Filmbewertungen von Klinke

/image/movie/le-mans-66-–-gegen-jede-chance-4k-4k-uhd---blu-ray-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Die 4K Scheibe glänzt mit einem fabelhaften Kontrast und satten Farben. Leichtes Filmkorn unterstützt die Epoche in der der Film spielt, stört aber in keiner Szene.
Knackscharf sind die Nah-Aufnahmen. Das Kamerafenster zeigt stets weite Schärfebereiche. So wirken die Filmszenen aus einem Guss und die gezeigten Bilder lassen ohne störende Unschärfe-Felder durch zu kleine Schärfepunkte das Herz hoch schlagen.
Auch in schnellen Fahr- und Rennszenen bleibt das Bild ruhig und unaufgeregt. Sauber ist der Hintergrund an schnellen Szenen angeglichen. Farben überstrahlen nicht und greifen nicht bspw. aus grellen Scheinwerfern in nächtlichen Hintergrund über.
Kurzum, visuell ist die 4K UHD eine Pracht.

Akustisch setzt es sich fort. Ich präferiere stets den englischsprachigem O-Ton. ABER ich habe mir natürlich auch die deutsche DTS 5.1 Tonspur zu Gemüte geführt. Ok, im Schnitt trennen die englische Dolby Atmos und deutsche DTS 5.1 Tonspur ca. 5 MBit/s im Datendurchsatz. Mehr Trennschärfe und Kraft hält die Atmos Tonspur vor.
Doch ist es nicht so das die DTS Tonspur wie ein zahnloser Tiger daher kommt. Ich rate davon ab, den wenigen Usern die verkünden das sie die UHD wegen der "mangelhaften" Tonspur nicht kaufen wollen, gesteigerte Aufmerksamkeit zu schenken. Wer kein Englisch lernen möchte oder kann, wird auch mit der kräftigen und surroundlastigen DTS Tonspur seinen Frieden finden und kann sich dennoch am hervorragenden Bildeindruck erfreuen.
Die Dolby Atmos Tonspur treibt das Grinsen weiter voran. Bassstark brummeln die Motoren. Einhüllend sind die Rennszenen mit ihren kreischenden Motoren. Dialoge haben zu den Umgebungsgeräuschen eine sorgsame Abmischung in der Lautstärke erfahren. Klingt sehr harmonisch.

So gut der Film in seiner Story, und die 4K UHD in Bild und Ton ist. So enttäuschend sind die auf der Edition enthaltenen "Extras". Diese liegen in Form von acht mehr oder weniger kurzen Clips nur auf der Blu-ray vor. Mehr als diese Clips gibt es nicht.
Diese Clips begleiten mehrere Filmszenen über den Weg hinweg. Einblicke in den Dreh-Alltag darf man nicht erwarten. Ein Blender sind die Clips "Der echte Ken Miles" und "Der echte Carroll Shelby". Als ich das las ging ich von einem kurzen Abriss derselbigen Persönlichkeiten aus.
Aber wie auch in den anderen Clips loben sich Cast and Crew lediglich gegenseitig selbst über ihre tollen Leistungen am Set.
Die Clips bieten jeder für sich keinen Nährwert zum Film. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 04.04.20 um 20:05
/image/movie/john-wick-kapitel-3-4k-4k-uhd---blu-ray-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Eine Geschichte die schlüssig eine Wiederkehr John Wicks zurück in die Loge der Killer erzählt, wurde leider verpasst. Davon ab ist diese Entscheidung sehr plump und ersichtlich das damit ein vierter Teil erpresst werden wollte, wo doch John Wick ursprünglich als Trilogie geplant war.
Im Film bekommt man das Gefühl das weder Drehbuchautor noch Regisseur damit richtig umgehen konnten. Letztendlich wird auf eine sehr plumpe Weise ein "Ältester" eingeführt, der Wick auf eine sehr oberflächliche Weise zurückberuft. Story durch.

Dem Plot entnehme ich das der Film halt über 2h gehen soll.
Minutenlanges Geballer ohne Handlung wie die Einführung der unwichtigen Figur der Sofia gespielt von Halle Berry, tragen dazu bei das der Film viel zeigt ohne etwas zu sagen.
Dabei sind die Kampfchoreografen toll anzusehen und bieten viel Abwechslung. Der Kampf mit Mensch, Tier und auf Maschinen ist kreativ. Nur dauert jede dieser Kampfhandlungen gefühlt zu lange.

Der Cast abseits von Halle Berry ist hochwertig ausgewählt und kann den Film super tragen. Bis in die Nebenrollen werden die Charaktere tiefgehend verkörpert. Dieser Clou ist leider ein Fluch des Films. Denn es gibt so viele interessante Charaktere im Film die von begabten Schauspielern verkörpert werden das man sich mehr wünscht von ihnen zu erfahren, aber die Story dies eben vorenthält.
Schauspieler sehr gut gewählt, Charaktere absolut interessant, Kampfchoreografie ideenreich und spannend ..... aber dem Film fehlt es an der gelungenen Verkettung von Charakteren und Kämpfen da die Story hinkt.

Visuell lässt sich das gut ertragen. Das Bild der UHD weiß mich zu überzeugen. An mehreren Stellen stellten sich förmlich WOW-Effekte bei mir ein. Doch ist das leider nicht konsequent. An mehreren Passagen hängt die Schärfe gefühlt auf falschen Punkten wo das Auge gerade nicht hinwandert. Die Farbgebung ist großteils satt und realistisch, doch schleichen sich auch diesbezüglich an einigen Stellen Schwächen ein.

Den Ton (Englisch, Dolby Atmos) muss man jedoch loben. Wuchtig und kraftvoll hört man die zahlreichen Schüsse. Glasklar zerbrechen Dinge wenn Menschen auf sie schlagen. Dialogszenen sind klar verständlich und sauber abgemischt. Dazu finde ich die Lautstärke der Effekte und Sprache realistisch austariert.
Die Abmischung hüllt den Seher förmlich in die Kampfhandlungen ein.

Ich empfehle zum Film auf die Extras zu sehen. In gut 70min bekommt man mehrere Einblicke zum Dreh zu sehen. Sehr interessant finde ich die Vorstellung des Kampftrainings von Keanu Reeves und Halle Berry wie das Training der Tiere die im Film vorkommen.

Mein Fazit:
Der Film ist als Actioner hochwertig und bringt viel Spaß.
Ihm fehlt jedoch die Story, die der Film aufgrund seines hochwertigen Casts und der vorherigen Filme beansprucht. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 21.10.19 um 09:22
/image/movie/mortal-engines-krieg-der-staedte-4k-4k-uhd-und-blu-ray-und-bonus-dvd-neu_klein.jpg
bewertet wird die 4K UHD:
Christian Rivers liefert einen gefälligen aber wenig Tiefgang beweisenden Fantasy-Actioner ab, der zwar zu unterhalten weiß, aber dennoch mehr Fragen als Antworten zurücklässt wenn der Abspann beginnt.
Sicher ist es angenehm eine Geschichte mit nur einem Film als abgeschlossen betrachten zu können. Aber in dieser postapokalyptischen Welt gelingt das nicht. Zuviele Gegebenheiten in dieser Welt sind erfrischend neu und vom Seher noch "unerforscht" möchte ich mal sagen. Allein das Leben in jeder der beteiligten Städte, deren Bau, die Gemeinschaft, das umherirren nach Rohstoffen und Essbarem ..... würde mehrere Filme rechtfertigen.
So gesehen kann Christian Rivers hier vom Start weg nicht viel Punkten. Die Bedingungen für eine Inszenierung der Geschichte mit mehr Tiefgang sind bereits denkbar ungünstig.
Was der Film vermittelt ist ein spannendes, aber wie gesagt oberflächliches Märchen mit einer im Kern gefälligen Story.

Schauspielerisch gibt es keine großen Kinken. Der weitgehend junge und noch unbekannte Cast in großen Produktionen beweist ein solides Maß an Tragbarkeit der Story.

Das Bild der 4K UHD ist bis auf einen Abzug in der B-Note über alle Zweifel erhaben. Sehr kontrastreich geht es im zerstörten Europa zu. Die Szenen sind gestochen scharf. In den Nahaufnahmen kommt HDR wunderbar zum tragen. Man schaut in die verrußten Gesichter, als ob sie direkt vor einem stehen.
Einzig störend ist, dass der Film im Gesamten recht dunkel abgemischt wurde. Man kann das am TV/Projektor zwar ein wenig kompensieren. Aber so wie der Film auf der Scheibe liegt ist er bezüglich der Helligkeit der Szenen verbesserungswürdig.

Akust isch treibt der Streifen einem das Grinsen ins Gesicht. Wuchtig und trocken bassig stampfen die Maschinen. Geräusche in der Luft und zu Lande klingen klar und und sauber. Die Dialoge heben sich in ruhigen wie actionreichen Szenen wunderbar von den umliegenden Geräuschen ab. Man hätte den Score gern etwas minimalistischer einsetzen können. An einigen Stellen im Film fiel mehr auf das die Szenen besser zur Geltung kommen könnten, wäre da nicht ein aufdringlicher Score der das Gezeigte etwas in den Hintergrund rücken lässt.

Was an Extras auf der beiliegenden DVD zu sehen ist, finde ich enttäuschend. Wenige Minuten Produktionsinfos, das übliche gegenseitige Beweihräuchern wie toll doch die Arbeit am Set ist, und das wars. Einblicke zur Aufbereitung der Kostüme, die Masken, Erschaffung der Welt und der Städte ..... darüber gibt es keine weitreichenden Informationen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 18.10.19 um 08:02
/image/movie/im-herzen-der-see-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Erzählt wird die letzte Ausfahrt des Walfängers "USS Essex" und seiner Besatzung, in ferne Walfang-Regionen.
Die Story beinhaltet seemännische Abenteuer, menschliche Rivalitäten, und auch ein wenig Mystik in Form des bekannten riesigen weißen Wales den wir als "Moby Dick" kennen.

Ron Howard (Apollo 13, A Beautiful Mind) schaffte zwar kein Meisterwerk von einem Abenteuerfilm.
Aber wie er zwei Stunden Spielzeit luftig leicht auf gefühlte 90min runterbringt, ist dennoch eines Lobes wert.
Die Form der Einführung in die Geschichte ist erfrischend.
Ebenso das sich Howard Zeit nimmt, den Seher nicht dabei allein zu lassen um sich eine Meinung zum Grund der Rivalität zwischen Captain Pollard (Benjamin Walker) und seinem Ersten Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth) zu bilden.
Schon an Land wird deutlich gemacht das auch gesellschaftliche Spannungen unausweichlich zur Rivalität zwischen Teilen der Besatzung führen müssen und auch werden.
Damit ist Howard eine gute und für den Film auch ausreichende Charaktereinführung gelungen, die er im Verlauf des Films dann lediglich weiter vertieft.

Es gelingt ihm, seinen Film nicht auf eine Handlung allein zu begrenzen. Trotzdem der Schauplatz, die "USS Essex" nuneinmal begrenzt ist, kann er die verschiedenen Unterthemen die die Geschichte behandelt, dennoch trennen und sorgt damit für einen leichtgängigen und lockeren Plot.
Eine Abenteuerverfilmung wie sie kaum besser sein kann. Nicht geschichtsüberladen, aber nicht zu platt und Effekte heischend.

Wer die Bilder des Films mag, wird in den Extras bestätigt.
Die "Essex" wie auch die Walfangboote wurden real nachempfunden. Für den Dreh stand ein riesiges Wasserbecken für Schiff und Boote zur Verfügung. Sturmszenen wurden nicht komplett animiert, was dem Film sehr förderlich ist.
Das letzte Drittel des Films wurde real an der Küste der Kanarischen Inseln gedreht.
Das sorgt für realistische Spielzeuge bei den Darstellern, wie auch einen natürlichen Background im Bild.

Schauspielerisch ist das Ensemble der Darsteller für einen Film diesen Genres auf einem guten Niveau.
Hemsworth wird seiner Rolle sehr gerecht. Benjamin Walker(Abraham Lincoln: Vampirjäger), der auf dem ersten Blick wie ein jüngerer Bruder von Eric Bana ausschaut, wirkt farblos. Seinem Charakter kann er nicht genügend Dramatik einflößen. So wirkt er nicht als eine ernstzunehmende Bedrohung für Mensch und Material. Hemsworth als Erster Offizier hat es sehr leicht, seine Fehlentscheidungen auszubügeln.
Toll von Howard ist die Bandbreite der Charaktere. Neben Hemsworth/Walker gibt es keinen erkennbaren Nebencast. Vielmehr ist die gesamte Besatzung als Nebencast aufgestellt worden.
Charaktergrößen wie Cillian Murphy (Sunshine,Inception) tragen sehr gut zum stimmigen Gesamtbild der schauspielerischen Leistungen bei.

Ebenfalls positiv zu erwähnen ist, dass der Film sich zwar auch auf seine Effekte stützt. Diese aber von Ron Howard nicht unnatürlich überbordend gezeichnet werden. So vermeidet es Howard, sich in minutenlanges und theatralisches Mensch-Wal Gemetzel zu verlieren.
Er lässt gekonnt in vielen super gewählten Kameraperspektiven die Bilder selbst auf den Seher wirken, was häufig "WOW"-Momente hervorruft.
Und klar, kommt auch Howard bei einem solchen Stoff heute nicht ohne Animationen aus. Einige Szenen wirken wie Studioaufnahmen aus den 60er Jahren. In ihnen merkt man die nachträgliche Implementierung des Hintergrundes an. Aber sie sind selten.
Die Wale sind insofern gut animiert worden, dass sich kaum ein Seher daran stören dürfte.
Dabei kommt der Film ohne heftige und schnelle Kameraschwenks aus. Immer hat man Zeit, alle Details verfolgen zu können.

Zur Blu-ray:
Diese punktet mit einem genre-typischen Filmkorn, welches aber nicht störend in den Vordergrund tritt. Besonders in den dunkleren Szenen unter Deck unterstreicht es das rauhe Klima an Bord sehr gut. Auch die Sturmszenen erscheinen dadurch weniger glatt gebügelt und daher realistischer.
Tolle satte Farben und ein hoher Kontrastumfang sorgen für viel Spaß an den Szenenbildern. Die Schärfe sitzt stets auf dem Punkt.

Dialoge liegen klar und verständlich auf dem Center. Auch wenn sie durch viele weitere Effektgeräusche überlagernd sind. Die Lautstärke zwischen Effektgeräuschen und den Dialogen ist dabei sehr schön austariert.
Wuchtig und mit Tiefgang wurden die Wasserszenen vertont. Ebenso das Knarren der Spanten und Segelstangen an Bord. Da hat die gesamte Surround-Aufstellung etwas von. Ein tolles Mittendrin-Gefühl erwartet den Seher.

Fazit:
Tolle Abenteuerverfilmung ganz im Erzähl-Stil eines 60er Jahre Streifens, aber mit verbesserter Technik. Zweifelsfrei weiterzuempfehlen.
Hier sind noch die ausschweifenden Extras zu empfehlen. In den ersten 5-6 Produktionsvideos werden sehr ausführlich der Dreh der Sturm- und Bordszenen nähergebracht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 10.04.16 um 11:31
/image/movie/die-tribute-von-panem-mockingjay-teil-2-3d-3d-fan-edition-neu_klein.jpg
Francis Lawrence ("Catching Fire", "Mockingjay 1") schafft es nicht, die Story so spannend in Bildern zu zeigen, wie das Buch sie vorgibt.
Die beiden Mockingjay-Filme kranken daran, dass zuviel Spielzeit für verhältnismäßig wenig Story erbracht wurde. Das lässt die Szenen lahmen und den Seher ermüden. Auch den Darstellern merkt man lustloses Agieren an.
Mockingjay 2 zeigt viele unnötige Längen, Szenen die unnötig vertieft wurden um eben Zeit zu schinden. Wahrscheinlich eine Forderung von Lionsgate, das Buch auf vier Filme zu strecken.
Chris Columbus ist damit überfordert. Er verplempert Zeit für oberflächliche Dialoge und Rennereien. Aber beleuchtet kaum bis garnicht neue Charaktere oder die politischen Wirren zum Ende der Story hin.
Die Wende bezüglich Präsidentin Alma Coin wurde gezeigt, aber nicht thematisiert. Ähnlich wie Politiker häufig reden ohne was zu sagen.
Hier fehlen viele Zusammenhänge. Hier hätte sich die Streckung auf zwei Filme wirklich bezahlt gemacht.

Jennifer Lawrence und ihre Gefährten wie Widersache spulen ihre Rollen gefällig und ohne sichtbare Emotionen ab. In keiner Rolle sieht man echten Pepp und Spielfreude. Nach routinierter Schauspielerfahrung spult ein Jeder seinen Drehbuch-Part herunter. Donald Sutherland und Julianne Moore sind zwei fabelhafte Charakter-Darsteller. Ein verändertes Drehbuch mit mehr Gewicht auf die politischen Wirren, hätte den Film bei ihren möglichen Leistungen dramatischer aussehen lassen als es die x-te CGI animierte Expolosion hinbekommt.

zur Blu-ray:
Das 2D Bild ist über alle Zweifel erhaben. Schärfe, Kontrast und Bildruhe sind auf hohem Niveau. Das 3D Bild hingegen enttäuscht mit schwammigen Nahaufnahmen. Auch kann der Kontrast der 3D Version bei Weitem nicht mit dem 2D Bild mithalten.
Es macht schlicht mehr Spaß der 2D Version zu folgen.

Akustisch klingt der Film breiig. Dialog und Effekte sind nicht sauber voneinander getrennt. Effekte ertönen wahllos auf den Lautsprechern, wo man sie teils nicht erwartet. Die Dialoge klingen wenig druckvoll und eindringlich. Blass und emotionslos gelangen sie auf den Center und auf die Frontlautsprecher.

Mein Fazit:
Dieser Film verhunzt viel von der gesamten Filmserie und zeigt keinen, dem Buch würdigen Abschluss der Verfilmungen.
Was mit "Hunger Games" und "Catching Fire" gut begann, wurde mit den "Mockingjay"-Filmen wieder niedergerissen.
Das Spiel geht nur für die Produzenten auf. Der Seher wird bei wiederholten Sichtversuchen schnell die Nase voll von den Filmen haben. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 02.04.16 um 08:45
/image/movie/james-bond-007---spectre-2015-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Die Story geht wieder in Richtung der frühen Connery- und Moore-Filme.
Sie ist nicht mehr so komplex und schwer zu duchschauen.
Ist man mit den frühen Bond-Verfilmungen vertraut, kommt der dramaturgische Ablauf der Story sehr bekannt vor.

Diese Bond-Story ist geradlinig, schnell zu verstehen und daher auch etwas ohne Pepp. Schließlich erwartet man über zwei Stunden Spannung.
Schön ist jedoch das sie nicht eigenständig dasteht. "Spectre" bezieht die früheren Craig-Bonds mit ein und verknüpft sie zu einer Weiterführung des Themas auf eine höhere Ebene des organisierten Verbrechens. Bonds Gegner wirkt damit noch gefählicher, unantastbarer.

Der Plot ist das was man von den Bonds der 60er und 70er kennt. Die Akte des Films werden klar unterteilt. Zwei Hauptpersonen, mehrere Sidekicks, 2 weibliche Schönheiten die den Film auflockern und auch was fürs Herren-Auge liefern; bringen die Story voran.
Dafür werden keine Kosten gescheut um häufig die Schauplätze wechseln zu lassen.
Ganz im Stil der Connery- und Moore-Streifen darf es auch wieder extravagant und abgehoben unwirklich sein.
Ob hoch in den Bergen, oder mitten in einer Wüste. Pompöse und Super-Verbrecher gerechte Lokalitäten bestimmen die Orte des Geschehens. Da fühlte ich mich teils in "Moonraker" (1979) oder "Der Spion der mich liebte" (1977) zurückversetzt, teils in die Story von "Liebesgrüße aus Moskau" (1967). In diesem Film trat die Organisation S.P.E.C.T.R.E. bereits auf den Plan.

Schauspielerisch ist das Gezeigte auf einem guten Level. Ich verfalle nicht in Lobeshymnen, aber ich fühlte mich gut aufgehoben bei den Charakteren.
Auf zuviele Personen geht der Film im Verlauf ein, dass ich hier nicht alle einzeln hervorheben möchte.
Christoph Waltz spielt einen würdigen Gegner für James Bond. Wenngleich er sich nicht großartig für seine Rolle anstrengen muss. Da hat es Léa Seydoux (Midnight in Paris, Robin Hood) als Madeleine Swann schon schwerer. Neben Daniel Craig wirkt ihre Leistung blass.
Dennoch kann sie ihre Rolle als zerbrechliche Frau gut rüberbringen und bei James Bond den Beschützerinstinkt erwecken. Das Zusammenspiel der beiden funktioniert durchaus.
Dave Bautista übernimmt den Part des Beißers aus früheren Filmen.
Allerdings wirkt er nicht so originell.
Umfassend betrachtet, fällt keiner der DarstellerInnen negativ auf.

Stilistisch finde ich den Film sehr gelungen. Klasse wie Sam Mendes mit Farben und Umgebungen spielt. Die Mexiko-Szenen sind traumhaft dunstig gehalten. Ebenso die Visualisierung des Hotelzimmers im L'Americain in Tangier, Marokko.

zur Blu-ray:
Visuell ein Augenschmaus. Die Stilelemente werden gut herausgearbeitet. Das HD-Master gibt hervorragend dunstige Passagen wieder. Hier besticht das Bild durch einen hohen Kontrast und toller Farbwiedergabe. In anderen Bereichen des Films punktet die Scheibe mit viel Bildruhe in den schnellen Szenen und einem tollen Schwwarzwert.
Die Schärfe liegt immer gut auf dem Punkt.

Akustisch eine Wonne. Die Surroundkulisse wird voll ausgeschöpft. Daneben haben Tieftöner und Subwoofer gut was zu tun. Effekte klingen sauber und druckvoll. Dabei wurden sie gefällig aus den Richtungen kommend abgemischt, wo man sie erwartet.
Dialoge sind schön klar auf den Center gelegt und sehr gut verständlich.

Die Extras finde ich mehr als sparsam. Ein ausführlicheres "Making of" bei so einem Format von Film wäre wünschenswert.

Fazit:
Der Film fügt sich sehr gut in die Riege der Bond-Reihe ein. Garantiert kein Onetimer, können die gefällige Story, die hochwertigen Sets und die soliden schauspielerischen Leistungen mehrmals ihre Wirkung entfalten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 02.04.16 um 08:07
/image/movie/the-last-witch-hunter-neu_klein.jpg
Breck Eisner (Sahara - Abenteuer in der Wüste, The Crazies) hat durchaus bereits Erfahrung im Bereich Action und Thriller gemacht, und dabei auch gar keine schlechte Kür bewiesen.
Doch was er mit diesem Streifen veranstaltete, lässt das Herz nicht hoch hüpfen.

Die Story ist zu dünn. Der Plot bekommt langatmige Stellen.
Ständig ziehe ich als Seher Parallelen zu anderen Filmen wie "Hänsel & Gretel - Hexenjäger" oder "van Helsing", denn die Szenen und Handlungen erinnern doch stark daran.
Breck Eisner gelang kein Film der Alleinstellungsmerkmale besitzt.
Schade. Denn der Cast ist ja hochwertig.
Die Story verlangt keine Charakter-Darsteller ab. Nun ist vin Diesel bekannt und geeignet für actionreiche Szenen. Warum sie also nicht konzipieren?
Stattdessen verliert sich der Film in viele Dialoge und wenigen CGI-animierten Fantasy-Sequenzen. Eher fühlt man sich in einem Teenie-Elfenfilm als in einem Hexen-Thriller.
Die FSK 12 lässt grüßen.

Weil die Story und der Plot wohl aufgrund der FSK weder Fisch noch Fleisch ist, ist wohl auch nciht ganz klar welche Zielgruppe der Film haben soll. Gewünscht war wohl wieder die breite Masse für maximalen Gewinn.
Aber das geht hier schief. Denn mit diesem seichten Storyband fühlt sich kaum ein Seher über 18 Jahre angesprochen.
Für 12jährige hingegen mag der Film was sein. Doch können die wiederum mit dem Cast wenig anfangen.

Und der Cast ist gut. Doch sind die Rollen nicht auf den Cast zugeschnitten. Und somit wirkt jede Rolle austauschbar. Bei keiner Figur kommt das Gefühl auf das nur dieser Schauspieler diese Figur so gut verkörpern kann. Alle Charaktere wirken austauschbar.
Da können die soliden Leistungen des kaum geforderten Casts nichts dran ändern.
Trotz der langen Laufzeit dümpelt die Story eben nur oberflächlich dahin und schafft keinen Raum für großartige Schauspieleinlagen.

Was der Film nicht kann, muss die Technik etwas rausreißen.
Wenigstens kann das Bild und der Ton der Blu-ray überzeugen.
Man bekommt den Standard den man bei HD-Scheiben erwartet. Die Schärfe sitzt gut auf dem Punkt. In den dunklen Szenen gibt es einen wunderbaren Schwarzwert zu sehen.
Ein toller Kontrast sorgt für Detailreichtum in den dunklen Szenen.
Akustisch gibt es ebenfalls keine negativen Punkte. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 31.03.16 um 09:22
/image/movie/pixels-2015-3d-blu-ray-3d---blu-ray---uv-copy--neu_klein.jpg
Chris Columbus ("Kevin - Allein zu Haus", "Harry Potter und der Stein der Weisen") brachte einen Film hervor, der auf der ganzen Länge lediglich einen gefälligen Durchschnitt darstellt.
Wiedersehensmerkma le zeigt die Story keine. Ebenso wenig wie die Leistungen der Darsteller.
Aber der Reihe nach.

Die Story ist kurz und platt. Sehr plump sind die Szenen aneinander gereiht. Es gibt ne kurze Vorstellung der Charaktere, die kaum eintauchen lässt. Und so fällt es auch schwer mitzufiebern wenn mehrere Jahre später Erwachsene mit spinnigen Waffen gegen alte Konsolenfiguren kämpfen.
Begleitet von jeder Menge doofen Witzchens und Plattitüden.

Beim Studieren des Drehbuches müssen die Darsteller erkannt haben was sie unterschrieben haben. Durch die Bank weg wirken alle routiniert bis lustlos. Emotionen kauft man keinem der Darsteller ab. Auch sind die Charaktere im Film wenig originell erfunden worden.
Mit Sehnsucht sieht man schon nach 30min dem Ende entgegen und das es endlich vorbei ist.

Die Konsolen-Figuren kommen trotz des Mittelpunktes indem sie in der Story stehen, deplaziert und bestenfalls wie Beiwerk vor. Leider konnte sich Columbus scheinbar nicht entscheiden oder behaupten, ob der Film eine typische Sandler-Schnulze sein soll, oder eben ein munterer Klamauk alá "Ralph reichts" in einer Real-Verfilmung.
Pacman, Donkey Kong oder Space Invaders kommen zu sehr am Rande gestellt vor.

zur Blu-ray:
Visuell kommt die 3D Version gefällig daher. WOW-Effekte bezüglich Schärfe oder Kontrastleistung erlebe ich nicht. Viel mehr säuft der Schwarzwert gern ab. Auch bei diesem Film kann mich das 3D nicht überzeugen, da selbst in ein und derselben Szene die Schärfepunkte sichtbar wechseln. Ein Zeichen für ein unruhiges Bild und mäßiger Kameraleistungen.

Akustisch fällt unangenehm die starke Differenz zwischen Sprache und Effekte auf. Den Center musste ich ausnahmsweise um 5dB anheben damit wir zu Dritt ein ausgewogenes Klangbild hinbekamen. Die Effekte dagegen brutal laut abgemischt.
Schade, denn weiter konnte man hören das die Effekte schön plaziert waren. Der Film beweist eine schöne Surroundkulisse.

Mein Fazit:
Auf der gesamten Linie nur ein Onetimer.
Von einem Blindkauf kann ich ganz abraten. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 30.03.16 um 08:12
/image/movie/sicario-2015-neu_klein.jpg
Dennis Villeneuve (Enemy, Prisoners) schafft einen Film der zwar recht oberflächlich ist, aber dennoch in seiner Schonungslosigkeit kaum ergreifendere Einblicke in die Welt des Kampfes zwischen Regierungen und Drogenkartellen aufzeigt. Da fallen mir momentan in der Brutalität und Kaltblütigkeit nur die beiden "Tropa de Elite"-Filme ein.

Die Story ist nichts Großes. Schnell weiß man als Seher wo die Reise hingeht. Lediglich sind die Interessensgebiete der beteiligten Charaktere auf Seite der Regierung unklar. Aber das tut wiederum der Handlung keinen Abbruch. So wurde ein doch interessantes Stilmittel für einen Thriller leicht vergeben.
Von mir aus hätte der Film noch länger laufen können. Ein "American Gangster" geht mal eben drei Stunden. Das könnte man "Sicario" auch zumuten, wenn man die gezeigten Szenen noch weiter in die Tiefe geführt hätte.
Es fehlt wie gesagt eben der Teil der unklaren Interessen und Herkunft der Beteiligten, der stärker beleuchtet unheimlich Spannung aufgebaut hätte.
Was wir sehen ist ein unterhaltsamer und spannender Thriller. Villeneuve zeigt seine Erfahrung mit "Enemy" und hält einige Spannungsbögen parallel bereit.
So bleibt der Charakter von Benicio del Toro lange Zeit nebulös, spielt aber eine größere Rolle im gesamten Geschehen.
Hervorzuheben ist hier die sehr gute Kamera- und Schnittarbeit. Sehr interessante Blickwinkel und Schwenks werden eingenommen. Die Szenen gleiten nachvollziehbar ineinander über. Mir ist kein Schnitt der Fragezeichen vorbringt aufgefallen.

Schauspieleris ch glänzt der Film.
Ganz besonders hat es mir del Toro angetan. Sein Charakter ist zwar wortkarg und schweigsam. Aber den Part eines kaltblütigen Killers verkörpert er so voller Coolness das man ihm seinen Bodycount abkauft. Emily Blunt und Josh Brolin runden den Cast sehr gut ab. Die Nebenrollen sind gut besetzt und können ebenso überzeugen.
Macht Spaß dem Film auch in den Nebenschauplätzen zu folgen.

Was hier auch hervorheben möchte, ist die Leistung Jóhann Jóhannson als Komponist des Soundtracks. Er entwickelte einen so eindringlichen Score, wie ich keinen vergleichbaren im Kopf habe. Nicht das Einheitsgefiedel aus der Feder von Hans Zimmer. Nein, fordernde und kraftstrotzende, unter die Haut gehende Elektroklänge untermalen die brenzligen Szenen in den Einsätzen.
Gänsehautgarantie!

zur Blu-ray:
Das Bild lässt Filmkorn zu. Was als Stilmittel aber den Film sehr gut unterstreicht. Viele Szenen erscheinen in einem leichten Grünstich. Das macht das Bild dreckig und wüst. Die Handlungen lässt die Farbgebung unübersichtlicher erscheinen. Sie unterstreichen den nebulösen Handlungsstrang.
Auch ist der Film nicht knackscharf. Die Unschärfe ist nicht störend. Aber durchaus präsent.

Akustisch ist der Film traumhaft. Die Dialoge sind fabelhaft auf dem Center glasklar verständlich. Die Effekte lassen die Surroundkulisse arbeiten. Druckvoll geht eine Explosion zum Anfang des Films über alle Kanäle. Spätere Kampfszenen klingen satt und nachdrücklich. Der traumhafte Score nimmt ebenfalls auch die Rears in Beschlag, und öffnet eine tolle Geräuschkulisse.

mein Fazit:
Wer einen Actionfilm erwartet, Finger weg.
Eher ist es ein Thriller mit Kampfeinlagen, der Brenzligkeit nicht aus Explosionen und Autounfällen, sondern aus der tollen Leistung der Darsteller zieht.
Ein sehenswerter Film mit Wiedererkennungsmerkmalen. Durchaus zum häufigeren Sehen geeignet. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 28.02.16 um 21:12
/image/movie/codename-u.n.c.l.e.-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Guy Ritchie zeigt sich hier als Regisseur, einer der Drehbuchautoren und mitwirkenden Produzenten in einer Person.
Keine schlechte Idee, will man den Stoff ganz so in Szene setzen wie man sich das selbst vorstellt. Das Mehr an Arbeit kann sich sehen lassen.

Der Agententhriller ist nicht völlig ernstzunehmen. Er ist gespickt von Ironie und schmunzelhaften Anlehnungen an die Agententhriller der 60er und 70er Jahre.
James Bond, "Die drei Tage des Condor" oder "Topas" lassen grüßen, und werden auf die Schippe genommen.
Das jedoch nicht mit oberflächlichen Witz. Wer die frühen Film nicht kennt, wird sich von diesem Film auch nicht verarscht vorkommen. Wer sie jedoch kennt, erlebt einen spannenden und sehr unterhaltsamen Film mit vielen Schmunzeleinlagen.

Ritchie inszeniert seinen Streifen schnell und immer in Bewegung. Der Film wirkt trotz seiner knapp zwei Stunden Lauflänge frisch und aus einem Guss. Die Szenen gehen wunderbar ineinander über. Wechselnde Schauplätze und ein großes Aufgebot an Darstellern lassen keine Langeweile aufkommen.
So begnügt sich Ritchie nicht mit zwei Hauptrollen.
Nein, er verteilt die Spielzeit sauber auf gar noch wechselnde Charaktere und im Film sieht sich der Seher mit 6 Charakteren mit viel Spielzeit konfrontiert. Das spricht für eine tolle Verwebung der Handlungsfäden.

Schauspiel erisch können Cavill und Vikander, wie auch in einer Nebenrolle Sylvester Groth und Hugh Grant punkten. Armie Hammer sieht für seinen Part blass aus. Es wirkt, als ob die Rolle für ihn eine Nummer zu groß sei. Er wirkt austauschbar und bringt wenig Charakterstärke mit in seine Rolle. Henry Cavill spielt in leicht an die Wand.
Die Gesamtheit des Casts kann allerdings überzeugen und die Story glaubhaft transportieren.

zur Blu-ray:
Das Bild ist ruhig und unauffällig. Die Schärfe ist gut. Die Farben ganz interessant. In dunklen Szenen nimmt der Film einen blassen und kalten Farbton an. In hellen Szenen erstrahlt der Film in warmen und satten Farben.
Dies trägt unterschwellig zu mehr Abwechslung im Plot bei.
Der Kontrast ist im gefälligen Bereich, und auch der Schwarzwert ist durchaus akzeptabel.

Akustisch gibt es ebenso wenig zu meckern, ohne das der Film heraussticht. Dialoge sind sauber abgemischt. Die Effekte sind druckvoll und glasklar. Allerdings gibt es wegen der dialoglastigeren Story ungewohnt wenige davon.

mein Fazit:
Ist durchaus ein nennens- und sehenswerter Streifen. Als Onetimer zu gut.
Aber nach dem zweiten Sehen wird er bei den meisten Sehern seine Reize verspielt haben. Für mehr Nachhaltigkeit fehlt dem Film ein noch bekannterer und hochwertigerer Cast. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 28.02.16 um 20:39
/image/movie/Maze-Runner-Die-Auserwaehlten-in-der-Brandwueste-DE_klein.jpg
In der Brandwüste gerade erst angekommen, erfahren Thomas und seine FluchtgefährtInnen des Labyrinths sehr schnell vom nächsten Unheil welches ihnen droht.
Erneut beginnt eine Flucht .....

Wes Ball war als Regisseur auch für den sehr guten ersten Film verantwortlich.
Doch hat er wohl wenig Erfahrungen mit einer Fortsetzung des Stoffes über mehrere Filme hinweg.
Denn merklich schwächer ist der zweite Film im Plot. Obwohl der Film über zwei Stunden Lauflänge besitzt, kommt die Handlung arg zu kurz.
Den Film über wird von einem Ort zum anderen geflüchtet. Das hätte auch in 90min gepasst und den Film verschlankt.
So wird der ein oder andere Seher sich beim Gähnen ertappen, weil der Film satte 5 Fluchtpunkte ertragen muss, ohne das die Handlung dabei vorankommt.

Ebenfalls weniger schön ist die Inszenierung der Szenen. Zum größten Teil spielt sich der Film in dunklen Bildern mit wenig Lichteinfall ab. Wohltuend ist es da, wenn mal ein paar Szenen bei Tageslicht vorkommen. Es könnten allerdings gern noch mehr gewesen sein.
Die Gefährten werden als wahre Supersoldaten dargestellt, so wie sie stets von einer Szene zur nächsten hetzen, bei Nacht und in dunkler schauriger Umgebung.

Schauspielerisch ist der Film ebenfalls keine große Nummer.
Aufgrund der Inszenierung kommen die Gefährten teilweise schon lächerlich rüber. Gepaart mit der nicht mehr als "gut" zu bezeichnenden schauspielerischen Darstellung nimmt der Film teilweise unfreiwillig komische Züge an.
Im ersten Film kommen die Handlungen von Kindern und Jugendlichen einfach glaubwürdiger rüber als im zweiten Film.

zur Blu-ray:
Visuell überzeugt der Film mit einem guten Schwarzwert und einem ruhigen Bild. Filmkorn ist vorhanden und kann die Szenen aber schön unterstreichen. Aalglatt ist die Umgebung des Films nicht. Da kommt ein wenig Filmkorn als Stilmittel gut unter.
Die Farben sind satt. Ich finde sie einen Ticken zu kräftig. Die Wüstenszenen lassen das Bild dadurch etwas unruhig an den Farbgrenzen tanzen.
Akustisch ist der Film ausgewogen. Die Dialoge liegen klar auf dem Center. Effekte gelangen druckvoll auf die Standlautsprecher, während die hintere Riege wenig zu tun bekommt.

mein Fazit:
Als Bestandteil einer Trilogie kommt man nicht umhin den Film zu besitzen wenn man die Geschichte vollständig erzählt haben möchte.
Aber als eigenständiger Film sind die Handlungen, der Plot und die schauspielerischen Darstellungen einfach zu wenig um im Gedächtnis zu bleiben.
Für viele Seher wird es nicht mehr als ein One-Timer werden. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 26.02.16 um 08:56
/image/movie/der-marsianer---rettet-mark-watney-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Während eines Notstarts der ARES III Crew, wird Mark Watney aufgrund der Umstände für tot gehalten und auf dem Planeten zurückgelassen.
Er erwacht am kommenden Tag und realisiert seine scheinbare Hilflosigkeit und die Hoffnungslosigkeit der Lage.
Doch er ist analytisch und sinnt nach Lösungen für ein Überleben.
Währenddessen wird auch auf der Erde erkannt, das Watney noch lebt .....

Ridley Scott inszeniert seinen Film durchweg spannend und sehr gefällig. In Relation zu "Interstellar" von Christopher Nolan ist sein Film sehr viel einfacher gestrickt.
Trotz der Lauflänge von über 2h ist jedoch sehr wenig Handlung zu erkennen. Scott erzählt die verstreichende Zeit in seinem Plot sehr schnell, und hält seinen Film damit recht oberflächlich.
Das ist hier keine schlechte Regieführung. Denn will ein Film über zwei Stunden bei Laune halten, sollte er auch gefällig.
So beschränkt sich Scott auf einen spannenden Plot, der aber kaum wissenschaftliche und physikalische Fakten einfließen und zu Problemen werden lässt.

Der Plot fesselt. Ständig passieren Entscheidungen und werden neue Erkenntnisse gewonnen. Der Film fordert die Aufmerksamkeit des Sehers. Nebnher laufenlassen ist trotz der Oberflächlichkeit nicht drin. Denn dann rätselt man nur herum warum dies und das nun gemacht wird.
Durch die wechselnden Schauplätze Erde/Mars wirkt die Story auch nicht eintönig.
Schauspielerisch musste keiner der Darsteller wirklich viel leisten. Keine Rolle bekam ein wirklich herausragendes Charaktermaß zugesprochen.
Das fällt nicht unangenehm auf. Der Cast wirkt sehr gefällig ohne herausragend zu sein. Die Geschichte kann mit der Besetzung gut transportiert werden. Aber eine Oscarleistung ist zurecht bei niemanden der Darsteller im Gespräch.

In der technischen Umsetzung lässt sich die langjährige Erfahrung, auch mit Monumentalfilmen in Überlänge, von Scott erkennen. Die Raumfahrzeuge, die Basis und die Anzüge sind real gebaut worden. Schön das damit dem CGI-Wahn Einhalt geboten wird. Dem Film merkt man es an, er wirkt dadurch sehr viel authentischer als es ein animierter Film sein kann.
Ohne GreenScreen will aber auch Scott nicht arbeiten. Die Marsoberfläche und das Weltall sind am PC entstanden. Reale Kulisse ist jedoch wiederum der Außenbereich vor der Basis und in der Plantage. Das ist sehr geil.

die Blu-ray:
Visuell besticht das Bild durch satte Farben und einem sehr guten Schwarzwert. Glattgebügelt ist das Bild. Es wirkt sehr clean und frei von Filmkorn. Die Panorama-Aufnahmen bestchen durch ihre Ruhe. Sie zeigen die volle Schärfe. Ein Traum.
Akustisch moniere ich den kastrierten 5.1 Ton der DTS-Spur in der deutschen Synchro. Sie klingt dumpf und weniger kraftvoll und vielfältig gegenüber dem DTS-HD 7.1 O-Ton.
Wer des Englisch mächtig ist, kann ich auch nur den O-Ton empfehlen.
Hier entfaltet sich die volle Geräuschkulisse. Bebende Starts, knirschende Steine, der von den Marsstürmen an die Basis schlagende Sand ...... der Seher wird völlig eingehüllt von dieser Geräuschkulisse.

Die Extras sind gefällig. Sie verweisen auf den Buchautor und die Übertragung des Buches auf den Film.
Weiter sind viele interessante Einblicke in den Dreh-Alltag zu sehen.

Mein Fazit:
Gefälliger Streifen ohne wissenschaftlich fundiert zu wirken und auch wirken zu wollen.
Schönes noBrainer-Kino in passender Bild- wie Tonqualität. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 24.02.16 um 19:03
/image/movie/St-Vincent-2014-DE_klein.jpg
Story:
Der kauzige und in sich gekehrte, verschlossene Vincent (Bill Murray) nimmt das Leben wie es kommt. Seine Mitmenschen kümmern ihn nicht, bis auf seine kranke in einem Heim untergebrachte Frau.
Er lebt wahllos in den Tag, ist chronisch in Geldnöten und strotz vor Sarkasmus wenn er den Mund aufmacht.
Als er neue Nachbarn in Gestalt von Maggie (Melissa McCarthy) und ihrem Sohn Oliver (Jaeden Lieberher) bekommt, sieht er sich jedoch einer für ihn ungewohnten Situation ausgesetzt.
Gerade Oliver zwingt ihn durch seine kindliche Art, auf Menschen einzugehen.
Ist Vincent gar kein schlechter Mensch?

Regie und Plot:
Theodore Melfi gibt mit diesem Streifen sein Regiedebüt ab.
...... und trifft auch gleich ins Schwarze.
Sicher, wir kennen diese Geschichte und Charaktere in ähnlicher Weise auch schon von "As good as it gets" mit dem phänomenalen Jack Nicholson, oder wiederum kann die Story charakterlich auch an "Soldier" mit Kurt Russell erinnern.
Melfie versteht es, mit Fingerspitzengefühl keinen neuen Menschen aus Vincent zu machen. Sondern den Seher erleben zu lassen das Vincent auch am Ende des Films gar kein anderer Mensch geworden ist, aber sich dennoch durch seine Mitmenschen die Meinung über ihn gewandelt hat.
Unterschwellig vermittelt der Streifen in einem kurzweiligen Plot der mir an keiner Stelle Längen hervorbrachte, das ein Mensch oft oberflächlich beurteilt wird und sich bei näherem und längerem Hinsehen seine wahre Identität zeigt.
Melfie verpackt diese Botschaft in einem spaßigen Plot. Der Film ist weder schwer noch dröge. Ständig veranlassen Vincents Aktionen zum Schmunzeln.

Schauspiel:
Bi ll Murray besitzt in diesem Film den unzweifelhaften Haupt-Part, neben dem die weitere Besetzung kaum zum Tragen kommt.
Dennoch ist die Besetzung fabelhaft gewählt worden.
Murray spielt seinen Charakter so glaubwürdig und erfrischend, dass ich zu keiner Sekunde an eine fiktive Story glauben würde.
Weil er sein Schauspielvermögen, seine gewohnt trockene Gestik und Mimik so sehr in die Rolle legt, tat es Not für die Nebenrollen ebenfalls namhafte und gute Darsteller zu finden.
Maggie und Daka ( gespielt von Naomi Watts) stellen gute Unterstützungscharaktere dar.

Bild und Ton:
Die Blu-ray besitzt angenehm warme Farben. Wenig, aber vorhandes Filmmorn sorgt für Authentizität. Die Schärfe liegt auf dem Punkt. Auch in bewegten Szenen treten keine auffälligen Unschärfen auf.
Akustisch ist der Film gefällig. Dialoglastig wie ein Tragikomödie nunmal ist, spielt die Blu-ray im unauffälligen Bereich. Der Ton leistet sich keine Schwächen, ohne jedoch hervorzustechen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 27.01.16 um 09:13
/image/movie/ant-man-2015-3d-limited-edition-steelbook-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Peyton Reed (Der Ja-Sager, Trennung mit Hindernissen) merkt man in seiner Regieführung an das er bislang wenig mit Action zu tun hatte.
Lässt die Ankündigung des Films eine Action-Granate vermuten, stellt der Film doch eher einen Buddy-Movie mit finaler Actioneinlage dar.
Was nicht schlecht ist, aber eben nicht der Ankündigung entspricht.
Denn tatsächlich kann auch ein Paul Rudd in einer eher komischen Rolle super auftrumpfen.
Und so schafft er es beinahe im Alleingang den Film ordentlich Schwung und Witz zu verleihen. Seine Sidekicks, gespielt von Michael Pena und Evangeline Lilly unterstützen ihn in der Situationskomik fabelhaft.
Michael Douglas wird als cooler Gegenpart zur Komik in Szene gesetzt, und verleiht dem Plot eine ernsthafte Note.
In der Aufstellung des Casts und dessen Inszenierung hat Reed ein sehr gutes Händchen bewiesen.
So pendelt der Film sehr kurzweilig zwischen Komik und einem seichten aber ernsthafterem Plot herum, ohne jeh zu dumm zu wirken.
Der Witz in den Szenen ist stets gut austariert und kann die Geschichte sehr gut ausschmücken. Die Gags sind selten platt, sondern der Situation angepasst.
Das Sehen macht richtig Spaß.
Im Plot ist der Film echt Bombe.

Die Story ... naja, dass ist halt nen Marvel-Film. Eine Granate mit mehreren Wendungen die in sich geschlossen sind, erwartet man nicht. So ist auch diese Marvel-Geschichte eher was aus den alten "Bummi"-Heftchen, und schnell ist klar wo die Reise hingehen wird.
Das sie Spaß bringt ist alles, was es bei einem Marvel-Film zu bewerten gibt.

Technisch ist die Blu-ray auf der ganzen Linie ein Genuss.
Visuell erstrahlt das 3D-Bild in satten und kräftigen Farben. Dabei bleibt der Kontrast auf dem Teppich. Kein unruhiges Farbflimmern bemerkt das Auge. Die Tiefenwirkung der 3D-Darstellung kommt in einem hohen Maße zur Geltung, wie ich es noch nicht erlebt habe. Dabei bleibt der größte Teil des Bildbereiches scharf, und kommt somit dem realen Sehvermögen sehr nahe.
In 2D lässt sich noch ein Ticken mehr Schärfe und Durchzeichnung wahrnehmen.
Doch kann ich hier aussagen, dass die 3D- wie 2D-Auswertung visuell sehr eng beieinander liegen und beide Varianten denselben Seh-Spaß bringen.

Akustisch bin ich ebenfalls sehr positiv angetan.
Dialog wie Effekte sind sehr schön austariert. Insgesamt kommt die Abmischung aber leiser als bei anderen Scheiben rüber. Macht nichts. Wozu gibts den Volume-Regler.
Kräftig ist der Score und die Effekte. Mit viel Nachdruck, aber nicht zu effektbetont werden Geräusche super auf alle Lautsprecher verteilt.
Dialog bleibt aber immer satt und glasklar auf dem Center. Die Trennung der Sequenzen ist ein Genuss.

Mein Fazit:
Film und Blu-ray Edition sind sehenswert und eine technisch gelungene Umsetzung.
Kann ich gern weiter empfehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 0
bewertet am 27.11.15 um 18:33
/image/movie/american-sniper-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Jason Hall (Drehbuchautor) und Clint Eastwood (Regisseur) schufen einen Film entscheidend mit, der es dramaturgisch durchaus mit einem Schwergewicht wie "Wie waren Helden" (2002) von Randall Wallace aufnehmen kann.
Erzählt wird auszugsweise die Geschichte um einen Mann, der in der US Navy als Scharfschütze über sich hinaus wächst, und stets einen Spagat für Familie und Kameraden einzugehen hat.

Wer ein Drama vermutet, liegt richtig. Wer ein Drama nach Pilcher-Manier vermutet, liegt hingegen mächtig falsch. Denn auch wenn er weit weniger actionreich als ein "Wir waren Helden" ist, so ist der Film zu jeder Zeit in Bewegung, zeigt interessante Schauplätze, Charakterdarstellungen, bietet viel Spannung zwischen den Akteuren.
Es macht einen großen Spaß die Geschichte innerhalb diesen Plots als Seher aufzusaugen.

Gern möchte ich den Extras glauben das die Szenen weitgehend nach den Erzählungen von Taya Kyle, Chris Kyles Witwe entstanden sind. Jason Hall, Bradley Cooper und Taya Kyle haben dem Interview von "a soldiers story" nach, hunderte Stunden gemeinsam am Drehbuch und den Szenen gefeilt.
Doch taucht Kyles Witwe später unter den Inspiratoren nicht mehr auf.
Das lässt skeptisch werden.

Was jedoch zu sehen ist, ist weit entfernt von hirnlosem Actionbrei wie wir die Jahre schon zuviel vorgesetzt bekommen. Wie auch ein Mel Gibson legt Eastwood viel Wert auf Authentizit. Was dem Film, ob mehr oder weniger nachempfunden, sehr viel Dramatik und Spannung verleiht.
Ohne Pathos kommt der Film jedoch nicht aus. Aber es ist sehr interessant das der Pathos nicht von der Figur des Chris Kyle selbst ausgeht, sondern das er ihm angehängt wird.

Ich muss immer wieder Parallelen zu "Wir waren Helden" schaffen ....
Auch in "American Sniper" schafft es Eastwood in beeindruckender Weise das Familienleben eines US Soldaten in die Story einzubinden, ohne den Plot auseinanderzureißen. Fabelhaft geschnitten und sehr gut getimt.

Schauspielerisch überzeugt Cooper auf der ganzen Linie. Er trägt den Film mit seiner Leistung so gut wie allein. Und das macht er ohne Schwierigkeiten. Wieder kann er mit seinen Fähigkeiten mich als Seher vollends in seiner Rolle überzeugen.

Technisch setzt sich die Perfektion fort.
Visuell ist der Film eine echte Kanone. Das Bild ist fantastisch austariert mit warmen dreckigen Farben, und den gleißenden Farben die wir von hellem Sonnenschein gewohnt sind. Das Bild ist tollkontrastiert und bietet viele Details. Die Schärfe liegt stets sauber auf den Punkt. Die wenigen dunklen Szenen zeigen einen sauberen Schwarzwert.

Akustisch geht es ordentlich zur Sache. Gleich in der Anfangssequenz wird ein vorbeifahrender Abrams-Kampfpanzer durchs Wohnzimmer gerollt das es erbebt.
Dialog und Effekte sind sauber aufeinander abgestimmt.
Kritik erntet die Vertonung der Feuergefechte.
Hier wird öfter mal die Realität verloren um eine tolle Surroundkulisse zu schaffen.
Geschosse die aus einem Lauf im vorderen Teil des Bildes das Gewehr verlassen, wurden auf einen der hinteren Lautsprecher gelegt. Sowas kommt häufig im Film vor.
Aber das ist eine Kritik am Rande zum sonst sehr hochwertigen, kraftvollen Ton.

Fazit:
Ein stimmungegeladener, sehr unterhaltsamer Soft-Actioner der aufgrund der schauspielerischen Darbietungen von Cooper sowie der fabelhaften Regieführung von Eastwood einer der Großen unter den Kriegsfilmen ist. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 06.11.15 um 18:07
/image/movie/snowpiercer-2013-neu_klein.jpg
In einer apokalyptischen Zukunft ist die Welt vereist.
Nur wenige Menschen gibt es, die in einer Arche in Form eines Zuges um den Erdball fahren und somit am Leben bleiben.

Nicht realitätsnah und nachvollziehbar, aber unterhaltsam.
Am Plot des Films zeigt sich sehr gut das Joon-ho Bong Drehbuchautor und Regisseur seines Filmes ist. Es ist schön zu sehen, wenn die Ideen im Drehbuch nach denselben Visionen auch in Form von Bildern wiederzuerkennen sind.
Das macht den Plot sehr viel leichter und verleiht ihm eine tollen Spannungsbogen.

Bong vereint interessante Charaktere in seinem Film. Chris Evans spielt eine rundum erwachsene Filmrolle. Jamie Bell ein toller Sidekick. John Hurt, Tilda Swinton, Ed Harris und Octavia Sepncer sind ebenfalls fabelhaft aufspielende Nebencharaktere, die den Film ordentlich Spannung und Charakterwirkung einverleiben können.

Neben Chris Evans spielt aber ganz groß auf Song Kang-ho. Er vermag es sogar, Evans die Butter vom Brot zu nehmen. Er legt soviel Charakterstärke und Aussagekraft in seine Rolle, das seine Figur im Film weit am authentischsten wirkt.

Mit diesem fabelhaften Cast schafft Joon-ho Bong einen gefälligen, seichten Thriller und einen guten Spagat zwischen Action- und Charakterkino.
Wo der gesamte Film in einem Zug stattfindet, war Bong gut beraten ansatzweise die Szenerie außerhalb des Zuges zu beleuchten. Das treibt die Dramatik ein gutes Stück voran.
Mit 2h Spielzeit ist der Spannungsbogen allerdings erschöpft.
Weil der Film eine unschlüssige Handlung besitzt, wirken viele Szenen zusammenhanglos. Die Übergänge der verschiedenen Gesellschaftsklassen sind trotz der langen Lauflänge des Filmes zu kurz geraten und wenig tiefgründig. Da hätte mehr auf die gesellschaftlichen Spannungen und Lebensweisen im Zug eingegangen werden können.

Visuell schafft die Blu-ray ein gutes Bild, ohne irgendwo herausragend zu wirken. Das Filmkorn ist gefällig. Die Farben finde ich allerdings unspektakulär. Sie sehen blass aus, und verleihen dem Film auf dieser Ebene wenig Anreize. Eine Kontrastanhebung hätte für ein dramatischeres Bild sorgen können. Aber auch dieser ist nicht der Rede wert.
Schwarzwert?
Man könnte vermuten, da der Film großteils in recht dunklen Gegenden spielt, das er mehr Beachtung fände. Aber den Seher erwartet ein Grauschleier durch den gesamten Film hinweg.

Akustisch hat der Film nicht viel zu tun. Dialoge sind ordentlich plaziert.
Die wenigen Effekte die der Film nötig hat, werden ebenfalls recht unspektakulär vertont.
Ausgerechnet die Anfangssequenz mit dem Himmel vorübergleiteten Flugzeugen ist mir am nachhaltigsten abgemischt.

Mein Fazit:
Ein gefälliger Film zum nebenher laufen lassen. Trotz sehr guter Besetzung und einer spannenden Story kann der Funke nicht überspringen. So wirkt er als ein staubiger Independent-Thriller für Seher die mal was Anderes sehen möchten ohne auf effekteheischende Bilder oder Töne wert zu legen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 01.11.15 um 12:36
/image/movie/san-andreas-2015-3d-blu-ray-3d---blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Frisch getrennt lebender Daddy mit Kind wird zum erneuten Star seiner noch-Ehefrau und der Tochter als er den "Big-Guy" spielt und sich auf die Suche nach seiner Familie begibt, während um ihn herum die halbe Westküste von Los Angeles bis San Francisco im Erdbeben-Chaos versinkt.

Brad Peyton inszeniert einen großteils computeranimierten Streifen, der zu jeder Zeit im Schatten von "2012" versinkt. Denn dank der Computeranimationen statt realer Stunts ist dem Produktionsteam kein Stunt zu unerklärbar als das er nicht animiert werden könnte.
Weil so ziemlich jede Krawumm-Szene am Computer entstand, wird auch mit Zerstörung nicht gegeizt. Viel Zerstörung tut auch Not, um die dürftige Story und den öden Plot zu übertünchen.
Die Szenen sind lieblos aneinander gereiht. Spannung kommt aufgrund einer bemerkenswerten Vorhersehbarkeit nicht auf. Für die Größe der gezeigten Katastrophe spielt sich der Film auf zu engem Raum ab.
Das Ausmaß wird also nicht erkennbar. Aber nach Hollywood ist "bigger is better" das Motto, und so ist das einzige was in diesem Film groß ist, die Zerstörungswut der Programmierer die den Film am Computer zum Leben erwecken.
Es fallen Straßenzüge und Hochhäuser zusammen. Autos werden von herabfallenden Trümmerteilen zerquetscht. Schiffe werden in San Franciscos Stadtgebiet geschwemmt.
Die FSK12 gebietet jedoch, dass kein Bluttropfen fließt. Auf Menschenleben geht der Film nicht ein.

Schauspielerisch hat der Film maximal Serien-Niveau. Dwayne Johnson, eh nicht als Schauspieler denn mehr Darsteller bekannt, reißt in seiner Hauptrolle nichts. Carla Gugino (Emma), Alexandra Daddario (Blake) und Hugo Johnstone-Burt (Ben) vermögen ihre Parts ebenfalls nicht glaubwürdig zu spielen. Für Serien mag das reichen. Aber nen knapp zweistündigen Film entlang den eigenen Charakter glaubwürdig zu verkörpern, schaffte hier niemand der Genannten.
Hingegen wurde ein toller Schauspieler wie Paul Giamatti in einer Nebenrolle verheizt.

Unterm Strich bleibt ein CGI-Filmchen ohne schauspielerische Fähigkeiten, aber ideal als Werbeclip für die Computerindustrie. Bombastische Szenen am Fließband sorgen für eine Reizüberflutung, täuschen über die eigentlich überflüssigen Figuren im Film hinweg.
Viel Getöse, ordentlich Krawumm. Ein Film, der schon morgen wahrscheinlich von "San Andreas 2 - Es kommt noch schlimmer" abgelöst wird.

Bildqualität und Ton zeigen wo die Reise hingeht, und was der Film nur sein soll.
Die Farben sind 1a. Hochglanz poliert wird nur sehr wenig Filmkorn sichtbar. Der Kontrast ist sehr gut. 3D ist mangelhaft, da unrealistisch. Wie auch schon "Planet der Affen - Revolution" hinkt der 3D-Effekt dadurch das weite Teile des Blickfeldes unrealistischer Weise unscharf erscheinen.
Das ist nicht zu verwechseln mit guter Tiefenwirkung. Die 2D-Edition hat wohl ein durchweg Sahne-Bild aufzuweisen.

Akustisch ist die zweite Stärke des Films zu erleben. Satte kräftige Dialoge. Die Zerstörungsszenen lassen die Subwoofer permanent arbeiten. Auch ohne Basshaker kribbelt es am Hintern und im Bauch, so tief geht es runter. Der Zerfall San Franciscos geschieht den Seher einnehmend über alle Lautsprecher. Das ist nicht immer logisch. Aber durch die Reizüberflutung der Bilder kommt man schnell drüber hinweg, bzw. bekommt es garnicht erst mit das bspw. ein frontal auf ein zukommendes Schiff von hinten Wassergeräusche erzeugt.

Mein Fazit:
One-Timer weil keine Wiedersehenswerte zu verzeichnen.
Die Technik wird alsbald vom nächsten Onetimer überboten werden. Nachhaltige Werte wie Schauspiel oder einen tollen Plot hat der Film aber nicht zu bieten.
Da kann man sich eher nochmal "2012" einlegen. Der hat schauspielerisch etwas mehr drauf, und einen besseren Plot. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 24.10.15 um 08:48
/image/movie/new-jack-city-neu_klein.jpg
Die Story um den Aufstieg und Fall von Nino Brown, einem Kleinkriminellen der es mit seiner Anhängerschaft zu einem Drogenbaron in New York schafft, ist auch in früheren Filmen bereits thematisiert worden.
Doch zeichnet diesen Film der schonungslose Plot aus. Es geht nicht darum viel Blut und Gewalt zu zeigen.
Aber Mario van Peebles (Director) gibt einen realistischen Einblick, wie kaltblütig und berechnend es in diesem Milieu zugehen kann.
Da ist weder Platz für Nächstenliebe, noch Verständnis. Allein Geld ist der Sache wert.
van Peebles und ICE-T als Regisseur bzw. Hauptdarsteller können Erfahrungen aus ihrem Leben in den Film einfließen lassen.
Dies macht den Streifen sehr realistisch und tief unter die Haut gehend.
Doch hat van Peebles den Spagat geschafft, ihn Mainstream-tauglich schnell und weniger dramatisch wirken zu lassen. Er ist zwar dialoglastig, wird aber nicht schwer. Auch muss nicht jede Sekunde zu 100% dem Film gewidmet werden.
Chris Rock, Judd Nelson, Bill Nunn und auch Russel Wong sind bedacht ausgewählte Darsteller für die Nebenrollen.
Sie verteilen die Geschichte gekonnt auf mehrere Charaktere, was sie breiter aufgestellt werden lässt. Sie lassen die Geschichte an Tiefe gewinnen, und sorgen dafür das der Plot von der ersten zur letzten Minute einen hohen Spannungsgrad behält.

Den Vergleich mit einem "American Gangster", der eine Spieldauer von 157min aufweist, muss van Peebles nicht scheuen. Er ist zwar oberflächlicher, aber nicht minder unterhaltend gedreht.

Die Extras enthalten unter anderem ein "Making of". Ich empfehle dieses vor dem Film zu sichten. Die Produktionsinformationen und viele Informationen von van Peebles geben dem Film noch mehr Tiefgang. Das Making of wird nicht auf einem Stuhl in einem neutralen Film erklärt. van Peebles geht mit uns durch die Straßen von New York, zeigt uns verschiedene Schauplätze und die Geschichte dahinter.

Visuell lässt das HD-Master die DVD gebührend Abstand nehmen. Sodass ich anrate diesen Film nachzukaufen, wer ihn bereits auf DVD besitzt. Der Schärfeverlauf ist nicht immer perfekt. Kann aber zum größten Teil überzeugen. Die Farben und der Schwarzwert saufen allerdings ab. Wenig Kontrastwirkung lassen kleinere Details (Anzugfalten) kaum wahrnehmbar erscheinen.

Akustisch geht es in der DTS-HD Tonspur mäßig zu. Dialoge klingen etwas blechern. Effekte sind recht laut abgemischt. Aber das lässt den gesamten Film nicht negativ wirken. Es sind kleine Spitzen die mir beim gestrigen Sehen auffielen.

Mein Fazit:
Jederzeit eine (mehrfache) Sichtung wert. Ein zeitloser und schonungsloser Streifen, der durch Schauspiel und seine Regieführung mehr als überzeugen kann. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 23.10.15 um 11:17
/image/movie/spuren-2013-neu_klein.jpg
Ich war 1977 gerade als Hosenscheißer und Schreihals zur Welt gekommen, als die 26jährige Robyn Davidson den Entschluss fasste, allein den australischen Outback zu durchwandern und über 3.000km an den Indischen Ozean zu gelangen.
Sie erlernt den Umgang mit Kamelen, bekommt eine Finanzierung ihrer Reise durch den National Geographic und unternimmt einen einzigartigen Trip der uns alle wie langweilige Couchpotatos dastehen lässt.

John Curran inszeniert seinen Film ganz im Stil von "into the wild". Auch hier kommt gelegen das die Story nicht frei erfunden, sondern tatsächlich gelebt wurde. Im Abspann sind einige Originalaufnahmen der Tour zu sehen.
Ein ruhiger, kaum wahrnehmbarer Score untermalt die Szenen das man die Szenerie auch echt erhören kann. Die Kamera fängt einzigartige Bilder ein. Tolle Perspektiven und sekundenlange Einstellungen lassen die Bilder der Reise sehr stark wirken.
Charakterstark ist die Leistung von Mia Wasikowska, die die junge Robyn spielt.
Es ist ein australischer Film. Kein Hollywood-Pomp hübscht die Bilder auf.
Ich konnte mich sehr gut in die Person reinfinden und erlebte die letzten 100min Robyns Trip voller Spannung mit.
Was den Film und Currans Inszenierung zweifellos aufwertet, ist der realistische Einbau der Aborrigines, die Robyn zeitweise begegnen, und einer von ihnen auch als Führer auf einen Teil ihrer Strecke sie begleitet.
Australische Kultur und diese Bilder sind stimmungeladen und sehr sensibel in Einklang gebracht worden.
Selbst eine Perspektive auf einen knorrigen Baum der in der Wüstenhitze flimmert, vermittelt einen Eindruck der Australien ins Wohnzimmer gelangen lässt.

Die Person der Robyn kommt ebenfalls real vor. Ich erlebte ihren Abenteuerdrang, ihre Abneigung gegen die Zivilisation, ihre Verstimmtheit. Die Darstellerin brauchte keine Dialoge in denen sie sagt das ihr der Outback Befreiung bringt, man fühlt es als Seher auch ohne sie.
Mehrmals musste ich während des Films dran denken was ein trostloses und langweiliges Leben man doch in der Maschinerie des Automatismus der westlichen Welt lebt. Ganz starke schauspielerische Leistungen und inszenatorisch ebenfalls ein Kunstwerk.

Woran ich merke das der Film nicht mit Hollywood-Geldern auskommen durfte, ist die musikalische Untermalung. Der Score ist top. Allerdings auch eintönig. Auch hier sei mir der Vergleich mit "into the wild" gestattet. Eddie Vedder konnte in einzelnen Tracks den Film schon recht rockig untermalen.
Das erleben wir bei "Spuren" nicht.

Das Bild ist gefällig. Bildschärfe und Farben passen zueinander. Der Kontrast ist gut. WOW-Momente entlockt das Bild nicht. Aber es zeigt auch keine Schwächen.
Akustisch geht die DTS-HD Tonspur ordentlich ab. Dialoge sind recht leise abgemischt. Aber wenn man bspw. Kamele hört, wird es augenblicklich richtig laut.

Die Extras sind gut. Ich empfehle vor dem Film die Interviews, insbesondere mit den Hauptpersonen der Reise, nämlich Robyn Davidson selbst, und dem damaligen Fotografen des National Geographic, Rick Smolan, der nur ein Jahr älter als Robyn war und ist.
Beide begleiten den Film permanent. Robyn ist gar während der Dreharbeiten mit in Australien am Set und überwacht jede Szene bezüglich der Authentizität.
Bei den Extras fehlen lediglich mehr Einblicke zur Arbeit direkt am Set.

Fazit:
Großes Abenteuer-Kino mit einer Regie und Schauspielkunst auf hohem Niveau.
Wer "into the wild" aufgrund seiner Naturaufnahmen und des Erzählstranges super findet, muss hier unbedingt einen Blick wagen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 22.10.15 um 20:37
/image/movie/death-proof---todsicher-neu_klein.jpg
Tarantino überzeugt nicht mit der Visualisierung großartiger Geschichten.
Was er macht, ist "kaum Story" durch realistische bis überzogene Dialoge sehr unterhaltsam zu verpacken.
So ist auch die Story von Death Proof recht mau. Dafür aber der Plot, der hier leider nicht bewertet werden kann, ein Augen- und Ohrenschmaus.
Den Film begleiten super Dialoge und eine Riege SchauspielerInnen, die ihre Charaktere überaus überzeugend an den Seher bringen.
Scheinbar belanglose Gespräche geraten dank Tarantinos Sinn für das Empfängnisverhalten des Sehers, zu Paraden für spannende und mitnehmende Dialogszenen. Und das obwohl Belanglosigkeiten ausgetauscht werden.

Der Plot ist für mich ein Kunstwerk. Denn Tarantino macht nicht auf brachial und eine schnelle Geschichte. Nein, gewohnt lässt er sich Zeit zur Charaktereinführung. Braucht auch garnicht viel Raum dafür.
Eine Bar und der Parkplatz davor reichen aus um den Seher in seinen Film eintauchen zu lassen.
Tarantino beweist Gespür dafür wann der Akt der Charaktereinführungen beendet sein sollte, und gibt mit dem fabelhaft charismatischen Kurt Russell eine unübersichtliche Wende. Das hält den Spannungsbogen aufrecht.
Bis zur letzten Minute kann man sich als LiebhaberIn von Tarantinos Regie-Stil nicht loseisen.

Die Bildqualität zu bewerten, gestaltet sich kompliziert. Denn soll der Film als Hinweis früherer Filme aus den 70er dienen. So ist das Bild gewollt verrauscht gehalten. Es gibt Szenen mit sehr unruhigen Bildern. Streifen, bekannt aus früheren analog-Kinosälen, durchziehen das Bild. Dazu regiert in der ersten Hälfte eine leichte Unschärfe das Bildverhalten.
Aber es passt zum Film wie die Faust aufs Auge. Als Stilmittel stört es nicht. Es kann die Story und den Plot fein unterstützen und unterschwellig für einen weiteren Schub auf der Interesse-Skala sorgen.
In der zweiten Hälfte des Films bessert sich das Bild dahingehend, dass Tarantino die Unschärfen herausnimmt und die Farben weniger knallig gestaltet. Zudem gibt es keine Kinostreifen mehr, die das Bild durchziehen.
Eine Bewertung von drei Punkten ist hier also nicht als negativ zu vernehmen. Es ist halt dem Stilmittel, und das sehr gekonnt, geschuldet.

Akustisch lebt Tarantino allerdings in der heutigen Welt.
Sauber und kräftig fallen die Dialoge auf den Center aus. Die wenigen Actionszenen sind dafür brachial. Der Motorensound und Effekte wie ein zerschmetterter Kopf, sind sehr dominant abgemischt. Auch bekommt hier ein 5.1 System wunderschön was zu tun.

Mein Fazit:
Sehenswert. Auch ruhig die DVD durch die Blu-ray ersetzen. Bild und Ton machen Freude. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 22.10.15 um 10:50
/image/movie/the-avengers-age-of-ultron-2015--neu_klein.jpg
Es findet sich einfach kein A-Regisseur der den Quark des ersten Avengers-Films bereinigt. Daher holt man sich, trotz sehr flachen Inszenierung des ersten Films wieder Herrn Whedon ins Haus.
Ok, die Kinokasse war ja auch ok.

Und so passiert was passieren muss.
Storytechnisch bleibt es bei Teletubby-Format. Die Story sackt sogar noch ab weil jetzt auch noch eine dümmliche Romanze in den wieder einmal Überlängen-Plot eingebracht werden muss.
Immernoch gibt es irgendeinen Doofen der die Welt unterjochen will. Und weil er so ganz übermächtig erscheint, kommen die Avengers mit noch mehr Getöse und TamTam angeflogen um den nun nach x Marvel-Verfilmungen einschläfernden Gut gegen Böse Quark einzuläuten.
Kennt man eine Marvel-Verfilmung, kennt man den Plot aller anderen Filme ebenfalls.
Und so überrascht es nicht das hier keinerlei unvorhergesehene Dinge geschehen.
Mitfiebern?
Wobei denn?
Der Seher weiß schon in der ersten Minute das Ultron keine Ära einläuten wird. Von daher ist bereits der Untertitel des zweiten Avenger-Machwerks unüberlegt.

Die neu ins Spiel gebrachten Protagonisten sind mehr Statisten denn Schauspieler. Wie auch im ersten Avengers-Film muss man hier aber auch nichts können um eine eventuell vorhandene Story voranbringen zu können.
Wieder doofe und angestrengte Gesichter, platte Sprüche und hin und wieder mal ein Schulterzucken reicht für diesen faden Aufguss längst behandelter Thematik.
Gute SchauspielerInnen sind Perlen vor die Säue angesichts dessen was die Story nur abverlangt.

So plätschert denn auch dieser Plot einschläfernd mehr als 2 Stunden seinem Ende entgegen. Mehr als Unterhaltung ist es wieder ein Werbefilm für heute machbare Computeranimationen.
Wieder krachen im Minutentakt Häuser zusammen, zerbersten Autos, Straßenzüge werden durch Kämpfe völlig eingeebnet. In bester A-Team Manier natürlich FSK12 korrekt, ohne das ein Tropfen Blut zu sehen ist.
Kopfschütteln verursacht der einfallslose "Endkampf". Aber gut, das Prinzip "Höher, Weiter, Schneller" erlaubt keine Wiederkehr zu bodenständigerer Action.
Wieder ertappt man sich dabei zu sagen: "Wann geht die Welt endlich unter, damit dieser Quark nicht noch ein Sequel bekommt?".

Das auf einen Bierdeckel passende Drehbuch wurde mit sauberen Bildern wiedergegeben. Die Farben sind wieder knallig und 1a austariert. Die Kontrastwirkung ist sehr gut. Scharf ist das Bild zudem zu jeder Zeit.
Akustisch gibt es wieder sehr viel Getöse. Sauber auf alle Lautsprecher gelegt. Aber leider auch wieder sehr dominant der Score, der Dialog-Szenen teilweise absaufen lässt.

Mein Fazit:
Ein Sequel was man nicht braucht. Denn es bietet letztendlich rein garnichts Neues zum ersten Avengers-Film. Nichteinmal eine neue Geschichte kann diese Verfilmung näherbringen.
Stupides Kino. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 18.10.15 um 10:18
/image/movie/the-avengers-neu_klein.jpg
Storytechnisch ganz plumpes Kino.
Walt Disney und Marvel fabrizieren einen Murks, der einschläfernd wirkt, während da nicht die akustischen Bombast-Effekte.
Eine dröge Superhelden-Story, wo es schlicht um den Kampf gegen Gut und Böse geht, aud über 2 Stunden aufzubohren zeugt bereits von drohender Langeweile.
Der Plot plätschert nur von einer langweiligen Actionszene zur anderen, ohne das bisschen Geschichte was die Story hergibt transportieren zu können.

Die SchauspielerInnen haben denn auch nichts zu tun als am Set vor einem GreenScreen den Affen zu machen. Gestik und Mimik ist völlig egal. Stirn runzeln, doof gucken, und Schenkelklopfer zum Besten geben reicht; anngesichts der (mal wieder) bedrohlich nahen Unterwerfung der Menschheit und Zerstörung der Erde.
Gääääähnnnnnn!

Trotz Überlänge schafft es Joss Whedon, der als Regisseur noch nichts Gescheites an den Tag brachte, nicht die Charaktere einzuführen.
Die Protagonisten kommen und gehen wie es das Storyboard halt verlangt. Aber nicht weil eine aufgebaute Bindung zu einem oder mehrerer Charaktere es gebietet das sie eingreifen.
Völlig belanglos ist das ewige Getöse und Gekämpfe mit scheinbar übermächtigen Gegnern. Scheinbar weil ...... oohhhhhh Wunder, Mr. Stark einfach wieder was Größeres "erfindet", und gemeinsam werden halt wieder in mächtigem bombastischem CGI-Traraaa Zerstörungsarien in Minutenlänge gezeigt.
Storytechnisch und im Schauspiel eine Luftnummer.

Whedon kann schon nichts. Und Disney hat noch kein echtes Gespür für Realverfilmungen. Merkt man angesichts des mehr oder weniger Animationsfilm-Äußeren.
Vie le bunte Farben, kaum echte Kulisse denn eine animierte Umgebung und Figuren, und minutenlanges Action-Getacker erinnern denn auch mehr an eine Tom & Jerry Folge, denn an einen reifen Actionfilm.
Bild und Ton sprechen eine klare Sprache das die Avengers-Verfilmung mehr ein Promotion-Video für den Stand der heutigen Computertechnik, denn Actionunterhaltung ist.
Gleichauf mit den stupiden Transformers hält der Film nichts von filmischen Können, denn den sicheren Umgang mit Software vor.

Auf der Blu-ray ist das gut zu sehen.
Die 2D Scheibe bietet ein perfektes Bild mit erstklassigen, gewollt überzogenen knalligen Farben. Das Bild ist scharf. Der Kontrast macht Freude.
Akustisch wurde Wert daraufgelegt das sich kein Lautsprecher benachteiligt fühlt. Auch wenn das manchmal unrealistisch vorkommt. Egal, die meisten Seher freuen sich über jeden Ton der von hinten kommt.
Druckvoll die Effekte. Zu laut abgemischt der Score.

Mein Fazit:
Storytechnisch nicht mehr als eine Teletubby-Folge. Schauspiel ist nicht vorhanden weil auch garnicht notwendig. Man könnte die Figuren ebenfalls animiert haben, und es gäbe keinen Unterschied in der Charakterführung.
Technisch wird der Film seinem Zweck dienlich. 2,5 Stunden Langeweile. Aber wie der Blick in ein Aquarium, mit tollem Bild. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 18.10.15 um 10:01
/image/movie/green-lantern-2011-extended-cut-neu_klein.jpg
Die Story ist nach Superhelden-Machart, bis auf wenige Ausnahmen aus Nolans Feder einfach gestrickt.
Sie birgt nichts Neues wenn ein Nobody durch Zufall zum Everybody wird, und letztendlich die Welt vom Bösen wird.
So lässt sich auch die Story von Green Lantern ganz schnell in 2-3 Sätze beschreiben.
Im Hause DC bleibt man sich jedoch treu und versucht dem Film einen dunkleren Hauch als den Hochglanz-Produktionen aus dem Hause Marvel mitzugeben.
Martin Campbell (Director) kann das aber leider nicht zur Gänze umsetzen.
Denn obwohl der Plot weniger Kindergarten-like und überladen von Schenkelklopfern daherkommt, ist der Film noch ganz schön bunt geraten.
Der Seher fragt sich, ob hier nun ein Film für den älteren Seher entstehen sollte, der mehr in die FSK 16 Schiene passen sollte. Oder ob nicht doch eher eine Comic-Produktion für 6-12 Jährige bei rausspringen sollte.
Campbell war das wohl auch während der Produktion des Films noch nicht klar gewesen.

Letztendlich ist die Story gefällig und noch ganz in Ordnung. Sie weiß den Seher zu unterhalten, weil dieser ja weiß wie ein Superhelden-Film nunmal gestrickt ist. Überraschungen birgt der Film keine, Twists gibt es nicht, und so verläuft der Plot geradlinig und vorhersehbar seinem Ende entgegen.

Schade dennoch, weil "Green Lantern" als eine Heldenfigur die bislang nicht von billigem Kino zerfetzt wurde, von Grund auf dunkel hätte aufgezogen werden können.
Es hätte hier keiner Neuinterpretation früherer Filme bedurft, sondern man hätte DEN Green Lantern erschaffen können.
Mehr Charaktertiefe und ein gleichbleibender Action-Anteil hätten dem Film sehr gut gestanden.

Denn das Setting ist sonst ganz gut geraten. Dunkle Farben, die Animation der Guardians und Immortals, tolle Schwarzwerte ....... das passt.
Der Actionanteil wurde mit coolen Einlagen super ausstaffiert. Die Heldenkräfte des Lanterns kommen sehr gut zur Geltung.

Visuell macht die Blu-ray ordentlich was her.
Die Farben sind knackig. Der bereits erwähnte Schwarzwert fällt ins Auge. Gestochen scharf sind die Szenenbilder. Der Kontrast in dunklen Bildern kann jedoch besser geworden sein. Hier sind leichte Farbsäume an den Grenzflächen zu verzeichnen.
Ich möcht jedoch meinen, dass es viele Seher gibt denen das garnicht erst auffällt und den Filmgenuss vermiest.

Akustisch wurde ganz schön geklotzt. Dialog ist recht leise abgemischt. Ein Anheben des Center-Signals um 1-2 dB bringt Besserung.
Ansonsten gibt es zur Action ordentlich Gepuste auf allen Kanälen. Öfter mal werden Töne aus einer anderen Richtung vermutet. Da erschien mir die Abstimmung nicht perfekt.
Aber die Soundkulisse insgesamt steht dem guten Gesamteindruck des Films in nichts nach.

Mein Fazit:
Kein Onetimer weil die Action und die Schauspieler funktionieren.
Aber eben auch keine Überraschung in der weiten Welt des Helden-Kinos.
Chance vertan, hier einen dunklen Rächer drauszumachen.
Der Film gleicht sich mehr einer Marvel-Verfilmung an. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 17.10.15 um 14:15
/image/movie/toy-story-3-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
Lee Unkrich (Director), der bereits an den vorherigen Filmen entscheidende Part John Lasseter (Line Producer) und Michael Arndt (Drehbuch); haben es geschafft!
Die nunmehr dritte Story zu einer mittlerweile sehr bekannten Truppe auf Leinwand zu bringen, und ......... diese spaßig, kurzweilig und frisch aussehen zu lassen.
Wo es im zweiten Film schon grenzwertig wurde und im Finale zu abgehoben war das Spielzeugfiguren in die weite Welt ausziehen, hat Michael Arndt die Kurve bekommen und Woody, Buzz und Co. wieder ein vertrautes Umfeld gegeben, wo wir Seher Spielzeug erwarten.
Wieder ist das Storyboard sehr schlüssig und für jeden Seher auch nachvollziehbar, was eine Identifikation mit dem Stoff sehr einfach vonstatten gehen lässt.
Obwohl mit 102min der längste Film der Reihe, wirkt der Plot aufgeräumt und lässt keinen Raum für unliebsame Längen im Erzählstrang.
Viel frischen Witz bietet die neue Umgebung. Interaktionen mit weiteren Spielzeugfiguren lassen neuen Filmspaß aufkommen. So wirkt das zweite Sequel keineswegs altbacken oder gar einschläfernd.
Dabei ist die Story so gewebt das man die ersten beiden Filme nicht zwingend gesehen haben muss, um Woody und seine Gefährten lieb zu gewinnen und mit ihnen mitzufiebern. Die Story vermag den Film auch autark zu tragen.
Auch, weil es hier, trotz wieder fulminantem Finale, doch sehr lang bodenständig zugeht.
Mit diesem Film wird die Toy Story auch sehr schön abgeschlossen. Das Ende der Trilogie wirkt nicht einfallslos oder schlecht zusammengeschnitten.
Es tut der Trilogie gut, dass die Ideengeber in allen drei Filmen mitwirken konnten.

2010 war technisch sehr viel mehr möglich geworden. Die Figuren gewannen an Kontur. Besonders an Lotso (der Bär) ist das sehr gut zu erkennen. Während Woody und seine Gefährten nur behutsam aufgehübscht wurden um sie nicht befremdlich wirken zu lassen, wurden die neuen Figuren in 2010 möglichem Format sehr schön in Farben, Kontur und Schattierungen animiert.
Alle Figuren gewannen an Mimik, was die Story sehr schön transportiert. Dazu sehen wir ein realitätsnäheres Umfeld. Wieder sind viele kleine Dinge in den Szenen zu entdecken. Die Bilder lassen zwar zu das man nnicht angestrengt in alle Ecken beleuchten muss.
Aber wer den Film mehrfach sieht, wird belohnt mit vielen liebevollen Details die im Hintergrund ablaufen.

Visuell wiederholt sich das Spiel zwischen 2D und 3D Blu-ray.
Die 2D Blu-ray weist ein warmes, kräftiges Bild auf. Die Farben sind realistisch. Auch Nachtszenen, künstlich beleuchtete Räume werden im dritten Film realitätsnah wiedergegeben. Schwarz ist auch wirklich Schwarz.
Unschärfen bemerke ich nicht. Das Bild vermittelt jederzeit einen plastischen und scharfen Eindruck.

Die 3D Blu-ray hinkt technisch bedingt wieder einmal hinterher. Die Farben wirken unrealistischer als auf dem 2D Pendant. Sie werden verfälscht von der Anhebung der Farben, und der durch die Shutter-Technik wieder geklauten Farbintensität.
Auch werden dadurch wieder leichte Unschärfen wahrnehmbar. Ist nicht störend beim Sehen, aber sie tauchen auf.

Akustisch ist auch diese Scheibe und dieser Film erhaben.
Der Score ist mir leicht zu dominant abgemischt. Spielt er im Hintergrund, werden Dialogbereiche gern verschluckt. Wer den Film mit TV-Ton schaut, wird Einbußen in der Ortung der Stimmen erleben.
In einem 5.0 System und höher, sind die Dialogszenen sauber auf dem Center und jederzeit klar verständlich. Effekte werden auch hier wieder schön herausgearbeitet. Kräftig abgemischt und realitätsnah vertont.
Die gesamte Aufstellung der Lautsprecher hat hier was zu tun.

Fazit:
Ein prima Abschluss einer großartigen Trilogie.
Der Film funktioniert als autarker Film, wie auch als dritter Teil wunderbar und sehr kurzweilig.
Aus technischer Sicht kann ich alle drei Filme in 3D zwar nicht schlechtreden. Aber für den vollen Filmgenuss inkl. prächtigen Farben, rate ich zur 2D Scheibe zu greifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 17.10.15 um 09:40
/image/movie/toy-story-2-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
Selten erfährt eine Fortsetzung eine ebenbürtige Story wie der Wegbereiter.
Doch mit dem zweiten Film hat sich das Produktionsteam John Lasseter (Toy Story 1) und Ash Brannon wieder eine absolut bekannt vorkommende Situation erdacht, die in den Alltag einer jeden Familie transportiert, und daher auch sehr gut in die Eigenreflektion der Seher transportiert werden kann.
Kinder-Flohmarkt und Nerds die seltene Figuren sammeln um sie entweder als Trophäen aufzustellen, oder zu verkaufen sind jedem ein Begriff.
Die Story funktioniert. Weißt aber bereits einige Längen auf. 10min weniger Spielzeit hätten wohl keine Storyeinbußen bereitet.

Der Plot ist im Gegensatz zum ersten Film etwas interessanter und schwieriger geraten.
Denn der Film teilt sich in zwei Erzählstränge auf, die verwoben werden müssen.
Wir haben zum Einen Woody in einem neuen Umfeld. Und Buzz mit den Kumpanen aus Andys Zimmer, die auf Woodys Rettungsmission sind.
Das Produktionsteam schafft es, dass die beiden Erzählstränge nicht lieblos nebenher plätschern, sondern das gekonnt und mit nur wenigen Minuten Unterbrechung keiner der beiden Stränge ins Hintertreffen gerät.
Gipfeln tut die Mission aber in einem zu forschen und gewagten Finale.
"Too much" für die Toy Story. Die Bodenständigkeit ging verloren.
Der Umstand das Spielzeug nach außen hin kein Eigenleben besitzt, wirkt hier nicht so schön wie im ersten Film, da die Figuren doch sehr viel in freier Umgebung agieren.

Visuell kann die 3D Blu-ray mit viel Plastizität punkten. Das büßt sie allerdings bei der Farbechtheit ein. Zum 2D Pendant verhalten sich die Farben allesamt technisch bedingt dunkler. Zu dunkel um den Figuren gerecht zu werden. Das trübt den Seh-Spaß in kleinen Teil. Der Farbsaum säuft stets ab.
Bei der 3D Scheibe ist zudem, wie beim Vorgänger, in Teilen eine leichte Unschärfe in den Totalen und bei den Nahbereich-Animationen zu vermerken.
Die 2D Blu-ray behält ein sehr viel realistischeres Bild vor. Die Farben wirken nicht knallig, aber kräftig. Unschärfen sind weniger stark ausgeprägt.

Akustisch ist auch dieser Transfer wieder ein Genuss. Effekte sind sehr schön kräftig und realitätsnah abgemischt. Der Score ist mir persönlich etwas zu dominant, sobald er einsetzt. Dialoge liegen sauber auf dem Center und sind klar verständlich.
Der Film besitzt eine runde Surroundkulisse.

Fazit:
Ei ne der wenigen Fortsetzungen die es lohnt sich in eine Sammlung zu stellen.
Denn auch sie ist, wie der Vorgänger, gefällig und tauglich zum Mehrfachsehen.
Auch wenn es bereits kleine Story-Abstriche gibt, kann der Film Jung und weniger Jung sehr gut unterhalten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 17.10.15 um 08:29

Top Angebote

Klinke
Aktivität
Forenbeiträge303
Kommentare1.217
Blogbeiträge108
Clubposts6
Bewertungen205
avatar-img
Mein Avatar

Kontaktaufnahme

Klinke

Beste Bewertungen

Klinke hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:

Filme suchen nach

Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.

Die Filmbewertungen von Klinke wurde 72x besucht.