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Happy Birthday DC Teil 3
22. Juni 2023Weiter geht es mit dem 3. und letzten Teil der DC-Box und auch der Damien Wayne Reihe (Teen Titans & Battle of the Supersons mal ausgenommen)
Batman: Bad Blood (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batman nach einem Einsatz plötzlich verschwunden ist sieht sich Nightwing nicht nur mit einem großen Erbe und mächtigen Gegnern konfrontiert, sondern auch einer rasant wachsenen "Familie", denn plötzlich stehen auch noch Batwoman und Batwing bereit um Gotham zu beschützen.
Auß der Damien-Trilogie gefällt mir dikeser Teil hier definitiv am Besten.
Es gibt gute Kämpfe, rasante Action, und mehrere Bösewichter, von denen einige zu den Stammfiguren des DC-Universum gehören. Allerdings gibt es hier trotz FSK16 Freigabe erstaunlich wenig Blut zu sehen, selbst wenn mal ein Kopf explodiert. Lediglich der Sinneswandel von Damiens Mutter Talia ist für mich nicht verständlich, da sie im ersten Teil überhaupt nicht so rüberkam wie hier. Grundsätzlich passt ihre Rolle, aber im direkten Vergleich mit Son of Batman wirkt die Figur einfach widersprüchlich, das hemmt das Sehvergnügen etwas.
Besonders gut hat mir übrigens tatsächlich Batwoman gefallen, deren Wortwechsel mit Robin wirklich klasse waren. Sie wirkt in den Kämpfen zwar "noch" ungelenk und teilweise leicht diletantisch, hat aber durchaus Potenzial. Batwing hingegen wirkt wie ein Iron Man-Verschnitt und kann natürlich gleich beim ersten Einsatz seinen Anzug mit allem drum und dran perfekt beherrschen. Aber bei 2 Entstehungsgeschichten und der Haupthandlung ist in so einem 74 Minuten Film wohl einfach nicht genügend Zeit für solche Details.
Nachdem die Bat-Familie in Bad Blood enorm gewachsen ist muss Damien ein wenig Nachhilfe in Teamarbeit bekommen:
Justice League vs. Teen Titans (2016)
Damien wird nach einem zweifelhaften Einsatz zu den Teen Titans abgeschoben, wo er Zusammenarbeit lernen soll. Doch als eine große Bedrohung sichj die Justice League einverleibt müssen natürlich alle zusammenarbeiten.
Die Grundstory ist relativ simpel und wurde so schon oft erzählt. Übrigens sollte nach dem Anfang klar sein, dass man Superhelden am Besten NIE in seiner Nachbarschaft wohnen lässt. Ist nicht gut für die Immobilienpreise. Aber warum sind plötzlich Klark und Diana zusammen? Was ist mit Lois? Wird leider nicht erwähnt.
Über die Teens wird auch nicht viel an Vorgeschichte erzählt, was teilweise recht schade ist. Aber in Hinblick auf den kommenden Blue Beetle Film war es zumindest interessant den schonmal in Action zu erleben. Wobei ich hoffe, dass er ansonsten mehr drauf hat als hier. Der Story-Teil mit Raven hingegen geht schon sehr in Richtung Constantine und der JLD. Und ein Vermerk auf Stargate wurde auch nett eingebaut.
Sehr gut wurde wieder einmal dargestellt wie Damien mit seiner Umgebung umgeht. Denn natürlich ist er nicht nur der Überhebliche Nachkomme von Ra`s al Ghul, sondern eben auch Batmans Sohn, was sich sehr schön in seiner Arbeitsweise wiederspiegelt. Aber auch Batman gibt der Film die Möglichkeit seine besonderen analytischen Fähigkeiten ingteressant umzusetzen. Leider wurde hier marvelmäßig am Ende bereits ein kleiner Ausblick auf ein neues Abenteuer gegeben, womit ich im Moment weniger anfangen kann als noch bei Bad Blood.
Im nächsten Film kommt dann mal wieder Batmans größter gegner zum Zug:
Batman: The Killing Joke (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batgirl nach einem, in ihren Augen, misslungenen Einsatz ihre Existenz als Verbrechenskämpferin in Frage stellt kommt der Joker daher und wählt sich Commisionor Gordon als Zielobjekt für ein Experiment aus. Er möchte beweisen das sowohl er als auch Batman keine Einzelfälle sind, sondern wirklich jeder durch einen einzigen schlechten Tag den Verstand verlieren kann.
Der Film braucht ziemlich lange bis die eigentliche Handlung startet. Etwas eine halbe Stunde der 77 Minuten geht für das Vorgeplänkel im Kampf gegen einen Schwerverbrecher drauf, der ein Auge auf Batgirl geworfen hat. Aber auch die Beziehung zwischen den beiden Verbrechensbekämpfern wird zunehmend komplizierter.
Danach geht es dann richtig los und der Joker darf seinen vollen Wahnsinn ausspielen.
Nebenbei erzählt er noch seine eigene Entstehungsgeschichte, wobei er selbst zugibt, dass er sich da nicht ganz sicher ist.
Diese Geschichte kennt natürlich jeder, wurde sie doch auch von Tim Burton adaptiert.
Die Prämisse des Films ist ingteressant und passt auch gut zu so einem verqueren Hirn wie dem des Clownprinzen.
Übrigens wirken manche Bildeinstellungen so, als ob sie 1:1 aus der Comicvorlage genommen wurden. Ob dieser Stilbruch passend eingebaut wurde oder wie ein Fremdkörper wirkt muss natürlich jeder selbst entscheiden. Der Film wirkt durch die Vorgeschichte zweigeteilt wie ein Episodenfilm, was insofern angenehm wirkt, als das zumindest nicht versucht wurde eine bestehende Geschichte in sich künstlich aufzublähen. Dafür lässt das Ende einen etwas irritiert zurück, mutet Batmans Reaktion doch stärker und intensiver an als man erwartet könnte.
Justice League: Dark (Blu-ray + UV Copy) 2016
Nachdem einige harmlose Bürger Amok gelaufen sind kommt Batman auf der Suche nach John Constantine mit der dunklen Welt der Magie und des Übernatürlichen in Berührung.
Schnell formt sich so etwas wie eine dunkle Justice League zusammen um die übernatürliche Bedrohung zu stoppen.
Als Fan des Keanu Reeves Film kannte ich natürlich auch diesen Film schon vorher und bin immer noch in meiner Meinung zwiegespalten wie ich ihn nun finde.
Einsereits gibt es mir zuviel Mythologie und Zauberei ohne konkreter auf deren Herkunft oder Bedeutung einzugehen. Dazu kommt dann der viel zu lange andauernde Kampof gegen Felix Faust bei dem manche Dinge wohl auch nicht gleich für jeden Neuling gut zu verstehen sind.
Andererseits haben wir eine recht gute Chemie innerhalb des Teams mit einigen Standardpersönlichkeiten. Auch die Geschichte an sich wartet tatsächlich mit soetwas wie einer überraschenden Wendung auf, was es so zuletzt bei Götter & Monster gab.
Dazu ein Antiheld wie Constantine und zum Ende hin tatsächlich einige Verluste auf Seiten der Helden machen die JLD insgesamt vielleicht nicht zu einem perfekten, aber zumindest unterhaltsamen Film. Aber gersade zu Zatana oder Richie hätte ich mir definitiv mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Wir nähern uns dem Ende mit dem vorletzten Film:
Teen Titans - Der Judas-Auftrag (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Die Teen Titans kämpfen gegen die Verbrecherorganisation H.I.V.E. als der obskure Baron Blood auf der Bildfläche erscheint. Und auch ein alter Bekannter von Damien hat bei den kommenden Ereignissen seine Finger im Spiel.
Hier stehen in erster Linie die einzelnen Teammitglieder, ihre privaten Probleme und der Umgang m iteinander im Vordergrund. Gerade Nightwing und Starfire bekommen relativ viel Zeit eingeräumt. Für meinen Geschmack sogar schon fast zuviel. Alleine die ersten Filmminuten waren irgendwie überflüssig. Haben sie doch kaum etwas erklärt, was man nicht auch so als gegeben hätte hinnehmen können.
Wobei Starfires Fähigkeit sich Sprachen anzueignen schon recht kurios bis albern wirkt.
Der Showdown des Films wirkt schon fast wie aus dem Lehrbuch inkl. überraschungsloser Wendungen und vorhersehbarer Intrigen.
Aber der Film entwickelt mit den Figuren ein Tiefe, die am Ende tatsächlich so etwas wie eine Bindung aufkommen lassen und dem Zuschauer das Gefühl geben einer bereits eingeschworenen Gruppe zu zusehen, die sich noch mehr hin zu einer echten Familie entwickelt. Vielleicht gelingt es nicht immer perfelt Emotionen so aufkommen zu lassen wie es gewollt ist, aber es geht zumindest in die richtige Richtiung.
Sollte es demnächst wieder mal ein Titans Film auf BD schaffen, werde ich sicher weniger mit dem Kauf zögern als noch vor dieser Box.
Den Abschluss der Box macht dann
Batman und Harley Quinn (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Als Batman erfährt, dass Poison Ivy und Jason Woodrue einen Anschlag auf die Menschehit planen machen er und Nightwing sich auf die Suche nach ihr. Doch um sie zu finden müssen sie sich an Ivys ehemalige Freundin halten, Harley Quinn.
Au weia, was war dass denn für ein Quark? Der Film ist von den Zeichnungen her rudimentärer als die bisherigen Filme der Box, was man gerade an Poison Ivy sehr gut sehen kann. Das an sich wäre ja auch gar nicht schlimm. Auch wenn ich kein großer Fan von Harley bin, gibt die Handlung ihr hier wenigstens (ähnlich wie in Assault on Arkham) wenigstens eine Daseinsberechtigung. Etwas, dass die Realfilme noch nie geschafft haben.
Die Grundstimmung des Films orientiert sich jedoch tatsächlich sehr an Harley, sprich er springt zwischen recht albernen kindlichem Humor und dem Versuch ernster Handlungen. Aber im Grunde ist das ganze einfach nur ein Paket voller extrem anstrengender Witzchen.
Von Pupsgeräuschen, über Harleys Verführungskünsten bis hin zum absolut dämlichen, wenn auch recht abrupten Ende. Dazu fühlen sich die einzelnen Szenen teilweise einfach nur zu lang und zäh an (Telefonat, Gesangseinlagen).
Und dann kommt zum Ende hin auch noch ein vorhersehbarer aber vollkommen sinnloser Deus ex Machina Moment.
Tja, das wäre dann also die Box gewesen. Vielleicht habe ich ja doch dem einen oder anderen Leser die Filme näher gebracht um mal einen Blick zu riskieren. Denn es sind wahrlich einige Perlen darunter, nicht nur von Batman.
Alle Bilder stammen von bluray-disc.de
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür,
Zeit ist ein Fenster.
Batman: Bad Blood (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batman nach einem Einsatz plötzlich verschwunden ist sieht sich Nightwing nicht nur mit einem großen Erbe und mächtigen Gegnern konfrontiert, sondern auch einer rasant wachsenen "Familie", denn plötzlich stehen auch noch Batwoman und Batwing bereit um Gotham zu beschützen.
Auß der Damien-Trilogie gefällt mir dikeser Teil hier definitiv am Besten.
Es gibt gute Kämpfe, rasante Action, und mehrere Bösewichter, von denen einige zu den Stammfiguren des DC-Universum gehören. Allerdings gibt es hier trotz FSK16 Freigabe erstaunlich wenig Blut zu sehen, selbst wenn mal ein Kopf explodiert. Lediglich der Sinneswandel von Damiens Mutter Talia ist für mich nicht verständlich, da sie im ersten Teil überhaupt nicht so rüberkam wie hier. Grundsätzlich passt ihre Rolle, aber im direkten Vergleich mit Son of Batman wirkt die Figur einfach widersprüchlich, das hemmt das Sehvergnügen etwas.
Besonders gut hat mir übrigens tatsächlich Batwoman gefallen, deren Wortwechsel mit Robin wirklich klasse waren. Sie wirkt in den Kämpfen zwar "noch" ungelenk und teilweise leicht diletantisch, hat aber durchaus Potenzial. Batwing hingegen wirkt wie ein Iron Man-Verschnitt und kann natürlich gleich beim ersten Einsatz seinen Anzug mit allem drum und dran perfekt beherrschen. Aber bei 2 Entstehungsgeschichten und der Haupthandlung ist in so einem 74 Minuten Film wohl einfach nicht genügend Zeit für solche Details.
Nachdem die Bat-Familie in Bad Blood enorm gewachsen ist muss Damien ein wenig Nachhilfe in Teamarbeit bekommen:
Justice League vs. Teen Titans (2016)
Damien wird nach einem zweifelhaften Einsatz zu den Teen Titans abgeschoben, wo er Zusammenarbeit lernen soll. Doch als eine große Bedrohung sichj die Justice League einverleibt müssen natürlich alle zusammenarbeiten.
Die Grundstory ist relativ simpel und wurde so schon oft erzählt. Übrigens sollte nach dem Anfang klar sein, dass man Superhelden am Besten NIE in seiner Nachbarschaft wohnen lässt. Ist nicht gut für die Immobilienpreise. Aber warum sind plötzlich Klark und Diana zusammen? Was ist mit Lois? Wird leider nicht erwähnt.
Über die Teens wird auch nicht viel an Vorgeschichte erzählt, was teilweise recht schade ist. Aber in Hinblick auf den kommenden Blue Beetle Film war es zumindest interessant den schonmal in Action zu erleben. Wobei ich hoffe, dass er ansonsten mehr drauf hat als hier. Der Story-Teil mit Raven hingegen geht schon sehr in Richtung Constantine und der JLD. Und ein Vermerk auf Stargate wurde auch nett eingebaut.
Sehr gut wurde wieder einmal dargestellt wie Damien mit seiner Umgebung umgeht. Denn natürlich ist er nicht nur der Überhebliche Nachkomme von Ra`s al Ghul, sondern eben auch Batmans Sohn, was sich sehr schön in seiner Arbeitsweise wiederspiegelt. Aber auch Batman gibt der Film die Möglichkeit seine besonderen analytischen Fähigkeiten ingteressant umzusetzen. Leider wurde hier marvelmäßig am Ende bereits ein kleiner Ausblick auf ein neues Abenteuer gegeben, womit ich im Moment weniger anfangen kann als noch bei Bad Blood.
Im nächsten Film kommt dann mal wieder Batmans größter gegner zum Zug:
Batman: The Killing Joke (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batgirl nach einem, in ihren Augen, misslungenen Einsatz ihre Existenz als Verbrechenskämpferin in Frage stellt kommt der Joker daher und wählt sich Commisionor Gordon als Zielobjekt für ein Experiment aus. Er möchte beweisen das sowohl er als auch Batman keine Einzelfälle sind, sondern wirklich jeder durch einen einzigen schlechten Tag den Verstand verlieren kann.
Der Film braucht ziemlich lange bis die eigentliche Handlung startet. Etwas eine halbe Stunde der 77 Minuten geht für das Vorgeplänkel im Kampf gegen einen Schwerverbrecher drauf, der ein Auge auf Batgirl geworfen hat. Aber auch die Beziehung zwischen den beiden Verbrechensbekämpfern wird zunehmend komplizierter.
Danach geht es dann richtig los und der Joker darf seinen vollen Wahnsinn ausspielen.
Nebenbei erzählt er noch seine eigene Entstehungsgeschichte, wobei er selbst zugibt, dass er sich da nicht ganz sicher ist.
Diese Geschichte kennt natürlich jeder, wurde sie doch auch von Tim Burton adaptiert.
Die Prämisse des Films ist ingteressant und passt auch gut zu so einem verqueren Hirn wie dem des Clownprinzen.
Übrigens wirken manche Bildeinstellungen so, als ob sie 1:1 aus der Comicvorlage genommen wurden. Ob dieser Stilbruch passend eingebaut wurde oder wie ein Fremdkörper wirkt muss natürlich jeder selbst entscheiden. Der Film wirkt durch die Vorgeschichte zweigeteilt wie ein Episodenfilm, was insofern angenehm wirkt, als das zumindest nicht versucht wurde eine bestehende Geschichte in sich künstlich aufzublähen. Dafür lässt das Ende einen etwas irritiert zurück, mutet Batmans Reaktion doch stärker und intensiver an als man erwartet könnte.
Justice League: Dark (Blu-ray + UV Copy) 2016
Nachdem einige harmlose Bürger Amok gelaufen sind kommt Batman auf der Suche nach John Constantine mit der dunklen Welt der Magie und des Übernatürlichen in Berührung.
Schnell formt sich so etwas wie eine dunkle Justice League zusammen um die übernatürliche Bedrohung zu stoppen.
Als Fan des Keanu Reeves Film kannte ich natürlich auch diesen Film schon vorher und bin immer noch in meiner Meinung zwiegespalten wie ich ihn nun finde.
Einsereits gibt es mir zuviel Mythologie und Zauberei ohne konkreter auf deren Herkunft oder Bedeutung einzugehen. Dazu kommt dann der viel zu lange andauernde Kampof gegen Felix Faust bei dem manche Dinge wohl auch nicht gleich für jeden Neuling gut zu verstehen sind.
Andererseits haben wir eine recht gute Chemie innerhalb des Teams mit einigen Standardpersönlichkeiten. Auch die Geschichte an sich wartet tatsächlich mit soetwas wie einer überraschenden Wendung auf, was es so zuletzt bei Götter & Monster gab.
Dazu ein Antiheld wie Constantine und zum Ende hin tatsächlich einige Verluste auf Seiten der Helden machen die JLD insgesamt vielleicht nicht zu einem perfekten, aber zumindest unterhaltsamen Film. Aber gersade zu Zatana oder Richie hätte ich mir definitiv mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Wir nähern uns dem Ende mit dem vorletzten Film:
Teen Titans - Der Judas-Auftrag (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Die Teen Titans kämpfen gegen die Verbrecherorganisation H.I.V.E. als der obskure Baron Blood auf der Bildfläche erscheint. Und auch ein alter Bekannter von Damien hat bei den kommenden Ereignissen seine Finger im Spiel.
Hier stehen in erster Linie die einzelnen Teammitglieder, ihre privaten Probleme und der Umgang m iteinander im Vordergrund. Gerade Nightwing und Starfire bekommen relativ viel Zeit eingeräumt. Für meinen Geschmack sogar schon fast zuviel. Alleine die ersten Filmminuten waren irgendwie überflüssig. Haben sie doch kaum etwas erklärt, was man nicht auch so als gegeben hätte hinnehmen können.
Wobei Starfires Fähigkeit sich Sprachen anzueignen schon recht kurios bis albern wirkt.
Der Showdown des Films wirkt schon fast wie aus dem Lehrbuch inkl. überraschungsloser Wendungen und vorhersehbarer Intrigen.
Aber der Film entwickelt mit den Figuren ein Tiefe, die am Ende tatsächlich so etwas wie eine Bindung aufkommen lassen und dem Zuschauer das Gefühl geben einer bereits eingeschworenen Gruppe zu zusehen, die sich noch mehr hin zu einer echten Familie entwickelt. Vielleicht gelingt es nicht immer perfelt Emotionen so aufkommen zu lassen wie es gewollt ist, aber es geht zumindest in die richtige Richtiung.
Sollte es demnächst wieder mal ein Titans Film auf BD schaffen, werde ich sicher weniger mit dem Kauf zögern als noch vor dieser Box.
Den Abschluss der Box macht dann
Batman und Harley Quinn (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Als Batman erfährt, dass Poison Ivy und Jason Woodrue einen Anschlag auf die Menschehit planen machen er und Nightwing sich auf die Suche nach ihr. Doch um sie zu finden müssen sie sich an Ivys ehemalige Freundin halten, Harley Quinn.
Au weia, was war dass denn für ein Quark? Der Film ist von den Zeichnungen her rudimentärer als die bisherigen Filme der Box, was man gerade an Poison Ivy sehr gut sehen kann. Das an sich wäre ja auch gar nicht schlimm. Auch wenn ich kein großer Fan von Harley bin, gibt die Handlung ihr hier wenigstens (ähnlich wie in Assault on Arkham) wenigstens eine Daseinsberechtigung. Etwas, dass die Realfilme noch nie geschafft haben.
Die Grundstimmung des Films orientiert sich jedoch tatsächlich sehr an Harley, sprich er springt zwischen recht albernen kindlichem Humor und dem Versuch ernster Handlungen. Aber im Grunde ist das ganze einfach nur ein Paket voller extrem anstrengender Witzchen.
Von Pupsgeräuschen, über Harleys Verführungskünsten bis hin zum absolut dämlichen, wenn auch recht abrupten Ende. Dazu fühlen sich die einzelnen Szenen teilweise einfach nur zu lang und zäh an (Telefonat, Gesangseinlagen).
Und dann kommt zum Ende hin auch noch ein vorhersehbarer aber vollkommen sinnloser Deus ex Machina Moment.
Tja, das wäre dann also die Box gewesen. Vielleicht habe ich ja doch dem einen oder anderen Leser die Filme näher gebracht um mal einen Blick zu riskieren. Denn es sind wahrlich einige Perlen darunter, nicht nur von Batman.
Alle Bilder stammen von bluray-disc.de
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür,
Zeit ist ein Fenster.
INDIANA JONES und das Rad des Schicksals
2. August 2023"Seien Sie unbesogt, ich mache ganz sicher nicht nochmal den gleichen Fehler"
"Nein, aber dafür machen Sie lauter Neue!"
Dieses Zitat aus Jurassic Park II kommt mir immer wieder in den Sinn wenn ich an Indys 5. und letzten Kinoauftritt denke.
Der Regisseur James Mangold, hat zwar mit Logan, Le Mans 66 und Cop Land wirklich gute Filme abgeliefert, ist aber auch für Wolverine: Weg des Kriegers oder Knight & Day verantwortlich. Insofern war ich natürlich gespannt wie er nicht nur mit einer Ikone, sondern meinem Filmhelden Nr. 1 seit meiner Jugend umgehen würde und wie das Zitat oben bereits andeutet, hat er zwar aus den Fehlern von Teil 4 gelernt, dafür jedoch an anderen Stellen leider daneben gegriffen.
Es fängt bereits ganz am Anfang damit an, dass das Paramount-Logo standardmäßig angezeigt wird. Dabei hat es doch gerade bei den Indy-Filmen seit Teil 1 Tradition vom Logo in den Film überzublenden. Sogar bei Filmen wie Sonic wird das Logo angepasst.
Natürlich mag ich hier sehr pingelig sein, aber mir fällt ja auch der Einstieg in die letzten Star Wars Filme schwer, da dort zu Beginn nicht das 20th Fox Thema ertönt, welches für mich einfach unabänderlich mit der Einleitung von Star Wars verknüpft ist.
Dafür erinnert der Titelschriftzug dann wenigstens an Indy 3.
Die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung entschädigt dafür dann aber gleich wieder, denn diese ist rasant, humorvoll, mit mehreren Wendungen und macht einfsach Spaß.
Aber dennoch gibt es zwei Punkte, die mir keine Ruhe lassen:
1. Die digitale Verjüngung klappt hier zwar wirklich gut, nur leider passt die Stimme von Wolfgang Pampel nicht richtig dazu, ist er doch eben auch bereits 78 Jahre alt.
2. Die Figur von Mads Mikkelsen wird so aus der Handlung genommen, dass deren späteres Auftauchen absolut unglaubwürdig ist.
Spoiler:
Ich meine er wird so hart getroffen und vom Zug geworfen, dass sein Überleben schon ein Wunder ist. Ganz zu schweigen von keinerlei Beeinträchtigungen wie künstlicher Kiefer o.ä.
Der Wechsel zur eigentlichen Handlung gelingt für meinen Geschmack wirklich gut. Manch einer mag Probleme damit haben, aber wir reden hier von einem 80 Jährigen Professor, dem von seinen Abenteuern nichts geblieben ist.
Das war es dann aber auch für längere Zeit mit positiven Punkten, denn der ganze New-York-Abschnitt ist zu lang und teilw. unnötig. Es gibt keinen wirklichen Grund warum es in New York und genauu zur Parade spielen muss. Es wirkt ein wenig wie bei den Mission: Impossible Filmen, bei denen die Handlung um die Action herumgebaut wird. Man wollte wohl Indy mit einem Pferd in die U-Bahn reiten sehen und das ging anscheinend nur so.
Also wurde das eigentlich zu Indy gehörende Barnett College gestrichen.
Ich kenne mich mit US-Universitäten ja nicht so gut aus, aber ist es normal, dass Professoren am tage ihrer Pensionierung noch Vorlesungen abhalten in denen auf wichtige Prüfungsthemen eingegangen wird?
Der Auftritt von Sallah wird dann zwar erklärt, fühlte sich für mich aber trotzdem falsch und unnötig an. Hätte man ihn nicht in Africa lassen können zumal Indy ja eh dort hin muss?
Zumal sich mir eh die Frage stellt: Wie ein des Mordes verdächtigter und gesuchter Mann so ohne weiteres davon fliegen kann.
Die Reise nach Tanger muss dann leider ohne die ikonische Karte auskommen.
Ab hier wird der Film und das Abenteuer dann aber deutlich besser.
Die Einführung des Jungen ist ok und er nervt auch nicht, was bei Kindern ja doch leicht der Fall sein kann.
Die Verfolgungsjagd mit den Tuk Tuk ist zwar etwas zu lang, aber insgesamt ganz nett. Nur leider für die Hauptaction-Sequenz eines Indy-Films zu unbedeutend. Sie ist natürlich besser als die peinliche Dschungelszene aus Teil 4 aber ansonsten einfach nur Standard.
Ab hier kommt dann endlich auch die Karte zum Einsatz.
Der Auftritt von Antonio Bandereas ist eigentlich nicht der Rede wert und hätte auch von einem x-beliebigen gespielt werden können. Aber wer sagt schon Nein wenn es um eine Rolle in einem Indy-Film geht? (Shia leider nicht).
Der Unterwasserabschnitt war nichts außergewöhnliches, aber man wollte wohl endlich mal Teile aus dem Atlantis Spiel einbauen. Den Teil mit den Aalen hätten sie sich aber auch sparen können. Immerhin sahen sie, auch dank der schwachen Lichtverhältnisse, nicht so schlimm aus wie Affen oder gewisse Nagetiere in Teil 4.
Ab jetzt nimmt auch der Rätselteil an Fahrt auf. Indys Alter ist es wohl geschuldet, dass man wenige Szenen hat in denen er im vollen Körpereinsatz ist. Rennen geschieht immer nur wenige Meter, Klettern etc. sieht man ihn eigentlich nicht in Aktion. Wenn ich da an die Kistenkletterszene aus dem Vorgänger denke werde ich doch etwas wehmütig.
Immerhin gibt es endlich mal einen Verweis auf Teil 2.
Wo es dann aber wieder richtig schwächelt sind die Schurken und deren Ende.
Zu eionem Indy-Film gehört nunmal das gewalttätige Ende eines übermächtigen Schergen. Egal ob Flugzeugpropeller, Steinwalze oder sogar Ameisen. Hier gibt es sowas nicht. Überhaut sind die Tode inklusive Finale recht unspektakulär und langweilig. Erinnert etwas an Mission: Impossible III.
Dafür kann Indy mit 80 Jahren und längerer Schusswunde noch ganz gut mithalten.
Da wir Fans durch Teil 4 ja schon so einiges gewöht sind, ist das Finale dann auch nicht mehr so schrecklich, wie es zuerst klingt. Aber wer die Bücher gelesen hat (lebende Gottheiten, Magier etc.) stört sich daran eh nicht. Für mich wirkt es jedenfalls passender und nachvollziehbarer als interdimensionale Wesen, die plötzlich lebendig werden nachdem ein Kristallkopp zurück gebracht wird.
Es gibt ein paar Szenen im Film, in denen Indy sich nicht so verhält wie ich es gerne hätte und er aufgrund seiner Erfahrungen wohl auch tun sollte.
Zum Beispiel seine Proteste an den gauner und Ex-Verlobten von Helena. Aber eben auch sein Verhalten im Finale stört mich furchtbar.
Das Helena ihn dann anscheinend mit einem Schlag für mehrere Tage ausknockt (Es reicht für die Rückkehr, die Rückreise und das Verarzten) ist leider ebenfalls sehr unglaubwürdig.
Das richtige Ende ist zwar nicht so ikonisch wie in Teil 3 oder auch Teil 4, somndern hat eher etwas locker leichtes von einer Screwballkomödie.
Übrigens hat Teil 2 für mich das einzig langweilige Abschlussbild.
Die Musik ist einfach fantastisch. Man hört immer wieder kurze Ausschnitte die an andere Abenteuer erinnern wie z.B. die Bootsverfolgung in Venedig.
Leider hat der eigentliche Soundtrack davon nicht viel übernommen. Also das Album braucht man sich nicht unbedingt kaufen.
Phoebe Waller-Bridge macht ihre Sache recht ordentlich. Ihr Wandel wird jedoch etwas zu kurz beleuchtet und ist nicht unbedingt gleich nachvollziehbar. Aber für mich ist sie nach Marion tatsächlich die zweitbeste Frau an Indys Seite, da sie tougher ist als Willie und nicht so melodramatisch wie Elsa.
Mads Mikkelsen spielt leicht stoisch aber auch etwas blass. Da waren vorherige böse Deutsche doch noch wiederwärtiger weil menschenverachtender.
Die Action ist nicht spektakulär aber gut gemacht.
Computereffekte sind wieder weniger im Einsatz und bis auf die Pferdeverfolgung am Anfang auch ganz ordentlich.
Wirkte Teil 4 doch stark wie ein Film aus dem Studio (Dschungelszenen) glaubt man hier das wirklich an Originalschauplätzen gedreht wurde.
Insgesamt ist der Film natürlich nicht mit den ersten drei Teilen zu vergleichen, bildet mit Teil 4 aber so etwas wie ein Yin und Yang.
Das Artefakt ist komplexer als in den vorherigen Flmen seine Bedeutung aber verständlicher als in Teil 4 oder sogar Teil 2. Allerdings sind die griechischen Begriffe manchmal etwas verwirrend gewesen.
Ich habe den Film zweimal gesehen, einmal Abends, da war ich eher enttäuscht und das zweite Mal Nachmittags. Da wusste ich was mich erwartet und kam mit dem Film auch besser zurecht. Dennoch ist er, wie so viele Filme in letzter Zeit einfach zu lang und wäre es nicht Indy hätte ihn wohl garnicht im Kino gesehen.
Ich weiß nicht was sich Disney von dem Film versprochen hat, gibt es doch keine großangelegte Werbekampagne mit Sammelstickern, Eis, Legosetz oder Burgerkingspielzeug wie bei Teil 4. Und das wo Disney doch einen nicht unerheblichen Gewinn mit solchen Lizenzen macht.
Mein Sohn und mein Neffe waren jedenfalls ganz versessen auf den Film und wollten ihn unbedingt sehen. Also auch die junge Generation sieht sich Filme mit 80-jährigen Hauptdarsatellern an.
Ist der Film perfekt? Nein
Sollte man ihn gesehen haben? Wer freiwillig Teil 4 gesehen hat kann auch Teil 5 ansehen.
Sollte es eine Fortsetzung geben? Nicht im Fernsehen oder Kino. Bücher, Comic, Speiel nehme ich gerne.
Sollte man ihn im Kino sehen? Es schadet zumindest nicht. Und für wen Indy ein Held der Jugend ist der sollte diese Abschiedsvorstellung ruhig wagen. Bei Barbie oder Oppenheimer kann man eher auf das Heimkino warten.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür
Zeit ist ein Fenster.
"Nein, aber dafür machen Sie lauter Neue!"
Dieses Zitat aus Jurassic Park II kommt mir immer wieder in den Sinn wenn ich an Indys 5. und letzten Kinoauftritt denke.
Der Regisseur James Mangold, hat zwar mit Logan, Le Mans 66 und Cop Land wirklich gute Filme abgeliefert, ist aber auch für Wolverine: Weg des Kriegers oder Knight & Day verantwortlich. Insofern war ich natürlich gespannt wie er nicht nur mit einer Ikone, sondern meinem Filmhelden Nr. 1 seit meiner Jugend umgehen würde und wie das Zitat oben bereits andeutet, hat er zwar aus den Fehlern von Teil 4 gelernt, dafür jedoch an anderen Stellen leider daneben gegriffen.
Es fängt bereits ganz am Anfang damit an, dass das Paramount-Logo standardmäßig angezeigt wird. Dabei hat es doch gerade bei den Indy-Filmen seit Teil 1 Tradition vom Logo in den Film überzublenden. Sogar bei Filmen wie Sonic wird das Logo angepasst.
Natürlich mag ich hier sehr pingelig sein, aber mir fällt ja auch der Einstieg in die letzten Star Wars Filme schwer, da dort zu Beginn nicht das 20th Fox Thema ertönt, welches für mich einfach unabänderlich mit der Einleitung von Star Wars verknüpft ist.
Dafür erinnert der Titelschriftzug dann wenigstens an Indy 3.
Die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung entschädigt dafür dann aber gleich wieder, denn diese ist rasant, humorvoll, mit mehreren Wendungen und macht einfsach Spaß.
Aber dennoch gibt es zwei Punkte, die mir keine Ruhe lassen:
1. Die digitale Verjüngung klappt hier zwar wirklich gut, nur leider passt die Stimme von Wolfgang Pampel nicht richtig dazu, ist er doch eben auch bereits 78 Jahre alt.
2. Die Figur von Mads Mikkelsen wird so aus der Handlung genommen, dass deren späteres Auftauchen absolut unglaubwürdig ist.
Spoiler:
Ich meine er wird so hart getroffen und vom Zug geworfen, dass sein Überleben schon ein Wunder ist. Ganz zu schweigen von keinerlei Beeinträchtigungen wie künstlicher Kiefer o.ä.
Der Wechsel zur eigentlichen Handlung gelingt für meinen Geschmack wirklich gut. Manch einer mag Probleme damit haben, aber wir reden hier von einem 80 Jährigen Professor, dem von seinen Abenteuern nichts geblieben ist.
Das war es dann aber auch für längere Zeit mit positiven Punkten, denn der ganze New-York-Abschnitt ist zu lang und teilw. unnötig. Es gibt keinen wirklichen Grund warum es in New York und genauu zur Parade spielen muss. Es wirkt ein wenig wie bei den Mission: Impossible Filmen, bei denen die Handlung um die Action herumgebaut wird. Man wollte wohl Indy mit einem Pferd in die U-Bahn reiten sehen und das ging anscheinend nur so.
Also wurde das eigentlich zu Indy gehörende Barnett College gestrichen.
Ich kenne mich mit US-Universitäten ja nicht so gut aus, aber ist es normal, dass Professoren am tage ihrer Pensionierung noch Vorlesungen abhalten in denen auf wichtige Prüfungsthemen eingegangen wird?
Der Auftritt von Sallah wird dann zwar erklärt, fühlte sich für mich aber trotzdem falsch und unnötig an. Hätte man ihn nicht in Africa lassen können zumal Indy ja eh dort hin muss?
Zumal sich mir eh die Frage stellt: Wie ein des Mordes verdächtigter und gesuchter Mann so ohne weiteres davon fliegen kann.
Die Reise nach Tanger muss dann leider ohne die ikonische Karte auskommen.
Ab hier wird der Film und das Abenteuer dann aber deutlich besser.
Die Einführung des Jungen ist ok und er nervt auch nicht, was bei Kindern ja doch leicht der Fall sein kann.
Die Verfolgungsjagd mit den Tuk Tuk ist zwar etwas zu lang, aber insgesamt ganz nett. Nur leider für die Hauptaction-Sequenz eines Indy-Films zu unbedeutend. Sie ist natürlich besser als die peinliche Dschungelszene aus Teil 4 aber ansonsten einfach nur Standard.
Ab hier kommt dann endlich auch die Karte zum Einsatz.
Der Auftritt von Antonio Bandereas ist eigentlich nicht der Rede wert und hätte auch von einem x-beliebigen gespielt werden können. Aber wer sagt schon Nein wenn es um eine Rolle in einem Indy-Film geht? (Shia leider nicht).
Der Unterwasserabschnitt war nichts außergewöhnliches, aber man wollte wohl endlich mal Teile aus dem Atlantis Spiel einbauen. Den Teil mit den Aalen hätten sie sich aber auch sparen können. Immerhin sahen sie, auch dank der schwachen Lichtverhältnisse, nicht so schlimm aus wie Affen oder gewisse Nagetiere in Teil 4.
Ab jetzt nimmt auch der Rätselteil an Fahrt auf. Indys Alter ist es wohl geschuldet, dass man wenige Szenen hat in denen er im vollen Körpereinsatz ist. Rennen geschieht immer nur wenige Meter, Klettern etc. sieht man ihn eigentlich nicht in Aktion. Wenn ich da an die Kistenkletterszene aus dem Vorgänger denke werde ich doch etwas wehmütig.
Immerhin gibt es endlich mal einen Verweis auf Teil 2.
Wo es dann aber wieder richtig schwächelt sind die Schurken und deren Ende.
Zu eionem Indy-Film gehört nunmal das gewalttätige Ende eines übermächtigen Schergen. Egal ob Flugzeugpropeller, Steinwalze oder sogar Ameisen. Hier gibt es sowas nicht. Überhaut sind die Tode inklusive Finale recht unspektakulär und langweilig. Erinnert etwas an Mission: Impossible III.
Dafür kann Indy mit 80 Jahren und längerer Schusswunde noch ganz gut mithalten.
Da wir Fans durch Teil 4 ja schon so einiges gewöht sind, ist das Finale dann auch nicht mehr so schrecklich, wie es zuerst klingt. Aber wer die Bücher gelesen hat (lebende Gottheiten, Magier etc.) stört sich daran eh nicht. Für mich wirkt es jedenfalls passender und nachvollziehbarer als interdimensionale Wesen, die plötzlich lebendig werden nachdem ein Kristallkopp zurück gebracht wird.
Es gibt ein paar Szenen im Film, in denen Indy sich nicht so verhält wie ich es gerne hätte und er aufgrund seiner Erfahrungen wohl auch tun sollte.
Zum Beispiel seine Proteste an den gauner und Ex-Verlobten von Helena. Aber eben auch sein Verhalten im Finale stört mich furchtbar.
Das Helena ihn dann anscheinend mit einem Schlag für mehrere Tage ausknockt (Es reicht für die Rückkehr, die Rückreise und das Verarzten) ist leider ebenfalls sehr unglaubwürdig.
Das richtige Ende ist zwar nicht so ikonisch wie in Teil 3 oder auch Teil 4, somndern hat eher etwas locker leichtes von einer Screwballkomödie.
Übrigens hat Teil 2 für mich das einzig langweilige Abschlussbild.
Die Musik ist einfach fantastisch. Man hört immer wieder kurze Ausschnitte die an andere Abenteuer erinnern wie z.B. die Bootsverfolgung in Venedig.
Leider hat der eigentliche Soundtrack davon nicht viel übernommen. Also das Album braucht man sich nicht unbedingt kaufen.
Phoebe Waller-Bridge macht ihre Sache recht ordentlich. Ihr Wandel wird jedoch etwas zu kurz beleuchtet und ist nicht unbedingt gleich nachvollziehbar. Aber für mich ist sie nach Marion tatsächlich die zweitbeste Frau an Indys Seite, da sie tougher ist als Willie und nicht so melodramatisch wie Elsa.
Mads Mikkelsen spielt leicht stoisch aber auch etwas blass. Da waren vorherige böse Deutsche doch noch wiederwärtiger weil menschenverachtender.
Die Action ist nicht spektakulär aber gut gemacht.
Computereffekte sind wieder weniger im Einsatz und bis auf die Pferdeverfolgung am Anfang auch ganz ordentlich.
Wirkte Teil 4 doch stark wie ein Film aus dem Studio (Dschungelszenen) glaubt man hier das wirklich an Originalschauplätzen gedreht wurde.
Insgesamt ist der Film natürlich nicht mit den ersten drei Teilen zu vergleichen, bildet mit Teil 4 aber so etwas wie ein Yin und Yang.
Das Artefakt ist komplexer als in den vorherigen Flmen seine Bedeutung aber verständlicher als in Teil 4 oder sogar Teil 2. Allerdings sind die griechischen Begriffe manchmal etwas verwirrend gewesen.
Ich habe den Film zweimal gesehen, einmal Abends, da war ich eher enttäuscht und das zweite Mal Nachmittags. Da wusste ich was mich erwartet und kam mit dem Film auch besser zurecht. Dennoch ist er, wie so viele Filme in letzter Zeit einfach zu lang und wäre es nicht Indy hätte ihn wohl garnicht im Kino gesehen.
Ich weiß nicht was sich Disney von dem Film versprochen hat, gibt es doch keine großangelegte Werbekampagne mit Sammelstickern, Eis, Legosetz oder Burgerkingspielzeug wie bei Teil 4. Und das wo Disney doch einen nicht unerheblichen Gewinn mit solchen Lizenzen macht.
Mein Sohn und mein Neffe waren jedenfalls ganz versessen auf den Film und wollten ihn unbedingt sehen. Also auch die junge Generation sieht sich Filme mit 80-jährigen Hauptdarsatellern an.
Ist der Film perfekt? Nein
Sollte man ihn gesehen haben? Wer freiwillig Teil 4 gesehen hat kann auch Teil 5 ansehen.
Sollte es eine Fortsetzung geben? Nicht im Fernsehen oder Kino. Bücher, Comic, Speiel nehme ich gerne.
Sollte man ihn im Kino sehen? Es schadet zumindest nicht. Und für wen Indy ein Held der Jugend ist der sollte diese Abschiedsvorstellung ruhig wagen. Bei Barbie oder Oppenheimer kann man eher auf das Heimkino warten.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür
Zeit ist ein Fenster.
Dr. Mabuses Meisterwerk Box
5. Dezember 2023Moin!
Heute gib's mal wieder ein paar Klassiker::
Die 6 Krimi-Klassiker aus den 60er Jahren über das Verbrechergenie, das auch bei TKKG und von Dieter Bohlen rezitiert wird. Sogar eine Gesundheitszeitschrift gibt es dazu:
(mabuse-verlag.de)
Aber hier geht es natürlich um das berüchtigte Verbrechergenie, welches gerade in den 60ern sein Unwesen trieb.
Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse (1960) 104 Minuten
(krimifilm.blogspot)
Nach dem Mord an einem Journalisten wird die Polizei auf eine Reihe merkwürdiger Todesfälle aufmerksam, die alle in Verbindung mit einem Luxushotel stehen.
Schnell fällt der Name eines vor Jahrzehnten verstorbenen Meisterverbrechers: Dr. Mabuse. Und auch das Hotel selbst, gebaut von den Nazis, scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben.
Nachdem Fritz Lang bereits in den 30er Jahren zweimal den Doktor auf die Leinwand brachte, durfte er auch dessen Wiedergeburt starten.
Herausgekommen ist ein spannendes Ratespiel, wer denn nun der gefürchtete Dr. mabuse ist, der geheimnisvolle Klumpfuss? Der hellseherisch begabte Blinde? Oder doch der schmierige Versicherungsvertreter mit dem klangvollen Namen Hieronymus B(auch) Mistelzweig?
Das ganze endet in einer spannend inszenierten Verfolgungsjagd.
Mit Gerd Fröbe, Werner Peters und in Nebenrollen Wolfgang Völz sowie Dieter Hallervorden stark besetzt konzentriert Lang sich hier mehr auf den Kriminalfall und lässt die sozialkritik der Vorlage fast gänzlich außer acht.
Insgesamt ein guter aber doch irgendwie nicht überragender Film. Aber zum Glück bleiben ja noch 5 Filme:
Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961) 89 Minuten
(wunschliste.de)
Ein Interpol-Agent wird ermordet, ein Verbrechersyndikat aus Übersee streckt die Fühler nach Deutschland aus und mehrere Zeugen und Beweise werden beseitigt. Doch dabei taucht plötzlich erneut der Name Dr. Mabuse auf und wieder gibt es zahlreiche Verdächtige: Ein obskurer Pfarrer, der Leiter eines Zuchthauses und ein angeblicher FBI-Agent.
Die Fortsetzung erinnert in vielerlei Hinsicht stark an die Edgar-Wallace-Klassiker, was angesichts des neuen Regisseurs Harald Reinl nicht allzusehr überraschen dürfte.
Allerdings fehlt der Humor, der gerade durch Eddi Arent verkörpert wurde hier gänzlich. Dafür darf Lex "Old Shatterhand" Barker die Fäuste sprechen lassen und sich um die Frau kümmern. Mit Ady Berber ist auch ein alter Wallace-Bekannter mit an Bord (Die toten Augen von London).
Daneben sind Werner Peters und Gerd Froebe aus dem Vorgänger mit dabei, dieses Mal jedoch in anderen Rollen. Was besonders bei Froebe interessant ist, da er dieses Mal Kommissar Lohmann spielt, der nicht nur im Mabuse-Film von 1933 vorkommt, sondern davor sogar einen ebenfalls berüchtigten Mörder gejagt hatte: Peter Lorre alias Hans Beckert besser bekannt als M den von eienr Stadt gejagten Mörder.
Der zweite Teil gefällt mir dann auch tatsächlich besser als der Vorgänger. Zwar wirkt die Handlung nicht unbedingt immer nachvollziehbar, aber die Inszenation ist straff, spannend und überrascht am Ende sogar mit einer netten Wendung.
Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962) 89 Minuten.
(filmposter.net)
Ein FBI-Argent wird nach einem Theaterbesuch ermordet aufgefunden und ein geheimnisvolles Unternehmen X scheint imens wichtig zu sein.
Ein Kuriosum gibt es gleich zu Beginn wenn ein anscheinend Unsichtbarer sich eine Opernvorführung ansieht. Das wirkt so bizarr da die ersten beiden Filme doch "geerdeter" rüberkommen.
Ansonsten wirkt der Film noch mehr wie ein Edgar-Wallace-Abklatsch als der Vorgänger. Was unter anderem auch an Walo Lüönd liegt. Der schweizer Schauspieler wird von Georg Thomalla synchronisiert und ist eindeutig eine Eddi Arent-Kopie.
Inshesamt wirkt der Film wie eine Mischung aus Krininalfilm, Agententhriller und auch Horrorelemente sind dank des Unsichtbaren enthalten. Die Mischung wirkt manchmal etwas unausgegoren, vor allem zum Finale hin, aber insgesamt wirkt der Film glaubhafter als der 2. Teil und, so viel sei verraten, das Ende unterscheidet sich auch von den ersten beiden Filmen. Das Murdoc-Syndrom wird also vermieden "g"
Mit Karin Dor holte Regisseur Reinl sich nicht nur seine Ehefrau sondern auch erneut ein bekanntes Gesicht aus den Edgar-Wallace-Filmen zum Dreh. Weiter sind Siegfried Lowitz und auch wieder Lex Barker mit dabei. Letzter durfte hier sogar einen kleinen Hinweis auf seine Winnetou-Zeit einbauen und auch wieder oredentlich die Fäuste sprechen lassen.
Das Testament des Dr. Mabuse (1962) 88 Minuten
(film.at)
Eine Verbrecherbande verübt mehrer spektakuläre Raubüberfälle. Doch wer ist der Kopf und das Genie dahinter? Dr. Mabuse, der nach dem letzten Film den Verstand verloren hat, fällt als Verdächtiger eigentlich weg, oder doch nicht?
Der 4. Teil ist natürlich eine Neuverfilmung des Fritz Lang-Klassikers von 1933 über den in einer Irrenanstalt sitzenden Dr. Mabuse. Mit Gerd Froebe, Harald Juhnke und Senta Berger sind auch wieder namenhafte Darsteller an Bord.
Aber Glanzpunkt ist für mich Charles Regnier, der hier den blasierten Anführer der Verbrecherbande gibt und den ich vor allem aus dem Fall der silbernen Spinne der drei ??? kenne.
Interessant ist, dass relativ früh aufgezeigt wird wie der Hase läuft. Da kam in den vorherigen Filmen die Auflösung doch erheblich später. Vielleicht dachten die Macher, dass die Leute eh noch das Original kennen und daher sowieso im Bilde waren.
Durch die Überfälle und die Geschehnisse innerhalb der Gangstergruppe (Anheuern eines neuen Mitgliedes und Aufdecken eines Spiones) wirkt der Film trotzdem knackig und spannend. Mir gefällt vor allem, dass die Geschichte um Mabuse wirklich weiterentwickeltr wird.
Scotland Yard jagd Dr. Mabuse (1963) 90 Minuten
(buecher.de)
Dr. Mabuse ist tot, Dr. Pohland hat seinen Platz eingenommen und versucht nun mittels einer neuen Erfindung die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Der Film basiert auf einem Buch von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn des legendären Krimi-Autors. Man hat die Handlung lediglich auf Mabuse bzw. Pohland umgestellt.
Dadurch wirkt der Film in vielerlei Hinsicht auch gänzlich anders als die Vorgänger. Man könnte glauben einen verschollenen James Bond Film vor sich zu haben.
Wobei die Rettung durch ein bestimmtes Hilfsmittel schon ziemlicher Quark ist.
Neben Werner Peters, Peter van Eyck und Agnes Windeck (Miss Marples 1. Synchronstimme) ist hier vor allem natürlich Klaus Kinski präsent, der hier vollkommen zurückhaltend spielt. Obwohl man merkt wie gerne er aus sich herausbrechen möchte.
Als Agentenfilm ist der 5. Teil der Box zwar ok, aber als Krimi taugt er doch nur bedingt. Zumal es nicht mal ein großes Rätselraten um die Person des Dr. Mabuse gibt.
Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964) 91 Minuten
(filmundo.de)
Ein Wissenschaftler hat eine Superwaffe entwickelt, hinter der natürlich nicht nur Schurken sondern auch Regierungen her sind. Als Aufpasser/Vermittler/Vertreter wird ein britischer Agent losgeschickt.
Ich kann mich ja täuschen, aber der 1 Jahr vorher in deutschland angelaufene James Bond jagt Dr, No scheint doch sehr starken Einfluss auf die Produktion gehabt zu haben.
Hat sich der 5. Teil für meinen Geschmack schon mehr nach Agentenfilm angefühlt ist der Krimi-Aspekt der ersten Filme hier gänzlich verschwunden. Dafür gibt es unter anderem eine Unterwasserkampfsequenz und eine Weltvernichtungswaffe mit Bezug auf den aktuellen Indiana Jones Film.
Ich fand die Handlung recht verworren, scheint es doch alleine zwei Kontaktpersonen der britischen Regierung zu geben. Und alleine die Figur der Judy wirkt so dermaßen peinlich, das es echt eine Qual ist. Das ist nichteinmal dem Zeitgeist geschuldet, aber die ganze Handlung mit dem Bordell und der Aufnahme in die Kreise der Spionage wirkte einfach nur blöde.
Peter van Eyck ist hier namentlich als einziges hervorzuheben, der im Vorpsann genannte Wolfgang Preiss als Dr. Mabuse taucht hier überhaupt nicht mehr auf und Dr. Pohland ist auch nur am Anfang wichtig.
So ganz alleine scheine ich mit meiner Meinung auch nicht dazustehen, wurden die letzten beiden Mabuse Filme doch dann auch nicht mehr realisiert.
Insgesamt haben wir hier eine nette Box, von denen aber im Grunde nur die ersten 4 Teile wirklich sehenswert sind.
Ich würde mich aber auch nicht an einer Neuauflage von Mabuses kriminellen Machenschafften stören. Die letzten Versuche waren ja auch nicht so berauschend bzw. kamen garnicht erst nach Deutschland.
Ich fürchte aber, dass Mabuse gerade in der heutigen Zeit doch ein wenig das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Ein im Hintergrund agierendes Genie gibt es mit Professor Moriaty oder Blofeld ja doch schon länger.
Dennoch hoffe ich, dass euch das Lesen dieses Textes nicht gelangweilt hat.
Heute gib's mal wieder ein paar Klassiker::
Die 6 Krimi-Klassiker aus den 60er Jahren über das Verbrechergenie, das auch bei TKKG und von Dieter Bohlen rezitiert wird. Sogar eine Gesundheitszeitschrift gibt es dazu:
(mabuse-verlag.de)
Aber hier geht es natürlich um das berüchtigte Verbrechergenie, welches gerade in den 60ern sein Unwesen trieb.
Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse (1960) 104 Minuten
(krimifilm.blogspot)
Nach dem Mord an einem Journalisten wird die Polizei auf eine Reihe merkwürdiger Todesfälle aufmerksam, die alle in Verbindung mit einem Luxushotel stehen.
Schnell fällt der Name eines vor Jahrzehnten verstorbenen Meisterverbrechers: Dr. Mabuse. Und auch das Hotel selbst, gebaut von den Nazis, scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben.
Nachdem Fritz Lang bereits in den 30er Jahren zweimal den Doktor auf die Leinwand brachte, durfte er auch dessen Wiedergeburt starten.
Herausgekommen ist ein spannendes Ratespiel, wer denn nun der gefürchtete Dr. mabuse ist, der geheimnisvolle Klumpfuss? Der hellseherisch begabte Blinde? Oder doch der schmierige Versicherungsvertreter mit dem klangvollen Namen Hieronymus B(auch) Mistelzweig?
Das ganze endet in einer spannend inszenierten Verfolgungsjagd.
Mit Gerd Fröbe, Werner Peters und in Nebenrollen Wolfgang Völz sowie Dieter Hallervorden stark besetzt konzentriert Lang sich hier mehr auf den Kriminalfall und lässt die sozialkritik der Vorlage fast gänzlich außer acht.
Insgesamt ein guter aber doch irgendwie nicht überragender Film. Aber zum Glück bleiben ja noch 5 Filme:
Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961) 89 Minuten
(wunschliste.de)
Ein Interpol-Agent wird ermordet, ein Verbrechersyndikat aus Übersee streckt die Fühler nach Deutschland aus und mehrere Zeugen und Beweise werden beseitigt. Doch dabei taucht plötzlich erneut der Name Dr. Mabuse auf und wieder gibt es zahlreiche Verdächtige: Ein obskurer Pfarrer, der Leiter eines Zuchthauses und ein angeblicher FBI-Agent.
Die Fortsetzung erinnert in vielerlei Hinsicht stark an die Edgar-Wallace-Klassiker, was angesichts des neuen Regisseurs Harald Reinl nicht allzusehr überraschen dürfte.
Allerdings fehlt der Humor, der gerade durch Eddi Arent verkörpert wurde hier gänzlich. Dafür darf Lex "Old Shatterhand" Barker die Fäuste sprechen lassen und sich um die Frau kümmern. Mit Ady Berber ist auch ein alter Wallace-Bekannter mit an Bord (Die toten Augen von London).
Daneben sind Werner Peters und Gerd Froebe aus dem Vorgänger mit dabei, dieses Mal jedoch in anderen Rollen. Was besonders bei Froebe interessant ist, da er dieses Mal Kommissar Lohmann spielt, der nicht nur im Mabuse-Film von 1933 vorkommt, sondern davor sogar einen ebenfalls berüchtigten Mörder gejagt hatte: Peter Lorre alias Hans Beckert besser bekannt als M den von eienr Stadt gejagten Mörder.
Der zweite Teil gefällt mir dann auch tatsächlich besser als der Vorgänger. Zwar wirkt die Handlung nicht unbedingt immer nachvollziehbar, aber die Inszenation ist straff, spannend und überrascht am Ende sogar mit einer netten Wendung.
Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962) 89 Minuten.
(filmposter.net)
Ein FBI-Argent wird nach einem Theaterbesuch ermordet aufgefunden und ein geheimnisvolles Unternehmen X scheint imens wichtig zu sein.
Ein Kuriosum gibt es gleich zu Beginn wenn ein anscheinend Unsichtbarer sich eine Opernvorführung ansieht. Das wirkt so bizarr da die ersten beiden Filme doch "geerdeter" rüberkommen.
Ansonsten wirkt der Film noch mehr wie ein Edgar-Wallace-Abklatsch als der Vorgänger. Was unter anderem auch an Walo Lüönd liegt. Der schweizer Schauspieler wird von Georg Thomalla synchronisiert und ist eindeutig eine Eddi Arent-Kopie.
Inshesamt wirkt der Film wie eine Mischung aus Krininalfilm, Agententhriller und auch Horrorelemente sind dank des Unsichtbaren enthalten. Die Mischung wirkt manchmal etwas unausgegoren, vor allem zum Finale hin, aber insgesamt wirkt der Film glaubhafter als der 2. Teil und, so viel sei verraten, das Ende unterscheidet sich auch von den ersten beiden Filmen. Das Murdoc-Syndrom wird also vermieden "g"
Mit Karin Dor holte Regisseur Reinl sich nicht nur seine Ehefrau sondern auch erneut ein bekanntes Gesicht aus den Edgar-Wallace-Filmen zum Dreh. Weiter sind Siegfried Lowitz und auch wieder Lex Barker mit dabei. Letzter durfte hier sogar einen kleinen Hinweis auf seine Winnetou-Zeit einbauen und auch wieder oredentlich die Fäuste sprechen lassen.
Das Testament des Dr. Mabuse (1962) 88 Minuten
(film.at)
Eine Verbrecherbande verübt mehrer spektakuläre Raubüberfälle. Doch wer ist der Kopf und das Genie dahinter? Dr. Mabuse, der nach dem letzten Film den Verstand verloren hat, fällt als Verdächtiger eigentlich weg, oder doch nicht?
Der 4. Teil ist natürlich eine Neuverfilmung des Fritz Lang-Klassikers von 1933 über den in einer Irrenanstalt sitzenden Dr. Mabuse. Mit Gerd Froebe, Harald Juhnke und Senta Berger sind auch wieder namenhafte Darsteller an Bord.
Aber Glanzpunkt ist für mich Charles Regnier, der hier den blasierten Anführer der Verbrecherbande gibt und den ich vor allem aus dem Fall der silbernen Spinne der drei ??? kenne.
Interessant ist, dass relativ früh aufgezeigt wird wie der Hase läuft. Da kam in den vorherigen Filmen die Auflösung doch erheblich später. Vielleicht dachten die Macher, dass die Leute eh noch das Original kennen und daher sowieso im Bilde waren.
Durch die Überfälle und die Geschehnisse innerhalb der Gangstergruppe (Anheuern eines neuen Mitgliedes und Aufdecken eines Spiones) wirkt der Film trotzdem knackig und spannend. Mir gefällt vor allem, dass die Geschichte um Mabuse wirklich weiterentwickeltr wird.
Scotland Yard jagd Dr. Mabuse (1963) 90 Minuten
(buecher.de)
Dr. Mabuse ist tot, Dr. Pohland hat seinen Platz eingenommen und versucht nun mittels einer neuen Erfindung die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Der Film basiert auf einem Buch von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn des legendären Krimi-Autors. Man hat die Handlung lediglich auf Mabuse bzw. Pohland umgestellt.
Dadurch wirkt der Film in vielerlei Hinsicht auch gänzlich anders als die Vorgänger. Man könnte glauben einen verschollenen James Bond Film vor sich zu haben.
Wobei die Rettung durch ein bestimmtes Hilfsmittel schon ziemlicher Quark ist.
Neben Werner Peters, Peter van Eyck und Agnes Windeck (Miss Marples 1. Synchronstimme) ist hier vor allem natürlich Klaus Kinski präsent, der hier vollkommen zurückhaltend spielt. Obwohl man merkt wie gerne er aus sich herausbrechen möchte.
Als Agentenfilm ist der 5. Teil der Box zwar ok, aber als Krimi taugt er doch nur bedingt. Zumal es nicht mal ein großes Rätselraten um die Person des Dr. Mabuse gibt.
Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964) 91 Minuten
(filmundo.de)
Ein Wissenschaftler hat eine Superwaffe entwickelt, hinter der natürlich nicht nur Schurken sondern auch Regierungen her sind. Als Aufpasser/Vermittler/Vertreter wird ein britischer Agent losgeschickt.
Ich kann mich ja täuschen, aber der 1 Jahr vorher in deutschland angelaufene James Bond jagt Dr, No scheint doch sehr starken Einfluss auf die Produktion gehabt zu haben.
Hat sich der 5. Teil für meinen Geschmack schon mehr nach Agentenfilm angefühlt ist der Krimi-Aspekt der ersten Filme hier gänzlich verschwunden. Dafür gibt es unter anderem eine Unterwasserkampfsequenz und eine Weltvernichtungswaffe mit Bezug auf den aktuellen Indiana Jones Film.
Ich fand die Handlung recht verworren, scheint es doch alleine zwei Kontaktpersonen der britischen Regierung zu geben. Und alleine die Figur der Judy wirkt so dermaßen peinlich, das es echt eine Qual ist. Das ist nichteinmal dem Zeitgeist geschuldet, aber die ganze Handlung mit dem Bordell und der Aufnahme in die Kreise der Spionage wirkte einfach nur blöde.
Peter van Eyck ist hier namentlich als einziges hervorzuheben, der im Vorpsann genannte Wolfgang Preiss als Dr. Mabuse taucht hier überhaupt nicht mehr auf und Dr. Pohland ist auch nur am Anfang wichtig.
So ganz alleine scheine ich mit meiner Meinung auch nicht dazustehen, wurden die letzten beiden Mabuse Filme doch dann auch nicht mehr realisiert.
Insgesamt haben wir hier eine nette Box, von denen aber im Grunde nur die ersten 4 Teile wirklich sehenswert sind.
Ich würde mich aber auch nicht an einer Neuauflage von Mabuses kriminellen Machenschafften stören. Die letzten Versuche waren ja auch nicht so berauschend bzw. kamen garnicht erst nach Deutschland.
Ich fürchte aber, dass Mabuse gerade in der heutigen Zeit doch ein wenig das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Ein im Hintergrund agierendes Genie gibt es mit Professor Moriaty oder Blofeld ja doch schon länger.
Dennoch hoffe ich, dass euch das Lesen dieses Textes nicht gelangweilt hat.
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