Filmbewertungen von movieguide

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Die populärste Weltraumsaga endlich auf Blu Ray. Den Anfang macht die neue Prequel-Trilogie - Episode I - III.

George Lucas hatte mit Episode I einen schweren Stand bei den hart eingesessenen Star Wars Fans, obwohl der Auftakt zur neuen Trilogie finanziell sehr erfolgreich war. Ganz klar die schwächste aller Episoden, da die Handlung und Figuren zu seicht, die Action zu kindgerecht, sowie mit der Einführung der Figur Jar-Jar Binks die schlimmste Figur im Universum geschaffen wurden. Mit etwas Abstand und Kenntnis der folgenden Episoden habe ich unterdessen meinen Frieden geschlossen, auch dieser Film hat seine tollen Momente (Figur Darth Maul und Lichtschwertduelle, Pod Race etc.)
7/10 Punkten

Mit Episode II hat Lucas bewiesen das er aus seinen Fehlern gelernt hat. Die Handlung ist spannend und zeigt die Entstehung der Klonkriege sowie die ersten Anzeichen zur Wandlung von Anakin in Darth Vader. Mit Django Fett wird eine der beliebtesten Figuren im SW-Universum eingeführt. Die kritisierte Love Story ist zwar kitischig, passt aber zum Ton von Star Wars.
8,5/10 Punkten

Episode III zeigt den Fall der Republik und Aufstieg des Imperiums. Zentrales Element der Handlung ist die Verführung Anakins durch die dunkle Seite der Macht. Packend, episch und düster. Episode III ist der beste Film der Prequel-Trilogie und mit den Klassikern der alten Filme (beinah) auf Augenhöhe.
9/10 Punkten

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Die Umsetzung der Filme auf BD ist insgesamt gelungen, was aber auch nicht verwunder. Lucas hat schon immer viel wert auf ein Top Produkt gelegt. Abstriche gibt es lediglich für das Bild bei Episode I, welches viel zu weich gezeichnet ist und HD-typische Tiefenschärfe leider oft vermissen lässt. Hintergrund sind wohl die angestaubten Effekte, deren Herkunft aus dem Rechner man so verbergen wollte. Episode II & III hingegen haben ein gestochen scharfes Bild und tolle satte Farben. Episode III ist gar noch einen Tick besser gelungen als Episode II und weißt Referenzcharakter auf.

Tontechnisch ist hingegen die ganze Trilogie eine Wucht. Die hinteren Kanäle sind super mit eingebunden und insbesondere bei den Schlachtszenen fühlt man sich mittendrin statt nur dabei. Was perfekten Klang angeht ist Skywalker Sound dank THX schon immer das Maß aller Dinge, auch im HD Zeitalter.

Wer umfrangreiche Extras sucht greift zur "Complete Saga", bis auf Audiokommentare ist hier nichts enthalten. 3 Discs im Amaray plus Schuber (mit abziehbarem FSK-Sticker) muss dem Puristen reichen.

Alles zusammen in Punkten:

Film / Bild / Ton

Episode I: 3,5/5 / 4/5 / 5/5
Episode II: 4,5/5 / 5/5 / 5/5
Episode III: 5/5 / 5/5 / 5/5

Fazit: Trotz kleiner Mankos beim Bild (Episode I) eine wirklich gelungene Umsetzung der Prequel-Trilogie in HD. Für Fans und Liebhaber von Sci-Fi ein Pflichttitel in der Sammlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 17.02.13 um 12:45
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Zwar zählt "RAW DEAL" irgendwie zu den schwächeren Filmen von Arnold Schwarzenegger, verstehen kann ich das aber nicht. Klar, Arnold als Undercoveragent ist schon erstmal komisch, aber so ernst sollte man das nicht nehmen. Es ist ein Ulterhaltungsfilm, ähnlich wie "COMMANDO" zuvor, aber nicht ganz dessen Klasse erreicht. So spielt der Film in der Mafia-Szene von Chicago und läuft nach ähnlichen Schema ab wie spätere Werke von Steven Seagal. Arnie darf ein paar coole Oneliner reißen, die Frauen vernaschen und am Ende ordentlich auf die Kacke hauen. Schon allein die Szene als er sich für den Showdon rüstet ist cool und natürlich der große Shootout in der Bar. "RAW DEAL" hat eine Menge guter altmodischer Actionszenen und Schwarzenegger macht hier ebenfalls eine gute Figur. Für den ganz großen Hit reicht es am Ende aber nicht ganz, dennoch ein wirklich klasse Film aus Arnolds Glanzzeit.

Kinowelt hat hier wirklich ein tolles Bildmaster hervorgezaubert. Ich war echt überrascht wie gut der Film in HD aussieht. Besonders die vielen Panorama-Szenen von Chicago sind klasse, generell sind die Aufnahmen bei Tag alle wirklich gut. Für eine 80'er Jahre Produktion wirklich ein gutes Ergebnis. 4/5
Der deutsche Ton ist da schon schwächer. Nur Stereo und meist auch etwas dumpf, nur sehr selten kommt mal der Subwoofer zum Einsatz. Leider hat sich hier ein neuer Mix wohl nicht gelohnt. 3/5
Ein paar neu prodzierte Extras gibt es auch, sind aber nur bedingt informativ. 2/5

Fazit: Ein guter Schwarzenegger-Streifen aus den 80'ern in HD-würdiger Umsetzung. Upgrade von DVD lohnt sich! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 09.02.13 um 22:58
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Mein Filmhighlight 2012 - The Expendables 2 - ein feuchter Traum für Oldschool Actionfans!

EX2 ist das geworden, was sich denke ich jeder Actionfan der alten Schule erhofft hat: Ein Actionbrett allererster Güte, ohne Leerlauf und unnötigen Balast, jeder Menge Humor und die Leinwandhelden unserer Jugend zusammen vereint im Kampf gegen die bösen Schergen.

Auftakt und Schluss sind zwei gigantische Actionszenen, welche die einfache Grundhandlung perfekt in Form bringen. Meine Fresse, sag ich nur, was hier an Material verballert wurde. Die CGI-Effekte, einer der größten Schwächen beim ersten Teil sind deutlich besser integriert. Gibt zwar immer auch noch CGI-Blut, aber auch deutlich mehr Bloodpacks. Überhaupt ist die Härte angemessen hoch, in etwa auf dem Niveau des ersten Teils. Auch werden keine Gefangenen gemacht, sondern ohne Kompromissen umgenietet was nur ein bisschen nach Feind aussieht.

Die Highlights des Filmes: Chuck Norris als Lone Wolf; Schwarzenegger und Willis richtig fett in Action und in die Handlung eingebettet. Endlich darf Arnie wieder mit der fettesten Wumme durch die Gegen ballern, herrlich! JCVD und Scott Adkins geben tolle Bad Guys ab, nur mit etwas wenig Screentime, genauso wie Jet Li.

Was EX1 doch ein wenig von EX1 unterscheidet ist die deutlichere Verlagerung, in Richtung Action-Komödie. Damit ist der Grundtenor zwar einwenig anders als bei Teil 1, für mich aber die beste Enttscheidung die man treffen konnte. Es gibt so viele Oneliner und Frotzeleien zwischen den Darstellern, das man zeitweise aus dem feiern nicht mehr rauskommt. Viele Gags sind quasi maßgeschneidert und verweisen auch auf die Darsteller hinter den Rollen. Für den Film: 5/5

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Die Blu Ray kommt wie schon Teil 1 wieder von Splendid und hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck:

Vor allem das Bild wird die Gemüter spalten, denn hier wurde bewusst mit mit Stilmitteln wie Unschärfen und Rauschen gearbeitet, so das der Film stellenweise in den Close Ups wie eine VHS aussieht. Auch wenn dadurch ein Retro-Feeling beabsichtigt war, ist der Look oft eher störend und nicht vergleichbar mit z.b. dem Grindhouse-Look von "Planet Terror". Es gibt aber viele Passagen die ein körniges, aber durchaus HD-würdiges Bild aufweisen. Die tlw. vorhandene Farbreduzierung ist ebenfalls gewollt.
Splendid kann man dafür aber wohl die geringste Schuld geben, daher gebe ich wohlwollende 3/5 Punkten.

Beim Ton hat der deutsche Publisher hingegen schon etwas gepatzt. Mir kam die deutsche Spur zu dumpf vor, es fehlte auch ein wenig an Dynamik und die Rears sind auch nicht präsent wie ich mir das wünschen würde für eine aktuelle Produktion. Man muss nur vorher mal den Trailer zu Last Stand schauen, das nenne ich Sound. 4/5

Die Extras sind sehenswert und bietet neben Deleted Scenes, Making Ofs und Gag Reels auch eine sehr interessante Doku zur Entstehung der 80'er Jahre Actionhelden. Schade das dieses Mal das Comic Con Panel nicht mit drauf gepresst wurden. 4/5

Fazit: Jetzt schon ein Actionklassiker mit dem ultimativen Action-Allstar-Mash Up - Expendables 3 wird es schwer haben das nochmal zu toppen! Die BD hinterlässt wegen des stilistisch fragwürdigen Bildes einen etwas gemischten Eindruck, gehört aber dennoch in jede gute Filmsammlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 01.02.13 um 09:19
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Habe bisher die Kinofassung besessen und wollte nun im Zuge von EXPENDABLES 2 auch mal den Directors Cut sichten. Da dieser ja die von Sly favorisierte Version mit 10 zusätzlichen Minuten beinhaltet, habe ich mir davon vielleicht etwas mehr erhofft als der Inhalt letztlich bietet.

Nur kurz zum Film selber: Das EXPENDABLES Franchise ist für mich als großer Fan von 80'er und 90'er Jahre Actionfilme ein ganz großes Highlight. Sly hat hier nicht nur einen sagenhaften Cast zusammen getrommelt, sondern auch einen harten und witzigen Old School Actionfilm gedreht, den ich immer wieder ansehen kann. Für Actionfans eine Offenbarung!

Zum DC: Der DC besteht vor allem aus kleineren Dialogerweiterungen, ein paar Umschnitten wie im Kampf von Li und Lundgren, anderer Musikuntermalung, sowie entfernten CGI-Shots. Nur wenige Änderungen, wie z.b. das neue Intro bei den Credits weichen stark von der Kinofassung ab. Mir persönlich gefällt die Kinofassung einen Tick besser, da mich vor allem die Änderungen in der Musikuntermalung stören. Bei Dialogen hält es sich die Waage, einige Ergänzungen sind gut, andere nicht. Da ich sowieso nur eine Fassung behalten wollte, werde ich den DC wieder verkaufen, der Hauptgrund liegt hier aber in der technischen Umsetzung der Blu Ray:

Hatte Spendid mit der Kinofassung noch ein ordentliches Release abgeliefert, enttäuscht der DC in Bild und (deutschen) Ton. Die Bildqualität ist leicht matschig und durchweg unscharf, und ist kaum besser als DVD was das Schärfeempfinden angeht. Von HD kann man hier jedenfalls nicht sprechen! 3/5

Der deutsche Ton ist wie schon mehrfach angesprochen ebenfalls keine Offenbarung. Allerding fällt das wahrscheinlich nur auf wenn man die Kinofassung bereits kennt. Hier kommt weitaus kräftigerer Bass in den Actionszenen zum Einsatz, im DC weitaus weniger stark. In einer Szene gabs auch noch ein Tonknacken aufgefallen. Hier ging also definitiv etwas schief, daher nur 4/5

Die Extras sind teilweise identisch zur Kinofassung, aber es fehlen auch Sachen. Hab mir nur die kurze Einführung von Sly angesehen, da ich andere Sache schon kannte. 3/5

Fazit: Der DC ist filmisch gesehen eine Alternative zur Kinofassung, war aber mit dem alten Cut schon sehr zufrieden. Wirklich besser finde ich den DC jetzt nicht. Viel störender finde ich aber die schlechtere Umsetzung auf BD - vor allem beim Bild. Daher ist die Kinofassung künftig wieder meine erste Wahl. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 30.01.13 um 14:17
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PHANTOM PROTOKOLL nennt sich der mittlerweile vierte und auch erfolgreichste Ausflug von Tom Cruise als IMF-Agent Ethan Hunt.

Der Film ist eine sehr gute Mischung aus klassischem Agentenfilm (M:I) und modernem Actioner (MI:3). Tom Cruise präsentiert sich in absoluter Top-Form, das hätte ich ihm ehrlich gesagt in diesem Alter gar nicht mehr zugetraut. Das Ergebnis sind jede Menge erstklassiger Actionszenen und die herausragenden Stunts am Burj Khalifa suchen seinesgleichen - defintiv die beste Action-Stuntszene des Jahres 2011!

Die spannende Inszenierung, gepaart mit etwas Witz, gefällt sehr gut. Der Film ist wieder spürbar mehr Agentenfilm (top die Infiltration des Kreml). Damit orientiert man auch sich wieder bewusst mehr am ersten Teil der Reihe, da der letzte Teil der Serie ja eher ein klassischer Actionfilm war.

Für den Fan der Reihe gibt es zwei nette Cameos, Simon Pegg ist wieder mit dabei und Jeremy Renner macht ebenfalls einen guten Job und brignt sich als möglicher Nachfolger von Cruise ins Spiel.

Im Gesamtranking schiebt er sich ganz knapp hinter Teil 1, mein Favorit bleibt aber Teil 3. Teil 5 kann kommen! 5/5

Die Single Disc Veröffentlichung von Paramount bringt nur das nötigste an Ausstattung mit, wer aber nur am Film interessiert ist, dürfte zufrieden sein.

Für einen aktuellen Blockbuster ist das Bild natürlich superb. Bietet tolle Schärfe und Farben. Nur manchmal, wenns dunkel wird, scheint mir der Schwarzwert etwas unnatürlich hoch. Knappe 5/5

Ton ist ebenfalls sehr gut abgemischt, da gibts nix zu meckern. 5/5

Extras nur ein paar wenige Hintergrundinfos und Deleted Scenes, aber wer mehr will greift zur 2 Disc Edition. Wendecover! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 28.01.13 um 09:25
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Chuck Norris goes HD! Schade das bisher nur der dritte Teil der Missing in Action-Reihe erschienen ist, aber hierbei handelt es sich auch um den Besten. Wie meien Vorredner schon sagten, handelt es sich hier um eine typische 80'er Jahre Actionproduktion von der Kultschmiede CANNON.

Die Story ist simpel gehalten und das Budget wurde komplett in der Pyrotechnik verbraten. Regisseur Aaron Norris, Bruder von Chuck, inszeniert Braddock deutlich spektakulärer als die Vorgänger, was dem kurzweiligen Filmvergnügen nur gut tut. Zwar gibts auch einen leicht sentimentalen Plot der erklärt wieso Braddock zurück nach Vietnam muss, aber vor allem am Ende wird aus allen Rohren gefeuert. Dabei muss sich der Film auch gar nicht vor dem großen Vorbild "Rambo II" verstecken, denn hier wird schon einiges an Gebäuden und Fahrzeugen zerlegt. 80'er Jahre Actionkino per excellence sage ich mal.

Dieser 80'er Jahre Titel sah nie besser aus. Habe kürzlich erst die DVD von MIA I im Player gehabt und das war schon eine Qual. Hier dagegen finde ich vor allem bei den Tag-Szenen das Bild wirklich gut, gute Schärfe und kräftige Farben, durchaus HD-würdig wenn man das Alter bedenkt. Relativiert wird das ganze wieder durch die dunklen Aufnahmen in geschlossenen Räumen, vor allem in der ersten Hälfte. Starkes Rauschen, Verunreinigungen und Unschärfen sind hier dominierend. Insgesamt aber trotzdem ein überraschend guter Transfer von Ascot.

Der deutsche Ton ist produktionsbedingt nur Mono, was natürlich kein wirkliches Klangerlebnis bietet. Ich fand die Abmischung aber trotzdem passabel, kein Rauschen und alle Dialoge sind klar und deutlich verständlich.

Als Extras sind Trailer zu diesem und anderen Filmen enthalten. Sowie ein tolles Wendecover mit Alternativ-Cover.

Fazit: Norris pulverisiert den Vietkong im Alleingang. Toller 80'er Jahre Reißer in solider BD-Umsetzung. Da es den Film bisher noch nicht legal als deutsche DVD gab, lohnt der Kauf in jedem Fall. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 25.01.13 um 09:55
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"Romeo must Die" war im Jahr 2000 der erste Film mit Jet Li als Hauptdarsteller in einer US-Produktion, nach der als Bösewicht in "Lethal Weapon 4" erstmals in Hollywood in Erscheinung getreten ist. Für Li war es der Startschuss einer durchaus erfolgreichen Hollywoodkarriere, wobei man sagen muss das vor allem in den ersten Jahren seiner Karriere Asiatische Filme hoch im Kurs standen und was Kung Fu Action angeht, hier die sehr erfolgreichen "Matrix"-Filme sicher ein Hauptgrund waren.

So wundert es auch wenig das Jet Li in diesem Actionfilm Körperakrobatik zeigt, die den Grenzen der Physik trotzt. Auch die Bullettime-Effekte waren damals sehr angesagt, hinzu kommt hier auch noch ein ganz besonderer Röntgen-Blick. Aus heutiger Sicht wirkt das alles nicht mehr ganz so cool wie damals, aber "Romeo must Die" hat die Zeit dennoch gut überdauert. Ein wesentlicher Grund ist die durchaus passable Handlung über rivalisierende Chinesen und Schwarze in Oakland. Man muss natürlich ein gewisses Fable für Hip Hop haben um den Soundtrack genießen zu können, aber ich finde er rockt auch Heute noch ordentlich.
Neben Jet Li, der hier in den Nicht-Actionszenen manchmal noch etwas hilfslos agiert, gefällt der Film u.a. vor allem wegen Aaliyah, die nicht nur schön aussieht sondern auch singen und schauspielern kann. Leider verstarb die Gute auf tragische Weise und viel zu früh. Die restlichen Nebendarsteller wie Anthony Anderson oder DMX sind eine Konstante in allen Bartkowiak-Filmen aus dieser Zeit.

Warner hat sich wie schon bei "Born to Die" Mühe gegeben mit der HD-Abstastung. Das Bild besitzt wirklich schöne kräftige Farben, und eine gute Schärfe mit vielen Details. Natürlich ist die Tiefenwirkung nicht vergleichbar mit aktuellen Produktionen, aber HD-Feeling ist durchgängig vorhanden.

Der Ton überzeugt vor allem beim Soundtrack. Alle Tracks sind sehr dynamisch abgemischt und bei den Hip Hop Titeln mit wuchtigem Bass versetzt. Ansonsten hätte ein kleinwenig mehr Räumlichkeit nicht geschadet.

Die Extras wurde von der DVD übernommen und liegen in SD-Qualität vor.

Fazit: Sehenswerter Actionfilm mit Superstar Jet Li auf einer wirklich guten Blu Ray. Upgrade von DVD lohnt! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 23.01.13 um 16:26
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"The Rock" ist neben "Terminator 2" wahrscheinlich der beste Actionfilm der 90'er Jahre und ein Highlight in jeder Filmsammlung.
Michael Bay schuf hier wie ich finde ein echtes Brett von Actionfilm, dereine eye-candy Szene an die nächste reiht, aber immer noch genug Bodenhaftung besitzt im Vergleich z.b. zu seinen späteren Filmen. Der Streifen rockt volle 130 Minuten und es gibt quasi keine Minute zum Verschnaufen. Hans Zimmers liefert dazu einen genialen Score der das Geschehen perfekt einrahmt. Nicolas Cage ist hier in seiner wohl besten Rolle zu sehen und so ziemlich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Mit Sean Connery wird ihm genialer Buddy an die Seite gestellt, der hier seine Rolle des MI:6 Agenten wieder aufnimmt... nur das er eben 30 Jahreim Bau saß. Auch der Rest des Casts ist erlesen und Ed Harris gibt einen sehr guten Bösewicht. 5/5
Einfach ein echter Actionklassiker der in jede gute Filmsammlung gehört!

Die BD von Disney ist gut, aber es wäre sicher noch etwas mehr drin gewesen.

Das Bild ist für einen Film aus den 90'ern gut, aber nicht perfekt. Besonders zu Beginn erinnert das Material eher an eine DVD, bessert sich dann aber merklich. Es gibt durchaus HD-Feeling, wenn auch nicht mit durchgehend guter Schärfe. Farben und Schwarzwert sind natürlich. 4/5
Der Ton ist in Dolby 5.1 und wirkt für heutige Verhältnisse etwas verbesserungswürdig. Die Rears bekommen nicht allzu viel zu tun und auch der Sub hätte etwas einbezogen sein können. Für ein Gut reicht es aber allemal. 4/5
Die Extras wurden allesamt von der DVD übernommen und liegen in SD vor. 3/5

Fazit: Das Upgrade von DVD lohnt, da das Bild deutlich besser ist. Allerdings gibt es auch Filme die besser gemastered wurden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 19.01.13 um 18:55
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"Born 2 Die" ist die zweite Jet Li/Andrzej Bartkowiak Kooperation nach "Romeo must Die" und folgt in Ausrichtung und Cast dem gleichen Schema. Anfang der 00'er Jahre war Kampfsport und HipHop eine recht erfolgreiche Mischung, kein Wunder also das der gleiche Regisseur sogar Steven Seagal kurzzeitig ein Leinwandcomeback verschaffen konnte. Eine weitere konstante in allen 3 Filmen ist der Rapper DMX - welcher in allen Filmen eine ähnliche Rolle spielte und auch gleich noch ein paar Tracks für den Soundtrack spendierte. Es gibt auf jeden Fall schlechtere Rapper die schauspielern, in soweit geht DMX hier wieder völlig in Ordnung, zumal seine Songs hier wieder richtig gut kommen - sofern man keine Abneigung gegen Hip Hop hat.

Jet Li darf hier zu seiner Amerika-Hochzeit wieder den coolen Chinesen geben, der die Gegner eiskalt mit Kung Fu Moves abserviert. Die Story ist 08/15, da war "Romeo must Die" etwas runder, aber Spass machts auf alle Fälle. Der Cage Fight (u.a. mit Randy Couture) und der Endkampf mit Mark Dacascos sind sehr sehenswert. Kurzum, nicht der beste Hollywood-Jet Li aber ein kurzweiliger Actionreißer den man sich immer wieder ansehen kann. (4/5)

Warner hat sich bei diesem Katalogtitel wirklich Mühe gegeben. Der Bildtransfer ist für einen ca. 10 Jahre alten Film wirklich gelungen und überzeugt durch schöne Farben und gute Schärfe. Durchgehend HD-würdig. (4/5)
Der Ton gefällt vor allem durch seinen basslastigen Soundtrack. Besitzt durchaus eine gute Räumlichkeit. (4/5)
Einige Extras (von der DVD) runden das durchaus gelungene Release ab. (4/5) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 14.01.13 um 17:18
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"Battleship" könnte man als einfaches Transformers Ripp-Of abtun, für mich gehörte dieser Streifen hier aber zu den spassigsten Blockbustern der letzten Jahres.

Der Film ist inhaltich natürlich totaler Quark und besitzt so einige Logiklücken, die man aber bewusst ingorieren sollte. Mit 1-2 Bier und entsprechender Einstellung lässt sich der Film, vielleicht auch gerade weil er so doof ist, wunderbar genießen. Der Humor tut sein Übriges, kommt an vielen Stellen ziemlich gut und weitaus besser implementiert als z.b. die pupertären Gags in Transformers.

Was sich Peter Berg wunderbar von Michael Bay abgeguckt hat, ist die nahezu perfekte Inszenierung der amerikanischen Militärmaschinerie. Ohne Frage, der Film ist natürlich ein Propaganda-Werk ohne Gleichen, aber was hier wieder aufgefahren wird ist echt der Hammer, wenn man ein Fable für solche Dinge hat. Zwar fehlen noch die Sonnenuntergänge und Slo-Mo's, ansonsten ist das aber alles schon sehr schön anzusehen. Dazu noch der mitreißende Score von Bay-Hauskomponist Steve Jablonsky und fertig. Achja, der Streifen ist natürlich vorrangig ein Effektspektakel und die Seegefechte haben es in sich. Auch die Spielvorlage wurde in einer Szene gut integriert, zum Glück nur da, hatte schon die Befürchtung das geht dann endlos so weiter. Klasse umgesetzt fand ich auch das Design der Aliens, endlich mal wieder eine feindliche Spezies die echt was hermacht - hatten wir lange nicht mehr... den Helm lassen Sie das nächste Mal dann hoffentlich auf. Achso, mein persönliches Highlight war die Mobilmachung der USS Missouri zu den Gitarrenriffs von AC/DC's "Thunderstruck" mit einer handvoll Veteranen. Schön wie man hochmodernen Aliens mit eingemotteter Technik noch in den Arsch treten kann! (4/5)

Bildtechnich ist die BDvon Universal absolut auf der Höhe der Zeit und bietet knackescharfes HD-Bild in tollen Farben für die Augen, sowie einen bombastisches Klangerlebnis mit toller Abmischung für die Ohren. Technisch gibts an der Scheibe also schonmal nichts auszusetzen, zumal es recht umfangreiche Extras sowie eine Digital Copy für den ders braucht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 14.01.13 um 13:53
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BEWERTUNG DER UNCUT FASSUNG::
(Achtung: die FSK18-Fassung ist geschnitten)

John Hyams, der auch schon den in meinen Augen ziemlich schwachen "Regeneration" als direkten Vorgänger inszenierte, hat in der Zwischenzeit ne ganze Menge dazu gelernt. Der triste Ostblock-Look wurde durch die amerikanische Vorstadt ersetzt und auch handwerklich wirkt der mittlerweile 4. Teil der Filmreihe deutlich wertiger und sieht nach gehobenenem B-Movie aus. Von einem Meilestein würde ich dennoch nicht sprechen, denn gerade inhaltlich gibt es so einige Stolpersteine, wobei ich mir nicht klar bin ob hier bewusst einiges im Unklaren gelassen wird.

Interessant finde ich die Wandlung vom klassischen Actionfilm zum Actionfilm mit Psychothriller-Elementen. Diese Neuausrichtung tut dem Franchise richtig gut und bringt neben einigen sehr verstörenden Szenen auch mehr Spannung mit sich als in den Teilen zuvor. Auch erwähnenswert sind einige filmischen Spielereien die mal gelungen sind, mal aber auch tierisch auf den Keks gehen wie die das extreme Stroboskop Licht, bei dem ich recht schnell nicht mehr hinsehen konnte.

Ein Pluspunkt ist die deutlich bessere Darstellerwahl bei "Day of Reckoning", denn mit Scott Adkins wird ein neuer Darsteller in die Filmreihe eingeführt, der es einfach drauf hat. Für mich ist Adkins der aktuell beste B-Movie Darsteller im Actiongenre und eine echte Bereicherung. Zwar ist die Action sehr auf die zweite Hälfte konzentriert, dann geht aber ordentlich die Post ab. Was hier gemetzelt und geballert wird, ist für Actionfans die es auch mal etwas härter mögen ein echtes Fest. Der Gorelevel ist verdammt hoch, gibt nicht sehr viele Filme die dies so zelebriert haben in letzter Zeit wie dieser hier. Kein Wunder das der Film schneller auf dem Index gelandet ist, als ihm lieb ist.

Van Damme und Lundgren haben eher kleinere Rollen, wobei Van Damme trotzdem eine zentrale Figur in der Handlung spielt. Mit Glatze und teils recht ulkigem Make Up sieht er zwar irgendwie sehr befremdlich aus, darf aber zumindest dann im Showdown sich recht ordentlich mit Adkins wurzeln. Lundgren hat recht wenig Screentime, dominiert diese wenigen Szenen aber mit einer ähnlich schrägen Souveränität wie sein Gunnar aus Expendables. (4/5)

Vielen Dank an Planet Media das ihr diesen Film ungeschnitten bringt! Dies ist nicht selbstverständlich, da die Indizierung abzusehen war. Schonmal ein ganz großer Pluspunkt.

Die Umsetzung ist in meinen Augen wirklich gelungen. Das Bild ist meist sehr scharf, hat nur selten Mängel in Form von Rauschen. Farben wurden aus stilistischen Gründen etwas reduziert. Insgesamt nicht Referenz aber doch wirklich guter Transfer.
Der Ton ist ne Wucht und begeistert vor allem durch seine vielen Subwoofer-Passagen. Der Soundtrack besteht manchmal aus nix anderem als Wummern, kommt aber vor allem in Actionszenen dann doch recht brachial rüber. Synchro ist gelungen und wartet mit den Stammsprechern von Van Damme und Lundgren auf.
Extras sind hingegen etwas mager und beinhalten nur einfaches Hintergrundmaterial.

Fazit: Ultrahartes und spannend inszeniertes B-Movie, welches der "Universal Soldier"-Reihe endlich eine neue Perspektive gibt. Die BD ist gelungen. Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 07.01.13 um 10:55
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"The One" ist ein weiterer kurzweiliger Beitrags aus Jet Li's Zeit in Hollywood, allerdings in meinen Augen sein Schwächster. Wieso der Streifen mich nicht wirklich überzeugt hat, ist a) die mangelhafte Umsetzung der eigentlich recht interessanten Idee zum Plot, sowie b)der übetriebenen Actionszenen.

Die Umsetzung der Idee hinter dem Multiversum wird leider nichtmal im Ansatz ausgenutzt, stattdessen dient diese nur als Staffage für eine sehr simple Geschichte, die auch schon nach 80 Minuten Nettolaufzeit vorbei ist: Jet Li jagt sein Alter-Ego Jet Li um gottgleich zu werden. Die beiden Co-Stars: Jason Statham und Delroy Lindo stolpern als Multiversum-Agenten total hilflos durch die Szenerie ohne jemals irgendwas Sinnvolles beizutragen. Statham ist hier auch noch weit von späteren Rollen als Hauptdarsteller entfernt, aber für Fans dennoch ein nettes Schmankerl... zumal auch nicht das letzte Zusammentreffen mit Jet Li.

Zweiter Kritikpunkt ist die zeitweise doch recht unausgegorene Umsetzung der Actionszenen. In der Post-Matrix Zeit musste alles mit Bullet-Time Effekten versehen sein, so auch hier. Allerdings wirken Zeitlupen im freien Fall plus offensichtlicher Einsatz von mittelmäßigen CGI-Effekten eher billig, als innovativ. Bei "Romeo must Die" ist das seinerzeit weitaus besser geglückt. Andere Effekte wie die Timewarp Sprünge waren wieder OK. Gelungen waren die Kampfszenen zwischen den beiden Li's, insbesondere der Endkampf hat es mit schönen Kung Fu in sich. Wieso der Streifen aber hierzulande wieder ne 18er Freigabe bekommen hat, ist mir ein Rätsel... es gibt Filme mit FSK16 die deutlich härter sind. Mehr als 3/5 kann ich leider nicht vergeben.

Die BD aus dem Hause Universum ist hingegen wirklich gelungen. Das HD-Master besitzt ein wirklich gutes Bild, mit vielen Details, natürlichen Farben und angenehmer Schärfe. Der Ton ist ebenfalls überzeugend: hat einige Rear-Anteile und einen guten Bass. Auch ein paar Extras sind enthalten.

Fazit: Für Jet-Fans ein lohnendes Upgrade, auch wenn der Film nicht völlig überzeugen kann. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.01.13 um 09:23
/image/movie/dark-stone---reign-of-assassins-neu_klein.jpg
"Reign of Assassins" wie der Film eigentlich heißt, ist erst sehr spät nach Deutschland gekommen, denn eigentlich stammt der Film aus dem Jahr 2010. Auch wenn das Werk groß mit John Woo beworben wird, war er lediglich als Co-Regisseur und Produzent dabei, was man auch am Stil des Filmes merkt. Das soll aber kein Manko sein. Ärgerlich ist hingegen, das der Film mal wieder für den Internationalen Markt beschnitten wurde, wobei man die fehlenden 8 Minuten nicht merklich auffallen. Leider gibt es bis heute keinen Schnittbericht, anhand dem man sich ein genaues Bild der Schnitte machen kann.

"Reign of Assassins" ist ein klassisch angehauchter Kung Fu / Wuxia Film, welcher in der Machart stark an die Werke der frühen 90'er insb. von Tsui Hark erinnert. Leider sind diese Art von historischen Mythen, mit ästethischen Kampfszenen und Wirework heute sehr rar geworden, wer dieses Genre schätzt dürfte hieran sehr viel gefallen finden. Die Inszenierung ist nahezu makellos, die Sets wissen sehr zu gefallen und die Kampfszenen sind erstklassig. Man glaubt kaum das Michelle Yeoh mittlerweile um die 50 ist, hier aber kämpft als wäre sie hakb so alt. Wiegesagt, die Kampfszenen sind primär Schwertkampf mit etwas Wire Fu, man sollte also keinen allzu starken Realismus erwarten.
Selbiges gilt für die Geschichte, welche nicht nur auf den ersten Blick recht absdrus klingt. Immerhin ist hier der Leichnahm Boddhi Dharmas das Objekt der Begierde und will von unterschiedlichen Attentäter-Parteien besessen werden... naja, man sollte nicht allzu genau drüber nachdenken, letztlich ist die Geschichte aber auch nur eine Legende, wie so vieles in der chin. Mythologie.

Mit hat der Film sehr gefallen, einer der wenigen chinesischen Filme aus den letzten beiden Jahren, der das konnte. Bitte mehr davon.

Die BD kommt von Universal und wie Eingangs schon erwähnt nicht ungeschnitten. Bleibt abzuwarten ob hier jemals eine vollständige Fassung nachkommt, wer nicht warten will sollte lieber zum Import greifen.
Bildtechnisch geht die Scheibe voll in Ordnung. Obs am Master lag weiss ich nicht, allerdings geht bei den vielen Nachtszenen das Schwarz oft eher ins Grau über. Die deutsche Synchro ist gut und solide abgemischt. Extras bis auf ein paar Trailer keine vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 02.01.13 um 09:15
/image/movie/total-recall-2012---kinofassung-und-extended-directors-cut-2-disc-edition-neu_klein.jpg
Len Wiseman hat bei mir seit Die Hard 4 keinen Stein mehr im Brett, da er schon hier bereits einen zu lupenreinen Studiofilm ablieferte, dem es am Dreck und Blut der vorherigen Teile fehlte. Das gleiche Prozedere wiederholt sich nun beim Remake des 90'er Jahre Actionklassikers TOTAL RECALL, der obendrein bei uns bis vor Kurzem noch auf dem Index stand: Eine blutleere und saubere moderne Umsetzung, gedreht für die Teens von Heute. Wenn man also hier felsenfest an Verhoevens-Film festhält wird man wohl zwangsläufig enttäuscht werden müssen.

Trotz meiner Vorbehalte bin ich weitestgehend unvoreingenommen an den Film rangegangen. So ganze einfach war das nicht, denn mit Colin Farrel wurde nun ausgerechnet ein Schauspieler gecasted, welchen ich mir überhaupt nicht in der Hauptrolle vorstellen kann. Vom Schwarzenegger-Ersatz will ich mal gar nicht reden. Nun, am Ende ist es keine völlige Enttäuschung, aber es hätte sicher weitaus bessere Akteure gegeben.

Was man dem Film zu Gute halten muss: Er ist keine 1:1 Kopie des Originals, sondern liefert auch eigene Impulse, die sich vielleicht sogar etwas deutlicher an der Buchvorlahe von Philip K. Dick orientieren. So spielt der Mars keine Rolle mehr und die Handlung wurde komplett auf die Erde verlagert. Greifbarere Probleme der Menscheit werden in die Geschichte eingebettet. Optisch erinnert das Remake auch deutlich mehr an Filme wie "Blade Runner" oder "Minority Report", soll heißen uns wird dank der modernen Technik eine sehr schön gestaltete Zukunft präsentiert, die Sci-Fi Fans sicher gefallen dürfte und dem Film sehr schöne Schauwerte beschert. Gerade hier punktet der Film am Meisten, denn visionäre und epische Science-Fiction Filme sind in letzter Zeit doch etwas rar geworden. Von visionär ist TR zwar weit entfernt, aber es macht Spaß in diese Welt einzutauchen.

So geht dann auch die Action meist in Ordnung, hat sogar einige sehr gelungene Verfolgungsjagden und Schießereien auf Lager. Nur es bleibt halt leider immer noch sehr blutleer und hier wäre mit etwas mehr Mut sicher mehr rauszuholen gewesen. Statt abgetrennter Gliedmaße gibt es eben Roboter die wie Stormtroopers aussehen und sich ohne höhere Freigabe zerlegen lassen. Jedenfalls sieht man wo das doch recht üppige Budget hingegangen ist, was ja auch schonmal nicht schlecht ist.

Auf die Handlung möchte ich nicht weiter eingehen, wer das Original kennt wird nur selten überrascht werden und kennt das Wesentliche. Ein paar Verweise auf das Original wie die Dreibusige Nutte wissen zu gefallen, aber so originell wie seinerzeit Verhoeven, ist dieser Film nie. Schauspielerisch ist der Film solide, Farrel wie schon erwähnt spielt OK, aber mehr auch nicht. Biel bleibt blass, lediglich Kate Beckinsale geht als Agentenbiest durchaus in Ordnung. An einen Michael Ironside kommt Sie aber beiweiten nicht ran.

Ein Wort noch zum EC: Einige der verlängerten Szenen sind gut und geben eine neue Perspektive, wirklich besser machen Sie den Streifen aber auch nicht. (3/5)

Die Umsetzung auf BD ist dagegen wirklich TOP. Sowohl Bild als auch Ton spielen in der Oberliga. Das Bild wurde farblich korrigiert, gefällt aber durch tolle Schärfe und Kontrast. Der Ton ist sehr räumlich un vulominös, wie man sich das eben von einer aktuellen Produktion vorstellt. Tonaussetzer hatte ich keine, liegt wohl eher nicht am Film. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 28.12.12 um 13:42
/image/movie/Total-Recall-Remastered-Edition_klein.jpg
"Total Recall" ist einer der großen Klassiker des Science Fiction Films und hat auch nach gut 20 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt. Das hier 2012 ein Remake ins Kino kam ist für mich nicht nachvollziehbar, die Gegenüberstellung folgt.

Schwarzenegger brilliert hier nicht nur als Actionstar, sondern schafft es den Film samt seiner Handlung glaubhaft zu tragen. Mit Paul Verhoeven steht einer der prägendsten Regisseure des Actionfilms der 80'er und 90'er Jahre hinter der Kamera. Sein Hang zur expliziten Gewaltdarstellung sorgte dafür, das auch "Total Recall" lange Zeit auf dem Index stand. Gerade aber diese schonungslose Darstellung in Verbindung mit einer spannenden Geschichte, macht auch nach dem x-ten Ansehen noch Spaß. Was mir auch heute noch mit am Besten gefällt ist die ungeheure Liebe zum Details bei der Set-Gestaltung und den Masken. Hinzu kommen mir Michael Ironside und Ronny Cox ein paar echt geniale Bösewichter parat. Im CGI-Zeitlalter wünscht man sich einmal mehr in die gute alte Zeit zurück, wenn am Ende ein zeitloser Film wie eben "Total Recall" rauskommt. Für Schwarzenegger-Fans ist dieser Film sowieso Pflicht, denn Äkschn-Arnie spielt hier eine seiner besten Rollen und hat eine Menge erinnerungswürdiger Szenen. (5/5)

Total Recall wurde für diese ULTIMATE REKALL Edition neu remastered und ansprechend veröffentlicht. Neben einem schicken Schuber mit Holocover, überzeugt die Edition auch mit einem Booklet und vielen Extras.

Biltechnisch habe ich mir von der Neuabtastung mehr erhofft. In Anbetracht des Alters darf man natürlich keine Sensation erwarten, etwas mehr Tiefenschärfe und Details hatte ich mir aber schon erhofft. Zwar gibt es weitaus mehr Details zu sehen, aber die Qualität schwankt doch einwenig. Viele Szenen sind in meinen Augen überkontrastiert. Dafür sind die Farben natürich gehalten. Sichtbares Rauschen ist vorhanden. (knappe 4/5)

Tontechnisch ist der deutsche 5.1 Upmix durchaus hörenswert und bietet eine gute Dynamik. Da die Vorlage ursprünglich nur Stereo war, darf man natürlich nicht zu viel Räumlichkeit erwarten. (4/5) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 27.12.12 um 21:27
/image/movie/the-cold-light-of-day-neu_klein.jpg
"The Cold Day of Light" ging im Kino ziemlich unter,trotz recht bekannter Stars wie Sigourney Weaver und Bruce Willis an Bord. Gut, ehrlicherweise hat vor allem Willis hier wieder einmal nur eine Nebenrolle inne und fällt recht früh aus der Handlung. Der Hauptcharakter wird gespielt vom noch recht unbekannten Henry Cavill - was sich aber im kommenden Jahr ändern dürfte. Cavill wird der neue Superman in "Man of Steel", daher war es interessant zu sehen wie er sich hier schonmal in einem Actionfilm behauptet. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend um es kurz zu machen.

Das Hauptproblem von "The Cold Light of Day" ist das wenig packende Drehbuch. Man glaubt irgendwie alles schonmal gesehen zu haben, die Story erinnert recht vage an "96 Hours". Die Action ist solide, aber setzt mir zu wenig Akzente um sich groß vom Durchschnitt abzuheben. Immerhin ist der Streifen nett gefilmt, bietet mit Madrid eine abwechslungsreiche Kulisse und wartet auch mit einer ansprechenden Bildästethik auf. Bruce Willis hätte ich gern länger gesehen, mit mehr Handlungsanteilen würde mir der Streifen sicher besser gefallen. Sigourney Weaver fand ich hingegen etwas unglaubwürdig in ihrer Rolle. Das Finale hab ich mir auch etwas packender vorgestellt. Insgesamt eher ein Film zu einmal sehen. 3/5

Die BD macht einen durchweg sehr guten Eindruck. Das Bild ist fast durchgehend sehr gut, besonders die schönen Außenaufnahmen sehen wirklich klasse aus. Der Ton hat mir noch einen Tick besser gefallen und bietet sehr schöne Untermalung der Actionszenen. Im Nachtclub gibts richtig was auf die Ohren. Extras sind hingegen nur sehr mager vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.12.12 um 17:39
/image/movie/Der-Herr-der-Ringe-Trilogie-Extended-Edition-inkl-Der-Hobbit-Kinogutschein_klein.jpg
Endlich gibt es die "Herr der Ringe" Extended Editions auch ohne das umfrangreiche Bonusmaterial zu einem fairen Preis - kurz bevor der Hobbit in den Kinos anläuft, natürlich die perfekte Gelegenheit die meisterhafte Trilogie von Peter Jackson an den Mann zu bringen.

Gegenüber dem Trilogie-Boxset mit den 9 Bonus-DVDs, fällt diese Box natürlich einwenig ab. Die Filme sind in Amarays (mit FSK-Flatschen) in einem einfachen Schuber untergebracht, der leider auch einen festen Flatschenaufdruck besitzt. Gelungen finde ich die Artworks der Amarays, welche von den Motiven sehr schön gewählt sind. Als Haupt-Gimmick liegt dieser Box hier zudem eine Eintrittskarte für den ersten Teil vom "Hobbit" bei, welche soweit ich das beurteilen kann, bei Tchibo exklusiv vertrieben wird. Die Ausstattung ist identisch zu den bereits länger erhältlichen BD's der Komplettbox, d.h. bis auf Audiokommentare und ein paar Hidden Features gibt es hier nix. Wer nur an den Filmen zu einem fairen Preis interessiert ist, kann darüber aber sicher hinwegsehen. Soweit ich das beurteilen konnte, handelt es sich auch um die tonkorrigierten BD's ohne Fehler.

Zu den Filmen selbst muss denke ich nicht allzu viel gesagt werden: In meinen Augen hat Peter Jackson mit der Herr der Ringe Trilogie die (bisher) beste Film-Trilogie des letzten Jahrzehnts geschaffen, ein großes Gesamtmeisterwerk welchen ohne Frage jetzt schon zu den ganz großes Filmklassikern gehört. Die Extended Fassungen geben mit ihren zusätzlichen Szenen noch einmal allen Filmen zusätzliche Tiefe - bei einigen Szenen ist es überhaupt sehr schade, das Sie damals der Schere zu Opfer gefallen sind. Nicht nur für Tolkien-Fans sind diese Fassungen den normalen Kinoeditionen vorzuziehen.

Zur Umsetzung der BD's kann man Warner wirklich ein Lob aussprechen, die es nun endlich geschafft haben diese großartige Filmtrilogie in würdiger Form auf BluRay Disc in HD-Qualität zu veröffentlichen. Das Bild ist zwar in meinen Augen bei Teil 1 und 2 noch nicht perfekt, aber doch sehr gut. Teil 3 überzeugt hier in jeder Hinsicht. Leichtes Filmkorn ist vorhanden, stört in meinen Augen aber nicht. Der dt. Ton ist in allen Filmen klasse und überzeugt durch eine tolle Räumlichkeit, gute Abmischung und Dynamik.

Im Gesamtranking der Filme:

Film / Bild / Ton
Die Gefährten - 5 / 4,5 / 5
Die Zwei Türme - 5 / 4,5 / 5
Die Rückkehr des Königs - 5 / 5 / 5

Fazit: Wer die Herr der Ringe Extended Fassungen noch nicht besitzt und sich die Zeit bis zum Kinoevent des Jahres versüßen will, ist mit dieser Box durchaus gut beraten. Die Filme selber gehören selbstverständlich in jede gute Filmsammlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 12.12.12 um 10:31
/image/movie/flying-swords-of-dragon-gate-neu_klein.jpg
"Flying Swords of Dragon Gate" ist eine moderne Neuintepretation der Filme "Dragon Gate Inn" und "New Dragon Inn". Letzterer stammt aus den frühen 90'ern und war mit Donnie Yen besetzt. Tsui Hark bekam nicht nur ein großes Budget an die Hand, sondern auch die Möglichkeit in 3D zu drehen. Tsui Hark holte sich Jet Li an Bord, mit dem er bereits Anfang der 90'er die "Once upon a time in China" Reihe zu Klassikern des Kung Fu Genres machte.

Wenn sich Tsui Hark auf etwas versteht, dann sind es epische Momente. "Flying Swords of Dragon Gate"hat sehr viele davon und man kann das hohe Budget nahezu immer sehen. Der Film besticht sowohl durch klassische Sets, viele davon in der Wüste und die Einbeziehung moderner Tricktechnik. Die Symbiose beider Welten klappt hier ausgesprochen gut, weit bessere als z.b. bei "Die Legende der weissen Schlange". Nur selten nerven Pop-Out Effekte, die für die 3D Freunde implementiert worden. Jet Li wirkt hier wieder bedeutend frischer und vitaler als noch bei seinem letzten Film und darf auch wieder etwas mehr kämpfen. Obwohl er die Hauptrolle spielt, dreht sich die Handlung nicht nur um ihm. So haben insb. auch die weiblichen Co-Stars viel gute Szenen.

In punkto Genre kann man diesen Film dem Swordsman-Filmen zuordnen, d.h. es wird in Kampfszenen auch geflogen. Da dies aber schon im Titel vorkommt, sollte man keinen allzu realistischen Kung Fu Film erhoffen. Mir hat der neuese Film mit Jet Li wieder eine ganze Ecke besser gefallen und ist seit "Forbidden Kingdom" sein vielleicht bester Film. Sehenswert!

Die BluRay von KSM ist wirklich gut geworden. Das Bild ist ein echtes Highlight und überzeugt durch sensationelle Schärfe, schöne Farben und guten Schwarzwert. Ich konnte jedenfalls kaum Schwächen feststellen. Der Ton hält sich manchmal einen Tick zu sehr im Hintergrund, ist insgesamt aber gut abgemischt. Extras beinhalten die Standard-Beilagen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 07.12.12 um 08:10
/image/movie/die-legende-der-weissen-schlange-neu_klein.jpg
Bin bisher hier wohl der Einzige, der von diesem Effektquark absolut enttäuscht ist. Zugegeben, ich wusste was mich erwartet... hatte ingesamt aber doch auf etwas mehr Handlung in klassischer Erzählung gehofft.
Ich mag klassische chinesische Legenden wie man Sie aus dem Wu'Xia Genre kennt, hier geht es in meinen Augen aber eine Spur zur weit. Selten so einen seelenlosen, quitschbunten Fantasy-Streifen gesehen, der auch sehr auf das asiatische Publikum zugeschnitten ist. Keine Ahnung wieso sich Jet Li für so etwas hergibt, aber dieser Film unterscheidet sich doch sehr deutlich von seinen früheren Filmen (wobei Li noch das Highlight des Filmes ist).

Sprechende Schlangen, Mäuse und Hasen... ja die Fantasy-Welt hier ist unglaublich bunt und kindlich. Hinzukommt eine triefende Liebesschmonzette als Rahmenhandlung. Jet Li darf nur selten zeigen was er eigentlich kann, meist geht er in der Masse aus Trickeffekten unter. China bietet eine Vielzahl unglaublicher Landschaften, aber selbst die kommen hier aus dem Rechner. Überhaupt sind die Trickeffekte in diesem Film manchmal zum davonlaufen, sehen Sie doch unglaublich künstlich aus. Wieso der Film in Deutschland eine 16er Freigabe habe kapiere ich nicht, der Film ist harmlos. Bin froh nicht den noch längeren DC gesehen zu haben. Schade um Jet Li, aber einmal und nie wieder (2/5)

Wo der Film enttäuscht kann zumindest die BD überzeugen. Technisch gibt es nur wenig auszusetzen. Bild ist klasse. Durchgehend scharf, allerdings sehr bunt und übersättigt. Der Ton ist durchweg druckvoll, räumlich und mit guten Effekten. Extras sind mager, aber vorhanden. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 06.12.12 um 08:51
/image/movie/lockout-2012-neu_klein.jpg
"Lockout" ist der nächste Actioner aus der Produktionsschmiede von Luc Besson. Leider war dem Film kein großer Erfolg am Box-Office vergönt, vielleicht auch weil die wirklich guten Ansätze hier ur halbherzig umgesetzt wurden.

Auf dem Regiestuhl nahm diesmal keiner von Bessons Zöglingen wie Morel oder Megaton Platz, stattdessen ein unbekanntes Duo namens Mather & Leger. Mit Guy Pierce konnte zwar ein bekanntes Gesicht für die Rolle des ultracoolen Hauptdarstellers gewonnen werden, aber so richtig will die Cool-Bad-Guy Attitüde nicht so recht passen. Viele der auf dem Papier cool geschriebenen Oneliner wollen einfach nicht so recht sitzen. Entweder lags an der deutschen Synchro oder am falschen Darsteller. Ein John McClane hat da eine ganz andere Präsenz, Mr. Snow kann da nichtmal ansatzweise mithalten.

Die Hintergrundgeschichte ist simpel und beschränkt sich auf das Wesentliche: Präsidententochter muss aus einem Hochsicherheitsgefängnis im All gerettet werden. Spannungsaufbau Fehlanzeige. Der Film rennt durch die seichte Handlung und konzentriert sich ausschließlich auf die Actionszenen. Die sind größtenteils zwar ganz gut, aber es fällt der letzte Kick bzw. etwas mehr Härte (leider kein R-Rating). Immerhin ist der Film ingesamt recht kurzweilig und wird nie langweilig.Teilweise sehr störend fand ich wechselnde Qualität der CGI-Effekte. Das bereits erwähnte Motorrad-Rennen zu Beginn ist so grottig animiert, das man sich echt wundern muss wie so etwas heute noch durchgewunken wird.

Fazit: Gut gemeinte Actionfilm im Weltraum, dem es aber letztlich an Eigenständigkeit und Kompromislosigkeit fehlt. Als Action-Snack für zwischendurch aber zumindest eingeschränkt zu empfehlen. (3/5)

Die BD macht viele der Defizite des Filmes wieder wett. Das Bild fand ich nahezu perfekt: Tolle Schärfe und Kontraste. Da viel im Dunkeln spielt, sieht man dennoch immer jedes Detail und kein Rauschen. Farben bewusst reduziert. (4,5/5)

Der Ton ist nur marginal schwächer. Für die volle Punktzahl hätte ich mir aber etwas mehr Dynamik und Druck gewünscht (4/5)

Extras beschränken sich leider nur auf die üblichen Standard-Beilagen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.12.12 um 18:53
/image/movie/recoil---der-tag-der-abrechnung-ist-gekommen-neu_klein.jpg
"Recoil" ist der nächste B-Movie Streich mit Steve Austin, der aktuell einen Film nach dem anderen abliefert. Gegenüber dem vor Kurzem erschienen Seagal/Austin-Vehikel "Maximum Conviction" mit einigen Defiziten, ist "Recoil" ein durchweg passables Actionfilmchen das den B-Movie Fan durchaus schmecken dürfte.

Austin ist auch hier wieder nicht allein der Hauptdarsteller, sondern bekommt tatkräftige Unterstützung von Danny "Machete" Trejo.

"Recoil" ist im Biker-Mileau angesiedelt und deutlich mehr auf Oldschool getrimmt, als noch die letzten Austin-Streifen. Soll heißen, es wird nicht allzu viel geballert, sondern es gibt mehr Raufereien. Wie von Austin gewohnt gehts dabei eher rustikal zur Sache, was in dem Fall aber ganz gut passt. Die Action ist gut im Film verteilt, man sollte also auch kein riesiges Actionfeuwerk erwarten. Gedreht wurde offenbar wieder in Kanada und das Setting ist durchweg gelungen und wertet den Film genauso wie die passablen Nebendarsteller deutlich auf.

Austin gibt den wortkargen Ex-Cop der auf einen einsamen Rachefeldzug geht. Von der Ausrichtung erinnert dies wie schon bemerkt einwenig an Dwayne Johnsons "Faster", geht also einwenig in Richtung Roadmovie. Auch wenn es sicher nicht sonderlich orginell ist, passt die Rolle gut auf Austin und die Motivation hinter seinem Handeln ist nachvollziehbar.

Danny Trejo auf der anderen Seite darf den fiesen Bikerboss mimen. Die Rolle passt ihm wie die Faust aufs Auge, Trejo passt einfach in die Rolle des Bösewichts. Außerdem gibt auch noch 2 nette Anspielungen auf Machete, die den Kenner schmunzeln lassen.

Fazit: Gelungenes B-Movie, welches ich neben "Hunt to Kill" für den bislang besten Solo-Auftritt von Steve Austin halte. Freue mich schon auf "The Package" mit Dolph Lundgren.

Die BD-Qualität ist für eine DTV-Produktion durchweg hochwertig. Das Bild ist durchgängig scharf und farbecht. Würde hier sehr gute 4/5 Punkte mit Tendenz nach oben geben. Der Sound hätte noch ein Stück druckvoller ausfallen können, ist aber trotzdem wirklich gut. Synchro ist auch in Ordnung. Extras bis auf ein paar Trailer leider nicht vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 03.12.12 um 13:15
/image/movie/maximum-conviction---keiner-kann-sie-stoppen-black-edition-020-neu_klein.jpg
Kann mich meinen Vorrednern nicht ganz anschließen, klar "Maximum Conviction" gewinnt keinen Innovationspreis, ist ein Standard B-Movie und solide inszeniert. Die Headliner sind Steve Austin und Steven Seagal, wobei unser Dickerchen hier weitaus weniger präsent ist als man es sich wünschen würde. Die Kampfszenen sind oft sehr nah am Mann, so das man nicht sieht ob Seagal gedoubelt wurde oder nicht. Was schade ist, Pauspäckchen Seagal wirkt meist recht elanlos, was man bei seinen lustlosen Kicks sehen kann und komisch ist auch, das er nichtmal ein MG richtig halten kann. Wer seine letzten Film kennt, erwartet aber auch kaum noch Besserung.Immerhin ist der Schlusskampf gegen Michael Pare, einigermaßen brauchbar. Austin macht seine Sache da schon etwas besser, spielt solide, aber hatte auch schon eine bessere Präsenz (u.a. in Hunt to Kill).
Keoni Waxman der schon mit beiden Darstellern zusammen dreht, spult den Streifen handwerklich sauber runter, wirkliche Highlights sucht man aber vergebens. Die Knastkulisse ist noch halbwegs brauchbar, aber auf Dauer etwas monoton. Die Action ist mir einwenig zu sehr auf Ballerei ausgelegt und wird irgendwann etwas öde, leider schaffen es sowohl Seagal als auch Austin nicht in den Nahkämpfen groß zu punkten. Die Handlung ist austauschbar, aber das erwartet man auch. Völlig übertrieben finde ich die SPIO-Freigabe, der Film geht locker mit einer FSK18 durch.
Fazit: Für Fans der beiden Darsteller und deren B-Movies durchaus den Gang zur Theke wert, für alle Anderen aber eigentlich kaum interessant. (2,5-3/5)

Die BD von Splendid ist soweit OK. Das Bild schwankt irgendwo zwischen durchschnittlich und gut, wenn man bedenkt das es sich um ein B-Movie mit DTV-Look handelt. Grobe Schnitzer konnte ich jedenfalls nicht feststellen. Der Ton war mir eine Spur zu frontlastig, soviel Räumlichkeit konnte ich da leider nicht feststellen. Extras sind rar, aber immerhin vorhanden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 30.11.12 um 10:28
/image/movie/Tactical-Force_klein.jpg
Bei den ersten Bildern zu "Tactical Force" hatte ich auf einen richtig guten B-Movie Actioner gehofft, zumindest ließ das die Konstellation Austin und Jai White hoffen. Das Ergebnis fällt leider einwenig ernüchternd aus, denn Tactical Force ist leider nur ein DTV-Film von der Stange. Die Eröffnungssequenz lässt noch Großes erwarten, allerdings flacht der Film nach den ersten 15 Minuten schnell ab. Die Loaction ist nun eine riesige Lagerhalle und da die Abwechslung fehlt, wirds nun schnell öde. Die Bösewichter gehen sich bald auch noch selbst an die Gurgel, so das es viel Raum für sinnfreie Dialoge gibt. Die Handlung, wenn man denn die Story so nennen will, gibt nicht viel her, so das man sich lediglich an der Action erfreuen kann. Als Ausgleich versucht man das Ganze etwas mit Humor aufzupeppen, was manchmal gut, manchmal weniger gut funktioniert. Running Gag ist der "Gegenstand" um den es den Gangstern geht - bis zum Ende erfährt man nicht was es eigentlich ist.

Showrunner sind klar Steve Austin und Michael Jai White, wobei ich letzteren gerne mehr in Action gesehen hätte. Austin hat für mich leider nicht das Potential einen solchen Filmen als Held zu tragen, zeigt sich auch wieder hier. Naja, immerhin wenns handfest zur Sache geht darf er zulangen und die ein oder andere Auseinandersetzung sind ganz ordentlich. Jai White darf zwar gegen Darren Shahlavi (Ip Man 2) ran, allerdings hab ich mir da auch mehr erhofft als einen kurzen Kampf. Insgesamt 2 Punkte für den Film.

Die BD ist ordentlich für eine DTV-Produktion. Das Bild ist meistens sehr scharf und farbreich, letzteres etwas zu viel. Nur manchmal gibts leichte Unschärfen. Der Ton ist in den Actionszenen ok, lässt aber Räumlichkeit vermissen.

Fazit: Schade! Hier wäre insgesamt doch mehr drin gewesen. Als Ausleihfilm für Action-Junkies zwar noch zu empfehlenn, aber kein Film den man in der Sammlung haben muss. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 30.11.12 um 10:27
/image/movie/underworld-awakening-neu_klein.jpg
"Underworld Awakening" ist für mich der offizielle 3.Teil der Filmreihe, "Aufstand der Lykaner" wird wegen des Fehlens von Kate Beckinsale bei mir keines Blickes gewürdigt... seit Evolutions sind schon ein paar Jahre vergangen, aber Kate sieht nach wie vor heiß aus im engen Catsuite. So ist auch dieser Film wieder eine One-Man ähh Woman Show, bei der so richtig die Fetzen fliegen. Action steht im Mittelpunkt und davon gibt es reichlich. Auch wenn einige Effekte ganz offenslichtlich für 3D gedreht worden, so macht der Film auch in der 2D-Fassung Laune. Der Blutzoll ist wie schon bei den Vorgängern hoch, einige Szenen bieten für eine 16er Freigabe sogar nicht wenig Gore. Etwas enttäuscht war hingegen von der Story, denn gerade wenn der Film richtig Fahrt aufnimmt, ist er auch schon wieder vorrüber. Zeichnete die Underworld-Reihe bisher der gothische Look Osteuropas aus, so verlangert sich hier due Szenerie in eine beliebige Großstadt, was den Film einwenig den Charakter nimmt. Das wieso, weshalb warum fällt in meinen Augen viel zu kurz aus, und mit etwas mehr Rahmenhandlung wäre der Film viel epischer geworden. So gibt es letztlich eine Menge Schauwerte der Marke Style over Substance, aber man bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Wie es besser geht zeigen die beiden (richtigen) Vorgänger. Somit gibts mit Kate-Bonus letztlich 3,5/5 Punkte

Die BD entschädigt für die etwas verpatze Story hingegen wieder sehr. Sowohl Bild als auch Ton sind aller erster Güte und besitzen Referenzklasse. Das Bild ist durchgehend brillant und dank einiger toller Effekte (Silberstaub) werden die Möglichkeiten des HD-Mediums voll ausgeschöpft. Beim Ton gibt es einen Effekt-Orkan allererster Güte zu bestaunen - jede Menge Surround und Subwoofer Einsätze machen die Actionszenen zu einem echten Feuerwerk für Augen und Ohren! jeweils 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.11.12 um 19:15
/image/movie/act-of-valor-neu_klein.jpg
"Act of Valor" ist das Regiedebüt der Bandido-Brothers und ein lupenreiner Actionfilm. Im Mittelpunkt steht die Spezialeinheit Navy SEALS, man sollte sich also bewusst sein das es hier patriotisch zur Sache geht. Wie die Marines sind die SEALS der Stolz von Amerikas Militär und auch dieses Projekt wurde mit reichlich Materialbeistellungen unterstützt. Nicht nur das, es sind ehemalige SEALS die hier in den Hauptrollen stecken. Diese machen ihren Job gar nichtmal schlecht, müssen jetzt aber auch keine Charakterrollen spielen. Die Action und Schauwerte sind erstklassig und bieten dem ausgehungerten Actionfan eine Menge zum Staunen. Die Story ist hingegen Mittel zum Zweck und setzt die üblichen arabischen Terroristen in 9/11 Manier als Fieslinge ein. Hinzukommt eine gute Portion Pathos, der mir nur beim offensichtlichen und theatralischen Schlussakt auf den Keks ging. Ansonsten gefällt "Act of Valor" vor allem durch seine Action mit angemessenen Härtegrad und die optisch hochwertige Inszenierung, die eine Menge Technik und Feuerwerk auffährt. Mir hats gefallen und kommt früher oder später in die Sammlung. (4/5)

Bildtechnisch geht der Film voll in Ordnung. Besonders bei Tag besticht die BD durch gute Schärfe und Farben, wie es sich für eine aktuelle Produktion gehört. Bei Nachtszenen hingegen wirds durchwachsen. Die Nachtsichtgeräte mal außen vor gelassen, gibt es einige Szenen mit Artefaktbildung, wass mich dann doch etwas verwundert hat. Daher nur 4/5
Der Ton ist hingegen klasse, viele tolle Surrund-Effelte und besonders in den Kampszenen ein Effektgewitter auch für die Ohren (5/5) 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.11.12 um 08:53

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