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Teufelsaustreiber, Psychospielchen und Deutsche Slasher...
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Hallo, liebe Leser,
letzte Nacht habe ich endlich den Film angesehen, den ich schon so lange sehen wollte, aber irgendwie bisher nicht dazu gekommen bin, beziehungsweise immer wieder verschoben habe. DER EXORZIST.
Den Film habe ich sogar in der Wiederaufführung im Kino gesehen, allerdings bin ich in der Vorstellung, wie so oft, eingeschlafen. Nun, auf der Arbeit passiert mir das jedenfalls nicht. Dachte ich mir!
Tatsache ist: DER EXORZIST mag der erschreckenste Film aller Zeiten sein (steht so auf dem Cover), er war bahnbrechend zu seiner Zeit und ist bis heute ein Klassiker des Horrorfilms. Die Effekte sind großartig, die schauspielerische Leistung ebenfalls und alles in allem hat es wohl einen Grund, dass dieser Film von der Bewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat BESONDERS WERTVOLL erhielt und 2010 als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen wurde.
Wie dem auch sei, der Soundtrack ist zwar allseits bekannt, aber leider so spätlich gesät, dass man wirklich gegen den Schlaf kämpfen muß. Zudem passiert zwar in der ersten Stunde viel, aber doch viel zu wenig, zumindest fehlt es an spannenden, erwähnenswerten Szenen.
Bis es dann zu dem titelgebenden Auftritt des Exorzisten und des Exorzismus selbst kommt vergehen fast anderthalb Stunden, die zum Teil gähnend langweilig sind.
Ich mache mir sicher keine Freunde damit, aber mir persönlich hat der Exorzist auch dieses Mal nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film dieser Nacht: Martin Scorseses Remake des Robert Mitchum und Gregory Peck Thrillers Ein Köder für die Bestie: KAP DER ANGST!
Peck und Mitchum haben übrigens Cameo-Auftritte in dem Remake.
Dieser Film hat wirklich alles! Eine gut durchdachte, superspannende Story, hervorragende Darsteller (allen voran Robert DeNiro, der hier wirklich eine absolut glaubhafte und beängstigende Darstellung abliefert), einen bombastischen Soundtrack und ein paar wirklich atemberaubend tolle Bilder. Wenn das Hausboot zum Finale in das Gewitter hineinfährt... das Haus, in der Nacht, als sie DeNiro in die Falle locken wollen... legendär!
Kurz: Ein absolutes Meisterwerk.
KAP DER ANGST kannte ich bisher ja nur aus der gleichnamigen Simpsons-Episode, die dann aber doch ein wenig anders ist (beispielsweise die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm, das in dem Film so nicht vorkommt). Meiner Meinung nach eine der besten Folgen der Serie, die gerade in den letzten Staffeln für meinen Geschmack allzusehr abgenommen hat. Alleine die Gesangsszene am Ende der Folge kann ich mir immer wieder ansehen.
Nie habe ich DeNiro so beängstigend spielen gesehen, nie war ich so gespannt, wie die Story wohl ausgeht, und nie habe ich so viele Spannungsbögen in einem Film gesehen. Diesen Film werde ich nicht das letzte Mal angesehen haben, und spätestens, wenn er auf Blu-Ray rauskommt, gehört er mir.
Absolut hervorragend!
Tja, und zum Abschluss gab es dann noch FLASHBACK - MÖRDERISCHE FERIEN.
Man stellt sich die Frage: Können Deutsche einen guten Horrorfilm drehen?
Ja, sie können. Obwohl...
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ein Killer in einem geblümten Frauenkleid nicht nur eine dämliche Idee ist (es sei denn, der Killer heißt Norman Bates!), sie ist auch kontraproduktiv für den Spannungsaufbau! Dazu kommt die (leider) typische deutsche Serienatmosphäre, die durch Alexandra Neldel in einer der Hauptrollen unglücklicherweise noch verstärkt wird.
In dem Film geht es um eine junge Frau, die als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Eltern abgeschlachtet wurden.
Jahre Später wird sie ganz plötzlich aus der Psychiatrie entlassen (WARUM?) um den Kindern eines reichen Typs (der nie in Erscheinung tritt) Nachhilfe in Französisch (der Sprache! Unterricht findet allerdings den Film über nicht statt) zu geben.
Auf dem Landsitz taucht dann der Sichelmörder (woher auch immer) wieder auf und macht alle Kalt.
Soviel zur Story. Für einen Slasher reicht das ja im Prinzip auch, aber in diesem Fall war es dann doch zu wenig.
Dabei hätte es so gut werden können, hätte man sich noch ein wenig weniger Ernst genommen. Ja, der Film ist nicht schlecht, er hat auch ein paar witzige Momente (ob die gewollt waren, wer weiß?), aber für eine Persiflage im Stil von SCREAM hat es dann doch nicht gereicht.
Besonders toll fand ich die Szene, wo die Clique in einem Kino sitzt, der ganze Saal ist das reinste Affentheater, weil ein Ultra-Krass-Brutaler Horrorfilm gezeigt wird (Es handelt sich dabei um DAS RELIKT!). Ich weiß ja nicht, aber gerade dieser Film hat im Kino jetzt nicht so wirklich Euphorische Begeisterung ausgelöst... möglicherweise war das auf dem Land ander... na ja...
Blutige Morde und überdrehte Szenen alleine reichen eben nicht, und als Martin (Maddin) Schneider als Taxifahrer auftritt, war es für mich ganz vorbei!
Um die Anfangsfrage zu beantworten: Deutsche können gute Horrorfilme drehen, SIEBEN MONDE ist ein gutes Beispiel dafür. FLASHBACK leider nicht...
Wie auch immer, heute Nacht ist meine letzte Nacht vor dem Urlaub, und ich bin noch unschlüssig, was ich mir ansehen werde. Ich habe noch ein paar Filme auf meiner To-Watch-List und ich denke, es wird sich schon was Schönes finden.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
letzte Nacht habe ich endlich den Film angesehen, den ich schon so lange sehen wollte, aber irgendwie bisher nicht dazu gekommen bin, beziehungsweise immer wieder verschoben habe. DER EXORZIST.
Den Film habe ich sogar in der Wiederaufführung im Kino gesehen, allerdings bin ich in der Vorstellung, wie so oft, eingeschlafen. Nun, auf der Arbeit passiert mir das jedenfalls nicht. Dachte ich mir!
Tatsache ist: DER EXORZIST mag der erschreckenste Film aller Zeiten sein (steht so auf dem Cover), er war bahnbrechend zu seiner Zeit und ist bis heute ein Klassiker des Horrorfilms. Die Effekte sind großartig, die schauspielerische Leistung ebenfalls und alles in allem hat es wohl einen Grund, dass dieser Film von der Bewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat BESONDERS WERTVOLL erhielt und 2010 als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen wurde.
Wie dem auch sei, der Soundtrack ist zwar allseits bekannt, aber leider so spätlich gesät, dass man wirklich gegen den Schlaf kämpfen muß. Zudem passiert zwar in der ersten Stunde viel, aber doch viel zu wenig, zumindest fehlt es an spannenden, erwähnenswerten Szenen.
Bis es dann zu dem titelgebenden Auftritt des Exorzisten und des Exorzismus selbst kommt vergehen fast anderthalb Stunden, die zum Teil gähnend langweilig sind.
Ich mache mir sicher keine Freunde damit, aber mir persönlich hat der Exorzist auch dieses Mal nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film dieser Nacht: Martin Scorseses Remake des Robert Mitchum und Gregory Peck Thrillers Ein Köder für die Bestie: KAP DER ANGST!
Peck und Mitchum haben übrigens Cameo-Auftritte in dem Remake.
Kurz: Ein absolutes Meisterwerk.
KAP DER ANGST kannte ich bisher ja nur aus der gleichnamigen Simpsons-Episode, die dann aber doch ein wenig anders ist (beispielsweise die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm, das in dem Film so nicht vorkommt). Meiner Meinung nach eine der besten Folgen der Serie, die gerade in den letzten Staffeln für meinen Geschmack allzusehr abgenommen hat. Alleine die Gesangsszene am Ende der Folge kann ich mir immer wieder ansehen.
Nie habe ich DeNiro so beängstigend spielen gesehen, nie war ich so gespannt, wie die Story wohl ausgeht, und nie habe ich so viele Spannungsbögen in einem Film gesehen. Diesen Film werde ich nicht das letzte Mal angesehen haben, und spätestens, wenn er auf Blu-Ray rauskommt, gehört er mir.
Absolut hervorragend!
Tja, und zum Abschluss gab es dann noch FLASHBACK - MÖRDERISCHE FERIEN.
Man stellt sich die Frage: Können Deutsche einen guten Horrorfilm drehen?
Ja, sie können. Obwohl...
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ein Killer in einem geblümten Frauenkleid nicht nur eine dämliche Idee ist (es sei denn, der Killer heißt Norman Bates!), sie ist auch kontraproduktiv für den Spannungsaufbau! Dazu kommt die (leider) typische deutsche Serienatmosphäre, die durch Alexandra Neldel in einer der Hauptrollen unglücklicherweise noch verstärkt wird.
In dem Film geht es um eine junge Frau, die als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Eltern abgeschlachtet wurden.
Jahre Später wird sie ganz plötzlich aus der Psychiatrie entlassen (WARUM?) um den Kindern eines reichen Typs (der nie in Erscheinung tritt) Nachhilfe in Französisch (der Sprache! Unterricht findet allerdings den Film über nicht statt) zu geben.
Auf dem Landsitz taucht dann der Sichelmörder (woher auch immer) wieder auf und macht alle Kalt.
Dabei hätte es so gut werden können, hätte man sich noch ein wenig weniger Ernst genommen. Ja, der Film ist nicht schlecht, er hat auch ein paar witzige Momente (ob die gewollt waren, wer weiß?), aber für eine Persiflage im Stil von SCREAM hat es dann doch nicht gereicht.
Besonders toll fand ich die Szene, wo die Clique in einem Kino sitzt, der ganze Saal ist das reinste Affentheater, weil ein Ultra-Krass-Brutaler Horrorfilm gezeigt wird (Es handelt sich dabei um DAS RELIKT!). Ich weiß ja nicht, aber gerade dieser Film hat im Kino jetzt nicht so wirklich Euphorische Begeisterung ausgelöst... möglicherweise war das auf dem Land ander... na ja...
Blutige Morde und überdrehte Szenen alleine reichen eben nicht, und als Martin (Maddin) Schneider als Taxifahrer auftritt, war es für mich ganz vorbei!
Um die Anfangsfrage zu beantworten: Deutsche können gute Horrorfilme drehen, SIEBEN MONDE ist ein gutes Beispiel dafür. FLASHBACK leider nicht...
Wie auch immer, heute Nacht ist meine letzte Nacht vor dem Urlaub, und ich bin noch unschlüssig, was ich mir ansehen werde. Ich habe noch ein paar Filme auf meiner To-Watch-List und ich denke, es wird sich schon was Schönes finden.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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Kommentare
Zum zweiten Film, da stimme ich Dir zu 100% zu!
Zum dritten Film, das halt ich e mit feivel :)
Und nicht vergessen, einen schönen Urlaub ^_^