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Filmbewertungen von Dr. Rock
SURVIVAL OF THE DEAD… der Film mit „Deadheads“, wie die Untoten hier bezeichnet werden, mit dem ich nicht warm werde. Es ist ja schön, dass Romero sich keinem Trend angebiedert, keinen Mainstream Z-Film auf die Beine gestellt und es sogar geschafft hat, einen Zusammenhang zu DIARY OF THE DEAD herzustellen. Damit hat er auf jeden Fall ALLES richtig gemacht. Warum ist dabei aber nicht mehr rausgekommen? Mit „mehr“ meine ich, einen radikaleren Film mit einer avantgardistischeren Sichtweise, wozu es nicht unbedingt nötig ist, den Splatterfaktor zu erhöhen. Romero geht mit diesem Film nicht nur einen Schritt zurück, sondern macht eine ganze Reise rückwärts. Es werden etliche Produzenten und Co-Produzenten im Abspann aufgeführt, was darauf schließen lässt, dass diese Geldgeber den Altmeister eingeengt haben. Falls dies der Fall war, frage ich mich, warum Romero das mit sich hat machen lassen. Einen Film auf Amateurniveau hätte er sicher auch selber produzieren können und bei in diesem Fall dann vollkommener künstlerischer Freiheit wäre bestimmt eine derbere Version von SURVIVAL OF THE DEAD entstanden. Eine Version, die dem Zombie-Konzept und dem Zombie neues Leben eingehaucht hätte? Das (Sub-) Genre kann doch nicht mit DAY OF THE DEAD seinen Höhe- und Endpunkt gefunden haben! Was ist mit der Erweiterung der philosophischen Gedankenexperimente? Gibt es rationale Erklärungen für das Irrationale? Lasst uns philosophieren über die Befreiung von jeglichen sozialen Tabus, über eine Gesellschaft, die in ihrer vernunftlosen Dekadenz ihrem Ende entgegenwankt. Zurück zu den Wurzeln und zugleich auf zu neuen Ufern, George!
Der ganze Film wirkt holperig und seltsam unbeholfen geschnitten (besonders bei Untoten Szenen). Spannung kommt überhaupt nicht auf, es gibt auch keine „Schockmomente“ und der Soundtrack ist ein lahmes Geplätscher. Die „Masken“ der Zombies sind von der Stange, was besonders enttäuschend ist, hat Romero es doch bislang immer geschafft, auch seine Untoten durch liebevolle Detailarbeit als Individuen wirken zu lassen. Die Effekte aus dem Rechner sehen sehr billig aus und die Kulissen sehen nach dem aus was sie sind: Kulissen! Die (unfreiwillige) Komik hilft dem Film dann auch nicht mehr weiter. SHAUN OF THE DEAD hatte mehr Atmosphäre als dieser Film von dem Mann, der durch seine Trilogie (NIGHT OF THE LIVING DEAD (1968), DAWN OF THE DEAD (1979) und DAY OF THE DEAD (1985)) mehr oder weniger die Regeln für das Zombiekonzept aufgestellt und auch eine komplexe Definition der Untoten geliefert hat. War diese „billige Aufmachung“ nun Absicht von Romero? Hat er sich den Film so gewünscht? Durchaus möglich… wird der Film erst nach zwei Jahrzehnten von mir als die Perle erkannt, die er jetzt schon ist?
Das Bild wirkt auf meiner Cinemascope Leinwand durch die Bank weg sauber und scharf. Dabei jedoch leider irgendwie steril, will sagen, nicht lebensecht in vielen Momenten. Da fehlt das, was ein Kinobild ausmacht. Was da rüber kommt, macht den Eindruck einer TV-Produktion. Dies passt jedenfalls zu dem Gesamteindruck, den der Film macht. Einige wenige Szenen punkten durch räumlich Tiefe.
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur ist ziemlich frontlastig. Der Subwoofer bekommt hin und wieder einen kräftigen Schub. Die Stimmen sind immer klar zu verstehen und präzise zu orten. Im Großen und Ganzen ist der Sound reichlich dünn geraten. Die Schüsse der Colts hören sich an, als ob mit Platzpatronen geschossen wird (was ja sicher auch der Fall war) und auch das passt dann wieder zu dem Gesamteindruck des Films. Bild, Ton, Sets, Spezialeffekte, Musik, Masken und die Leistungen der Schauspieler erzeugen den harmonischen Eindruck eines Films, der für das Fernsehen produziert wurde.
Auf der Scheibe befindet sich Zero Bonusmaterial.
SURVIVAL OF THE DEAD lässt mich ratlos zurück…
Der ganze Film wirkt holperig und seltsam unbeholfen geschnitten (besonders bei Untoten Szenen). Spannung kommt überhaupt nicht auf, es gibt auch keine „Schockmomente“ und der Soundtrack ist ein lahmes Geplätscher. Die „Masken“ der Zombies sind von der Stange, was besonders enttäuschend ist, hat Romero es doch bislang immer geschafft, auch seine Untoten durch liebevolle Detailarbeit als Individuen wirken zu lassen. Die Effekte aus dem Rechner sehen sehr billig aus und die Kulissen sehen nach dem aus was sie sind: Kulissen! Die (unfreiwillige) Komik hilft dem Film dann auch nicht mehr weiter. SHAUN OF THE DEAD hatte mehr Atmosphäre als dieser Film von dem Mann, der durch seine Trilogie (NIGHT OF THE LIVING DEAD (1968), DAWN OF THE DEAD (1979) und DAY OF THE DEAD (1985)) mehr oder weniger die Regeln für das Zombiekonzept aufgestellt und auch eine komplexe Definition der Untoten geliefert hat. War diese „billige Aufmachung“ nun Absicht von Romero? Hat er sich den Film so gewünscht? Durchaus möglich… wird der Film erst nach zwei Jahrzehnten von mir als die Perle erkannt, die er jetzt schon ist?
Das Bild wirkt auf meiner Cinemascope Leinwand durch die Bank weg sauber und scharf. Dabei jedoch leider irgendwie steril, will sagen, nicht lebensecht in vielen Momenten. Da fehlt das, was ein Kinobild ausmacht. Was da rüber kommt, macht den Eindruck einer TV-Produktion. Dies passt jedenfalls zu dem Gesamteindruck, den der Film macht. Einige wenige Szenen punkten durch räumlich Tiefe.
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur ist ziemlich frontlastig. Der Subwoofer bekommt hin und wieder einen kräftigen Schub. Die Stimmen sind immer klar zu verstehen und präzise zu orten. Im Großen und Ganzen ist der Sound reichlich dünn geraten. Die Schüsse der Colts hören sich an, als ob mit Platzpatronen geschossen wird (was ja sicher auch der Fall war) und auch das passt dann wieder zu dem Gesamteindruck des Films. Bild, Ton, Sets, Spezialeffekte, Musik, Masken und die Leistungen der Schauspieler erzeugen den harmonischen Eindruck eines Films, der für das Fernsehen produziert wurde.
Auf der Scheibe befindet sich Zero Bonusmaterial.
SURVIVAL OF THE DEAD lässt mich ratlos zurück…
mit 2
mit 2
mit 2
mit 0
bewertet am 24.10.12 um 07:12
Mit SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN kommt eine weitere Hollywood PG-13 Fließbandproduktion daher, die dem Publikum die Geschichte bis zum zu erwartenden Ende mehr oder weniger als eine einzige Verfolgungsjagd ohne jegliche Überraschungen präsentiert. Wenig hilfreich ist in diesem Zusammenhang der selbstzweckhafte Einsatz von aus dem Rechner gezogenen Effekten (wie z.B. diese sinnlose Klopperei mit dem Monster an der Brücke) und Schauspieler in Hauptrollen zu zwängen, die entweder nur in der Lage sind, hölzern zu agieren oder ihrem Hang zum Overacting freien Lauf zu lassen. Neben Chrisw Hemsworth als Huntsman, der seine Sache gut macht und als einziger Charisma auf die Leinwand bringt, kommen die wahren Lichtblicke, nämlich die Zwerge, viel zu kurz. Von diesen Schauspielern (Ian McShane, Bob Hoskins, Ray Winstone, Nick Frost, Toby Jones, Eddie Marsan, Johnny Harris and Brian Gleeson) die auch wirklich was drauf haben, bekommt das Publikum dann leider nur die Köpfe präsentiert. Wir befinden uns schließlich nicht in einem Film von Terry Gilliam und daher gibt es keine „echten Zwerge“. Wer also immer schon mal Nick Frost oder Ray Winstone als Zwerg sehen wollte, kommt an diesem Film nicht vorbei. Leider haben die Zwerge nur ein paar Zeilen in all dem hohlen Gewäsch, das das Drehbuch die Schauspieler von sich geben lässt.
Auf der Blu-ray befinden sich die Kinoversion und der Extended Cut. Meine Wahl fiel auf die längere Fassung, welche ich mir natürlich Original angesehen habe. Die 7.1 DTS HD Master Audio Tonspur ist sehr dynamisch und macht von allen Lautsprechern nahezu permanent Gebrauch. Es werden immer wieder schöne akustische Effekte durch den Raum geschleudert und der Subwoofer bekommt nicht nur ordentliche Schübe, sondern hin und wieder auch eine regelrechte Überdosis verpasst. Die Stimmen sind präzise zu orten und immer klar zu verstehen.
Das Bild ist so perfekt, wie man es von es von einer Produktion dieser Art erwarten darf. Obwohl das im 9,5 Minuten langen Abspann am häufigsten zu lesende Wort „Effects“ ist, gibt es lange nicht so viele aus dem Rechner gezogene Sets wie bei THE AVENGERS oder SHERLOCK HOLMES: A GAME OF SHADOWS. Besonders gelungen finde ich daher die Flucht der Protagonistin in den dunklen Wald und die anschließende Passage der Protagonistin und ihres Beschützers durch diesen Wald, der wahrlich finster daherkommt (schlechter Trip durch das Einatmen der Gase dieser Stinkmorchel?) und Kinder daher bestimmt einigermaßen zu erschrecken vermag. Hier wurde ich den Eindruck nicht los, dass es noch mehr Material gibt, das jedoch wahrscheinlich der Schere wegen des angestrebten PG-13 Ratings zum Opfer gefallen ist. Die Szenen im finsteren Wald stehen im krassen Gegensatz zu dem Abstecher durch das quietschbunte Land der Feen, welcher offensichtlich nur stattfindet, um all die niedlichen Tierchen und Feen aus dem Rechner präsentieren zu können. Trotz all der CGI Spielerei (besonders dämlich ist der Klumpen, der aus dem Spiegel kommt, wo sofort der Eindruck entsteht, ein T-1000 nimmt menschliche Gestalt an) bleibt das Bild doch überwiegend natürlich und erreicht immer wieder eine hervorragende räumliche Tiefe. Schön, dass auch einige echte und sehr schön anzusehende Naturaufnahmen hineingenommen wurden.
Eine Handvoll Extras befindet sich auch noch auf der Scheibe. Nein danke!
Tja, da hätte sicher mehr draus werden. Dieses reichlich unausgegorene Werk wurde von Rupert Sanders (v)erbrochen. Der Mann kommt auf meine Rote Liste. Gut, dass ich nur 1,055 Euro Miete für diese Gülle bezahlt habe.
Auf der Blu-ray befinden sich die Kinoversion und der Extended Cut. Meine Wahl fiel auf die längere Fassung, welche ich mir natürlich Original angesehen habe. Die 7.1 DTS HD Master Audio Tonspur ist sehr dynamisch und macht von allen Lautsprechern nahezu permanent Gebrauch. Es werden immer wieder schöne akustische Effekte durch den Raum geschleudert und der Subwoofer bekommt nicht nur ordentliche Schübe, sondern hin und wieder auch eine regelrechte Überdosis verpasst. Die Stimmen sind präzise zu orten und immer klar zu verstehen.
Das Bild ist so perfekt, wie man es von es von einer Produktion dieser Art erwarten darf. Obwohl das im 9,5 Minuten langen Abspann am häufigsten zu lesende Wort „Effects“ ist, gibt es lange nicht so viele aus dem Rechner gezogene Sets wie bei THE AVENGERS oder SHERLOCK HOLMES: A GAME OF SHADOWS. Besonders gelungen finde ich daher die Flucht der Protagonistin in den dunklen Wald und die anschließende Passage der Protagonistin und ihres Beschützers durch diesen Wald, der wahrlich finster daherkommt (schlechter Trip durch das Einatmen der Gase dieser Stinkmorchel?) und Kinder daher bestimmt einigermaßen zu erschrecken vermag. Hier wurde ich den Eindruck nicht los, dass es noch mehr Material gibt, das jedoch wahrscheinlich der Schere wegen des angestrebten PG-13 Ratings zum Opfer gefallen ist. Die Szenen im finsteren Wald stehen im krassen Gegensatz zu dem Abstecher durch das quietschbunte Land der Feen, welcher offensichtlich nur stattfindet, um all die niedlichen Tierchen und Feen aus dem Rechner präsentieren zu können. Trotz all der CGI Spielerei (besonders dämlich ist der Klumpen, der aus dem Spiegel kommt, wo sofort der Eindruck entsteht, ein T-1000 nimmt menschliche Gestalt an) bleibt das Bild doch überwiegend natürlich und erreicht immer wieder eine hervorragende räumliche Tiefe. Schön, dass auch einige echte und sehr schön anzusehende Naturaufnahmen hineingenommen wurden.
Eine Handvoll Extras befindet sich auch noch auf der Scheibe. Nein danke!
Tja, da hätte sicher mehr draus werden. Dieses reichlich unausgegorene Werk wurde von Rupert Sanders (v)erbrochen. Der Mann kommt auf meine Rote Liste. Gut, dass ich nur 1,055 Euro Miete für diese Gülle bezahlt habe.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 15.10.12 um 07:11
„Man ist he warmest place to hide“ steht auf meinem VHS Tape von THE THING, welches sich auf dem Dachboden in einem Karton befindet und mit einem wesentlich besseren Cover daherkommt als das sterile Bild, das die Hülle der Blu-ray schmückt.
Bei THE THING selbst stimmt einfach alles… Carpenters Regie, die Kameraführung, die Leistungen der Schauspieler, die Story, die Effekte und Musik die Musik von Ennio Morricone sind hier zu einem perfekten Horrorfilm verschmolzen. Dieser Film hat im Laufe der Jahre nichts von seinem Reiz verloren und die guten alten Latexsplatter Effekte von Rob Bottin, dessen Kreativität bei dieser Produktion keine Grenzen kannte, sind immer noch mehr als beeindruckend.
Der Film kommt im Format 2.35:1 und das Bild sieht auf meiner Cinemascope Leinwand einfach hervorragend aus. Ich habe den Film nun schon mehrere Male vorgeführt und immer wieder beeindruckt mich die räumliche Tiefe, die einige Szenen erreichen. Die ganzen Details der Innenausstattung, die plötzlich sichtbar werden, zeigen, dass die Sets mit äußerster Sorgfalt errichtet wurden. Die ganze Einrichtung sieht einfach alt, abgenutzt und wirklich verwohnt aus. Auch die Außenaufnahmen finde ich einfach klasse. Die Szene mit mutierten Körperteilen vom Ding am Tisch bringt Details zum Vorschein, die ich vorher noch nie gesehen habe. Schön, dass sich die Kamera die Zeit lässt, diese tolle Arbeit von Rob Bottin in all ihrer Schönheit vorzuführen. Dieses Bild lässt diesen Klassiker, der psychologischen Horror und Körperhorror verbindet, in neuem Licht erstrahlen! So gut sah THE THING noch im Heimkino aus.
Die Tonspur der Originalfassung (5.1 DTS HD Master Audio) ist ebenso beeindruckend wie das Bild. Auch hier gibt es jede Menge Spezialeffekte, die den optischen Horror perfekt unterstützen. Was aus dem 30 Jahre alten Material herausgeholt wurde, ist einfach klasse und auch hier gilt, dass sich THE THING so gut noch nie im Heimkino angehört hat. Zu der deutschen Fassung (DTS 5.1) kann ich leider keine Zeile schreiben, da ich THE THING nicht in der deutschen Fassung geschaut habe und wohl auch niemals schauen werden. Wozu auch?
Es gibt jede Menge Extras und ich habe mir doch tatsächlich den Audiokommentar gegeben, der von John Carpenter und Kurt Russell bestritten wird, die sich als echte Spaßvögel entpuppen, während sie in Erinnerungen schwelgen und jede Menge Hintergrundinformationen liefern.
THE THING… wird sich bald wieder im Formwandler Kino gezeigt werden.
Bei THE THING selbst stimmt einfach alles… Carpenters Regie, die Kameraführung, die Leistungen der Schauspieler, die Story, die Effekte und Musik die Musik von Ennio Morricone sind hier zu einem perfekten Horrorfilm verschmolzen. Dieser Film hat im Laufe der Jahre nichts von seinem Reiz verloren und die guten alten Latexsplatter Effekte von Rob Bottin, dessen Kreativität bei dieser Produktion keine Grenzen kannte, sind immer noch mehr als beeindruckend.
Der Film kommt im Format 2.35:1 und das Bild sieht auf meiner Cinemascope Leinwand einfach hervorragend aus. Ich habe den Film nun schon mehrere Male vorgeführt und immer wieder beeindruckt mich die räumliche Tiefe, die einige Szenen erreichen. Die ganzen Details der Innenausstattung, die plötzlich sichtbar werden, zeigen, dass die Sets mit äußerster Sorgfalt errichtet wurden. Die ganze Einrichtung sieht einfach alt, abgenutzt und wirklich verwohnt aus. Auch die Außenaufnahmen finde ich einfach klasse. Die Szene mit mutierten Körperteilen vom Ding am Tisch bringt Details zum Vorschein, die ich vorher noch nie gesehen habe. Schön, dass sich die Kamera die Zeit lässt, diese tolle Arbeit von Rob Bottin in all ihrer Schönheit vorzuführen. Dieses Bild lässt diesen Klassiker, der psychologischen Horror und Körperhorror verbindet, in neuem Licht erstrahlen! So gut sah THE THING noch im Heimkino aus.
Die Tonspur der Originalfassung (5.1 DTS HD Master Audio) ist ebenso beeindruckend wie das Bild. Auch hier gibt es jede Menge Spezialeffekte, die den optischen Horror perfekt unterstützen. Was aus dem 30 Jahre alten Material herausgeholt wurde, ist einfach klasse und auch hier gilt, dass sich THE THING so gut noch nie im Heimkino angehört hat. Zu der deutschen Fassung (DTS 5.1) kann ich leider keine Zeile schreiben, da ich THE THING nicht in der deutschen Fassung geschaut habe und wohl auch niemals schauen werden. Wozu auch?
Es gibt jede Menge Extras und ich habe mir doch tatsächlich den Audiokommentar gegeben, der von John Carpenter und Kurt Russell bestritten wird, die sich als echte Spaßvögel entpuppen, während sie in Erinnerungen schwelgen und jede Menge Hintergrundinformationen liefern.
THE THING… wird sich bald wieder im Formwandler Kino gezeigt werden.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 08.10.12 um 09:35
SHERLOCK HOLMES: A GAME OF SHADOWS bringt Robert Downey jr. und Jude Law für eine weiteres Abenteuer als Sherlock Holmes und Dr. Watson zusammen. Rollen, die für die beiden Mimen keine große Herausforderung darstellen, ihnen aber offensichtlich gefallen. Leider fehlt trotz der stimmigen Chemie zwischen den Protagonisten und der Leichtfüßigkeit der Inszenierung, der gewisse Funke und ohne diesen Funken zündet der Film nicht. Das ist zum großen Teil der Schere im Kopf des Regisseurs Guy Ritchie geschuldet, der den Produzenten schließlich eine perfekte PG- 13 Produktion abzuliefern hatte, wodurch seine Kreativität natürlich in höchstem Maße eingeschränkt wurde. Auch die all die schönen Kostüme und die aus dem Rechner gezogenen Sets, welche durchaus zu beeindrucken wissen, können nicht davon ablenken, dass eine Geschichte erzählt wird, die keine ist und der Stil dem Regisseur wichtiger war als die Substanz. Dabei kommt nur zum Teil sein eigener Stil zum Tragen, stattdessen eher der Stil, den sich seine Geldgeber vorgestellt haben, damit der Film auch ja bei der breiten Masse ankommt. Was bleibt, ist eine langweilige Fließbandproduktion eines großen Studios ohne jeglichen Anspruch, deren Potential nur im Ansatz durchschimmert. Das „Ende“ lässt erwarten, dass es einen weiteren Teil geben wird. Jedoch nicht für mich!
Das Bild ist so perfekt, wie man es von es von einer Produktion dieser Art erwarten darf. Die aus dem Rechner gezogenen Sets strahlen jedoch leider eine gewisse Kälte und Sterilität aus, dabei jedoch nicht in dem Maße wie das geradezu antiseptische Bild von THE AVENGERS. Die Schauspieler fügen sich hier besser in das Bild und wirken nicht wie Fremdkörper, weil sie eben nicht aus dem Rechner kommen. Wer darauf steht, wird sicher begeistert sein.
Ich habe mir die Originalfassung angeschaut (5.1 DTS HD Master Audio). Die akustischen Effekte und die Musik bilden eine perfekte Einheit mit den hin und wieder eingestreuten Actionsequenzen. Eine über die gesamte Laufzeit sehr dynamische und räumliche Tonspur, die ihren Höhepunkt erreicht bei dem von schwerem Geschützfeuer begleiteten Ausbruch aus der Waffenfabrik. Diese Szene habe ich dann auch genutzt, um mal in die deutsche Tonspur (nur DD 5.1) zu lauschen und, da in diesen Sequenzen im Original immer wieder mal ein Satz in deutscher Sprache fällt (hierzu wurden englische Untertitel gereicht) mich überraschen zu lassen, ob hier wohl synchronisiert wurde und wenn ja, was gesprochen wird. Das Ergebnis: natürlich erreicht die DD 5.1 Tonspur nicht den Dynamikumfang der DTS HD Master Tonspur. Das Donnern Kanonen klang ziemlich grob, der Bass war rumpelnd und der Ton kam leider nur aus den Lautsprechern und war nicht im Raum. Ist ja immer so, denn schließlich ist der Klang bei DD 5.1 komprimiert. Warum schreibe ich das eigentlich noch? Ach ja, ich will die Leute überzeugen, sich die Originalfassungen anzuschauen…
Vor dem Abfeuern der Megakanone fällt im Original der Satz „Zu viele Füchse für euch paar Hühner!“. Dazu kommt in den Untertiteln als Übersetzung „Time to introduce little Hansel!“, womit offensichtlich das mächtige Geschütz gemeint ist. Die deutsche Fassung bringt dann nicht den im Original gesprochenen Satz, sondern hält sich an in die falschen Untertitel und übersetzt dementsprechend „Zeit, den kleinen Hänsel vorzustellen!“. Wahrscheinlich war der Satz des Originals im Nachhinein nicht witzig genug, auch wenn er Sinn macht bei dem Sperrfeuer. Also einfach eine falsche Übersetzung in den UT liefern für einen kleinen Lacher und die deutsche Synchro macht dabei mit.
Der Personenkreis, der auf Produktionen dieser Art steht, Kinder und Fans von Downey jr. und Law dürfen gerne zugreifen, einlegen und sich von dieser Fortsetzung berieseln lassen.
Das Bild ist so perfekt, wie man es von es von einer Produktion dieser Art erwarten darf. Die aus dem Rechner gezogenen Sets strahlen jedoch leider eine gewisse Kälte und Sterilität aus, dabei jedoch nicht in dem Maße wie das geradezu antiseptische Bild von THE AVENGERS. Die Schauspieler fügen sich hier besser in das Bild und wirken nicht wie Fremdkörper, weil sie eben nicht aus dem Rechner kommen. Wer darauf steht, wird sicher begeistert sein.
Ich habe mir die Originalfassung angeschaut (5.1 DTS HD Master Audio). Die akustischen Effekte und die Musik bilden eine perfekte Einheit mit den hin und wieder eingestreuten Actionsequenzen. Eine über die gesamte Laufzeit sehr dynamische und räumliche Tonspur, die ihren Höhepunkt erreicht bei dem von schwerem Geschützfeuer begleiteten Ausbruch aus der Waffenfabrik. Diese Szene habe ich dann auch genutzt, um mal in die deutsche Tonspur (nur DD 5.1) zu lauschen und, da in diesen Sequenzen im Original immer wieder mal ein Satz in deutscher Sprache fällt (hierzu wurden englische Untertitel gereicht) mich überraschen zu lassen, ob hier wohl synchronisiert wurde und wenn ja, was gesprochen wird. Das Ergebnis: natürlich erreicht die DD 5.1 Tonspur nicht den Dynamikumfang der DTS HD Master Tonspur. Das Donnern Kanonen klang ziemlich grob, der Bass war rumpelnd und der Ton kam leider nur aus den Lautsprechern und war nicht im Raum. Ist ja immer so, denn schließlich ist der Klang bei DD 5.1 komprimiert. Warum schreibe ich das eigentlich noch? Ach ja, ich will die Leute überzeugen, sich die Originalfassungen anzuschauen…
Vor dem Abfeuern der Megakanone fällt im Original der Satz „Zu viele Füchse für euch paar Hühner!“. Dazu kommt in den Untertiteln als Übersetzung „Time to introduce little Hansel!“, womit offensichtlich das mächtige Geschütz gemeint ist. Die deutsche Fassung bringt dann nicht den im Original gesprochenen Satz, sondern hält sich an in die falschen Untertitel und übersetzt dementsprechend „Zeit, den kleinen Hänsel vorzustellen!“. Wahrscheinlich war der Satz des Originals im Nachhinein nicht witzig genug, auch wenn er Sinn macht bei dem Sperrfeuer. Also einfach eine falsche Übersetzung in den UT liefern für einen kleinen Lacher und die deutsche Synchro macht dabei mit.
Der Personenkreis, der auf Produktionen dieser Art steht, Kinder und Fans von Downey jr. und Law dürfen gerne zugreifen, einlegen und sich von dieser Fortsetzung berieseln lassen.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 08.10.12 um 09:10
28 WEEKS LATER versteht sich als direkt Fortsetzung zu Danny Boyles 28 DAYS LATER, in dem der Ausbruch eines Virus die Bevölkerung Londons in mordgierige Bestien verwandelt hat. Trotzdem ist es nicht unbedingt erforderlich, 28 DAYS LATER gesehen zu haben, um bei den Ereignissen, die in diesem Film über die Protagonisten hereinbrechen, den Anschluss zu finden.
Der Regisseur Juan Carlos Fresnadillo lässt es in der Eröffnungssequenz gleich heftig zur Sache gehen. Die hiernach folgende Ruhephase währt nur kurz und dient lediglich der notdürftigen Vorstellung der später unfreiwillig zusammengewürfelten und gemeinsam ums Überleben kämpfenden Charaktere. Anschließend bricht der Virus wieder aus und die Infizierten, deren Zahl äußerst rasant anteigt, geben keine Ruhe mehr. Der mit dieser Art Filmen vertraute Mensch wird sie sogleich erkennen, die seit über 40 Jahren beliebte „Romero Blaupause“ (Virus/Seuche bricht aus, sämtliche Gefüge werden auseinandergerissen und eine kleine Gruppe muss sich, in diesem Fall nicht der Untoten, sondern der Infizierten, erwehren). Wie der Vorläufer auch, ist dieser Streifen rasant geschnitten, was zur rasenden Wut und zur rasenden Geschwindigkeit der vom „Wut Virus“ befallenen passt. Schön, dass der Regisseur sich getraut hat, ein wenig 80er Jahre Splatter zu zelebrieren anstatt sich dem CGI Splatter hinzugeben.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor und hinterlässt bei entsprechend hoher Lautstärke einen bleibenden Eindruck. Die Schreie der Infizierten bekommt man so schnell nicht wieder aus den Ohren (so ging es mir auch, als ich in Melbourne aus dem Kino kam). Der Soundrack trägt ebenso dazu dabei, das Nervenkostüm zu strapazieren und im weiteren Verlauf kracht es dann noch so heftig, dass das Heimkino durchgerüttelt wird. Zur deutschen Tonspur kann ich nichts sagen, außer dass diese nur in 5.1 DTS vorliegt. Da selbst deutsche DTS HD Master Tonspuren eines fremdsprachigen Films nie so gut klingen wie die Originaltonspur, brauche ich diese Tonspur nicht. Zudem besteht bei deutschen Fassungen immer die Gefahr, sich einer Synchronzensur auszusetzen. Da werden dann mal Knochenbrüche von der Tonspur getilgt, Dialoge anders gestaltet oder dem Film wird ein komplett andere Aussage verpasst (bestes Beispiel ist hier die deutsche Fassung von STARSHIP TROOPERS). Viele deutsche Tonspuren sind frontlastig, die Stimmen drängen sich zu sehr in den Vordergrund, Details gehen verloren und von Raumklang bleibt da nicht mehr viel übrig. Somit kommen die meisten Synchronfassungen dem Original in Sachen Akustik nicht einmal nahe. Deutsche Fassungen kommen mir daher nur in Ausnahmefällen auf die Leinwand.
Das Bild kommt in Formt 1.85:1 und macht auf meiner 16:9 Rahmenleinwand einen sehr guten Eindruck. Der Film wurde in 16mmm und 35mm aufgenommen, woraus sich naturgemäß ergibt, dass das 16mm Material mit einer feinen Lage Filmkorn daherkommt und dies wohl so auch gewünscht ist, denn es wurde eingesetzt um die Szenen mit den Infizierten zu filmen. Auch im Kino sahen diese Szenen im Vergleich zu dem 35mm Material ziemlich „schmutzig“ aus.
Gerne greife ich zu diesem Film, wenn Nichten zu Besuch sind und einen Horrorfilm sehen wollen, bei dem Verspannungen, mehrmaliges Zusammenzucken und eine erhöhte Pulsfrequenz während der Vorstellung garantiert sind.
Natürlich bin ich schon gespannt auf 28 MONTHS LATER und noch mehr gespannt auf 28 YEARS LATER als Abschluss des „I-Film Zyklus“. Hoffentlich schaffen die Regisseure dieser Filme es, sich von der „Romero Blaupause“ zu lösen und finden neue Ansätze, um das Grauen zurück auf die Leinwände zu bringen.
Diese Scheibe ist mit reichlich Bonusmaterial gesegnet. Davon habe ich mir allerdings noch nichts angeschaut.
Der Regisseur Juan Carlos Fresnadillo lässt es in der Eröffnungssequenz gleich heftig zur Sache gehen. Die hiernach folgende Ruhephase währt nur kurz und dient lediglich der notdürftigen Vorstellung der später unfreiwillig zusammengewürfelten und gemeinsam ums Überleben kämpfenden Charaktere. Anschließend bricht der Virus wieder aus und die Infizierten, deren Zahl äußerst rasant anteigt, geben keine Ruhe mehr. Der mit dieser Art Filmen vertraute Mensch wird sie sogleich erkennen, die seit über 40 Jahren beliebte „Romero Blaupause“ (Virus/Seuche bricht aus, sämtliche Gefüge werden auseinandergerissen und eine kleine Gruppe muss sich, in diesem Fall nicht der Untoten, sondern der Infizierten, erwehren). Wie der Vorläufer auch, ist dieser Streifen rasant geschnitten, was zur rasenden Wut und zur rasenden Geschwindigkeit der vom „Wut Virus“ befallenen passt. Schön, dass der Regisseur sich getraut hat, ein wenig 80er Jahre Splatter zu zelebrieren anstatt sich dem CGI Splatter hinzugeben.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor und hinterlässt bei entsprechend hoher Lautstärke einen bleibenden Eindruck. Die Schreie der Infizierten bekommt man so schnell nicht wieder aus den Ohren (so ging es mir auch, als ich in Melbourne aus dem Kino kam). Der Soundrack trägt ebenso dazu dabei, das Nervenkostüm zu strapazieren und im weiteren Verlauf kracht es dann noch so heftig, dass das Heimkino durchgerüttelt wird. Zur deutschen Tonspur kann ich nichts sagen, außer dass diese nur in 5.1 DTS vorliegt. Da selbst deutsche DTS HD Master Tonspuren eines fremdsprachigen Films nie so gut klingen wie die Originaltonspur, brauche ich diese Tonspur nicht. Zudem besteht bei deutschen Fassungen immer die Gefahr, sich einer Synchronzensur auszusetzen. Da werden dann mal Knochenbrüche von der Tonspur getilgt, Dialoge anders gestaltet oder dem Film wird ein komplett andere Aussage verpasst (bestes Beispiel ist hier die deutsche Fassung von STARSHIP TROOPERS). Viele deutsche Tonspuren sind frontlastig, die Stimmen drängen sich zu sehr in den Vordergrund, Details gehen verloren und von Raumklang bleibt da nicht mehr viel übrig. Somit kommen die meisten Synchronfassungen dem Original in Sachen Akustik nicht einmal nahe. Deutsche Fassungen kommen mir daher nur in Ausnahmefällen auf die Leinwand.
Das Bild kommt in Formt 1.85:1 und macht auf meiner 16:9 Rahmenleinwand einen sehr guten Eindruck. Der Film wurde in 16mmm und 35mm aufgenommen, woraus sich naturgemäß ergibt, dass das 16mm Material mit einer feinen Lage Filmkorn daherkommt und dies wohl so auch gewünscht ist, denn es wurde eingesetzt um die Szenen mit den Infizierten zu filmen. Auch im Kino sahen diese Szenen im Vergleich zu dem 35mm Material ziemlich „schmutzig“ aus.
Gerne greife ich zu diesem Film, wenn Nichten zu Besuch sind und einen Horrorfilm sehen wollen, bei dem Verspannungen, mehrmaliges Zusammenzucken und eine erhöhte Pulsfrequenz während der Vorstellung garantiert sind.
Natürlich bin ich schon gespannt auf 28 MONTHS LATER und noch mehr gespannt auf 28 YEARS LATER als Abschluss des „I-Film Zyklus“. Hoffentlich schaffen die Regisseure dieser Filme es, sich von der „Romero Blaupause“ zu lösen und finden neue Ansätze, um das Grauen zurück auf die Leinwände zu bringen.
Diese Scheibe ist mit reichlich Bonusmaterial gesegnet. Davon habe ich mir allerdings noch nichts angeschaut.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 04.10.12 um 07:37
CAPE FEAR (1962)… der psychopathische Schwerverbrechern Max Cady (Robert Mitchum) wird aus dem Knast entlassen und will sich an Sam Bowden (Gregory Peck) rächen, der als Augenzeugen vor Gericht gegen ihn ausgesagt hat und dem er die Schuld dafür gibt, dass er 8 Jahre einsitzen musste. Ein Nervenkrieg beginnt. Bowden ist Anwalt und zieht alle Register, um den Psycho loszuwerden. Doch Cady hat sich im Knast in Sachen Jura belesen…
CAPE FEAR (1991)… der psychopathische Schwerverbrecher Max Cady (Robert de Niro) wird aus dem Knast entlassen und will sich an seinem Anwalt Sam Bowden (Nick Nolte) rächen, dem er die Schuld dafür gibt, dass er 14 Jahre einsitzen musste. Ein regelrechter Psychoterror bricht los. Auch dieser Anwalt zieht alle Register, um seine Familie vor dem Psycho zu schützen, doch auch dieser Cady ist mit allen Wassern gewaschen.
Auch wenn dies nahezu identisch klingt, kommen im Endeffekt doch zwei ganz verschiedene Filme dabei heraus, denn nicht nur die Charaktere unterscheiden sich, auch die Familienverhältnisse der Anwälte sind grundverschieden, wodurch sich Spannungen auf unterschiedlichen Ebenen ergeben.
Der Streifen von 1962 kommt im Format 1.85:1 und wird in schwarz/weiß präsentiert. Für einen 50 Jahre alten Film strahlte ein tolles Bild von meiner 16:9 Rahmenleinwand. Ich habe den Film im Original geschaut (DTS HD Master Audio 2.0 Mono). Es war das erste Mal, dass ich eine Mono Tonspur über den Receiver geschaltet habe. Ich war angenehm überrascht, wie spritzig, klar und stabil der Ton über die gesamte Laufzeit rüberkommt. Die deutsche Fassung klingt dagegen dumpf, matt und leblos. Die Synchronisation kommt an einigen Stellen statt unterschwellig bedrohlich mehr flapsig daher (statt zum Beispiel das Wort „Counsellor“ mit „Anwalt“ zu übersetzten, gibt es des Öfteren das Wort „Meister“ zu hören, das zu dieser Zeit wohl Hochsaison hatte). Die Musik von Bernhard Herrmann, der auch die Titelmusik zu so illustren Titeln wie PSYCO und VERTIGO beigesteuert hat, passt hervorragend zu dem Film.
Der Streifen von 1991 kommt im Format 2.35:1 (übrigens der erste Film, den Scorsese in diesem Format gedreht hat) und natürlich in Farbe. Das detailreiche Bild enthält geringe Mengen von Filmkorn, was zu einer schönen und kinomäßigen Präsentation beiträgt. Ein auf meiner Cinemascope Leinwand durchweg fantastischen Bild! Interessant ist, wie Scorsese die Farben eingesetzt hat. Bei der Familie Bowden ist „farblich“ so gut wie nichts los, Max kommt dagegen so bunt und schillernd daher wie ein Paradiesvogel. Die Originalfassung kommt mit einer 5.1 DTS HD Master Tonspur. Davon profitieren vor allem der von Scorsese für seinen Film auf äußerst intensive Weise transformierte Score von Bernhard Herrmann, die Dialoge und natürlich der Showdown auf dem Hausboot. Ich empfehle, die Originalfassung einzuschalten, um die schauspielerischen Leistungen (vor allem von de Niro) in vollen Zügen genießen zu können. Auf die deutsche Fassung (nur DTS Surround 5.1)darf gerne zugegriffen werden, auch wenn sie natürlich nicht die Qualität der Tonspur der Originalfassung erreicht. Eine tolle Idee war es auf jeden Fall, Robert Mitchum und Gregory Peck für Gastrollen zu verpflichten.
Diese Filme geben auf jeden Fall ein starkes Double Feature ab! Schade, dass das Bonusmaterial so mager ausfällt.
CAPE FEAR (1991)… der psychopathische Schwerverbrecher Max Cady (Robert de Niro) wird aus dem Knast entlassen und will sich an seinem Anwalt Sam Bowden (Nick Nolte) rächen, dem er die Schuld dafür gibt, dass er 14 Jahre einsitzen musste. Ein regelrechter Psychoterror bricht los. Auch dieser Anwalt zieht alle Register, um seine Familie vor dem Psycho zu schützen, doch auch dieser Cady ist mit allen Wassern gewaschen.
Auch wenn dies nahezu identisch klingt, kommen im Endeffekt doch zwei ganz verschiedene Filme dabei heraus, denn nicht nur die Charaktere unterscheiden sich, auch die Familienverhältnisse der Anwälte sind grundverschieden, wodurch sich Spannungen auf unterschiedlichen Ebenen ergeben.
Der Streifen von 1962 kommt im Format 1.85:1 und wird in schwarz/weiß präsentiert. Für einen 50 Jahre alten Film strahlte ein tolles Bild von meiner 16:9 Rahmenleinwand. Ich habe den Film im Original geschaut (DTS HD Master Audio 2.0 Mono). Es war das erste Mal, dass ich eine Mono Tonspur über den Receiver geschaltet habe. Ich war angenehm überrascht, wie spritzig, klar und stabil der Ton über die gesamte Laufzeit rüberkommt. Die deutsche Fassung klingt dagegen dumpf, matt und leblos. Die Synchronisation kommt an einigen Stellen statt unterschwellig bedrohlich mehr flapsig daher (statt zum Beispiel das Wort „Counsellor“ mit „Anwalt“ zu übersetzten, gibt es des Öfteren das Wort „Meister“ zu hören, das zu dieser Zeit wohl Hochsaison hatte). Die Musik von Bernhard Herrmann, der auch die Titelmusik zu so illustren Titeln wie PSYCO und VERTIGO beigesteuert hat, passt hervorragend zu dem Film.
Der Streifen von 1991 kommt im Format 2.35:1 (übrigens der erste Film, den Scorsese in diesem Format gedreht hat) und natürlich in Farbe. Das detailreiche Bild enthält geringe Mengen von Filmkorn, was zu einer schönen und kinomäßigen Präsentation beiträgt. Ein auf meiner Cinemascope Leinwand durchweg fantastischen Bild! Interessant ist, wie Scorsese die Farben eingesetzt hat. Bei der Familie Bowden ist „farblich“ so gut wie nichts los, Max kommt dagegen so bunt und schillernd daher wie ein Paradiesvogel. Die Originalfassung kommt mit einer 5.1 DTS HD Master Tonspur. Davon profitieren vor allem der von Scorsese für seinen Film auf äußerst intensive Weise transformierte Score von Bernhard Herrmann, die Dialoge und natürlich der Showdown auf dem Hausboot. Ich empfehle, die Originalfassung einzuschalten, um die schauspielerischen Leistungen (vor allem von de Niro) in vollen Zügen genießen zu können. Auf die deutsche Fassung (nur DTS Surround 5.1)darf gerne zugegriffen werden, auch wenn sie natürlich nicht die Qualität der Tonspur der Originalfassung erreicht. Eine tolle Idee war es auf jeden Fall, Robert Mitchum und Gregory Peck für Gastrollen zu verpflichten.
Diese Filme geben auf jeden Fall ein starkes Double Feature ab! Schade, dass das Bonusmaterial so mager ausfällt.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 01.10.12 um 09:53
SHAUN OF THE DEAD… eine Parodie auf Zombie Filme, die durchaus auch für ein Publikum funktioniert, das sich nicht bis ins Detail mit (den) Zombie Filmen (von Romero) auskennt, denn der Film lebt nicht ausschließlich von seinen Zitaten und Verweisen auf diese oder zielt nur auf krude Splattereffekte ab, sondern kommt mit viel Situationskomik daher. Ein Faible für Horrorfilme sollte natürlich mitgebracht werden, um Spaß zu haben. Klar, Z-Filme gibt es mittlerweile massenhaft und gerade dieses Genre und seine zahlreichen Subgenres haben in den letzten Jahren eine regelrechte Wiedergeburt erlebt. Die Toten sind buchstäblich wiedergekehrt... und immer wieder kommen auch Parodien nach. Da kommt schnell der Sättigungseffekt auf. Doch halt! Nur wenige Filme verschmelzen Parodie, Horror und Komödie in Verbindung mit den lebenden Toten so gelungen wie SHAUN OF THE DEAD. Die Stichworte sind in diesem Fall Charme & Können. So schnell nutzt sich dieser Film nicht ab, sofern er überhaupt jemals Abnutzungserscheinungen zeigen wird. Die Z-Filme, die ich in den letzten 32 Jahren in allen möglichen und unmöglichen Fassungen gesehen habe, sind Legion. Ich kann noch welche vertragen!
Ich empfehle, SHAUN OF THE DEAD in der Originalfassung (5.1 DTS HD Master Audio) zu genießen. Die Dialogwiedergabe ist klar und präzise. Die Surroundlautsprecher sind damit beschäftigt, Umgebungsgeräusche in den Raum zu werfen… ständig heulen Sirenen, Hunde bellen und irgendwelche Autoalarmanlagen klingeln. Hin und wieder bekommt der Subwoofer eine Überdosis und eine Basswelle schiebt sich ins Heimkino. Im letzten Drittel des Films wird dann auch den Untoten eine gehörige Portion akustisches Leben eingehaucht und es kann zur Sache gehen. Eine schöne Tonspur und wesentlich besser als die komprimierte Tonspur, die sich auf der DVD befindet und damit selbstverständlich auch besser als die 5.1 DTS Surround Tonspur, die für die deutsche Fassung vorliegt und welche eher zurückhaltend und unausgewogen daherkommt. Die Synchronisation ist durchausaus gelungen, allerdings harmonieren Pegg & Frost in der Originalfassung wesentlich besser als in deutschen Fassung. Die Synchronsprecher kommen nicht daher wie dicke Freunde und klingen manchmal recht langweilig und wie nicht bei der Sache (siehe zum Beispiel die Szenen, wo Ed und Shaun in guter Stimmung den Pub verlassen oder ihre Konfrontation mit der Untoten im Garten). Den Darstellern wurden zum Glück keine billigen Kalauer in den Mund gelegt. Das in GB in zwangloser Konversation durchaus geläufige Wort „Cunt“ bzw. hier „Cunts“, welches Ed gleich in der ersten Szene in den Mund nimmt, wird leider nicht entsprechend übersetzt. Die Übersetzung lautet dafür „kleinen Scheißern“ und in den Untertiteln gibt es dafür „Pennern“. Das sich die Synchronstudios so schwer mit diesem Wort tun.
Das Bild macht auf meiner Cinemascope Leinwand einen durch und durch soliden Eindruck. Kleidung, Gesichter, Vegetation… alles strahlt natürlich ins Heimkino. So soll es sein!
Eine schöne Zusammenstellung von Extras rundet diese gelungene Veröffentlichung ab.
Ich empfehle, SHAUN OF THE DEAD in der Originalfassung (5.1 DTS HD Master Audio) zu genießen. Die Dialogwiedergabe ist klar und präzise. Die Surroundlautsprecher sind damit beschäftigt, Umgebungsgeräusche in den Raum zu werfen… ständig heulen Sirenen, Hunde bellen und irgendwelche Autoalarmanlagen klingeln. Hin und wieder bekommt der Subwoofer eine Überdosis und eine Basswelle schiebt sich ins Heimkino. Im letzten Drittel des Films wird dann auch den Untoten eine gehörige Portion akustisches Leben eingehaucht und es kann zur Sache gehen. Eine schöne Tonspur und wesentlich besser als die komprimierte Tonspur, die sich auf der DVD befindet und damit selbstverständlich auch besser als die 5.1 DTS Surround Tonspur, die für die deutsche Fassung vorliegt und welche eher zurückhaltend und unausgewogen daherkommt. Die Synchronisation ist durchausaus gelungen, allerdings harmonieren Pegg & Frost in der Originalfassung wesentlich besser als in deutschen Fassung. Die Synchronsprecher kommen nicht daher wie dicke Freunde und klingen manchmal recht langweilig und wie nicht bei der Sache (siehe zum Beispiel die Szenen, wo Ed und Shaun in guter Stimmung den Pub verlassen oder ihre Konfrontation mit der Untoten im Garten). Den Darstellern wurden zum Glück keine billigen Kalauer in den Mund gelegt. Das in GB in zwangloser Konversation durchaus geläufige Wort „Cunt“ bzw. hier „Cunts“, welches Ed gleich in der ersten Szene in den Mund nimmt, wird leider nicht entsprechend übersetzt. Die Übersetzung lautet dafür „kleinen Scheißern“ und in den Untertiteln gibt es dafür „Pennern“. Das sich die Synchronstudios so schwer mit diesem Wort tun.
Das Bild macht auf meiner Cinemascope Leinwand einen durch und durch soliden Eindruck. Kleidung, Gesichter, Vegetation… alles strahlt natürlich ins Heimkino. So soll es sein!
Eine schöne Zusammenstellung von Extras rundet diese gelungene Veröffentlichung ab.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 24.09.12 um 12:43
Al Pacino in einer seiner besten Rollen als aggressiver und kämpferischer Tony Montana, der aus dem kubanischen Knast in die USA abgeschoben wird und dort vom Tellerwäscher zum Kapitalfaschisten aufsteigt. Jeder kann es schaffen. Das McDonalds Prinzip! Oder der amerikanische Traum? Nur Rücksichtslosigkeit muss dafür mitgebracht werden. Die Nachfrage nach illegalen Drogen ist groß und wo Nachfrage ist, da ist auch jemand, der dieser Nachfrage mit einem entsprechenden Angebot nachkommt. Tony kapiert schnell und steigt voll ein und schnell auf. Durchaus provozierend, aber wahr in seiner Aussage, dass beim Geschäft mit illegalen Drogen auch die Banken und das Gesetz mit drin stecken und sich reichlich Dollars auf die Seite schaffen können.
Tony sackt die Kohle ein. Säckeweise – buchstäblich! Das Geld muss gewaschen werden und die Banken jubeln bei all dem Profit, den sie durch die Geldwäsche machen. Tony lässt sich von sauberer Knete seinen Kapitalfaschisten Palast bauen. Immer wieder schön die Szene mit dem fluchenden und schimpfenden Pacino in der Wanne in diesem riesigen Zimmer oder die Szenen in seinem Arbeitszimmer. Sein Motto lautet „THE WORLD IS YOURS“. Leider beachtet er die goldene Regel „Don´t get high on your own supply!“ nicht und wird durch den Konsum von reichlich Schnee (mehr als auf der Vier Schanzen Tournee!) ziemlich paranoid und dreht ab. So schnell wie Tony aufgestiegen ist, fällt er auch wieder. Ich habe den Film schon öfter gesehen. SCARFACE lief irgendwann auch mal im holländischen Fernsehen. Natürlich unzensiert und zur besten Sendezeit, da habe ich ihn gleich auf Band gebannt. Die Sichtung über Blu-ray und auf Cinemascope Leinwand war durchaus beeindruckend. Wenn der Film nur nicht so deprimierend wäre! Er lag Wochen im Regal, bevor ich dafür bereit war.
Die Bildqualität ist durchweg gut. Leider gibt es immer wieder unscharfe Szenen und Gesichter im Hintergrund verschmieren. Da hätte sicher mehr aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt werden können.
Ich habe mir die Originalfassung mit der 7.1 DTS HD Master Tonspur angeschaut. Das war mir doch leicht akustisch überladen, auch wenn die hinteren Lautsprecher sich nur bei Musikuntermalung deutlich gemeldet haben. Der Film hat schließlich keine Actionszenen. Raumklang kommt bei dieser Tonspur nicht auf. Dann doch besser die 2.0 Stereo Tonspur für die Originalfassung nutzen, die als Alternative zur HD Master Tonspur auf die Scheibe gepackt wurde. Für die deutsche Fassung gibt es ebenfalls eine 2.0 Stereo Tonspur, aber die sollte besser nicht eingeschaltet werden, denn da klingt Al Pacino wie eine Figur aus dem Tatort. Einfach lächerlich, denn seine Figur lebt von ihrer äußerst harschen Ausdrucksweise und wird durch ihren harten Akzent erst authentisch. Diese Synchro vernichtet Pacinos einzigartige schauspielerische Leistung. SCARFACE ist nur legal in der Originalfassung! Daher gilt für die deutsche Version, wie bei einer Notbremse auch: nur im (absoluten) Notfall benutzen. Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden, denn auch wer der englischen Sprache mächtig ist, wird bei diesem Akzent eventuell an seine Grenzen stoßen.
Noch was am Rande: das Top Menü zeigt 15 Untertitel Spuren an. Der Oppo zeigt mir dagegen 26 Untertitel Spuren an, die allerdings nicht alle belegt sind. Darunter befindet sich eine weitere Spur für deutsche Untertitel. Bei Aktivierung dieser erscheint ein Audiokommentar des Produzenten Martin Bregmann, doch eben leider nur zum Lesen. Ein Überbleibsel von einer vorherigen Auflage? Schade, dass der Kommentar nicht gehört werden kann, denn es ist sicher interessant, was der Mann zu diesem Klassiker zu sagen hat.
Tony sackt die Kohle ein. Säckeweise – buchstäblich! Das Geld muss gewaschen werden und die Banken jubeln bei all dem Profit, den sie durch die Geldwäsche machen. Tony lässt sich von sauberer Knete seinen Kapitalfaschisten Palast bauen. Immer wieder schön die Szene mit dem fluchenden und schimpfenden Pacino in der Wanne in diesem riesigen Zimmer oder die Szenen in seinem Arbeitszimmer. Sein Motto lautet „THE WORLD IS YOURS“. Leider beachtet er die goldene Regel „Don´t get high on your own supply!“ nicht und wird durch den Konsum von reichlich Schnee (mehr als auf der Vier Schanzen Tournee!) ziemlich paranoid und dreht ab. So schnell wie Tony aufgestiegen ist, fällt er auch wieder. Ich habe den Film schon öfter gesehen. SCARFACE lief irgendwann auch mal im holländischen Fernsehen. Natürlich unzensiert und zur besten Sendezeit, da habe ich ihn gleich auf Band gebannt. Die Sichtung über Blu-ray und auf Cinemascope Leinwand war durchaus beeindruckend. Wenn der Film nur nicht so deprimierend wäre! Er lag Wochen im Regal, bevor ich dafür bereit war.
Die Bildqualität ist durchweg gut. Leider gibt es immer wieder unscharfe Szenen und Gesichter im Hintergrund verschmieren. Da hätte sicher mehr aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt werden können.
Ich habe mir die Originalfassung mit der 7.1 DTS HD Master Tonspur angeschaut. Das war mir doch leicht akustisch überladen, auch wenn die hinteren Lautsprecher sich nur bei Musikuntermalung deutlich gemeldet haben. Der Film hat schließlich keine Actionszenen. Raumklang kommt bei dieser Tonspur nicht auf. Dann doch besser die 2.0 Stereo Tonspur für die Originalfassung nutzen, die als Alternative zur HD Master Tonspur auf die Scheibe gepackt wurde. Für die deutsche Fassung gibt es ebenfalls eine 2.0 Stereo Tonspur, aber die sollte besser nicht eingeschaltet werden, denn da klingt Al Pacino wie eine Figur aus dem Tatort. Einfach lächerlich, denn seine Figur lebt von ihrer äußerst harschen Ausdrucksweise und wird durch ihren harten Akzent erst authentisch. Diese Synchro vernichtet Pacinos einzigartige schauspielerische Leistung. SCARFACE ist nur legal in der Originalfassung! Daher gilt für die deutsche Version, wie bei einer Notbremse auch: nur im (absoluten) Notfall benutzen. Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden, denn auch wer der englischen Sprache mächtig ist, wird bei diesem Akzent eventuell an seine Grenzen stoßen.
Noch was am Rande: das Top Menü zeigt 15 Untertitel Spuren an. Der Oppo zeigt mir dagegen 26 Untertitel Spuren an, die allerdings nicht alle belegt sind. Darunter befindet sich eine weitere Spur für deutsche Untertitel. Bei Aktivierung dieser erscheint ein Audiokommentar des Produzenten Martin Bregmann, doch eben leider nur zum Lesen. Ein Überbleibsel von einer vorherigen Auflage? Schade, dass der Kommentar nicht gehört werden kann, denn es ist sicher interessant, was der Mann zu diesem Klassiker zu sagen hat.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 24.09.12 um 09:47
THE EVIL DEAD… ein weiterer Film aus der Reihe, die ich in den legendären Norderneyer Park Lichtspielen (R.I.P.) gesehen habe. Zu der Zeit wurde wirklich ALLES in diesem Kino gezeigt und selbst Plakate und Bilder von Zombie- und Kannibalen Filmen konnten in der Fußgängerzone aushängen. Seit etlichen Jahren ist dies einfach undenkbar (nicht nur auf Norderney!) und heute kostet es sogar Kurtaxe, um ins Kino zu gehen. Selbst für Einheimische! Als die Park Lichtspiele ihre Blütezeit hatten, mussten mindestens sechs Leute her, dann gab es den Film zu sehen. Kamen weniger, konnte man wieder nach Hause gehen. Das ist oft genug vorgekommen. Bei TANZ DER TEUFEL konnte da nichts schief gehen. Obwohl der Film um 00.00 Uhr gezeigt wurde, war das Kino gut besucht und der Tanz konnte beginnen. Ich war begeistert!
Kurz nachdem der Film in der Videothek stand, verschwand er auch schon wieder. Wurde so von der Polizei aus dem Laden. Ich wurde Zeuge dieses Vorgangs. Die große Zensurwelle gegen die sogenannten Video Nastys begann. Der Zugang zu gewissen Informationen wurde in Deutschland durch das Medium Video offensichtlich zu groß. Der Masse an üblen Filmen, die plötzlich auftauchte und für jeden zugänglich wurde, musste zum „Schutz der Öffentlichkeit“ unbedingt Einhalt geboten werden.
Zensur/Beschlagnahme, egal welcher Medien, steht für mich mit Bücherverbrennung auf einer Stufe. Freedom of Speech! Auch heute noch geht es bei Zensur nicht um den Schutz der Öffentlichkeit oder gewisser Personengruppen vor bestimmten Inhalten, sondern darum, uns den Zugang zu Informationen im Allgemeinen zu verschließen. Was ist mit Meinungsfreiheit, wenn ich mir keine Meinung bilden kann, weil mir die Informationen vorenthalten werden, um mir eine Meinung zu bilden?
Also hieß es immer ab nach Holland, um an die in Deutschland beschlagnahmten und zensierten Filme zu kommen, denn in diesem Land werden Kunstwerke nicht verstümmelt oder verboten. Selbst die heutzutage in Deutschland „verbotenen“ Filme gibt es dort immer noch unzensiert ab 16 Jahren (eine ab 18 Jahren Freigabe für Spielfilme existiert nicht. Warum auch?) Sind die Holländer deswegen gestört? Gibt es dort mehr Mord, Todschlag oder Amokläufe? Nein, Nein und nochmal Nein! Ganz nebenbei bin ich zu dieser Zeit auf den Geschmack von Originalfassungen gekommen. Selbst über das miese VHS System war ein eindeutiger Unterschied in der Akustik zu den deutschen Fassungen zu hören, ganz zu schweigen von den viel besser wirkenden schauspielerischen Leistungen mit den echten Stimmen.
Hat sich an der Lage etwas geändert? Nicht viel… ich muss nicht mehr nach Holland fahren, ich kann jetzt durch das Internet bestimmte Filme importieren, denn zensiert und beschlagnahmt wird in Deutschland weiterhin fleißig, auch wenn eine Zensur laut Grundgesetz nicht stattfindet. Allerdings wird heutzutage vielfach subtiler vorgegangen, da heute nicht mehr unbedingt um gewisse Szenen gekürzt werden muss, um die Informationen, die die Zensoren uns vorenthalten wollen, verschwinden zu lassen. Wie in alten Zeiten habe ich mir diesen Film (mal wieder) aus dem Ausland besorgt. Ich war ganz überrascht, den Film überhaupt in dieser Datenbank zu finden. Wie schön, dann kann ja eine Rezension schreiben. Zum Film selber brauche ich wohl keine großen Worte mehr zu machen und starte daher gleich mal mit der Bildqualität… los geht´s!
Der Film auf dieser Scheibe kommt im „erweiterten“ Format 1.85:1 (in den USA gab/gibt es eine Auflage, die den Film zusätzlich im Format 1.37:1 bringt, was ungefähr dem Originalformat entspricht). Unter Berücksichtigung von Alter und Produktionsbedingungen ist dies ein wirklich beeindruckendes Bild. Die hin und wieder auftauchenden soften (16 mm Material) und verschmierten Bilder sowie das Filmkorn müssen hingenommen werden. Gut, dass nicht versucht wurde, das Ausgangsmaterial superscharf aussehen zu lassen. Ein helles, klares und strahlendes Bild hätte den Charme dieses B-Movies zerstört. Fest steht, dass TANZ DER TEUFEL im Heimkino nie besser ausgesehen hat.
Der Ton liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Ein akustischer Überflieger darf trotz verlustfreier Tonspur nicht erwartet werden. Die Dialogwiedergabe ist perfekt. Allerdings ist der Sound insgesamt etwas dünn geraten, aber dem kann ja abgeholfen werden, indem man den Lautstärkeregler weiter nach rechts dreht als sonst und den Bassregler des Subwoofers ebenfalls ein wenig weiter nach rechts dreht. Spätestens wenn die Dämonen in Fahrt kommen, dauert es nicht mehr lange und die Schreie der Besessenen und diese irre Musik treiben einem den Schweiß auf die Stirn…. JOIN US!!!!
Zudem gibt es über 2,5 Stunden „Spine tingling Special Features“. Ein Audiokommentar ist vorhanden und wird bestritten von Sam Raimi, Bruce Campell & Rob Tapert.
Es lohnt sich, die Blu-ray zu importieren. Viel Spaß mit diesem Klassiker!
Kurz nachdem der Film in der Videothek stand, verschwand er auch schon wieder. Wurde so von der Polizei aus dem Laden. Ich wurde Zeuge dieses Vorgangs. Die große Zensurwelle gegen die sogenannten Video Nastys begann. Der Zugang zu gewissen Informationen wurde in Deutschland durch das Medium Video offensichtlich zu groß. Der Masse an üblen Filmen, die plötzlich auftauchte und für jeden zugänglich wurde, musste zum „Schutz der Öffentlichkeit“ unbedingt Einhalt geboten werden.
Zensur/Beschlagnahme, egal welcher Medien, steht für mich mit Bücherverbrennung auf einer Stufe. Freedom of Speech! Auch heute noch geht es bei Zensur nicht um den Schutz der Öffentlichkeit oder gewisser Personengruppen vor bestimmten Inhalten, sondern darum, uns den Zugang zu Informationen im Allgemeinen zu verschließen. Was ist mit Meinungsfreiheit, wenn ich mir keine Meinung bilden kann, weil mir die Informationen vorenthalten werden, um mir eine Meinung zu bilden?
Also hieß es immer ab nach Holland, um an die in Deutschland beschlagnahmten und zensierten Filme zu kommen, denn in diesem Land werden Kunstwerke nicht verstümmelt oder verboten. Selbst die heutzutage in Deutschland „verbotenen“ Filme gibt es dort immer noch unzensiert ab 16 Jahren (eine ab 18 Jahren Freigabe für Spielfilme existiert nicht. Warum auch?) Sind die Holländer deswegen gestört? Gibt es dort mehr Mord, Todschlag oder Amokläufe? Nein, Nein und nochmal Nein! Ganz nebenbei bin ich zu dieser Zeit auf den Geschmack von Originalfassungen gekommen. Selbst über das miese VHS System war ein eindeutiger Unterschied in der Akustik zu den deutschen Fassungen zu hören, ganz zu schweigen von den viel besser wirkenden schauspielerischen Leistungen mit den echten Stimmen.
Hat sich an der Lage etwas geändert? Nicht viel… ich muss nicht mehr nach Holland fahren, ich kann jetzt durch das Internet bestimmte Filme importieren, denn zensiert und beschlagnahmt wird in Deutschland weiterhin fleißig, auch wenn eine Zensur laut Grundgesetz nicht stattfindet. Allerdings wird heutzutage vielfach subtiler vorgegangen, da heute nicht mehr unbedingt um gewisse Szenen gekürzt werden muss, um die Informationen, die die Zensoren uns vorenthalten wollen, verschwinden zu lassen. Wie in alten Zeiten habe ich mir diesen Film (mal wieder) aus dem Ausland besorgt. Ich war ganz überrascht, den Film überhaupt in dieser Datenbank zu finden. Wie schön, dann kann ja eine Rezension schreiben. Zum Film selber brauche ich wohl keine großen Worte mehr zu machen und starte daher gleich mal mit der Bildqualität… los geht´s!
Der Film auf dieser Scheibe kommt im „erweiterten“ Format 1.85:1 (in den USA gab/gibt es eine Auflage, die den Film zusätzlich im Format 1.37:1 bringt, was ungefähr dem Originalformat entspricht). Unter Berücksichtigung von Alter und Produktionsbedingungen ist dies ein wirklich beeindruckendes Bild. Die hin und wieder auftauchenden soften (16 mm Material) und verschmierten Bilder sowie das Filmkorn müssen hingenommen werden. Gut, dass nicht versucht wurde, das Ausgangsmaterial superscharf aussehen zu lassen. Ein helles, klares und strahlendes Bild hätte den Charme dieses B-Movies zerstört. Fest steht, dass TANZ DER TEUFEL im Heimkino nie besser ausgesehen hat.
Der Ton liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Ein akustischer Überflieger darf trotz verlustfreier Tonspur nicht erwartet werden. Die Dialogwiedergabe ist perfekt. Allerdings ist der Sound insgesamt etwas dünn geraten, aber dem kann ja abgeholfen werden, indem man den Lautstärkeregler weiter nach rechts dreht als sonst und den Bassregler des Subwoofers ebenfalls ein wenig weiter nach rechts dreht. Spätestens wenn die Dämonen in Fahrt kommen, dauert es nicht mehr lange und die Schreie der Besessenen und diese irre Musik treiben einem den Schweiß auf die Stirn…. JOIN US!!!!
Zudem gibt es über 2,5 Stunden „Spine tingling Special Features“. Ein Audiokommentar ist vorhanden und wird bestritten von Sam Raimi, Bruce Campell & Rob Tapert.
Es lohnt sich, die Blu-ray zu importieren. Viel Spaß mit diesem Klassiker!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 24.09.12 um 09:44
In RAMBO (John Rambo) lässt Stallone – voll auf Testosteron – Köpfe platzen. In einem Interview (ich glaube, es war im Time Magazine) habe ich gelesen, er empfiehlt das Zeug jedem Mann über 40! Gesehen habe ich RAMBO zunächst in Roturoa im Kino. Das Tagebuch enthält dazu folgenden Eintrag:
„Nach einigen echten Aufnahmen aus dem Bürgerkrieg, erscheint der Schriftzug RAMBO in einem dunklen Rot vor einem schwarzen Hintergrund und die Mucke bringt die Sitze zum Vibrieren. Die „Bad Guys“ werden vorgestellt. Es handelt sich um die Soldaten der burmesischen Armee und die sind „Ultra Bad“, was schon in der Eröffnungsszene mehr als deutlich wird. Rambo lässt sich überreden, als Bootsmann Missionare nach Burma zu schippern. Die Missionare werden natürlich von der burmesischen Armee verschleppt. Es folgt eine Rettungsmission mit den fast üblichen Filmsöldnern, die der „Bootsmann“ ebenfalls durch Gegend schippert. Es kommt wie es kommen muss: Rambo muss eingreifen („War is in your blood. Don´t fight it!“) und es kommt zu einer Rettungsmission. Der Showdown ist ein gewaltiges Gemetzel, das äußerst rasant geschnitten ist und bei dem nicht nur Köpfe platzen, sondern auch Körperteile durch die Luft fliegen und Menschen zu blutigen Klumpen geschossen werden. Die Schüsse aller möglichen Waffen wummern durch den Saal. Sly hängt natürlich hinter der größten Kanone und ballert wie ein Wahnsinniger. Spannung kommt überhaupt nicht auf. Das soll vielleicht so sein.“
Nach der Rückkehr ins öde und kalte Deutschland habe ich mir dann den GB-Import zugelegt, musste jedoch feststellen, dass ich eine Rezension des US-Imports gelesen hatte und reingefallen bin: keine 7.1 DTS HD Master Tonspur auf dieser Blu-ray. Die wollte ich ja unbedingt haben, sonst hätte mir ja schließlich die deutsche Blu-ray kaufen können. Auf dem GB-Import befindet sich eine 5.1 Dolby True HD Tonspur. Hier kracht es schon ordentlich, aber wer eine 7.1 Anlage hat, kommt um den US-Import nicht herum. Ich habe mir diese Version schließlich einige Monate später für schlappe 5,-- Euro aus Canada bestellt. Diese Fassung bietet nach wie vor die aggressivste Tonspur, die ich kenne. Auch bei enormer Lautstärke bleibt der Sound kristallklar und auch die Stimmen passen sich hervorragend an. Dieser Sound ist eine akustische Attacke auf höchstem Niveau! Die Bombe bekommt nach wie vor jeder „Heimkino Neuling“ mit Einstellung 0,0 dB auf die Ohren gedrückt. Wie ich bei einer anderen Rezension bereits erwähnt habe, stieg bei mehreren Zuschauern bei diesem Pegel nicht nur der Adrenalinspiegel, sondern ließ sogar mal bei der Explosion ein Baby Fon, welches sich im 1. Stock befand, aufgrund der Erschütterung eine Meldung von sich geben. Das Kind ist nicht aus dem Bett gefallen und auch nicht wach geworden. Guter Schlaf!
Das Bild ist durchweg sehr gut. Mit dem Oppo BDP 93 um Längen besser als mit der PS 3. Diverse Szenen bekommen eine schöne räumliche Tiefe. Was mir im Kino gar nicht aufgefallen war, ist all der CGI Splatter. Liegt wohl am digitalen Medium, dass dieses Pixelblut und die digitalen Körperteile derart auffallen. Besonders die Messerszene ganz am Schluss schaut grottenschlecht aus. Schade, dass Stallone sich dafür entschieden hat.
Das Bonusmaterial und der Audiokommentar sind äußerst informativ.
„Nach einigen echten Aufnahmen aus dem Bürgerkrieg, erscheint der Schriftzug RAMBO in einem dunklen Rot vor einem schwarzen Hintergrund und die Mucke bringt die Sitze zum Vibrieren. Die „Bad Guys“ werden vorgestellt. Es handelt sich um die Soldaten der burmesischen Armee und die sind „Ultra Bad“, was schon in der Eröffnungsszene mehr als deutlich wird. Rambo lässt sich überreden, als Bootsmann Missionare nach Burma zu schippern. Die Missionare werden natürlich von der burmesischen Armee verschleppt. Es folgt eine Rettungsmission mit den fast üblichen Filmsöldnern, die der „Bootsmann“ ebenfalls durch Gegend schippert. Es kommt wie es kommen muss: Rambo muss eingreifen („War is in your blood. Don´t fight it!“) und es kommt zu einer Rettungsmission. Der Showdown ist ein gewaltiges Gemetzel, das äußerst rasant geschnitten ist und bei dem nicht nur Köpfe platzen, sondern auch Körperteile durch die Luft fliegen und Menschen zu blutigen Klumpen geschossen werden. Die Schüsse aller möglichen Waffen wummern durch den Saal. Sly hängt natürlich hinter der größten Kanone und ballert wie ein Wahnsinniger. Spannung kommt überhaupt nicht auf. Das soll vielleicht so sein.“
Nach der Rückkehr ins öde und kalte Deutschland habe ich mir dann den GB-Import zugelegt, musste jedoch feststellen, dass ich eine Rezension des US-Imports gelesen hatte und reingefallen bin: keine 7.1 DTS HD Master Tonspur auf dieser Blu-ray. Die wollte ich ja unbedingt haben, sonst hätte mir ja schließlich die deutsche Blu-ray kaufen können. Auf dem GB-Import befindet sich eine 5.1 Dolby True HD Tonspur. Hier kracht es schon ordentlich, aber wer eine 7.1 Anlage hat, kommt um den US-Import nicht herum. Ich habe mir diese Version schließlich einige Monate später für schlappe 5,-- Euro aus Canada bestellt. Diese Fassung bietet nach wie vor die aggressivste Tonspur, die ich kenne. Auch bei enormer Lautstärke bleibt der Sound kristallklar und auch die Stimmen passen sich hervorragend an. Dieser Sound ist eine akustische Attacke auf höchstem Niveau! Die Bombe bekommt nach wie vor jeder „Heimkino Neuling“ mit Einstellung 0,0 dB auf die Ohren gedrückt. Wie ich bei einer anderen Rezension bereits erwähnt habe, stieg bei mehreren Zuschauern bei diesem Pegel nicht nur der Adrenalinspiegel, sondern ließ sogar mal bei der Explosion ein Baby Fon, welches sich im 1. Stock befand, aufgrund der Erschütterung eine Meldung von sich geben. Das Kind ist nicht aus dem Bett gefallen und auch nicht wach geworden. Guter Schlaf!
Das Bild ist durchweg sehr gut. Mit dem Oppo BDP 93 um Längen besser als mit der PS 3. Diverse Szenen bekommen eine schöne räumliche Tiefe. Was mir im Kino gar nicht aufgefallen war, ist all der CGI Splatter. Liegt wohl am digitalen Medium, dass dieses Pixelblut und die digitalen Körperteile derart auffallen. Besonders die Messerszene ganz am Schluss schaut grottenschlecht aus. Schade, dass Stallone sich dafür entschieden hat.
Das Bonusmaterial und der Audiokommentar sind äußerst informativ.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 0
bewertet am 19.09.12 um 07:11
Achtung Spoiler! Falls Film noch nicht gesichtet, diesen Absatz vielleicht auslassen und beim zweiten Absatz ansetzen… Mel Gibson versetzt uns in die Zeit der Maya Kultur. Wir erleben eine harmonische Dorfgemeinschaft, die regelrecht ausgelöscht wird, die Entführung einiger der Bewohner in eine Stadt, wo ein anderer Lebensstil gepflegt wird, wo Menschenopfer gebracht werden. Es kommt zur Flucht eines der entführten Stammesmitglieder, um seine schwangere Frau und seinen Sohn zu retten, die beim Überfall des Dorfes gerade noch versteckt werden konnten. Es geht los mit einer wüsten und blutigen Jagd auf einen schwarzen Koloss mit vier Beinen. Einer der Jäger beißt in die Hoden der Beute, dass es es keine Freude ist. In der Form geht es weiter, was heißen soll, Mel Gibson, lässt draufhalten. Weiter so! Lass alles raus, Mel! Es gibt Kämpfe mit Keulen und fiesen Steinmessern, Opfer an den Sonnengott, denen die Herzen rausgeschnitten und anschließend die Köpfe abgeschlagen werden, „Target Practice“ an lebenden Subjekten und – der Höhepunkt des Films – die Verfolgung von Jaguar Paw durch den Dschungel, wobei einem der Verfolger von einem Panther in Großaufnahme das Gesicht zerfleischt wird. Der absolute Knaller ist für mich jedoch die Unterwassergeburt. Mit den letzten Einstellungen wird dann der Untergang der Maya Kultur angedeutet.
Der Film gönnt seinem Publikum keine Pause! Gesehen habe ich den Film im Kino in Nelson und für mich stand sofort fest, APOCALYPTO ist für „multiple Sichtungen“ bestens geeignet. Ich hatte lange keinen Film mehr im Kino gesehen, wo das Publikum derart mitgegangen ist. Daher musste nach der Rückkehr nach Deutschland und der Einrichtung eines Heimkinos selbstverständlich die Blu-ray her. Im Format 1.85:1 erwachen der Dschungel und die Maya Kultur auf der Leinwand zum Leben. Ein fantastisches Bild. Das dichte Grün scheint aus der Leinwand zu hängen, die Kostüme und der Schmuck schillern in allen möglichen Farben und die Details der vielfältigen Tätowierungen sind genau zu erkennen. Aufnahmebedingt gibt es hin und wieder leichte Unschärfen bei der o.g. Hatz durch die Vegetation, was jedoch nie störend ist.
Der Film kommt mit einer Dolby Digital 5.1 Tonspur und einer verlustfreien 5.1 Tonspur, welcher auf jeden Fall der Vorzug zu geben ist. Es wird Maya gesprochen, dazu werden englische Untertitel in weißer Schrift in einer vernünftigen Größe geliefert. Vernünftig heißt, dass die Untertitel nicht unverhältnismäßig riesig und damit störend sind wie bei manch anderem Film. Die Untertitel lassen sich auch abschalten, was sehr gut ist, denn beim zweiten Durchgang sind sie nicht mehr erforderlich und das tolle Bild kann in Vollendung genossen werden. Die akustischen Effekte sind erstklassig. Sie greifen regelrecht aus den Surroundlautsprecher heraus und saugen einen in Verbindung mit dem tollen Soundtrack mitten ins Geschehen.
Ein Freund von mir, der den Film schon etliche Male von DVD über TV mit an einen Stereo Vollverstärker angeschlossenes Boxenpaar gesehen hatte, kommentierte die Sichtung über Leinwand in Verbindung mit Surround Sound, dass er da doch einen ganz anderen Film gesehen hätte. Etliche Einstellungen, so sein Eindruck, wären neu gewesen. Nix da! Das macht das große Bild in Verbindung mit dem tollen Klangfeld.
Sicher kein Film für zartbesaitete Gemüter. Die Hülle ist mit dem Hinweis „Contains strong bloody violence and gore“ versehen. Das passt jedenfalls! Auch wenn einige der dargebotenen Szenen vielleicht grausam erscheinen, so ist doch vorstellbar, dass diese Kultur so gelebt hat. Wer weiß, was spätere „Hochkulturen“ über unsere armselige, im wahren Fortschritt gehemmte Gesellschaft für Filme drehen wird, wenn die Reste aus den Ruinen geborgen wurden. Die können nur grausam werden und da braucht es keine Keulen oder Steinmesser. Menschenopfer werden auch heute noch gebracht, nur dass ihnen nicht mehr das Herz rausgeschnitten wird. So primitiv haben dieses Menschen gelebt! Und wie unmenschlich sie miteinander umgangen sind, werden sie sagen!
Mel Gibson wandelte hier eindeutig auf den Spuren von Sam Peckinpah und ich hoffe, er findet nochmal zurück in dessen Fußstapfen, die nur sehr schwer auszufüllen sind.
Der Film gönnt seinem Publikum keine Pause! Gesehen habe ich den Film im Kino in Nelson und für mich stand sofort fest, APOCALYPTO ist für „multiple Sichtungen“ bestens geeignet. Ich hatte lange keinen Film mehr im Kino gesehen, wo das Publikum derart mitgegangen ist. Daher musste nach der Rückkehr nach Deutschland und der Einrichtung eines Heimkinos selbstverständlich die Blu-ray her. Im Format 1.85:1 erwachen der Dschungel und die Maya Kultur auf der Leinwand zum Leben. Ein fantastisches Bild. Das dichte Grün scheint aus der Leinwand zu hängen, die Kostüme und der Schmuck schillern in allen möglichen Farben und die Details der vielfältigen Tätowierungen sind genau zu erkennen. Aufnahmebedingt gibt es hin und wieder leichte Unschärfen bei der o.g. Hatz durch die Vegetation, was jedoch nie störend ist.
Der Film kommt mit einer Dolby Digital 5.1 Tonspur und einer verlustfreien 5.1 Tonspur, welcher auf jeden Fall der Vorzug zu geben ist. Es wird Maya gesprochen, dazu werden englische Untertitel in weißer Schrift in einer vernünftigen Größe geliefert. Vernünftig heißt, dass die Untertitel nicht unverhältnismäßig riesig und damit störend sind wie bei manch anderem Film. Die Untertitel lassen sich auch abschalten, was sehr gut ist, denn beim zweiten Durchgang sind sie nicht mehr erforderlich und das tolle Bild kann in Vollendung genossen werden. Die akustischen Effekte sind erstklassig. Sie greifen regelrecht aus den Surroundlautsprecher heraus und saugen einen in Verbindung mit dem tollen Soundtrack mitten ins Geschehen.
Ein Freund von mir, der den Film schon etliche Male von DVD über TV mit an einen Stereo Vollverstärker angeschlossenes Boxenpaar gesehen hatte, kommentierte die Sichtung über Leinwand in Verbindung mit Surround Sound, dass er da doch einen ganz anderen Film gesehen hätte. Etliche Einstellungen, so sein Eindruck, wären neu gewesen. Nix da! Das macht das große Bild in Verbindung mit dem tollen Klangfeld.
Sicher kein Film für zartbesaitete Gemüter. Die Hülle ist mit dem Hinweis „Contains strong bloody violence and gore“ versehen. Das passt jedenfalls! Auch wenn einige der dargebotenen Szenen vielleicht grausam erscheinen, so ist doch vorstellbar, dass diese Kultur so gelebt hat. Wer weiß, was spätere „Hochkulturen“ über unsere armselige, im wahren Fortschritt gehemmte Gesellschaft für Filme drehen wird, wenn die Reste aus den Ruinen geborgen wurden. Die können nur grausam werden und da braucht es keine Keulen oder Steinmesser. Menschenopfer werden auch heute noch gebracht, nur dass ihnen nicht mehr das Herz rausgeschnitten wird. So primitiv haben dieses Menschen gelebt! Und wie unmenschlich sie miteinander umgangen sind, werden sie sagen!
Mel Gibson wandelte hier eindeutig auf den Spuren von Sam Peckinpah und ich hoffe, er findet nochmal zurück in dessen Fußstapfen, die nur sehr schwer auszufüllen sind.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 19.09.12 um 07:04
PREDATOR 2, der Nachfolger von PREDATOR, muss ohne Arnie auskommen. Der gute Mann hatte wohl damals zu viel Gage gefordert. Stattdessen bekommen wir Danny Glover in Topform bei der Jagd auf den Trophäenjäger. Mr. Schwarzenegger vermisse ich daher kein Stück! Kevin Peter Hall gibt wieder den Predator. Alle, die nach Kevin Peter einen Predator gemimt haben, taugen nichts. Herausgekommen sind dabei nur Predatörchen. Ebenfalls in Hochform sind Gary Busey und Bill Paxton mit seinem gewohnten Hang zum Overacting. Im Gegensatz zu PREDATOR war es mir nicht gegönnt, PREDATOR 2 im Kino zu sehen, denn der wurde leider in den legendären Norderneyer Park Lichtspielen nicht gezeigt. Also Sichtung über VHS, DVD und nun Blu-ray.
Aus heutiger Sicht ein archaischer Film, ein Relikt und gerade deshalb noch besser als zu der Zeit, in der er entstanden ist. Handfeste Action der alten Schule und handgemachte Effekte zeichnen PREDATOR 2 aus. Ich habe diesen Film noch nie in der deutschen Fassung gesehen und ich glaube, das wird auch nie passieren. Da auf dieser Scheibe auch eine deutsche Tonspur ist, habe ich aus Neugier bei einer Szene mal die Untertitel zugeschaltet, um zu sehen, wie ein Satz aus Danny Glovers Disput mit seinem Vorgesetzen wohl übersetzt wird. Zu dem Satz „So your`re cutting off my dick and shove it up my ass“ steht in den Untertiteln „Sie nehmen mir also meine Zuständigkeiten“. Einfach der Wahnsinn! Was soll das bitte? Das ist doch wohl Verarschung! Der Synchronsprecher spricht dann zum Glück nicht diesen Satz, sondern hält sich an die Originalfassung.
Ich habe den Film schon einige Male über die PS 3 geschaut. Seit einiger Zeit habe ich einen Oppo BDP 93. Was der Oppo an akustischen Feinheiten aus PREDATOR 2 rauszuholen vermochte, versetzte mich in Erstaunen. Ich hatte den Eindruck, einen komplett neu abgemischten Soundtrack zu hören. PS 3 weit abgeschlagen! So abgefahren klang der Film noch nie! Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bringt diesen Klassiker ganz weit nach vorne. Eine akustische Wiederauferstehung! Lautstärkeregler weit nach rechts, bitte, denn hier bekommen die Surroundlautsprecher reichlich zu tun. Trotz all der akustischen Randale kann Dialogen leicht gefolgt werden. Es gibt auch viele kleine Effekte, die sich wunderbar im Klangfeld verteilen. Der Film lief damals bei mir im VHS Format (natürlich aus Holland wegen unzensierter Fassung) mindestens einmal die Woche. An den Player hatte ich einen Stereo Verstärker und daran zwei große Boxen angeschlossen… auch damals hieß das Kommando „Lautstärkeregler weit nach rechts“. Das war zu der Zeit ein akustischer Hammer (ebenso wie PREDATOR, der lief davor auch ständig). Arbeitskollegen klagten nach einer Vorführung über Ohrensausen. Ha, die sollen mal jetzt reinhören… freue mich schon auf die nächste Vorführung.
Die Leute, die hier in den Rezensionen sich über den schlechten Ton beschweren, haben sich offensichtlich die deutsche Version gegeben und wohlmöglich noch mit einem 50,-- Euro Blu-ray Player. Hallo Leute! Diese Rezensionen taugen nichts! Ihr müsst schon dabei schreiben, welche Tonspur Ihr eingeschaltet habt. Sonst lasst das Schreiben von Rezensionen.
Das Bild hätte sicherlich besser hätte ausfallen können. Es macht auf mich einen etwas zu polierten Eindruck, ist aber dennoch ein Bringer auf meiner 16:9 Rahmenleinwand. PREDATOR 2 kommt im Format 1.85:1, was perfekt passt! Im Cinemascope Format kann ich mir den Film nicht vorstellen. Im Gegensatz zum Bild über die PS 3 ist mit dem Oppo noch deutlicher zu erkennen, dass der Predator nur erscheint, wenn es ultraheiß ist („Only in the hottest years it happens…“) – (feinste) Schweißtropfen und Schweißflecken überall. Zudem bekommt das Bild mit dem Oppo an einigen Stellen auch noch räumliche Tiefe. Mit der PS 3 ist die Präsentation reichlich flach.
Es lohnt sich, in das Bonusmaterial reinzuschalten und wenigstens bei der einen oder anderen Szene dem Audiokommentar von Regisseur Stephen Hopkins zu lauschen. Da erfährt man zum Beispiel, dass die Crew bei den Dreharbeiten tatsächlich Leichen unter dem Müll in den Gassen gefunden hat und während der Aufnahmen immer wieder von Bewohnern, die sich gestört fühlten, mit Beuteln, die mit Pisse und Kacke gefüllt waren, beworfen wurden. Klasse sind auch die gefälschten Reportagen mit Tony Pope. Da dachte ich, Zack Snyder hätte diese Art des Zusatzmaterials erfunden (siehe DAWN OF THE DEAD) und muss nun feststellen, dass schon lange davor jemand in dieser Richtung kreativ geworden ist.
Bleibt zu hoffen, dass sich bald ein Regisseur und ein Produzent finden, um den Predator im Kino in dieser Form mit ein paar frischen Ideen wieder auferstehen zu lassen. Dann aber bitte keine PG 13 Produktion! Bitte eine reichhaltige, abwechslungsreiche Schlachtplatte und würdige Gegner für anständige Trophäen.
Aus heutiger Sicht ein archaischer Film, ein Relikt und gerade deshalb noch besser als zu der Zeit, in der er entstanden ist. Handfeste Action der alten Schule und handgemachte Effekte zeichnen PREDATOR 2 aus. Ich habe diesen Film noch nie in der deutschen Fassung gesehen und ich glaube, das wird auch nie passieren. Da auf dieser Scheibe auch eine deutsche Tonspur ist, habe ich aus Neugier bei einer Szene mal die Untertitel zugeschaltet, um zu sehen, wie ein Satz aus Danny Glovers Disput mit seinem Vorgesetzen wohl übersetzt wird. Zu dem Satz „So your`re cutting off my dick and shove it up my ass“ steht in den Untertiteln „Sie nehmen mir also meine Zuständigkeiten“. Einfach der Wahnsinn! Was soll das bitte? Das ist doch wohl Verarschung! Der Synchronsprecher spricht dann zum Glück nicht diesen Satz, sondern hält sich an die Originalfassung.
Ich habe den Film schon einige Male über die PS 3 geschaut. Seit einiger Zeit habe ich einen Oppo BDP 93. Was der Oppo an akustischen Feinheiten aus PREDATOR 2 rauszuholen vermochte, versetzte mich in Erstaunen. Ich hatte den Eindruck, einen komplett neu abgemischten Soundtrack zu hören. PS 3 weit abgeschlagen! So abgefahren klang der Film noch nie! Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bringt diesen Klassiker ganz weit nach vorne. Eine akustische Wiederauferstehung! Lautstärkeregler weit nach rechts, bitte, denn hier bekommen die Surroundlautsprecher reichlich zu tun. Trotz all der akustischen Randale kann Dialogen leicht gefolgt werden. Es gibt auch viele kleine Effekte, die sich wunderbar im Klangfeld verteilen. Der Film lief damals bei mir im VHS Format (natürlich aus Holland wegen unzensierter Fassung) mindestens einmal die Woche. An den Player hatte ich einen Stereo Verstärker und daran zwei große Boxen angeschlossen… auch damals hieß das Kommando „Lautstärkeregler weit nach rechts“. Das war zu der Zeit ein akustischer Hammer (ebenso wie PREDATOR, der lief davor auch ständig). Arbeitskollegen klagten nach einer Vorführung über Ohrensausen. Ha, die sollen mal jetzt reinhören… freue mich schon auf die nächste Vorführung.
Die Leute, die hier in den Rezensionen sich über den schlechten Ton beschweren, haben sich offensichtlich die deutsche Version gegeben und wohlmöglich noch mit einem 50,-- Euro Blu-ray Player. Hallo Leute! Diese Rezensionen taugen nichts! Ihr müsst schon dabei schreiben, welche Tonspur Ihr eingeschaltet habt. Sonst lasst das Schreiben von Rezensionen.
Das Bild hätte sicherlich besser hätte ausfallen können. Es macht auf mich einen etwas zu polierten Eindruck, ist aber dennoch ein Bringer auf meiner 16:9 Rahmenleinwand. PREDATOR 2 kommt im Format 1.85:1, was perfekt passt! Im Cinemascope Format kann ich mir den Film nicht vorstellen. Im Gegensatz zum Bild über die PS 3 ist mit dem Oppo noch deutlicher zu erkennen, dass der Predator nur erscheint, wenn es ultraheiß ist („Only in the hottest years it happens…“) – (feinste) Schweißtropfen und Schweißflecken überall. Zudem bekommt das Bild mit dem Oppo an einigen Stellen auch noch räumliche Tiefe. Mit der PS 3 ist die Präsentation reichlich flach.
Es lohnt sich, in das Bonusmaterial reinzuschalten und wenigstens bei der einen oder anderen Szene dem Audiokommentar von Regisseur Stephen Hopkins zu lauschen. Da erfährt man zum Beispiel, dass die Crew bei den Dreharbeiten tatsächlich Leichen unter dem Müll in den Gassen gefunden hat und während der Aufnahmen immer wieder von Bewohnern, die sich gestört fühlten, mit Beuteln, die mit Pisse und Kacke gefüllt waren, beworfen wurden. Klasse sind auch die gefälschten Reportagen mit Tony Pope. Da dachte ich, Zack Snyder hätte diese Art des Zusatzmaterials erfunden (siehe DAWN OF THE DEAD) und muss nun feststellen, dass schon lange davor jemand in dieser Richtung kreativ geworden ist.
Bleibt zu hoffen, dass sich bald ein Regisseur und ein Produzent finden, um den Predator im Kino in dieser Form mit ein paar frischen Ideen wieder auferstehen zu lassen. Dann aber bitte keine PG 13 Produktion! Bitte eine reichhaltige, abwechslungsreiche Schlachtplatte und würdige Gegner für anständige Trophäen.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 19.09.12 um 06:59
Herrliche B-Movie Action in allerberster Bild- und Tonqualität von Scott Wiper mit Steve Austin als Jack Conrad, der in einer illegalen Game Show, die auf einer Insel stattfindet und per Internet übertragen wird, gegen zum Tode verurteilte Killer, Psychopathen, Triebtäter und Gewaltverbrecher verschiedener Nationen um sein Leben Kämpfen muss… und diese Todeskandidaten nehmen sich auch noch untereinander auseinander… 10 PEOPLE WILL FIGHT… 9 WILL DIE. Es geht dabei natürlich mal wieder nur ums Geld. Ein bei einigen Szenen doch recht kruder Spaß. Austin liefert eine Vorstellung, die hervorragend zum Film passt und Vinnie Jones, der den durchgeknallten McStarley mimt, läuft einmal mehr zur Höchstform auf. Die Actionszenen sind sehr gut inszeniert und nutzen sich auch bei wiederholtem Schauen nicht ab. Auch wenn offensichtlich ist, wer das Rennen machen wird, ist die Reihenfolge der „Abtritte“ nicht unbedingt vorhersehbar und vor dem zu erwartenden Ende wartet der Film noch mit einer wunderbaren Überraschung auf.
Die 7.1 DTS HD Master Tonspur ist vom Feinsten und rockt bei entsprechender Lautstärke das Heimkino. Beim Transport der Teilnehmer per Hubschrauber zur Insel kann die Anlage mal richtig gefordert werden… bei den Explosionen knallt es richtig und bei den Kämpfen von Mann zu Mann rappelt es im Karton. Wer eine 7.1 Anlage hat, wird seine helle Freude haben. Lautstärkeregler weit nach rechts!
Das Bild ist scharf, digital-scharf, denn der Film wurde schließlich mit HD Kameras gedreht, aber dennoch lebensecht. Es kommt selten genug vor, dass Filme, gerade Action Filme, in „freier Wildbahn“ spielen und dann noch dazu ein so spitzenmäßiges Bild liefern. Dieses Bild poppt aus der Leinwand!
Zu den Extras wie Making of & Deleted/Extended Scenes usw. gesellen sich zwei Audiokommentare. Einer mit Scott Wiper und einer mit Scott Wiper & Steve Austin.
Die 7.1 DTS HD Master Tonspur ist vom Feinsten und rockt bei entsprechender Lautstärke das Heimkino. Beim Transport der Teilnehmer per Hubschrauber zur Insel kann die Anlage mal richtig gefordert werden… bei den Explosionen knallt es richtig und bei den Kämpfen von Mann zu Mann rappelt es im Karton. Wer eine 7.1 Anlage hat, wird seine helle Freude haben. Lautstärkeregler weit nach rechts!
Das Bild ist scharf, digital-scharf, denn der Film wurde schließlich mit HD Kameras gedreht, aber dennoch lebensecht. Es kommt selten genug vor, dass Filme, gerade Action Filme, in „freier Wildbahn“ spielen und dann noch dazu ein so spitzenmäßiges Bild liefern. Dieses Bild poppt aus der Leinwand!
Zu den Extras wie Making of & Deleted/Extended Scenes usw. gesellen sich zwei Audiokommentare. Einer mit Scott Wiper und einer mit Scott Wiper & Steve Austin.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.09.12 um 16:05
Carlos Santana präsentiert „Blues at Montreux“. Auf dieser Scheibe befinden sich drei komplette Konzerte von Bobby Parker, Clarence „Gatemouth“ Brown und Buddy Guy, die beim Montreux Jazz Festival im Juli 2004 aufgezeichnet wurden. Spieldauer: stattliche 238 Minuten! Bei den letzten Songs von jedem Gig steigt Carlos mit ein und es wird gejammt. Zudem gibt es noch diverse andere Gäste, die immer wieder mal für ein paar Songs mitmischen. Jedes der Konzerte versprüht seinen eigenen Charme. Wer auf diese Art Musik steht, bekommt auf jeden Fall eine Vollbedienung.
Es stehen drei Tonspuren zur Verfügung: LPCM Stereo, Dolby Digital 5.1 und 5.1 DTS HD Master Audio. Ich empfehle die HD Master Tonspur, welche wirklich fantastisch klingt und der Akustik eines Live Gigs sehr nahe kommt.
Das saubere und klare Bild leistet sich keinen Ausfall und ist wirklich sehr gut. Die Präsentation auf meiner Leinwand sieht so lebensecht aus, dass eine Freundin meinte, das wäre wie im Konzert in der ersten Reihe.
Es stehen drei Tonspuren zur Verfügung: LPCM Stereo, Dolby Digital 5.1 und 5.1 DTS HD Master Audio. Ich empfehle die HD Master Tonspur, welche wirklich fantastisch klingt und der Akustik eines Live Gigs sehr nahe kommt.
Das saubere und klare Bild leistet sich keinen Ausfall und ist wirklich sehr gut. Die Präsentation auf meiner Leinwand sieht so lebensecht aus, dass eine Freundin meinte, das wäre wie im Konzert in der ersten Reihe.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 17.09.12 um 09:52
Arnold Schwarzenegger, die Ikone des Actionfilms der 80er Jahre, als obsoletes Design im Kampf gegen CGI mit Strahlenkanone. Von Maschinen entwickelter/von Menschen umprogrammierter Terminator versus von Maschinen entwickelter Terminator. Zu diesem Zweck werden die bereits zu Grabe getragenen „analogen Waffen“ buchstäblich aus dem Sarg geholt. Der Film kommt an vielen Stellen daher wie eine Parodie auf TERMINATOR 2 – JUGDEMENT DAY. Auch der LAST ACTION HERO, Jack Slater, schaut hin und wieder herein. Statt „I´ll be back“, heißt es nun „I am back“ und „She´ll be back.“ Mainstream Action vom Feinsten!
Die Bildqualität ist sehr gut. In einigen Szenen wird das Bild enorm plastisch und erreicht nahezu 3 D Dimensionen. Die Gesichter scheinen an diesen Stellen aus der Leinwand zu wachsen. Die Originaltonspur liegt in 5.1 Dolby True HD vor. Leider vermisse ich die Aggressivität. Der Sound hat auch auf hoher Lautstärke keinen Biss, ist geradezu weichgespült, regelrecht soft, aber trotzdem räumlich, dynamisch und äußerst effektreich. Eine DTS HD Master Tonspur wäre wohl angebrachter gewesen. Auf DVD war die Szene, wo Arni sich den Brustkorb aufschneidet, das Modul aus sich herauspuhlt, es in die Wüste wirft und es dort explodiert, eine der Demo Szenen für die Anlage schlechthin („I require a cutting tool.“) Diese Szene rockt auf 0,0 dB weiterhin das Haus (zum Vergleich: meine Zimmerlautstärke zwischen – 18 und -15 dB). Besonders schön der Effekt, wie der Klang nach vorne schießt, an der hinteren Wand regelrecht abprallt und wieder nach vorne rauscht.
Mittlerweile ist die „Demo Bombe“ die aus RAMBO (aka JOHN RAMBO). Jedoch nicht die von der deutschen Blu-ray, da die ja nur 5.1 DTS HD Master Audio hat. Der GB Import hat auch nur eine 5.1 Tonspur (Doby True HD). Der US Import kommt mit 7.1. DTS HD Master Audio und da stieg bei mehreren Zuschauern bei 0,0 dB nicht nur der Adrenalinspiegel, sondern ließ sogar mal bei der Explosion ein Baby Fon, welches sich im 1. Stock befand, aufgrund der Erschütterung eine Meldung von sich geben. Das Kind ist nicht aus dem Bett gefallen und auch nicht wach geworden. Guter Schlaf!
Die deutsche Tonspur, die ebenfalls in 5.1 Dolby True HD vorliegt, ist äußerst frontlastig und die Stimmen sind viel zu laut abgemischt. Ganz schlecht, denn das ist leider nur getunter Tonspur Standard einer DVD.
Die Bildqualität ist sehr gut. In einigen Szenen wird das Bild enorm plastisch und erreicht nahezu 3 D Dimensionen. Die Gesichter scheinen an diesen Stellen aus der Leinwand zu wachsen. Die Originaltonspur liegt in 5.1 Dolby True HD vor. Leider vermisse ich die Aggressivität. Der Sound hat auch auf hoher Lautstärke keinen Biss, ist geradezu weichgespült, regelrecht soft, aber trotzdem räumlich, dynamisch und äußerst effektreich. Eine DTS HD Master Tonspur wäre wohl angebrachter gewesen. Auf DVD war die Szene, wo Arni sich den Brustkorb aufschneidet, das Modul aus sich herauspuhlt, es in die Wüste wirft und es dort explodiert, eine der Demo Szenen für die Anlage schlechthin („I require a cutting tool.“) Diese Szene rockt auf 0,0 dB weiterhin das Haus (zum Vergleich: meine Zimmerlautstärke zwischen – 18 und -15 dB). Besonders schön der Effekt, wie der Klang nach vorne schießt, an der hinteren Wand regelrecht abprallt und wieder nach vorne rauscht.
Mittlerweile ist die „Demo Bombe“ die aus RAMBO (aka JOHN RAMBO). Jedoch nicht die von der deutschen Blu-ray, da die ja nur 5.1 DTS HD Master Audio hat. Der GB Import hat auch nur eine 5.1 Tonspur (Doby True HD). Der US Import kommt mit 7.1. DTS HD Master Audio und da stieg bei mehreren Zuschauern bei 0,0 dB nicht nur der Adrenalinspiegel, sondern ließ sogar mal bei der Explosion ein Baby Fon, welches sich im 1. Stock befand, aufgrund der Erschütterung eine Meldung von sich geben. Das Kind ist nicht aus dem Bett gefallen und auch nicht wach geworden. Guter Schlaf!
Die deutsche Tonspur, die ebenfalls in 5.1 Dolby True HD vorliegt, ist äußerst frontlastig und die Stimmen sind viel zu laut abgemischt. Ganz schlecht, denn das ist leider nur getunter Tonspur Standard einer DVD.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 17.09.12 um 09:40
THE AVENGERS… die schnell zusammengestellte Superheldeneingreiftruppe, deren Charaktere bekannt sind aus Comics, TV und Kino, im Kampf um die Rettung der Welt in einer spektakulär unspektakulären Inszenierung. Kein Spannungsbogen, die Musik von Alan Silvestri klingt wie das uninspirierte Gedudel eines John Williams aus neueren Produktionen, das Bild zeugt von einer hohen Rechnerleistung und dazu eine Tonspur, die zwar sehr gut ist, aber mit ihrer gedämpften Akustik nicht zum Geschehen passt. Es gibt keine Steigerungen der Musik und der akustischen Effekte innerhalb der Actionszenen, so dass diese die pure Langeweile verbreiten. Dazu eine Kameraführung wie in einem Fernsehfilm. Auf allen Ebenen wird der pure Mainstream zelebriert. Der ganze Film plätschert einfach ohne Höhepunkte dahin. Diese ganzen dämlichen Kloppereien… alles schon x-mal dagewesen. Auch da also nichts Neues. Hallo Anja! Kein Wunder, dass Du trotz der enormen Lautstärke eingeschlafen bist! Einzige Lichtblicke dieses Films sind Gwyneth Paltrow als Pepper Potts, die in ihren wenigen Minuten Leinwandzeit die gesamte Superheldentruppe zu einem Haufen schlechter Schauspieler in dämlichen Kostümen verkommen lässt, und Paul Bettany als Stimme von J.A.R.V.I.S. Bitte den Oskar für die beste Nebenrolle an Gwyneth Paltrow.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 7.1 DTS HD Master vor. Wie bereits oben beschrieben, ist die Tonspur an sich sehr gut und alle Lautsprecher sind während der Laufzeit schwer beschäftigt. Auch bei enormer Lautstärke und in all den Zerstörungsorgien lassen sich die Stimmen klar orten und verstehen und manchmal erfüllt der Bass den ganzen Raum. Trotzdem klingt der Ton wie künstlich gedämpft und es fehlte mir daher ganz klar das packende Element… nämlich eine Akustik, die aus den Lautsprechern kommt und mich packt, mich durchschüttelt, sich innerhalb in der Szenen in einer Kurve steigert bis zu einem Höhepunkt und dann wieder fällt. Ich will die Zähne dabei zusammen beißen müssen! Nein, gedämpfter Gleichklang ist angesagt und das in jeder Actionsequenz. Es fehlen diese gewissen Effekte, die hervorstechen. Dies ist ein Einheitsbrei! Das muss wohl an der Zielgruppe Kleinkinder liegen, die heutzutage weder mit Pixelblut noch mit akustischer Gewalt verschreckt werden darf. Es ist keine Szene dabei, die es sich lohnt, mehrmals anzuschauen oder jemandem zu zeigen, um das Heimkino vorzuführen. Die deutsche Tonspur, die in 7.1 DTS HR vorliegt, habe ich mir nicht angetan.
Das Bild ist so perfekt, wie es für eine Produktion dieser Art erwartet werden darf. Dabei jedoch hart an der Grenze zu komplett aus dem Rechner gezogen. Sterilität ist hier angesagt. Ein antiseptisches Bild in das sich die Schauspieler so perfekt künstlich einfügen, dass ich mich fragen muss, wann diese für solche Produktionen überflüssig werden. Toll ist allerdings die nahezu permanent vorhandene räumliche Tiefe.
Ein Freund von mir, der ein ganzes Zimmer voll mit Comic Heften hat und der diesen Film auch mitgebracht hat, findet den Film gut. Er ist nicht eingeschlafen! Ich habe zumindest die anderen Comicverfilmungen gesehen und jede Folge HULK im Fernsehen war damals Pflicht. Bei mir ist dieser Film trotzdem nicht angekommen. So hat eben jeder seine Sichtweise. Comicverfilmungen, deren Zielgruppe offensichtlich Schnuller Kinder sind, kommen mir nicht mehr auf die Leinwand.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 7.1 DTS HD Master vor. Wie bereits oben beschrieben, ist die Tonspur an sich sehr gut und alle Lautsprecher sind während der Laufzeit schwer beschäftigt. Auch bei enormer Lautstärke und in all den Zerstörungsorgien lassen sich die Stimmen klar orten und verstehen und manchmal erfüllt der Bass den ganzen Raum. Trotzdem klingt der Ton wie künstlich gedämpft und es fehlte mir daher ganz klar das packende Element… nämlich eine Akustik, die aus den Lautsprechern kommt und mich packt, mich durchschüttelt, sich innerhalb in der Szenen in einer Kurve steigert bis zu einem Höhepunkt und dann wieder fällt. Ich will die Zähne dabei zusammen beißen müssen! Nein, gedämpfter Gleichklang ist angesagt und das in jeder Actionsequenz. Es fehlen diese gewissen Effekte, die hervorstechen. Dies ist ein Einheitsbrei! Das muss wohl an der Zielgruppe Kleinkinder liegen, die heutzutage weder mit Pixelblut noch mit akustischer Gewalt verschreckt werden darf. Es ist keine Szene dabei, die es sich lohnt, mehrmals anzuschauen oder jemandem zu zeigen, um das Heimkino vorzuführen. Die deutsche Tonspur, die in 7.1 DTS HR vorliegt, habe ich mir nicht angetan.
Das Bild ist so perfekt, wie es für eine Produktion dieser Art erwartet werden darf. Dabei jedoch hart an der Grenze zu komplett aus dem Rechner gezogen. Sterilität ist hier angesagt. Ein antiseptisches Bild in das sich die Schauspieler so perfekt künstlich einfügen, dass ich mich fragen muss, wann diese für solche Produktionen überflüssig werden. Toll ist allerdings die nahezu permanent vorhandene räumliche Tiefe.
Ein Freund von mir, der ein ganzes Zimmer voll mit Comic Heften hat und der diesen Film auch mitgebracht hat, findet den Film gut. Er ist nicht eingeschlafen! Ich habe zumindest die anderen Comicverfilmungen gesehen und jede Folge HULK im Fernsehen war damals Pflicht. Bei mir ist dieser Film trotzdem nicht angekommen. So hat eben jeder seine Sichtweise. Comicverfilmungen, deren Zielgruppe offensichtlich Schnuller Kinder sind, kommen mir nicht mehr auf die Leinwand.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 17.09.12 um 09:00
JAWS von Spielberg nun auf Blu-ray. Warum ist der Film immer noch erst ab 16 Jahren freigegeben? Erschließt sich mir nicht. Schließlich ist JAWS ein Film für (fast) die ganze Familie! Seit Anbeginn seiner Zeit hat der jetzige Klassiker in Amerika eine „PG“ Freigabe, was bedeutet, dass sogar Kinder unter 13 Jahren ins Kino durften. Na ja, heute würde er wohl ein PG 13 bekommen… Horror: A man-eating shark terrorizes a small beach town!
Spielberg am Beginn seiner Karriere, noch ein kreativer, enthusiastischer Filmemacher. Dies ist bei jeder Einstellung von JAWS zu spüren. Mittlerweile ist der Mann nur noch ein langweiliger Anpasser im großen Filmgeschäft. Er arbeitet mit der Schere im Kopf, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen und auch ganz sicher Kohle zu machen. Dabei kommen dann solche Gurken wie WAR HORSE (Gefährten), WAR OF THE WORLDS (Krieg der Welten) oder THE LOVELY BONES (In meinem Himmel) heraus, wo zwar Peter Jackson als Regisseur aufgeführt ist, Spielberg als Produzent aber offensichtlich das Sagen hatte. Spielberg lässt „schreckliche Sachen“ im Off passieren oder „hinter den Büschen“. Bei JAWS hat er noch draufgehalten, um die Leute zu erschrecken und ganz nebenbei noch drei Figuren aus Peter Benchleys gleichnamigen Bestseller zum Leben erweckt und unsterblich gemacht, nämlich Quint, Brody und Hooper, an denen sich noch Generationen von Filmfreunden nach uns erfreuen werden.
Das Bild ist wirklich sehr gut geworden und rockt auf meiner Cinemascope Leinwand ungemein. Nie sah die ORCA abgetakelter aus und nie war deutlicher zu erkennen, dass Chief Brody sich die Nase eingecremt hat! Dafür hat seine Frau ihm schließlich die Salbe mitgegeben. Und: das Bild bekommt tatsächlich bei einigen Szenen räumliche Tiefe.
Die Orginalsynchro von 1975, die laut Top Menü in DTS 2.0 Mono vorliegt, hat es auf die Scheibe geschafft und ist nicht im Mülleimer der Filmgeschichte gelandet. Ohne diese Tonspur wären die Verkaufszahlen dieser Blu-ray in Deutschland wohl gegen Null tendiert. Diese Synchronfassung ist ein schöner Beweis dafür, dass es sie tatsächlich gab, die Zeiten, wo Synchronsprecher sich in die Charaktere, die sie sprachen, versetzten, ja, die Rollen gelebt haben. Solche Synchronfassungen kommen seit langer Zeit nur noch in Ausnahmefällen vor. Synchronisation heute ist ein großer Gleichmacher, Auslöscher von Akzenten, Hervorbringer steriler Tonspuren, Zerstörer schauspielerischer Leistungen, Vernichter von Wortspielen, Erzeuger von Anschlussfehlern und ein Verfälscher der deutschen Sprache (wer bitte spricht so hölzern, wie ein synchronisierter Schauspieler in neueren Produktionen?). Zudem wird sie häufig zu Zensurzwecken missbraucht.
Dann gibt es noch die neue Synchro von 2004, die nun in 7.1 DTS HR vorliegt und damals für DVD erstellt wurde, um einen 5.1 Mix erstellen zu können. Dieser Komplettwahnsinn ist wirklich löblich! Ich brauche diese Tonspur allerdings nicht. Stattdessen hätte die 2.0 Mono Spur der Originalfassung besser (noch) in DTS HD Master Audio auf die Scheiben kommen sollen. Für die Originalversion des Films gibt es zudem eine 7.1 DTS HD Tonspur.
Bei der Abmischung des Sounds wurde auch alles richtig gemacht. Egal für welche Tonspur man sich entscheidet, es gibt ein rundes Ergebnis. Die 7.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bringt die Musik besonders schön zur Geltung und kommt so richtig in Fahrt, als unsere drei Helden mit der Orca auslaufen.
Das Bonusmaterial ist stattlich ausgefallen. Was jedoch eindeutig fehlt, ist ein Audiokommentar.
Nicht vergessen, einen scharfen Schnaps zu trinken, wenn Quint den Selbstgebrannten ausschenkt! Bei entsprechender Neigung die Szene mehrfach wiederholen, um mehr Schnaps zu trinken.
Spielberg am Beginn seiner Karriere, noch ein kreativer, enthusiastischer Filmemacher. Dies ist bei jeder Einstellung von JAWS zu spüren. Mittlerweile ist der Mann nur noch ein langweiliger Anpasser im großen Filmgeschäft. Er arbeitet mit der Schere im Kopf, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen und auch ganz sicher Kohle zu machen. Dabei kommen dann solche Gurken wie WAR HORSE (Gefährten), WAR OF THE WORLDS (Krieg der Welten) oder THE LOVELY BONES (In meinem Himmel) heraus, wo zwar Peter Jackson als Regisseur aufgeführt ist, Spielberg als Produzent aber offensichtlich das Sagen hatte. Spielberg lässt „schreckliche Sachen“ im Off passieren oder „hinter den Büschen“. Bei JAWS hat er noch draufgehalten, um die Leute zu erschrecken und ganz nebenbei noch drei Figuren aus Peter Benchleys gleichnamigen Bestseller zum Leben erweckt und unsterblich gemacht, nämlich Quint, Brody und Hooper, an denen sich noch Generationen von Filmfreunden nach uns erfreuen werden.
Das Bild ist wirklich sehr gut geworden und rockt auf meiner Cinemascope Leinwand ungemein. Nie sah die ORCA abgetakelter aus und nie war deutlicher zu erkennen, dass Chief Brody sich die Nase eingecremt hat! Dafür hat seine Frau ihm schließlich die Salbe mitgegeben. Und: das Bild bekommt tatsächlich bei einigen Szenen räumliche Tiefe.
Die Orginalsynchro von 1975, die laut Top Menü in DTS 2.0 Mono vorliegt, hat es auf die Scheibe geschafft und ist nicht im Mülleimer der Filmgeschichte gelandet. Ohne diese Tonspur wären die Verkaufszahlen dieser Blu-ray in Deutschland wohl gegen Null tendiert. Diese Synchronfassung ist ein schöner Beweis dafür, dass es sie tatsächlich gab, die Zeiten, wo Synchronsprecher sich in die Charaktere, die sie sprachen, versetzten, ja, die Rollen gelebt haben. Solche Synchronfassungen kommen seit langer Zeit nur noch in Ausnahmefällen vor. Synchronisation heute ist ein großer Gleichmacher, Auslöscher von Akzenten, Hervorbringer steriler Tonspuren, Zerstörer schauspielerischer Leistungen, Vernichter von Wortspielen, Erzeuger von Anschlussfehlern und ein Verfälscher der deutschen Sprache (wer bitte spricht so hölzern, wie ein synchronisierter Schauspieler in neueren Produktionen?). Zudem wird sie häufig zu Zensurzwecken missbraucht.
Dann gibt es noch die neue Synchro von 2004, die nun in 7.1 DTS HR vorliegt und damals für DVD erstellt wurde, um einen 5.1 Mix erstellen zu können. Dieser Komplettwahnsinn ist wirklich löblich! Ich brauche diese Tonspur allerdings nicht. Stattdessen hätte die 2.0 Mono Spur der Originalfassung besser (noch) in DTS HD Master Audio auf die Scheiben kommen sollen. Für die Originalversion des Films gibt es zudem eine 7.1 DTS HD Tonspur.
Bei der Abmischung des Sounds wurde auch alles richtig gemacht. Egal für welche Tonspur man sich entscheidet, es gibt ein rundes Ergebnis. Die 7.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bringt die Musik besonders schön zur Geltung und kommt so richtig in Fahrt, als unsere drei Helden mit der Orca auslaufen.
Das Bonusmaterial ist stattlich ausgefallen. Was jedoch eindeutig fehlt, ist ein Audiokommentar.
Nicht vergessen, einen scharfen Schnaps zu trinken, wenn Quint den Selbstgebrannten ausschenkt! Bei entsprechender Neigung die Szene mehrfach wiederholen, um mehr Schnaps zu trinken.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 13.09.12 um 11:06
„Träume verwehn, wenn sie nicht wissen, wo sie schlafen sollen und bevor der Tag kommt, ziehn sie mit dem Wind davon.“ Rio Reiser (aus dem Song „Träume“)
„Lösch die Träume aus meinem Kopf heraus; Gib mir Schlaf so schwer und süß wie nie zuvor; Ich will brüllen wo ich nicht mal flüstern kann; Ich will lachen wo ich nicht mal weinen kann; Ich will tanzen wo ich nicht mal aufrecht geh; Einmal nur das Herz der Sonne sehn; Irgendwo da draußen da muss doch noch was anderes sein“ Die Schweisser (aus dem Song „Immer im Kreis“)
Die Träume haben bei Christopher McCandless einen Platz zum Schlafen gefunden und „Irgendwo“ liegt in diesem Fall in der Wildnis. Besser ehrlich zu sich selbst und besser weg, bevor „Immer im Kreis“ losgeht und es kein Entkommen mehr gibt bzw. zu geben scheint, denn entkommen, was oder wem auch immer, kann jeder Mensch, wenn er nur wirklich will und sich traut, diese ganzen Sicherheiten, die in Wirklichkeit keine sind, aufzugeben. So bricht Chris auf/aus und wird zu Alexander Supertramp. Ich bin selbst schon aus dem Kreis ausgebrochen und habe mir meine Auszeiten gegönnt. Dafür habe ich sogar zweimal unbefristete Jobs im öffentlichen Dienst gekündigt, die Wohnungen aufgelöst, die Besitztümer eingelagert, verschenkt, verschrottet oder verkauft und war weg… ohne Krankenversicherungsschutz und all den Mist bin ich durch Neuseeland, Australien und Tasmanien gereist und habe die Fidschi Inseln begutachtet. Dabei habe ich tausende von Kilometer zu Fuß durch die Wildnis zurückgelegt. Nach der letzten Rückkehr in dieses tolle Land – ich war noch nicht bereit für schlechtes Wetter, nachdem ich eine Weile keine deutschen Winter hatte – bin ich gleich wieder weg gewesen und habe noch den Jakobsweg gepilgert. Ich war ja fit und so waren die gut 1.000 km von St. Saint-Jean-Pied-de-Port bis zum Kap Finesterre in lockeren sechs Woche geschafft.
Begegnungen mit interessanten Menschen gab es während dieser Auszeit dabei reichlich. Auch Chris, der nicht nur hervorragend von Emily Hirsch zum Leben erweckt wird, sondern ihm auch verblüffend ähnlich sieht, begegnet auf seiner Tour in die Wildnis, die ihn durch die Staaten führt, vielen Menschen. Menschen, die nicht von Hotel zu Hotel und ohne großen Komfort und Luxus reisen (glaubt mir, monatelang nur im Zelt schlafen ist auf Dauer wirklich auszehrend) und sich unterwegs treffen, haben irgendwie immer gleich eine Verbindung zueinander. Plötzlich sitzt man in einer Runde am Lagerfeuer oder wird, wie Chris auch, von Leuten, die einem einfach so Vertrauen schenken, nach Hause eingeladen und sie lassen einen für eine Weile bei sich wohnen. Diese kurzen Begegnungen/Berührungen sind immer etwas Besonderes. Es findet nämlich dabei ein grundehrlicher Austausch statt, denn diese Menschen sind offen in ihrer Art, weil sie auf der Suche sind.
Chris spendet seine Ersparnisse und verbrennt sein restliches Geld bevor er sich auf den Weg macht. Respekt! Irgendwann entschließt er sich jedoch, zu jobben. Ich habe mein Geld natürlich nicht verbrannt, denn dafür habe ich reichlich Nettolebenszeit opfern müssen. Während meiner Tour musste ich nicht lohnarbeiten und wollte es auch nicht. Lohnarbeit war auf jeden Fall zu vermeiden! Chris findet die Wildnis und lebt seinen Traum, doch er findet nicht mehr den Weg zurück, da es buchstäblich keine Brücke mehr gibt… wohin auch immer diese ihn geführt hätte. Das ist so unendlich traurig! Was aber auf keinen Fall davon abhalten sollte, diesen Film zu schauen. Vielleicht sogar mehrmals… INTO THE WILD ist ein Titel, mit dem ich mich sehr verbunden fühle. Unbedingt anschauen und vielleicht danach zu einer langen Reise aufbrechen.
So, jetzt aber mal zur Qualität der Blu-ray… die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS HD Master 5.1 vor. Ihre Stärke liegt in der feinen Zeichnung von Umgebungsgeräuschen, der realistischen Wiedergabe der Akustik der Natur und der guten Balance zwischen Musik und Dialogen. Die deutsche Fassung habe ich mir nicht angeschaut.
Das Bild kommt äußerst lebensecht daher. Die vielfältigen Naturaufnahmen sind sehr beeindruckend. Nur Nachtaufnahmen fallen leicht ab.
„Die alten Träume von Wanderschaft brechen die Ketten entzwei; Und aus der Kulturgefangenschaft wird die Bestie wieder frei“ Jack London (aus „Ruf der Wildnis“)
„Lösch die Träume aus meinem Kopf heraus; Gib mir Schlaf so schwer und süß wie nie zuvor; Ich will brüllen wo ich nicht mal flüstern kann; Ich will lachen wo ich nicht mal weinen kann; Ich will tanzen wo ich nicht mal aufrecht geh; Einmal nur das Herz der Sonne sehn; Irgendwo da draußen da muss doch noch was anderes sein“ Die Schweisser (aus dem Song „Immer im Kreis“)
Die Träume haben bei Christopher McCandless einen Platz zum Schlafen gefunden und „Irgendwo“ liegt in diesem Fall in der Wildnis. Besser ehrlich zu sich selbst und besser weg, bevor „Immer im Kreis“ losgeht und es kein Entkommen mehr gibt bzw. zu geben scheint, denn entkommen, was oder wem auch immer, kann jeder Mensch, wenn er nur wirklich will und sich traut, diese ganzen Sicherheiten, die in Wirklichkeit keine sind, aufzugeben. So bricht Chris auf/aus und wird zu Alexander Supertramp. Ich bin selbst schon aus dem Kreis ausgebrochen und habe mir meine Auszeiten gegönnt. Dafür habe ich sogar zweimal unbefristete Jobs im öffentlichen Dienst gekündigt, die Wohnungen aufgelöst, die Besitztümer eingelagert, verschenkt, verschrottet oder verkauft und war weg… ohne Krankenversicherungsschutz und all den Mist bin ich durch Neuseeland, Australien und Tasmanien gereist und habe die Fidschi Inseln begutachtet. Dabei habe ich tausende von Kilometer zu Fuß durch die Wildnis zurückgelegt. Nach der letzten Rückkehr in dieses tolle Land – ich war noch nicht bereit für schlechtes Wetter, nachdem ich eine Weile keine deutschen Winter hatte – bin ich gleich wieder weg gewesen und habe noch den Jakobsweg gepilgert. Ich war ja fit und so waren die gut 1.000 km von St. Saint-Jean-Pied-de-Port bis zum Kap Finesterre in lockeren sechs Woche geschafft.
Begegnungen mit interessanten Menschen gab es während dieser Auszeit dabei reichlich. Auch Chris, der nicht nur hervorragend von Emily Hirsch zum Leben erweckt wird, sondern ihm auch verblüffend ähnlich sieht, begegnet auf seiner Tour in die Wildnis, die ihn durch die Staaten führt, vielen Menschen. Menschen, die nicht von Hotel zu Hotel und ohne großen Komfort und Luxus reisen (glaubt mir, monatelang nur im Zelt schlafen ist auf Dauer wirklich auszehrend) und sich unterwegs treffen, haben irgendwie immer gleich eine Verbindung zueinander. Plötzlich sitzt man in einer Runde am Lagerfeuer oder wird, wie Chris auch, von Leuten, die einem einfach so Vertrauen schenken, nach Hause eingeladen und sie lassen einen für eine Weile bei sich wohnen. Diese kurzen Begegnungen/Berührungen sind immer etwas Besonderes. Es findet nämlich dabei ein grundehrlicher Austausch statt, denn diese Menschen sind offen in ihrer Art, weil sie auf der Suche sind.
Chris spendet seine Ersparnisse und verbrennt sein restliches Geld bevor er sich auf den Weg macht. Respekt! Irgendwann entschließt er sich jedoch, zu jobben. Ich habe mein Geld natürlich nicht verbrannt, denn dafür habe ich reichlich Nettolebenszeit opfern müssen. Während meiner Tour musste ich nicht lohnarbeiten und wollte es auch nicht. Lohnarbeit war auf jeden Fall zu vermeiden! Chris findet die Wildnis und lebt seinen Traum, doch er findet nicht mehr den Weg zurück, da es buchstäblich keine Brücke mehr gibt… wohin auch immer diese ihn geführt hätte. Das ist so unendlich traurig! Was aber auf keinen Fall davon abhalten sollte, diesen Film zu schauen. Vielleicht sogar mehrmals… INTO THE WILD ist ein Titel, mit dem ich mich sehr verbunden fühle. Unbedingt anschauen und vielleicht danach zu einer langen Reise aufbrechen.
So, jetzt aber mal zur Qualität der Blu-ray… die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS HD Master 5.1 vor. Ihre Stärke liegt in der feinen Zeichnung von Umgebungsgeräuschen, der realistischen Wiedergabe der Akustik der Natur und der guten Balance zwischen Musik und Dialogen. Die deutsche Fassung habe ich mir nicht angeschaut.
Das Bild kommt äußerst lebensecht daher. Die vielfältigen Naturaufnahmen sind sehr beeindruckend. Nur Nachtaufnahmen fallen leicht ab.
„Die alten Träume von Wanderschaft brechen die Ketten entzwei; Und aus der Kulturgefangenschaft wird die Bestie wieder frei“ Jack London (aus „Ruf der Wildnis“)
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 13.09.12 um 08:33
STAR TREK IX: INSURRECTION… wir erleben Captain Picard und seine Crew in ihrem dritten Leinwandabenteuer. Ein Kinobesuch war damals natürlich Pflicht, trotz deutscher Synchro. Ebenso wie der Kampf gegen die Borg ist auch dieser Teil für mich bereits ein Star Trek Klassiker und es ist sehr schade, dass Jonathan Frakes nicht auch den letzten Teil mit der TNG Crew inszeniert hat. Dabei wäre sicher ein besserer und würdigerer Abschluss herausgekommen.
Die Originalfassung auf diesem GB Import ist mit einer 5.1 Dolby True HD Tonspur ausgestattet, welche sehr lebhaft klingt und es schafft, dass Heimkino akustisch zu füllen. Der Ton ist einen Tick besser als bei FIRST CONTACT. Die deutsche 5.1 Dolby Digital Tonspur, die sich auch auf der Disc befindet, klingt leider ziemlich steril. Der Datenverlust ist leider, wie bei den meisten Synchronfasssungen, zu hoch, um wenigstens ein angemessenes akustisches Erlebnis über die Surroundlautsprecher zu erzeugen. So fallen leider viele Hintergrundgeräusche in der deutschen Fassung zu leise aus und bringen nicht die nötige Klarheit mit. Im Gegenzug dazu dominieren die Frontlautsprecher und die Synchronstimmen. Die Akustik ist nicht ausgewogen. Dies lässt sich leicht anhand einiger Szenen überprüfen. Siehe hierzu auch die Rezension von STAR TREK VIII: FIRST CONTACT für ein Beispiel.
Über den Oppo macht das Bild wesentlich mehr her als über die PS 3. Es bekommt sogar eine gewisse räumliche Tiefe. Ich denke, dass aus dem Ausgangsmaterial noch mehr hätte rausgeholt werden können. Dennoch steht fest, dass dieses Abenteuer im Heimkino nie besser ausgesehen hat und es ist jedes Mal wieder beeindruckend, die Enterprise über die Cinemascope Leinwand ziehen zu sehen.
Es können mehrere Stunden Bonusmaterial gesichtet werden. Dies wurde jedoch alles vorher schon mal veröffentlicht.
Die Originalfassung auf diesem GB Import ist mit einer 5.1 Dolby True HD Tonspur ausgestattet, welche sehr lebhaft klingt und es schafft, dass Heimkino akustisch zu füllen. Der Ton ist einen Tick besser als bei FIRST CONTACT. Die deutsche 5.1 Dolby Digital Tonspur, die sich auch auf der Disc befindet, klingt leider ziemlich steril. Der Datenverlust ist leider, wie bei den meisten Synchronfasssungen, zu hoch, um wenigstens ein angemessenes akustisches Erlebnis über die Surroundlautsprecher zu erzeugen. So fallen leider viele Hintergrundgeräusche in der deutschen Fassung zu leise aus und bringen nicht die nötige Klarheit mit. Im Gegenzug dazu dominieren die Frontlautsprecher und die Synchronstimmen. Die Akustik ist nicht ausgewogen. Dies lässt sich leicht anhand einiger Szenen überprüfen. Siehe hierzu auch die Rezension von STAR TREK VIII: FIRST CONTACT für ein Beispiel.
Über den Oppo macht das Bild wesentlich mehr her als über die PS 3. Es bekommt sogar eine gewisse räumliche Tiefe. Ich denke, dass aus dem Ausgangsmaterial noch mehr hätte rausgeholt werden können. Dennoch steht fest, dass dieses Abenteuer im Heimkino nie besser ausgesehen hat und es ist jedes Mal wieder beeindruckend, die Enterprise über die Cinemascope Leinwand ziehen zu sehen.
Es können mehrere Stunden Bonusmaterial gesichtet werden. Dies wurde jedoch alles vorher schon mal veröffentlicht.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 13.09.12 um 08:03
Nicolas Winding Refn erzählt in BRONSON die Geschichte von Charles Bronson, der nicht zu verwechseln ist mit dem Filmstar Charles Bronson, der 1921 als Charles Buchinsky geboren wurde. Nein, es geht hier um den Briten Michael Peterson, der 1974 wegen eines Überfalls im Knast landet, in einer kurzen Phase der Freiheit sich den Namen Charles Bronson zugelegt hat und heute noch immer einsitzt. Wer wissen will warum, sollte sich diesen Film ansehen. Es lohnt sich schon allein wegen der wahnsinnigen schauspielerischen Leistung von Tom Hardy, der sich vor den Aufnahmen mit dem echten Bronson traf, seinen Körper in ein Muskelpaket verwandelte und sich auch nicht scheut, vollständig nackt vor die Kamera zu treten. Doch Achtung! In BRONSON gibt es viel Gewalt, denn Charles Bronson ist „Britain´s most violent criminal“. Der Charakter BRONSON bleibt ein Rätsel. Nimm ihn wie er ist!
Die deutsche Fassung wurde löblicherweise mit einer HD Master Tonspur ausgestattet. Leider leidet die einzigartige Leistung von Tom Hardy extrem unter der Synchronisation. Am Anfang spricht der Synchronsprecher wirklich fürchterlich (hat der Schlafmittel genommen?), kommt dann nach einer Weile zwar ein wenig in Fahrt, was aber lange nicht ausreicht, um Charles Bronson zu sein. Da fehlt leider die rasende Wut! Gestik, Mimik und die verbale Ausdrucksweise gehen keine Einheit ein. Positiv ist, dass das in diesem Film im Original sehr häufig vorkommende Wort „Cunt“ an einigen Stellen korrekt übersetzt wurde. Dies kommt Synchronfassungen sonst nie vor. Die Akustik der Originalfassung, die ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, ist wesentlich ausgewogener als die frontlastige deutsche Fassung. Bitte daher der Originalversion eine Chance geben. Traut Euch! Es gibt ja schließlich auch Untertitel.
In Sachen Bild ist BRONSON nicht der Bringer, aber es sieht so aus, als wäre das exakt so beabsichtigt, denn das „schmutzige Bild“ passt hervorragend zu dem Film. Gefilmt wurde mit 16mm und 35mm. BRONSON hat seinen eigenen visuellen Stil. Es gibt es immer wieder Filmkorn in verschiedenen Stärken, manchmal ist das Bild auch recht scharf und dann wieder ein Rauschen. Ich mag dieses Bild!
Wem der Film gefällt, dem wir auch das Bonusmaterial gefallen. Sehr interessant ist davon das Interview mit Tom Hardy. Zudem gibt die Originalstimme von Bronson zu hören, der ein paar Worte zum Film spricht und dann nicht aufhört zu quasseln. Klingt als hätte der Mann Rasierklingen gefrühstückt! Wer noch weiter eintauchen möchte, kann sich an einem Audiokommentar von Refn und dem Journalisten Alan Jones erfreuen.
Die deutsche Fassung wurde löblicherweise mit einer HD Master Tonspur ausgestattet. Leider leidet die einzigartige Leistung von Tom Hardy extrem unter der Synchronisation. Am Anfang spricht der Synchronsprecher wirklich fürchterlich (hat der Schlafmittel genommen?), kommt dann nach einer Weile zwar ein wenig in Fahrt, was aber lange nicht ausreicht, um Charles Bronson zu sein. Da fehlt leider die rasende Wut! Gestik, Mimik und die verbale Ausdrucksweise gehen keine Einheit ein. Positiv ist, dass das in diesem Film im Original sehr häufig vorkommende Wort „Cunt“ an einigen Stellen korrekt übersetzt wurde. Dies kommt Synchronfassungen sonst nie vor. Die Akustik der Originalfassung, die ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, ist wesentlich ausgewogener als die frontlastige deutsche Fassung. Bitte daher der Originalversion eine Chance geben. Traut Euch! Es gibt ja schließlich auch Untertitel.
In Sachen Bild ist BRONSON nicht der Bringer, aber es sieht so aus, als wäre das exakt so beabsichtigt, denn das „schmutzige Bild“ passt hervorragend zu dem Film. Gefilmt wurde mit 16mm und 35mm. BRONSON hat seinen eigenen visuellen Stil. Es gibt es immer wieder Filmkorn in verschiedenen Stärken, manchmal ist das Bild auch recht scharf und dann wieder ein Rauschen. Ich mag dieses Bild!
Wem der Film gefällt, dem wir auch das Bonusmaterial gefallen. Sehr interessant ist davon das Interview mit Tom Hardy. Zudem gibt die Originalstimme von Bronson zu hören, der ein paar Worte zum Film spricht und dann nicht aufhört zu quasseln. Klingt als hätte der Mann Rasierklingen gefrühstückt! Wer noch weiter eintauchen möchte, kann sich an einem Audiokommentar von Refn und dem Journalisten Alan Jones erfreuen.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 13.09.12 um 07:18
THE GREY, der mit dem (un)sinnigen deutschen Zusatztitel "Unter Wölfen" versehen wurde, bringt einen guten Ansatz, der aber leider mangelhaft umgesetzt wurde. Ein Regisseur, der seine Protagonisten der Wildnis aussetzt, wo sie Teil der Natur werden, muss konsequent auf Realismus setzen, sonst verliert sein Film nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern auch die Wirkung. Es mangelte an diesem konsequenten Realismus, nicht nur durch den Einsatz nicht echter Wölfe, sondern auch durch Lagerfeuer, die offensichtlich mit Gas oder sonst was betrieben wurden oder die Geldbörsen, die äußerlich keinerlei Abnutzungserscheinungen zeigten und aussahen, wie gerade für diese Szene gekauft, mehrere Szenen, in denen die Darsteller leisten, was nur in einem Film geleistet werden kann und seltsame Naturaufnahmen, wo wohl ein Rechner im Spiel war. Daher war der Film nicht durch und durch glaubwürdig und hat im Endeffekt nicht wirken können. Erschwerend kommt hinzu, dass das "sieben kleine Überlebende Prinzip" allzu trivial und ohne jegliche Überraschung umgesetzt wurde. Zudem fand ich den Schluss äußerst unbefriedigend (und auch DER "Schluss" kann da nichts mehr retten). Schade, das hätte harte Kost werden können bzw. "der Höllentrip", wie es so schön auf dem Cover steht. Bei einem Kampf ums Überleben gibt es nichts zu lachen! Es soll mir keiner kommen mit "es ist ja nur ein Film"... dann bitte den zweiten Satz noch einmal lesen. Ich hätte gerne richtig gefröstelt (und das nicht nur wegen der gezeigten Witterungsverhältnisse).
D ie Originalfassung kommt mit einer 5.1 DTS HD Master Tonspur, die die Elemente der Wildnis sehr gut rüberbringt und auch der Absturz der Maschine ist erschreckend gut gelungen. Das Bild ist immer wieder sehr körnig, eingetrübt, dunkel und hat wenig Kontrast, was entweder die Absicht gewesen ist oder auf das Budget zurückzuführen ist. Ein paar echte und scharfe Naturaufnahmen hätten dem Film gut zu Gesicht gestanden.
D ie Originalfassung kommt mit einer 5.1 DTS HD Master Tonspur, die die Elemente der Wildnis sehr gut rüberbringt und auch der Absturz der Maschine ist erschreckend gut gelungen. Das Bild ist immer wieder sehr körnig, eingetrübt, dunkel und hat wenig Kontrast, was entweder die Absicht gewesen ist oder auf das Budget zurückzuführen ist. Ein paar echte und scharfe Naturaufnahmen hätten dem Film gut zu Gesicht gestanden.
mit 2
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 12.09.12 um 09:59
DAS BOOT, der erste Film der in mein Video 2000 Gerät gekommen ist, nun auf Blu-ray und über Beamer auf die Leinwand. Aus dem Ausgangsmaterial wurde nicht alles (bzw. konnte vielleicht nicht mehr) rausgeholt werden, daher keine perfekte Präsentation dieses Klassikers. Die Tonspur bringt das Gefühl, in dieser Metallhülle zu stecken, sehr gut rüber. Das Bild ist ein gemischter Beutel. Es reicht von detailreich und lebhaft über grob körnig bis dunkel/verschwommen. Wie schön ist es doch, deutsche Sprache von deutschen Darstellern zu hören! Hier wird wieder klar, wie steril und unecht die deutsche Sprache durch die Synchronisation, besonders bei neuen Filmen, doch wird. Wie sagte doch jemand in Tasmanien zu mir, als wir auf das Thema „dubbing“ zu sprechen kamen: „Ah, so you have your own Brad Pitt.“ Stimmt genau!
Das Lesen des Buches ist Pflicht´!
Das Lesen des Buches ist Pflicht´!
mit 5
mit 3
mit 3
mit 1
bewertet am 11.09.12 um 09:35
Nicolas Winding Refn in einem Interview zu VALHALLA RISING (deutscher Titel Walhalla Rising – welches Genie war denn hier am Werk?): „ Mit VALHALLA RISING wollte ich einen Science Fiction machen. Aber ohne Science. Ein Film über mentale Fiktion. Und ich wollte einen Film machen, wie ich ihn in meiner Zeit in New York gern gesehen hätte. So einen Midnight-Drogen-Film. Also einen Science-Fiction-Drogen-Film mit Wikingern. Das wäre ziemlich cool. Ich hatte überhaupt kein Interesse an Wikingern. Ich weiß noch, wie ich dachte: Oh Gott! Ich habe keine Lust auf Wikinger! Als ich mir die ganzen Kostüme anschauen musste, dachte ich: Das ist total bescheuert. Die ganzen Helme! Lasst sie rumlaufen wie die Hells Angels, die sich verlaufen haben und lasst mich mit dem ganzen Scheiß in Ruhe.“ (Quelle: Splatting Image Nr. 81/März 2010)
Wer das Ergebnis sehen will, sollte sich VALHALLA RISING anschauen. Ein ruhiger, kraftvoller, gewalttätiger und kryptischer Film mit einem enorm ausdrucksstarken Mads Mikkelsen. Kaum Dialoge, es wird mehr über Gestik und Mimik kommuniziert. Dazu fantastische Aufnahmen des schottischen Hochlandes. Eintauchen, die Augen zur Ruhe kommen lassen und die entschleunigte Odyssee genießen!
Die 5.1 DTS HD Master Audio Tonspur ist auch ohne brachiale akustische Effekte ein echter Bringer und versetzt einen direkt in die karge, ruhige, kalte und nebelverhangene Berglandschaft. In die Ruhe mischen sich der Wind, das Rascheln der Gräser, das Knarren der Lederklamotten und das unbarmherzige Aufeinanderprallen der Kontrahenten bei den Kämpfen. Die wenigen Dialoge klingen unheimlich gut. Nur selten klingen Dialoge so nah/intim, dass ich den Eindruck habe, gleich den Atem der Sprecher zu spüren. Die minimalistische, unterschwellige und hypnotisierende Musikuntermalung passt hervorragend zu dem Geschehen. Nur hin und wieder schwillt der Soundtrack bedrohlich an.
Das Bild ist überwiegend von schöner räumlicher Tiefe und lebensecht. Die Leinwand verwandelt sich in ein riesiges Fenster durch das man in diese tolle Landschaft schaut. Wenn die Qualität abfällt, liegt die Ursache vielleicht in der Arbeit mit Naturlicht und den damit manchmal verbundenen schlechten Wetterverhältnissen/Lichtverh ältnissen. Da Refn allerdings mit einer Red One Kamera gearbeitet hat, gehe ich jedoch davon aus, dass es durchaus möglich gewesen wäre, noch mehr aus dem Ausgangsmaterial rauszuholen. Da hat man sich leider nicht die Mühe gemacht, denn es ist ja kein Blockbuster, sondern eine Low Budget Produktion (so wurde die Überfahrt zum Beispiel in einer Lagerhalle gedreht). Für diesen Film sollte die Leinwand bzw. der Fernseher mit einer großen Diagonale aufwarten.
Ein weiterer Film der Menschen gefallen könnte, die sich abseits des Mainstream orientieren.
Wer das Ergebnis sehen will, sollte sich VALHALLA RISING anschauen. Ein ruhiger, kraftvoller, gewalttätiger und kryptischer Film mit einem enorm ausdrucksstarken Mads Mikkelsen. Kaum Dialoge, es wird mehr über Gestik und Mimik kommuniziert. Dazu fantastische Aufnahmen des schottischen Hochlandes. Eintauchen, die Augen zur Ruhe kommen lassen und die entschleunigte Odyssee genießen!
Die 5.1 DTS HD Master Audio Tonspur ist auch ohne brachiale akustische Effekte ein echter Bringer und versetzt einen direkt in die karge, ruhige, kalte und nebelverhangene Berglandschaft. In die Ruhe mischen sich der Wind, das Rascheln der Gräser, das Knarren der Lederklamotten und das unbarmherzige Aufeinanderprallen der Kontrahenten bei den Kämpfen. Die wenigen Dialoge klingen unheimlich gut. Nur selten klingen Dialoge so nah/intim, dass ich den Eindruck habe, gleich den Atem der Sprecher zu spüren. Die minimalistische, unterschwellige und hypnotisierende Musikuntermalung passt hervorragend zu dem Geschehen. Nur hin und wieder schwillt der Soundtrack bedrohlich an.
Das Bild ist überwiegend von schöner räumlicher Tiefe und lebensecht. Die Leinwand verwandelt sich in ein riesiges Fenster durch das man in diese tolle Landschaft schaut. Wenn die Qualität abfällt, liegt die Ursache vielleicht in der Arbeit mit Naturlicht und den damit manchmal verbundenen schlechten Wetterverhältnissen/Lichtverh ältnissen. Da Refn allerdings mit einer Red One Kamera gearbeitet hat, gehe ich jedoch davon aus, dass es durchaus möglich gewesen wäre, noch mehr aus dem Ausgangsmaterial rauszuholen. Da hat man sich leider nicht die Mühe gemacht, denn es ist ja kein Blockbuster, sondern eine Low Budget Produktion (so wurde die Überfahrt zum Beispiel in einer Lagerhalle gedreht). Für diesen Film sollte die Leinwand bzw. der Fernseher mit einer großen Diagonale aufwarten.
Ein weiterer Film der Menschen gefallen könnte, die sich abseits des Mainstream orientieren.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 07.09.12 um 07:02
Achtung! Ich schweife mal ein wenig ab, komme dann aber wieder auf den Punkt… laut Timothy Leary besteht das Nervensystem aus acht potentiellen Schaltkreisen, „Gängen“ oder Minigehirnen. Vier dieser Gehirne befinden sich in der normalerweise aktiven linken Gehirnhälfte und befassen sich mit dem irdischen Überleben; vier sind außerirdisch und befinden sich in der „ruhigen“ oder inaktiven rechten Hirnhälfte und sind für den Gebrauch in unserer zukünftigen Evolution bestimmt. Die Erklärung der acht Gehirne würde hier zu weit führen, ebenso will ich nicht angeben, wie die inaktive Hälfte aktiviert werden kann. Dazu greife die interessierte Leserin bzw. der interessierte Leser zu „Cosmic Trigger – Die letzten Geheimnisse der Illuminaten oder An den Grenzen des erweiterten Bewusstseins“ von Robert Anton Wilson, der dort anführt, dass die Charaktere aus STAR TREK und die außerirdischen Wesen, denen die Crew begegnet, diesen acht Schaltkreisen entsprechen und ein guter Führer zu diesen sind. So symbolisiert Scotty, der Techniker für das Lebenserhaltungs- und Verteidigungssystem den Schaltkreis I, der emotional-sentimentale Dr. McCoy den Schaltkreis II, der logische Wissenschaftler Spock den Schaltkreis III und der abwechslungsweise väterlicher und romantische Captain Kirk stellt den Schaltkreis IV dar. Laut Wilson reisen diese Schaltkreise ständig durch unsere zukünftige neurologische Geschichte und begegnen dabei, wenn auch plump dargestellt, Intelligenzen der Schaltkreise V, VI, VII und VIII. Äußerst interessant, wie ich finde, muss allerdings für mich feststellen, dass die von Wilson erwähnte „plumpe Darstellung“ wohl kaum an Rodenberry gelegen hat, sondern an den Auflagen des Studios.
In THE VOYAGE HOME erleben wir Kirk, Spock, Scotty, Uhura, Chekov, Bones und Sulu in ihrem vierten Leinwandabenteuer! Den Darstellern ist der Spaß, den sie bei den Dreharbeiten hatten, immer wieder anzumerken. THE VOYAGE HOME kann zwar als Spielfilm bestehen, aber gerade dieser Teil wirkt wesentlich besser, wenn man sich im Star Trek Universum auskennt und mit den Charakteren (Schaltkreisen) vertraut ist. Erst dann macht er richtig Spaß!
Der Film kommt in der Originalfassung mit einer 7.1 Dolby True HD Tonspur, die bei diesem dialoglastigen Streifen nicht wirklich nötig gewesen wäre, denn bis auf wenige Ausnahmen, vor allem bei der Musik, sind die hinteren Surroundboxen kaum im Einsatz. Es handelt sich definitiv um den Star Trek Film mit den wenigsten Actionszenen. Die deutsche Tonspur ist auch auf der Scheibe und liegt in 2.0 Surround vor. Wer STAR TREK mit deutscher Synchro mag bzw. partout keine Originalfassungen schaut, muss sich mit dieser Tonspur, deren Akustik ziemlich dünn ausfällt, zufrieden geben oder sie eventuell, bei Einsatz eines entsprechenden Receivers, ein wenig tunen. Kirk & Co. mit deutscher Synchro in den Kinofilmen ist, bedingt durch jahrzehntelange Übung, durchaus nach meinem Geschmack (Picard & Co. mit deutscher Synchro gehen bei mir dagegen gar nicht). Je nach Stimmung oder den Wünschen der anwesenden Zuschauer entsprechend, wird daher die deutsche oder die Originalfassung geschaut. Nie war der Ton im Heimkino besser.
Das Bild ist leider nicht so gut, wie es bestimmt hätte sein können. An den Rändern immer wieder Unschärfe… da verschmieren dann zum Beispiel die Gesichter bei der Gerichtsverhandlung. Unterm Strich kann ich allerdings feststellen, dass STAR TREK IV – THE VOYAGE HOME im Heimkino noch nie so gut ausgesehen hat.
Bei einer zukünftigen Auflage wird es hoffentlich in Sachen Bildqualität zu einer Verbesserung kommen.
Reichlich vorhandenes Bonusmaterial (vieles davon in HD und vorher noch nicht veröffentlicht) und zwei Audiokommentare (einer davon mit Shatner & Nimoy) runden diese Veröffentlichung ab.
In THE VOYAGE HOME erleben wir Kirk, Spock, Scotty, Uhura, Chekov, Bones und Sulu in ihrem vierten Leinwandabenteuer! Den Darstellern ist der Spaß, den sie bei den Dreharbeiten hatten, immer wieder anzumerken. THE VOYAGE HOME kann zwar als Spielfilm bestehen, aber gerade dieser Teil wirkt wesentlich besser, wenn man sich im Star Trek Universum auskennt und mit den Charakteren (Schaltkreisen) vertraut ist. Erst dann macht er richtig Spaß!
Der Film kommt in der Originalfassung mit einer 7.1 Dolby True HD Tonspur, die bei diesem dialoglastigen Streifen nicht wirklich nötig gewesen wäre, denn bis auf wenige Ausnahmen, vor allem bei der Musik, sind die hinteren Surroundboxen kaum im Einsatz. Es handelt sich definitiv um den Star Trek Film mit den wenigsten Actionszenen. Die deutsche Tonspur ist auch auf der Scheibe und liegt in 2.0 Surround vor. Wer STAR TREK mit deutscher Synchro mag bzw. partout keine Originalfassungen schaut, muss sich mit dieser Tonspur, deren Akustik ziemlich dünn ausfällt, zufrieden geben oder sie eventuell, bei Einsatz eines entsprechenden Receivers, ein wenig tunen. Kirk & Co. mit deutscher Synchro in den Kinofilmen ist, bedingt durch jahrzehntelange Übung, durchaus nach meinem Geschmack (Picard & Co. mit deutscher Synchro gehen bei mir dagegen gar nicht). Je nach Stimmung oder den Wünschen der anwesenden Zuschauer entsprechend, wird daher die deutsche oder die Originalfassung geschaut. Nie war der Ton im Heimkino besser.
Das Bild ist leider nicht so gut, wie es bestimmt hätte sein können. An den Rändern immer wieder Unschärfe… da verschmieren dann zum Beispiel die Gesichter bei der Gerichtsverhandlung. Unterm Strich kann ich allerdings feststellen, dass STAR TREK IV – THE VOYAGE HOME im Heimkino noch nie so gut ausgesehen hat.
Bei einer zukünftigen Auflage wird es hoffentlich in Sachen Bildqualität zu einer Verbesserung kommen.
Reichlich vorhandenes Bonusmaterial (vieles davon in HD und vorher noch nicht veröffentlicht) und zwei Audiokommentare (einer davon mit Shatner & Nimoy) runden diese Veröffentlichung ab.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 4
bewertet am 06.09.12 um 15:54
SUPER 8… wieder ein Film, wo Steven Spielberg seine Finger im Spiel hatte. Dieses Mal kann sein Einfluss allerdings nicht allzu groß gewesen sein, auch wenn manche Szene „hinter etwas“ bzw. im Off passiert, denn das mach hier durchaus Sinn. Dieser Film ist eindeutig ein J.J. Abrams Film, denn sonst wäre er nicht so gut geworden. Im Gegensatz zu zum Beispiel THE LOVELY BONES (In meinem Himmel), wo zwar Peter Jackson der Regisseur gewesen sein soll, aber davon überhaupt nichts zu spüren ist. Da hatte wohl Steven „Master of Mainstream“ Spielberg das Ruder bzw. das meiste Geld in der Hand und die Verfilmung des gleichnamigen Buches ist nur eine Weichspülung geworden.
Mainstream gibt es in SUPER 8 auch, aber von der eleganteren, ja gesteigerten Sorte. Das Konglomerat aus Szenen von 50er Jahre Monsterheulern, 70er Jahre Horror und ein wenig X-Files Verschwörung mit Kindern als Hauptdarstellern, bei dem etliche Klischees einfach bedient werden müssen und dementsprechend auch bedient werden, einige Dialoge allerdings in ganz andere Richtungen abdriften als erwartet, ist trotz der Aneinanderreihung von Szenen keinesfalls episodenhaft geworden, sondern durchaus rund, daher kein Blockbuster wie andere Blockbuster und durch die Bank weg fantastisch. Toll auch die Idee, bei den Credits das Geratter eines Projektors aus den hinteren Lautsprechern tönen zu lassen. Das dient nicht nur der Unterstützung von THE CASE, sondern erinnert gleichzeitig an die Tage, wo im Kino bei leisen Passagen dieses Geratter zu hören war.
Die Originaltonspur liegt in 7.1 Dolby True HD vor und bewegt sich auf Referenzniveau. Wegen Dolby True HD bin ich – wie üblich – gleich lauter als Zimmerlautstärke eingestiegen. Hätte nicht sein müssen, denn der Sound ist bei den lauten Passagen von unglaublicher Intensität. Da wackelte mal wieder das Sofa! Aber auch die leiseren akustischen Effekte klingen einfach unglaublich gut. Das ist Raumklang! Meine Mutter (72), die den Film im Original mit Untertiteln mit uns geschaut hat, hat mehrmals kräftig gezuckt und meinte, dass die Tonspur gut wäre, um zu testen, ob das Mauerwerk des Hauses noch gut wäre. So ist es sehr schade, dass dem Film in der deutschen Fassung keine Dolby True 7.1 Tonspur spendiert wurde und es stattdessen nur eine Dolby Digital 5.1 Tonspur gibt. Da rappelt es zwar auch ordentlich im Karton, aber lange nicht so brachial und auch lange nicht so feinfühlig wie im Original. Auch bei Erweiterung der 5.1 Tonspur auf 7.1 Kanäle bleibt das tolle Raumklangerlebnis der Originalfassung leider aus. Die Synchronisation geht in Ordnung.
Das Bild zieht mit dem Ton gleich und bewegt sich auf höchstem Niveau. Auf der Cinemascope Leinwand zeigen sich auch kleinste Details und die Farben sind wunderbar. Zudem punktet das Bild mit einer tollen räumlichen Tiefe. So wie SUPER 8 sollten heutige Produktionen im Heimkino aussehen und klingen. Es ist der Film, der Blockbuster, den es zu zeigen gilt, wenn Kinder zu Besuch sind.
Anmerken möchte ich noch, dass meine Mutter der Meinung war, dass der Film für eine Freigabe ab 12 Jahren zu heftig sei (in Amerika hat der Film ein „PG 13“ bekommen) . Dem muss ich widersprechen und gleichzeitig kundtun, dass ich der Meinung bin, dass Eltern sich nicht auf Altersfreigaben verlassen sollten. JEDEN Film vorher selbst anschauen und dann entscheiden, ob es den „Kleinen“ zugemutet werden kann. Meine Mutter hat wohl vergessen, dass ihr Sohn Nummer 2 mit 12 Jahren WOODOO – DIE SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES in den legendären Norderneyer Park Lichtspielen Kino gesehen hat (ich war 14). Hey, Kinder wollen sich auch mal richtig erschrecken und gruseln. Danach kann dann eben eine Weile nicht mehr das Fahrrad alleine in den Keller gebracht werden!
Mainstream gibt es in SUPER 8 auch, aber von der eleganteren, ja gesteigerten Sorte. Das Konglomerat aus Szenen von 50er Jahre Monsterheulern, 70er Jahre Horror und ein wenig X-Files Verschwörung mit Kindern als Hauptdarstellern, bei dem etliche Klischees einfach bedient werden müssen und dementsprechend auch bedient werden, einige Dialoge allerdings in ganz andere Richtungen abdriften als erwartet, ist trotz der Aneinanderreihung von Szenen keinesfalls episodenhaft geworden, sondern durchaus rund, daher kein Blockbuster wie andere Blockbuster und durch die Bank weg fantastisch. Toll auch die Idee, bei den Credits das Geratter eines Projektors aus den hinteren Lautsprechern tönen zu lassen. Das dient nicht nur der Unterstützung von THE CASE, sondern erinnert gleichzeitig an die Tage, wo im Kino bei leisen Passagen dieses Geratter zu hören war.
Die Originaltonspur liegt in 7.1 Dolby True HD vor und bewegt sich auf Referenzniveau. Wegen Dolby True HD bin ich – wie üblich – gleich lauter als Zimmerlautstärke eingestiegen. Hätte nicht sein müssen, denn der Sound ist bei den lauten Passagen von unglaublicher Intensität. Da wackelte mal wieder das Sofa! Aber auch die leiseren akustischen Effekte klingen einfach unglaublich gut. Das ist Raumklang! Meine Mutter (72), die den Film im Original mit Untertiteln mit uns geschaut hat, hat mehrmals kräftig gezuckt und meinte, dass die Tonspur gut wäre, um zu testen, ob das Mauerwerk des Hauses noch gut wäre. So ist es sehr schade, dass dem Film in der deutschen Fassung keine Dolby True 7.1 Tonspur spendiert wurde und es stattdessen nur eine Dolby Digital 5.1 Tonspur gibt. Da rappelt es zwar auch ordentlich im Karton, aber lange nicht so brachial und auch lange nicht so feinfühlig wie im Original. Auch bei Erweiterung der 5.1 Tonspur auf 7.1 Kanäle bleibt das tolle Raumklangerlebnis der Originalfassung leider aus. Die Synchronisation geht in Ordnung.
Das Bild zieht mit dem Ton gleich und bewegt sich auf höchstem Niveau. Auf der Cinemascope Leinwand zeigen sich auch kleinste Details und die Farben sind wunderbar. Zudem punktet das Bild mit einer tollen räumlichen Tiefe. So wie SUPER 8 sollten heutige Produktionen im Heimkino aussehen und klingen. Es ist der Film, der Blockbuster, den es zu zeigen gilt, wenn Kinder zu Besuch sind.
Anmerken möchte ich noch, dass meine Mutter der Meinung war, dass der Film für eine Freigabe ab 12 Jahren zu heftig sei (in Amerika hat der Film ein „PG 13“ bekommen) . Dem muss ich widersprechen und gleichzeitig kundtun, dass ich der Meinung bin, dass Eltern sich nicht auf Altersfreigaben verlassen sollten. JEDEN Film vorher selbst anschauen und dann entscheiden, ob es den „Kleinen“ zugemutet werden kann. Meine Mutter hat wohl vergessen, dass ihr Sohn Nummer 2 mit 12 Jahren WOODOO – DIE SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES in den legendären Norderneyer Park Lichtspielen Kino gesehen hat (ich war 14). Hey, Kinder wollen sich auch mal richtig erschrecken und gruseln. Danach kann dann eben eine Weile nicht mehr das Fahrrad alleine in den Keller gebracht werden!
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bewertet am 05.09.12 um 13:33
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