Blog von Michael Speier

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Dracula - Der Hammer!

16. April 2011
Hallo, liebe Leser,

nachdem ich die Nachtschicht-Woche mit schlechten Italo-Zombie-Horrorstreifen begonnen, mit noch schlechteren Italo-Horror-Streifen weitergemacht und dann mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Chemielehrer gerettet habe, habe ich sie mit Pauken und Trompeten abgeschlossen.
Nach so viel Schund-Horror, musste ich unbedingt die Dracula-Streifen aus den Hammer Studios ansehen, um mir ins Gedächtniss zurück zu rufen, dass es damals auch echt gute Horrorfilme gab!

Ja, der Dracula von 1958 ist schon eine wahre Filmperle und ein Hochgenuss für Horror-Freunde. Der erste Dracula-Film, der wirklich etwas taugte und zugleich der letzte, den man ernsthaft ansehen konnte!

Klar, Nosferatu ist auch heute noch erschreckend und atmosphärisch wie kaum ein anderer Film, aber der steht aussen vor. Der Dracula von 1931, mit Bela Lugosi, ist in meinen Augen nichts weiter, als ein lächerliches und langweiliges Stück Film, dass man sich getrost sparen kann. Aber das, was da aus den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht wurde, ist ein Meisterstück!
Alleine Christopher Lee als Dracula! Eine imposante Gestalt, die schon durch das bloße Auftreten einschüchtert. Hoch gewachsen, schmal, aristokratisch und - im Gegensatz zu Bela Lugosi - brutal, blutrünstig und erbarmungslos.

Wo Bela noch zurückhaltend mit Hypnose versuchte, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da reicht alleine die Ausstrahlung von Christopher Lee. Der sexuelle Unterton ist auch nicht zu verachten - zumal die weiblichen Darsteller alle in dünnen Nachthemden umherwandeln (und dabei ist der Streifen ab 12).

Sein Gegenspieler ist, wie so häufig bei den Hammer Filmen von Terence Fisher, der ebenso geniale Peter Cushing als Dr. Van Helsing! Die beiden Darsteller ergänzen sich aber auch perfekt. Cushing und Lee, Regie Fisher... das kann gar nicht schief gehen.

Gut, die Story von Bram Stoker ist nicht mal Ansatzweise übernommen worden, von den Figuren (außer Van Helsing und Dracula) sind lediglich die Namen übrig geblieben... aber das ist völlig egal! Bei den Kulissen (hier wurde der Begriff GOTHIC HORROR geprägt), der Spannung (die nicht zuletzt dem Genialen Soundtrack von James Bernard zu verdanken ist) und diesen Darstellern kann man über solche Banalitäten locker hinweg sehen.

Dazu kommt noch, dass der Film (wie bei solchen Filmen damals unüblich) in strahlendem Techni-Color gedreht wurde, was ihm diesen unvergleichlichen Charme verleiht, den man auch schon bei Klassikern wie DIE ZEITMASCHINE hatte.
Die Farben sind total überzeichnet, knallbunt... aber irgendwie ist es genau das, was wir daran ja so lieben!

Ja, es gab noch viele Dracula Filme danach, aber keiner hatte die Atmosphäre und Spannung, wie die 1958er Version aus den Hammer Studios. 
Und nein: Auch nicht Copolas Version mit Gary Oldman und Anthony Hopkins. Der ist zwar näher an der Romanvorlage, degradierte Dracula aber zu einem weinerlichen, verliebten Milchbubi. Dem Prototypen eines Edward Cullen, möchte ich fast böse sagen!

Nein, der einzig wahre Dracula ist und bleibt Christopher Lee, auch wenn er ungerne auf diese Rolle angesprochen wird.

Obwohl ich ein großer Fan deutscher Synchronarbeiten bin, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass sich gerade die Filme mit Lee immer im Original lohnen. Schließlich hat Lee nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Stimme die Rolle des Saruman in Peter Jacksons HERR DER RINGE Trilogie bekommen.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi




 

Kindergarten

20. April 2011
Hallo, liebe Leser,

unsere Kleine ist inzwischen 7 einhalb Monate alt. Zeit, sie in einem Kindergarten anzumelden. Aber - weit gefehlt. Wir sind nämlich in Wahrheit schor arg spät dran!

Der erste Kindergarten, den wir uns angesehen haben, war ein katholischer Kindergarten, gleich bei uns um die Ecke. Für uns natürlich prima, da er zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar ist.
Das erste, was man uns sagte, war: Bevorzugt getaufte Kinder aus Alt-Hürth! Gut, passt beides. Allerdings kommen hier auf 20 Plätze an die 140 Bewerbungen. Jährlich!
Allerdings hat uns der Kindergarten in vielen Punkten nicht so zugesagt. 
Zum einen waren die Kinder in der Lage, die Haupttür mehr oder weniger selbst zu öffnen! Wir haben geklingelt (um 11 Uhr) und irgendwer, der uns natürlich überhaupt nicht kannte, und uns auch nicht gefragt hat, wer wir sind, hat uns geöffnet und ging dann weg. 
Super!
Dazu kommt noch, dass die Kinder in keinen festen Gruppen sind, sondern durch die Anlage laufen können, wie sie wollen. Ich möchte gerne wissen, wie die Erzieherinen da den Überblick behalten.
Die Tatsache, dass der Spielplatz an vielen Ecken uneinsichtig ist, und nur von einer etwa Hüfthohen Hecke eingezäunt wird, über die ein böser Mensch problemlos rübergreifen kann, hat uns dann den Rest gegeben.

Der zweite Kindergarten hat mein Herz dann zerrissen. Es war der Kindergarten, in dem auch ich damals war. 
Schon der Weg dahin hat mir eine Gänsehaut beschert. Und als wir dann in der Anlage selbst standen, die sich (zu meiner Freude) kaum verändert hat, hatte ich sogar ein paar Tränchen in den Augen.
Meine Erzieherin von damals hat mich übrigens noch erkannt! An den Augen und an dem freschen Grinsen, wie sie gesagt hat. Finde ich persönlich sehr erstaunlich, immerhin sind inzwischen 25 Jahre vergangen. Ein Vierteljahrhundert!
Ja, dieser Kindergarten soll es sein. Aber auch hier ist schwer reinzukommen. Sogar noch viel schwerer, als in den von der Kirche. Hier sind nämlich gerade einmal 2 Plätze freigeworden, bei über 40 Bewerbern. 
Sieht es eigentlich überall so schlimm aus mit Kindergartenplätzen?
Gut, es besteht ja schließlich auch ein Rechtsanspruch auf einen Platz, aber ich möchte meine Tochter nicht irgendwo reinklagen müssen!
Wir werden uns wohl noch ein paar Einrichtungen ansehen, und auch eine Tagesmutter kommt inzwischen in die nähere Auswahl. Meine Frau muß im September wieder arbeiten gehen. Zwar nur halbtags, aber irgendwo sollte unsere Kleine schon untergebracht sein.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi

Handy-Abzocker

21. April 2011
Hallo, liebe Leser,

an dieser Stelle möchte ich einfach mal meinen Frust loswerden. Frust über die Telefongesellschaft, bei der ich nun seit über 15 Jahren Kunde bin. Um welche es sich dabei handelt werde ich nicht sagen, muss ja nicht sein, dass Debitel am Ende sauer auf mich ist, weil ich ihren Namen genannt habe!

Mein erstes Mobiltelefon habe ich mit 18 Jahren bekommen (unglaublich, wenn man bedenkt, dass heutzutage jeder 10 Jährige mit sowas rumläuft. Wir haben sowas nicht gebraucht.).
Damals habe ich ein Nokia 5110 dazu bekommen, mit Wechelcovern, und davon hatte ich im Laufe der Jahre mehr als manch einer Hosen. Aber egal.

Ich bin also seit meinem 18ten Lebensjahr Kunde bei dieser Gesellschaft, und obwohl es in der Zwischenzeit deutlich günstigere Anbieter gab, bin ich denen bis heute treu geblieben. Ja, bis heute...
Ich habe noch immer die gleiche Nummer wie damals, gut das Handy habe ich in den Jahren (meist mit einer Vertragsverlängerung) ausgetauscht. Wenn ich mal kein neues Gerät wollte, habe ich einen Saturn-Gutschein für die Verlängerung bekommen. Eine Faire Sache, über die ich mich auch immer gefreut habe.

Im Dezember hat dann ein Mitarbeiter von denen bei mir angerufen, um mir ein tolles Angebot zu machen. Ich sollte eine Kostenlose Zusatzkarte bekommen, mit der ich jeden Monat, völlig kostenlos, für 7 Euro telefonieren kann.
Da habe ich natürlich mal ja gesagt, obwohl ich diese Karte eigentlich gar nicht brauchte. Aber ich dachte, die wäre ganz gut in einem meiner älteren Telefone aufgehoben, dass ich dann für Notfälle im Auto liegen lassen konnte.

Jetzt habe ich, nach langer Zeit (ich weiß, mein Fehler) meine Rechnungen kontrolliert. Habe ich sonst nie getan, weil ich immer die gleiche Summe hatte (Flatrate).

Tja, und was musste ich da feststellen? Ich habe 2x Mindestumsatz.
Ja, so sieht das aus. Die 7 Euro, die konnte ich auf meiner Zusatzkarte nicht nur vertelefonieren, ich MUSSTE es sogar!

Da habe ich gleich bei der Hotline angerufen, um das zu stornieren. Ging aber nicht mehr, weil der Vertrag nur 2 Wochen lang gekündigt werden konnte - in einem Zeitraum also, in der ich gar keine Rechnung bekommen hätte, die kommt nämlich monatlich!

Ich erwähnte, dass man mir gesagt hatte, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen würden. Man glaubte mir aber nicht. Normalerweise (auch bei dem Abschluss am Telefon!) werden solche Gespräche aufgezeichnet.
Diese Aufzeichnung ist allerdings nicht mehr da. 
Ich denke natürlich, wenn man mir etwas verkauft hätte, und es wäre alles richtig gelaufen, dann hätte man die Aufzeichnung wohl noch. Aber so...

Jedenfalls habe ich jetzt gekündigt. Es kam auch sofort ein Anruf; Warum ich dass denn machen würde. Ob ich ein besseres Angebot bekommen hätte, oder ob ich nicht zufrieden wäre....

Meine Antwort war lediglich: Es ist soweit alles in Ordnung, ich lasse mich nur nicht gerne verarschen.

Demnächst werde ich wohl eine neue Nummer auswenig lernen müssen. Schade, nach der Langen Zeit. Aber offenbar ist man nicht daran interessiert, die Kunden gut zu behandeln.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Mich

... und der Revolvermann folgte ihm.
Mit diesen Worten beginnt das abenteuerlichste und, meiner Meinung nach, beste Werk eines der größten Schriftsteller unserer Zeit: Stephen King. Das Werk: Der Dunkle Turm. Ein Epos, nicht mehr und nicht weniger. Eine Mischung aus Western, Science Fiction, Horror... und allerlei anderem.

Hallo, liebe Leser,
angeregt durch die Rubrik
KOPFKINO von unserem Freund Tantron, habe auch ich mich dazu entschlossen, den Blog zu nutzen, um dem geneigten User das ein oder andere Literarische Werk nahezulegen. Den Anfang mach eben DER DUNKLE TURM.

Darum geht es:
Es ist schwer zu sagen, worum es im Dunklen Turm geht. Grob gesagt: Der Mann in Scharz, das personifiezierte Böse, ist auf dem Weg zum Dunklem Turm. Warum - das weiß man nicht. 
Roland Deschain, der Revolvermann, verfolgt ihn. Auch er will den Turm, der in der Mitte von Mittwelt steht, erreichen. Warum - das weiß er selbst nicht so genau. 
Er weiß nur, dass er dort hin muß, und zwar schnell - denn die Welt droht zusammenzubrechen!
Was simpel beginnt entwickelt sich im Laufe der 7 Bücher (für 2012 ist übrigens ein 8. Teil geplant, der zwischen Band 4 und 5 angesiedelt sein wird) zu einer Odysee ohne Gleichen. Roland trifft Verbündete und Feinde, trifft auf Wesen und Kreaturen, die jeder Beschreibung trotzen. Dabei trifft er auf Figuren aus anderen Stephen King Romanen, auf Bösewichte aus Comics, aus einschlägiger Horrorlilteratur und nicht zuletzt auf seinen Schöpfer selbst.

  
Im Mittelpunkt jedoch steht Roland Deschain, der auf der Suche nach dem Turm alles andere vergisst, alles andere hinter sich lässt, um sein horändes Ziel, von dem er weder weiß was es ist, noch ob es überhaupt existiert, zu erreichen. Er geht dabei über Leichen, verliert alles, was er liebt, und am Ende (das, meiner Meinung nach, mehr als gelungen ist, aber bei vielen Fans auf Missgunst stieß) vor den Trümmern seiner Selbst steht. 
Der Dunkle Turm ist mehr als eine Romanserie. Er ist, und ich übertreibe nicht, das Lebenswerk eines der begabtesten Schriftstellers aller Zeiten, und dass soll schon etwas heißen!

Es gibt Motive aus diversen Religionen, aus diversen Mythologien, Brückenschläge zu der Artus-Sage und vieles mehr.
So hat in Rolands Welt beispielsweise der Virus aus THE STAND gewütet, und einer von Rolands Mitstreitern ist Pater Callahan, der Priester aus Stephen Kings Meisterwerk BRENNEN MUSS SALEM, den er allerdings erst in WOLFSMOND trifft, in einem Dorf, das von Banditen aus dem Marvel-Universum überfallen wird.
Aber jeder einzelne von Rolands Mitstreitern hat, wie ebenfalls bei King üblich, einen Interessanten Hintergrund. Und in sieben Büchern mit über 5000 Seiten Gesamtinhalt, kann King sich auch so richtig austoben. Ja, das macht er auch!
 

Die DUNKLE TURM Reihe gehört zu dem besten, was ich je gelesen habe. Und ich lese wirklich verdammt viel. Im letzten Jahr habe ich über 50 Romane gelesen, und es war ein ruhiges Jahr!
Heuer komme ich leider nicht so richtig zum Lesen, da ich zu sehr mit schreiben beschäftigt bin, aber es juckt mir schon unter den Fingernägeln.
Egal, zurück zum Turm.
Der Dunkle Turm ist Stephen Kings Vermächtniss. Bereits 1982 kam mit SCHWARZ (Originaltitel: The Gunslinger) der erste Band heraus, und erst 2004 beendete er mit DER TURM (Originaltitel: The Tower) die siebenbändige Reihe.
Zugegeben, es dauert ein bisschen, bis man sich durch die Werke gefressen hat, aber jede Seite ist ein Genuss, und wie bei King üblich, kann man das Buch nicht aus der Hand legen.

Zum dunklen Turm sind unlängst auch Grafik-Novellen (Neudeutsch für Comics) erschienen, die einige Nebenhandlungen des Revolvermannes schildern, für die in den Büchern kein Platz mehr war.
 

Die Reihe ist viel zu komplex, um sie hier in Kürze abzuhandeln, daher werde ich wohl in einem meiner nächsten Blogs (wenn ich merke, dass an dieser Stelle Interesse besteht) näher auf die einzelnen Bände eingehen.

Um einen direkten Bezug zum Film zu schaffen: Der Dunkle Turm Zyklus soll zeitnah verfilmt werden, und zwar von keinem geringeren als Ron Howard. 
Obwohl ich mich auf die Verfilmung, der eine Fernsehserie und ein abschließender Kinofilm folgen sollen, freue, wie auf sonst ein Projekt aus Hollywood, habe ich doch gemischte Gefühle bei der Sache. 
Es gibt einige sehr, sehr gute King Verfilmungen (die aber fast alle von Frank Darabont stammen) und sehr, sehr viele verdammt Schlechte! Ich kann nur hoffen, dass die "Turm"-Filme gut werden. Allerdings hat Ron Howard schon die Dan-Brown-Romane versemmelt...
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In diesem Sinne, lange Tage, und angenehme Nächte,

Euer Michi



 

In der Badewanne

26. April 2011
Hallo, liebe Leser,

es ist normalerweise nicht meine Art, allzu private oder gar intime Details meines Lebens zu posten, aber heute ist mir wieder etwas passiert, was ich eigentlich hinter
mir zurückgelassen zu haben glaubte...

Lesern mit einem empfindlichen Magen rate ich dringendst davon ab, diesen Blog weiter zu lesen...

Es ist bei uns Tradition, dass ich alle zwei Tage mit meiner Tochter (fast 8 Monate alt) baden gehe. Diese Tradition halte ich seit ihrer Geburt aufrecht. Nun, nicht ganz seit der Geburt, aber seit sie ungefähr einen Monat alt ist.
Unsere Hebamme hatte uns den Tipp gegeben, und Lilly und ich genießen es auch sehr, diese Zeit gemeinsam zu verbringen. 

Nun hat meine Kleine leider eine dumme Angewohnheit. Sie kackt immer nur dann, wenn die Windeln aus sind, sprich: Wenn meine Frau sie wickelt. Kaum hat meine Frau die Windeln der Kleinen ausgezogen, entleert sie auch schon ihren Darm.
Diese Sache ist jetzt eigentlich gar nicht so schlimm, im Gegenteil: Es erleichtert die Säuberungsaktion ungemein, da der Stuhl nicht am Halben Kind klebt.

Jetzt hatte unsere Kleine sich allerdings doch eine ziemlich dumme Sache angewöhnt.
Damals, als sie noch keinen regelmäßigen Stuhl hatte, entleerte sie ihren Darm immer nur dann, wenn sie völlig entspannt war. 
Sprich: In der Badewanne.
Wie ich eingangs bereits erwähnte, befand ich mich stets mit ihr in der Wanne, wodurch ich eine natürliche Schlammpackung für lau bekam.

Nein, nein, es hört sich alles schlimmer an, als es war. Damals wurde die Kleine ja noch vollständig gestillt und ihr Stuhl war daher nich allzu unangenehm.

Das änderte sich jedoch, als sie auf "reguläre" Nahrung, zusätzlich zur Stillkost, umstieg. Aber seit diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Darmtätigkeit weitesgehend im Griff, soweit man das von einem 8 Monate alten Baby erwarten darf...

Bis heute!

Eben lag ich wieder mit der kleinen Lilly im Badewasser, und ich spürte schon, wie sich ihr Bauch zusammen zog. Zuerst kam ein wenig Pipi, dann ein paar Pupser... und dann der Rest vom Fest.

Ich hatte, zum Glück, die Hand dazwischen, und meine Frau war auch gleich zur Stelle, um das Schlimmste zu verhindern.

Morgen reißen wir die Badewanne und den Rest des Bades raus.
Das hat aber nix mit dem Vorfall von eben zu tun, es wäre auch so soweit gekommen. 
Es sieht fast so aus, als wolle sie sich auf diese Weise von der alten Badewanne verabschieden. Wie auch immer. 
Das Bad haben wir dann, nachdem die Kleine leer war, noch beendet.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Das Taschengeld-Grab

1. Mai 2011
Hallo, liebe Leser,

da mein Frauchen seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Manga ist, der aus irgendwelchen Gründen nicht mehr im normalen Handel zu bekommen war (Die Rede ist von FINDER 1), haben wir uns auf den Weg nach Köln gemacht.
Denn die Domstadt beherbergt ein wundervolles, kleines Lädchen namen PIN-UP.
Was hier auf den ersten Blick nach halbnackten Mädels in irgendwelchen Soldaten-Spinden klingt, ist in Wahrheit "nur" ein Comic-Laden.

Seit Jahren haben wir den Weg dorthin gescheut, und dass, obwohl gleich auf der anderen Straßenseite ein riesiger SATURN-Turm mit einer gigantischen Auswahl an Blauen und Silbernen Scheiben auf unser mühsahm eingebrachtes Erspartes lauert.

Schlimmer ist jedoch diese Comicladen, der nicht zu unrecht in der Comic-Heft-Version von DIE SIMPSON auch Taschengeldgrab genannt wird.

Schon beim betreten des Ladens juckte es mir im Geldbeutel. Meine Frau hatte den schwer zu bekommenden Manga bestellt bzw. zurücklegen lassen, und es wäre ein leichtes gewesen, an der Kasse nach dem Objekt der Begierde zu fragen und den Laden so schnell wie möglich wieder zu verlassen.
Aber - Pustekuchen!

Bereits im Eingangsbereich lagen die Neuerscheinungen und momentan gefragten Titel. Wie schnell rutscht man in alte Gewohnheiten zurück!
Glücklicherweise hatte ich meine Tochter auf dem Arm, sonst...

 
 Da lagen die Hardcoverausgaben der gesamten Serie THE WALKING DEAD (also die deutschen Versionen, die originale befanden sich weiter hinten im Laden... sic), neben den Hardcovers von WANTED, 30 DAY OF NIGHT und natürlich WATCHMEN und KICK-ASS und THOR und, und, und...
Es gab sogar ein Neues Buch von NICHT LUSTIG, worüber ich mich wirklich sehr gewundert habe. Dachte ich doch, die neuesten Ergüsse von Josha Sauer wären mir allesamt geläufig...
Am meisten hat mich natürlich das neue Comic aus der DUNKLER TURM Reihe gereizt, aber... ich hatte ja die Kleine auf dem Arm.

 
Im hinteren Teil, vorbei an den ganzen Action-Figuren von RESIDENT EVIL, WATCHMEN, SHAUN OF THE DEAD, DRAGONAGE, WOW, KILL BILL... ich höre jetzt auf, es tut zu weh... lagen die Comics, die mir vor ein paar Jahren fast den finanziellen Ruin bescherten: Chastity, Lady Death, Vampira, Purgatory.... 
Ich kann weiterhin nur sagen, EIN GLÜCK, DASS ICH DIE KLEINE AM ARM HATTE!!!

Aber, es kommt noch schlimmer: Konnte ich gestern auch wiederstehen, so werde ich doch bald erneut auf die Prüfung gestellt. Meine Frau hat auch die Folgetitel von FINDER reservieren lassen, dass bedeutet für mich: NÄCHSTEN MONAT AUF EIN NEUES!

So, jetzt habe ich noch dreimal Nachtschicht, und am Donnerstag Morgen geht's dann ab nach Österreich, zu meinem Papa. Bin mal gespannt, wie die Kleine ihren ersten 800 KM Automarathon übersteht... Ich werde, bei meiner Rückkehr, davon berichten!

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit und einen schönen, ersten Mai,

Euer Michi



Hallo, liebe Leser,

diese Wocher wird für mich, arbeitstechnich gesehen, sehr kurz sein. Die erste Nacht ist schon rum, dann noch heute Nacht und morgen Nacht, und dann hat der Papa erst mal Urlaub und fährt in selbigen.

Doch zuerst: Mein N8schicht-Sicht-Bericht von letzter Nacht!


Den Anfang machte HITCH - DER DATE-DOKTOR mit Will Smith und Kevin James. Der Trailer des Film suggerierte mir, dass Kevin James die zweite Hauptrolle neben Willi Schmitz spielt. Aber: Pustekuchen! Nein, er hat leider viel zu wenig Auftritte, denn das Hauptaugenmerk liegt auf Will und seinem sexuell Interest, dargestellt von Eva Mendes (die hier mal wieder von Sandra Schwittau synchronisiert wird, der deutschen Stimme von Bart Simpson).
Ja, es gibt ein paar Lacher, die entstehen hauptsächlich durch Tollpatschigkeit seitens Smith und James. Ein paar gute Sprüche gibt es auch, aber alles in allem ist es eine harmlose Komödie ohne jeden Tiefgang. Für einmal ansehen okay, aber haben muß ich den Film nicht unbedingt. Schön fand ich die Szene, in der Will Smith sich selbst als Jüngeres Ich verkörpert, da hatte er ein wenig von seiner Rolle in PRINZ VON BEL AIR oder eben MADE IN AMERICA.

Klugscheißer Info: To Hitch bedeutet soviel wie Verkuppeln.


Weiter ging es dann mit dem Schwarzenegger-Streifen THE 6TH DAY. Hier kann ich leider auch nicht viel zu sagen: Der Film ist eben die typische Sci-Fi-Kost mit ein paar Gags und etwas Action. Und hier liegt auch, meines Erachtens, das Größte Problem des Films. Für einen Sci-Fi-Film ist zuwenig Sci-Fi drin, für eine Komödie ist er nicht witzig, und für einen Action Film nicht schnell und laut genug. Irgendwie kommt der Film nicht so richtig in die Gänge, die Auflösung am Ende kann auch nicht richtig überzeugen, und überhaupt habe ich von der Machart schon besseres gesehen.
Ausserdem hat der Film mich oft an den wirklich guten Schwarzenegger-Film TOTAL RECAL erinnert. Na ja...

 Zum Abschluss habe ich mir noch ein paar Folgen von HOW I MET YOUR MOTHER angesehen (mit der Stimme von Christian Tramitz als Off-Erzähler!), weil ich mir gerade den Bro-Code zu Gemüte geführt hatte (Barney ist doch der heimliche Held der Serie, oder nicht?), und dann war die erste Nacht (und für mich ein Drittel der Woche) auch schon um.


Heute Nacht werde ich mir FLASHBACK und KAP DER ANGST mitnehmen. Bitte steinigt mich nicht, aber ich, der große, selbsternannte Cineast, hat KAP DER ANGST bisher noch nicht gesehen!
 


Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



 

Hallo, liebe Leser,

letzte Nacht habe ich endlich den Film angesehen, den ich schon so lange sehen wollte, aber irgendwie bisher nicht dazu gekommen bin, beziehungsweise immer wieder verschoben habe. DER EXORZIST.


Den Film habe ich sogar in der Wiederaufführung im Kino gesehen, allerdings bin ich in der Vorstellung, wie so oft, eingeschlafen. Nun, auf der Arbeit passiert mir das jedenfalls nicht. Dachte ich mir!
Tatsache ist: DER EXORZIST mag der erschreckenste Film aller Zeiten sein (steht so auf dem Cover), er war bahnbrechend zu seiner Zeit und ist bis heute ein Klassiker des Horrorfilms. Die Effekte sind großartig, die schauspielerische Leistung ebenfalls und alles in allem hat es wohl einen Grund, dass dieser Film von der Bewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat BESONDERS WERTVOLL erhielt und 2010 als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen wurde.

Wie dem auch sei, der Soundtrack ist zwar allseits bekannt, aber leider so spätlich gesät, dass man wirklich gegen den Schlaf kämpfen muß. Zudem passiert zwar in der ersten Stunde viel, aber doch viel zu wenig, zumindest fehlt es an spannenden, erwähnenswerten Szenen.
Bis es dann zu dem titelgebenden Auftritt des Exorzisten und des Exorzismus selbst kommt vergehen fast anderthalb Stunden, die zum Teil gähnend langweilig sind.
Ich mache mir sicher keine Freunde damit, aber mir persönlich hat der Exorzist auch dieses Mal nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte.


 

Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film dieser Nacht: Martin Scorseses Remake des Robert Mitchum und Gregory Peck Thrillers Ein Köder für die Bestie: KAP DER ANGST! 
Peck und Mitchum haben übrigens Cameo-Auftritte in dem Remake.
 
Dieser Film hat wirklich alles! Eine gut durchdachte, superspannende Story, hervorragende Darsteller (allen voran Robert DeNiro, der hier wirklich eine absolut glaubhafte und beängstigende Darstellung abliefert), einen bombastischen Soundtrack und ein paar wirklich atemberaubend tolle Bilder. Wenn das Hausboot zum Finale in das Gewitter hineinfährt... das Haus, in der Nacht, als sie DeNiro in die Falle locken wollen... legendär!
Kurz: Ein absolutes Meisterwerk.
KAP DER ANGST kannte ich bisher ja nur aus der gleichnamigen Simpsons-Episode, die dann aber doch ein wenig anders ist (beispielsweise die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm, das in dem Film so nicht vorkommt). Meiner Meinung nach eine der besten Folgen der Serie, die gerade in den letzten Staffeln für meinen Geschmack allzusehr abgenommen hat. Alleine die Gesangsszene am Ende der Folge kann ich mir immer wieder ansehen.

Nie habe ich DeNiro so beängstigend spielen gesehen, nie war ich so gespannt, wie die Story wohl ausgeht, und nie habe ich so viele Spannungsbögen in einem Film gesehen. Diesen Film werde ich nicht das letzte Mal angesehen haben, und spätestens, wenn er auf Blu-Ray rauskommt, gehört er mir.
Absolut hervorragend!


Tja, und zum Abschluss gab es dann noch FLASHBACK - MÖRDERISCHE FERIEN. 
Man stellt sich die Frage: Können Deutsche einen guten Horrorfilm drehen? 
Ja, sie können. Obwohl...

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ein Killer in einem geblümten Frauenkleid nicht nur eine dämliche Idee ist (es sei denn, der Killer heißt Norman Bates!), sie ist auch kontraproduktiv für den Spannungsaufbau! Dazu kommt die (leider) typische deutsche Serienatmosphäre, die durch Alexandra Neldel in einer der Hauptrollen unglücklicherweise noch verstärkt wird.
 

In dem Film geht es um eine junge Frau, die als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Eltern abgeschlachtet wurden. 
Jahre Später wird sie ganz plötzlich aus der Psychiatrie entlassen (WARUM?) um den Kindern eines reichen Typs (der nie in Erscheinung tritt) Nachhilfe in Französisch (der Sprache! Unterricht findet allerdings den Film über nicht statt) zu geben.
Auf dem Landsitz taucht dann der Sichelmörder (woher auch immer) wieder auf und macht alle Kalt.
 
Soviel zur Story. Für einen Slasher reicht das ja im Prinzip auch, aber in diesem Fall war es dann doch zu wenig.

Dabei hätte es so gut werden können, hätte man sich noch ein wenig weniger Ernst genommen. Ja, der Film ist nicht schlecht, er hat auch ein paar witzige Momente (ob die gewollt waren, wer weiß?), aber für eine Persiflage im Stil von SCREAM hat es dann doch nicht gereicht. 
Besonders toll fand ich die Szene, wo die Clique in einem Kino sitzt, der ganze Saal ist das reinste Affentheater, weil ein Ultra-Krass-Brutaler Horrorfilm gezeigt wird (Es handelt sich dabei um DAS RELIKT!). Ich weiß ja nicht, aber gerade dieser Film hat im Kino jetzt nicht so wirklich Euphorische Begeisterung ausgelöst... möglicherweise war das auf dem Land ander... na ja...

Blutige Morde und überdrehte Szenen alleine reichen eben nicht, und als Martin (Maddin) Schneider als Taxifahrer auftritt, war es für mich ganz vorbei!

Um die Anfangsfrage zu beantworten: Deutsche können gute Horrorfilme drehen, SIEBEN MONDE ist ein gutes Beispiel dafür. FLASHBACK leider nicht...

Wie auch immer, heute Nacht ist meine letzte Nacht vor dem Urlaub, und ich bin noch unschlüssig, was ich mir ansehen werde. Ich habe noch ein paar Filme auf meiner To-Watch-List und ich denke, es wird sich schon was Schönes finden.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 
Hallo, liebe Leser...

ab in den Urlaub... ta tata tatata ta... ja, heute Nacht um 4 breche ich mit der Familie in den (meiner Meinung nach) wohlverdienten Urlaub auf. Aber zuerst: Mein letzter N8schicht-Sicht-Bericht.

Ich hätte ja so viel ansehen können in meiner letzten Nacht, so viel, was irgendwie gepasst hätte: DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE, SIND WIR ENDLICH DA?, FERIEN ZU DRITT, aber Nein... Was habe ich mir angesehen? Filme, die der allgemeinen Meinung nach schlecht bis sehr schlecht sind. Aber: Ich hatte meinen Spaß!

 Den Anfang macht John McTiernans LAST ACTION HERO mit Arnold Schwarzenegger.
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum alle diesen Film so mies reden. Mir persönlich hat er von der ersten Minute an gefallen, und zwar damals wie heute. Alleine die selbstironische Darstellung von Schwarzenegger ist so genial, dass man den Film einfach lieben muß. Dazu noch das Schaulaufen der zahlreichen Stars, die Seitenhiebe auf das Action-Kino an sich und letztendlich eine dennoch packende Story, machen diesen Film zu etwas ganz besonderem. Es ist nicht einfach nur eine Parodie, es ist eine geniale Abrechnung mit allem, was Schwarzenegger in den 80ern so produziert hat.
Zur Story:
Der kleine Danny gelangt durch eine verzauberte Eintrittskarte in den Film seines Lieblingshelden: Jack Slater alias Schwarzenegger. Und in dieser Welt ist alles anders. So, wie es in Actionfilmen eben zugeht. Das Gute gewinnt, Autos explodieren wenn sie getroffen werden, der Bösewicht macht die Üblichen Fehler und so weiter und so fort. 
Dummerweise kann der Bösewicht, eindrucksvoll dargestellt von Charles Dance, in den Besitz der Karte galangen und so in unsere, die reale Welt eindringen. Und hier hat das Böse auch eine Chance zu siegen!
Ein absolut genialer, witziger Film, den jeder Ernsthafte Filmfreund begeistert aufnehmen sollte, obwohl er von allen Seiten verrissen wird!

Der zweite Film diese Nacht (und sagt es bitte nicht weiter) war MÄDCHEN MÄDCHEN 2 - LOFT ODER LIEBE. 

 
Ich stehe ja auf diese Art von Filmen, schon alleine, weil man den Verstand abschalten und einfach nur genießen kann. Dazu gibt es mit Diana Ampf (Doctors Diary) auch was fürs Auge.
Der Film ist jetzt nichts besonderes, aber er hebt sich, meiner Meinung nach, von der breiten Masse ab. 
Es geht um drei Mädels, die in München versuchen, eine vernünftige Wohnung zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen. Um ihr Ziel zu erreichen, werfen sie sich verschiedenne Männern an den Hals, von denen sie sich die Erfüllung ihrer Ziele erhoffen.
Während der erste Teil noch in guter AMERICAN PIE Manier beschrieb, wie die drei Mädels versuchen, ihre Unschuld zu verlieren, geht es in der Fortsetzung mehr um das Erwachsenwerden. Dabei sollte man jetzt keinen Sozialkritischen Film ala CRAZY erwarten, sondern eine lockere Komödie ohne viel Tiefgang. 
Mir hat's jedenfalls gefallen!

 
Zu guter Letzt gab es dann HARTE JUNGS, ebenfalls eine deutsche Komödie, allerdings geht es diesmal um das anderen Geschlecht - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier fängt nämlich eines Morgens der Penis des Protagonisten Tobias Schenke an mit ihm zu sprechen, damit er endlich mal in die Pötte kommt und der Kleine mal was zu tun bekommt. 
Auch hier haben wir eine typisch deutsche Komödie von Heute. Viel nackte Haut, viel Sex (ohne Sex!) und dämliche, vorpubertäre Sprüche. Dabei ist alles aber ziemlich witzig gemacht und macht einfach Spaß.
Vor allem Axel Stein, als "Alleswisser in Sachen Sex" und die total verklemmten Eltern des Hauptdarstellers, dargestellt von Stefan Jürgens und Sissi Perlinger, machen diesen Film zu einer großartigen, kurzweilgen Komödie. 
Klar, die Story ist nicht Neu, die haben wir in den späten 80ern schon von Doris Dörie unter dem Titel ICH UND ER zu sehen bekommen, aber wer erinnert sich schon noch daran?

Leide ich an Geschmacksverirrung, oder habe ich lediglich ausgesprochen, was viele denken? Diese Filme schämt man sich fast, in seine Sammlung aufzunehmen, und doch machen sie einen Heidenspaß, ebenso wie MANTA MANTA oder die TOLLEN TANTEN Filme und die Machwerke der SUPERNASEN, die sicherlich die Hauptschuld daran tragen, dass deutsche Komödien so einen Schlechten Ruf haben.

Der deutsche Film, insbesondere die deutsche Komödie, ist, gerade in letzter Zeit, viel besser als ihr Ruf, und das liegt nicht nur an KEINOHRHASEN und GOODBYE LENIN, der mir persönlich überhaupt nicht gefallen hat.

Wenn ihr wollt, dann könnt ihr mir jetzt sagen, dass ich gestern Nacht einen Beschissenen Filmgeschmack hatte. Aber: Ich hatte meinen Spaß!
Und wenn wir ehrlich sind: Währen die beiden letzten Titel aus den USA zu uns rübergeschwappt, dann hätten sie auch deutlich mehr Fans bekommen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.

Ich melde mich dann Mitte nächster Woche, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Bis dann, und danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo, liebe Leser,
ich bin jetzt aus unserem kurzen Urlaub in Österreich zurück, und wie versprochen ist hier mein Resume...

Die Hinfahrt als solche erwies sich als relativ entspannt. Unterwegs gab es 2 Folgen von OFFENBARUNG 23 und anschließend die erste Hälfte von Christoph Maria Herbsts EIN TRAUM VON EINEM SCHIFF als Hörbuch, in dem er von den Dreharbeiten zu DAS TRAUMSCHIFF berichtete, wo er eine kleine Rolle gespielt hat. 
Klasse! Richtig witzig, saukomisch sogar, und man bekommt glatt Lust, die Folge anzusehen, auch, wenn man sich ansonsten gegen das Traumschiff sträubt. So wie Herbst selbst übrigens auch



Nach 9 einhalb Stunden waren wir dann endlich in Seekirchen bei Salzburg, und lediglich die letzte halbe Stunde hat unsere Kleine ein wenig Rabatz gemacht. Ging also.
Mein Vater hat in Seekirchen einen kleinen Hof, den er mit seiner Frau bewohnt.

Uns hatte er eine wunderschöne Ferienwohnung im nahe gelegenen Eugendorf besorgt. Ebenfalls ein Trau. Die frische Luft, der Ausblick... Hühner hinterm Haus, den Bäcker mit frischen Semmeln am einen Ende der Straße, Schreinerei Eder (kein Scheiß!) am anderen Ende... die Nachbarn züchteten Alpacas und Pferde... herrlich!


Nachdem wir dann Quartier bezogen hatten, haben wir im Spar (S-Budget - wer den Werbespott kennt, der weiß Bescheid!) mit dem nötigsten eingedeckt. Das meiste haben wir übrigens wieder mitgebracht - wenn wir nicht Essen gegangen sind, dann haben uns mein Vater und seine Frau bekocht. Alleine das Frühstück, das der Papa uns jeden Morgen servierte, hat mir sicherlich ein paar Kilos beschert.



Am zweiten Tag haben wir dann einen Spaziergang um den Hintersee gemacht. Gemütlich und enspannt. Auch hier: Ein herrlicher Ausblick und Super-Wetter. Kurze Einkehr am Seelokal - ein Almdudler und ein Märzen... zurück nach Hause... auspannen!



Der dritte Tag hat uns dann nach Salzburg geführt. Sight-Seeing, sozusagen. Kenne ich zwar alles schon, aber ist trotzdem eine Reise wert. Mitten auf der Getreidegasse, wo meine Stiefmama ein Schuhgeschäft hatte (inzwischen ist sie Leiterin einer anderen, größeren Filliale) hat uns ein Asiatisches Pärchen darum gebeten, ob sie ein Foto von unserer Kleinen machen dürften. Blaue Augen, blonde Haare und ein so fröhliches Lächeln... das hat die jungen Leute wohl total fasziniert.

Beim "Doktor" Sporer sind wir dann auch noch kurz gewesen, dass ist ein Hersteller und Händler von erlesenen Spirituosen. Das hat aber Geld gekostet, mein lieber Herr Gesangsverein!



Am vierten Tag haben wir dann eine Spritztour nach Burghausen gemacht. Da steht die Längste Burg Europas oder so... auf jeden Fall eine tolle Anlage! Hat mich inspiriert. Da wird mindestens eine Kurzgeschichte drin sein, wenn nicht mehr...



Wir haben auch noch ein Kloster besucht, wo es tolles Essen gab und wir waren auch noch im Salzburger Zoo. Der ist zwar klein, hat auch nicht gerade soviele Tiere wie unser Zoo in Köln, aber unserer Kleinen hat es gefallen, auch wenn sie total überwältigt war, und die Sache auf ihre Art gelöst hat...



Die Rückfahrt allerdings hat uns einen heftigen Schlag verpasst!

Wir sind um viertel vor Vier in der Früh aufgebrochen, damit wir noch was vom Tag haben. Hatten wir auch. Wir sind zwar gut durch gekommen, aber kurz vor Frankfurt erwischte uns dann der erste Stau.

Als ich ein paar hundert Meter vor uns den Rettungshubschrauber sah, ahnte ich schreckliches. Aber offenbar ist alles nochmal gut ausgegangen. Hier jedenfalls!

Der Stau einige Kilometer weiter hingegen, der hatte eine schreckliche Ursache.
Ich bin kein Gaffer und ich kann solche Leute auch nicht ausstehen, aber wenn man knappe anderthalb Stunden im Stau steht und dann an der Unfallstelle (in Schrittgeschwindigkeit!) vorbeifährt, dann verirrt sich der ein oder andere Blick. Was dort zu sehen war, war wirklich nicht schön.
Zwar haben wir nur den Unfallwagen gesehen, aber der sah erschreckend aus. Mir war klar, dass da keiner lebend rausgekommen sein konnte.

Abends in den Nachrichten dann die Gewissheit: 4 Tote, eines davon ein Säugling. Die Bilder trieben mir einen Kloß in den Hals. Die Gepäckstücke, die da am Straßenrand aufgestapelt lagen, enthielten Spielzeug, dass exakt dem entsprach, das wir auch im Kofferraum hatten! Offenbar hat der Kleinwagen einen LKW gestreift, die Fahrerin hat die Kontrolle verloren und ist unter den LKW gekommen... da fällt einem nichts mehr zu ein. Es ist furchtbar, wenn ein Urlaub so endet. Auch, und Besonders, für die Angehörigen der Insassen. Das gibt einem zu denken.

Wie auch immer, das war jedenfalls mein Urlaub in groben Zügen... ich habe noch den Rest der Woche frei, und werde ihn in Ruhe mit meiner Familie begehen.

Danke für die Aufmerksamkeit, 

Euer Michi



Und die Bilder hab ich alle selbst gemacht!

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Michael Speier
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