Filmbewertungen von movieguide

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THE ORDER gehört noch zu den frühen Van Damme Filmen als es mit der Karriere langsam aber sicher dem Berg herunter ging. Was den Film vielleicht noch von späteren Billigwerken unterscheidet ist die recht üppige Ausstattung und einige namhafte Nebendarsteller. Van Damme selbst ist hier eigentlich noch recht gut in Form, allerdings halten sich die Kampfszenen in Grenzen und sind teils auch schlecht geschnitten. Der Film wurde zu großen Teilen in Israel gedreht, so das es immerhin ein paar nette Locations wie Jerusalem zu bestaunen gibt. Auch eine nette Verfolgungsjagd über das Rollfeld eines Flughafens oder durch die engen Gassen der Stadt hat der Film zu bieten. Was den Film dann allerdings wieder schadet ist der teils handwerklich schlecht gemachte Schnitt, der den Film immer mal wieder locker-lustig erscheinen lassen will, was sein Ziel aber verfehlt. Es ist eben am Ende keine lustige Schatzssuche im Gelobten Land, auch wenn die Katakomben unter der Stadt wie aus einem Indiana Jones Film entnommen scheinen. Gleiches gilt auch für die alberne Kreuzrittersekte, die mit Ritualen wie im Tempel des Todes aufwartet. Inhaltlich also ein recht unausgegorener Film, den man nur schwer ernst nehmen kann. Auch ein prominenter Nebendarsteller wie Charlton Heston kann da nichts retten, wobei der auch nach wenigen Minuten schon wieder ableben darf. Regisseur Sheldon Lettich mit dem Van Damme schon Klassiker wie Leon und Double Impact drehte, kann leider auch nichts retten.
Bleibt also insgesamt also ein Van Damme Film der eher was für die hartgesottene Fanbase ist. Es gibt aber bekanntlich noch deutlich schlechtere Filme in seiner Vita. 2/5

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Bild: Das Bild der Blu Ray geht für ein B-Movie wie dieses durchaus in Ordnung. Es wechseln sich weichere Shots mit durchaus scharfen HD-Szenen ab. Für ein B-Movie aus der Zeit in Ordnung. 3,5/5

Ton: Der deutsche Ton geht in Ordnung, hat aber recht wenig räumliche Effekte zu bieten. 3/5

Extras vorhanden aber nicht angesehen. Wendecover im schwarzen Keep Case. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 23.09.22 um 16:41
/image/movie/Zahnfee-auf-Bewaehrung_klein.jpg
Ich seh Dwayne Johnson zwar sehr gerne, aber um diesen Film hab ich laaange einen Bogen gemacht. Keine Ahnung wer auf die verrückte Idee gekommen ist, The Rock zur Zahnfee zu befördern, verrückter geht es eigentlich nicht. Naja, jetzt ein paar Jahre später und mit Kind das selbst die Zähne für die Zahnfee unters Kopfkissen legt, sieht es wieder etwas anders aus sich doch nochmal an diese lockere Familienkomödie zu wagen. Zugegeben, der ganz große Wurf ist es nicht geworden und Dwayne Johnson hat auch schon bessere Komödien gedreht, aber halbwegs unterhaltsam ist der Film irgendwie doch.

Am Ende ist es ein verrückter Mix aus Zahnfee-Märchen und Sport-Komödie, der vom Humor durchweg harmlos ist und damit auch für ein recht junges Publikum geeignet ist. Ein paar richtig witzige Szenen gibt es, aber der Film lebt schon in erster Linie von der irren Idee einen Hühnen in ein Tütü mit Flügeln zu stecken. Johnson nimmt das ganze mit Humor und scheint sich trotzdem wohl in seiner Rolle zu fühlen, auf alle Fälle nimmt er sich selbst nicht zu ernst. Was bei Schwarzenegger mit Junior irgendwie nicht so funktioniert hat, Johnson liefert auch hier eine gute Perfomance was schonmal ein Grund ist, wieso der Film irgendwie doch ganz gut funktioniert. 3/5

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Bild: Das Bild der Blu Ray ist glasklar, der Film hat eine richtig gute Schärfe. Sehr gut. 5/5

Ton: Der Ton spielt vor allem im Eishockey Stadium seine Stärken aus, ansonsten eher dezent. 4/5

Extras nicht gesehen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.09.22 um 15:56
/image/movie/duell---enemy-at-the-gates-neu_klein.jpg
Lang hats gedauert das es dieser Film zu einem BluRay Release geschafft hat, habe damit schon gar nicht mehr gerechnet. So hat die Blu Ray zwar ein paar Macken, lohnt sich aber dennoch.

DUELL ist packender Thriller während des Zweiten Weltkriegs in Stalingrad. Der Sowjetische Scharfschütze Vassili (Jude Law) wird durch seine Abschüsse feindlicher Soldaten zum Helden erkohren. Die Nazis schicken als Antwort den erfahrenen Scharfschützen Major König (Ed Harris). In den Ruinen von Stalingrad kommt es zum Showdown...
Der Film ist weniger eine kritische Auseinandersetzung mit den Ereignissen in Stalingrad, als vielmehr ein spannungsgeladenes Epos um die zwei Scharfschützen. Zwar spielt der Film während der Einkesselung von Stalingrad, aber das ist nur die Kulisse für die eigentliche Geschichte. In Teilen basiert der Film auf reale Figuren wie die des Vassili Zaitsev, der Rest ist fiktiv. Sowohl Jude Law, als auch Ed Harris liefern eine sehr gute Perfomance ab. Vor allem Harris als Nazi-Scharfschütze fand ich top besetzt. Joseph Fiennes als Politoffizier wirkt manchmal etwas deplatziert, wie auch die Romanze um Rachel Weisz. Ist letztlich aber immer auch einwenig Geschmackssache. Der Film ist auch allein aufgrund des großartigen Settings der zerbombten Stadt Stalingrad sehenswert, welches komplett nachgebaut wurde. Zwar ist DUELL nicht der ganz große WW2-Klassiker, aber ein packender Beitrag ist es allemal. 4/5

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Bild: Ich bin mit dem HD-Bild der BluRay sehr zufrieden. Die meisten Aufnahmen weisen eine sehr gute Schärfe und natürliche Farben auf. So viele Details konnte man bisher bei dem Film nicht entdecken und schon allein deshalb lohnt der Kauf. 4,5/5

Ton: OK, bei der deutschen Tonspur hat man es leider wieder etwas vergeigt. Keine Ahnung wieso hier nur eine TrueHD 2.0 Spur, also Stereo vorliegt. Ich vermute mal ein Rechteproblem, aber zeitgemäß ist das jedenfalls nicht. Immerhin klingt der Stereo-Ton ordentlich klar und strahlt auch eine gewisse Räumlichkeit aus, aber sicherlich kein Vergleich zu einem 5.1 Track. 3/5

Extras: Es gibt eine ganz gute Ausstattung inkl. Making Of, Trailer, Deleted Scenes in SD. Zusätzlich auch mit Wendecover. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 18.09.22 um 17:21
/image/movie/repo-men-2010-neu_klein.jpg
Einer der besseren Sci-Fi Filme aus dem letzten Jahrzehnt. Der etwas eigenwillige Stil mit einer Prise Schwarzen Humor ist sicherlich nicht Jedermanns-Geschmack, ich fand den zynischen Unterton und die damit verbundene Kritik am gnadenlosen Kapitalismus aber sehr gelungen. Eigentlich wurde ja nichts Anderes gemacht als das Kreditgeschäft für Immobilien oder Autos auf Organtransplantate zu übertragen. Kann ich meine Rate nicht mehr tilgen, kommt das Inkassobüro oder der Gerichtsvollzieher, in diesem Fall eben die Repo Men und holen sich das geliehene Implantat zurück. Dabei gehen die Repos nicht gerade zimperlich um und schnippeln an Ort und Stelle die Organe raus, ohne mit der Wimper zu zucken. Die zur Schau gestellte Brutatlität ist sicherlich etas Geschmackssache, unterstreicht aber gekonnt das hier etablierte kapitalistische System, hier vertreten durch den skrupelosen Konzern "The Union". Wie heißt es im Film doch so schön "ein Job ist ein Job." Forrest Whitaker und Jude Law geben ein interessanten Gespann ab, die erst zusammen und später gegeneinander arbeiten. Eine kleine Love Story ist auch eingebettet, dadurch wird der Film zwischenzeitlich etwas ruhiger, aber spätestens im furiosen Finale gehts nochmal ordentlich zur Sache. Die 16er Freigabe ist jedenfalls zumindest fragwürdig.

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Das Bild der Blu Ray geht absolut in Ordnung, schöne Schärfe. 4,5/5
Auch beim Sound habe ich nichts zu Bemängeln.
Als Extras sind u.a. Deleted Scenes und Werbe-Spots aus dem Film vorhanden. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 17.09.22 um 10:14
/image/movie/schatten-der-wahrheit---what-lies-beneath-neu_klein.jpg
Ein Packender Thriller von Robert Zemeckis, der zwischen den Dreharbeiten von Cast Away entstand. Harrisson Ford und Michelle Pfeiffer spielen die Hauptrollen, und beide sehr gut. Pfeiffer driftet mit ihrer Figur zunehmend in eine Psychose ab, Wahnvorstellungen und Realität verschmelzen zunehmend. Ford auf der anderen Seite spielt den braven Ehemann der zusehen muss wie seine Frau unter den Visionen leiden muss. Der Film wartet hier aber am Ende mit einer packenden Wendung auf, der dem Film nochmal einen spannenden Twist gibt. Zemeckis versteht jedenfalls sein Handwerk und arbeitet mit langsamen Bildkompositionen, setzt im richtigen Moment aber auch Stilmittel ein wie man Sie aus Gruselfilmen kennt. So entsteht am Ende ein spannender Thriller, der nach einem ruhigen Anfang zunehmend spannender wird. Für einen Horrorfilm ist der Film vielleicht etwas zu seicht, aber für Fans von Mystery-Filmen mit leichten Psycho-Einschlag durchaus zu empfehlen. 3,5/5

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Bild: Bin mit der Bildqualität durchweg zufrieden. Gute Detailzeichnung und ansprechende Schärfe. 4/5

Ton: Insgesamt eher ruhig, kann aber bei der ein oder anderen Gruselszene seine Stärken durchaus ausspielen. 4/5

Extras nicht angeschaut. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 15.09.22 um 10:23
/image/movie/mississippi-burning-us_klein.jpg
Ein packender Thriller mit Gene Hackman und Willem Dafoe als FBI-Ermittler, die versuchen den Mord an einer Gruppe Menschenrechtler im Bundesstaat Mississippi aufzudecken. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten im Jahr 1964 und ist eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit dem Thema Rassismus in den Südstaaten während dieser Zeit. Auch die indirekte Beteiligung der Zivilbevölkerung wird durch eingebaute Interviews der Presse eingebaut. Der Film zeichnet dabei ein grausiges Bild der Menschen in dem Bundesstaat und unter welchen teils massiven Beeinträchtigungen die schwarze Bevölkerung leben muss. Darin eigebettet wird ein spannender Thriller, der sich mit der Suche nach Beweisen und Mordopfern durch das FBI befasst. Hackman und Dafoe spielen dabei zwei vollkommen gegensätzliche Beamte, Dafoe spielt den Ermittler demokratischer Denkweise die bei den Südtstaatlern nicht zu funktionieren scheint und Hackman der erfahrene Polizist der sich nicht scheut auch zu unkonventionellen Maßnahmen zu greifen um die Täter dingfest zu machen. Besonders Hackman kann wieder einmal brillieren, dessen ruppige Art wie die Faust aufs Auge passt.

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Bildqualität der Blu Ray ist gut, nur in den dunklen Szenen bei Nacht schwächelt die Schärfe. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 06.09.22 um 09:25
/image/movie/the-last-duel-2021-neu_klein.jpg
Ridley Scott hat nach Jahren endlich mal wieder einen Historienschinken gedreht, damit bildet "The Last Duel" zusammen mit "Robin Hood" und "Königreich der Himmel" eine schöne kleine Mittelalter-Trilogie.
LAST DUEL setzt auf einen eindrucksvollen Cast, so sind die männlichen Rollen mit Matt Damon und Adam Driver markant besetzt. Damon wurde schön hässlich passend für die Zeit geschminkt, Driver bringt von Hause aus schon die erforderliche Optik mit. Nur Ben Affleck passt irgendwie nicht so ganz auf seine Rolle, hier hätte ich mir eine passendere Besetzung gewünscht.

Inhaltlich fußt der Film auf Wahren Begebenheiten, nämlich dem letzten gerichtlich angeordneten Duell aus dem Jahr 1386. Wie im Film versucht dort Carrouges (Damon) die Ehre seiner Frau Marguerite (Jodie Comer) retten, da Le Gris (Driver) von ihr der Vergewaltigung beschuldigt wurde.

Scott baut den Film in drei Episoden auf, jeweils erzählt aus der Sicht einer der Protagonisten. Hat mir erstmal sehr gut gefallen, da erfrischend anders und immer etwas anders erzählt, bei der dritten Episode gibts dann aber einwenig Abnutzungserscheinungen. Der Film setzt sich deutlich von Scotts früheren Historienwerken ab, da der Film hier den Fokus mehr auf die Figuren legt und wie die Rolle der Frau im Mittelalter war. So hat die Frau hier keine Rechte und ist quasi Eigentum des Mannes, auch die Rechtssprechung des Mittelalters, die Rolle der Kirche usw. wird hier sehr spannend vermittelt. Für Geschichtsinteressierte also ein spannendes Werk. In punkto Schlachten punktet der Film vor allem mit dem Duell, drumherum gibt es auch ein paar Geplänkel aber hier liegt dieses Mal nicht der Schwerpunkt drauf. Der Zweikampf ist aber packend inszeniert und zeigt, das Scott es immer noch drauf hat.

Überhaupt überzeugt der Film mit einer großartigen Ausstattung was Kulissen, Kostüme und Bildsprache angeht. Kenne kein vergleichbares Werk der jüngeren Geschichte, das hier ähnlich opulent daherkommt.

Insgesamt kommt der Film nicht ganz an die Klasse der beiden eingangs erwähnten Mittelalterfilme heran, bietet aber trotzdem eine Menge Schauwerte und eine interessante Geschichte. Empfehlenswert. 4/5

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Bild: Sehr gute Bildqualität mit hoher Schärfe. Die Farben sind etwas reduziert, was aber zum Mittelalter gut passt. 5/5

Ton: Der Film kann durchaus mit einem brachialen Sound und sehr guten Soundtrack punkten. 5/5

Extras: Auf der Disc befindet sich ein Making Of, was für einen solchen Film schon eine sehr magere Ausstattung ist. Ich vermute durch die Übernahme von Disney hat man sich hier leider nicht sonderlich viel Mühe gegeben, dem Film ein etwas würdigeres Release zu spendieren. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 17.08.22 um 10:27
/image/movie/feinde---hostiles-neu_klein.jpg
HOSTILES ist ein kleiner aber feiner Western mit Christian Bale in der Hauptrolle. Man sollte hier allerdings keinen typischen Western erwarten, auch wenn die Weißen Männer sich hier mit Rothäuten auseinandersetzen müssen. Dabei beginnt der Film gleich mit einem üblen Massaker, bei dem man die Wut auf die Indianer durchaus nachfühlen kann und diese wie Dämonen dargestellt werden. Getragen wird der Hass von zwei Figuren, die alle auf ihre Weise Erfahrungen mit den Ureinwohners haben - einem Captain der US Army Joseph Blocker (Bale) und der Farmerin Rosalie (Rosamund Pike). Der Soldat der quasi schon sein ganzes Leben gegen die Rothäute kämpft und die Frau, die ihre ganze Familie bei einem Massaker verliert. Zu allem Überfluss sollen Sie jetzt auch noch einen Häuptling in sein geheiligtes Land eskortieren, hier prallen schnell Welten aufeinander.
Die Handlung ist dabei vor allem charaktergetrieben, denn vor allem Blocker kann nach und nach seinen Hass ablegen, ist sogar auf die Hilfe der Appachen angewiesen. So ist der Film insgesamt auch eher als Drama zu sehen, getragen von sehr guten Schauspielern. Vor allem Bale scheint in der Rolle aufzugehen. Zwischendurch gibt es natürlich auch das ein oder andere Scharmützel, aber die stehen klar im Hintergrund. Tolle weite Landschaftsbilder, manchmal etwas schwermütig, sehr gut gespielt - definitiv kein Western für zwischendurch, aber vielleicht auch deshalb so sehenswert. Eben auch weil er eine Botschaft vermittelt und amerikanische Ureinwohner und ihre Rechte insgesamt in diesem Genre bisher doch meist zu kurz gekommen sind. 4/5

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Bild: Insgesamt zeichnet der Film ein wirklich gutes Bild, für sehr gut fehlt es aber noch etwas. 4/5

Ton: Es passiert nicht immer soviel auf den Lautsprechern, wenn das Blei fliegt, dann passt auch der Sound. 4/5

Extras habe ich mir nicht angesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 08.08.22 um 15:55
/image/movie/Cleaner-Sein-Geschaeft-ist-der-Tod_klein.jpg
Cleaner ist ein spannender Thriller im Cop-Millieu, mit Samuel L.Jackson, Eva Mendes und Ed Harris in den Hauptrollen. Die Handlung folgt dabei einem Tatortreiniger, der ungewollt dabei hilft einen Mordfall zu vertuschen. Samuel L. Jackson macht hier in der Hauptrolle eine gute Figur, da er unterschiedliche Facetten seines Schauspiels zeigen darf - sowohl als Verdächtiger, als auch als alleinerziehender Familienvater. Fand die Handlung erfrischend anders, da die Cops die üblicherweise ermitteln hier mal nicht im Fokus stehen. Renny Harlin zeigt außerdem ein gutes Gespür für gute Bilder und hält den Film spannend bis zum Schluß - auch wenn der Ausgang in manchen Punkten zu erahnen ist. Auch Ed Harris spielt sehr gut auf und darf hier verschiedene Seiten seines Könnens zeigen. Insgesamt ist "Cleaner" ein gut gemachter Thriller alter Schule, mit moderatoren Tempo und einer durchaus spannenden Geschichte. 3,5/5

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Bild: Leichte Körnung, aber passt zum filmischen Look. 4/5

Ton: Soviel passiert nicht, daher sage ich mal solide Abmischung. 4/5

Extras vorhanden aber nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 06.08.22 um 09:18
/image/movie/ein-riskanter-plan-neu_klein.jpg
Unterdessen ist es ruhig geworden um Sam Worthington, nachdem seine Karriere im Zuge von Avatar einen kurzzeitigen Boom erlebte. "Ein riskanter Plan" stammt ebenfalls aus dieser Post-Avatar Zeit und ist auch heute noch sehenswert. Hierbei handelt es sich um einen Mix aus Crime- und Heist-Thriller in der Metropole New York. Dabei werden auch die schwindelerregenden Wolkenkratzer der Stadt auf interessante Art und Weise mit in die Handlung einbezogen. Am Abgrund stehend, hält Worthington die New Yorker Polizei in Schach - was sich aber recht schnell als Ablenkungsmanöver für einen Einbruch erweist. Damit ist zwar recht schnell die Katze aus dem Sack, der Film bleibt aber trotzdem bis zum Ende spannend, da die Hintergründe nur Stück für Stück aufgelöst werden. Das Ende kann man dann zwar vorausahnen, ist aber trotzdem packend inszeniert. Das hat der Film in erster Linie seinen Darstellern zu verdanken, wobei neben Worthington hier vor allem Elizabeth Banks und Ed Harris überzeugen. DerHeist selbst ist eine Spur zu konstruiert, denn die Einbrecher wissen zu genau was Sie erwartet und läuft viel zu glatt ab und es gibt ein paar Zufälle zuviel. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist durchweg gut bis sehr gut, nur bei dunklen Szenen manchmal etwas grieselig. 4/5

Ton: Solide deutsche Tonspur. 4/5

Extras vorhanden aber nicht gesehen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 05.08.22 um 11:37
/image/movie/the-little-things-2021---de_klein.jpg
Im neuesten Film mit Denzel Washington versammeln sich gleich drei Oscar-Gewinner. Neben Washington selbst wäre da noch Rami Malek und Jared Leto. Washington spielt hier einen abgehalfterten Cop aus der Provinz, den seine eigene Vergangenheit und ein ungelöster Mordfall aus der Vergangenheit einholt. Malek wird quasi zu seinem Partner, wobei seine reservierte Art hier etwas gewöhnungsbedürftig ist. Leto darf den Psychopathen und potentiellen Killer spielen und passt wie die Faust aufs Auge. Der Film ist dabei sehr ruhig erzählt, man könnte auch sagen behäbig. Wer hier typische Cop-Action erwartet, dürfte enttäuscht sein. Der Film ist als Charakterspiel angelegt, aber für meinen Geschmack werden die Akteure dafür zu wenig gefordert. Washington spielt gut wie immer, muss aber eigentlich nur eine beliebige Cop-Rolle spielen... hier fällt im Übrigen auch auf das Washington erstmals nicht mehr von Leon Boden synchronisiert wird, da dieser vor 2 Jahren verstorben ist. Die neue Stimme passt leider nicht ganz so gut.
​​​​​​​Ich denke hier wäre charakterlich aus den Figuren noch deutlich mehr rauszuholen gewesen. Es baut sich zwar nach und nach eine dichtere Atmosphäre auf, aber so richtig zu packen vermag der Film dann irgendwie nicht. Insgesamt daher doch ein eher durchschnittlicher Film mit Retro-Look, der leider sein Potential nicht ausschöpft. 3/5

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Bild : Die Bildqualität ist sehr gut, mit leichten Farbfilter um einen Retro-Look zu erzeugen. 4/5

Ton: es passiert recht wenig auf der Tonspur, solide abgemischt. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.07.22 um 10:37
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Christopher Nolan lieferte 2002 mit INSOMNIA einen für seine Verhältnisse geradezu konventionellen Thriller basierend auf einem norwegischen Thriller ab. Das soll aber kein Makel sein, denn der Film weiß durch seinen sehr guten Cast und der spannenden Handlung trotzdem zu überzeugen.

Die Geschichte dreht sich zum einen um einen Kriminalfall im hohen Norden Kanadas, der aber eigentlich eher Mittel zum Zweck ist. Zum einen fesselt der Film durch seinen verzwicktes Geflecht der Figuren miteinander. Al Pacino spielt hier seine Rolle richtig gut, vor allem wenn er mangels Schlaf immer weiter den bezug zur Realität verliert. Auf der Gegenseite ein vermeintlicher Mörder (Robin Williams), der bewusst mit dem Schlafentzug von Pacino spielt und ihn immer weiter für seine Zwecke benutzt.

Der Film wartet zwar nicht mit dem mittlerweile vin Nolan erwartenden Mindfucks auf, ist aber trotzdem sehr gelungen. Besonders das Setting im Norden Alaskas ist klasse, das durch seine Abgeschiedenheit weltfremd wirkt. In meinen Augen hätte man den titelgebenden Schlafmangel vielleicht noch weiter ausreizen können, so bleibt es am Ende bei einem psychologisch spannenden Thriller der gut zu unterhalten weiß, aber auch nicht zu Nolans besten Filmen gehört. 4/5

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Bild: Insgesamt gute Bildqualität, welche die Möglichkeiten des Mediums aber nicht ausreizt. 4/5

Ton: Solider Tonabmischung, auf der Effektspur aber eher brav. 4/5

Extras vorhanden aber nicht begutachtet. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.07.22 um 13:35
/image/movie/banditen-2001-neu_klein.jpg
Banditen! war mir bisher gänzlich unbekannt, aber ich wollte ein paar Lücken aus der Vita von Bruce Willis füllen. Verspricht der Trailer noch eine rasante Mischung aus Road Movie und Gaunerkomödie, so ist das Ergebnis dann doch ein wenig ernüchternd gewesen.

Die Grundprämisse: zwei Gauner brechen aus dem Gefängnis aus um danach Banken auszurauben, als Overnight Banditen machen Sie sich schnell einen Ruf, bis Sie eine FRrau kennenlernen und sich beide in Sie verlieben...
Bruce Willis und Billy Bob Thornton machen als ungleiches Gaunerteam zwar eine ganz gute Figur, aber es fehlt den Figuren dann doch einwenig an Tiefe. Cate Blanchet spielt die gemeinsame Liebschaft, ist aber irgendwie eine komische Figur, die den ganzen Film auch eher in Richtung Rom Con verschiebt, ohne das die ganze Liebelei wirklich funktioniert. Spätestens hier hab ich auf Durchzug geschaltet. Es gibt zwar immer malm wieder Szenen di8e für sich genommen gut funktionieren, aber als Gesamtwerk ist der Film zu zerfahren. Das Banken ausrauben gerät irgendwie dann auch zu sehr in den Hintergrund und lediglich im Finale findet der Film nochmal kurz zusammen. In meinen Augen insgesamt leider viel zu wenig, um abgeholt zu werden. Da können dann die eigentlich guten Darstellerleistungen auch nicht rausreißen. Definitiv kein Film den man als Fan der alten Bruce Willis Filme gesehen haben muss. 3/5

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Bild: Insgesamt gute Bildqualität, hier und da etwas wechselhaft mit leichten Filmschmutz. 4/5

Ton: Der Film ist vorrangig dialoglastig, daher recht wenig zu tun für Speaker. 3/5

Extras: sind ein paar vorhanden 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 02.07.22 um 16:39
/image/movie/lucky-number-slevin-neu_klein.jpg
LUCKY NUMBER SLEVIN ist bislang komplett an mir vorbei gegangen, leider passierte dem Film das seinerzeit auch bei seiner Auswertung, denn ins Kino schaffte er es nicht. Dabei hat der Film einen formidablen Cast zu bieten u.a. Ben Kingsley, Morgan Freeman und Bruce Willis. Die Hauptrolle spielt aber Josh Hartnett und vielleicht war das bisher ein Grund den Film irgendwie links liegen zu lassen. Dabei ist der Film besser als erwartet. Er bietet eine teils groteske Handlung die an die Werke von Quentin Tarantino erinnert, aber auch einige überraschende Wendungen die man so gar nicht erwartet. Es ist auch schwer dem Film einem Genre zu zuordnen, da er sich bei vielen bedient und nicht recht in eine bestimmte Schublade passen will. Es lohnt auf alle Fälle den Film konzentriert zu schauen, da einige anfangs nebensächliche Ereignisse, am Ende dann eine zentrale Bedeutung zukommt. Zum ganz großen Klassiker fehlt es dann aber vielleicht noch einwenig an Raffinesse und vielleicht ein paar einprägsameren Dialogen, aber unterhaltsam ist der Film schon allein wegen des munter agierenden Schauspieler-Ensembles allemal. 3,5/5

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Bild: Ich würde mal sagen die Bildqualität ist eher gehobener Durchschnitt. Es fehlt immer mal wieder einwenig an Schärfe bzw. gibt hier und da Szenen mit Unschärfe. Daher nur 3,5/5

Ton: Solide Abmischung 4/5

Extras sind vorhanden. Kein Wendecover aber dafür mit Booklet. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 28.06.22 um 08:51
/image/movie/operation-overlord-neu_klein.jpg
OPERATION OVERLORD ist ein wilder Mix aus WW2 Kriegsfilm und Horrorfilm. Das die Nazis seinerzeit verrückte Experimente mit Häftlingen unternommen haben ist kein Geheimnis und wird hier genutzt und mit Anleihen aus Zombiefilmen versehen. Ich fand dieses Genre-Mix erfreulich erfrischend, da man zwar bisher viele WW2 Filme kennt, aber diese selten mit Fantasy-Anleihen angereichert werden. Das man durchaus auch einen unterhaltsamen Actionfilm für Erwachsene daraus machen, der obendrein noch ziemlich blutig daherkommt, sieht man hier.

Für einen eher kleinen Film hat der Film einige nette Schauwerte zu bieten. Auch die Effekte sehen recht gut aus, wie die Anfangssequenz im Flugzeug bei Überquerung des Ärmelkanals. Ansonsten gefällt der Film durch seine Horrorelemente und enige wilde Mutanten, die in der Anlage der Nazis ihr Unwesen treiben. Der Film hat auch ein paar schöne Schockmomente parat, ist aber jetzt nicht wirklich gruselig.

Insgesamt ein kleiner aber feiner Film. 4/5

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Bild: Die Bildqualität würde ich als durchweg gut bis sehr gut einstufen.
Ton: Denke hier wäre vielleicht noch etwas mehr Drin gewesen, geht aber in Ordnung.
Extras sind bis auf ein Feature Mangelware, immerhin Wendecover vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 25.06.22 um 15:56
/image/movie/cash-truck-2021--neu_klein.jpg
Endlich mal wieder gute Actionkost mit Jason Statham, nach eher mittelmäßigen Blockbustern der letzten Jahre kehrt er endlich wieder zu seinen Wurzeln zurück. Dazu passt es ja Guy Ritchie und Jason Statham begannen bekanntermaßen ihre Karrieren zusammen begonnen haben, umso erstaunlicher das es so viele Jahre gedauert hat, bis die Beiden mal wieder ein Filmprojekt zusammen angegangen sind. Es hat sich in meinen Augen gelohnt, denn CASH TRUCK ist zum einen ein luprenreiner Actionfilm der Stathams Talente gekonnt einsetzt, aber gleichzeitig auch die herausstechenden Merkmale eines Guy Ritchie-Filmes besitzt.

Die Geschichte ist leicht verschachtelt aufgebaut und in mehrere Kapitel unterteilt die nicht linear verlaufen. Statham spielt hier eine Figur names "H", der als Geltransporterfahrer anheuert aber - was schnell klar wird - einen eigenen Plan verfolgt.

Als Zuschauer wird man erst im Unklaren gelassen was seine Motive sind, diese werden dann nach und nach offen gelegt. Dazwischen gibt es eine Menge Actionszenen, die mit ordentlicher Härte inszeniert wurden. Statham mimt den wortkargen Helden oder Antihelden perfekt, passt wie die Faust aufs Auge. Der Film ist obendrein auch noch sehr gut besetzt und wartet mit bekannten Gesichtern wie Josh Hartnett und Scott Eastwood auf.

In punkto Actionfilm sicherlich einer der besten Genrefilme aus dem Jahr 2021 und daher vorbehaltlos zu empfehlen.

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Bild und Ton sind sehr gut abgemischt. Extras leider recht mager. Die Blu Ray besitzt auch ein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.06.22 um 14:23
/image/movie/fast-and-furious-hobbs-and-shaw-neu_klein.jpg
Was hatte der Film für ein Potential. Zwei Darsteller die zur aktuellen Creme de la Creme der Actionelite gehören und dazu ein Regisseur der auch punkto Action durchaus Erfahrungen gesammelt hat. Leider ist das Ergebnis gesteckt an die Erwartungen doch eine herbe Enttäuschung geworden. Die Grundidee eines Virus das die Menschheit zu töten droht und nur von zwei Kontrahenten die sich nicht leiden können wiedergewonnen werden kann hätte ich noch gekauft. Das aber ein Hi-Tech Bösewicht beiden das Leben schwermacht, der in seiner Inszenierung schon sowas wie ein Super Villain aus dem Marvel Universum ist, ist mir zu übertrieben. Bisher brauchte das Fast & Furious Frnachise solche Gimmicks nicht, aber mittlerweile driftet man hier ja auch zusehends in die Comic-Ecke ab.
Leider ist auch der Humor oftmals zu brachial. Hätten nicht ein paar markige Oneliner hin und wieder gerreicht? Hier wird aber dermaßen mit der Brechstange versucht, das ganze als lustige Actionkomödie zu vermarkten, dass einem schlecht wird. Vanessa Kirby als Schwester von Shaw ist leider auch eine Enttäuschung, erinnerte mich immer an Lady Gaga. Leider ist der Humor am Ende noch nichtmal gelungen. Die Krone setzt dem dann auch noch der unpassende Auftritt von Ryan Reynolds auf, der 1:1 aus dem Deadpool Film stammen könnte, der oh Wunder auch vom gleichen Regisseur ist.
Kann denn am Ende wenigstens die Action punkten? JEIN. Man merkt dem Film leider an das er mit allem Mitteln auf eine Jugendfreigabe getrimmt wurde. So gibt es hier und da zwar ein paar nette kurze Fights, aber eigentlich immer harmlos. Auch der Showdown auf Samoa ist albern. Insgesamt wird hier einfach soviel Potential verschenkt das man weinen könnte. Dabei punktet der Film immerhin mit zwei bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Wenn man den Film als unabhängigen Buddy-Movie betrachtet und alles andere ausblendet - vor allem Logik und Inhalt - kann man mit viel Bier noch halbwegs einigermaßen Spaß haben. Mit viel guten Willen für die beiden Hauptdarsteller insgesamt aber gerade mal noch Durchschnitt 3/5.

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Bildqualität der Blu Ray geht absolut in Ordnung. Sehr gute Schärfe, kräftige Farben. Der Sound hämmert ebenfalls ordentlich. Extras hat Universal ebenfalls reichlich spendiert. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 13.06.22 um 16:16
/image/movie/the-ice-road-2021-neu_klein.jpg
Liam Neeson ist wieder On the Road, dieses Mal wortwörtlich als Truckfahrer der sich auf eine heikle Transportmission begibt. Die namensgebenden Ice Roads in Kanada gibt es in der Tat und werden im Winter über im Norden Kanadas betrieben. Das Szenario ist dahingehend zumindest schonmal abwechslungsreich und hebt sich auch von den letzten Filmen Neesons einwenig ab. Die Gefahren die es beim Befahren dieser Ice Roads gibt, werden auch thematisiert, aber mit der Logik und Physik sollte man es nicht so genau nehmen. Das man Trucks ohne größere Technik in wenigen Minuten wieder aufrichtet, drüfte auch Leuten die in Physik geschwänzt haben als unglaubwürdig erachten. Wenn man den Film aber reines Unterhaltungswert betrachtet, kann man hier mit einem Augenzwinkern noch drüber hinwegsehen.

Ich hatte mir im Vorfeld recht wenig von dem Film erwartet und war am Ende doch recht positiv überrascht, da der Film überraschend kurzweilig und actionreich daherkommt. Ok, die Sache mit dem traumatisierten Bruder ist vielleicht etwas unglaubwürdig, gibt Neesons Figur aber auch eine gewisse Motivation. Leider ist Laurence Fishburne relativ schnell wieder weg von der Bildfläche, der Rest des Casts fand ich nur bedingt überzeugend.

Insgesamt ein doch recht unterhaltsamer, kurzweiliger Film mit Liam Neeson, der mal etwas anders gelagert ist als seine letzten Filme aber jetzt auch kein Knaller, den man gesehen haben muss. 3/5

Die Blu Ray hat eine gute Bild- und Tonqualität, leider kaum Extras. Immerhin ein Wendecover. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 26.05.22 um 14:13
/image/movie/target-zielscheibe-neu_klein.jpg
TARGET ist ein eher unbekannter Thriller aus den 80er Jahren mit Gene Hackman und Matt Dillon in der Hauptrolle. Beginnt der Film eher als Entführungsdrama, wandelt sich der Film im Verlauf zu einem Agententhriller. Dabei wird die Handlung nach Europa verlegt. Beginnend in Paris, über Hamburg, nach Berlin. Zumindest in Hamburg wurde dabei auch an einigen bekannten Schauplätzen gedreht. In punkto Inszenierung wirkt der Film allerdings recht altbacken, eher als wäre er in den 70ern entstanden. So gibt es zwar ein paar Verfolgungsjagden, diese bleiben aber weitestgehend hinter ihren Möglichkeiten zurück. Auch die Dialoge wirken etwas aus der Zeit gefallen, aus heutiger Sicht schon teils befremdlich. Das Vater/Sohn Gespann Hackman/Dillon hinterläßt auch einen etwas gespaltenen Eindruck, da vor allem Hackmans-Figur wenig in sich Blicken lässt. Man hätte hier definitiv deutlich mehr rausholen können, da der Film ja während des Kalten Krieges spielt und auch auf beiden Seiten der Mauer. Dagegen gibt es klischeebehaftete Gegenspieler, die wie aus einem schlechten Bond-Film entliehen wirken. 3/5

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Bild: Die Bildqualität lässt leider ebenfalls stark zu wünschen übrig. Nur selten erreicht die Schärfe ein gutes HD-Bild, meist bewegt man sich nur leicht über DVD Niveau. Obendrein sind jede Menge Verunreinigungen im Master enthalten die nicht entfernt wurden. 3/5

Ton: Die deutsche Tonspur ist solide, leider nur Mono. 2,5/5

Extras sind keine vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 07.05.22 um 13:46
/image/movie/no-way-out---es-gibt-kein-zurueck.-neu_klein.jpg
NO WAY OUT ist ein durchaus packender Plotthriller mit einem jungen Kevin Costner zu Beginn seiner Karriere. Beginnt der Film noch als etwas schnulzige Romanze, entwickelt sich der Film zusehends zu einem packenden Thriller, der zum Ende hin ordentlich an Fahrt aufnimmt und auch einen überraschenden Plottwist zu bieten hat. Mit Gene Hackman als Verteidigungsminister hat der Film auch einen markanten Gegenspieler zu bieten. Beide sind dergleichen Frau verfallen, die während eines Streits mit Hackman unglücklich stürzt und ums Leben kommt. Die Sache soll vertuscht werden und einem russischen Spion angehangen werden. Costner wird mit den Ermittlungen betraut, da er aber selbst am Tatort war und Beweisstücke auf ihn hinweisen muss er versuchen seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den wahren Täter überführen...

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Bild : Für das Alter des Filmes ist die Bildqualität gut. Insbesondere Nahaufnahmen sind meist gut. 4/5

Ton: Dem Alter entsprechend solide. 3/5

Extras: Sind ein paar vorhanden, was für einen Katalogtitel ja schonmal erfreulich ist. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 04.05.22 um 13:03
/image/movie/der-anschlag-2002-neu_klein.jpg
DER ANSCHLAG ist der vierte Teil in der Reihe der Tom Clancy Verfilmungen von Jack Ryan. Nach Alex Baldwin und Harrison Ford schlüpft der junge Ben Affleck in die Rolle des CIA Agenten.

Auch wenn der Film im Schatten seiner bekannteren Vorgänger steht, ist er in meinen Augen trotzdem ein sehenswerter Film der mit einer packenden Handlung und einem Schreckenszenario daherkommt und heute vielleicht sogar realistischer ist, als damals. Russland und die USA stehen sich hier wieder als Feinde gegenüber wie im Kalten Krieg und die Gefahr eines Atomkrieges wächst von Minute zu Minute. Mit dem Einsatz einer Atombombe mitten in den USA droht die Situation entgültig zu eskalieren.
Spannung bietet der Film also schonmal reichlich, großartige Actionszenen sollte man aber nicht erwartet. Jack Ryan ist eigentlich Schreibtischtäter und kein Agent im Außeneinsatz, das kennen wir ja auch schon aus den anderen Filmen. Unterschied ist hier nur das er recht jung ist, in meinen Augen weißt der Film daher auch viele Parallelen zu Roter Oktober auf. Mit der Wahl von Affleck kann man leben, er wirkt halt deutlich grünschnäbliger als seine Vorgänger in der Rolle. Schade das man Ford nicht nochmal gewinnen konnte, denn der gefiel mir in der Rolle immer am Besten. Ansonsten wartet der Film aber mit einem sehr guten Cast auf. Freeman übernimmt die Rolle des CIA Chefs von James Earl Jones. In weiteren Rollen sind so bekannte Gesichter wie James Cromwell und Liev Schreiber zu sehen.
Insgesamt ein durchaus spannender Beitrag zur Filmreihe, welcher in meinen Augen etwas abfällt weil Affleck die Rolle nicht ganz ausfüllt. Vielleicht hätte es aber auch hier nur weiterer Filme gebraucht, das ständige Recasting tut der Reihe auch nicht wirklich gut. 3,5/5

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Bild: Im Gegensatz zu vielen Anderen hier finde ich die Bildqualität durchaus in Ordnung. Die Schärfe ist meist ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Leichtes Korn in vorhanden. In manches Szenen wirkt das Bild aber künstlich nachgeschärft bzw. zu kontrastreich, was zu unschönen Effekten. 3/5

Ton: Auch die Tonspur reist keine Bäume aus, geht insgesamt aber in Ordnung. 4/5

Extras sind bis auf das Wendecover leider gar keine auf der Disc. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 21.04.22 um 07:34
/image/movie/Black-Sea-2014-Blu-ray-und-UV-Copy-DE_klein.jpg
Ein durchaus abwechslungsreicher U-Boot Film der bisher völlig unter meinem Radar lief. Jude Law schlüpft in die Rolle eines ausgemusterten U-Boot Kapitäns, der sich auf die Suche nach einem versunkenen Nazi U-Boot im Schwarzen Meer macht, das vollbeladen mit Gold sein soll. Um dorthin zukommen rekrutiert er eine Crew aus Briten und Russen für ein kühnes Bergungsmanöver mit einem alten Sowjet U-Boot. Allerdings fangen damit die schnell die Probleme an und das Abenteuer wird zum Himmelfahrtskommando.

Eine interessante Geschichte die mal ein völlig neues Szenario für Freunde von U-Boot Filmen entwirft. BLACK SEA ist eigentlich eher sowas wie ein Abenteuerfilm, da es hier nicht um einen Konflikt aus dem Kalten Krieg oder dem Zweiten Weltkrieg geht. Trotzdem nimmt der Film natürlich auf diese Zeit Bezug, da sowohl das U-Boot der Crew ein verrosteter Blechhaufen ist und das gesuchte Nazi-Boot natürlich auch. Der Film setzt sich hier auch sehr interessant mit den Konflikten einer bunt zusammen gewürfelten Crew zusammen, die teilweise noch nicht mal die gleiche Sprache sprechen. Das verschärft die Lage noch einmal deutlich, als man später in Probleme gerät. Fängt der Film noch recht behäbig an, wird in der zweiten Hälfte die Spannungsschraube spürbar angezogen. Hatte mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt.

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Bild: Auch wenn der Film viel im Dunkeln spielt, leistet sich das Bild keine Schnitzer. Details sind immer gut zu erkennen, kein Rauschen und sehr guter Schwarzwert. 4,5/5

Ton: Wenn was passiert, dann bekommen auch die Lautsprecher was zu tun. Die beklemmende Stimmung in der Tiefe wird jedenfalls gut transportiert. 4/5

Extras sind mager. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.04.22 um 09:48
/image/movie/k-19---showdown-in-der-tiefe-neu_klein.jpg
Ein richtig guter U-Bootfilm ist der von Kathryn Bigelow inszenierte und mit Harrison Ford und Liam Neeson stark besetzte Film aus dem Jahr 2002. Zur Abwechslung geht es mal nicht Nazis und auch Amerikaner spielen in dem Film nur eine Nebenrolle. Im Jahr 1961 angesiedelt tobt der Kalte Krieg und das U-Boot K-19 erleidet auf seiner Jungfernfahrt einen Reaktorunfall. Da das Schiff als eines der Ersten U-Boote mit Atomsprengköpfen bestückt ist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

K-19 beruht auf einer wahren Geschichte, die sich so ähnlich seinerzeit ereignet hat. Zwar wird die Handlung filmgerecht etwas stärker dramatisiert, vieles hat sich aber zugetragen und macht die spannende Geschichte zu einer interessanten Abwechslung zu den üblichen Kriegsfilmen, die sich mehr auf kriegerische Auseinandersetzung fokussieren. Zwar spielt auch hier der Kalte Krieg ein wichtige Rolle, dieses Mal allerdings mit verstärkten Blick auf die Sowjetunion und deren Umgang mit dem havarierten U-Boot und dessen Besatzung. Man muss Bigelow zu Gute Haltung das Sie keine übertriebene Schwarz-Weiß Malerei betreibt, jedenfalls ist es erfrischend zu sehen das die Russen hier nicht nur als Bösewichter dargestellt werden sondern am Ende deren Handeln auch einen wesentlichen Beitrag zur Wahrung des Friedens gespielt hat. Besonders eindrücklich und intensiv erzählt wird der Umgang mit dem Reaktorunfall und wie es die Crew versucht das Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Hier spielt der Film seine wahre Stärke aus, da man nahezu komplett auf konvetionelle Action verzichtet und trotzdem einen packenden U-Bootfilm zu sehen bekommt. Einziges Manko wie so oft bei Filmen aus Hollywood ist eventuell das Casting mit zwei bekannten Schauspielern, die insb. im Fall von Harrison Ford eher schlecht als recht als Russen durchgehen. Naja, hat bei Sean Connery ja auch keinen gestört, von daher drück ich da mal ein Auge zu. 4/5

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Mittlerweile ist die Blu Ray längst OOP und nur zu teils sehr hohen Preisen gebraucht zu beziehen.

Bild: Die Bildqualität ist insgesamt durchwachsen. Oft etwas matschig mit nur mäßiger Tiefenschärfe, dann aber auch mal immer wieder mit guten Aufnahmen dazwischen. Für einen Film dieses Alters geht da sicher mehr. 3/5

Ton: Teilweise sehr großer Dynamikunterschied zwischen Soundeffekten und Dialogen, ansonsten aber akustisch gut umgesetzt. 4/5

Extras sind durchaus einige vorhanden, leider alle nur in SD. Wendecover vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.04.22 um 11:58
/image/movie/ghostbusters-legacy-neu_klein.jpg
Mit GHOSTBUSTERS LEGACY besinnt sich die Filmreihe rund um die Geisterjäger nach dem miserablen Female Reboot doch nochmal auf seine Wurzeln zurück und kann in der Tat als echte Fortsetzung betrachtet werden. Mit Jason Reitman hat mittlerweile der Sohn des leider verstorbenen Ivan Reitman auf dem Regiestuhl Platz genommen, die Filmreihe bleibt also in der Familie. Aber auch sonst atmet der Film eine Menge Nostalgie, beschreitet aber auch eigene Wege. Angelegt als Coming of Age Film widmet sich der Film neuen, jungen Figuren, die mit den Geisterjägern eigentlich erstmal wenig zu tun haben, außer eine familiäre Bindung, die im Verlauf aber erst nach und nach gelüftet wird. Am Ende ist der Film sogar mehr mit dem ersten Film verwoben als es zuerst den Anschein hat, aber ich möchte an der Stelle nicht spoilern. Vieles im Film hat mich einwenig an Episode VII erinnert, denn es tauchen immer wieder Relikte aus der Vergangenheit auf, die unsere neuen Helden an die liebgewonnenen Figuren von damals heranführen. Und soviel sei, verraten. Der Film geht sehr würdevoll mit Ihnen um. Das es überhaupt nochmal ein Wiedersehen gibt, daran haben sicherlich die Wenigsten geglaubt.

Das der Vibe von damals aber dann irgendwie doch nicht eingefangen wird, liegt einfach an der unterschiedlichen Machart. Dieser Film hier ist, trotz inhaltlicher Verbindungen, absolut eigeständig und funktioniert auch ohne die alten Filme zu kennen. Die Figuren sind aber natürlich andere und ersteinmal total beliebig. Der lockere Humor von früher, auch auf den muss leider weitestgehend verzichtet werden. So fehlt dann doch irgendwie das Kultige was die Filme zu Klassikern gemacht hat, auch wenn es durch Protonenstrahler, Marschmellow-Männern usw. natürlich eine Menge Vertrautes zu sehen gibt. 4/5

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Bild: Die Bildqualität ist top. Tolle Schärfe.

Ton: Der Sound hat es in sich, sehr gute Umsetzung der Effekte.

Extras sehen umfangreich aus, konnte ich aber noch nicht sichten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.03.22 um 11:27
/image/movie/stowaway---blinder-passagier-neu_klein.jpg
Endlich mal wieder eine Space Exploration Film. Es geht um eine Crew auf ihrer Reise zum Mars, als kurz nach dem Start plötzlich ein blinder Passagier im Raumschiff bewusstlos entdeckt wird. Der Point of No Return ist bereits überschritten und zu allem Überfluss ist das Modul zur Sauestofferzeugung defekt. Es wird schnell klar, das nicht mehr genug Luft für alle Mitglieder der Besatzung übrig bleibt. Die Crew muss sich damit auseinandersetzen einen zu opfern oder alle zu sterben.

STOWAWAY ist trotz der Weltraumpremisse eher ein ruhiger Film der weitestgehend ohne große Actionszenen oder Special Effects auskommt. Der Film versucht sich vielmehr mit dem Konflikt der Crew-Mitglieder zu befassen, wie mit dieser aussichtslosen Situation umzugehen ist. Dabei ist der Film viel von ruhigen Szenen durchsetzt, da der Film versucht hier mit minimalistischen Mitteln zu arbeiten. Leider geht dadurch auch einwenig die Spannung flöten, da es zu wenig wirkliche Konflikte gibt. Etwas mehr Spannung hätte dem Film aber sicherlich auch nicht geschadet, denn eigentlich passiert nur im letzten Viertel etwas mehr, als man ein waghalsiges Rettungsmanöver einleitet. Hauptproblem des Filmes ist aber die fehlende Logik. Wie ist es möglich das ein Raumschiff das mehrere Jahre durchs All fliegt nur ein Modul für die Lebenserhaltung hat, sowas wird üblicherweise mehrfach redundant verbaut. Die Crew agiert auch oft lethargisch und von der Bodencrew werden keinerlei Massnahmen eingeleitet, um das Leben der Besatzung zu retten? Das ging bereits in den 60ern bei Apollo 13. Auch das Ende ist unlogisch. Wieso wartet man nicht den Sonnensturm ab bevor man wieder in den Weltraum hinaussteigt? Hier sind in meinen Augen einige grundlegende Handlungselemente nicht ganz zu Ende gedacht, was da Sehvergnügen doch ein wenig beeinträchtigt. Ansonsten für Fans von aktuellen Weltraumfilmen die nicht nur Wert auf Action legen durchaus zu empfehlen. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist durchweg gut, aber nicht herausragend.
Ton: Hat wenig zu tun, der Film meist sehr ruhig ist und ohne größere Effekte auskommt.
Extras sind quasi nicht vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 23.03.22 um 11:55

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