Vorschau: Filme auf Ultra HD Blu-ray und Blu-ray in Mediabook-Editionen von Retro Gold 63HCE: "Ein Kind zu töten" und "Nightmare Beach" ab 05.06. auf Blu-ray in wattierten Mediabook-EditionenNeue Angebote bei Amazon.de: "6 Blu-rays für 30,-€" sowie Boxsets und Special Editions reduziert"Dariuss": Alptraum-Horror erscheint auf Blu-ray in Mediabooks und als "VHS Design Edition""Die Klapperschlange" auf 4K UHD + "The Wolf of Wall Street" und "The Seventh Curse" auf Blu-ray in MediabooksGroßbritannien: Starbesetzter Western "Silverado" im Oktober 2025 auf Ultra HD Blu-ray im Steelbook"Beheneko: Ich bin ein mächtiger Behemoth und lebe als Kätzchen bei einer Elfe": Vol. 1 - 3 auf Blu-ray DiscFilm- und Fernsehjuwelen: "Simon & Simon", "Hanussen" und Neuauflage von "Shanghai Knights" auf Blu-rayVon Luca Guadagnino: "Queer" mit Daniel Craig ab 31. Juli 2025 auf Blu-ray und 4K UHD"In der Hitze der Nacht": Klassiker ab 13.06. auf Ultra HD Blu-ray in Mediabooks inklusive Sequels auf Blu-ray
NEWSTICKER
Dracula - Der Hammer!



Hallo, liebe Leser,
nachdem ich die Nachtschicht-Woche mit schlechten Italo-Zombie-Horrorstreifen begonnen, mit noch schlechteren Italo-Horror-Streifen weitergemacht und dann mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Chemielehrer gerettet habe, habe ich sie mit Pauken und Trompeten abgeschlossen.
Nach so viel Schund-Horror, musste ich unbedingt die Dracula-Streifen aus den Hammer Studios ansehen, um mir ins Gedächtniss zurück zu rufen, dass es damals auch echt gute Horrorfilme gab!
Ja, der Dracula von 1958 ist schon eine wahre Filmperle und ein Hochgenuss für Horror-Freunde. Der erste Dracula-Film, der wirklich etwas taugte und zugleich der letzte, den man ernsthaft ansehen konnte!
Klar, Nosferatu ist auch heute noch erschreckend und atmosphärisch wie kaum ein anderer Film, aber der steht aussen vor. Der Dracula von 1931, mit Bela Lugosi, ist in meinen Augen nichts weiter, als ein lächerliches und langweiliges Stück Film, dass man sich getrost sparen kann. Aber das, was da aus den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht wurde, ist ein Meisterstück!
Alleine Christopher Lee als Dracula! Eine imposante Gestalt, die schon durch das bloße Auftreten einschüchtert. Hoch gewachsen, schmal, aristokratisch und - im Gegensatz zu Bela Lugosi - brutal, blutrünstig und erbarmungslos.
Wo Bela noch zurückhaltend mit Hypnose versuchte, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da reicht alleine die Ausstrahlung von Christopher Lee. Der sexuelle Unterton ist auch nicht zu verachten - zumal die weiblichen Darsteller alle in dünnen Nachthemden umherwandeln (und dabei ist der Streifen ab 12).
Sein Gegenspieler ist, wie so häufig bei den Hammer Filmen von Terence Fisher, der ebenso geniale Peter Cushing als Dr. Van Helsing! Die beiden Darsteller ergänzen sich aber auch perfekt. Cushing und Lee, Regie Fisher... das kann gar nicht schief gehen.
Gut, die Story von Bram Stoker ist nicht mal Ansatzweise übernommen worden, von den Figuren (außer Van Helsing und Dracula) sind lediglich die Namen übrig geblieben... aber das ist völlig egal! Bei den Kulissen (hier wurde der Begriff GOTHIC HORROR geprägt), der Spannung (die nicht zuletzt dem Genialen Soundtrack von James Bernard zu verdanken ist) und diesen Darstellern kann man über solche Banalitäten locker hinweg sehen.
Dazu kommt noch, dass der Film (wie bei solchen Filmen damals unüblich) in strahlendem Techni-Color gedreht wurde, was ihm diesen unvergleichlichen Charme verleiht, den man auch schon bei Klassikern wie DIE ZEITMASCHINE hatte.
Die Farben sind total überzeichnet, knallbunt... aber irgendwie ist es genau das, was wir daran ja so lieben!
Ja, es gab noch viele Dracula Filme danach, aber keiner hatte die Atmosphäre und Spannung, wie die 1958er Version aus den Hammer Studios.
Und nein: Auch nicht Copolas Version mit Gary Oldman und Anthony Hopkins. Der ist zwar näher an der Romanvorlage, degradierte Dracula aber zu einem weinerlichen, verliebten Milchbubi. Dem Prototypen eines Edward Cullen, möchte ich fast böse sagen!
Nein, der einzig wahre Dracula ist und bleibt Christopher Lee, auch wenn er ungerne auf diese Rolle angesprochen wird.
Obwohl ich ein großer Fan deutscher Synchronarbeiten bin, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass sich gerade die Filme mit Lee immer im Original lohnen. Schließlich hat Lee nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Stimme die Rolle des Saruman in Peter Jacksons HERR DER RINGE Trilogie bekommen.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi

nachdem ich die Nachtschicht-Woche mit schlechten Italo-Zombie-Horrorstreifen begonnen, mit noch schlechteren Italo-Horror-Streifen weitergemacht und dann mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Chemielehrer gerettet habe, habe ich sie mit Pauken und Trompeten abgeschlossen.
Nach so viel Schund-Horror, musste ich unbedingt die Dracula-Streifen aus den Hammer Studios ansehen, um mir ins Gedächtniss zurück zu rufen, dass es damals auch echt gute Horrorfilme gab!
Ja, der Dracula von 1958 ist schon eine wahre Filmperle und ein Hochgenuss für Horror-Freunde. Der erste Dracula-Film, der wirklich etwas taugte und zugleich der letzte, den man ernsthaft ansehen konnte!
Klar, Nosferatu ist auch heute noch erschreckend und atmosphärisch wie kaum ein anderer Film, aber der steht aussen vor. Der Dracula von 1931, mit Bela Lugosi, ist in meinen Augen nichts weiter, als ein lächerliches und langweiliges Stück Film, dass man sich getrost sparen kann. Aber das, was da aus den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht wurde, ist ein Meisterstück!
Alleine Christopher Lee als Dracula! Eine imposante Gestalt, die schon durch das bloße Auftreten einschüchtert. Hoch gewachsen, schmal, aristokratisch und - im Gegensatz zu Bela Lugosi - brutal, blutrünstig und erbarmungslos.
Wo Bela noch zurückhaltend mit Hypnose versuchte, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da reicht alleine die Ausstrahlung von Christopher Lee. Der sexuelle Unterton ist auch nicht zu verachten - zumal die weiblichen Darsteller alle in dünnen Nachthemden umherwandeln (und dabei ist der Streifen ab 12).
Sein Gegenspieler ist, wie so häufig bei den Hammer Filmen von Terence Fisher, der ebenso geniale Peter Cushing als Dr. Van Helsing! Die beiden Darsteller ergänzen sich aber auch perfekt. Cushing und Lee, Regie Fisher... das kann gar nicht schief gehen.
Gut, die Story von Bram Stoker ist nicht mal Ansatzweise übernommen worden, von den Figuren (außer Van Helsing und Dracula) sind lediglich die Namen übrig geblieben... aber das ist völlig egal! Bei den Kulissen (hier wurde der Begriff GOTHIC HORROR geprägt), der Spannung (die nicht zuletzt dem Genialen Soundtrack von James Bernard zu verdanken ist) und diesen Darstellern kann man über solche Banalitäten locker hinweg sehen.
Dazu kommt noch, dass der Film (wie bei solchen Filmen damals unüblich) in strahlendem Techni-Color gedreht wurde, was ihm diesen unvergleichlichen Charme verleiht, den man auch schon bei Klassikern wie DIE ZEITMASCHINE hatte.
Die Farben sind total überzeichnet, knallbunt... aber irgendwie ist es genau das, was wir daran ja so lieben!
Ja, es gab noch viele Dracula Filme danach, aber keiner hatte die Atmosphäre und Spannung, wie die 1958er Version aus den Hammer Studios.
Und nein: Auch nicht Copolas Version mit Gary Oldman und Anthony Hopkins. Der ist zwar näher an der Romanvorlage, degradierte Dracula aber zu einem weinerlichen, verliebten Milchbubi. Dem Prototypen eines Edward Cullen, möchte ich fast böse sagen!
Nein, der einzig wahre Dracula ist und bleibt Christopher Lee, auch wenn er ungerne auf diese Rolle angesprochen wird.
Obwohl ich ein großer Fan deutscher Synchronarbeiten bin, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass sich gerade die Filme mit Lee immer im Original lohnen. Schließlich hat Lee nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Stimme die Rolle des Saruman in Peter Jacksons HERR DER RINGE Trilogie bekommen.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi

Folgende weitere Beiträge könnten Sie interessieren:
Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:
Top Angebote
Michael Speier
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge5.410
Kommentare2.956
Blogbeiträge236
Clubposts159
Bewertungen67

Mein Avatar
(2)
(2)
(1)
(2)
(2)
(5)
(1)
(2)
(1)
(5)
(1)
(8)
(7)
(12)
(6)
(13)
(1)
(3)
(12)
(1)
(5)
(1)
(11)
(3)
(6)
(6)
(1)
(2)
(13)
(8)
(11)
(8)
(19)
(15)
(19)
(13)
(71)
(47)
(105)
(130)
Kommentare
Der Blog von Michael Speier wurde 28.115x besucht.
Kommentare