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[15 Dublonen] Heimkino: Wollen wir mal für das richtige Ambiente sorgen...
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Hallo liebe Blog-Leser,
wer meine Heimkino-Sparte hier im Blog über die letzten Monate verfolgt hat, der weiß, dass im Hause Baschti ein Wohnkino existiert: ein kleines Heimkino mit TV, Receiver, 5.1-Surround-Anlage und PS3, integriert in unser Wohnzimmer. Die zwei IKEA-Billys mit der Filmsammlung finden sich ebenfalls im Wohnzimmer, links und rechts des TVs.
Soweit, so pragmatisch. Soweit, so gut.
Daran wird sich auch nichts ändern - Platz für ein eigenständiges Kinozimmer gibt es trotz eigenem Haus nicht, außerdem ist meine Film- und Serien-Leidenschaft ein Teil meines Lebens, daher auch in meinen normalen Lebensraum integriert. Daher: ich liebe mein Wohnkino!
Doch das hält mich nicht davon ab, hier und da nach Verbesserungen Ausschau zu halten. Oder auch nach Problemen, für die eine Lösung gefunden werden muss. Und da gab es in letzter Zeit eine Konstellation, die mir mehr und mehr sauer aufgestoßen ist. Habt ihr auch ein Wohnkino? Dann kennt ihr vielleicht mein Problem:
Die Beleuchtung
Nun, dazu muss ich wohl noch ein bisschen mehr sagen, ich seh schon die Fragezeichen auf eurer Stirn (ich hätte auch "Käsekuchen" als Schlagwort in den Ring werfen können, und hätte die gleiche Reaktion geerntet).
Folgende Situation: Wir sitzen abends vor der Glotze, schauen eine BluRay/TV/Serie, und früher oder später wird es (oha!) dunkel. Meine Frau springt auf, und macht das Licht an. Das Kino-Ambiente ist dann für mich futsch - zu helle Beleuchtung, auch passiv über den Deckenfluter, oder hinten am Esstisch, finde ich beim Fernseh-Genuss einfach sehr störend. Ganz dunkel ist aber auch blöd, gerade jetzt, wo unser Kleiner anfängt, die großen Lego-Duplo-Steine quer durch die Wohnung zu verteilen. Habt ihr euch mal so einen in die Ferse getreten? OUCH!
Aber ich schweife ab... ;)
Also: ganz dunkel ist doof, die normale Zimmerbeleuchtung aber schon wieder zu hell. Was hab ich da immer gemacht? Licht an in der Küche, während der TV läuft, und die Türe ein wenig offen gelassen. Der Lichtstrahl, der aus dem Türspalt heraus das Wohnzimmer erhellt, war dann ganz erträglich. Doch gleichzeitig hat es mich gereut, dass in der Küche drei Glühbirnen brennen müssen, die mir im Wohnzimmer ein wenig Licht spendieren - genau so viel, dass es passig ist. Auch irgendwie unbefriedigend...
Da habe ich mich auf die Suche begeben. Das Ziel:
eine passive Raumbeleuchtung, mit stromsparenden LEDs,
hoffentlich per Fernbedienung (Logitech Harmony)
ein- und ausschaltbar.
hoffentlich per Fernbedienung (Logitech Harmony)
ein- und ausschaltbar.
Dass es per Funk fernbedienbare Steckdosen gibt, war klar, solche Angebote finden sich wöchentlich in den Discounter- und Baumarkt-Prospekten. Ich wollte aber eine Steckdose, die sich per Infrarot schalten lässt - zur direkten Anbindung an die Harmony. Erster Anlaufpunkt: eBay. Und prompt fündig geworden: unter der Bezeichnung "PX-2151" bietet der Hersteller "Revolt" eine fernbedienbare Steckdose an. Eine gescheite Auktion bei eBay herausgepickt und zugeschlagen für 15 Euro (inklusive Porto).
Revolt PX-2151 (Bild © Revolt , gefunden bei www.pearl.de)
(Anmerkung: Wie ich später gesehen habe, ist die Steckdose auch bei anderen Online-Händlern wie Amazon oder Pearl zu haben.)
Grundlage Numero eins ist also geschaffen: ich kann was per Fernbedienung an und aus machen. Doch was für eine Beleuchtung darf es sein?
Da hatte ich mich schon weit vorher auf den Dioder von IKEA festgelegt, und zwar auf die Variante mit vier geraden Leisten, mit weißen LEDs. Einen spontanen IKEA-Besuch angeregt, und dabei den Dioder für 40 Euro mitgenommen (Anmerkung: kostet mittlerweile nur noch 20 Euro *grummel*).
Dioder von IKEA (Bild © IKEA , gefunden bei www.ikea.de)
Das Stromkabel geht in den Verteiler (siehe Bild oben), der wiederum vier Leisten ansteuern kann. Man kann auch beliebig viele der Leisten in Reihe schalten und so z.B. eine Kombination 4+0, 3+1, 2+2 oder auch 1+2+1 erzeugen. Entsprechende Verbindungselemente liegen dem Dioder bei (siehe Bild unten).
Grundlage Numero zwei ist ebenfalls abgehakt: ich hab was Leuchtendes zum An- und Ausschalten. Doch wie sollen die Dioder verlegt werden?
Dafür hatte ich auch schon geplant. Oben auf den Billy-Schränken links und rechts des Fernsehers sollten die Dioder liegend ihr Licht erzeugen, das passiv die obere Raumhälfte und die Decke anstrahlt. Meine Wahl der Steckkombination fiel auf 3+1, drei Leisten (in Reihe) für den linken Billy, und eine einzelne für den rechten Billy.
Es begann der Zusammenbau. Zuerste einmal den Dioder "trocken" zusammengesteckt...
... und, tut auch? Jawohl!
Der Funktionstest erfolgt über einen Schalter direkt an der Steckdose. Mit dem Schalter kann, unabhängig vom Infrarot-Empfänger (IR-Empfänger, in den Bildern oben rechts), die Stromzufuhr an- und abgeschaltet werden. Bei aktivem Strom leuchtet eine blaue LED direkt an der Steckdose (im zweiten Bild zu erkennen).
Nächster Schritt: Die Leisten oben auf den Billys verlegen. Zur Befestigung auf einer Oberfläche liegen kleine Schaumstoffstreifen mit doppelseitigem Klebeband bei. Die drei Leisten in Reihe auf dem linken Billy verteilt, zwischen meiner kleinen Drachensammlung und der linken Front-Box.
(Und ja, es muss so staubig sein.) Die verbliebene Leiste auf dem rechten Billy verlegt, hinter der rechten Front-Box.
Die Verkabelung ist zu dem Zeitpunkt natürlich noch chaotisch, es geht erst einmal um die Verlegung der LED-Leisten.
Der entscheidende Moment... ein weiterer Funktionstest (nach wie vor händisch per Schalter an der Steckdose). Funktioniert immer noch alles? Wie schaut es aus?
Funktioniert! Und schaut gut! Vom Lichtvolumen und der Intensität her genau das, was ich mir erhofft hatte.
Auch die Drachensammlung ist jetzt ins rechte Licht gerückt.
Aufräumen ist angesagt: Beide Stromzuführungen habe ich hinter den Billys nach unten laufen lassen, und unterhalb des AV-Regals zur Mitte zum Verteiler zusammengeführt (hat von der Kabellänge her gerade so gereicht - Glück gehabt). Vom Dioder-Verteiler läuft das Stromkabel in die fernbedienbare Steckdose, und diese ab in die Wand. Nochmal ein Test nach dem Verstauen der Kabel... nach wie vor alles in Butter.
Jetzt noch den IR-Empfänger befestigen. Da sich rechts oben auf dem AV-Regal, rechts der PS3, bereits der "Logitech Harmony PS3 Adapter" befindet, wurde der IR-Empfänger schräg oberhalb davon am Billy befestigt. Er verfügt über ein doppelseitiges Klebeband an der Unterseite, mit dem er jetzt direkt am Billy klebt.
Die manuelle Arbeit war hiermit erledigt, alles ist verlegt und verklebt. Dann machen wir mal mit der Programmierung der Harmony weiter.
Das Prinzip der "Revolt"-Steckdose ist einfach: der IR-Empfänger ist programmierbar. So kann er auf ein beliebiges IR-Signal programmiert werden, um sich an- bzw. auszuschalten. Doch auf welches IR-Signal sollte ich die Steckdose programmieren? Ich brauch doch alle meine IR-Signale im meinem Wohnkino schon für andere Sachen!
Aha... die Stereoanlage im Arbeitszimmer hat doch auch eine Fernbedienung! Fluchs diese geschnappt, und die Steckdose auf den An-/Ausschalter der Stereoanlage programmiert. Dafür muss die gewünschte Taste auf der Fernbedienung gedrückt werden, und gleichzeitig der Schalter an der Steckdose.
Die Programmierung funktionierte sofort, und schon war die Beleuchtung durch die Fernbedienung der Stereoanlage bedienbar. Ein erster Teilerfolg.
Der nächste logische Schritt war nun, die Harmony zu programmieren.
(Anmerkung: Es wird jetzt sehr spezifisch - für Hintergrundwissen verweise ich auf meinen Blog-Beitrag "Bist du Harmonie-bedürftig?".)
Starten der Harmony-Software, und ab geht's. Unter "Gerät hinzufügen" habe ich auf gut Glück "Automatisierung im Haushalt" und "Beleuchtungssteuerung" gewählt, dann als Hersteller "Revolt", und prompt wurde mir die PX-2151 vorgeschlagen:
Den Vorschlag habe ich direkt übernommen, und das "neue Gerät" mit der Bezeichnung "Dioder" in der Harmony-Software eingetragen.
Jetzt kennt die Harmony das Endgerät, aber kein IR-Kommando dazu, um es zu steuern. Daher als nächsten Schritt über den IR-Empfänger der Harmony den gleichen An/Aus-Befehl der Stereoanlagen-Fernbedienung auch der Harmony beigebracht.
Also: Die Harmony erlernt den IR-Befehl, mit dem die Steckdose bereits programmiert wurde.
Ein Test im DEVICE-Modus der Harmony lieferte den nächsten Zwischenerfolg: die Beleuchtung ist prinzipiell mit den Geräte-Einstellungen "Dioder" über meine Harmony steuerbar. *freu*
Ein Stück Heimkino-Hardware (oder eben eine Beleuchtung) im DEVICE-Modus steuern zu können, ist aber nur die halbe Miete. Die Philosophie der Harmony ist, mehrere DEVICES zu "Aktivitäten" (ACTIVITIES) zusammen zu fassen (zum Beispiel enthält die ACTIVITY "Fernsehen mit Surround gucken" die DEVICES TV, Receiver und Subwoofer).
Ich will die Beleuchtung natürlich auch in allen meinen ACTIVITIES kontrollieren können.
Ich habe daher das Gerät "Dioder" zu all meinen ACTIVITIES als beteiligtes DEVICE hinzugefügt. Und weil die "Aufzeichnen"-Taste in keiner meiner ACTIVITIES belegt ist, erhielt sie überall den An/Aus-Schalter für die Beleuchtung.
Die aktualisierten Harmony-Einstellungen wurden auf die Fernbedienung übertragen. Der große Moment naht... wird es funktionieren... ich starte die ACTIVITY "PS3"... Sekunden verstreichen bis die Geräte anspringen und die Ein- und Ausgänge gesetzt werden... und dann... HEUREKA! Es funktioniert! Ein Druck auf die "Aufzeichnen"-Taste schaltet das Licht ein, ein weitere Druck wieder aus.
Und nun das Finale
So schaut es mit der normalen Beleuchtung aus (Deckenfluter):
Und das ist meine persönlich gebastelte Kino-Athmosphäre:
Sehr gut zu erkennen: der Raum wird passiv ausgeleuchtet, und ist trotzdem angenehm abgedunkelt. Für den schlappen Gesamtpreis von 55 Euro (nach der IKEA-Preissenkung: 35 Euro *nochmalgrummel*) wird das Wohnkino so beleuchtet, wie ich es mir vorgestellt habe, und trotzdem kann ich auf dem Weg zur Toilette den Lego-Duplo-Steinen ausweichen.
Dem entspannten Filmgenuss steht nichts im Weg. :)
Aber da ist noch mehr! Mit der netten Beleuchtungslösung habe ich schon manchen Besuch überascht, als ich mit der Fernbedienung "so nebenbei" das Licht angeknippst hab. Das macht große Augen! ;)
Ich hoffe, die Beschreibung meiner letzten Heimkino-Anpassung hat euch gefallen. Fragen oder Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren. :)
Viele Grüße,
der Baschti
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Hinweis in eigener Sache:
Ich hatte den kompletten Blog-Beitrag bereits im September verfasst -
der oben beschriebene Aufbau erfolgte im August 2011. Leider hat mir ein
Datenbankfehler hier im Blog-Bereich den ganzen Beitrag zerschossen.
Und ein Backup hatte ich nicht... :(
So musste erst "ein wenig Wasser den Rhein herunterfließen", bevor ich
mich überwinden konnte, den Blog nochmal zu schreiben. Ist aber
trotzdem "wieder" unterhaltsam geworden, so hoffe ich. ;)
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Kommentare
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Kommentare
Ich hoffe doch, das nach verlegen der LED´s und unterbringen der ganzen Kabelritis auch noch flugs der Staub weggewischt wurde :)
wiso hast du denn nicht gleich die bunten regelbaren LED´s vom ikea gekauft??? ein pack kostet nur 29€ und du kannst die in allen regelbaren farben kommen lassen,sieht endgeil aus...
lg finky