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Rubber - Mediabook Close Up #27
5. November 2012Rubber (3-Disc Limited Collector's Edition)
In meinem heutigen Close Up möchte euch mit dem Capelight Pictures Mediabook zu "Rubber" einen ungewöhnlichen Film des französischen Regisseurs Quentin Dupieux vorstellen.
"In the Steven Spielberg movie E.T., why is the alien brown?
No reason.
In Love Story, why do the two characters fall madly in love with each other?
No reason.
In Oliver Stone's JFK, why is the President suddenly assassinated by some stranger?
No reason.
In the excellent Chain Saw Massacre by Tobe Hooper, why don't we ever see the characters go to the bathroom or wash their hands like people do in real life?
Absolutely no reason.
Worse, in The Pianist by Polanski, how come this guy has to hide and live like a bum when he plays the piano so well?
Once again the answer is, no reason.
I could go on for hours with more examples. The list is endless. You probably never gave it a thought, but all great films, without exception, contain an important element of no reason.
And you know why?
Because life itself is filled with no reason.
Why can't we see the air all around us?
No reason.
Why are we always thinking?
No reason.
Why do some people love sausages and other people hate sausages?
No fucking reason.
[...]
Ladies, gentlemen, the film you are about to see today is an homage to the "no reason" - that most powerful element of style."
No reason.
In Love Story, why do the two characters fall madly in love with each other?
No reason.
In Oliver Stone's JFK, why is the President suddenly assassinated by some stranger?
No reason.
In the excellent Chain Saw Massacre by Tobe Hooper, why don't we ever see the characters go to the bathroom or wash their hands like people do in real life?
Absolutely no reason.
Worse, in The Pianist by Polanski, how come this guy has to hide and live like a bum when he plays the piano so well?
Once again the answer is, no reason.
I could go on for hours with more examples. The list is endless. You probably never gave it a thought, but all great films, without exception, contain an important element of no reason.
And you know why?
Because life itself is filled with no reason.
Why can't we see the air all around us?
No reason.
Why are we always thinking?
No reason.
Why do some people love sausages and other people hate sausages?
No fucking reason.
[...]
Ladies, gentlemen, the film you are about to see today is an homage to the "no reason" - that most powerful element of style."
"Rubber" gehört zu den Filmen, die man nur schwer beschreiben kann, da keine reine Wiedergabe des Inhaltes dem Film gerecht werden würde. Trotzdem beginne ich mit einer kleinen Zusammenfassung.
Ein Gruppe von Zuschauern wartet mit Ferngläsern auf ein Spektakel. Aus dem Wüstensand eines nahegelegenen Highways erwacht ein abgefahrener Autoreifen zum Leben. Anfangs ist er noch etwas wackelig 'auf den Beinen', doch bald räumt er alles aus dem Weg, was seine Pfade kreuzt. Zuerst sind es tote Objekte wie Plastikflaschen oder Blechdosen, es folgen schnell Kleintiere wie Raben oder Hasen, welche der Reifen durch seine telekinetischen Fähigkeiten zum Explodieren bringt. Am Highway angelangt, begegnet er zum ersten Mal Menschen und setzt seine ziellose und zerstörerische Reise fort. Die menschlichen Leichen sorgen für ein Polizeiaufgebot, das Jagd auf den Killerreifen macht.
Die einleitenden Worte von Lieutenant Chad erklären "Rubber" am besten. Der Film ist eine Hommage an die Willkür - unterhaltsamer Nonsense. Mit dem Unsinn der Geschichte im Hinterkopf hat mir der trashige Titel richtig Spass gemacht, zumal der Killerreifen bei den Schädelexplosionen ziemlich splatterig ans Werk geht. Immer wieder suggeriert der Film durch die scheinbare Meta-Ebene der Zuschauer mit den Ferngläsern oder diverser sinnfreier Dialoge einen tieferen Sinn oder Grund in der willkürlichen Handlung, nur um den Betrachter mit der Zeit immer wieder daran zu erinnern, dass er mit Nonsense konfrontiert wird. Der Film schafft es dadurch tatsächlich konsequent, dem mächtigen Stilmittel der Willkür ein Denkmal zu setzen und dem Film vielleicht doch irgendwo auch eine Art Sinn zu verleihen. Das Ende schürt wahrscheinlich grundlos die Idee einer Fortsetzung, in der ich mir eine Art Autoreifen-Zombie-Apokalypse vorstelle. Für die Potenz dieses Trashfaktors würde ich allerdings liebend gerne mein Geld investieren.
Interessante Trivia ist übrigens, dass Daniel Quinn, der einen der Zuschauer spielt, im Horrorfilm "Scanner Cop" einen Mann gespielt hat, der alleine mit der Kraft seiner Gedanken - wie der Autoreifen - die Köpfe von Menschen zur Explosion bringen konnte.
Die einleitenden Worte von Lieutenant Chad erklären "Rubber" am besten. Der Film ist eine Hommage an die Willkür - unterhaltsamer Nonsense. Mit dem Unsinn der Geschichte im Hinterkopf hat mir der trashige Titel richtig Spass gemacht, zumal der Killerreifen bei den Schädelexplosionen ziemlich splatterig ans Werk geht. Immer wieder suggeriert der Film durch die scheinbare Meta-Ebene der Zuschauer mit den Ferngläsern oder diverser sinnfreier Dialoge einen tieferen Sinn oder Grund in der willkürlichen Handlung, nur um den Betrachter mit der Zeit immer wieder daran zu erinnern, dass er mit Nonsense konfrontiert wird. Der Film schafft es dadurch tatsächlich konsequent, dem mächtigen Stilmittel der Willkür ein Denkmal zu setzen und dem Film vielleicht doch irgendwo auch eine Art Sinn zu verleihen. Das Ende schürt wahrscheinlich grundlos die Idee einer Fortsetzung, in der ich mir eine Art Autoreifen-Zombie-Apokalypse vorstelle. Für die Potenz dieses Trashfaktors würde ich allerdings liebend gerne mein Geld investieren.
Interessante Trivia ist übrigens, dass Daniel Quinn, der einen der Zuschauer spielt, im Horrorfilm "Scanner Cop" einen Mann gespielt hat, der alleine mit der Kraft seiner Gedanken - wie der Autoreifen - die Köpfe von Menschen zur Explosion bringen konnte.
Das Capelight Pictures Mediabook ist auf gewohnt hohem Niveau und entspricht dem Format einer regulären DVD Hülle. Es enthält ein schönes 24-seitiges Booklet sowie den Hauptfilm und Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray. Die Ausstattung ist mit insgesamt vier Interviews von Dupieux und den Hauptdarstellern sowie Teaser und Trailern leider relativ überschaubar. Dafür liegt der tolle Soundtrack von Mr. Oizo & Gaspar Augé als Audio-CD bei. In meinen Augen ist neben DVD und Blu-ray die Beilage des Soundtracks die optimale Zusammenstellung eines tollen Mediabooks.
Die Bildqualität von "Rubber" ist außerordentlich gut und überzeugt mit einer knackigen Detailschärfe. Das Bild spielt sehr stark mit Schärfe- und Unschärfe-Ebenen und gibt dem Film seinen einzigartigen und interessanten Look. Der verlustfreie deutsche DTS-HD MA 5.1 Audio-Track klingt gut, hat aber nur wenige Möglichkeiten wirklich zu brillieren.
"Rubber" ist in meinen Augen ein wirklich interessanter und auch unterhaltsamer Film, der jedoch nicht für ein Mainstream Publikum gemacht wurde und dem sicherlich nicht jeder etwas abgewinnen kann. Fans von Arthouse-Filmen oder echten Trash-Unikaten sollten dem technisch erstklassigen Franzosen umbedingt eine Chance geben, alle anderen sollten lieber vorher den Gang in die Videothek überdenken. Alternativ zum Mediabook ist der Film auch in einer einfachen Amaray erhältlich.
Die Bildqualität von "Rubber" ist außerordentlich gut und überzeugt mit einer knackigen Detailschärfe. Das Bild spielt sehr stark mit Schärfe- und Unschärfe-Ebenen und gibt dem Film seinen einzigartigen und interessanten Look. Der verlustfreie deutsche DTS-HD MA 5.1 Audio-Track klingt gut, hat aber nur wenige Möglichkeiten wirklich zu brillieren.
"Rubber" ist in meinen Augen ein wirklich interessanter und auch unterhaltsamer Film, der jedoch nicht für ein Mainstream Publikum gemacht wurde und dem sicherlich nicht jeder etwas abgewinnen kann. Fans von Arthouse-Filmen oder echten Trash-Unikaten sollten dem technisch erstklassigen Franzosen umbedingt eine Chance geben, alle anderen sollten lieber vorher den Gang in die Videothek überdenken. Alternativ zum Mediabook ist der Film auch in einer einfachen Amaray erhältlich.
Ich hoffe, euch hat meine heutige Vorstellung gefallen und vielleicht euer Interesse für "Rubber" geweckt. Dankenswerterweise nimmt Capelight Pictures immer wieder auch ungewöhnliche Titel in ihr Programm auf und spendiert ihnen eine hochwertige Auflage. Schreibt mir gerne eure Meinung zum Film in die Kommentare.
Wir lesen uns.
Wir lesen uns.
The Devil's Rock - Mediabook Close Up #26
1. November 2012The Devil's Rock - Limited Uncut Edition
Mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung folgt nun mit dem '84 Entertainment Mediabook zu "The Devil's Rock" ein Close Up zu meiner diesjährigen Halloweenkost. Die österreichische Veröffentlichung zum neuseeländischen Horrorfilm liegt im Mediabook zum ersten Mal ungekürzt in deutscher Sprache vor und ist auf 2.000 Exemplare limitiert und nummeriert.
Wir befinden uns auf der Kanalinsel Forau am 5. Juni 1944, dem Vorabend der Landung der Alliierten in der Normandie. Captain Ben Grogan und Seargent Joe Tane bilden eine neuseeländische Spezialeinheit, um ein Geschütz der Deutschen zu zerstören und Hitlers Aufmerksamkeit von der Küste der Normandie abzulenken. Aus dem Bunker der Deutschen dringen Gewehrfeuer und gequälte Schreie. Nachdem ein verstörter deutscher Soldat den Bunker verlassen hat und von Tane getötet wurde, inspiziert Grogan die Anlage des Feindes, da er annimmt, dass dort Kriegsgefangene gefoltert werden. Wenig später folgt ihm der besorgte Tane, welcher in einem grausigen Raum voller ausgeweideter Soldatenleichen hinterrücks erschossen wird. Als Grogan ihn entdeckt, schlägt ihn ein Nazi bewusstlos.
Als Grogan erwacht, befindet er sich in der Gewalt von Colonel Klaus Meyer, der ihn nach seiner Mission befragt und foltert. Doch der Neuseeländer kann seine Fesseln lösen und verwundet Meyer. Besorgt folgt er den gequälten Schreien einer Frau in einen Raum voller okkulter Symbole. Die angekettete Frau zeigt sich ihm als seine verstorbene Ehefrau Helena. Als Meyer den Raum betritt, schießt er der Frau in den Kopf und verletzt Grogan am Bein. Außer sich vor Wut stürzt er sich auf den Nazi, der ihm erklärt, dass die Frau ein Dämon ist und bietet der Kreatur zum Beweis das Bein eines toten Sodaten zum Fraß an. Getrieben vom Hunger zeigt sie ihre wahre Gestalt und verzehrt das Leichenteil. Meyer ist Mitglied des Germanenordens der SS und hat im Auftrag des Führers okkulte Experimente durchgeführt. Sie haben einen Succubus beschworen, der die Gestalt des Menschen annehmen kann, den ihr Opfer am meisten begehrt - eine tödliche Waffe an einer Front voller einsamer Soldaten.
Als Grogan erwacht, befindet er sich in der Gewalt von Colonel Klaus Meyer, der ihn nach seiner Mission befragt und foltert. Doch der Neuseeländer kann seine Fesseln lösen und verwundet Meyer. Besorgt folgt er den gequälten Schreien einer Frau in einen Raum voller okkulter Symbole. Die angekettete Frau zeigt sich ihm als seine verstorbene Ehefrau Helena. Als Meyer den Raum betritt, schießt er der Frau in den Kopf und verletzt Grogan am Bein. Außer sich vor Wut stürzt er sich auf den Nazi, der ihm erklärt, dass die Frau ein Dämon ist und bietet der Kreatur zum Beweis das Bein eines toten Sodaten zum Fraß an. Getrieben vom Hunger zeigt sie ihre wahre Gestalt und verzehrt das Leichenteil. Meyer ist Mitglied des Germanenordens der SS und hat im Auftrag des Führers okkulte Experimente durchgeführt. Sie haben einen Succubus beschworen, der die Gestalt des Menschen annehmen kann, den ihr Opfer am meisten begehrt - eine tödliche Waffe an einer Front voller einsamer Soldaten.
Der neuseeländische Horrorfilm überrascht mit soliden handgemachten Effekten, überzeugenden Kulissen, einer soliden Geschichte und der tollen Maske der verführerishen Gina Varela, die eine attraktive sowie tödliche Dämonin gibt. Die deutschen Warntexte an den Wänden des Bunkers sind allerdings leicht amüsant, da die Texter wohl nicht mit dem deutschen Umlaut klar kamen und Worte wie Lüftüng oder Knopfe kreierten. Die Fehler sind aber vergleichsweise marginal und stören eigentlich nicht den Filmgenuss. Befremdlicher ist da schon der neuseeländische Akzent von Matthew Sunderland als Nazi Colonel Klaus Meyer im Originalton.
Das '84 Entertainment Mediabook gefällt mir sehr gut, hat etwa das Format einer üblichen DVD Hülle und glänzt mit seinem tollen Artwork. Es enthält ein schönes Booklet sowie den Film und das Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray, wobei die Ausstattung mit einer kleinen Bildergalerie und ein paar Trailern leider sehr knapp ausgefallen ist. Dafür liegen dem Mediabook mit einem Wendeposter mit Filmmotiven, einem Zertifikat über die Limitierung mit rückseitigem Poster und einer bedruckten Karte ein paar schöne Beilagen bei.
Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut und bietet beste High Definition Unterhaltung. Das Bild überzeugt mit Schärfe und Detail und liefert einen knackigen Schwarzwert, der die Szenerie in stimmungsvolle Schatten hüllt. Die wenigen CGI Effekte, beispielsweise das enorme Geschütz der Deutschen, fügen sich gut und nicht störend in das Bild ein.
Der verlustfreie deutsche DTS-HD 5.1 Ton ist gelungen und die deutsche Synchronisation hat mir ebenfalls recht gut gefallen, lediglich die Stimme von Gina Valera - wenn sie ohne dämonische Echos spricht - ist meiner Meinung nach ein Fehlgriff gewesen.
Der verlustfreie deutsche DTS-HD 5.1 Ton ist gelungen und die deutsche Synchronisation hat mir ebenfalls recht gut gefallen, lediglich die Stimme von Gina Valera - wenn sie ohne dämonische Echos spricht - ist meiner Meinung nach ein Fehlgriff gewesen.
Insgesamt hat mich "The Devil's Rock" wirklich gut unterhalten und ist für Genre Fans auf jeden Fall einen Blick wert, wenn ihr bereit seid, den Preis für den teuren Import zu bezahlen. Von der gekürzten deutschen Amaray rate ich in jedem Fall ab.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Close Up ein wenig Appetit auf diesen gelungenen Horrorfilm machen. Wenn euch mein Blog gefallen hat, dann schreibt mir gerne einen Kommentar. Wie immer freue ich mich darüber besonders.
Wir lesen uns.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Close Up ein wenig Appetit auf diesen gelungenen Horrorfilm machen. Wenn euch mein Blog gefallen hat, dann schreibt mir gerne einen Kommentar. Wie immer freue ich mich darüber besonders.
Wir lesen uns.
Stadt der Gewalt - Mediabook Close Up #25
1. November 2012Stadt der Gewalt - Shinjuku Incident (Uncut)
In meinem heutigen Close Up möchte ich für euch einen weiteren Yakuza Film besprechen, das NEW KSM Mediabook zum Jackie Chan Film "Stadt der Gewalt".
Tietou (Jackie Chan) ist ein armer Bauer aus Nordchina, der auf einem Frachter illegal in Japan einwandert, um seine Freundin Xiu Xiu zu finden. Sein Bruder Jie lebt in Shinjuku, einem Tokioter Vergnügungsviertel, und verschafft ihm bescheidene Jobs als Kanalarbeiter oder Müllsortierer. Er lernt weitere Illegale kennen und kommt an einen halbwegs ordentlich Job in einem Restaurant, da er die Besitzerin vor einem Überfall beschützt hat. Zufällig erfährt er während seiner Arbeit, dass Xiu Xiu inzwischen mit dem ranghohen Yakuza Eguchi verheiratet ist. Tietou beschließt darauf, mit allen Mitteln rechtmäßiger Bürger Japans zu werden.
Mit der Hilfe seiner chinesischen Freunde beginnt Tietou im großen Stil auf kriminellem Wege Geld zu verdienen. Mit dem Handel von gefläschten Telefonkarten, gestohlener Marken-Kleidung und Taschen sowie der Manipulation von Pachinko-Automaten kommt die Gruppe zu einem ordentlichen Auskommen. Da Jie zu nervös für das kriminelle Leben ist, besorgen ihm seine Freunde einen Kastanienwagen, mit dem er rechtschaffen sein Geld verdienen kann. Die Geschäfte der Chinesen fällt jedoch zunehmend der örtlichen Yakuza ins Auge. Als der Taiwanesische Triadenführer Gao Jie am manipulierten Pachinko-Automaten erwischt, zerschneidet er sein Gesicht und hackt ihm eine Hand ab. Die unbewaffnet zu Hilfe geeilten Chinesen können nur hilflos zuschauen.
Doch Tietou schwört Rache und schleicht sich in eines von Gaos Lokalen. Dort belauscht er ungewollt die Planung einer Intriege gegen Eguchi und rettet ihn darauf vor einen tödlichen Hieb Gaos, indem er dem Taiwanesen die Hand abhackt. Aus Dankbarkeit bietet Eguchi dem Chinesen Arbeit an und bittet ihn, zwei konkurrierende Yakuzabosse für ihn zu ermorden. Tietou stimmt unter der Bedinung zu, dass Shinjuku fortan unter der Leitung der illegalen Chinesen stehen soll. Nachdem er die Macht im Bezirk übernommen hat, beschwört er seine Freunde, nur noch rechtschaffen Geld zu verdienen und gründet ein eigenes Geschäft. Doch einige Chinesen sind dem Reiz von Reichtum und Macht erlegen und bleiben kriminell tätig. Als die Taiwanesen den Bezirk zurückerobern wollen, kommt es zu einem blutigen Bandenkrieg.
Mit der Hilfe seiner chinesischen Freunde beginnt Tietou im großen Stil auf kriminellem Wege Geld zu verdienen. Mit dem Handel von gefläschten Telefonkarten, gestohlener Marken-Kleidung und Taschen sowie der Manipulation von Pachinko-Automaten kommt die Gruppe zu einem ordentlichen Auskommen. Da Jie zu nervös für das kriminelle Leben ist, besorgen ihm seine Freunde einen Kastanienwagen, mit dem er rechtschaffen sein Geld verdienen kann. Die Geschäfte der Chinesen fällt jedoch zunehmend der örtlichen Yakuza ins Auge. Als der Taiwanesische Triadenführer Gao Jie am manipulierten Pachinko-Automaten erwischt, zerschneidet er sein Gesicht und hackt ihm eine Hand ab. Die unbewaffnet zu Hilfe geeilten Chinesen können nur hilflos zuschauen.
Doch Tietou schwört Rache und schleicht sich in eines von Gaos Lokalen. Dort belauscht er ungewollt die Planung einer Intriege gegen Eguchi und rettet ihn darauf vor einen tödlichen Hieb Gaos, indem er dem Taiwanesen die Hand abhackt. Aus Dankbarkeit bietet Eguchi dem Chinesen Arbeit an und bittet ihn, zwei konkurrierende Yakuzabosse für ihn zu ermorden. Tietou stimmt unter der Bedinung zu, dass Shinjuku fortan unter der Leitung der illegalen Chinesen stehen soll. Nachdem er die Macht im Bezirk übernommen hat, beschwört er seine Freunde, nur noch rechtschaffen Geld zu verdienen und gründet ein eigenes Geschäft. Doch einige Chinesen sind dem Reiz von Reichtum und Macht erlegen und bleiben kriminell tätig. Als die Taiwanesen den Bezirk zurückerobern wollen, kommt es zu einem blutigen Bandenkrieg.
"Stadt der Gewalt" ist ein gelungener Yakuza Film, der vom Handlungsaufbau ein wenig an "Scarface" erinnert und mit einigen abgehakten Körperteilen ein paar harte Gewaltspitzen zu bieten hat. Der wesentliche Unterschied zwischen Tietou und Tony Montana ist, dass - obwohl Tietou auch zum Mörder wird - er stets Opfer seiner Umstände bleibt oder er seine chinesischen Freunde beschützen möchte. Er handelt eigentlich nie wirklich eigennützig und bleibt stets der Saubermann, der auf Grund seines Idealismus irgendwann einfach nicht mehr ganz glaubwürdig wirkt. Man kann natürlich argumentieren, dass der Film eigene Wege geht und keine "Scarface" Kopie sein möchte, ich halte es aber für viel wahrscheinlicher, dass Chan eben doch immer ein Sympathieträger sein muss oder sogar sein will.
Das NEW KSM Mediabook ist qualitativ sehr hochwertig und entspricht der Veröffentlichung zu "Heroes of War - Assemby". Es hat das Format einer regulären DVD Hülle und enthält den Hauptfilm auf Blu-ray und DVD, ein schönes umfangreiches Booklet sowie eine DVD mit über 4 Stunden Bonusmaterial. Leider hat NEW KSM seit 2010 keine weiteren Mediabooks mehr ins Programm genommen, ich kann jedoch versichern, dass es sich bei den Veröfentlichungen um wahre Schmuckstücke handelt, die mit den Releases von Capelight Pictures auf Augenhöhe stehen.
Das NEW KSM Mediabook ist qualitativ sehr hochwertig und entspricht der Veröffentlichung zu "Heroes of War - Assemby". Es hat das Format einer regulären DVD Hülle und enthält den Hauptfilm auf Blu-ray und DVD, ein schönes umfangreiches Booklet sowie eine DVD mit über 4 Stunden Bonusmaterial. Leider hat NEW KSM seit 2010 keine weiteren Mediabooks mehr ins Programm genommen, ich kann jedoch versichern, dass es sich bei den Veröfentlichungen um wahre Schmuckstücke handelt, die mit den Releases von Capelight Pictures auf Augenhöhe stehen.
Das Bild der Blu-ray ist gut in Detail und Schärfe, der Schwarzwert tendiert jedoch mehr ins Gräuliche. Außerdem wirken die Kontraste besonders in der Szene, in der die Taiwanesen das Restaurant stürmen, deutlich überhöht, so dass die Hauttöne ins Rötliche übergehen und unnatürlich aussehen. Der deutsche DTS-HD 6.1 Ton klingt tadellos, bekommt jedoch auch wenige Möglichkeiten, wirklich mit den Muskeln spielen zu können.
Insgesamt ist "Stadt der Gewalt" ein spannendes Yakuza Drama, welches Jackie Chan erfreulicherweise mal nicht auf seine Kampfkunst festnagelt. Die Blu-ray ist technisch gut und das schöne Mediabook ist vergleichsweise preiswert zu erstehen. Alternativ ist der Titel inzwischen auch ungekürzt in einer Amaray erhältlich, um die gekürzte Fassung mit Jugendfreigabe würde ich jedoch einen weiten Bogen machen.
Insgesamt ist "Stadt der Gewalt" ein spannendes Yakuza Drama, welches Jackie Chan erfreulicherweise mal nicht auf seine Kampfkunst festnagelt. Die Blu-ray ist technisch gut und das schöne Mediabook ist vergleichsweise preiswert zu erstehen. Alternativ ist der Titel inzwischen auch ungekürzt in einer Amaray erhältlich, um die gekürzte Fassung mit Jugendfreigabe würde ich jedoch einen weiten Bogen machen.
Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen und euch vielleicht Lust gemacht, mal einen Blick auf das asiatische Mafia Genre zu werfen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, wie immer freue ich mich besonders darüber.
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Im Glanz der Sonne - Austaus …
von Phoenix Craven
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