Blog von Michael Speier

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Guten Morgen, liebe Leser,

auch in der letzten Nacht habe ich mir einige Filme zu Gemüte geführt. Hier ist mein Bericht:

Angefangen habe ich die Nacht mit ASSASSINANTION OF A HIGHSCHOOL PRESIDENT, der den passenden deutschen Titel LANGE BEINE, KURZE LÜGEN (UND EIN FÜNKCHEN WAHRHEIT) trägt. Es gehört zu einer der schlimmsten Unsitten, Filmtitel völlig sinnentfremdent umzumodeln, aber immerhin ist der deutsche Titel wenigstens wirklich deutsch, und nicht wie bei 96 Hours, 22 Bullets oder Sineater (die im Original völlig andere Titel haben).

LANGE BEINE... war wie, wie der gestrige Film ANTIKÖRPER ebenfalls auf der Gratis-DVD der aktuellen SFT enthalten. Vom Cover her erinnert LANGE BEINE... stark an den grandiosen Überraschungshit LUCKY NUMBER SLEVIN, was mich natürlich neugierig gemacht hat, da SLEVIN einer der besten Filme ist, der nie eine Leinwand erhellen durfte.
Die einzigen Paralelen zu dem hervoragenden LUCKY NUMBER SLEVIN sind allerdings, dass beide ohne den Umweg Kino auf DVD erstveröffentlicht wurden und Bruce Willis in beiden Filmen mitspielt. Aber kommen wir zum Film...


LANGE BEINE erzählt die Geschichte eines Schülerzeitungsreporters, der einen Bericht über den amtierenden (und sehr beliebten) Schülersprecher schreiben soll. 
Durch dumme Zufälle gerät er in ein Netz aus Intriegen, Lügen und Betrügereien... So weit, so gut. 
Der FIlm ist aufgebaut wie ein typischer Film Noir, nur eben vor der Kulisse einer High-School. Der "Reporter" trägt einen Trenchcoat, kaut Kaugummi statt Zigaretten zu rauchen und erzählt die Geschichte aus dem Off - eben genauso, wie ein Film Noir sein muss...
All das ist zuerst einmal eine tolle Idee, für die der Film schon mal einen Originalitäts-Punkt von mir erhält.
Die zahlreichen Anspielungen auf berühmte Vertreter des Genres, allen vorran CHIINATOWN von Roman Polanski und die klassichen Phillip Marlow Geschichten (mit Humphrey Bogart verfilmt) geben ihr übriges.
Die Story ist dabei auch nicht schlecht, relativ schnell und interessant inszeniert mit einem tollen Score und guten Schauspielern.
Allen voran natürlich Bruce Willis, der als Vietnam-Geprägter Schuldirektor eine humoristische Glanzleistung ablegt. Aber auch Mischa Barton als Feme Fatale (die in einem solchen Film nicht fehlen darf) ist perfekt besetzt.

Kurz: Der Film ist also absolut zu empfehlen, wenn er auch bei weitem nicht die Klasse von LUCKY NUMBER SLEVIN erreicht, aber man kann die beiden Filme auch nicht wirklich miteinander vergleichen.

Danach gab es dann HERRSCHAFT DES FEUERS. 
Den hatte ich allerdings wesentlich besser in Erinnerung!
Es geht um eine Zukunft, in der Drachen die Menschheit beinahe völlig ausgerottet haben. Lediglich ein paar Überlebende, angeführt von Christian Bale und seinem Kumpel Gerard Butler, haben sich in einer Festung verschanzt und kämpfen um das Überleben. 
Jedenfalls so lange, bis Matthew McGonnaughey mit seinen Männern auftaucht und die wenigen Überlebenden dazu anstachelt, den Kampf gegen die feuerspeiende Meute aufzunehmen.
Der Film kränkelt ein wenig an verschenkten Ideen. Die Grundidee ist hierbei klasse, wenn auch nicht bahnbrechend neu, aber leider wird sie nicht konsequent zuende geführt. Über lange Strecken ist der Streifen dumpf, voller Pahtos, vorhersehbar und schlichtweg langweilig. 
Die beste Idee fand ich dabei noch, dass Bale und Butler DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK als Theaterstück aufführen, da es ja keinen Strom und kein Fernsehen mehr gibt.

Als dritten Film in dieser Nacht habe ich mir dann HATCHET 2 gegönnt, über den ich an dieser Stelle nicht berichten kann, weil er ab 18 ist (und darüber hinaus böse gekürzt, was einem den ganzen Spaß verdirbt!).
Kurzfazit: Anders als Teil 1, aber nicht schlechter!

Nun, ich weiß noch nicht, was ich mir heute abend ansehen werde, aber ihr werdet morgen früh davon erfahren.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi





Guten Morgen, meine lieben Leser,

an dieser Stelle präsentiere ich Euch wieder einmal meinen N8schicht-Sicht-Bericht, also ein Review der Filme, die ich in der letzten Nacht angesehen habe... Los geht's

Den Anfang macht EXORZIST - DER ANFANG.


Dieser Film versteht sich als Vorgänger zu dem 1973er Filmklassiker mit Linda Blair. In DER ANFANG geht es um den jungen Pfarrer Merrin, eben jeden Priester, der in dem Originalfilm den Exorzismus durchführt. 
Hier wird Merrin von Stellan Skarsgard gespielt, einem von Hollywoods Vorzeige-Schweden, der schon in KING ARTHUR und ILLUMINATI glänzte. Synchronisiert wird er von Detlev Bierstedt (der Standartstimme von George Clooney und Stan Smith aus AMERICAN DAD).
Merrin, der seinen Glauben verloren hat und als Archäologe arbeitet, seit er ein traumatisches 2.-Weltkriegs-Erlebniss hatte, nimmt an den Ausgrabungen einer Kirche in Kenia teil. Was folgt, ist ein wirres, unmotiviertes Mystery-Märchen voller böser Menschen, verrückt gewordenen Wilden, merkwürdigen Ritualen und schlechter Spezial-Effekte. Alleine der tollen schauspielerischen Leistung Skarsgards ist es zu verdanken, dass ich nicht vorzeitig abgeschaltet habe. Nun ja, der Film hat ein paar interessante Stellen, und sicherlich wird der Film dem ein oder anderen Abenteuer-Fan gefallen, aber leider hat EXORZIST - DER ANFANG mehr von DIE MUMIE als vom Exorzisten. Schade.
Ach so... einen Teufelsbesessenen gibt es natürlich auch, aber - wie beim Original - kommt die Konfrontation erst in der letzen Viertelstunde, und wenn man diesen Exorzismus sieht, versteht man gar nicht, was daran so verdammt schwer sein soll...
Vermutlich hat nicht einmal die Firma, die das Cover gestaltet hat, den Film zuende angesehen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass das Filmzitat auf der Hülle "Gott ist heute nicht da, Priester" schlichtweg falsch ist. Der Auspruch kommt im Film zwar häufig vor und bildet auch eine der Schlüsselszenen, aber im Film heißt es: "Gott ist heute nicht hier, Priester!". Merkwürdig...
Andererseits: Ob Gott jetzt hier oder da ist, juckt bei dem Film ohnehin niemanden...

Weiter ging es mit einem Thriller aus Deutschland, der der aktuellen SFT beiliegt: ANTIKÖRPER.

 Dieser Film hat mir dann so richtig gut gefallen. Die Story ist packend erzählt, spannend inszeniert und großartig gespielt. Gut, es gibt ein paar Paralellen zu SCHWEIGEN DER LÄMMER, aber alles in allem ist ANTIKÖRPER ein gelungenes Stück Kino.

Es geht um den Dorfpolizisten Michael Martens (gespielt von Wotan Wilke Möhring) der einem lange zurückliegenden Mord an einem jungen Mädchen klären will. Glücklicherweise wurde gerade der Serienkiller Engel (phantastisch gespielt von Andre Hennicke) in Berlin verhaftet, der zum fraglichen Zeitpunkt im Ort war und es ebenfalls auf Kinder abgesehen hat, allerdings auf Jungs.
Martens fährt jedenfalls nach Berlin, um Engel zu verhören... allerdings ist nicht ganz klar, wer hier eigentlich wen verhört. Der Killer zeigt dem Gutsmenschen und braven Christen, wie gut, beziehungsweise Böse er tatsächlich ist, und das Blatt beginnt sich zu wenden.
Letztendlich kommt es zu einem nervenaufreibenden Finale, einer grandiosen Auflösung und aus den Deutschen Film wird Stück für Stück ein Top-Thriller, der sich auf Hollywood-Niveau bewegt. 



 Den Rest der Nacht habe ich dann mit den ersten Folgen der Anime-Serie GANTZ verbracht, über die ich mir aber erst ein Urteil erlauben möchte, wenn ich sie zu Ende angesehen habe. Momentan ist noch alles ein wenig verworren, wenn auch interessant und spannend in Szene gesetzt. Man wird sehen...

Morgen (also Heute Nacht) werde ich mir wohl den Zweiten Film auf der SFT Beilagen-DVD reinziehen: LANGE BEINE, KURZE LÜGEN..., und vielleicht nochmal HERRSCHAFT DES FEUERS. Oder LAST RADIO SHOW... wir werden sehen.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



 
 
Hallo, liebe Leser...

ab in den Urlaub... ta tata tatata ta... ja, heute Nacht um 4 breche ich mit der Familie in den (meiner Meinung nach) wohlverdienten Urlaub auf. Aber zuerst: Mein letzter N8schicht-Sicht-Bericht.

Ich hätte ja so viel ansehen können in meiner letzten Nacht, so viel, was irgendwie gepasst hätte: DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE, SIND WIR ENDLICH DA?, FERIEN ZU DRITT, aber Nein... Was habe ich mir angesehen? Filme, die der allgemeinen Meinung nach schlecht bis sehr schlecht sind. Aber: Ich hatte meinen Spaß!

 Den Anfang macht John McTiernans LAST ACTION HERO mit Arnold Schwarzenegger.
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum alle diesen Film so mies reden. Mir persönlich hat er von der ersten Minute an gefallen, und zwar damals wie heute. Alleine die selbstironische Darstellung von Schwarzenegger ist so genial, dass man den Film einfach lieben muß. Dazu noch das Schaulaufen der zahlreichen Stars, die Seitenhiebe auf das Action-Kino an sich und letztendlich eine dennoch packende Story, machen diesen Film zu etwas ganz besonderem. Es ist nicht einfach nur eine Parodie, es ist eine geniale Abrechnung mit allem, was Schwarzenegger in den 80ern so produziert hat.
Zur Story:
Der kleine Danny gelangt durch eine verzauberte Eintrittskarte in den Film seines Lieblingshelden: Jack Slater alias Schwarzenegger. Und in dieser Welt ist alles anders. So, wie es in Actionfilmen eben zugeht. Das Gute gewinnt, Autos explodieren wenn sie getroffen werden, der Bösewicht macht die Üblichen Fehler und so weiter und so fort. 
Dummerweise kann der Bösewicht, eindrucksvoll dargestellt von Charles Dance, in den Besitz der Karte galangen und so in unsere, die reale Welt eindringen. Und hier hat das Böse auch eine Chance zu siegen!
Ein absolut genialer, witziger Film, den jeder Ernsthafte Filmfreund begeistert aufnehmen sollte, obwohl er von allen Seiten verrissen wird!

Der zweite Film diese Nacht (und sagt es bitte nicht weiter) war MÄDCHEN MÄDCHEN 2 - LOFT ODER LIEBE. 

 
Ich stehe ja auf diese Art von Filmen, schon alleine, weil man den Verstand abschalten und einfach nur genießen kann. Dazu gibt es mit Diana Ampf (Doctors Diary) auch was fürs Auge.
Der Film ist jetzt nichts besonderes, aber er hebt sich, meiner Meinung nach, von der breiten Masse ab. 
Es geht um drei Mädels, die in München versuchen, eine vernünftige Wohnung zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen. Um ihr Ziel zu erreichen, werfen sie sich verschiedenne Männern an den Hals, von denen sie sich die Erfüllung ihrer Ziele erhoffen.
Während der erste Teil noch in guter AMERICAN PIE Manier beschrieb, wie die drei Mädels versuchen, ihre Unschuld zu verlieren, geht es in der Fortsetzung mehr um das Erwachsenwerden. Dabei sollte man jetzt keinen Sozialkritischen Film ala CRAZY erwarten, sondern eine lockere Komödie ohne viel Tiefgang. 
Mir hat's jedenfalls gefallen!

 
Zu guter Letzt gab es dann HARTE JUNGS, ebenfalls eine deutsche Komödie, allerdings geht es diesmal um das anderen Geschlecht - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier fängt nämlich eines Morgens der Penis des Protagonisten Tobias Schenke an mit ihm zu sprechen, damit er endlich mal in die Pötte kommt und der Kleine mal was zu tun bekommt. 
Auch hier haben wir eine typisch deutsche Komödie von Heute. Viel nackte Haut, viel Sex (ohne Sex!) und dämliche, vorpubertäre Sprüche. Dabei ist alles aber ziemlich witzig gemacht und macht einfach Spaß.
Vor allem Axel Stein, als "Alleswisser in Sachen Sex" und die total verklemmten Eltern des Hauptdarstellers, dargestellt von Stefan Jürgens und Sissi Perlinger, machen diesen Film zu einer großartigen, kurzweilgen Komödie. 
Klar, die Story ist nicht Neu, die haben wir in den späten 80ern schon von Doris Dörie unter dem Titel ICH UND ER zu sehen bekommen, aber wer erinnert sich schon noch daran?

Leide ich an Geschmacksverirrung, oder habe ich lediglich ausgesprochen, was viele denken? Diese Filme schämt man sich fast, in seine Sammlung aufzunehmen, und doch machen sie einen Heidenspaß, ebenso wie MANTA MANTA oder die TOLLEN TANTEN Filme und die Machwerke der SUPERNASEN, die sicherlich die Hauptschuld daran tragen, dass deutsche Komödien so einen Schlechten Ruf haben.

Der deutsche Film, insbesondere die deutsche Komödie, ist, gerade in letzter Zeit, viel besser als ihr Ruf, und das liegt nicht nur an KEINOHRHASEN und GOODBYE LENIN, der mir persönlich überhaupt nicht gefallen hat.

Wenn ihr wollt, dann könnt ihr mir jetzt sagen, dass ich gestern Nacht einen Beschissenen Filmgeschmack hatte. Aber: Ich hatte meinen Spaß!
Und wenn wir ehrlich sind: Währen die beiden letzten Titel aus den USA zu uns rübergeschwappt, dann hätten sie auch deutlich mehr Fans bekommen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.

Ich melde mich dann Mitte nächster Woche, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Bis dann, und danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo, liebe Leser,

letzte Nacht habe ich endlich den Film angesehen, den ich schon so lange sehen wollte, aber irgendwie bisher nicht dazu gekommen bin, beziehungsweise immer wieder verschoben habe. DER EXORZIST.


Den Film habe ich sogar in der Wiederaufführung im Kino gesehen, allerdings bin ich in der Vorstellung, wie so oft, eingeschlafen. Nun, auf der Arbeit passiert mir das jedenfalls nicht. Dachte ich mir!
Tatsache ist: DER EXORZIST mag der erschreckenste Film aller Zeiten sein (steht so auf dem Cover), er war bahnbrechend zu seiner Zeit und ist bis heute ein Klassiker des Horrorfilms. Die Effekte sind großartig, die schauspielerische Leistung ebenfalls und alles in allem hat es wohl einen Grund, dass dieser Film von der Bewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat BESONDERS WERTVOLL erhielt und 2010 als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen wurde.

Wie dem auch sei, der Soundtrack ist zwar allseits bekannt, aber leider so spätlich gesät, dass man wirklich gegen den Schlaf kämpfen muß. Zudem passiert zwar in der ersten Stunde viel, aber doch viel zu wenig, zumindest fehlt es an spannenden, erwähnenswerten Szenen.
Bis es dann zu dem titelgebenden Auftritt des Exorzisten und des Exorzismus selbst kommt vergehen fast anderthalb Stunden, die zum Teil gähnend langweilig sind.
Ich mache mir sicher keine Freunde damit, aber mir persönlich hat der Exorzist auch dieses Mal nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte.


 

Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film dieser Nacht: Martin Scorseses Remake des Robert Mitchum und Gregory Peck Thrillers Ein Köder für die Bestie: KAP DER ANGST! 
Peck und Mitchum haben übrigens Cameo-Auftritte in dem Remake.
 
Dieser Film hat wirklich alles! Eine gut durchdachte, superspannende Story, hervorragende Darsteller (allen voran Robert DeNiro, der hier wirklich eine absolut glaubhafte und beängstigende Darstellung abliefert), einen bombastischen Soundtrack und ein paar wirklich atemberaubend tolle Bilder. Wenn das Hausboot zum Finale in das Gewitter hineinfährt... das Haus, in der Nacht, als sie DeNiro in die Falle locken wollen... legendär!
Kurz: Ein absolutes Meisterwerk.
KAP DER ANGST kannte ich bisher ja nur aus der gleichnamigen Simpsons-Episode, die dann aber doch ein wenig anders ist (beispielsweise die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm, das in dem Film so nicht vorkommt). Meiner Meinung nach eine der besten Folgen der Serie, die gerade in den letzten Staffeln für meinen Geschmack allzusehr abgenommen hat. Alleine die Gesangsszene am Ende der Folge kann ich mir immer wieder ansehen.

Nie habe ich DeNiro so beängstigend spielen gesehen, nie war ich so gespannt, wie die Story wohl ausgeht, und nie habe ich so viele Spannungsbögen in einem Film gesehen. Diesen Film werde ich nicht das letzte Mal angesehen haben, und spätestens, wenn er auf Blu-Ray rauskommt, gehört er mir.
Absolut hervorragend!


Tja, und zum Abschluss gab es dann noch FLASHBACK - MÖRDERISCHE FERIEN. 
Man stellt sich die Frage: Können Deutsche einen guten Horrorfilm drehen? 
Ja, sie können. Obwohl...

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ein Killer in einem geblümten Frauenkleid nicht nur eine dämliche Idee ist (es sei denn, der Killer heißt Norman Bates!), sie ist auch kontraproduktiv für den Spannungsaufbau! Dazu kommt die (leider) typische deutsche Serienatmosphäre, die durch Alexandra Neldel in einer der Hauptrollen unglücklicherweise noch verstärkt wird.
 

In dem Film geht es um eine junge Frau, die als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Eltern abgeschlachtet wurden. 
Jahre Später wird sie ganz plötzlich aus der Psychiatrie entlassen (WARUM?) um den Kindern eines reichen Typs (der nie in Erscheinung tritt) Nachhilfe in Französisch (der Sprache! Unterricht findet allerdings den Film über nicht statt) zu geben.
Auf dem Landsitz taucht dann der Sichelmörder (woher auch immer) wieder auf und macht alle Kalt.
 
Soviel zur Story. Für einen Slasher reicht das ja im Prinzip auch, aber in diesem Fall war es dann doch zu wenig.

Dabei hätte es so gut werden können, hätte man sich noch ein wenig weniger Ernst genommen. Ja, der Film ist nicht schlecht, er hat auch ein paar witzige Momente (ob die gewollt waren, wer weiß?), aber für eine Persiflage im Stil von SCREAM hat es dann doch nicht gereicht. 
Besonders toll fand ich die Szene, wo die Clique in einem Kino sitzt, der ganze Saal ist das reinste Affentheater, weil ein Ultra-Krass-Brutaler Horrorfilm gezeigt wird (Es handelt sich dabei um DAS RELIKT!). Ich weiß ja nicht, aber gerade dieser Film hat im Kino jetzt nicht so wirklich Euphorische Begeisterung ausgelöst... möglicherweise war das auf dem Land ander... na ja...

Blutige Morde und überdrehte Szenen alleine reichen eben nicht, und als Martin (Maddin) Schneider als Taxifahrer auftritt, war es für mich ganz vorbei!

Um die Anfangsfrage zu beantworten: Deutsche können gute Horrorfilme drehen, SIEBEN MONDE ist ein gutes Beispiel dafür. FLASHBACK leider nicht...

Wie auch immer, heute Nacht ist meine letzte Nacht vor dem Urlaub, und ich bin noch unschlüssig, was ich mir ansehen werde. Ich habe noch ein paar Filme auf meiner To-Watch-List und ich denke, es wird sich schon was Schönes finden.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 
Hallo, liebe Leser,

diese Wocher wird für mich, arbeitstechnich gesehen, sehr kurz sein. Die erste Nacht ist schon rum, dann noch heute Nacht und morgen Nacht, und dann hat der Papa erst mal Urlaub und fährt in selbigen.

Doch zuerst: Mein N8schicht-Sicht-Bericht von letzter Nacht!


Den Anfang machte HITCH - DER DATE-DOKTOR mit Will Smith und Kevin James. Der Trailer des Film suggerierte mir, dass Kevin James die zweite Hauptrolle neben Willi Schmitz spielt. Aber: Pustekuchen! Nein, er hat leider viel zu wenig Auftritte, denn das Hauptaugenmerk liegt auf Will und seinem sexuell Interest, dargestellt von Eva Mendes (die hier mal wieder von Sandra Schwittau synchronisiert wird, der deutschen Stimme von Bart Simpson).
Ja, es gibt ein paar Lacher, die entstehen hauptsächlich durch Tollpatschigkeit seitens Smith und James. Ein paar gute Sprüche gibt es auch, aber alles in allem ist es eine harmlose Komödie ohne jeden Tiefgang. Für einmal ansehen okay, aber haben muß ich den Film nicht unbedingt. Schön fand ich die Szene, in der Will Smith sich selbst als Jüngeres Ich verkörpert, da hatte er ein wenig von seiner Rolle in PRINZ VON BEL AIR oder eben MADE IN AMERICA.

Klugscheißer Info: To Hitch bedeutet soviel wie Verkuppeln.


Weiter ging es dann mit dem Schwarzenegger-Streifen THE 6TH DAY. Hier kann ich leider auch nicht viel zu sagen: Der Film ist eben die typische Sci-Fi-Kost mit ein paar Gags und etwas Action. Und hier liegt auch, meines Erachtens, das Größte Problem des Films. Für einen Sci-Fi-Film ist zuwenig Sci-Fi drin, für eine Komödie ist er nicht witzig, und für einen Action Film nicht schnell und laut genug. Irgendwie kommt der Film nicht so richtig in die Gänge, die Auflösung am Ende kann auch nicht richtig überzeugen, und überhaupt habe ich von der Machart schon besseres gesehen.
Ausserdem hat der Film mich oft an den wirklich guten Schwarzenegger-Film TOTAL RECAL erinnert. Na ja...

 Zum Abschluss habe ich mir noch ein paar Folgen von HOW I MET YOUR MOTHER angesehen (mit der Stimme von Christian Tramitz als Off-Erzähler!), weil ich mir gerade den Bro-Code zu Gemüte geführt hatte (Barney ist doch der heimliche Held der Serie, oder nicht?), und dann war die erste Nacht (und für mich ein Drittel der Woche) auch schon um.


Heute Nacht werde ich mir FLASHBACK und KAP DER ANGST mitnehmen. Bitte steinigt mich nicht, aber ich, der große, selbsternannte Cineast, hat KAP DER ANGST bisher noch nicht gesehen!
 


Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



 

... und der Revolvermann folgte ihm.
Mit diesen Worten beginnt das abenteuerlichste und, meiner Meinung nach, beste Werk eines der größten Schriftsteller unserer Zeit: Stephen King. Das Werk: Der Dunkle Turm. Ein Epos, nicht mehr und nicht weniger. Eine Mischung aus Western, Science Fiction, Horror... und allerlei anderem.

Hallo, liebe Leser,
angeregt durch die Rubrik
KOPFKINO von unserem Freund Tantron, habe auch ich mich dazu entschlossen, den Blog zu nutzen, um dem geneigten User das ein oder andere Literarische Werk nahezulegen. Den Anfang mach eben DER DUNKLE TURM.

Darum geht es:
Es ist schwer zu sagen, worum es im Dunklen Turm geht. Grob gesagt: Der Mann in Scharz, das personifiezierte Böse, ist auf dem Weg zum Dunklem Turm. Warum - das weiß man nicht. 
Roland Deschain, der Revolvermann, verfolgt ihn. Auch er will den Turm, der in der Mitte von Mittwelt steht, erreichen. Warum - das weiß er selbst nicht so genau. 
Er weiß nur, dass er dort hin muß, und zwar schnell - denn die Welt droht zusammenzubrechen!
Was simpel beginnt entwickelt sich im Laufe der 7 Bücher (für 2012 ist übrigens ein 8. Teil geplant, der zwischen Band 4 und 5 angesiedelt sein wird) zu einer Odysee ohne Gleichen. Roland trifft Verbündete und Feinde, trifft auf Wesen und Kreaturen, die jeder Beschreibung trotzen. Dabei trifft er auf Figuren aus anderen Stephen King Romanen, auf Bösewichte aus Comics, aus einschlägiger Horrorlilteratur und nicht zuletzt auf seinen Schöpfer selbst.

  
Im Mittelpunkt jedoch steht Roland Deschain, der auf der Suche nach dem Turm alles andere vergisst, alles andere hinter sich lässt, um sein horändes Ziel, von dem er weder weiß was es ist, noch ob es überhaupt existiert, zu erreichen. Er geht dabei über Leichen, verliert alles, was er liebt, und am Ende (das, meiner Meinung nach, mehr als gelungen ist, aber bei vielen Fans auf Missgunst stieß) vor den Trümmern seiner Selbst steht. 
Der Dunkle Turm ist mehr als eine Romanserie. Er ist, und ich übertreibe nicht, das Lebenswerk eines der begabtesten Schriftstellers aller Zeiten, und dass soll schon etwas heißen!

Es gibt Motive aus diversen Religionen, aus diversen Mythologien, Brückenschläge zu der Artus-Sage und vieles mehr.
So hat in Rolands Welt beispielsweise der Virus aus THE STAND gewütet, und einer von Rolands Mitstreitern ist Pater Callahan, der Priester aus Stephen Kings Meisterwerk BRENNEN MUSS SALEM, den er allerdings erst in WOLFSMOND trifft, in einem Dorf, das von Banditen aus dem Marvel-Universum überfallen wird.
Aber jeder einzelne von Rolands Mitstreitern hat, wie ebenfalls bei King üblich, einen Interessanten Hintergrund. Und in sieben Büchern mit über 5000 Seiten Gesamtinhalt, kann King sich auch so richtig austoben. Ja, das macht er auch!
 

Die DUNKLE TURM Reihe gehört zu dem besten, was ich je gelesen habe. Und ich lese wirklich verdammt viel. Im letzten Jahr habe ich über 50 Romane gelesen, und es war ein ruhiges Jahr!
Heuer komme ich leider nicht so richtig zum Lesen, da ich zu sehr mit schreiben beschäftigt bin, aber es juckt mir schon unter den Fingernägeln.
Egal, zurück zum Turm.
Der Dunkle Turm ist Stephen Kings Vermächtniss. Bereits 1982 kam mit SCHWARZ (Originaltitel: The Gunslinger) der erste Band heraus, und erst 2004 beendete er mit DER TURM (Originaltitel: The Tower) die siebenbändige Reihe.
Zugegeben, es dauert ein bisschen, bis man sich durch die Werke gefressen hat, aber jede Seite ist ein Genuss, und wie bei King üblich, kann man das Buch nicht aus der Hand legen.

Zum dunklen Turm sind unlängst auch Grafik-Novellen (Neudeutsch für Comics) erschienen, die einige Nebenhandlungen des Revolvermannes schildern, für die in den Büchern kein Platz mehr war.
 

Die Reihe ist viel zu komplex, um sie hier in Kürze abzuhandeln, daher werde ich wohl in einem meiner nächsten Blogs (wenn ich merke, dass an dieser Stelle Interesse besteht) näher auf die einzelnen Bände eingehen.

Um einen direkten Bezug zum Film zu schaffen: Der Dunkle Turm Zyklus soll zeitnah verfilmt werden, und zwar von keinem geringeren als Ron Howard. 
Obwohl ich mich auf die Verfilmung, der eine Fernsehserie und ein abschließender Kinofilm folgen sollen, freue, wie auf sonst ein Projekt aus Hollywood, habe ich doch gemischte Gefühle bei der Sache. 
Es gibt einige sehr, sehr gute King Verfilmungen (die aber fast alle von Frank Darabont stammen) und sehr, sehr viele verdammt Schlechte! Ich kann nur hoffen, dass die "Turm"-Filme gut werden. Allerdings hat Ron Howard schon die Dan-Brown-Romane versemmelt...
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In diesem Sinne, lange Tage, und angenehme Nächte,

Euer Michi



 

Dracula - Der Hammer!

16. April 2011
Hallo, liebe Leser,

nachdem ich die Nachtschicht-Woche mit schlechten Italo-Zombie-Horrorstreifen begonnen, mit noch schlechteren Italo-Horror-Streifen weitergemacht und dann mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Chemielehrer gerettet habe, habe ich sie mit Pauken und Trompeten abgeschlossen.
Nach so viel Schund-Horror, musste ich unbedingt die Dracula-Streifen aus den Hammer Studios ansehen, um mir ins Gedächtniss zurück zu rufen, dass es damals auch echt gute Horrorfilme gab!

Ja, der Dracula von 1958 ist schon eine wahre Filmperle und ein Hochgenuss für Horror-Freunde. Der erste Dracula-Film, der wirklich etwas taugte und zugleich der letzte, den man ernsthaft ansehen konnte!

Klar, Nosferatu ist auch heute noch erschreckend und atmosphärisch wie kaum ein anderer Film, aber der steht aussen vor. Der Dracula von 1931, mit Bela Lugosi, ist in meinen Augen nichts weiter, als ein lächerliches und langweiliges Stück Film, dass man sich getrost sparen kann. Aber das, was da aus den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht wurde, ist ein Meisterstück!
Alleine Christopher Lee als Dracula! Eine imposante Gestalt, die schon durch das bloße Auftreten einschüchtert. Hoch gewachsen, schmal, aristokratisch und - im Gegensatz zu Bela Lugosi - brutal, blutrünstig und erbarmungslos.

Wo Bela noch zurückhaltend mit Hypnose versuchte, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da reicht alleine die Ausstrahlung von Christopher Lee. Der sexuelle Unterton ist auch nicht zu verachten - zumal die weiblichen Darsteller alle in dünnen Nachthemden umherwandeln (und dabei ist der Streifen ab 12).

Sein Gegenspieler ist, wie so häufig bei den Hammer Filmen von Terence Fisher, der ebenso geniale Peter Cushing als Dr. Van Helsing! Die beiden Darsteller ergänzen sich aber auch perfekt. Cushing und Lee, Regie Fisher... das kann gar nicht schief gehen.

Gut, die Story von Bram Stoker ist nicht mal Ansatzweise übernommen worden, von den Figuren (außer Van Helsing und Dracula) sind lediglich die Namen übrig geblieben... aber das ist völlig egal! Bei den Kulissen (hier wurde der Begriff GOTHIC HORROR geprägt), der Spannung (die nicht zuletzt dem Genialen Soundtrack von James Bernard zu verdanken ist) und diesen Darstellern kann man über solche Banalitäten locker hinweg sehen.

Dazu kommt noch, dass der Film (wie bei solchen Filmen damals unüblich) in strahlendem Techni-Color gedreht wurde, was ihm diesen unvergleichlichen Charme verleiht, den man auch schon bei Klassikern wie DIE ZEITMASCHINE hatte.
Die Farben sind total überzeichnet, knallbunt... aber irgendwie ist es genau das, was wir daran ja so lieben!

Ja, es gab noch viele Dracula Filme danach, aber keiner hatte die Atmosphäre und Spannung, wie die 1958er Version aus den Hammer Studios. 
Und nein: Auch nicht Copolas Version mit Gary Oldman und Anthony Hopkins. Der ist zwar näher an der Romanvorlage, degradierte Dracula aber zu einem weinerlichen, verliebten Milchbubi. Dem Prototypen eines Edward Cullen, möchte ich fast böse sagen!

Nein, der einzig wahre Dracula ist und bleibt Christopher Lee, auch wenn er ungerne auf diese Rolle angesprochen wird.

Obwohl ich ein großer Fan deutscher Synchronarbeiten bin, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass sich gerade die Filme mit Lee immer im Original lohnen. Schließlich hat Lee nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Stimme die Rolle des Saruman in Peter Jacksons HERR DER RINGE Trilogie bekommen.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi




 
Hallo, liebe Leser,

gestern Nacht habe ich mir die erste Staffel einer Serie angesehen, die mein Bruder Rene mir empfohlen hat. Es handelt sich dabei um eine Serie, die trotz phantstischer Einschaltquoten und von Kritikern und Zuschauern gleichermaßen gelobt wurde, von keinem der regulären deutschen Sender ausgestrahlt wird.
Manch einer wird bei der Tatsache, dass die Serie auf ARTE läuft sicherlich abgeschreckt werden. Völlig zu Unrecht, möchte ich laut ausrufen, denn die Serie ist großartig, spannend und auf eine subtile Art und Weise witzig.

Ich rede von BREAKING BAD.

 Die Serie handelt von dem Chemielehrer Walter White, der von Bryan Cranston gespielt wird, den viele vielleicht als Malcoms Vater aus MALCOM MITTENDRIN kennen.

Walt hat es nicht leicht. Er verdient zuwenig, putzt in seiner Freizeit Autos, hat einen behinderten Sohn und eine schwangere Frau, die ihn beide nicht ganz ernst nehmen.
Zu allem Überfluss erfährt er an seinem 50. Geburtstag auch noch, dass er unheilbaren Lungenkrebs hat.
Da er seine Familie nach seinem Tod nicht völlig mittellos zurücklassen möchte, kommt er auf die Idee, mit seinen Chemiekentnissen ein absolut reines Crystal Meth herzustellen.
Und damit fangen die Probleme erst an...

Walt kennt sich zwar mit dem Herstellungsprozess aus, hat aber keine Ahnung von Kriminalität, wodurch er mehr und mehr in brenzlige Situationen gerät, aus denen er ohne Hilfe nicht herauskommt.

Ja, das ist schon eine spannende Serie. Großartige Charktere, geniale Story, wunderbar absurd und gleichzeitig äußerst realistisch. Man kann nicht aufhören zu schauen, und selbst die letzte Folge, der lediglich 7 mal 45 Minuten umfassenden ersten Staffel, zwingt einen förmlich dazu, sich die zweite Staffel zuzulegen.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass es sich bei BREAKING BAD keineswegs um Comdey handelt, auch wenn die Storybeschreibung und der Hauptdarsteller (und selbst das Cover der ersten Staffel) dies vermuten lassen.
Es gibt zwar hin und wieder ein paar Szenen, bei denen man ein wenig schmunzeln mag, aber alles in allem handelt es sich eher um eine spannende Drama-Serie mit Elementen aus der Drogen-Gangster-Szene.

Die ersten beiden Staffeln gibt es schon auf DVD, die dritte Staffel kommt dann am 19.Mai (bei Tante Ama sogar schon am 21. April) in den Handel.

Eine absolute Empfehlung meinerseits. Falls ihr die Serie noch nicht kennt, dann besorgt sie euch. Es lohnt sich...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 

Der Weltuntergang...

11. April 2011
Hallo, liebe Leser,

die volljährigen unter Euch durften bereits in meinem "Ab 18" Blog erfahren, wie ich mir die letzte Nacht gründlich verdorben habe. Titel, die ich an dieser Stelle nicht einmal erwähnen möchte, da schon die Titel blutig genug für den 18er Bereich sind.

Kommen wir nur zu etwas völlig anderem!

 Ich habe, nach den beiden Itaienischen Blutrunst-Slashern, den FIlm KNOWING mit Nicolas Cage eingelegt, um mich ein wenig zu aklimatiesieren. 
Immerhin steht Cage für akurate Action-Unterhaltung mit wenig Tiefgang und coolen Sprüchen.
Nun, wie soll ich sagen: Von all dem ist hier nicht viel zu sehen. 
Der FIlm bietet durchschnittliche Mystery-Kost mit ein bissl Verschwörungstheorie-Feeling und Christlich-erhobenem Zeigefinger.
Tja, die Nacht war so richtig schön im Eimer!

Es geht um einen Zahlencode, den ein kleines Mädl vor 50 Jahren im Rahmen eines Schulprojekts "wie stellt ihr euch die Zukunft vor" erstellt hat, und der jetzt, 50 Jahre später, von Cages Filius ausgegraben wird (na ja, so ähnlich...)
Der gute Papi Cage hat nix zu tun, die Mama ist tod, die Eltern verkracht... aber lassen wir das... und so entschlüsselt er mal eben flugs den Code. Dabei stellt er fest, dass es sich dabei immer um Daten handelt, wann wo ein großes Unglück passiert und wieviele dabei ins Gras beissen. Das ihm zuerst 9/11 auffällt, dürfte jedem, der die Amerikaner kennt, klar sein.
Blöd ist nur, dass schon in ein paar Tagen ein Unglück passieren soll, dass die ganze Menschheit dahinrafft...

Nein, im Ernst: Der Film schaffte es, zumindest am Anfang, eine gewisse Spannung aufzubauen, allerdings konnte er mich nicht so richtig packen. Schade eigentlich, denn dadurch geht das wirklich gelungene Ende, das so garnicht in das typische Hollywood-Klischee passt, ein wenig an einem vorbei. Und die letzten Bilder lassen einen dann auch so richtig die Augen verdrehen.
Nicolas Cage spielt gut, allerdings fordert seine Rolle auch nicht wirklich viel von ihm. Traurig und hilflos dreinschauen kann Herr Cage ja gut, und das ist auch schon fast alles, was von ihm erwartet wird.
An seiner Seite spielen ein paar Schauspieler, die ich sogar schon vergessen habe.


Lediglich die Effekte, die mal wirklich gut gemacht sind, bleiben einem dauerhaft in Erinnerung, möchte ich meinen.
Und vor allem die Panik am Ende, als alle Wild durcheinander laufen, hat mir wirklich gut gefallen.



Anschließend gab es dann noch den Pilotfilm der Serie FIREFLY.
Dabei wollte ich eigentlich nur den Sci-Fi-Film SERENITY ansehen, aber irgendwer meinte, ich solle zuerst die dazugehörige Serie gucken, und er hat sie mir dann auch freundlicherweise mitgebracht!
Die Serie stammt von Buffy-Schöpfer Joss Whedon, allerdings war die Serie, im gegensatz zum anschließenden Kinofilm, ein absoluter Flop. Aber sowas hat mich ja noch nie abgeschreckt!



 Tja, der Film ist ganz gut, durchschnittliche Sci-Fi-Kost eben, aber mit dem enormen Vorteil, dass es eben doch nicht alles so normal ist.
Die Serie spielt 500 Jahre in der Zukunft. Am Anfang sehen wir die letzte Schlacht des großen Krieges, bei der zwei unserer Hauptfiguren dummerweise auf der Verliererseite spielten.
Ein paar Jährchen später haben sich unsere Helden zu Gaunern weiterentwickelt, die mit einem kleinen Versorgungsschiff allerlei Gaunereien aushecken, um Brot und Benzin kaufen zu können.
Hin und wieder nehmen sie allerdings auch Passagiere auf. Zwei davon sind allerdings Gesuchte Verbrecher (oder zumindest Gesucht, ob sie Verbrecher sind???), und da Captain Renolds ohnehin nicht gut auf die Allianz zu sprechen ist, nimmt er die beiden unter seine Fittische...

Das schöne an der Serie ist, dass sie zwar im Weltraum spielt, aber alles irgendwie nach Wild West aussieht (bis hin zum grandiosen Soundtrack).
Die Mischung Sci-Fi-Western hatten wir zwar schon bei Captain Kirk, aber hier soll es auch tatsächlich so aussehen. Es gibt Pferde, alles sieht aus wie im Western, nur fliegen eben Raumschiffe durch die Gegend. Phantastisch!
Die Serie werde ich mir auf jeden Fall weiter ansehen, immerhin gibt es ja nur 14 Folgen. 

Mehr davon wahrscheinlich morgen, jetzt muß ich erstmal ins Bett...

Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 

Hallo, liebe Leser,

gute Nachrichten! Meine Liebsten können morgen früh nach der Visite nach Hause, ich habe, nachdem der Klempner um 1 Uhr (!) dann endlich weg war, herrlich bis Zwanzig Uhr geschlafen (womit ich mehr schlaf hatte, als wenn ich Frühschicht habe) und gehe gleich top-ausgeruht zur Vorletzten Nachtschicht.

Aber hier erstmal die Filme, die ich in der letzten Nacht angesehen habe. Es war sowas wie die Nacht der 2. Veruche:


 
Nachdem mir Feivel versicherte, dass RETURN OF THE LIVING DEAD 3 doch noch gut wird, habe ich ihn mir zuende angesehen.
Na ja, der Film ist nicht schlecht. Es ist keine Komödie mehr, zumindest habe ich nicht gelacht, aber dafür haben wir eine sexy Hauptdarstellerin, die Sado-Maso-Fans auch als Zombie noch eine gute Figur macht, tolle Masken und geniale Special Effects, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um eine Low Budget Produktion handelt.


 

Der Film ist nicht so gut wie sein Vorgänger, aber nicht bedeutend schlechter als der erste Teil der Reihe. Es war keine verschwendete Lebenszeit, ich wurde akurat unterhalten... und das ist ja schließlich die Hauptsache.


Danach folgte der französiche Klamauk DOUBLE ZERO mit René Judor und Ramzy Bedia, den beiden Top-Komikern, die uns schon den unerträglichen Lucky Luke Film mit Til Schweiger bescherten. Regie führte Gerard Pires, der uns die Taxi-Filme bescherte... immerhin.
 

Der Film war mir vor knapp zwei Jahren viel zu albern und anstrengend. Klamauk der übelsten Sorte eben! Aber, was soll ich sagen: Gestern Nacht habe ich ihm eine zweite Chance gegeben, und wurde mehr als Positiv überrascht. So albern ist er gar nicht, er bietet sogar teilweise gute Action. Eine gelungene Spionage-Persiflage mit vielen halbnackten Mädels (die alle Strapse tragen, scheint in Frankreich obligatorisch zu sein). Na ja... Ein echt guter Film, bei dem ich sogar mehrfach gelacht habe, und das kommt auf der Arbeit echt selten vor.

 
Der letzte Film gestern Nacht war WAYNES WORLD, der dürfte allgemein beakannt sein. Ich konnte mich nicht mehr so richtig daran erinnern, war einfach zu lange her. Auch hier wurde ich akurat unterhalten, cooler Soundtrack, ansprechende Story (na ja...) und nicht zuletzt ein Top-Aufgelegter Mike Myers (Austin Powers) in der Hauptrolle.
Der Film basiert, genau wie BLUES BROTHERS (einer meiner Lieblingsfilme) auch Sketchen und Figuren aus der SATURDAY NIGH LIVE Show.

Am besten haben mir allerdings die zahlreichen Cameo-Auftritte von zum Beispiel Ed O Neil (Al Bundy), Meat Loaf und Alice Cooper gefallen.


Kurzer Nachwurf: Warum gibt es SAMSTAG NACHT nciht mehr? Ihr wisst schon (die Älteren unter Euch): Mirko Nonchew, Stefan Jürgens, Ester Schweins, Wigald Boning und Olli Dittrich? 

Egal. Die Nacht war gut, und es dürfte schwer werden, sie zu toppen. 
Heute hab ich WAYNES WORLD 2 auf dem Programm, desweiteren habe ich mir noch ein paar nette Filmchen eingepackt, mehr als ich ansehen kann. Da hab ich wenigstens Auswahl.

So, jetzt schnell was essen, und dann ab zur Arbeit. Und morgen früh geh ich meine Liebsten wieder abholen.

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


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