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One For All Xsight Touch - Nevo C3 zum Sparpreis
12. Februar 2011Hallo zusammen,
nachdem unsere gute alte Logitech Harmony 885 im Wohnzimmer nach 5 Jahren so langsam den Geist aufgibt (Akku ist hinüber und ein oder zwei Stürze auf den Fliesenboden waren ihrer Gesundheit auch nicht förderlich), hatte ich mich in den letzten Wochen nach neuen Alternativen umgesehen.
Nevo fürs Wohnzimmer? Die C2 und die C3
Wie ja schon in einem früheren Blog-Eintrag geschrieben, bin ich ganz begeistert von meiner Nevo Q50, die im Keller ihren Dienst verrichtet. Jetzt ist die Q50 sicherlich fürs Wohnzimmer reichlich überdimensioniert, es gibt aber ja auch noch die "Konsumer-Reihe" von Nevo, die Modell C2 und C3. Das sind beides Geräte im klassischen Fernbedienungsformat, die neben normalen Tasten im oberen Bereich auch noch einen Touchscreen haben. Hauptunterschied zwischen der C2 und der C3 ist, dass die C3 Befehle auch per Funk senden kann und so z.B. mit Funksteckdosen auf 433 Mhz-Basis sowie einem separat erhältlichen RF-Extender zusammenarbeitet. Damit ist dann auch die Steuerung von Geräten möglich, die nicht in Sichtweite der Fernbedienung liegen.
Obwohl es sich bei der C2 und der C3 um die "Billig-Serie" von Nevo handelt, kostet die C3 regulär immer noch € 250 und in diesem Preis ist der RF-Extender noch nicht mit dabei. Das war mir dann doch ein wenig zu teuer fürs Wohnzimmer.
Nevo für € 69 - von One For All
Durch Zufall bin ich dann vor 2 Wochen darauf aufmerksam geworden, dass die One For All Xsight Touch baugleich mit der Nevo C3 ist. Beide Marken (Nevo und One For All) gehören zu einem Hersteller, Universal Electronics, und der verkauft ein und das selbe Gerät unter unterschiedlichen Namen an unterschiedliche Zielgruppen. Gravierender Unterschied zwischen Nevo und One For All: € 150!
Tatsächlich kann man die Xsight Touch (Bild-Copyright bei www.oneforall.de) sogar noch viel günstiger bekommen. Ich habe z.B. bei Mediamarkt in Krefeld magere € 69 bezahlt. Die mit der Nevo C2 baugleiche Xsight Colour kostet dort läppische € 49.
Ich habe nun die letzten 2 Wochen die One For All Xsight Touch zusammen mit dem RF-Extender URC 8600 (kostet um die € 50) für den Einsatz in unserem Wohnzimmer programmiert und bin nach anfänglichen Umstellungsproblemen durchaus von der Fernbedienung selbst, ihrer Zuverlässigkeit und der Programmierung angetan.
Sind Xsight oder C3 "echte" Nevos?
Eines vorne weg: die Programmierung der Xsight Touch bzw. der C3 hat nichts, aber auch rein gar nichts mit der Flexibilität gemein, die ich von der Software der Nevo Q50 gewohnt bin. Die Programmierung über den PC ist sehr an den unerfahrenen Nutzer angepasst, bietet nicht übermäßig viele Möglichkeiten zum Anpassen, verwirrt daher aber auch nicht unnötig.
Wichtiger Unterschied zur Harmony-Serie: die One For All merkt sich nicht, ob sie ein Gerät ein- oder ausgeschaltet hat. Dadurch muss man sich bei der Programmierung von "Aktivitäten" vorher einige Gedanken darüber machen, wie dieses gestaltet werden sollen.
Die Programmierung - Ein wenig aufwendig
Wie programmiert man die Xsight Touch nun? Es gibt da 3 Möglichkeiten: entweder direkt über die Fernbedienung, per PC-Software oder mit einer Kombination aus beiden Möglichkeiten. Ich habe mich für letztere Alternative entschieden.
Man fügt also erst einmal die benötigten Geräte per Assistent über die PC-Software hinzu. Da Universal Electronics über eine sehr große Datenbank an Geräte-Codes verfügt, stehen die Chance gut, das die hinzuzufügenden Geräte direkt in der Datenbank sind.
Während des Hinzufügens der Geräte fällt dann auch schnell auf, ob alle Codes der Original-Fernbedienung vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, dann macht man folgendes: die Fernbedienung wird mit der PC-Software synchronisiert und erhält so den aktuellen Stand der Programmierung, wie man ihn bis zu diesem Zeitpunkt am PC erstellt hat.
Dann fügt man direkt über die Fernbedienung per Lernfunktion die noch fehlenden Tasten hinzu und synchronisiert erneut mit dem PC. Hierbei kopiert man nun den Stand der Fernbedienung (inkl. der neu gelernten Befehle) auf den PC zurück.
Sobald man das getan hat, kann man sich an die Programmierung von Makros (Befehlsfolgen) und Aktivitäten machen.
Einschränkungen
Dabei muss man sich auf ein paar Beschränkungen einlassen. Z.B. kann man die Tastenbelegung einer Aktivität nicht komplett frei wählen. Die Software teilt die Tasten der Fernbedienung in einzelne Zonen ein, z.B. Touchscreen, Steuerkreuz, Farbtasten, Laufwerkstasten.
Innerhalb einer Aktivität kann man diesen Zonen nun die Belegung eines Gerätes zuweisen. Das bedeutet, dass man bei der Aktivität "DVD schauen" den Lauwerkstasten die Funktionen zuweist, die sie unter dem Geräte "DVD-Player" haben, logisch. Wie sieht es aber aus, wenn ich neben der Lautstärke (einzustellen über den "AV-Receiver") und die Laufwerkstasten (entsprechen der Belegung des Gerätes "DVD-Player") noch ein oder zwei Funktionen eines anderen Gerätes (z.B. eines Audio-Delays) verwenden möchte und diese auf dem Touchscreen erscheinen sollen? Wenn ich mich damit abfinden kann, dass mir die Xsight dann in der Aktivität "DVD schauen" auf dem Display neben den zwei gewünschten Tasten zig andere Funktionen des Audio-Delays anzeigt, dann ist alles in Ordnung. Wenn ich aber auf dem Display nur die Funktionen sehen möchte, die für "DVD schauen" benötigt werden, dann wird es komplizierter. Ich muss dann das Gerät "Audio-Delay" bearbeiten und all das löschen, was ich bei "DVD schauen" nicht auf dem Display sehen möchte. Leider komme ich dann aber auch nicht mehr per Geräteauswahl "Audio-Delay" an die seltener benötigten Funktionen dieses Gerätes heran.
Ich bin im Endeffekt dazu über gegangen, für das Gerät "DVD-Player" auf das Display all das zu legen, was ich während der Aktivität "DVD schauen" benötige. auf Geräteebene ist es nämlich möglich, die Belegung aller Tasten frei zu wählen.
Eine andere Einschränkung ist die bereits erwähnte nicht vorhandene Speicherung der Einschaltzustände der Geräte. Das ist so lange kein Problem, wie man nur Geräte hat, die jeweils einen eigenen Befehl fürs An- und Ausschalten haben. Wenn man aber Geräte hat, die nur einen Wechselschalter "An/Aus" haben, dann muss man wieder ein wenig überlegen, wie man das lösen kann.
Alles per Funk steuern? Klappt super!
Wenn man die Xsight Touch mit dem URC 8600 RF-Extender (Bild-Copyright bei www.oneforall.de) erweitert, dann kann man alle Geräte auch steuern, wenn sie nicht in Sichtweite der Fernbedienung stehen.
Aber auch wenn die Fernbedienung normalerweise direkt auf die Geräte gerichtet ist, bietet die Steuerung über Funk einen dicken Vorteil: wenn man eine Aktivität startet und die Fernbedienung während des Starts eine Vielzahl von Befehlen an zig Geräte sendet ("TV an", "AV-Receiver an", "Am TV HDMI 1 wählen", "Am AV-Receiver DVD wählen" etc.), dann ist es verdammt bequem, wenn man nur einfach die Aktivität-Taste drückt und die Fernbedienung dann einfach irgendwo hinlegen kann. Ohne Funk müsste man jetzt da sitzen und die Fernbedienung so lange auf die Geräte gerichtet halten, bis die Aktivität gestartet ist. Auch im täglichen Einsatz ist es einfach nur bequem, sich nicht darum kümmern zu müssen, die Fernbedienung in Richtung Gerätepark zu halten.
Der RF-Extender kommt mit 6 Infrarot-Augen, die auf die IR-Empfänger der zu steuernden Geräte geklebt werden. Der Klinkenstecker am anderen Ende der IR-Augen wird dann in den RF-Extender gesteckt. Damit dann alles läuft, muss man nur im Menü der Xsight Touch die Funkfunktion aktivieren. Fertig, das war's schon.
Fazit
Hier ein kurzes Stichwortfazit der positiven und negativen Punkte:
+ Wertige Hardware
+ Nützliche Funk-Integration zur Steuerung von Steckdosen und Geräten
+ Präziser Druckpunkt der "normalen" Tasten
+ Keine Batterien dank Akku
+ Steuerung auch beim Laden in der Ladeschale möglich
+ Direkte Senderwahl über Logos im Display möglich
+ Verschiedene Senderlisten für mehrere Benutzer
+ Preis!!
- Teilweise unflexible (aber dafür einfache) Programmierung
- Keine Speicherung der Einschaltzustände von Geräten
- Datenbank nicht so umfangreich wie die von Logitech Harmony
- EZ-RC-Software läuft nur unter Windows und Internet Explorer
Im Großen und Ganzen kommen sowohl meine Frau als auch ich gut mit der Xsight Touch klar. Wir mussten uns ein wenig umstellen, nachdem die Harmony 885 fünf Jahre ihren Dienst im Wohnzimmer getan hatte, sind aber alles andere als enttäuscht.
In diesem Sinne viele Grüße aus Krefeld! Solltet ihr Fragen haben, dann einfach melden :)
Gruß
Markus
nachdem unsere gute alte Logitech Harmony 885 im Wohnzimmer nach 5 Jahren so langsam den Geist aufgibt (Akku ist hinüber und ein oder zwei Stürze auf den Fliesenboden waren ihrer Gesundheit auch nicht förderlich), hatte ich mich in den letzten Wochen nach neuen Alternativen umgesehen.
Nevo fürs Wohnzimmer? Die C2 und die C3
Wie ja schon in einem früheren Blog-Eintrag geschrieben, bin ich ganz begeistert von meiner Nevo Q50, die im Keller ihren Dienst verrichtet. Jetzt ist die Q50 sicherlich fürs Wohnzimmer reichlich überdimensioniert, es gibt aber ja auch noch die "Konsumer-Reihe" von Nevo, die Modell C2 und C3. Das sind beides Geräte im klassischen Fernbedienungsformat, die neben normalen Tasten im oberen Bereich auch noch einen Touchscreen haben. Hauptunterschied zwischen der C2 und der C3 ist, dass die C3 Befehle auch per Funk senden kann und so z.B. mit Funksteckdosen auf 433 Mhz-Basis sowie einem separat erhältlichen RF-Extender zusammenarbeitet. Damit ist dann auch die Steuerung von Geräten möglich, die nicht in Sichtweite der Fernbedienung liegen.
Obwohl es sich bei der C2 und der C3 um die "Billig-Serie" von Nevo handelt, kostet die C3 regulär immer noch € 250 und in diesem Preis ist der RF-Extender noch nicht mit dabei. Das war mir dann doch ein wenig zu teuer fürs Wohnzimmer.
Nevo für € 69 - von One For All
Durch Zufall bin ich dann vor 2 Wochen darauf aufmerksam geworden, dass die One For All Xsight Touch baugleich mit der Nevo C3 ist. Beide Marken (Nevo und One For All) gehören zu einem Hersteller, Universal Electronics, und der verkauft ein und das selbe Gerät unter unterschiedlichen Namen an unterschiedliche Zielgruppen. Gravierender Unterschied zwischen Nevo und One For All: € 150!
Tatsächlich kann man die Xsight Touch (Bild-Copyright bei www.oneforall.de) sogar noch viel günstiger bekommen. Ich habe z.B. bei Mediamarkt in Krefeld magere € 69 bezahlt. Die mit der Nevo C2 baugleiche Xsight Colour kostet dort läppische € 49.
Ich habe nun die letzten 2 Wochen die One For All Xsight Touch zusammen mit dem RF-Extender URC 8600 (kostet um die € 50) für den Einsatz in unserem Wohnzimmer programmiert und bin nach anfänglichen Umstellungsproblemen durchaus von der Fernbedienung selbst, ihrer Zuverlässigkeit und der Programmierung angetan.
Sind Xsight oder C3 "echte" Nevos?
Eines vorne weg: die Programmierung der Xsight Touch bzw. der C3 hat nichts, aber auch rein gar nichts mit der Flexibilität gemein, die ich von der Software der Nevo Q50 gewohnt bin. Die Programmierung über den PC ist sehr an den unerfahrenen Nutzer angepasst, bietet nicht übermäßig viele Möglichkeiten zum Anpassen, verwirrt daher aber auch nicht unnötig.
Wichtiger Unterschied zur Harmony-Serie: die One For All merkt sich nicht, ob sie ein Gerät ein- oder ausgeschaltet hat. Dadurch muss man sich bei der Programmierung von "Aktivitäten" vorher einige Gedanken darüber machen, wie dieses gestaltet werden sollen.
Die Programmierung - Ein wenig aufwendig
Wie programmiert man die Xsight Touch nun? Es gibt da 3 Möglichkeiten: entweder direkt über die Fernbedienung, per PC-Software oder mit einer Kombination aus beiden Möglichkeiten. Ich habe mich für letztere Alternative entschieden.
Man fügt also erst einmal die benötigten Geräte per Assistent über die PC-Software hinzu. Da Universal Electronics über eine sehr große Datenbank an Geräte-Codes verfügt, stehen die Chance gut, das die hinzuzufügenden Geräte direkt in der Datenbank sind.
Während des Hinzufügens der Geräte fällt dann auch schnell auf, ob alle Codes der Original-Fernbedienung vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, dann macht man folgendes: die Fernbedienung wird mit der PC-Software synchronisiert und erhält so den aktuellen Stand der Programmierung, wie man ihn bis zu diesem Zeitpunkt am PC erstellt hat.
Dann fügt man direkt über die Fernbedienung per Lernfunktion die noch fehlenden Tasten hinzu und synchronisiert erneut mit dem PC. Hierbei kopiert man nun den Stand der Fernbedienung (inkl. der neu gelernten Befehle) auf den PC zurück.
Sobald man das getan hat, kann man sich an die Programmierung von Makros (Befehlsfolgen) und Aktivitäten machen.
Einschränkungen
Dabei muss man sich auf ein paar Beschränkungen einlassen. Z.B. kann man die Tastenbelegung einer Aktivität nicht komplett frei wählen. Die Software teilt die Tasten der Fernbedienung in einzelne Zonen ein, z.B. Touchscreen, Steuerkreuz, Farbtasten, Laufwerkstasten.
Innerhalb einer Aktivität kann man diesen Zonen nun die Belegung eines Gerätes zuweisen. Das bedeutet, dass man bei der Aktivität "DVD schauen" den Lauwerkstasten die Funktionen zuweist, die sie unter dem Geräte "DVD-Player" haben, logisch. Wie sieht es aber aus, wenn ich neben der Lautstärke (einzustellen über den "AV-Receiver") und die Laufwerkstasten (entsprechen der Belegung des Gerätes "DVD-Player") noch ein oder zwei Funktionen eines anderen Gerätes (z.B. eines Audio-Delays) verwenden möchte und diese auf dem Touchscreen erscheinen sollen? Wenn ich mich damit abfinden kann, dass mir die Xsight dann in der Aktivität "DVD schauen" auf dem Display neben den zwei gewünschten Tasten zig andere Funktionen des Audio-Delays anzeigt, dann ist alles in Ordnung. Wenn ich aber auf dem Display nur die Funktionen sehen möchte, die für "DVD schauen" benötigt werden, dann wird es komplizierter. Ich muss dann das Gerät "Audio-Delay" bearbeiten und all das löschen, was ich bei "DVD schauen" nicht auf dem Display sehen möchte. Leider komme ich dann aber auch nicht mehr per Geräteauswahl "Audio-Delay" an die seltener benötigten Funktionen dieses Gerätes heran.
Ich bin im Endeffekt dazu über gegangen, für das Gerät "DVD-Player" auf das Display all das zu legen, was ich während der Aktivität "DVD schauen" benötige. auf Geräteebene ist es nämlich möglich, die Belegung aller Tasten frei zu wählen.
Eine andere Einschränkung ist die bereits erwähnte nicht vorhandene Speicherung der Einschaltzustände der Geräte. Das ist so lange kein Problem, wie man nur Geräte hat, die jeweils einen eigenen Befehl fürs An- und Ausschalten haben. Wenn man aber Geräte hat, die nur einen Wechselschalter "An/Aus" haben, dann muss man wieder ein wenig überlegen, wie man das lösen kann.
Alles per Funk steuern? Klappt super!
Wenn man die Xsight Touch mit dem URC 8600 RF-Extender (Bild-Copyright bei www.oneforall.de) erweitert, dann kann man alle Geräte auch steuern, wenn sie nicht in Sichtweite der Fernbedienung stehen.
Aber auch wenn die Fernbedienung normalerweise direkt auf die Geräte gerichtet ist, bietet die Steuerung über Funk einen dicken Vorteil: wenn man eine Aktivität startet und die Fernbedienung während des Starts eine Vielzahl von Befehlen an zig Geräte sendet ("TV an", "AV-Receiver an", "Am TV HDMI 1 wählen", "Am AV-Receiver DVD wählen" etc.), dann ist es verdammt bequem, wenn man nur einfach die Aktivität-Taste drückt und die Fernbedienung dann einfach irgendwo hinlegen kann. Ohne Funk müsste man jetzt da sitzen und die Fernbedienung so lange auf die Geräte gerichtet halten, bis die Aktivität gestartet ist. Auch im täglichen Einsatz ist es einfach nur bequem, sich nicht darum kümmern zu müssen, die Fernbedienung in Richtung Gerätepark zu halten.
Der RF-Extender kommt mit 6 Infrarot-Augen, die auf die IR-Empfänger der zu steuernden Geräte geklebt werden. Der Klinkenstecker am anderen Ende der IR-Augen wird dann in den RF-Extender gesteckt. Damit dann alles läuft, muss man nur im Menü der Xsight Touch die Funkfunktion aktivieren. Fertig, das war's schon.
Fazit
Hier ein kurzes Stichwortfazit der positiven und negativen Punkte:
+ Wertige Hardware
+ Nützliche Funk-Integration zur Steuerung von Steckdosen und Geräten
+ Präziser Druckpunkt der "normalen" Tasten
+ Keine Batterien dank Akku
+ Steuerung auch beim Laden in der Ladeschale möglich
+ Direkte Senderwahl über Logos im Display möglich
+ Verschiedene Senderlisten für mehrere Benutzer
+ Preis!!
- Teilweise unflexible (aber dafür einfache) Programmierung
- Keine Speicherung der Einschaltzustände von Geräten
- Datenbank nicht so umfangreich wie die von Logitech Harmony
- EZ-RC-Software läuft nur unter Windows und Internet Explorer
Im Großen und Ganzen kommen sowohl meine Frau als auch ich gut mit der Xsight Touch klar. Wir mussten uns ein wenig umstellen, nachdem die Harmony 885 fünf Jahre ihren Dienst im Wohnzimmer getan hatte, sind aber alles andere als enttäuscht.
In diesem Sinne viele Grüße aus Krefeld! Solltet ihr Fragen haben, dann einfach melden :)
Gruß
Markus
Epson EH-TW3200 - Wieviel Beamer bekommt man für € 1000?
20. März 2011Hallo zusammen,
nachdem ich ja gezwungen war, mir ungeplant einen neuen neuen Beamer zuzulegen, möchte ich euch heute nach 2 Wochen Testzeit ein paar Eindrücke meines neuen Epson EH-TW3200 geben.
Um eins vorweg zu nehmen: Man bekommt auch für € 1000 echtes HD-Feeling, wenn auch mit leichten Einschränkungen.
(kleine Anmerkung für die, die auch im hifi-forum lesen: Teile dieses Blogeintrags habe ich auch dort schon gepostet, ich gehe aber hier noch mehr auf Details ein).
Auspacken
Obwohl der Epson ein Riesen-Teil ist, ist der Karton verhältnismäßig klein. Ist es eigentlich heutzutage tatsächlich zu viel verlangt, dass einem solchen Gerät eine gedruckte Anleitung beiliegt?! Anscheinend ja, denn es liegt nur eine wirkliche Kurzanleitung mit in der Box, die richtige Anleitung befindet sich als PDF auf einer CD. Na ja, immer noch besser, als wenn man sie sich erst noch runterladen muss.
Der Epson macht von der Haptik her einen guten ersten und auch zweiten Eindruck. Das Gehäuse ist glänzend weiß, somit macht er sich gut an einer gleichfarbigen Zimmerdecke. Mit 2 HDMI-Eingängen ist er gut ausgestattet und er hat sogar einen "richtigen" Netzschalter.
Montage + Halterung
Da die Abstände der Montageschrauben beim Epson sehr groß sind (35cm) musste ich mir leider eine neue Deckenhalterung kaufen. Nach einiger Sucherei habe ich mich für das Modell Tronje P3025 entschieden, die es bei Amazon für € 36 gibt. Sie bietet auf der einen Seite die Möglichkeit, den Beamer direkt (in ca. 10 bis 12 cm Abstand) unter der Decke zu montieren, man kann den Abstand mittels der beiliegenden Rohre aber auch relativ flexibel vergrößern. Der Beamer wird mit "Winkeln" an die große Platte (links im BIld) geschraubt, die dann mit einem Kugelgelenk versehen wird. Die gesamte Konstruktion wird dann in eine stabile Befestigungsplatte geschoben, die man vorher an der Decke befestigt hat, und dort verschraubt.
Nach Montage macht das alles einen sehr robusten Eidruck und man kann den Beamer dank des Kugelgelenks ausrichten. Das Kugelgelenk ist etwas "störrisch", aber da man die Ausrichtung ja nur 1x macht, geht das schon in Ordnung. So kann man auch ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verstellen, am Fokus, am Zoom und am Lense-Shift etwas einstellen.Da der Beamer so groß ist, fällt die Halterung gerade bei der deckennahen Installation so gut wie gar nicht auf.
EInstellen
Der Epson hat einen Zoom mit Faktor 2.1. Damit bietet er einen weiten Spielraum für eine flexible Aufstellung. Außerdem verfügt er über einen Lenseshift, der die komplette Optik nach oben und nach unten sowie nach links und rechts verschiebt. Man muss also den Beamer bei der Installation nicht 100%ig auf die Leinwand ausrichten, sondern erledigt das einfach mit dem Lenseshift. Sehr praktische Sache, einziger Nachteil ist, dass man sich den Funktionsbereich des Lenseshift kreisförmig vorstellen muss: Wenn man ihn als aus der Mittelstellung heraus ganz nach oben dreht, dann hat man nach links und rechts nur noch wenig Spielraum. Da man den Lenseshift aber sowieso nicht bis in die Grenzbereiche nutzen sollte (da kann es sein, dass es zu Konvergenzfehlern kommt), ist dieses Problem eher theoretischer Natur.
Jetzt also ein paar konkrete Eindrücke und Vergleiche mit meinen bisherigen Beamern, dem Sony VPL-HS60 und dem Epson EMP-TW200H:
Schwarzwert
Was mir direkt beim ersten Einschalten auffiel, war der im Vergleich zum Sony etwas schlechtere Schwarzwert. Der Sony hat z.B. Widescreen-Balken dunkler dargestellt. Dieser Eindruck hat sich auch noch Einstellung des Epson mit Testbildern nicht geändert. Trotzdem wirkt das Bild des Epson nicht "vernebelt", wenn die Darstellung dunkler Szenen gefragt ist.
Kontrast
Der Im-Bild-Kontrast ist gefühlt sehr hoch. Wenn man als schwarze Stellen in einer Bildkomposition hat, dann sind die auch sehr schwarz und das Weiß ist blendend weiß.
Helligkeit
Bei mir beleuchtet der 3200er eine Rahmenleinwand mit 2m Bildbreite. Selbst im von mir genutzten Cinema-Eco-Modus blenden einen helle Szenen buchstäblich. Das kannte ich vom Sony nicht. Da hatte man selbst bei hellen Szenen immer den Eindruck, dass der Himmel bedeckt ist. Beim Epson scheint im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne.
Iris
Mit der Iris wird je nach Helligkeit des Blldmaterials der Lichtstrom der Lampe gedrosselt. Wenn man also einen SciFi-Film mit dunklen Weltraumbildern schaut, dann verkleinert die Iris den Lichtaustritt von der Lampe zum LCD-Panel und erzeugt somit ein besseres Scharz. Wird bei Tageslichtszenen mehr Licht gebraucht, dann öffnet die Iris sich und lässt mehr Licht durch.
Die Iris beim Sony war leiser (hat man nur gehört. wenn wirklich von komplett schwarz auf komplett weiß gewechselt wurde) und irgendwie "intelligenter" programmiert. Ich habe beim Epson den Eindruck, dass die Iris hier weniger Abstufungen hat, sagen wir mal insgesamt zwischen "Geschlossen" und "Offen" gibt es 5 Abstufungen in 20% Schritten. Beim Sony kam es mir so vor, als ob es feinere Abstufungen gab.
Lautstärke
Ist an sich in Ordnung. "An sich"? Na ja, ich habe den Beamer kopfüber an der Decke hängen. Wenn man den Beamer dementsprechend einstellt, dann legt der Lüfter im Vergleich zum angenehmen Eco-Modus wieder ein paar Umdrehungen zu und die hört man dann durchaus. Ich habe gestern aber mal einen leiseren Film geschaut und nach ein paar Minuten nimmt man den Lüfter nicht mehr war.
Bei der Lautstärke der Iris bin ich noch hin und her gerissen. Ich sitze ca. 1,8m schräg unten hinter dem Beamer und in leisen Szenen hört man schon das Nachregeln (also das Öffnen und Schließen der Iris). Ich würde das Geräusch mit dem Vergleichen, das eine Festplatte im Zugriff verursacht, insofern denke ich mal, dass mir das nur auffällt, weil die Sony-Iris eben im Filmbetrieb komplett leise war.
Konvergenz
Geht in Ordnung. Ich benutze den vertikalen Lense-Shift recht stark (Bildunterkante etwas bei 60 cm, Decke ist 2,30m hoch und der Beamer hängt ca. 10cm von der Decke) und da sieht man im unteren Viertel des Bilder schon leichte Farbsäume. Wenn ich 50 cm vor der Leinwand stehe. Im Filmbetrieb fällt davon rein gar nichts auf. Insofern passt das für mich sehr gut.
Graustufen
Ich habe bisher nur kurz mit Graustufen-Testbildern rumprobiert und konnte da keine Einfärbungen feststellen. Das war damals beim TW200 auch schon so und ich war danach vom Sony etwas enttäuscht, da der gerade in den oberen Bildecken deutlich rot eingefärbt war (angeblich lag das aber innerhalb der Spezifikationen). Beim 3200er ist nun alles grau und nicht bunt. Ich hatte bisher die BD vom "Psycho" geschaut und das Bild war schwarz-weiß, ohne Einfärbung. So muss es sein.
Uniformität der Ausleuchtung
Wenn ich ein reinen Schwarzbild auf die Leinwand werfe, dann fällt auf, dass das rechte Fünftel des Bildes leicht, aber auch nur ganz leicht heller ist als der Rest. Ich konnte das beim Filmschauen selbst bei Weltraumszenen aber nicht erkennen.
Fazit
Auch wenn sich das eine oder andere jetzt vielleicht kritisch anhört, muss man sich zuallererst einmal vor Augen halten, dass es sich bei einem FullHD-Beamer für € 1000 um ein Einsteigergerät handelt. In dieser Preisklasse ist leider die Serienstreuung groß und man kann auch nicht die Qualität erwarten, die ein Gerät für € 2000 aufwärts bietet.
Was man aber erwarten kann, das ist ein gutes BIld und genau das liefert der Epson auch. Wenn ich mir einen Film anschaue, dann möchte ich ihn genießen und nicht von irgendwelchen Bildfehlern etc. abgelenkt werden. Genau das schafft der Epson. Sicher, wenn ich es darauf anlege, dann kann ich mit Testbildern theoretische Probleme feststellen. Theoretisch deshalb, weil sie beim Anschauen eines Films nicht auffallen.
So bleibt für mich im Moment wenn überhaupt, der einzige größere Kritikpunkt die Lautstärke und Funktionsweise der Iris. Die hat beim Sony vor ein paar Jahren besser funktioniert, aber der Sony spielte auch in einer anderen Preis-Liga (vor 4 Jahren hat der noch € 2500 gekostet). Heute bekommt man also für € 1000 schon ein FullHD-Bild, aber trotzdem können die Hersteller keine Wunder vollbringen, irgendwo muss bei diesem Preis gespart werden und zwar nicht nur bei der eingangs erwähnten Anleitung in PDF-Form.
In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße
Markus
nachdem ich ja gezwungen war, mir ungeplant einen neuen neuen Beamer zuzulegen, möchte ich euch heute nach 2 Wochen Testzeit ein paar Eindrücke meines neuen Epson EH-TW3200 geben.
Um eins vorweg zu nehmen: Man bekommt auch für € 1000 echtes HD-Feeling, wenn auch mit leichten Einschränkungen.
(kleine Anmerkung für die, die auch im hifi-forum lesen: Teile dieses Blogeintrags habe ich auch dort schon gepostet, ich gehe aber hier noch mehr auf Details ein).
Auspacken
Obwohl der Epson ein Riesen-Teil ist, ist der Karton verhältnismäßig klein. Ist es eigentlich heutzutage tatsächlich zu viel verlangt, dass einem solchen Gerät eine gedruckte Anleitung beiliegt?! Anscheinend ja, denn es liegt nur eine wirkliche Kurzanleitung mit in der Box, die richtige Anleitung befindet sich als PDF auf einer CD. Na ja, immer noch besser, als wenn man sie sich erst noch runterladen muss.
Der Epson macht von der Haptik her einen guten ersten und auch zweiten Eindruck. Das Gehäuse ist glänzend weiß, somit macht er sich gut an einer gleichfarbigen Zimmerdecke. Mit 2 HDMI-Eingängen ist er gut ausgestattet und er hat sogar einen "richtigen" Netzschalter.
Montage + Halterung
Da die Abstände der Montageschrauben beim Epson sehr groß sind (35cm) musste ich mir leider eine neue Deckenhalterung kaufen. Nach einiger Sucherei habe ich mich für das Modell Tronje P3025 entschieden, die es bei Amazon für € 36 gibt. Sie bietet auf der einen Seite die Möglichkeit, den Beamer direkt (in ca. 10 bis 12 cm Abstand) unter der Decke zu montieren, man kann den Abstand mittels der beiliegenden Rohre aber auch relativ flexibel vergrößern. Der Beamer wird mit "Winkeln" an die große Platte (links im BIld) geschraubt, die dann mit einem Kugelgelenk versehen wird. Die gesamte Konstruktion wird dann in eine stabile Befestigungsplatte geschoben, die man vorher an der Decke befestigt hat, und dort verschraubt.
Nach Montage macht das alles einen sehr robusten Eidruck und man kann den Beamer dank des Kugelgelenks ausrichten. Das Kugelgelenk ist etwas "störrisch", aber da man die Ausrichtung ja nur 1x macht, geht das schon in Ordnung. So kann man auch ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verstellen, am Fokus, am Zoom und am Lense-Shift etwas einstellen.Da der Beamer so groß ist, fällt die Halterung gerade bei der deckennahen Installation so gut wie gar nicht auf.
EInstellen
Der Epson hat einen Zoom mit Faktor 2.1. Damit bietet er einen weiten Spielraum für eine flexible Aufstellung. Außerdem verfügt er über einen Lenseshift, der die komplette Optik nach oben und nach unten sowie nach links und rechts verschiebt. Man muss also den Beamer bei der Installation nicht 100%ig auf die Leinwand ausrichten, sondern erledigt das einfach mit dem Lenseshift. Sehr praktische Sache, einziger Nachteil ist, dass man sich den Funktionsbereich des Lenseshift kreisförmig vorstellen muss: Wenn man ihn als aus der Mittelstellung heraus ganz nach oben dreht, dann hat man nach links und rechts nur noch wenig Spielraum. Da man den Lenseshift aber sowieso nicht bis in die Grenzbereiche nutzen sollte (da kann es sein, dass es zu Konvergenzfehlern kommt), ist dieses Problem eher theoretischer Natur.
Jetzt also ein paar konkrete Eindrücke und Vergleiche mit meinen bisherigen Beamern, dem Sony VPL-HS60 und dem Epson EMP-TW200H:
Schwarzwert
Was mir direkt beim ersten Einschalten auffiel, war der im Vergleich zum Sony etwas schlechtere Schwarzwert. Der Sony hat z.B. Widescreen-Balken dunkler dargestellt. Dieser Eindruck hat sich auch noch Einstellung des Epson mit Testbildern nicht geändert. Trotzdem wirkt das Bild des Epson nicht "vernebelt", wenn die Darstellung dunkler Szenen gefragt ist.
Kontrast
Der Im-Bild-Kontrast ist gefühlt sehr hoch. Wenn man als schwarze Stellen in einer Bildkomposition hat, dann sind die auch sehr schwarz und das Weiß ist blendend weiß.
Helligkeit
Bei mir beleuchtet der 3200er eine Rahmenleinwand mit 2m Bildbreite. Selbst im von mir genutzten Cinema-Eco-Modus blenden einen helle Szenen buchstäblich. Das kannte ich vom Sony nicht. Da hatte man selbst bei hellen Szenen immer den Eindruck, dass der Himmel bedeckt ist. Beim Epson scheint im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne.
Iris
Mit der Iris wird je nach Helligkeit des Blldmaterials der Lichtstrom der Lampe gedrosselt. Wenn man also einen SciFi-Film mit dunklen Weltraumbildern schaut, dann verkleinert die Iris den Lichtaustritt von der Lampe zum LCD-Panel und erzeugt somit ein besseres Scharz. Wird bei Tageslichtszenen mehr Licht gebraucht, dann öffnet die Iris sich und lässt mehr Licht durch.
Die Iris beim Sony war leiser (hat man nur gehört. wenn wirklich von komplett schwarz auf komplett weiß gewechselt wurde) und irgendwie "intelligenter" programmiert. Ich habe beim Epson den Eindruck, dass die Iris hier weniger Abstufungen hat, sagen wir mal insgesamt zwischen "Geschlossen" und "Offen" gibt es 5 Abstufungen in 20% Schritten. Beim Sony kam es mir so vor, als ob es feinere Abstufungen gab.
Lautstärke
Ist an sich in Ordnung. "An sich"? Na ja, ich habe den Beamer kopfüber an der Decke hängen. Wenn man den Beamer dementsprechend einstellt, dann legt der Lüfter im Vergleich zum angenehmen Eco-Modus wieder ein paar Umdrehungen zu und die hört man dann durchaus. Ich habe gestern aber mal einen leiseren Film geschaut und nach ein paar Minuten nimmt man den Lüfter nicht mehr war.
Bei der Lautstärke der Iris bin ich noch hin und her gerissen. Ich sitze ca. 1,8m schräg unten hinter dem Beamer und in leisen Szenen hört man schon das Nachregeln (also das Öffnen und Schließen der Iris). Ich würde das Geräusch mit dem Vergleichen, das eine Festplatte im Zugriff verursacht, insofern denke ich mal, dass mir das nur auffällt, weil die Sony-Iris eben im Filmbetrieb komplett leise war.
Konvergenz
Geht in Ordnung. Ich benutze den vertikalen Lense-Shift recht stark (Bildunterkante etwas bei 60 cm, Decke ist 2,30m hoch und der Beamer hängt ca. 10cm von der Decke) und da sieht man im unteren Viertel des Bilder schon leichte Farbsäume. Wenn ich 50 cm vor der Leinwand stehe. Im Filmbetrieb fällt davon rein gar nichts auf. Insofern passt das für mich sehr gut.
Graustufen
Ich habe bisher nur kurz mit Graustufen-Testbildern rumprobiert und konnte da keine Einfärbungen feststellen. Das war damals beim TW200 auch schon so und ich war danach vom Sony etwas enttäuscht, da der gerade in den oberen Bildecken deutlich rot eingefärbt war (angeblich lag das aber innerhalb der Spezifikationen). Beim 3200er ist nun alles grau und nicht bunt. Ich hatte bisher die BD vom "Psycho" geschaut und das Bild war schwarz-weiß, ohne Einfärbung. So muss es sein.
Uniformität der Ausleuchtung
Wenn ich ein reinen Schwarzbild auf die Leinwand werfe, dann fällt auf, dass das rechte Fünftel des Bildes leicht, aber auch nur ganz leicht heller ist als der Rest. Ich konnte das beim Filmschauen selbst bei Weltraumszenen aber nicht erkennen.
Fazit
Auch wenn sich das eine oder andere jetzt vielleicht kritisch anhört, muss man sich zuallererst einmal vor Augen halten, dass es sich bei einem FullHD-Beamer für € 1000 um ein Einsteigergerät handelt. In dieser Preisklasse ist leider die Serienstreuung groß und man kann auch nicht die Qualität erwarten, die ein Gerät für € 2000 aufwärts bietet.
Was man aber erwarten kann, das ist ein gutes BIld und genau das liefert der Epson auch. Wenn ich mir einen Film anschaue, dann möchte ich ihn genießen und nicht von irgendwelchen Bildfehlern etc. abgelenkt werden. Genau das schafft der Epson. Sicher, wenn ich es darauf anlege, dann kann ich mit Testbildern theoretische Probleme feststellen. Theoretisch deshalb, weil sie beim Anschauen eines Films nicht auffallen.
So bleibt für mich im Moment wenn überhaupt, der einzige größere Kritikpunkt die Lautstärke und Funktionsweise der Iris. Die hat beim Sony vor ein paar Jahren besser funktioniert, aber der Sony spielte auch in einer anderen Preis-Liga (vor 4 Jahren hat der noch € 2500 gekostet). Heute bekommt man also für € 1000 schon ein FullHD-Bild, aber trotzdem können die Hersteller keine Wunder vollbringen, irgendwo muss bei diesem Preis gespart werden und zwar nicht nur bei der eingangs erwähnten Anleitung in PDF-Form.
In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße
Markus
Gibt es eigentlich noch "Bild" ohne "3D"...?
27. März 2011Hallo zusammen,
heute mal kein sonderlich konstruktiver Beitrag, sondern einfach nur mal eine Beobachtung der letzten Zeit, die ich gerne kommentieren möchte.
Als ich vor ein paar Wochen dabei war, mir meinen neuen Beamer zu kaufen, fiel mir auf, dass die deutschen Magazine "Heimkino" und "Audiovision" mir da nicht die geringste Hilfestellung leisten konnten.
Warum? Ganz einfach:
Wenn ein Beamer es wert sein soll, dass man über ihn berichtet, dann muss er 3D-fähig sein.
Anscheinend geht die deutsche Presse davon aus, dass alle Leute, die ein größeres Interesse an Heimkino haben und sich daher die entsprechende Magazine kaufen, immer nur über das "Neueste" und das "Beste" lesen wollen...
Ist das wirklich so? Ist ein Beamer wie der in der aktuellen AV getestete Sony VW 90, der im 3D-Betrieb faktisch nur so viel Licht bereit stellt, um eine Bildbreite von 55 cm adäquat zu beleuchten, wirklich ein erstrebenswertes Gerät? Möchte der Heimkino-Enthusiast mit solchen Kompromissen wirklich leben, nur um effekthaschend ein paar wenige Filme in 3D zu schauen?
Meiner Ansicht nach ist es nicht so! Stattdessen gibt es sicherlich eine umso größere Zahl von ernsthaften Heimkino-Fans, die 3D liebend gerne gegen natürliche Farben und einen hohen Kontrast samt vernünftiger Helligkeit einlösen würden. Oder wie wäre es einfach mal wieder mit ein paar Tests von Beamern in der Klasse bis € 3000, die in 2D für ihren Preis besonders viel leisten?
Ich habe im Moment den Eindruck, dass die deutsche Presse an der Mehrzahl der Kunden vorbeiberichterstattet. Nur, weil etwas gerade "hipp" ist, heißt es nicht, dass es besser ist. Nur weil die Gerätehersteller einen Technik wie 3D pushen wollen, heißt es nicht, dass sie im Moment schon gehobenen Ansprüchen in Sachen Bildqualität gerecht wird. Da muss man sich dann schon mal die Frage erlauben dürfen, was denn ein reiner 2D-Beamer zum Preis von € 6000 alles im Stande zu leisten ist.
Mein Fazit: Wenn schon unbedingt alles auf die 3D-Schiene gebracht werden muss, dann doch bitte auf TV-Geräte konzentrieren, denn hier bekomme ich ein brauchbares Bild mittlerweile schon in der € 1500 Klasse. Wenn aber ein Beamer für über € 6000 im Moment mit der tollen neuen Technik eher mehr Kompromisse als kompromisslose Begeisterung produziert, dann sollte man sich fragen, ob solche Geräte für die Käufer von High-End-Geräten heute überhaupt schon von Interesse sind.
Daher mein Aufruf: Es gibt erstens noch genug tolle 2D-Geräte und zweitens auch genug Heimkino-Fans, die im Moment auf 3D pfeifen. Anstatt den verhaltenen Hype um 3D künstlich zu unterstützen, bitte auch mal praktisch Nutzbares schreiben, auch wenn es sich nicht so spektakulär liest, denn ein wahrer Heimkino-Fan definiert sich nicht dadurch, dass er jedem Trend blind hinterher läuft.
Just my 2 cents, musste ich einfach mal loswerden!
Viele Grüße
Markus
heute mal kein sonderlich konstruktiver Beitrag, sondern einfach nur mal eine Beobachtung der letzten Zeit, die ich gerne kommentieren möchte.
Als ich vor ein paar Wochen dabei war, mir meinen neuen Beamer zu kaufen, fiel mir auf, dass die deutschen Magazine "Heimkino" und "Audiovision" mir da nicht die geringste Hilfestellung leisten konnten.
Warum? Ganz einfach:
Wenn ein Beamer es wert sein soll, dass man über ihn berichtet, dann muss er 3D-fähig sein.
Anscheinend geht die deutsche Presse davon aus, dass alle Leute, die ein größeres Interesse an Heimkino haben und sich daher die entsprechende Magazine kaufen, immer nur über das "Neueste" und das "Beste" lesen wollen...
Ist das wirklich so? Ist ein Beamer wie der in der aktuellen AV getestete Sony VW 90, der im 3D-Betrieb faktisch nur so viel Licht bereit stellt, um eine Bildbreite von 55 cm adäquat zu beleuchten, wirklich ein erstrebenswertes Gerät? Möchte der Heimkino-Enthusiast mit solchen Kompromissen wirklich leben, nur um effekthaschend ein paar wenige Filme in 3D zu schauen?
Meiner Ansicht nach ist es nicht so! Stattdessen gibt es sicherlich eine umso größere Zahl von ernsthaften Heimkino-Fans, die 3D liebend gerne gegen natürliche Farben und einen hohen Kontrast samt vernünftiger Helligkeit einlösen würden. Oder wie wäre es einfach mal wieder mit ein paar Tests von Beamern in der Klasse bis € 3000, die in 2D für ihren Preis besonders viel leisten?
Ich habe im Moment den Eindruck, dass die deutsche Presse an der Mehrzahl der Kunden vorbeiberichterstattet. Nur, weil etwas gerade "hipp" ist, heißt es nicht, dass es besser ist. Nur weil die Gerätehersteller einen Technik wie 3D pushen wollen, heißt es nicht, dass sie im Moment schon gehobenen Ansprüchen in Sachen Bildqualität gerecht wird. Da muss man sich dann schon mal die Frage erlauben dürfen, was denn ein reiner 2D-Beamer zum Preis von € 6000 alles im Stande zu leisten ist.
Mein Fazit: Wenn schon unbedingt alles auf die 3D-Schiene gebracht werden muss, dann doch bitte auf TV-Geräte konzentrieren, denn hier bekomme ich ein brauchbares Bild mittlerweile schon in der € 1500 Klasse. Wenn aber ein Beamer für über € 6000 im Moment mit der tollen neuen Technik eher mehr Kompromisse als kompromisslose Begeisterung produziert, dann sollte man sich fragen, ob solche Geräte für die Käufer von High-End-Geräten heute überhaupt schon von Interesse sind.
Daher mein Aufruf: Es gibt erstens noch genug tolle 2D-Geräte und zweitens auch genug Heimkino-Fans, die im Moment auf 3D pfeifen. Anstatt den verhaltenen Hype um 3D künstlich zu unterstützen, bitte auch mal praktisch Nutzbares schreiben, auch wenn es sich nicht so spektakulär liest, denn ein wahrer Heimkino-Fan definiert sich nicht dadurch, dass er jedem Trend blind hinterher läuft.
Just my 2 cents, musste ich einfach mal loswerden!
Viele Grüße
Markus
Erfahrungsbericht: Philips BDP9600
1. Juni 2011Hallo zusammen,
heute möchte ich gerne etwas zu meinen neuen Blu-ray-Player, den Philips BDP9600, schreiben. Der Philips ersetzt in meinem Setup den Pioneer BDP-51FD, den ich in den letzte 15 Monaten als einen ungemein zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Player kennengelernt hatte.
Warum nun der Wechsel zum Philips? Nun, ich gebe zu, ich hatte einfach mal wieder Lust auf etwas Neues. Der Philips ist mir in den letzten Monaten in verschiedenen Magazinen aufgefallen, in denen er immer mit Bestnoten abgeschnitten hatte. Also habe ich ihn mir genauer angeschaut.
Verarbeitung und Material
Nachdem ich den Player dann live gesehen hatte, war ich zumindest von Materialanmutung und Verarbeitung schon einmal sehr beeindruckt.
Das Gehäuse des Philips besteht aus dicken Aluminium und vermittelt schon beim ersten Anheben den Eindruck, dass es sich hier nicht um eines der heute üblichen Geräte vom Typ "Immer flacher, immer leichter" handelt. Der Philips wiegt 4 1/2 Kilogramm und das ist schon was. Das Gewicht geht aber nicht ausschließlich aufs Konto des Gehäuses, auch die Innereien wissen zu gefallen. Ich habe ihn jetzt nicht selbst aufgeschraubt, Bilder vom Inneren zeigen aber einen eigenen Ringkerntrafo für die analoge Audiosektion, sowie eine komplette Ausnutzung des Platzes für Laufwerk und Platinen.
Auf der Rückseite setzt sich der gute Eindruck fort.
Hier findet sich eine Armada von vergoldeten Cinch-Buchsen. Es gibt einen analogen 7.1-Ausgang (mit Burr-Brown DACs), separate Stereo-Ausgänge, einen YUV-Ausgang, sowieso jeweils einen koaxialen und optischen Digitalausgang. Komplettiert werden die Anschlüsse durch einen ebenfalls vergoldeten HDMI-Ausgang und eine RJ45-Buchse zum Anschluss eines Netzwerkkabels.
Apropos "Netzwerkkabel": der Philips verfügt über ein eingebautes WLAN-Modul, sodass zur Nutzung von BD Live und dem Herunterladen von Firmware-Updates keine Verkabelung notwendig ist.
Ausstattung
Insgesamt bietet der Philips ein extrem dickes Ausstattungspaket, auf das ich aber nicht näher eingehen werde, da ich den Player ausschließlich zur Wiedergabe von BDs und DVDs verwende. Die anderen "Spielereien" sind mir egal, daher hier nur der Hinweis, dass der Player DLNA-zertifiziert ist, er kann also übers Netzwerk bereitgestellte Mediadaten (Musik, Filme, Fotos) abspielen, außerdem bietet er die Möglichkeit, Video-on-Demand-Dienste sowieso das Internet zu nutzen.
Wie gesagt, das ist für meinen Einsatzzweck alles unerheblich, was er für mich können muss, das ist das hochqualitative und zuverlässige Abspielen meiner Filmesammlung.
Qdeo-Chipsatz
Aus diesem Grund war für mich der Einsatz eines Qdeo-Chipsatzes vom Hersteller Marvell von Interesse. Der Chipsatz werkelt auch im Oppo BDP-93 und anderen hochwertigen Playern und bietet neben den Standardaufgaben wie Scaling und Deinterlacing vielfältige Möglichkeiten, das Bild von BD und DVD zu optimieren.
Hierzu stehen beim Philips folgende Optionen zur Verfügung:
1. Helligkeit
2. Kontrast
3. Sättigung
4. Artefaktunterdrückung
5. Rauschreduzierung
6. ACE
7. Schärfe
8. Farbe
All diese Punkte kann man in verschiedenen Stufen einstellen, teilweise gibt es auch den Punkt "Automatisch", bei dem der Prozessor dann anhand der Bildinformationen versucht, die optimale Einstellung selbst zu ermitteln.
Die Punkte 1., 2., 3., 7., 8. sind an sich selbsterklärend, interessanter (gerade für den Einsatz mit DVDs) sind 4. und 5. Hier hat man tatsächlich die Möglichkeit, die Bildqualität von schlechteren DVDs massiv zu verbessern. "Automatisch" macht hier einen guten Job und mit der Schärfefunktion lässt sich auch der Detailgrad von SD-Filmen noch ein wenig aufpolieren.
Was mir besonders gefallen hat, ist die ACE-Funktion. Diese hebt in dunklen Szenen die Helligkeit von Details ein wenig an, ohne aber ein dunkles Bild dadurch heller zu machen. Gerade im Zusammenspiel mit meinem Beamer Epson EH-TW3200, der sich nicht unbedingt durch einen guten Schwarzwert auszeichnet, ergibt sich nun ein dunkleres Bild, in dem aber Details nicht "absaufen".
Bildeindruck BD
Wie sieht nun das Bild aus, das der BDP9600 auf die Leinwand bringt? Nun, wenn die zuvor genannten Regler alle auf "0" stehen oder abgeschaltet sind, dann sehe ich bei BDs keine wirklichen Unterschiede zum Pioneer BDP-51FD. Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass ich das nicht erwartet hatte. Meiner Ansicht nach sind die Unterschiede aktueller BD-Player bei BD-Wiedergabe so gering, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Wie sieht es aber mit DVDs aus?
Bildeindruck DVD
Hier kann der Player zwar überzeugen, wenn auch aber nicht 100%ig. Ich habe die Tests der HQV Benchmark DVD V1.4 durchlaufen lassen, und der Philips legt in keinem Test ernsthafte Patzer hin. Ich kreide ihm an, dass er bei DVDs ohne Progressive-Flag sich etwas langsam auf den Film-Mode einstellt. Außerdem versagt er beim Progressive-Test der Peter Finzel Test-DVD schon bei Stufe 2. Auch habe ich bei einer Szene aus "Die Mumie" , mit der ich seit Jahren den Film-Mode von DVD-Playern teste, leichtes Zittern in Details beobachtet. Im Gegensatz dazu meistert der Player tatsächlich die Szenen, die von der "Audiovision" immer zum Testen herangezogen werden ("Space Cowboys", "7 Tage, 7 Nächte"). Ein fest einstellbarer Film-Mode hätte mir jedoch besser gefallen, dann wären auch die o.g. Ausreißer nicht vorhanden gewesen.
Bildeindruck mit zugeschalteter Optimierung
Was den Player aber ohne Zweifel auszeichnet, das sind die zuvor genannten einstellbaren Video-Parameter. Gerade die ACE-Funktion hat bei mir das Bild deutlich sowohl im BD- als auch im DVD-Betrieb verbessert und die Schärfefunktion lässt selbst bei kleinster Einstellung DVDs schon sehr HD-like aussehen.
Im Betrieb
Ganz egal, ob er jetzt DVDs oder BDs wiedergibt, mein BDP9600 gibt im Betrieb nur ein ganz leises Säuseln von sich. Wie ich in verschiedenen Foren gelesen habe, scheint es hier aber starke Qualitätsschwankungen zu geben, sodass die Aussage zur Lautstärke des Laufwerks sich nur auf meinen Player beziehen kann.
Die Navigation geht flott und das Einlesen von Medien erfolgt zügig (wobei ich aber vom Pioneer auch geduldiges Warten gewohnt war).
Fernbedienung
Die Fernbedienung ist verhältnismäßig klein und kommt mit wenigen Tasten daher. Die Tasten sindaus Gummi und fühlen sich etwas schwammig an. Generell geht die Bedienung der Grundfunktionen und der Einstellungen über die FB gut von der Hand, wobei ich aber die Farb- und Zahlentasten definitiv für zu schmal halte. Wer diese öfters verwendet, der sollte über die Nutzung einer Universalfernbedienung nachdenken.
Stichwort "Universalfernbedienung":
Mir ist es bisher noch nicht gelungen eine in der Datenbank meiner Nevo Q50 (bzw. in der Datendank von URC) fehlende Taste der Philips-FB korrekt anzulernen. Eine Logitech Harmony 885 hat keine Problem damit, doch bei der Nevo muss ich immer erst eine andere Taste drücken, bevor die angelernte Taste wieder genutzt werden kann.
Fazit
Ich halte den Philips BDP9600 für einen durchaus guten BD-Player. Verarbeitung und Materialanmutung heben ihn vom Gros der momentan erhältlichen Player ab und lassen ihn fast schon wie ein Gerät der Oberklasse wirken.
Nicht ganz überzeugen kann mich das Deinterlacing von DVDs, die irgendwie nicht so ganz zu den Testergebnissen sämtlicher Magazine passen will. Aber vielleicht sind meine Test-Kriterien einfach kritischer.
Insgesamt also ein tolles Gerät, das meiner Meinung nach einfach nicht wirklich dem Referenz-Status, den es in vielen Magazinen erlangt hat, gerecht wird. Hier wurden von der Presse einfach Erwartungen geschürt, die der Player dann nicht wirklich erfüllt.
Für einen Marktpreis von € 500 (Listenpreis liegt bei € 750) erhält man jedenfalls einen Player, der viel Spaß macht. Ich würde ihn noch mal kaufen!
heute möchte ich gerne etwas zu meinen neuen Blu-ray-Player, den Philips BDP9600, schreiben. Der Philips ersetzt in meinem Setup den Pioneer BDP-51FD, den ich in den letzte 15 Monaten als einen ungemein zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Player kennengelernt hatte.
Warum nun der Wechsel zum Philips? Nun, ich gebe zu, ich hatte einfach mal wieder Lust auf etwas Neues. Der Philips ist mir in den letzten Monaten in verschiedenen Magazinen aufgefallen, in denen er immer mit Bestnoten abgeschnitten hatte. Also habe ich ihn mir genauer angeschaut.
Verarbeitung und Material
Nachdem ich den Player dann live gesehen hatte, war ich zumindest von Materialanmutung und Verarbeitung schon einmal sehr beeindruckt.
Das Gehäuse des Philips besteht aus dicken Aluminium und vermittelt schon beim ersten Anheben den Eindruck, dass es sich hier nicht um eines der heute üblichen Geräte vom Typ "Immer flacher, immer leichter" handelt. Der Philips wiegt 4 1/2 Kilogramm und das ist schon was. Das Gewicht geht aber nicht ausschließlich aufs Konto des Gehäuses, auch die Innereien wissen zu gefallen. Ich habe ihn jetzt nicht selbst aufgeschraubt, Bilder vom Inneren zeigen aber einen eigenen Ringkerntrafo für die analoge Audiosektion, sowie eine komplette Ausnutzung des Platzes für Laufwerk und Platinen.
Auf der Rückseite setzt sich der gute Eindruck fort.
Hier findet sich eine Armada von vergoldeten Cinch-Buchsen. Es gibt einen analogen 7.1-Ausgang (mit Burr-Brown DACs), separate Stereo-Ausgänge, einen YUV-Ausgang, sowieso jeweils einen koaxialen und optischen Digitalausgang. Komplettiert werden die Anschlüsse durch einen ebenfalls vergoldeten HDMI-Ausgang und eine RJ45-Buchse zum Anschluss eines Netzwerkkabels.
Apropos "Netzwerkkabel": der Philips verfügt über ein eingebautes WLAN-Modul, sodass zur Nutzung von BD Live und dem Herunterladen von Firmware-Updates keine Verkabelung notwendig ist.
Ausstattung
Insgesamt bietet der Philips ein extrem dickes Ausstattungspaket, auf das ich aber nicht näher eingehen werde, da ich den Player ausschließlich zur Wiedergabe von BDs und DVDs verwende. Die anderen "Spielereien" sind mir egal, daher hier nur der Hinweis, dass der Player DLNA-zertifiziert ist, er kann also übers Netzwerk bereitgestellte Mediadaten (Musik, Filme, Fotos) abspielen, außerdem bietet er die Möglichkeit, Video-on-Demand-Dienste sowieso das Internet zu nutzen.
Wie gesagt, das ist für meinen Einsatzzweck alles unerheblich, was er für mich können muss, das ist das hochqualitative und zuverlässige Abspielen meiner Filmesammlung.
Qdeo-Chipsatz
Aus diesem Grund war für mich der Einsatz eines Qdeo-Chipsatzes vom Hersteller Marvell von Interesse. Der Chipsatz werkelt auch im Oppo BDP-93 und anderen hochwertigen Playern und bietet neben den Standardaufgaben wie Scaling und Deinterlacing vielfältige Möglichkeiten, das Bild von BD und DVD zu optimieren.
Hierzu stehen beim Philips folgende Optionen zur Verfügung:
1. Helligkeit
2. Kontrast
3. Sättigung
4. Artefaktunterdrückung
5. Rauschreduzierung
6. ACE
7. Schärfe
8. Farbe
All diese Punkte kann man in verschiedenen Stufen einstellen, teilweise gibt es auch den Punkt "Automatisch", bei dem der Prozessor dann anhand der Bildinformationen versucht, die optimale Einstellung selbst zu ermitteln.
Die Punkte 1., 2., 3., 7., 8. sind an sich selbsterklärend, interessanter (gerade für den Einsatz mit DVDs) sind 4. und 5. Hier hat man tatsächlich die Möglichkeit, die Bildqualität von schlechteren DVDs massiv zu verbessern. "Automatisch" macht hier einen guten Job und mit der Schärfefunktion lässt sich auch der Detailgrad von SD-Filmen noch ein wenig aufpolieren.
Was mir besonders gefallen hat, ist die ACE-Funktion. Diese hebt in dunklen Szenen die Helligkeit von Details ein wenig an, ohne aber ein dunkles Bild dadurch heller zu machen. Gerade im Zusammenspiel mit meinem Beamer Epson EH-TW3200, der sich nicht unbedingt durch einen guten Schwarzwert auszeichnet, ergibt sich nun ein dunkleres Bild, in dem aber Details nicht "absaufen".
Bildeindruck BD
Wie sieht nun das Bild aus, das der BDP9600 auf die Leinwand bringt? Nun, wenn die zuvor genannten Regler alle auf "0" stehen oder abgeschaltet sind, dann sehe ich bei BDs keine wirklichen Unterschiede zum Pioneer BDP-51FD. Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass ich das nicht erwartet hatte. Meiner Ansicht nach sind die Unterschiede aktueller BD-Player bei BD-Wiedergabe so gering, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Wie sieht es aber mit DVDs aus?
Bildeindruck DVD
Hier kann der Player zwar überzeugen, wenn auch aber nicht 100%ig. Ich habe die Tests der HQV Benchmark DVD V1.4 durchlaufen lassen, und der Philips legt in keinem Test ernsthafte Patzer hin. Ich kreide ihm an, dass er bei DVDs ohne Progressive-Flag sich etwas langsam auf den Film-Mode einstellt. Außerdem versagt er beim Progressive-Test der Peter Finzel Test-DVD schon bei Stufe 2. Auch habe ich bei einer Szene aus "Die Mumie" , mit der ich seit Jahren den Film-Mode von DVD-Playern teste, leichtes Zittern in Details beobachtet. Im Gegensatz dazu meistert der Player tatsächlich die Szenen, die von der "Audiovision" immer zum Testen herangezogen werden ("Space Cowboys", "7 Tage, 7 Nächte"). Ein fest einstellbarer Film-Mode hätte mir jedoch besser gefallen, dann wären auch die o.g. Ausreißer nicht vorhanden gewesen.
Bildeindruck mit zugeschalteter Optimierung
Was den Player aber ohne Zweifel auszeichnet, das sind die zuvor genannten einstellbaren Video-Parameter. Gerade die ACE-Funktion hat bei mir das Bild deutlich sowohl im BD- als auch im DVD-Betrieb verbessert und die Schärfefunktion lässt selbst bei kleinster Einstellung DVDs schon sehr HD-like aussehen.
Im Betrieb
Ganz egal, ob er jetzt DVDs oder BDs wiedergibt, mein BDP9600 gibt im Betrieb nur ein ganz leises Säuseln von sich. Wie ich in verschiedenen Foren gelesen habe, scheint es hier aber starke Qualitätsschwankungen zu geben, sodass die Aussage zur Lautstärke des Laufwerks sich nur auf meinen Player beziehen kann.
Die Navigation geht flott und das Einlesen von Medien erfolgt zügig (wobei ich aber vom Pioneer auch geduldiges Warten gewohnt war).
Fernbedienung
Die Fernbedienung ist verhältnismäßig klein und kommt mit wenigen Tasten daher. Die Tasten sindaus Gummi und fühlen sich etwas schwammig an. Generell geht die Bedienung der Grundfunktionen und der Einstellungen über die FB gut von der Hand, wobei ich aber die Farb- und Zahlentasten definitiv für zu schmal halte. Wer diese öfters verwendet, der sollte über die Nutzung einer Universalfernbedienung nachdenken.
Stichwort "Universalfernbedienung":
Mir ist es bisher noch nicht gelungen eine in der Datenbank meiner Nevo Q50 (bzw. in der Datendank von URC) fehlende Taste der Philips-FB korrekt anzulernen. Eine Logitech Harmony 885 hat keine Problem damit, doch bei der Nevo muss ich immer erst eine andere Taste drücken, bevor die angelernte Taste wieder genutzt werden kann.
Fazit
Ich halte den Philips BDP9600 für einen durchaus guten BD-Player. Verarbeitung und Materialanmutung heben ihn vom Gros der momentan erhältlichen Player ab und lassen ihn fast schon wie ein Gerät der Oberklasse wirken.
Nicht ganz überzeugen kann mich das Deinterlacing von DVDs, die irgendwie nicht so ganz zu den Testergebnissen sämtlicher Magazine passen will. Aber vielleicht sind meine Test-Kriterien einfach kritischer.
Insgesamt also ein tolles Gerät, das meiner Meinung nach einfach nicht wirklich dem Referenz-Status, den es in vielen Magazinen erlangt hat, gerecht wird. Hier wurden von der Presse einfach Erwartungen geschürt, die der Player dann nicht wirklich erfüllt.
Für einen Marktpreis von € 500 (Listenpreis liegt bei € 750) erhält man jedenfalls einen Player, der viel Spaß macht. Ich würde ihn noch mal kaufen!
Neuer Beamer: Vom Epson EH-TW3200 zum Sanyo PLV-Z4000
10. Juli 2011Guten Morgen zusammen,
nachdem ich mir ja im März den Epson EH-TW3200 als Ersatz für meinen Sony VPL-HS60 zugelegt hatte, hielt nach gerade mal knapp 3 Monaten und ca. 60 Betriebsstunden schon ein neuer Beamer im Keller Einzug.
Bei dem Neuzugang handelt es sich um den momentan günstig zu bekommenden PLV-Z4000 von Sanyo. Manche von euch erinnern sich sicherlich noch daran, dass dieses Modell, das einen Listenpreis von € 2500 hat, im April bei Amazon für gerade einmal € 1000 verkauft wurde.
Ich hatte damals leider nicht direkt zugeschlagen, war dann aber im Nachhinein doch sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich die Z4000 mit seinem Mehrpreis von € 1500 im Vergleich zum TW3200 auch qualitativ deutlich vom Epson absetzen kann.
Da mittlerweile Rücksendungen aus der Amazon-Aktion in der Amazon-Resterampe "Warehouse Deals" zu bekommen waren, habe ich auf gut Glück einfach ein Exemplar (beschrieben als "Zustand Sehr gut") bestellt.
Nach nur einem Tag war er dann auch schon da, der Sanyo PLV-Z4000. EIn erster Check zeigt, dass der ursprüngliche Besteller das Gerät 2 Stunden in Betrieb hatte. Diesbezüglich war also alles im grünen Bereich (ich hatte schon damit gerechnet ein Gerät zu erhalten, dass 2 Wochen lang ausgiebig getestet wurde).
Der Epson wurde also von der Decke genommen und der Sanyo an die Halterung geschraubt. Die Tronje P3025 passt auch hier sehr gut, ich kann diese Halterung wirklich uneingeschränkt empfehlen.
Generelle Eindrücke
Insgesamt ist der Sanyo ein ganzes Stück kleiner als der Epson, wobei der Epson aber aufgrund seines weißen Gehäuses besser an die in diesem Teil des Kellers ebenso weiße Decke passte. Der Sanyo präsentiert sich in Anthrazit, was an sich gut aussieht aber an der weißen Decke mehr auffällt.
Der Sanyo verfügt im Gegensatz zum Epson über einen motorisch arbeitenden Objektivschutz. Schaltet man den Beamer an, so fährt die Klappe recht geräuschvoll zur Seite und gibt den Blick aufs Objektiv frei. So ist das Objektiv im ausgeschalteten Zustand immer gut geschützt, wobei das an sich keine große Rolle spielt, wenn der Beamer an der Decke hängt. Aber schaden kann es ja nicht.
Die Ausrichtung
Der Sanyo verfügt wie der Epson über ein (manuelles) 2-fach Zoom-Objektiv und einen horizontalen und vertikalen Lenseshift. D.h. man kann den Sanyo wirklich sehr flexibel auf die Leinwand ausrichten und es ist nicht nötig, das Gerät präzise an eine fest vorgegebene Position an die Decke zu schrauben. Nach 5 Minuten hängt der Beamer, füllt die Leinwand aus und mit dem integrierten Testbild ist der Fokus schnell scharf gestellt.
Anschlüsse
Auch hier sind sich der Epson und der Sanyo durchaus ähnlich. Es gibt 2 HDMI-Eingänge, RGB, S-Video und 2x Componente. Damit sollte an sich jeder Einsatzbereich abgedeckt sein. Ich habe den Beamer über HDMI angeschlossen, daher beziehen sich alle Kommentare hier auch nur auf diese Anschlussart. Man findet auf der Rückseite außerdem noch den Anschluss fürs Netzkabel und einen "richtigen" Netzschalter. Dieser steht in meinem Setup immer auf "an", da die gesamte Anlage über den Belkin PF50 Power Conditioner geschaltet wird. Wie sich der Sanyo dann verhält, wenn er über eine Mehrfachsteckdose geschaltet wird, das kann per Menü eingestellt werden.
Erste Eindruck Bild
Mein erster Eindruck vom Bild in den vielen Standard-Presets war erst einmal nicht so positiv. Wo der Epson schon direkt mit den Standardsettings und kurzer Einstellung von Helligkeit und Kontrast tolle Farben präsentiert, wirkt das Bild des Sanyo gelb-grün-stichig. Gerade in Gesichtern und Naturaufnahmen fällt das auf. SO grün ist ein Rasen einfach nicht.
Der Sanyo bietet nun eine wirklich fast unüberschaubare Anzahl ein Reglern, um das Bild so einzustellen, dass es einem per Augenmaß oder per Messgerät gefällt. Ich habe beide Varianten probiert.
Zuerst einmal sei gesagt, dass der Sanyo wie der Epson einen Cinema-Filter hat, der bei Auswahl der entsprechenden Bildmodi automatisch in den Lichtweg geschoben wird. Nachteile: der Filter kostet enorm viel Helligkeit, außerdem kann man die Lampe dann nicht mehr im Eco-Modus laufen lassen. Man kann schon, aber dann ist das Bild einfach nur noch dunkel. Für meine 2m breite Leinwand reicht es nicht mehr.
Ich habe daher als Basis den "Lebendig"-Modus (ohne Cinema-Filter) genommen und in diesem dann die Lampe auf den Eco-Modus gestellt. Der Lüfter ist dann so leise, dass man ihn schon dann nicht mehr hört, wenn einfach nur in einem Film gesprochen wird. Ich war teilweise schon irritiert und dachte, der Lüfter hätte seinen Dienst eingestellt.
Basierend auf diesen Einstellungen habe ich den Beamer dann mit der Software ColorHCFR und einem Spyder3 Messkopf kalibriert.
Der Sanyo bringt zum Kalibrieren der Graustufen für jede Grundfarbe einen Equalizer mit. Aber wozu die Graustufen kalibrieren wenn man doch sowieso so gut wie immer Farbfilme schaut? Ganz einfach: es geht darum, den Graustufen in verschiedenen Helligkeitsstufen (von ganz dunkel bis ganz hell) evtl. vorhandene Farbstiche auszutreiben.
Obwohl ich hier von "Graustufen" spreche, stellen diese grauen Bilder in unterschiedlichen Abstufungen an sich einfach verschiedene Helligkeitsstufen dar und Helligkeit ist nun mal ein Bestandteil eines jeden Videobildes. Somit färben Farbstiche, die bei einzelnen Helligkeiten auftreten auch Farbbilder mit ein. Wenn z.B. eine dunkle Graustufe einen Tick rötlich aussieht, dann wird das Weltall in einem SciFi-Film auch diesen Farbstich aufweisen. Und das soll natürlich nicht so nicht sein!
Wie gesagt stellt sich der RGB-Equalizer als adäquates Tool heraus, um diese Einstellungen zu machen. Von einer Testbild-DVD (z.B. von Peter Finzel) spielt man nacheinander verschieden helle Graustufen-Fenster zu (die unterschiedlich hellen Bilder werden auch immer wieder als "IRE-0" bis "IRE-10" bezeichnet. "0" ist dabei ganz dunkle, "10" ganz hell). Welche Regler nun für das jeweilige Fenster genutzt werden, das zeigt einem der Sanyo dadurch, dass er bei Auswahl des richtigen Reglers das Fenster kurz blinken lässt. Dann weiß man, an welcher "Schraube" man drehen muss und kontrolliert das Ergebnis mit der ColoHCFR-Software.
Nach getaner Arbeit und einem abschließenden manuellen Einstellen von Farbsättigung und -ton erhält man ein wirklich angenehmes BIld mit natürlichen Farben.
Unterschiede Sanyo - Epson
Was sind den nun nach erfolgter Einstellung der Farben die Unterschiede zwischen Sanyo und Epson? Da gibt es ein paar:
- Schwarzwert und Kontrast: wo der Epson in dunklen Szenen eher ein dunkles Grau darstellt, schafft es der Sanyo, ein tiefes Schwarz darzustellen. Der Kontrast des Sanyo liegt auf einem viel höheren Niveau als das des Epson. Gerade SciFi-Filme in Weltall machen auf dem Sanyo einfach mehr Spaß.
- Lautstärke: der Lüfter des Sanyo ist ein ganzes Stück leiser als der des Epson. Beide Beamer verfügen über eine dynamische Iris (also quasi eine Blende, die je nach Lichtbedarf des Bildes das Objektiv schließt oder öffnet). Diese arbeitet beim Epson deutlich hör- und sichtbar, beim Epson sieht man nur das Ergebnis (weniger Licht bei dunklen Szenen), man hört und sieht aber nicht die Arbeitsweise.
- Farben: die halte ich selbst nach er Kalibrierung des Sanyo beim Epson für natürlicher.
- Helligkeit: der Sanyo ist gerade im Eco-Modus eher für den dunklen Kino-Keller gedacht. Der Epson lieferte selbst im Eco-Modus noch Bilder, deren Helligkeit einen blendet. Sollte man also in einem Raum mit Restlicht oder sogar Tageslicht projezieren wollen, dann ist der Epson eindeutig die bessere Wahl. Fürs Kino bevorzuge ich aber ganz klar den Sanyo.
Fazit - Welcher Beamer ist denn nun der Bessere?
Das kommt drauf an :-) Generell hat der Sanyo schon die besseren Möglichkeiten, wenn es darum geht, in einem dedizierten Kinoraum Filme zu schauen. Man muss aber selbst Hand anlegen, um den Sanyo ein gutes Bild zu entlocken. Lässt man sich darauf ein, dann belohnt er seinen Besitzer mit farbenfrohen Bildern und einem Kontrast, der seines Gleichen sucht.
Der Epson ist ein Beamer, den man auspackt, anschließt und dann direkt ein sehr gutes Ergebnis liefert. Hat man dann noch vor, den Beamer im Wohnzimmer zu nutzen, um z.B. nachmittags auch mal ein Fußballspiel zu schauen, dann führt kein Weg am Epson vorbei.
Da der Beamer bei uns ja im Keller hängt, ist hier der Sanyo die bessere Alternative.
In diesem Sinne: es gibt noch so viel zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten des Sanyo zu sagen, dass es den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Meldet euch einfach, wenn ihr Fragen habt.
Viele Grüße
Markus
nachdem ich mir ja im März den Epson EH-TW3200 als Ersatz für meinen Sony VPL-HS60 zugelegt hatte, hielt nach gerade mal knapp 3 Monaten und ca. 60 Betriebsstunden schon ein neuer Beamer im Keller Einzug.
Bei dem Neuzugang handelt es sich um den momentan günstig zu bekommenden PLV-Z4000 von Sanyo. Manche von euch erinnern sich sicherlich noch daran, dass dieses Modell, das einen Listenpreis von € 2500 hat, im April bei Amazon für gerade einmal € 1000 verkauft wurde.
Ich hatte damals leider nicht direkt zugeschlagen, war dann aber im Nachhinein doch sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich die Z4000 mit seinem Mehrpreis von € 1500 im Vergleich zum TW3200 auch qualitativ deutlich vom Epson absetzen kann.
Da mittlerweile Rücksendungen aus der Amazon-Aktion in der Amazon-Resterampe "Warehouse Deals" zu bekommen waren, habe ich auf gut Glück einfach ein Exemplar (beschrieben als "Zustand Sehr gut") bestellt.
Nach nur einem Tag war er dann auch schon da, der Sanyo PLV-Z4000. EIn erster Check zeigt, dass der ursprüngliche Besteller das Gerät 2 Stunden in Betrieb hatte. Diesbezüglich war also alles im grünen Bereich (ich hatte schon damit gerechnet ein Gerät zu erhalten, dass 2 Wochen lang ausgiebig getestet wurde).
Der Epson wurde also von der Decke genommen und der Sanyo an die Halterung geschraubt. Die Tronje P3025 passt auch hier sehr gut, ich kann diese Halterung wirklich uneingeschränkt empfehlen.
Generelle Eindrücke
Insgesamt ist der Sanyo ein ganzes Stück kleiner als der Epson, wobei der Epson aber aufgrund seines weißen Gehäuses besser an die in diesem Teil des Kellers ebenso weiße Decke passte. Der Sanyo präsentiert sich in Anthrazit, was an sich gut aussieht aber an der weißen Decke mehr auffällt.
Der Sanyo verfügt im Gegensatz zum Epson über einen motorisch arbeitenden Objektivschutz. Schaltet man den Beamer an, so fährt die Klappe recht geräuschvoll zur Seite und gibt den Blick aufs Objektiv frei. So ist das Objektiv im ausgeschalteten Zustand immer gut geschützt, wobei das an sich keine große Rolle spielt, wenn der Beamer an der Decke hängt. Aber schaden kann es ja nicht.
Die Ausrichtung
Der Sanyo verfügt wie der Epson über ein (manuelles) 2-fach Zoom-Objektiv und einen horizontalen und vertikalen Lenseshift. D.h. man kann den Sanyo wirklich sehr flexibel auf die Leinwand ausrichten und es ist nicht nötig, das Gerät präzise an eine fest vorgegebene Position an die Decke zu schrauben. Nach 5 Minuten hängt der Beamer, füllt die Leinwand aus und mit dem integrierten Testbild ist der Fokus schnell scharf gestellt.
Anschlüsse
Auch hier sind sich der Epson und der Sanyo durchaus ähnlich. Es gibt 2 HDMI-Eingänge, RGB, S-Video und 2x Componente. Damit sollte an sich jeder Einsatzbereich abgedeckt sein. Ich habe den Beamer über HDMI angeschlossen, daher beziehen sich alle Kommentare hier auch nur auf diese Anschlussart. Man findet auf der Rückseite außerdem noch den Anschluss fürs Netzkabel und einen "richtigen" Netzschalter. Dieser steht in meinem Setup immer auf "an", da die gesamte Anlage über den Belkin PF50 Power Conditioner geschaltet wird. Wie sich der Sanyo dann verhält, wenn er über eine Mehrfachsteckdose geschaltet wird, das kann per Menü eingestellt werden.
Erste Eindruck Bild
Mein erster Eindruck vom Bild in den vielen Standard-Presets war erst einmal nicht so positiv. Wo der Epson schon direkt mit den Standardsettings und kurzer Einstellung von Helligkeit und Kontrast tolle Farben präsentiert, wirkt das Bild des Sanyo gelb-grün-stichig. Gerade in Gesichtern und Naturaufnahmen fällt das auf. SO grün ist ein Rasen einfach nicht.
Der Sanyo bietet nun eine wirklich fast unüberschaubare Anzahl ein Reglern, um das Bild so einzustellen, dass es einem per Augenmaß oder per Messgerät gefällt. Ich habe beide Varianten probiert.
Zuerst einmal sei gesagt, dass der Sanyo wie der Epson einen Cinema-Filter hat, der bei Auswahl der entsprechenden Bildmodi automatisch in den Lichtweg geschoben wird. Nachteile: der Filter kostet enorm viel Helligkeit, außerdem kann man die Lampe dann nicht mehr im Eco-Modus laufen lassen. Man kann schon, aber dann ist das Bild einfach nur noch dunkel. Für meine 2m breite Leinwand reicht es nicht mehr.
Ich habe daher als Basis den "Lebendig"-Modus (ohne Cinema-Filter) genommen und in diesem dann die Lampe auf den Eco-Modus gestellt. Der Lüfter ist dann so leise, dass man ihn schon dann nicht mehr hört, wenn einfach nur in einem Film gesprochen wird. Ich war teilweise schon irritiert und dachte, der Lüfter hätte seinen Dienst eingestellt.
Basierend auf diesen Einstellungen habe ich den Beamer dann mit der Software ColorHCFR und einem Spyder3 Messkopf kalibriert.
Der Sanyo bringt zum Kalibrieren der Graustufen für jede Grundfarbe einen Equalizer mit. Aber wozu die Graustufen kalibrieren wenn man doch sowieso so gut wie immer Farbfilme schaut? Ganz einfach: es geht darum, den Graustufen in verschiedenen Helligkeitsstufen (von ganz dunkel bis ganz hell) evtl. vorhandene Farbstiche auszutreiben.
Obwohl ich hier von "Graustufen" spreche, stellen diese grauen Bilder in unterschiedlichen Abstufungen an sich einfach verschiedene Helligkeitsstufen dar und Helligkeit ist nun mal ein Bestandteil eines jeden Videobildes. Somit färben Farbstiche, die bei einzelnen Helligkeiten auftreten auch Farbbilder mit ein. Wenn z.B. eine dunkle Graustufe einen Tick rötlich aussieht, dann wird das Weltall in einem SciFi-Film auch diesen Farbstich aufweisen. Und das soll natürlich nicht so nicht sein!
Wie gesagt stellt sich der RGB-Equalizer als adäquates Tool heraus, um diese Einstellungen zu machen. Von einer Testbild-DVD (z.B. von Peter Finzel) spielt man nacheinander verschieden helle Graustufen-Fenster zu (die unterschiedlich hellen Bilder werden auch immer wieder als "IRE-0" bis "IRE-10" bezeichnet. "0" ist dabei ganz dunkle, "10" ganz hell). Welche Regler nun für das jeweilige Fenster genutzt werden, das zeigt einem der Sanyo dadurch, dass er bei Auswahl des richtigen Reglers das Fenster kurz blinken lässt. Dann weiß man, an welcher "Schraube" man drehen muss und kontrolliert das Ergebnis mit der ColoHCFR-Software.
Nach getaner Arbeit und einem abschließenden manuellen Einstellen von Farbsättigung und -ton erhält man ein wirklich angenehmes BIld mit natürlichen Farben.
Unterschiede Sanyo - Epson
Was sind den nun nach erfolgter Einstellung der Farben die Unterschiede zwischen Sanyo und Epson? Da gibt es ein paar:
- Schwarzwert und Kontrast: wo der Epson in dunklen Szenen eher ein dunkles Grau darstellt, schafft es der Sanyo, ein tiefes Schwarz darzustellen. Der Kontrast des Sanyo liegt auf einem viel höheren Niveau als das des Epson. Gerade SciFi-Filme in Weltall machen auf dem Sanyo einfach mehr Spaß.
- Lautstärke: der Lüfter des Sanyo ist ein ganzes Stück leiser als der des Epson. Beide Beamer verfügen über eine dynamische Iris (also quasi eine Blende, die je nach Lichtbedarf des Bildes das Objektiv schließt oder öffnet). Diese arbeitet beim Epson deutlich hör- und sichtbar, beim Epson sieht man nur das Ergebnis (weniger Licht bei dunklen Szenen), man hört und sieht aber nicht die Arbeitsweise.
- Farben: die halte ich selbst nach er Kalibrierung des Sanyo beim Epson für natürlicher.
- Helligkeit: der Sanyo ist gerade im Eco-Modus eher für den dunklen Kino-Keller gedacht. Der Epson lieferte selbst im Eco-Modus noch Bilder, deren Helligkeit einen blendet. Sollte man also in einem Raum mit Restlicht oder sogar Tageslicht projezieren wollen, dann ist der Epson eindeutig die bessere Wahl. Fürs Kino bevorzuge ich aber ganz klar den Sanyo.
Fazit - Welcher Beamer ist denn nun der Bessere?
Das kommt drauf an :-) Generell hat der Sanyo schon die besseren Möglichkeiten, wenn es darum geht, in einem dedizierten Kinoraum Filme zu schauen. Man muss aber selbst Hand anlegen, um den Sanyo ein gutes Bild zu entlocken. Lässt man sich darauf ein, dann belohnt er seinen Besitzer mit farbenfrohen Bildern und einem Kontrast, der seines Gleichen sucht.
Der Epson ist ein Beamer, den man auspackt, anschließt und dann direkt ein sehr gutes Ergebnis liefert. Hat man dann noch vor, den Beamer im Wohnzimmer zu nutzen, um z.B. nachmittags auch mal ein Fußballspiel zu schauen, dann führt kein Weg am Epson vorbei.
Da der Beamer bei uns ja im Keller hängt, ist hier der Sanyo die bessere Alternative.
In diesem Sinne: es gibt noch so viel zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten des Sanyo zu sagen, dass es den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Meldet euch einfach, wenn ihr Fragen habt.
Viele Grüße
Markus
Wie die Zeit vergeht - AV-Receiver im Laufe der Jahre
15. Juli 2011Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, wie ich letzte Woche darauf kam, aber irgendwie fing ich an, einmal darüber nachzudenken, wie das denn alles mit Heimkino bei mir angefangen hat. Dabei fiel mir dann auf, dass ich den letzten Jahren doch eine ziemliche Anzahl an AV-Verstärker und -Receivern bei mir rumstehen hatte. Diese möchte ich euch heute, quasi im Wandel der Zeit, einmal vorstellen (Bildrechte liegen bei den Herstellern der Geräte).
1993 - Das Jahr, in dem alles anfing
Den Anfang machte damals ein JVC RX-705. Dabei handelte es sich um einen Dolby Pro-Logic Receiver, der zwar den passenden Dekoder, aber leider nicht die Endstufe für den Center-Kanal mitbrachte.
Was den JVC damals auszeichnete, dass war ein elektronischer grafischer 7-Band-Equalizer, der aber leider auf alle angeschlossenen Lautsprecher gleich wirkte. Nicht wirklich sinnvoll, aber damals war ich absolut begeistert.
1994 - Der Yamaha ist des JVCs Tod
Nachdem ich bei Saturn in Köln bei den "Yamaha Surround Tagen" den DSP-A970 gehört hatte, war es um mich geschehen. Klanglich und von der Verarbeitung her war er gar kein Vergleich zum JVC. Wo der am Anfang von "The Abyss" an der Stelle, an der die Boje von vorne nach hinten durchs Zimmer schießt, eine Rauschfahne produzierte, schälte der Yamaha den Effekt glasklar heraus. Selten hatte ich eine so offensichtliche Verbesserung gehört. Ich hatte Glück, mein JVC-Händler hatte auch Yamaha im Programm und nahm den JVC in Zahlung :-)
1996 - Dolby Digital muss es sein
Nachdem sich zum DSP-A970 schnell auch ein erster und dann ein zweiter Laserdisc-Player hinzugesellt hatten, war 1996 der Zeitpunkt gekommen, um auf den Dolby Digital Zug aufzuspringen. Da ich damals sehr günstig an NTSC-LDs aus den USA rankam, lag es nahe den Multiformat-LD-Player mit einem AC3-RF-Ausgang auszustatten und den DSP-A970 gegen einen brandneuen Yamaha DSP-A3090 einzutauschen. Mannomann, habe ich auf dieses Gerät gewartet. Ich hatte schon in amerikanischen Magazinen darüber gelesen und konnte es kaum abwarten, bis der 3090 in Europa erhältlich war. Letztendlich habe ich dann den ersten 3090, der in den Niederlanden ausgeliefert wurde, bekomme. Preis: 3500 DM. Aber die erste AC-3-LD ("Clear and present Danger") und viele andere waren es wert!
1999 - DTS muss her!
Leider hatte der DSP-A3090 aber noch keinen DTS-Dekoder und auch keine Möglichkeit, einen externen Dekoder anzuschließen. Daher folgte 1999 mein erster THX-Receiver, ein Pioneer VSX-908RDS. Tolles Gerät, toller Klang (die Rauschabstände waren jedoch ein wenig knapp). Leider hatte der Pioneer aber einen Serienfehler im Eingangsboard. Die Reparatur dauerte so lange, dass ich mir bei meinem Händler ein anderes Gerät aussuchen durfte.
2001 - Eine kurze Denon-Episode
Meine Wahl viel auf den damals hochgelobten Denon AVR-3802. Hochgelobt, aber mir gefiel er leider überhaupt nicht. Ich hatte noch nie einen derart langweilig klingenden AV-Receiver gehört. Daher kam der Denon schnell wieder weg.
2002 - Eine zweite Chance für Pioneer
Als Ersatz kam ein Pioneer VSX-D2011 ins Wohnzimmer. Der brachte die erste Version von Pioneers Einmesssystem MCACC mit und fühlte sich an wie ein kleiner AX10. Er war mit einem THX Select Zertifikat ausgestattet und hätte auch bereits Back-Surrounds befeuert, wenn ich diese denn damals schon benutzt hätte. Ein tolles Gerät und meiner Ansicht nach dem Denon um Welten überlegen. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
2005 - Warum nicht mal wieder Yamaha?
Obwohl ich an sich durchaus mit Pioneer zufrieden war, gab es 2005 in deren Line-Up nichts, was mich so wirklich angemacht hat, also schaute ich mal wieder über den Tellerrand und wurde bei Yamaha fündig. Der RX-V1600 sah sehr wertig aus und hatte einen sehr dynamischen Klang, ohne dabei auch die analytische Härte des alten 3090 aufzuweisen. Auch war der Yamaha mein erster Receiver mir HDMI-Anschlüssen und sollte nach dem Einsatz im Wohnzimmer auch im ersten Kinokeller in Oberhausen für guten Sound sorgen.
2008 - Hatte ich noch nie: einen Onkyo
Nachdem im Keller nun endlich auch der schon lange im Schrank stehende Beamer zum Einsatz kam, machte ich mir über Videoverarbeitung im Receiver Gedanken. Nach der Lektüre eines dermaßen positiven Test-Berichts in der amerikanischen Widescreen Review (7 Seiten. OHNE Bilder) war für mich klar, dass der nächste Receiver ein Onkyo TX-SR875 mit HQV Reon Prozessor werden sollte. Der Onkyo hatte tatsächlich alles, was ich mir von einem Receiver wünsche: exzellentes Design, druckvollen Klang, einfache Bedienung. Der Onkyo durfte sich dann mit seinem THX Select 2 Cinema Modus auch direkt um 7 Lautsprecher kümmern, was er absolut souverän erledigte. Einziger Kritikpunkt war für mich immer die doch sehr starke Hitzeentwicklung trotz absolut freier Aufstellung.
2010 - Eiskalt: Pioneer mit digitalen Endstufen
Und so kam dann schließlich der Pioneer SC-LX72 in den Keller, der dritte Pioneer in 11 Jahren. Ich liebe dieses Gerät. Er bleibt selbst bei hohen Lautstärken handwarm und macht mit meinen B&W Lautsprechern eine sehr gute Figur. Das Einmesssystem MCACC ist eine Spielwiese für jeden Sound-Tüftler, wenn ich auch die Auslegung im Bassbereich (arbeitet hier erst ab 63 Hz) für nicht praxisgerecht halte. Da mein Subwoofer aber sein eigenes Einmesssystem mitbringt, macht das aber in meinem Fall keine Probleme. Und der Pioneer sieht einfach unverschämt gut aus, finde ich!
2012 - Wird mal wieder Zeit: Yamaha kann's immer noch
Da ja alle zwei Jahre ein neuer Receiver ansteht, ich aber nicht genau wusste, was es denn dieses Mal sein sollte, nahm ich bei einem Besuch bei meinem Hifi-Händler im Januar 2012 einen gerade als Auslaufmodell günstig erhältlichen Yamaha RX-V3067 mit. Dass es sich dabei um einen Spontankauf handelte, sollte ich schnell merken, denn so richtig machte er mich einfach nicht an.
Davon einmal angesehen war der Yamaha aber wieder mal ein tolles Stück Technik, aber irgendwie sprang der Funke eben nicht wirklich über.
2012 - Liebe auf den ersten Blick: Marantz SR7005
So folgte dann schon im August ein Marantz SR7005. In den hatte ich mich bei seiner Vorstellung schon verliebt und auch ihn konnte ich nun als Auslaufmodell extrem günstig erstehen.
Optisch meiner Meinung nach eine Granate gefällt mir das Einmesssystem Audyssey MultEQ XT ein ganzes Stück besser als das YPAO des Yamaha, zumal Audyssey auch mit DynamicEQ über eine Schaltung verfügt, die beim Hören mit leiseren Pegeln dem Bass ein wenig unter die Arme greift. Ich hatte das damals in Form von THX Loudness Plus beim Pioneer SC-LX72 schätzen gelernt und beim Yamaha RX-V3067 schmerzlich vermisst. Auch Airplay ist etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche, bevor ich es dann endlich ausprobieren konnte. Musik aus der Cloud direkt in den Keller streamen - klasse!
Das war er also, der Streifzug durch meine Heimkino-Jahre. Klanglich gab es tatsächlich Unterschiede zwischen den Geräten, wobei ich aber ab dem DSP-A3090 (vom Denon einmal abgesehen) der Meinung war, dass die Unterschiede zwar hörbar waren, man aber nicht pauschal sagen konnte, dass der eine besser oder schlechter klang, als der andere. Eben einfach nur etwas anders.
Fazit: Es ist unglaublich, was man heutzutage alles an Technik für sein Geld bekommt! Der Yamaha DSP-A970 hatte damals 1600 DM gekostet und hat im Grunde genommen nur einen Bruchteil dessen geleistet, was heute schon in der 500-EUR-Klasse an der Tagesordnung ist. Ob sich heutige Geräte in dieser Preisklasse auch im Stereo-Betrieb besser anhören, das fällt schwer einzuschätzen. Wundern würde es mich nicht. Was auch auffällt, das ist die Hitzeentwicklung. Der Yamaha DSP-A3090 wurde mit den gleichen Lautsprechern, die ich auch heute noch einsetze, nur handwarm. Wohlgemerkt OHNE Lüfter! Heutzutage fällt es leider schwerer ein Gerät z.B. in einen Schrank zu verfrachten, alleine schon aus dem Grund, dass die Kühlung dann verhältnismäßig aufwendig zu bewerkstelligen ist.
Ich hoffe, die, die es gelesen haben, hatten ein wenig Spaß. Ich hatte ihn zumindest beim Schreiben ;)
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Wochenende
Markus
ich weiß gar nicht, wie ich letzte Woche darauf kam, aber irgendwie fing ich an, einmal darüber nachzudenken, wie das denn alles mit Heimkino bei mir angefangen hat. Dabei fiel mir dann auf, dass ich den letzten Jahren doch eine ziemliche Anzahl an AV-Verstärker und -Receivern bei mir rumstehen hatte. Diese möchte ich euch heute, quasi im Wandel der Zeit, einmal vorstellen (Bildrechte liegen bei den Herstellern der Geräte).
1993 - Das Jahr, in dem alles anfing
Den Anfang machte damals ein JVC RX-705. Dabei handelte es sich um einen Dolby Pro-Logic Receiver, der zwar den passenden Dekoder, aber leider nicht die Endstufe für den Center-Kanal mitbrachte.
Was den JVC damals auszeichnete, dass war ein elektronischer grafischer 7-Band-Equalizer, der aber leider auf alle angeschlossenen Lautsprecher gleich wirkte. Nicht wirklich sinnvoll, aber damals war ich absolut begeistert.
1994 - Der Yamaha ist des JVCs Tod
Nachdem ich bei Saturn in Köln bei den "Yamaha Surround Tagen" den DSP-A970 gehört hatte, war es um mich geschehen. Klanglich und von der Verarbeitung her war er gar kein Vergleich zum JVC. Wo der am Anfang von "The Abyss" an der Stelle, an der die Boje von vorne nach hinten durchs Zimmer schießt, eine Rauschfahne produzierte, schälte der Yamaha den Effekt glasklar heraus. Selten hatte ich eine so offensichtliche Verbesserung gehört. Ich hatte Glück, mein JVC-Händler hatte auch Yamaha im Programm und nahm den JVC in Zahlung :-)
1996 - Dolby Digital muss es sein
Nachdem sich zum DSP-A970 schnell auch ein erster und dann ein zweiter Laserdisc-Player hinzugesellt hatten, war 1996 der Zeitpunkt gekommen, um auf den Dolby Digital Zug aufzuspringen. Da ich damals sehr günstig an NTSC-LDs aus den USA rankam, lag es nahe den Multiformat-LD-Player mit einem AC3-RF-Ausgang auszustatten und den DSP-A970 gegen einen brandneuen Yamaha DSP-A3090 einzutauschen. Mannomann, habe ich auf dieses Gerät gewartet. Ich hatte schon in amerikanischen Magazinen darüber gelesen und konnte es kaum abwarten, bis der 3090 in Europa erhältlich war. Letztendlich habe ich dann den ersten 3090, der in den Niederlanden ausgeliefert wurde, bekomme. Preis: 3500 DM. Aber die erste AC-3-LD ("Clear and present Danger") und viele andere waren es wert!
1999 - DTS muss her!
Leider hatte der DSP-A3090 aber noch keinen DTS-Dekoder und auch keine Möglichkeit, einen externen Dekoder anzuschließen. Daher folgte 1999 mein erster THX-Receiver, ein Pioneer VSX-908RDS. Tolles Gerät, toller Klang (die Rauschabstände waren jedoch ein wenig knapp). Leider hatte der Pioneer aber einen Serienfehler im Eingangsboard. Die Reparatur dauerte so lange, dass ich mir bei meinem Händler ein anderes Gerät aussuchen durfte.
2001 - Eine kurze Denon-Episode
Meine Wahl viel auf den damals hochgelobten Denon AVR-3802. Hochgelobt, aber mir gefiel er leider überhaupt nicht. Ich hatte noch nie einen derart langweilig klingenden AV-Receiver gehört. Daher kam der Denon schnell wieder weg.
2002 - Eine zweite Chance für Pioneer
Als Ersatz kam ein Pioneer VSX-D2011 ins Wohnzimmer. Der brachte die erste Version von Pioneers Einmesssystem MCACC mit und fühlte sich an wie ein kleiner AX10. Er war mit einem THX Select Zertifikat ausgestattet und hätte auch bereits Back-Surrounds befeuert, wenn ich diese denn damals schon benutzt hätte. Ein tolles Gerät und meiner Ansicht nach dem Denon um Welten überlegen. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
2005 - Warum nicht mal wieder Yamaha?
Obwohl ich an sich durchaus mit Pioneer zufrieden war, gab es 2005 in deren Line-Up nichts, was mich so wirklich angemacht hat, also schaute ich mal wieder über den Tellerrand und wurde bei Yamaha fündig. Der RX-V1600 sah sehr wertig aus und hatte einen sehr dynamischen Klang, ohne dabei auch die analytische Härte des alten 3090 aufzuweisen. Auch war der Yamaha mein erster Receiver mir HDMI-Anschlüssen und sollte nach dem Einsatz im Wohnzimmer auch im ersten Kinokeller in Oberhausen für guten Sound sorgen.
2008 - Hatte ich noch nie: einen Onkyo
Nachdem im Keller nun endlich auch der schon lange im Schrank stehende Beamer zum Einsatz kam, machte ich mir über Videoverarbeitung im Receiver Gedanken. Nach der Lektüre eines dermaßen positiven Test-Berichts in der amerikanischen Widescreen Review (7 Seiten. OHNE Bilder) war für mich klar, dass der nächste Receiver ein Onkyo TX-SR875 mit HQV Reon Prozessor werden sollte. Der Onkyo hatte tatsächlich alles, was ich mir von einem Receiver wünsche: exzellentes Design, druckvollen Klang, einfache Bedienung. Der Onkyo durfte sich dann mit seinem THX Select 2 Cinema Modus auch direkt um 7 Lautsprecher kümmern, was er absolut souverän erledigte. Einziger Kritikpunkt war für mich immer die doch sehr starke Hitzeentwicklung trotz absolut freier Aufstellung.
2010 - Eiskalt: Pioneer mit digitalen Endstufen
Und so kam dann schließlich der Pioneer SC-LX72 in den Keller, der dritte Pioneer in 11 Jahren. Ich liebe dieses Gerät. Er bleibt selbst bei hohen Lautstärken handwarm und macht mit meinen B&W Lautsprechern eine sehr gute Figur. Das Einmesssystem MCACC ist eine Spielwiese für jeden Sound-Tüftler, wenn ich auch die Auslegung im Bassbereich (arbeitet hier erst ab 63 Hz) für nicht praxisgerecht halte. Da mein Subwoofer aber sein eigenes Einmesssystem mitbringt, macht das aber in meinem Fall keine Probleme. Und der Pioneer sieht einfach unverschämt gut aus, finde ich!
2012 - Wird mal wieder Zeit: Yamaha kann's immer noch
Da ja alle zwei Jahre ein neuer Receiver ansteht, ich aber nicht genau wusste, was es denn dieses Mal sein sollte, nahm ich bei einem Besuch bei meinem Hifi-Händler im Januar 2012 einen gerade als Auslaufmodell günstig erhältlichen Yamaha RX-V3067 mit. Dass es sich dabei um einen Spontankauf handelte, sollte ich schnell merken, denn so richtig machte er mich einfach nicht an.
Davon einmal angesehen war der Yamaha aber wieder mal ein tolles Stück Technik, aber irgendwie sprang der Funke eben nicht wirklich über.
2012 - Liebe auf den ersten Blick: Marantz SR7005
So folgte dann schon im August ein Marantz SR7005. In den hatte ich mich bei seiner Vorstellung schon verliebt und auch ihn konnte ich nun als Auslaufmodell extrem günstig erstehen.
Optisch meiner Meinung nach eine Granate gefällt mir das Einmesssystem Audyssey MultEQ XT ein ganzes Stück besser als das YPAO des Yamaha, zumal Audyssey auch mit DynamicEQ über eine Schaltung verfügt, die beim Hören mit leiseren Pegeln dem Bass ein wenig unter die Arme greift. Ich hatte das damals in Form von THX Loudness Plus beim Pioneer SC-LX72 schätzen gelernt und beim Yamaha RX-V3067 schmerzlich vermisst. Auch Airplay ist etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche, bevor ich es dann endlich ausprobieren konnte. Musik aus der Cloud direkt in den Keller streamen - klasse!
Das war er also, der Streifzug durch meine Heimkino-Jahre. Klanglich gab es tatsächlich Unterschiede zwischen den Geräten, wobei ich aber ab dem DSP-A3090 (vom Denon einmal abgesehen) der Meinung war, dass die Unterschiede zwar hörbar waren, man aber nicht pauschal sagen konnte, dass der eine besser oder schlechter klang, als der andere. Eben einfach nur etwas anders.
Fazit: Es ist unglaublich, was man heutzutage alles an Technik für sein Geld bekommt! Der Yamaha DSP-A970 hatte damals 1600 DM gekostet und hat im Grunde genommen nur einen Bruchteil dessen geleistet, was heute schon in der 500-EUR-Klasse an der Tagesordnung ist. Ob sich heutige Geräte in dieser Preisklasse auch im Stereo-Betrieb besser anhören, das fällt schwer einzuschätzen. Wundern würde es mich nicht. Was auch auffällt, das ist die Hitzeentwicklung. Der Yamaha DSP-A3090 wurde mit den gleichen Lautsprechern, die ich auch heute noch einsetze, nur handwarm. Wohlgemerkt OHNE Lüfter! Heutzutage fällt es leider schwerer ein Gerät z.B. in einen Schrank zu verfrachten, alleine schon aus dem Grund, dass die Kühlung dann verhältnismäßig aufwendig zu bewerkstelligen ist.
Ich hoffe, die, die es gelesen haben, hatten ein wenig Spaß. Ich hatte ihn zumindest beim Schreiben ;)
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Wochenende
Markus
Hallo zusammen.
letzte Woche habe ich mir mal wieder ein neues Spielzeug für den Kinokeller gegönnt. Ich hatte schon immer mal lose mit dem Gedanken gespielt, eines unserer beiden Ikea Klippan Sofas mit einem Körperschallüberträger wie z.B. denen von Buttkicker oder iBeam auszurüsten. Letzte Woche war es dann soweit.
Einge werden sich jetzt sicherlich fragen: Was um alles in der Welt ist denn ein Buttkicker?!
Ganz einfach: der Buttkicker ist eine Art Lautsprecher, der das Signal des Subwooferkanals eines AV-Receivers nicht als tieffrequente Töne wiedergibt, sondern diese in Bewegungsenergie verwandelt. Befestigt man einen solchen Körperschallwandler z.B. an einem Sofa, dann versetzt er das Sofa synchron zum Subwoofer, den man ja hört, in Schwingungen, sodass man das Aufstampfen eines Dinosauriers bei Jurassic Park oder den Sternenzerstörer bei Star Wars nicht nur hört, sondern am eigenen Leib spürt.
Es gibt solche Geräte von verschiedenen Herstellern und ich hatte mich letztendlich für ein Produkt der in dieser Sparte seit Jahren tätigen Firma Buttkicker entschieden.
Die Wahl fiel auf das Buttkicker-Komplet-Set BK-Kit-4. Das Set beinhaltet alles, was man braucht, um eine Couch auf einfache Art und Weise mit einem Buttkicker zu versehen, sogar ein Verstärker, der das Subwoofer-Signal vom AV-Receiver per Funk empfängt, ist mit dabei, was den Verkabelungsaufwand massiv vereinfacht.
Ansonsten wird ein kompletter Kabelsatz mitgeliefert, mit dem man neben dem bereits angeschlossenen Subwoofer den Buttkicker einschleifen kann. Der mitgelieferte Digital-Verstärker hat noch eine kleine Fernbedienung für die Lautstärke, An/Aus und die Wahl von 3 Equalizer-Kurven.
Was den schnellen Aufbau aber besonders einfach macht, das ist die mitgelieferte Montageplatte. Auf diese kann man den Buttkicker schrauben und die andere Seite der Platte kommt dann unter ein Bein des Sofas oder des Sessels. Damit die Höhe des nun etwas höher stehenden Sofas für die anderen Beine ausgeglichen werden kann, liegen auch noch 5 Gummidämpfer mit im Paket, die auch dafür sorgen, dass das Sofa nach Installation schwingen kann. Das muss es nämlich, denn das ist es, was der Buttkicker macht: das Sofa in Schwingungen versetzen.
Das Funktionsprinzip kann man sehr schön an dem Bild rechts von der Hersteller-Seite des Buttkickers erkennen:
Unter einem Sofa-Bein steht die Platte mit Buttkicker, in der Nähe der Buttkicker-Verstärker, der mit Lautsprecherkabel am Buttkicker angeschlossen ist und sein Signal per Funk von einem kleinen Sender empfängt, der über ein Y-Kabel am AV-Receiver parallel zum Subwoofer angeschlossen ist. Alles ganz einfach und unkompliziert, der Aufbau dauert gerade mal 20 Minuten und dann kann man auch schon anfangen zu testen. In dem Paket ist tatsächlich alles drin, um den Buttkicker ohne Probleme in Betrieb zu nehmen.
Am Mittwoch hatte ich das dann auch allles genau so aufgebaut. Und war enttäuscht. Je nachdem, ob die Platte unter ein vorderes oder hinteres Bein gestellt wurde, spürte man leichtes Vibrieren entweder in der Sitzfläche oder im Rücken. Richtig "satt" fühlte sich das aber alles nicht an. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Vibration mit den Tönen des Subwoofers nicht in Phase spielten, sich also irgendwie auslöschten.
Das musste besser gehen, schließlich ist Buttkicker der Marktführer in dem Bereich. Ich kam also zu dem Schluss, dass es an der Konstruktion des Ikea Klippan liegen muss, dass die Vibrationen des Buttkickers nicht so richtig erdbeben-ähnlich rüberkommen wollen.
Heute habe ich dann das Sofa auf den Kopf gestellt und geschaut, was man da an der Kontruktion verstärken kann. Nicht viel, denn wenn man den Staubschutz auf der Unterseite entfernt, dann kommt Styropor zum Vorschein, Unmengen an Styropor, der eingerahmt wird von einem Holzrahmen.
Meine Idee war dann eine Holzplatte zu montieren, die die beiden langen Seiten des Rahmens stabil miteinander verbindet, und den Buttkicker dann direkt mittig auf diese Platte zu schrauben.
Gesagt, getan! Der Buttkicker regt jetzt also nicht mehr nur ein Bein des Sofas an, sondern direkt den Rahmen.
Nach diesem kleinen Upgrade (die Gummidämpfer werden auch hier wieder unter alle Beine des Sofas gestellt), machte ich den ersten Testlauf mit dem Anfang von Star Wars Episode 4: der Sternenzerstörer, der über den Zuschauer hinwegfliegt. Und es stellte sich ein breites zufriedenes Grinsen ein. Die ganze Couch vibriert sehr tief und differenziert. Es fängt dezent an und steigert sich, je näher der Sternenzerstörer kommt.
Ok, tief kann er also, der Buttkicker. Wie aber sieht es mit der Schnelligkeit aus? Dazu habe ich die erste Schlacht aus Master & Commander zum Testen herangezogen. Die Kanonschüsse kommen hier sehr schnell und druckvoll. Und auch hier kann der Buttkicker überzeugen und macht genau das, was sein Name suggeriert: er tritt einem bei jedem Schuss dermaßen in den Hintern, dass ich schon Angst um das gute alte Klippan hatte.
Weitere Tests mit verschiedenen Demo- und Trailer-DVDs zeigen das gleiche Bild: toll! Es ist teilweise unglaublich, wie viel tieffrequente Energie in einem Soundtrack steckt, die man bisher nur ansatzweise erlebt hat. Ich muss sagen, eine wirklche Bereicherung, gerade bei Action-Filmen.
Den Effekt kann man über die mitgelieferte Fernbedienung sehr schön regulieren und ich denke auch, dass ich den Buttkicker anfänglich stärker eingestellt habe, als es eigentlich nötig wäre. Aber es macht einfach zu viel Spaß, auszuloten, wie sehr das Sofa beben kann.
Rechts ein Bild des kleinen Ungetüms. Es besteht komplett aus Druckguss, hat stabile gefederte Klemmen fürs Lautsprecherkabel, die auch hohe Querschnitte aufnehmen. Der mitgelieferte BASH-Verstärker wird gerade mal handwarm und leistet 300 Watt. Er ist genau auf den mitgelieferten Buttkicker Advance abgestimmt, als ein rundes Paket.
Fazit: Für nicht gerade kleine € 500 erhält der Käufer des Buttkicker BK-4-Sets ein Rundum-Sorglos-Paket für den Einstieg in die Welt der Körperschallübertragung. Der zu erzielende Effekt ist sicherlich immer vom verwendeten Sofa abhängig, daher muss man ein wenig probieren, bis man den perfekten Effekt erzielt hat. Dann fügt der Buttkicker dem Filmeschauen aber eine neue bisher ungefühlte Dimension hinzu. Nach dem kleinen Modifikation der Couch war auch das zuvor festgestellt Auslöschen von Subwoofer und Buttkicker wie weggeblasen.
In diesem Sinne: wer es rütteln lassen möchte, der kann zugreifen!
Danke fürs Lesen und viele Grüße
Markus
letzte Woche habe ich mir mal wieder ein neues Spielzeug für den Kinokeller gegönnt. Ich hatte schon immer mal lose mit dem Gedanken gespielt, eines unserer beiden Ikea Klippan Sofas mit einem Körperschallüberträger wie z.B. denen von Buttkicker oder iBeam auszurüsten. Letzte Woche war es dann soweit.
Einge werden sich jetzt sicherlich fragen: Was um alles in der Welt ist denn ein Buttkicker?!
Ganz einfach: der Buttkicker ist eine Art Lautsprecher, der das Signal des Subwooferkanals eines AV-Receivers nicht als tieffrequente Töne wiedergibt, sondern diese in Bewegungsenergie verwandelt. Befestigt man einen solchen Körperschallwandler z.B. an einem Sofa, dann versetzt er das Sofa synchron zum Subwoofer, den man ja hört, in Schwingungen, sodass man das Aufstampfen eines Dinosauriers bei Jurassic Park oder den Sternenzerstörer bei Star Wars nicht nur hört, sondern am eigenen Leib spürt.
Es gibt solche Geräte von verschiedenen Herstellern und ich hatte mich letztendlich für ein Produkt der in dieser Sparte seit Jahren tätigen Firma Buttkicker entschieden.
Die Wahl fiel auf das Buttkicker-Komplet-Set BK-Kit-4. Das Set beinhaltet alles, was man braucht, um eine Couch auf einfache Art und Weise mit einem Buttkicker zu versehen, sogar ein Verstärker, der das Subwoofer-Signal vom AV-Receiver per Funk empfängt, ist mit dabei, was den Verkabelungsaufwand massiv vereinfacht.
Ansonsten wird ein kompletter Kabelsatz mitgeliefert, mit dem man neben dem bereits angeschlossenen Subwoofer den Buttkicker einschleifen kann. Der mitgelieferte Digital-Verstärker hat noch eine kleine Fernbedienung für die Lautstärke, An/Aus und die Wahl von 3 Equalizer-Kurven.
Was den schnellen Aufbau aber besonders einfach macht, das ist die mitgelieferte Montageplatte. Auf diese kann man den Buttkicker schrauben und die andere Seite der Platte kommt dann unter ein Bein des Sofas oder des Sessels. Damit die Höhe des nun etwas höher stehenden Sofas für die anderen Beine ausgeglichen werden kann, liegen auch noch 5 Gummidämpfer mit im Paket, die auch dafür sorgen, dass das Sofa nach Installation schwingen kann. Das muss es nämlich, denn das ist es, was der Buttkicker macht: das Sofa in Schwingungen versetzen.
Das Funktionsprinzip kann man sehr schön an dem Bild rechts von der Hersteller-Seite des Buttkickers erkennen:
Unter einem Sofa-Bein steht die Platte mit Buttkicker, in der Nähe der Buttkicker-Verstärker, der mit Lautsprecherkabel am Buttkicker angeschlossen ist und sein Signal per Funk von einem kleinen Sender empfängt, der über ein Y-Kabel am AV-Receiver parallel zum Subwoofer angeschlossen ist. Alles ganz einfach und unkompliziert, der Aufbau dauert gerade mal 20 Minuten und dann kann man auch schon anfangen zu testen. In dem Paket ist tatsächlich alles drin, um den Buttkicker ohne Probleme in Betrieb zu nehmen.
Am Mittwoch hatte ich das dann auch allles genau so aufgebaut. Und war enttäuscht. Je nachdem, ob die Platte unter ein vorderes oder hinteres Bein gestellt wurde, spürte man leichtes Vibrieren entweder in der Sitzfläche oder im Rücken. Richtig "satt" fühlte sich das aber alles nicht an. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Vibration mit den Tönen des Subwoofers nicht in Phase spielten, sich also irgendwie auslöschten.
Das musste besser gehen, schließlich ist Buttkicker der Marktführer in dem Bereich. Ich kam also zu dem Schluss, dass es an der Konstruktion des Ikea Klippan liegen muss, dass die Vibrationen des Buttkickers nicht so richtig erdbeben-ähnlich rüberkommen wollen.
Heute habe ich dann das Sofa auf den Kopf gestellt und geschaut, was man da an der Kontruktion verstärken kann. Nicht viel, denn wenn man den Staubschutz auf der Unterseite entfernt, dann kommt Styropor zum Vorschein, Unmengen an Styropor, der eingerahmt wird von einem Holzrahmen.
Meine Idee war dann eine Holzplatte zu montieren, die die beiden langen Seiten des Rahmens stabil miteinander verbindet, und den Buttkicker dann direkt mittig auf diese Platte zu schrauben.
Gesagt, getan! Der Buttkicker regt jetzt also nicht mehr nur ein Bein des Sofas an, sondern direkt den Rahmen.
Nach diesem kleinen Upgrade (die Gummidämpfer werden auch hier wieder unter alle Beine des Sofas gestellt), machte ich den ersten Testlauf mit dem Anfang von Star Wars Episode 4: der Sternenzerstörer, der über den Zuschauer hinwegfliegt. Und es stellte sich ein breites zufriedenes Grinsen ein. Die ganze Couch vibriert sehr tief und differenziert. Es fängt dezent an und steigert sich, je näher der Sternenzerstörer kommt.
Ok, tief kann er also, der Buttkicker. Wie aber sieht es mit der Schnelligkeit aus? Dazu habe ich die erste Schlacht aus Master & Commander zum Testen herangezogen. Die Kanonschüsse kommen hier sehr schnell und druckvoll. Und auch hier kann der Buttkicker überzeugen und macht genau das, was sein Name suggeriert: er tritt einem bei jedem Schuss dermaßen in den Hintern, dass ich schon Angst um das gute alte Klippan hatte.
Weitere Tests mit verschiedenen Demo- und Trailer-DVDs zeigen das gleiche Bild: toll! Es ist teilweise unglaublich, wie viel tieffrequente Energie in einem Soundtrack steckt, die man bisher nur ansatzweise erlebt hat. Ich muss sagen, eine wirklche Bereicherung, gerade bei Action-Filmen.
Den Effekt kann man über die mitgelieferte Fernbedienung sehr schön regulieren und ich denke auch, dass ich den Buttkicker anfänglich stärker eingestellt habe, als es eigentlich nötig wäre. Aber es macht einfach zu viel Spaß, auszuloten, wie sehr das Sofa beben kann.
Rechts ein Bild des kleinen Ungetüms. Es besteht komplett aus Druckguss, hat stabile gefederte Klemmen fürs Lautsprecherkabel, die auch hohe Querschnitte aufnehmen. Der mitgelieferte BASH-Verstärker wird gerade mal handwarm und leistet 300 Watt. Er ist genau auf den mitgelieferten Buttkicker Advance abgestimmt, als ein rundes Paket.
Fazit: Für nicht gerade kleine € 500 erhält der Käufer des Buttkicker BK-4-Sets ein Rundum-Sorglos-Paket für den Einstieg in die Welt der Körperschallübertragung. Der zu erzielende Effekt ist sicherlich immer vom verwendeten Sofa abhängig, daher muss man ein wenig probieren, bis man den perfekten Effekt erzielt hat. Dann fügt der Buttkicker dem Filmeschauen aber eine neue bisher ungefühlte Dimension hinzu. Nach dem kleinen Modifikation der Couch war auch das zuvor festgestellt Auslöschen von Subwoofer und Buttkicker wie weggeblasen.
In diesem Sinne: wer es rütteln lassen möchte, der kann zugreifen!
Danke fürs Lesen und viele Grüße
Markus
Filme verwalten mit My Movies Pro
3. Dezember 2011Hallo zusammen,
nachdem es die letzten Monate ja eher leise um mein liebstes Hobby war (also, zumindest hier im Blog, im Keller war es schon das eine oder andere Mal laut ;-) ), möchte ich euch heute von einer Filmverwaltungs-Software berichten, die ich für mich neuentdeckt habe.
Die Software, um die es heute geht heißt
My Movies Pro (€ 11,99 für Mac, € 3,99 für iOS und Android)
Das Tolle an My Movies Pro ist, dass es die Software sowohl für Windows als auch Mac, aber auch für mobile Plattformen wie Android und iOS gibt. Alle Versionen greifen, sobald man seine Filme erfasst hat, auf eine überall verfügbare Bibliothek in der "Cloud" zu. Das bedeutet, dass grundlegende Daten zur Filmsammlung zwar schon lokal auf jedem verwendeten Gerät liegen (man muss also nicht online sein, um sich seine Sammlung anzuschauen), die Bibliothek an sich aber extern auf einem Server gespeichert ist. Großer Vorteil: man kann mit zig Geräten auf die einmal angelegte Bibliothek zugreifen.
Wie bin ich nun auf My Movies Pro gekommen? Nun, ich verwende seit Jahren DVDPedia für den Mac. Im Keller habe ich damit immer ein altes Apple Powerbook G3 verwendet, um zu schauen, in welchem Slot meiner vier Dacal CD-Libraries der gewünschte Film liegt. Das lief an sich sehr gut, war aber auch recht langsam und ich musste immer schauen, dass ich die Daten auf sämtichen Rechnern, auf denen DVDPedia läuft, abgleiche.
Was ich mir außerdem gewünscht hätte, wäre eine App für iOS oder Android, sodass ich nicht jedesmal das Powerbook hochfahren muss, nur um einen Film nachzuschlagen. Außerdem möchte meine Frau auch gerne immer wissen, welche Filme wir schon haben und da lag es nahe, dass sie die alle auf ihrem iPod touch, den sie immer mit dabei hat, sehen kann.
Und so sieht das ganze dann unter Mac OS aus:
Oder als Liste:
Oder als Coverflow-Ansicht:
Die Daten bei der Neuanlage eines Titels werden aus einer eigenen Datenbank von My Movies gefüllt. An deren Verbesserung kann man sich wie beim DVD Profiler auch gerne selbst beteiligen. Internationale Fassungen sind natürlich vorhanden, sodass man auch für Code-1-DVDs aus den USA die passenden Covers und Infos in seiner Bibliothek hat. Die Datenbank scheint gut gepflegt zu sein, denn ich musste nur bei wenigen Titeln selbst Hand anlegen.
Wenn man alle seine Filme eingetragen hat (falls man vorher bereits ein anderes Verwaltungsprogramm im Einsatz hatte, dann bietet My Movies Pro verschiedene Import-Optionen für bestehende Datensätze), kann man nach Lust und Laune in der Sammlung stöbern. Verschiedene Suchfilter (z.B. das Veröffentlichungsdatum der Filme, die Länge etc.) stehen zur Verfügung und können kombiniert werden.
Hat man einen Film gefunden und ausgewählt, dann kann man sich (falls bei YouTube vorhanden) den Trailer anzeigen lassen. Oder man klickt auf einen der Schauspieler und erhält die Biographie aus der IMDB. Oder man lässt sich alle Schauspieler in allen Filmen anzeigen und erhält dann bei Klick auf den Namen sämtliche Filme in der Sammlung, in denen die Person mitspielt.
Natürlich ist eine manuelle Bearbeitung der automatisch hinzugefügten Infos möglich, eine Möglichkeit, eigene Datenfelder hinzuzufügen, habe ich leider bisher nicht gefunden. Diesen Punkt kann ich aber durchaus verschmerzen, da die bereitgestellten Felder schon sehr vielfältig sind.
Wie sieht's denn mit den mobilen Version von My Movies Pro aus? Nicht viel anders!
Auch hier können sämtliche Funktionen genutzt werden, die Android und iOS App bieten z.B. auch die Nutzung der eingebauten Kamera zum Erfassen neuer Filme per Barcode-Scan an.
Und so sieht es dann auf dem iPad aus:
Fazit: Ich finde den Leistungsumfang von My Movies Pro sehr gut und durchdacht und ich denke, dass ich mir für die Filmverwaltung im Keller jetzt noch ein günstiges Android-Tabelt holen werde. Einziger Haken: Man muss My Movies Pro für jede Plattform, auf der man es nutzen möchte, neu kaufen. Soll heißen: man bezahlt für die Mac-Version (€ 11,99), für die iOS-Version (€ 3,99) und auch für die Android-Version (€ 3,99). Ein Bundle habe ich leider nicht gefunden. Davon aber abgesehen eine tolle Sache!
nachdem es die letzten Monate ja eher leise um mein liebstes Hobby war (also, zumindest hier im Blog, im Keller war es schon das eine oder andere Mal laut ;-) ), möchte ich euch heute von einer Filmverwaltungs-Software berichten, die ich für mich neuentdeckt habe.
Die Software, um die es heute geht heißt
My Movies Pro (€ 11,99 für Mac, € 3,99 für iOS und Android)
Das Tolle an My Movies Pro ist, dass es die Software sowohl für Windows als auch Mac, aber auch für mobile Plattformen wie Android und iOS gibt. Alle Versionen greifen, sobald man seine Filme erfasst hat, auf eine überall verfügbare Bibliothek in der "Cloud" zu. Das bedeutet, dass grundlegende Daten zur Filmsammlung zwar schon lokal auf jedem verwendeten Gerät liegen (man muss also nicht online sein, um sich seine Sammlung anzuschauen), die Bibliothek an sich aber extern auf einem Server gespeichert ist. Großer Vorteil: man kann mit zig Geräten auf die einmal angelegte Bibliothek zugreifen.
Wie bin ich nun auf My Movies Pro gekommen? Nun, ich verwende seit Jahren DVDPedia für den Mac. Im Keller habe ich damit immer ein altes Apple Powerbook G3 verwendet, um zu schauen, in welchem Slot meiner vier Dacal CD-Libraries der gewünschte Film liegt. Das lief an sich sehr gut, war aber auch recht langsam und ich musste immer schauen, dass ich die Daten auf sämtichen Rechnern, auf denen DVDPedia läuft, abgleiche.
Was ich mir außerdem gewünscht hätte, wäre eine App für iOS oder Android, sodass ich nicht jedesmal das Powerbook hochfahren muss, nur um einen Film nachzuschlagen. Außerdem möchte meine Frau auch gerne immer wissen, welche Filme wir schon haben und da lag es nahe, dass sie die alle auf ihrem iPod touch, den sie immer mit dabei hat, sehen kann.
Und so sieht das ganze dann unter Mac OS aus:
Oder als Liste:
Oder als Coverflow-Ansicht:
Die Daten bei der Neuanlage eines Titels werden aus einer eigenen Datenbank von My Movies gefüllt. An deren Verbesserung kann man sich wie beim DVD Profiler auch gerne selbst beteiligen. Internationale Fassungen sind natürlich vorhanden, sodass man auch für Code-1-DVDs aus den USA die passenden Covers und Infos in seiner Bibliothek hat. Die Datenbank scheint gut gepflegt zu sein, denn ich musste nur bei wenigen Titeln selbst Hand anlegen.
Wenn man alle seine Filme eingetragen hat (falls man vorher bereits ein anderes Verwaltungsprogramm im Einsatz hatte, dann bietet My Movies Pro verschiedene Import-Optionen für bestehende Datensätze), kann man nach Lust und Laune in der Sammlung stöbern. Verschiedene Suchfilter (z.B. das Veröffentlichungsdatum der Filme, die Länge etc.) stehen zur Verfügung und können kombiniert werden.
Hat man einen Film gefunden und ausgewählt, dann kann man sich (falls bei YouTube vorhanden) den Trailer anzeigen lassen. Oder man klickt auf einen der Schauspieler und erhält die Biographie aus der IMDB. Oder man lässt sich alle Schauspieler in allen Filmen anzeigen und erhält dann bei Klick auf den Namen sämtliche Filme in der Sammlung, in denen die Person mitspielt.
Natürlich ist eine manuelle Bearbeitung der automatisch hinzugefügten Infos möglich, eine Möglichkeit, eigene Datenfelder hinzuzufügen, habe ich leider bisher nicht gefunden. Diesen Punkt kann ich aber durchaus verschmerzen, da die bereitgestellten Felder schon sehr vielfältig sind.
Wie sieht's denn mit den mobilen Version von My Movies Pro aus? Nicht viel anders!
Auch hier können sämtliche Funktionen genutzt werden, die Android und iOS App bieten z.B. auch die Nutzung der eingebauten Kamera zum Erfassen neuer Filme per Barcode-Scan an.
Und so sieht es dann auf dem iPad aus:
Fazit: Ich finde den Leistungsumfang von My Movies Pro sehr gut und durchdacht und ich denke, dass ich mir für die Filmverwaltung im Keller jetzt noch ein günstiges Android-Tabelt holen werde. Einziger Haken: Man muss My Movies Pro für jede Plattform, auf der man es nutzen möchte, neu kaufen. Soll heißen: man bezahlt für die Mac-Version (€ 11,99), für die iOS-Version (€ 3,99) und auch für die Android-Version (€ 3,99). Ein Bundle habe ich leider nicht gefunden. Davon aber abgesehen eine tolle Sache!
Ausblick: Leinwandmaskierung
3. Dezember 2011- UPDATE 13. April 2013 -
Tja, obwohl ich das alles so schön geplant hatte, ist irgendwie docj nie etwas aus dem Projekt "Leinwandmaskierung" geworden. Seit letzte Woche habe ich jetzt eine neue Leinwand, die direkt eine Maskierung "eingebaut" hat. Eine sehr saubere und alltagstaugliche Lösung. Einziger Nachteil der Fertiglösung: es gibt "nur" 2 Formate, 16:9 und 21:9. Somit können extrem breite Filme wie die Monumentalstreifen der 1950er und 1960er nicht vollständig maskiert werden. So viele habe ich davon aber nicht in der Sammlung, ich kann's also verschmerzen.
----
Hallo zusammen,
anbei eine kleiner Ausblick auf ein Mini-Projekt, das ich zwischen Weihnachten und Neujahr in Angriff nehmen werde. Nachdem ich mich letzte Woche von den Vorteilen einer Leinwandmaskierung überzeugen konnte, habe ich beschlossen, mir eine solche nun auch zu gönnen.
Als Basis dienen Magnet- und Metall-Bänder, die die Maskierung in der Führung halten sollen. Die Maskierung wird dann manuell verschoben. So stelle ich mir das zumindest vor :)
Und so soll es dann aussehen:
Bitte nicht von dem braunen Holz irritieren lassen. Das ist nur in der Zeichnung so und wird nachher natürlich komplett schwarz sein. Als Maskierung wird verstärktes Sperrholz dienen, auf das dann schwarzes Filz-DC-Fix gezogen wird.
Bin schon gespannt, ob das alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Viele Grüße
Markus
Tja, obwohl ich das alles so schön geplant hatte, ist irgendwie docj nie etwas aus dem Projekt "Leinwandmaskierung" geworden. Seit letzte Woche habe ich jetzt eine neue Leinwand, die direkt eine Maskierung "eingebaut" hat. Eine sehr saubere und alltagstaugliche Lösung. Einziger Nachteil der Fertiglösung: es gibt "nur" 2 Formate, 16:9 und 21:9. Somit können extrem breite Filme wie die Monumentalstreifen der 1950er und 1960er nicht vollständig maskiert werden. So viele habe ich davon aber nicht in der Sammlung, ich kann's also verschmerzen.
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Hallo zusammen,
anbei eine kleiner Ausblick auf ein Mini-Projekt, das ich zwischen Weihnachten und Neujahr in Angriff nehmen werde. Nachdem ich mich letzte Woche von den Vorteilen einer Leinwandmaskierung überzeugen konnte, habe ich beschlossen, mir eine solche nun auch zu gönnen.
Als Basis dienen Magnet- und Metall-Bänder, die die Maskierung in der Führung halten sollen. Die Maskierung wird dann manuell verschoben. So stelle ich mir das zumindest vor :)
Und so soll es dann aussehen:
Bitte nicht von dem braunen Holz irritieren lassen. Das ist nur in der Zeichnung so und wird nachher natürlich komplett schwarz sein. Als Maskierung wird verstärktes Sperrholz dienen, auf das dann schwarzes Filz-DC-Fix gezogen wird.
Bin schon gespannt, ob das alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Viele Grüße
Markus
Internet ins Kino bringen
11. Februar 2012Hallo zusammen,
nachdem ich vor ein paar Wochen ja auf einen neuen AV-Receiver umgestiegen bin, dachte ich, dass es ja auch endlich mal an der Zeit wäre, im Keller eine funktionierende Internet-Verbindung zu haben.
Folgende Dinge sollten damit laufen:
1.) Musik-Streaming von der NAS zum AV-Receiver
2.) Internet-Radio
3.) Bedienung des AVR mit dem Android-Tablet (gerade bei NAS-Musik sehr übersichtlich)
4.) Komplette Filmverwaltung mit dem Android-Tablet und My Movies Pro
Jetzt haben wir ja an sich unseren WLAN-Router direkt im Wohnzimmer über dem Kino-Raum im Keller aufgestellt. Trotzdem drang über dieses eine Stockwerk kein brauchbares Signal mehr in den Keller.
Ich hatte daher nach einer Möglichkeit gesucht, das bestehende WLAN zu "verlängern". Die Lösung habe ich dabei im Access Point TL-WA801ND von TP-Link gefunden. Das kleine Ding kostet bei Amazon gerade mal € 30 und bietet neben der Verstärkung des WLAN-Signals auch noch einen kabelgebundenen Netzwerk-Anschluss. Den benötige ich, um den AV-Receiver anzuschließen, da der nur eine RJ45-Buchse hat.
Was mir besonders gut gefallen hat, das war die kinderleichte Einrichtung des Access Points. Man schließt ihn per Kabel an den PC an, startet das Konfigurations-Programm von der beiliegenden CD und wird durch alle nötigen Schritte geführt. Nach wenigen Minuten ist der Access Point dann mit dem WLAN verbunden, das vom WLAN-Router bereitgestellt wird. Ob sich Geräte wie iPhone, Tablet oder was auch immer nun direkt über eine Verbindung zum Router oder über den Access Point mit dem Internet verbinden, das merkt man im täglichen Gebrauch nicht, man hat einfach "mehr Internet" im Haus.
So ist es zumindest gedacht - leider war das bei unserem Keller nicht ganz so einfach. Ich hatte nun zwar ein Signal bis ins Kino, welches aber immer wieder gerne abriss. Es reichte für absolute Kleinigkeiten, aber Musik-Streaming war nicht möglich.
Ich habe dann ein wenig rescherschiert und herausgefunden, dass gerade mit Rigips-Platten verschalte Räume extrem "gut" gegen WLAN abschirmen. Mir fiel aber auch auf, dass das Signal, wenn ich den Access Point oben aufs Billy-Regal stelle, durchaus brauchbar war. Nicht weltbewegend gut, aber zumindest war das Signal stabil.
Ich habe mich dann entschieden, eine der beiden Antennen des Access Points gegen eine verstärkte bidirektionale WLAN-Antenne auszutauschen. Auch hier wurde ich bei Amazon im Sortiment von TP-Link fündig.
Meine Wahl fiel auf das Modell TL-ANT2408C (Kostenpunkt € 12). Diese Antenne ist ca. 30 cm hoch, steht auf einem stabilen Magnetfuß und hat ein ca. 1,5 m langes Kabel.
Nachdem ich eine der Access Point Antennen nun gegen die TL-ANT2408C ausgetauscht hatte, war von zu wenig Internet im Keller nichts mehr zu spüren. Die Antenne steht nun oben auf dem Billy-Regal, der Access Point selbst hängt an der Seite des Ikea-Regals.
Damit habe ich nun eine absolut stabile Internet-Verbindung im Keller, über die selbst die Trailer-Vorschau aus My Movies Pro ohne Unterbrechung und ohne Wartezeit funktioniert.
Ein weiteres nettes Detail des Access Points ist übrigens die mitgelieferte Stromversorgungs-Box. Mit der Box ist es möglich, den Access Point an Stellen zu installieren, an denen es keine Stromsteckdose gibt. Das einzige Kabel, dass dann zum Access Point führt, ist ein Netzwerk-Kabel, über das dann auch gleichzeitig die Stromversorgung geregelt wird.
Fazit: Die hier präsentierte Lösung bringt auch schwer zu erreichne Räume problemlos ins Internet und ermöglicht die volle Nutzung der Netzwerk-Funktionen moderner AV-Geräte. Dadurch, dass der Access Point nicht nur das WLAN erweitert, sondern auch noch einen 1-fach-Switch mitbringt (an den man natürlich weitere Switches dranhängen kann) finden auch kabelgebundene Geräte Anschluss. Für den Preis eine tolle Sache!
nachdem ich vor ein paar Wochen ja auf einen neuen AV-Receiver umgestiegen bin, dachte ich, dass es ja auch endlich mal an der Zeit wäre, im Keller eine funktionierende Internet-Verbindung zu haben.
Folgende Dinge sollten damit laufen:
1.) Musik-Streaming von der NAS zum AV-Receiver
2.) Internet-Radio
3.) Bedienung des AVR mit dem Android-Tablet (gerade bei NAS-Musik sehr übersichtlich)
4.) Komplette Filmverwaltung mit dem Android-Tablet und My Movies Pro
Jetzt haben wir ja an sich unseren WLAN-Router direkt im Wohnzimmer über dem Kino-Raum im Keller aufgestellt. Trotzdem drang über dieses eine Stockwerk kein brauchbares Signal mehr in den Keller.
Ich hatte daher nach einer Möglichkeit gesucht, das bestehende WLAN zu "verlängern". Die Lösung habe ich dabei im Access Point TL-WA801ND von TP-Link gefunden. Das kleine Ding kostet bei Amazon gerade mal € 30 und bietet neben der Verstärkung des WLAN-Signals auch noch einen kabelgebundenen Netzwerk-Anschluss. Den benötige ich, um den AV-Receiver anzuschließen, da der nur eine RJ45-Buchse hat.
Was mir besonders gut gefallen hat, das war die kinderleichte Einrichtung des Access Points. Man schließt ihn per Kabel an den PC an, startet das Konfigurations-Programm von der beiliegenden CD und wird durch alle nötigen Schritte geführt. Nach wenigen Minuten ist der Access Point dann mit dem WLAN verbunden, das vom WLAN-Router bereitgestellt wird. Ob sich Geräte wie iPhone, Tablet oder was auch immer nun direkt über eine Verbindung zum Router oder über den Access Point mit dem Internet verbinden, das merkt man im täglichen Gebrauch nicht, man hat einfach "mehr Internet" im Haus.
So ist es zumindest gedacht - leider war das bei unserem Keller nicht ganz so einfach. Ich hatte nun zwar ein Signal bis ins Kino, welches aber immer wieder gerne abriss. Es reichte für absolute Kleinigkeiten, aber Musik-Streaming war nicht möglich.
Ich habe dann ein wenig rescherschiert und herausgefunden, dass gerade mit Rigips-Platten verschalte Räume extrem "gut" gegen WLAN abschirmen. Mir fiel aber auch auf, dass das Signal, wenn ich den Access Point oben aufs Billy-Regal stelle, durchaus brauchbar war. Nicht weltbewegend gut, aber zumindest war das Signal stabil.
Ich habe mich dann entschieden, eine der beiden Antennen des Access Points gegen eine verstärkte bidirektionale WLAN-Antenne auszutauschen. Auch hier wurde ich bei Amazon im Sortiment von TP-Link fündig.
Meine Wahl fiel auf das Modell TL-ANT2408C (Kostenpunkt € 12). Diese Antenne ist ca. 30 cm hoch, steht auf einem stabilen Magnetfuß und hat ein ca. 1,5 m langes Kabel.
Nachdem ich eine der Access Point Antennen nun gegen die TL-ANT2408C ausgetauscht hatte, war von zu wenig Internet im Keller nichts mehr zu spüren. Die Antenne steht nun oben auf dem Billy-Regal, der Access Point selbst hängt an der Seite des Ikea-Regals.
Damit habe ich nun eine absolut stabile Internet-Verbindung im Keller, über die selbst die Trailer-Vorschau aus My Movies Pro ohne Unterbrechung und ohne Wartezeit funktioniert.
Ein weiteres nettes Detail des Access Points ist übrigens die mitgelieferte Stromversorgungs-Box. Mit der Box ist es möglich, den Access Point an Stellen zu installieren, an denen es keine Stromsteckdose gibt. Das einzige Kabel, dass dann zum Access Point führt, ist ein Netzwerk-Kabel, über das dann auch gleichzeitig die Stromversorgung geregelt wird.
Fazit: Die hier präsentierte Lösung bringt auch schwer zu erreichne Räume problemlos ins Internet und ermöglicht die volle Nutzung der Netzwerk-Funktionen moderner AV-Geräte. Dadurch, dass der Access Point nicht nur das WLAN erweitert, sondern auch noch einen 1-fach-Switch mitbringt (an den man natürlich weitere Switches dranhängen kann) finden auch kabelgebundene Geräte Anschluss. Für den Preis eine tolle Sache!
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