucht die eigene Vergangenheit bzw. unsere Gegenwart auszulöschen, das kennt man in ähnlicher Form auch als Klassikern wie dem Terminator, hier wird das Zurückschicken aber wörtlich genommen, denn durch die Zeitmaschine bewegen sich Menschen nun linear in der Zeit zurück. Diese neue Interpretation des Zeitreisen ist es, was hier die üblichen Sehgewohnheiten auf den Kopf stellt, da sich inverse Menschen oder Objekte tatsächlich rückwärts bewegen... hier kann Nolan sein Fable für Strange Sci-Fi Elemente wie die gefalteten Welten in Inception, in ähnlicher Weise ausleben. Leider ist man beim Zusehen aber auch etwas zu sehr damit beschäftigt, die rückwärts laufenden Bewegungen zu verarbeiteten, das man schnell abgelenkt wird. Bei der Zweitsichtung klappt das aber schon besser. Beim großen Finale hatte ich aber wieder einen Knoten im Kopf und musste nochmal zurückspulen. Hier hats Nolan in meinen Augen ein kleinwenig übertrieben, da man zwangsläufig etwas den Faden verliert.
4/5

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Bild: Insgesamt bietet das Bild eine sehr gute Schärfe mit vielen Details, farblich tlw. etwas korrigiert. 4/5

Ton: Der Sound ist allgemein sehr druckvoll und geht durch seinen experimentellen Soundtrack auch ins Mark, allerdings ist die Abmischung Dialoge und Effekte arg weit auseinander, so das man oft runter und wieder raufregeln muss. 4/5

Extras: Umfangreiches Making Of auf einer zweiten Disc. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.02.22 um 17:40
/image/movie/criminal-squad---dirty-jobs---dirty-cops-2-disc-special-edition-neu_klein.jpg
CRIMINAL SQUAD ist ein schöner schmutziger Cop-Actionfilm mit Gerard Butler in der Hauptrolle. Als Anführer einer Spezialtruppe der Polizei von Los Angeles, macht er mit seiner Truppe Jagd auf eine Gruppe Bankräuber. Dabei gehen die Beamten nicht zimperlich zur Sachen und in ihren Methoden kaum besser als die Gangster, die Sie versuchen zu fangen. Der Film ist nicht gerade kurz, wird aber auch nicht langweilig. Die Handlung folgt den Ereignissen auf beiden Seiten, sowohl den Ermittlungen der Cops, gibt aber auch EInblick in die Gang. Die Inszenierung ist bissig, da auch die Cops keine unbescholtenen Bürger sind. Das wird besonders deutlich bei Butlers Figur, dessen Privatleben in Trümmern liegt. Das Katz und Maus-Spiel zwischen Bankräubern und Polizei spitzt sich gegen Ende immer weiter zu und wartet mit einem furiosen Showdown auf, der eine Mischung aus klassicher Action und Heist-Movie bietet. Hat mir sehr gut gefallen, zumal der Film insgesamt recht ruppig inszeniert ist. Butler macht einen sehr guten Job als harter Cop, hier darf er auch mal wieder ein paar unterschiedliche Schauspielfacetten zeigen und man nimmt ihm die Rolle als etwas runtergekommenes Rauhbein gut ab.Ein kleinwenig Leerlauf gibt es maximal im Mittelteil, hat mich aber nicht gestört da die Charaktere interessant gestaltet sind. Trotzdem jetzt vielleicht nicht unbedingt als Actionfilm für zwischendurch geeignet. Gehört in jeden Fall zu den guten Gerard Butler Actionfilmen, ich würde sogar sagen sein bester Genre-Film seit OLYMPUS HAS FALLEN. 4/5

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Bild: Das Bild ist farblich nachbearbeitet mit leichten Gelbstich, die Schärfe insgesamt aber sehr hoch. 4,5/5

Ton: Der deutsche Ton ist sehr wuchtig und bietet in den Actionszenen eine sehr hohe Dynamik. Top. 5/5

Extras: Hier muss man dazusagen das der Film die ungeschnittene Kinofassung als Extra verkaufen will, obwohl der Film fürs deutsche Kino vorab gekürzt wurde. Ist für mich daher jetzt kein wirkliches Extra, anders als die separat beiliegende Unrated-Fassung die aber dem Namen nicht gerecht wird und auch nur als OmU Fassung vorliegt. Ansonsten hat die Scheibe eine eher übersichtliche Anzahl als Feaurettes an Bord. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 29.01.22 um 16:35
/image/movie/john-wick-kapitel-3--neu_klein.jpg
Nachdem Wick am Ende von Kapitel 2 zur weltweiten Fahndung ausgeschrieben wurde, geht die Jagd auf ihn in die nächste Runde und führt den actionlastigen Kurs des Vorgängers fort. Wir werden noch ein wenig tiefer in die mysteriöse Fantasiewelt eingeführt, wobei wir wenig wirklich Neues erfahren. Neu ist eigentlich nur das Wick früher ein belarussisches Waisenkind war, was ihm die Flucht aus Amerika ermöglicht. Allerdings ist er auch auf einem anderen Kontinent nicht sicher, wieso es am Ende in New York zum Showdown kommt. Die Handlung ist zugegeben ziemlich wirr und der Handlungsstrang in Casablanca irgendwie völlig gaga. Halle Barry hätte man sich sparen können. Das Ganze hat mich irgendwie an die sinnbefreite Idee mit dem Architekten in der Matrix erinnert. Wieso sitzt irgendwo in der Wüste einer Älterer, der Macht über diese ominöse Hohe Kammer hat und John Wick eine zweite Chance gibt? Generell krankt es dem Film insgesamt an einer Idee wo man mit der Reihe noch hin will, denn inhaltlich ist eigentlich nach dem zweiten Teil irgendwie die Luft raus. Wieso der Film am Ende bei mir doch noch gut wegkommt? Der Film ist trotz inhaltlicher Defizite ein Fest für Actionfans. Dafür das der Film aus den USA kommt, wartet er mir einer erstklassigen Actionchoreographie auf, die im dritten Teil den Fokus noch stärker auf Martial Arts verlegt. Aber auch diverse Stich- und Schußwaffen kommen zum Einsatz. Bis auf einige Pausen hat der Film in punkto Action eine extrem hohe Schalgzahl und ist obendrein für eine Hollywoodproduktion auch ziemlich brutal inszeniert. Die 18er Freigabe geht daher auch hier in Ordnung. Wer sich auch sonst an Martial Arts Filmen härterer Gangart aus Asien erfreut, sollte auch hier auf seine Kosten kommen. Einziges Manko: es treten mit der Zeit Abnutzungserscheinungen auf, da viele Szenen sich ähneln.

Mit Mark Dacascos bekommt Keanu Reeves hier einen bekannten Martial Arts Gegenspieler, der vor allem im Schlußkampf seine Talente zeigen darf. Vielleicht hätte man noch etwas mehr aus der Rolle rausholen können, aber schön ihn mal wieder in Action zu sehen. Ansonsten ist der bekannte Cast aus den Vorgängern wieder mit dabei, man darf gespannt sein wie es im vierten Teil weitergehen wird. Da der Film wieder eine Art Cliffhanger mit einem interessanten Plotttwist bietet, dürfen wir gespannt sein.

Insgesamt ist es hier sicherlich der schwächste Teil der Reihe, der aber trotzdem auch zu unterhalten weiß. 3,5/5

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Bild: Ich würde sagen die Bildqualität ist insgesamt gut, aber nicht herausragend. Vor allem einige Nachtszenen wurden der Übersicht willen aufgehellt, was leider auf Kosten des Schwarzwertes geht. 4/5
Ton: An der Soundkulisse gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. 4/5
Extras: umfänglich vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 26.01.22 um 09:22
/image/movie/rambo-last-blood-neu_klein.jpg
So ganz passt dieser letzte Teil der Rambo-Reihe nicht mehr in die Saga und wirkt wie eine Art Spin-Off. Zwar gibt es hier und da Verweise, aber richtige Anknüpfungspunkte zu den vorherigen Filmen. Da sich John Rambo nun im Haus seines Vaters niedergelassen hat war zu Erwarten, aber vielleicht wäre es doch besser gewesen ihn nochmal in die Rolle des Landstreichers zu versetzen. Immerhin passt das Setting ganz gut zur einsamen Seele der Figur. Wirklich neues Erfahren wir aber auch nicht, allerdings war das ja auch schon beim Vorgänger so. Rambo ist dieses mal in bester Taken-Manier auf der Suche nach einer entführten Pflegetochter, was ihn in die Unterwelt von mexikanischen Menschenhändlern führt. Ob das jetzt noch was mit Rambo zu tun hat, muss jeder für sich entscheiden.
Stallone wirkt dieses Mal irgendwie noch etwas finsterer, man bekommt schon beim Anblick einen Klos im Hals. Mittlerweile sieht man ihm das Alter das doch an. Actiontechnisch ist der Film nicht so ein Brett wie John Rambo. Meist ist John auf der Suche, bekommt auch selbst ordentlich was auf den Latz. Gegen Ende zu dreht der Film dann aber doch nochmal die Daumenschrauben an, besonders im Showdown wird nochmal ein Gewaltfeuerwerk abgefeuert, das der Freigabe dann doch noch gerecht wird. Der Film ist insgesamt schwer einzuordnen. Eigentlich ist es mehr ein Revenge-Thriller. Als unabhängiger Stallone-Actionfilm ohne Verweise auf John Rambo würde er vielleicht sogar besser funktionieren. Immerhin dürfte er den geneigten Stallone-Fan durchaus unterhalten, als Beitrag zum Rambo-Reihe ist es ohne Zweifel der schwächste Beitrag. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist durchweg gut bis sehr gut. Manchmal etwas übersteuert und dadurch etwas körniger. 4/5

Ton: Hauptärgernis ist sicherlich die deutsche Synchro. Leider stand Thomas Danneberg krankheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung un Jürgen Prochnow musste einspringen. Es dauert eine ganze Weile bis man sich an den Wechsel gewöhnt, ist halt eine ganz andere Auslegung der Stimme. Ansonsten hat der Film einige sehr gute Soundeffekte im letzten Drittel zu bieten. 4/5

Extras. Es gibt etliche Featurettes, die ich mir aber nicht angesehen habe, insg. ca. 60 Minuten Bonus, was denke ich ganz gut ist. Leider kein Wendecover. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.01.22 um 09:14
/image/movie/the-marksman---der-scharfschuetze-front_klein.jpg
Nachdem mich Liam Neesons letzter Actionfilm HONEST THIEF nicht wirklich abgeholt hat, war ich bei THE MARKSMAN schon ziemlich skeptisch. Allerdings hat mich der ruhig erzählte Film doch ziemlich positiv überrascht. Erinnert teilweise gar mehr an ein Road Movie, bei der sich in der junge mexikanische Flüchtling Miguel und der Rancher Jim Hanson kennenlernen. Anfangs will Hanson den Jungen schnell wieder zurückschicken, mit der Zeit entwickelt sich aber sowas wie Freundschaft zwischen Beiden. Für die nötige Action sorgt ein mexikanisches Drogenkartell, das den Beiden auf den Fersen ist. Die Action ist dabei wohldosiert und wird auch spannend in die Handlung eingebunden. Der Film ist ansonsten von der Machart ziemlich klassisch und daher sehr angenehm anzuschauen. Neeson spielt wieder eine recht typische Rolle, die den Lone Wolf mit weichen Kern. Passt zu ihm, wird mir auch nicht langweilig ihn in solchen Rollen zu sehen. Etwas unter geht nur das eigentliche Hintergrundthema des Filmes, illegale Migration und wie damit in den USA umgegangen wird. Wenn man aber einen schönen altmodischen Film mit etwas Action gerne schaut, der wird sich an dieser kleinen Perle sicherlich erfreuen. 4/5

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Bild: Die Bildqualität ist durchweg hochwertig. Sehr gute Schärfe, meist kräftige, natürliche Farben. 4,5/5

Ton: Die Soundmischung geht absolut in Ordnung, ist insgesamt aber etwas zurückhaltend. Der Film ist jetzt aber auch kein Effektgewitter, daher passt das schon. 4/5

Extras: Sind vorhanden, wenn auch überschaubar. Leider kein Wendecover. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 12.01.22 um 13:49
/image/movie/nur-48-stunden---und-wieder-48-stunden-doppelset-neu_klein.jpg
Endlich erscheint auch der zweite Teil der 48-Stunden Filme hier in Deutschland. Zu diesem Anlass spendiert uns Paramount ein schickes 2-Disc Set, welches auch den ersten Teil mit überarbeiteter Bildqualität enthält. Beide Filme sind auf separaten Discs enthalten.

NUR 48 STUNDEN

NUR 48 STUNDEN ist einer der ganz großen Buddy-Movies der 80er Jahre und vielleicht Walter Hills bestes Werk. Auf jeden Fall einer der besten Filme von Eddie Murphy und Nick Nolte, die hier als ungleiches Duo perfekt harmonieren. Der Streifen ist obendrein deutlich düsterer als viele spätere Buddy-Movies, die mehr auf Humor setzen. In diesem Film ist San Francisco ein düsteres Pflaster und die Cops überfordert. Die Härte des Filmes zeigt sich nicht nur in der Gewaltdarstellung, die jetzt gar nicht mal so heftig ist, sondern im Sprackgebrauch. Was hier an vulgärer Umgangssprache verwendet wird, kommt heute in keinem Film mehr so vor... da ist das böse F-Wort noch das Harmloseste. Zum Glück ist auch die deutsche Synchro nicht weichgespült wie so oft. Trotzdem oder gerade Deswegen macht der Film aber auch unheimlich viel Spaß, die Oneline sind derb aber oft zum Brüllen. Murphy kommt hier deutlich besser rüber als in seiner Paraderolle Axel F., weil er eben mehr zeigt als Blödelei. Nolte als überforderter Cop brilliert ebenfalls. Klassiker!

UND WIEDER 48 STUNDEN

Etliche Jahre nach dem ersten Teil durfte Walther Hill noch einmal nachlegen und das Duo Nick Nolte und Eddie Murphy noch einmal auf der Leinwand versammeln. War im ersten Teil Nick Nolte noch der Star, hat sich unterdessen das Blatt gedreht. Mitte der 80er legte Eddie Murphy eine steile Karriere hin und wurde durch seine Beverly Hills Cop Filme zum Superstar. Um Nick Nolte wurde es hingegen etwas ruhiger. Davon merkt man im Film zum Glück recht wenig, denn Hill setzt auf die gleiche Erfolgsformel wie schon beim ersten Teil. Ein knurriger Cop, der sich mit einem Knasti auf Verbrecherjagd macht. Die Handlung setzt dabei logisch die Ereignisse aus dem ersten Teil fort, was trotz der langen Lücke zwischen den Filmen recht gut funktioniert. Inhaltlich ist der Film simpel gestrickt, was das Sehvergnügen aber nicht trübt. Nolte und Murphy sind einfach ein cooles Team, das sich ständig selbst in die Wolle bekommt. Der Ton ist etwas freundlicher geworden, aber grün sind sich Beide trotzdem nicht. Diese ständigen Reibereien heben die 48 Stunden Filme ab, von den üblichen Buddy Movies der 80er. Einen wichtigen Beitrag leistet hier auch die Bildsprache von Walther Hill, mit einem Hauch von Neo-Western. Zwar nicht mehr ganz so stilistisch wie im ersten Teil, aber immer noch sehr gut. Das gilt auch für die deftige Sprache, die oft etwas unter der Gürtellinie rangiert. Wie es sich für einen Film der 80er Jahre gehört hat der Film auch ein paar schöne Actionszenen an Bord. Nicht ganz so gut wie der erste Teil, aber insgesamt eine sauber inszenierte Fortsetzung.

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Bild: Die Bildqualität kann sich in beiden Fällen sehen lassen. Der erste Teil wurde sichtbar überarbeitet. Zwar ist das Bild immer noch recht weich und nicht so scharf wie man sich vielleicht wünschen würde, dafür sind die Farben sehr kräftig und auch der Schwarzwert sehr gut. Die Fortsetzung (in 16:9 Vollbild) ist ebenfalls solide, mit recht guter Schärfe und ebenfalls kräftigen Farben. 4/5

Ton: In beiden Fällen finde ich den deutschen Stereo Ton gut. Besser wirds wohl eh nicht. 4/5

Extras: Beide Filme enthalten ein Featurette mit Walther Hill zu den Filmen, sowie den Kinotrailer. Da die Erstauflage des ersten Teils gar nichts an Bord hatte, ist das doch schonmal besser als Nichts. Wendecover ist auch vorhanden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.01.22 um 10:23

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