Terminator 2 in 3D - Kinoreview
30. August 2017#97
Quelle: http://mecinemas.com
Vor Jahren habe ich mit einem Freund eine Liste erstellt, auf der Filme notiert sind, die wir gern auf der großen Leinwand sehen wollen. Und Terminator 2 steht eigentlich auf dieser Liste sehr weit oben. Ich war damals neun Jahre alt, als der Streifen in die Kinos kam und es war unmöglich, den Film im Kino zu sehen. Zumal ich ihn damals mit großer Sicherheit noch gar nicht wahr genommen hatte. Aber nach der Ankündigung, dass 20 Jahre nach dem atomaren Krieg, der durch Skynet ausgelöst wurde, der Film in 3D konvertiert noch mal in die Kinos kommt, war für mich/ uns klar, dass wir da hin müssen. Wie immer der Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=OOqIS8_8B9E
Inhalt:
Es ist, glaube ich, ziemlich unsinnig, hier etwas reinzuschreiben. Vermutlich kennt jeder Filmfan diesen Film. Und falls es jemand doch nicht kennt, ist in diesem Internet der ein oder andere Hinweis zu finden.
Das Erlebnis, Terminator im Kino zu gucken!
Den das war es. Es war ein reines Fest. Selbst mehr als ein Vierteljahrhundert hat der Film nichts an seiner Brillianz verloren. Ich habe während der 137 Minuten nicht ein einziges Mal auf meine Uhr geguckt, obwohl ich den Film in und auswendig kenne und einzelne Passagen mitsprechen kann. Es spricht einfach für einen sehr guten Film, wenn man, obwohl man weiß was kommt, immer noch lachen kann. Und da es im ganzen, sehr, sehr gut gefüllten Kinosaal allen Leuten so ging, war es nicht nur eine subjektive Besinderheit meinerseits.
Das Bild ist brilliant geworden, gestochen schafr und ich bin sehr, sehr ernsthaft am Überlegen, ob ich mir meine erste 4K UHD Scheibe zu Hause in das Regal stelle.
Natürlich sieht man den Film in der ein oder anderen Szene sein Alter an. Zum Beispiel wirken alle Szenen, in der sich der T1000 verwandelt, ein wenig hölzern, aber man muss einfach das Alter des Filmes betrachten. Die Farben sind deutlich intensiver geworden. Alles in allem wirkt der Film viel "klarer", wenn ich das so schreiben kann.
Ebenfalls ist es verrückt, wieviel mehr Details mit aufgefallen sind. Ich schwöre, dass mir bis gestern Abend NOCH NIE aufgefallen ist, dass der T1000 in der Hubschrauberverfolgungsjagdszene DREI HÄNDE hat um den Hubschrauber zu steuern und um gleichzeitig nachzuladen.
Quelle: scifi.stackexchange.com
Auch hatte ich in der Szene noch nie wahrgenommen, dass Sarah die Tür des Polizeitransporters mit weiteren kugelsicheren Westen bestückt, um ihren Schutz zu erhöhen. Auch wird einem erst auf der Leinwand klar, wie gigantisch groß das Stahlwerk ist, in welchem die finale Schlacht stattfindet. Und was ebenfalls an der Szene toll ist, ist die Echtheit derselbigen. Man merkt einfach, dass die Verfogungsjagd (oder auch die Brückenszene) mit echten Fahrzeugen gedreht wurde und nicht alles in einer CGI Schmiede entstanden ist.
Im übrigen muss noch angemerkt werden, dass es sich bei dem Film nicht um die Extended Version handelt, es ist "nur" die Kinofassung zu sehen. Der Vorteil ist, dass das Tempo deutlich höher ist und ein, zwei Längen aus dem EC rausfallen. Allerdings leidet darunter ein wenig die Geschichte, vor allem auf Miles Dyson und den T1000 bezogen. Die werden einfach zu schnell abgehandelt und haben zu wenig Screentime. Aber damit konnte ich gestern Abend sehr gut leben.
Wie war 3D?
Ich habe mehr als einmal angemerkt, dass ich kein großer Freund der 3D Technologie bin und diese auch fast immer kritisiere bzw. ablehne bzw. der Meinung bin, dass die meisten Filme sehr gut ohne 3D Effekte funktionieren. Aber was Cameron aus diese alten Schinken noch rausgeolt hat, ist einfach unglaublich. Ich hatte, gerade in den Szenen, in der nur das Endoskelett des T101 zu sehen ist, dass Gefühl, ich kann ihm ins das Gesicht greifen und in jede einzelne Vertiefung reingreifen und sie erkunden. Das zeigte sich schon gleich am Anfang des Films:
Quelle: http://www.denofgeek.com
Und das zieht sich dann durch den ganzen Film. Es gibt eine Bildtiefe, die selbst mir aufgefallen ist. Immer wieder hatte ich das Gefühl, richtig drin im Film zu sein. Das ich Dinge greifen konnte bzw. das Gefühl hatte, dass ich Arnie die Hand geben kann. Einfach irre. Einfach toll. Es ist lange her, dass ich so begeistert aus einem 3D FIlm gegangen bin, den ich zudem auch noch in und auswendig kenne.
Fazit:
Man merkt es meinem Review ja ein klein wenig an. Ich bin begeistert. Es ist einfach unglaublich, dass mich ein Film bzw. dessen Umsetzung, nach so langer Zeit immer noch in seinen Bann ziehen kann. Und das, obwohl ich diesen Film schon zigfach gesehen habe. Ich wünsch allen, die diese Gelegenheit gestern nicht wahrnehmen konnten, dass es noch mal die Möglichkeit dazu gibt. Die Umsetzuung auf der blauen Scheibe mag noch so gut sein, sie wird an die Kinoauswertung nicht heran kommen.
Blu Ray Kauf?
Auf jeden Fall. Die einfach Blu ray nenne ich im zweiten Steelbook schon mein. Und ich werde mir wohl die 3D Version und die UHD Version zulegen. Mein Fanherz würde gern die Edition mit dem Arm kaufen, allerdings sagt in dem Fall der Verstand, dass ich das nicht machen sollte. Einerseits haben wir nicht wirklich Platz dafür und dann ist das Geld in den nächsten Jahren ein wenig Kanpp, da wir uns zu Hause 30 Monate Elternzeit gönnen und diese Zeit kann kein Film der Welt aufwerten.
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man liest sich
Cine-Man
P.S. Ich hoffe mal, dass die finaziellen Einspielergebnisse der Neuauflage finanziell so zufriedenstellend sind, dass Cameron genung Motivation findet, ALIENS in 3D aufzulegen. Und wenn nicht, wäre ich auch glücklich, wenn die 2D Version noch mal ins Kino kommt. Dann wäre ein weiterer Film von unserer Liste zu streichen.
Cine-Man auf Abwegen - Der Hörbuchblog
23. August 2017
Ich will endlich mal wieder meinen Hörbuchblog wiederbeleben. Ich hatte in den letzten Monaten mehr Musik und verschiede Podcast gehört, aber seit Mai ist dann wieder das ein oder andere durch meine Ohren gesaust.
Wie immer sind alle Bilder und Inhaltsangaben von audilbe oder amazon.
Sprecher: Tobias Kluckert
Laufzeit: 50:35 h
Inhalt:
England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle.
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch schon mal in der gekürzten Version von Joachim Kerzel gehört und wollte nach Jahren mir die ungekürzte Version mal zu Gemüte führen. Und es hat sich leider nur teilweise gelohnt. Einerseits kommt Tobias Kluckert nicht an die Lesung von Joachim Kerzel heran. Es liest sehr, sehr gleichmäßig und ruhig und arbeitet nur wenig mit Tempo. Auch in spannenden Szenen schafft er es nur wenig mit seiner Stimme zu arbeiten. Gerade zum Ende hin ist das ganze doch noch mal mehr ermüdend. Was natürlich auch am Buch liegt. Ein guter Sprecher kann noch so gut lesen, wenn der Inhalt nicht ausreicht, wird er das Buch nicht in ungeahnte Höhen katapulieren. Gerade zum Ende zieht sich das Buch ganz schön, mir einfach zu vorhersehbar und, wenn man die gesamte Geschichte zu Grunde legt, einfach zu positiv. Was aber nicht heißen soll, dass das Buch schlecht ist. Vor allem die ersten zwei Drittel sind hervorragend und es gab Tage, an denen ich freiwillig geputzt habe, nur um weiterzuhören ;-) Nur die letzten zehn Stunden waren etwas zäh. Was ich ganz gut fand, waren die detailierten Beschreibung von Schlachtszenen. Diese waren manchmal zwar sehr explizit, aber das gehört zu diesem Zeitalten nun mal dazu.
Sprecher: Rufus Beck
Laufzeit: 10:24 h
Inhalt:
Die Mars-Chroniken‹ über eine Folge von Reisen, die Erdbewohner zum Mars bringen – erst Raumfahrer, dann Pioniere, dann Außenseiter und schließlich die Überlebenden des letzten Weltkriegs auf der Erde –, sind längst ein Klassiker der Sciencefiction.
Meine Meinung:
Ein nicht unwichtiger Punkt ist, dass das Buch in die "heutige Zukunft" geschrieben wurde. Bradbury hat das im Jahr 1950 geschrieben und es spielt aus damaliger Sicht in den 90er Jahren. Damit es heute noch "funktioniert" hat man es einfach ins Jahr 2030 geschrieben. Ist irgendwie etwas doof, da die Vorstellungen, die Bradbury 1950 erzeugt hat, immer noch recht antiquiert sind, auch sprachlich. Und trotzdem ist es interessant. Wie der Mensch auf dem Mars einfällt und alles dort unterjocht und aus dem Mars eine zweite Erde macht. Und dabei geht er halt vor, wie er halt vor geht. Rücksichtslos. Das Ende hat mir dann doch gut gefallen, dass will ich hier aber nicht spoilern, auch wenn ich nicht verstehe, warum die Menschen zur Erde zurückkehren wollen, da es dort zu einem Atomkrieg kommt. Aber damals war man mit dem Wissen über die verherrende Wirkungen von Atomenergie noch nicht so weit, zumindest erkläre ich mir das so. Alles in allem ein tolles Buch und ich habe schon das nächste Buch von ihm auf dem Schirm.
Sprecher: Ulrich Noethen
Laufzeit: 9:34 h (leider gekürzt)
Inhalt:
Als Markus Westermann die Bekanntschaft eines Mannes macht, der von sich behauptet, Erdöl finden zu können, wo andere keines finden, glaubt er seine Karriere gesichert. Kurz darauf kommt es zu einer Katastrophe: Das größte Ölfeld der Welt in Saudi-Arabien versiegt. Ein Unfall, oder steckt mehr dahinter? Der amerikanische Präsident gibt den Befehl, die saudische Ölindustrie militärisch zu sichern, was islamistische Fundamentalisten auf den Plan ruft. Die Folge: Unruhen, Kämpfe und eine Wirtschaftskrise ohne Beispiel. Doch da ist ja noch Markus. Lange Zeit sieht es so aus, als könne er das Ruder mit Hilfe des mysteriösen Ölsuchverfahrens noch einmal in letzter Minute herumwerfen, ganz wie ein klassischer Filmheld. Doch dann muss Markus feststellen, dass die Dinge in der Wirklichkeit leider nicht ganz so laufen wie im Film...
Meine Meinung:
Sau geiles Buch. Die knapp 10 h habe ich in nur vier Tagen durchgehört, auch wenn die ersten zwei Stunden ein wenig irre sind. Das fängt damit an, dass das Springen zwischen Vergangenheit, früherer Vergangenheit und Gegenwart und das dann noch mit verschiedenen Handlungssträngen, ein wenig anstrengend ist, sich so reinzuhören. Aber dann ist das Ganze super. Wie schnell alles geht, wie unglaublich abhängig die Welt vom Öl ist, irre. Man macht sich das immer gar nicht so bewusst. Jeder scheiß Kuli, der aus Plastik besteht, benötigt Erdöl. Ich finde die Buchideen, die aufgezeigt werden, wenn das Öl zur Neige geht bzw. auf mehrere 100$/ Barrell ansteigen, super umgesetzt. Und da entsteht leider das erste Problem mit dem Buch, was es leider nur gekürzt gibt. Viel zu schnell wird alles abgehandelt und es gibt einige Zeit- und Szenensprünge, wo man den Schniit im Buch deutlich spürt. Gerade die Story um den Ölingenieur Bloch ist nach seiner Entführung einfach vorbei, ohne das es eine nachvollziehbare Erklärung wird bzw. diese nur kurz abgehandelt wird, in einem Nebensatz. Schon schade! Und trotz dieser Kritik, bin ich vom Buch erfreut, da die Figuren durchaus nachvollziehbar handeln. Ich würde mich sehr freuen, wenn es noch eine ungekürzte Variante des Hörbuchs gäbe.
Das nächste Hörbuch ist schon wieder runtergeladen und wartet darauf, dass ich es höre. Und es ist absoluter Klassiker aus dem Hause Stephen King. Und ich hoffe mal wieder auf ein richtiges Highlight. Diesmal waren alle drei Bücher okay, nicht schlecht und ganz gut, aber keines war herausragend.
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Cine-Man (auf Abwegen)
Dunkirk - Kinoreview
18. August 2017#96
http://www.davestrailerpage.co.uk/filmpages/dunkirk.html
Was tut man, in dem Fall ich, nicht alles für Christopher Nolan. Dieser Mann hat aus meiner Sicht noch nie einen schlechten Film abgeliefert und von daher war "Dunkirk" absolutes Pflichtprogramm. Allerdings war es gar nicht mal so leicht, den Film zu schauen. Da unser zweites Kind das Licht der Welt erblickt hat, kann ich abends nicht weg. Und um 13 Uhr oder zu ähnlichen Zeiten, lief der Film nicht. Also ab in die Spätvorstellung, 23:10 Uhr ist schon echt hart. Aber das neuste Nolanwerk sollte es wert sein, oder doch nicht. Wie immer hier erst mal der Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=F-eMt3SrfFU
Inhalt:
Der Film behandelt die "Operation Dynamo", die die Evakuierung von ca. 400'000 Mann aus Dünkirchen nach England vorsieht. Und das aus drei Sichtweisen. Einmal aus der des Sicht des Piloten Farrier (Tom Hardy), dann aus der Sicht des Engländers Mr. Dawson, seinem Sohn und einem Freund, die in ihrem kleinen Schiff über den Kanal fahren wollen um so viele Soldaten wie möglich aus Dünkirchen zu holen. Und zum Schluss noch aus der Sicht der englischen Soldaten und deren verzweifelten Kampf/ Wunsch, wieder nach England zurückzukommen. Alle diese drei Geschichten kulminieren immer mal wieder, geht ja fast auch nicht anders :-)
Und jetzt könnte man ja sagen, dass das Alles nicht wirklich spannend ist bzw. alles in der Form schon irgendwie mal da war, aber die filmische Umsetzung war einfach so brilliant, dass ich die ganzen guten Kritiken nur bestätigen kann.
filmische Umsetzung:
Wie brilliant Nolan hier vorgeht, ist im Nachhinein eigentlich unfassbar. Ich versuche mich mal an allem, was mir noch so einfällt, abzuarbeiten.
Und natürlich will ich, wie immer, darauf hinweisen, dass es unmöglich ist, dass alles spoilerfrei zu schreiben. Von daher: Lesen auf eigene Gefahr!!!
Ein, in meinen Augen, genialer Schachzug ist die Tatsache, dass Nolan den Deutschen kein Gesicht gibt. Den ganzen Film über gibt es die Deutschen als Person nur ein- bzw. zweimal zu sehen und das dann noch ganz am Ende, als Farrier vor seinem brennenden Flugzeug steht und die Deutschen kommen. Da sind sie kurz in der Ferne als Siluetten zu sehen und einmal kurz, als sie ihn mit der Waffe bedrohen. Aber da sind auch mehr die Waffen zu sehen, als irgendwelche Gesichter. Auch hier sind es eher Schatten bzw. Siluetten. Und das macht es irgendwie toll, da es damit austauschbar wird. Die Schlacht könnte sonstwo stattfinden. Auch wird auf fast jedewede, typische Symbolik verzichtet. Nur an den Flugzeugen macht man Unterschiede aus. Im gesamten Film gibt es, wenn ich es richtig beobachtet habe, keine einzige Hakenkreuzflagge zu sehen. Ein echt toller Schachzug. Auch werden die Deutschen nicht als die Bestien dargestellt, wie das in manchen Filmen, sicher auch nicht zu Unrecht, der Fall ist. Die Protagonisten sind austauschbar. Und das empfinde ich als toll.
Skeptisch war ich wegen des FSK 12 Ratings. Wie soll das gehen, einen Kriegsfilm realistisch zu zeigen, ohne gewisse Goreelemente. Aber auch das gelingt Nolan. Und das vor allem durch den Sound bzw. die Soundeffekte. Es gibt eine Szene, da sind mehrere Engländer in einem Kriegsschiff und schon Richtung Heimat unterwegs, als sie von einem Torpedo getroffen werden. Sie sind im Schiff eingeschlossen und müssen bitterlich ertrinken. Und Nolan hält drauf. Man sieht so gut wie nichts, aber die Geräusche der ertrinkenden Soldatenund deren Überlebenskampf...irre. Ich geh kaputt. Das war echt einfach hart und bedrückend.
musicfeeds.com.au
Auch die Musik von Hans Zimmer tut ihr übriges um (An-)Spannung aufzubauen. Es gibt nur wenige Augenblicke, in denen man nicht angespannt im Kino . Das "Ticken" was Zimmer in fast alle seine Musikstücke einbaut fesselt einen ungemein. Und immer wenn es kurze Augenblicke der Ruhe gibt, wird durch die Musik und den Sound wieder Spannung aufgebaut. Ich habe HIER mal den Soundtrack auf YouTube verlinkt.
Die Verknüpfung der drei oben genannten Geschichten hat Nolan sehr unerwartet umgesetzt. So springt er in der Zeit hin und her. Mal haben wir Tag, mal haben wir Nacht. Dann sind wir an dem und dem Tag, dann wieder einen Tag früher. Das war am Anfang (und eigentlich auch am Ende) schwer aufzuarbeiten, aber fakt ist, dass es nicht stört. Nachdem ich mir dessen einmal bewusst war, konnte ich mich sehr gut darauf einlassen und emfand es zu keiner Sekunde nervend oder so etwas in der Art.
Auch die Kullissen, das ganze Setup, der Strand, das ganze Material und alle Effekte waren einfach perfekt in Szene gesetzt. Auch das historische Elemente immer wieder mit eingebaut werden (z. B. die vergessenen Helme der britischen Soldaten, die zu tausenden am Strand lagen) finde ich super, da es nur kleine Sachen sind, über die ich mich aber immer wieder tierisch aufregen kann, wenn ich es weiß und keine Rücksicht bzw. Beachtung darauf genommen wird.
Und wieder mal ist es natürlich auch sehr, sehr erfreulich, dass Nolan den Film bzw. alle seine Filme konsequent in 2 D dreht.
Auch finde ich es toll, was Nolan an Schauspielern alles aufbietet. Da haben wir einen Tom Hardy, Mark Rylance; Cillian Murphy oder auch Kenneth Brangah (den ich immer wieder mit Lockhardt aus dem Harry Potter Universum verbinde). Und die Hauptrolle bekommt ein, wahrscheinlich den meisten vollig unbekannter Schauspieler: Fionn Whitehead. Und der macht es super, ist zu jeder Zeit authetisch. Starke Leistung.
Fazit:
Kommt jetzt sicher nicht so überraschend, aber ich bin mehr als begeistert und werde mir den Film zu 100% auf der blauen Scheibe bevorzugen. Was haben sich meine Finger wieder im Sitz festgekrallt. Teilweise habe ich meinen Pulsschlag am Hals gespürt. Einfach nur toll! Für solche Filme ist Kino gemacht!
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man liest sich
Cine-Man
Guardians Of The Galaxy 2 in 3D - Kinoreview
14. August 2017#95
Quelle
Ich weiß noch, wie angetan ich vom ersten Teil war, obwohl ich den Trailer mehr als gewöhnungsbedürftig war. Aber der Film war 2014 eine echte Überraschung, vor allem die Paarung aus der Ernsthaftigkeit der einzelnen Charaktere und Humor war einfach der Hammer. Deswegen war ich auch ein wenig vorfreudig auf den zweiten Teil. Hier der Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=IfVhzIV7F1U
Inhalt:
Hmmmm, fällt mir irgendwie schwer, dass Ganze in ne kurze Form zu bringen. Die Guardians, eigentlich nur Rocket, klauen von einem Planeten Energiezellen. Das finden deren Bewohner gar nicht so gut und die verfolgen die Guardians.Und als es so richtig eng wird, sieht man jemanden auf einer Art Schiff reiten 8und winken), der die ganze (Drohnen-)Flotte innerhalb weniger Sekunden vernichtet und die Guardians rettet. Dieser jemand stellt sich später als der Vater von Star-Lord raus und auch wird schnell klar, dass er einen an der Waffel hat.
filmische Umsetzung:
Los geht es mit einer Eröffnungssequenz. Die ist lustig, musikalisch gut untermalt, Babygroot rockt am Anfang ganz gut und alles ist toll. Zumindest zwei Minuten lang. Denn dann wird diese Aufarbeitung der Kampfszene bzw. die Herangehensweise einfach vieeeeeeeel zu lang und dadurch langweilig. Ich stand kurz davor auf die Uhr zu schauen. Und das soll keine Kritik an der Szene an und für sich sein, da die Szene gut inszeniert wurde, sie war einfach nur zu lang und hat sich dadurch selbstzerstört und war zum Ende auch nicht mehr lustig.
Der Humor ist bei den GOTG ja schon immer sehr auf die Zwölf. Und ich bin der Meinung, dass die Filmemacher schon im ersten Teil an eine Grenze des Erträglichen gegangen sind (man erinnere sich an die Szene, wo Peter im Schlusskampf singt). Allerdings hatte das im Erstlingswerk noch gut funktioniert, da es was Neues und Erfrischendes war. Und von daher konnte ich darüber hinwegsehen. Allerdings funktioniert das im zweiten Teil einfach nicht mehr. Jede, gefühlt wirklich jede Szene, in der es ein wenig ernsthafter und fast schon tiefgründiger wird, kommt irgendein Gag der alles zerstört. Ich erinnere mich an die sehr starke Szene von Nebula, die einfach ihr Motiv der Rache erklärt, welches einfach mit einem plumpen Witz zerstört wird. Von daher hat der Humor im kompletten zweiten Teil einfach nur sehr, sehr bedingt funktioniert.
Die Geschichte um Ego und seine Vaterrolle und die ganzen Hintergrundinformationen zum Tod von Peter's Mutter und der Beziehung zwischen seinem Vater und der Mutter waren zwar okay, haben mich aber nicht aus dem Sessel gerissen. Es war okay, mehr aber auch nicht. Eher fand ich die Geschichte um Ego und seine Absichten sehr anstrengend und irgendwie auch erwartbar. Am Ende muss es halt knallen und darauf arbeitet der Film sehr konsequent hin.
Quelle
Einzig die Geschichte um Youndo war in meinen Augen sehr gelungen. Der Gastauftritt von Sylvester Stallone war ziemlich geil gemacht und das war für mich eigentlich die Stelle, die am meisten hängen geblieben ist. Die Meutereiszene war für mich nur sehr hart zu ertragen. Wie die Schergen um Taserface gegen die Mannschaft von Youndo vorgehen, mit welcher Brutalität und Gleichgültigkeit, hat mich bewegt. Auch Youndo's Ende war schön gemacht und war für mich auch ein wenig unerwartet.
Probelematisch empfinde ich die Tatsache, dass die ganzen Hauptdarsteller nur wenig zu tun hatten bzw. wenig von ihren Taten hängen geblieben ist. Gerade Peter hat so wenig zu tun, eigentlich nur am Anfang und am Ende vom Film. Drax hätte man getrost auch rauslassen können. Groot und Rocket hatten sich ein paar Highlights, aber da man die lustigen Szenen bereits aus dem Trailer kannte, war es dann im Film nicht mehr lustig. Es wurde einfach sehr viel Pulver verschossen. Am Ende gibt es noch fünf ganze Post-Credit-Szenen, was auch wieder für sich spricht. Höher, Schneller, Weiter, Mehr, Mehr, Mehr!
Und das Effektfeuerwerk und die teilweise optisch tollen Bilder schaffen es am Ende nicht, die doch sehr dünne Story, die sehr vorhersehbar war, auch wenn man die Comicgrundlage nicht kennt, durch den Film zu tragen. Höher, Schneller, Weiter und Mehr sind halt nur selten besser, was uns ja eigentlich die Filmgeschichte lehrt. Ich verstehe nicht, warum immer wieder dieselben Fehler gemacht werden. Selbst im MCU findet man diese Situation bei Iron Man 2 und Thor 2. Auch beim zweiten Avengers Film schaffen es die teils bombastischen Bilder nicht, über die schwache Story hinwegzu"täuschen".
Fazit:
Ich bin echt richtig enttäuscht gewesen. Während des Filmes hatten wir kurz überlegt, zu gehen, da der Film uns einfach nicht angesprochen hat. Nur in der Hoffnung auf Besserung sind wir geblieben. Und wenn es die Story und das Ende um Youndo nicht gegeben hätte, hätten wir auch das bereut. Es war einfach nur dünn. Der Film probiert einfach nichts Neues aus und greift alles aus dem ersten Teil aus und treibt es aber einfach zu weit. Auch der Soundtrack schafft es nicht, an den des ersten Teils heranzukommen, aber dieser ist eher noch ein Lichtblick. Man muss die Musik aus der Zeit einfach mögen, was bei mir zumindest in Teilen der Fall ist.
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man liest sich
Cine-Man
Wonder Woman 3D - Kinoreview
9. August 2017#94
Quelle: https://notyetratedsite.files.wordpress.com/2016/05/wonder-woman-banner.jpg
Wonderwoman wurde ja über den grünen Klee gelobt und da es sich spontan ergeben hatte, habe ich mir der neusten DC Film angeschaut. Meine Erwartungen waren nicht die höchsten, da mich "Batman V Superman" am Ende nicht so überzeugen konnte (vor allem zum Ende hin) wie ich es mir gewünscht hätte und ich den Film eigentlich nur mag, da mein kleines großes Fanboy Herz in einigen Minuten Luftsprünge gemacht hat. Leider funktioniert immer noch keine Youtube Verlinkung.
Inhalt:
Diana, die spätere Wonderwoman, lebt auf der Paradiesinsel und wurde von Amzonenkriegerinnen aufgezogen. Diese haben sich den Kampf gegen Ares verschworen und sie hüten das einzige Schwert, was Ares töten kann. Eines Tages stürzt Steve Trevor in die See vor der Insel. Er wird von den Deutschen gejagt, da er ein Notizbuch entwendet hat, welches Informationen zu einem bestimmten Gift hat, welches den Sieg bringen soll. Steve Trevor will besagtes Notizbuch und Diana ist überzeugt, dass hinter den Geschehnissen des 1. WK nur Ares dahinter steckt. Also macht sie sich mit Steve auf den Weg nach England, greift in den ersten Weltkireg ein und trifft am Ende natürlich auf Ares.
filmische Umsetzung:
Alles in allem kann man von einer Dreiteilung des Filmes sprechen. Der erste Teil spielt auf der Paradiesinsel, der zweite Teil dann in England bzw. im Niemandsland des zweiten Weltkriegs und der dritte Teil spielt auf einer Militärbasis, von welcher die Deutschen einen Giftgasanschlag auf London planen. Soweit so gut. Der erste Teil des Films ist okay. Die Kampfchoreographien waren in Ordnung. Alles in allem hat mir das aber alles zu lang gedauert.
Der zweite Teil des Films war der für mich stärkste des ganzen Films. Den Kulturschock, den Diana erleidet, hat mir sehr gut gefallen. Es gab jede Menge Humor, der glücklicherweise nicht in Schenkelklopfer ausartet. Ich hatte die ganze Zeit ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. Die Szenen in dem Klamottengeschäft waren einfach nur großartig. Auch die Entblößung der ganzen Sinnlosigkeit des Krieges war einfach nur hervorragend umgesetzt. Vor allem die Szene, kurz bevor Diana das Niemandsland betritt und eine Brücke überquert, über die gerade Verwundete transportiert wurden, war toll inszeniert. So emotional und mitnehmend, dass ich fast ein wenig Pipi in den Augen hatte. Der Kampf im Niemandsland war okay, nicht so überbordend und leicht heroisch inszeniert. Bis dato hatte aber alles prima gepasst. Auch die Szenen nach der ersten Schlacht haben super gepasst. Allerdings kam es dann zum dritten Abschnitt und der hat leider, für mich, viel kaputt gemacht.
Quelle: https://rileysbackpack.com/2017/07/11/wonder-woman-2017-review/
Und ab hier geht es jetzt nicht mehr spoilerfrei zu. Lesen auf eigene Gefahr! :-)
Nachdem wir auf einer Burg waren, landen wir doch auf einer Militärbasis, von der die Deutschen aus planen, ein Flugzeug mit Giftgas nach London zu schicken. Ich war anfänglich mehr als begeistert, dass die Endschlacht auf ner Burg stattfindet. DIe Freude währte nur kurz. Und diese Szene war im Nachhinein auf einfach sinnlos. Auf der Militärbasis tötet WW dann Ludendorf und sie denkt, dass sie jetzt Ares platt gemacht hat. Hat sie aber nicht. Der entblößt sich aber in der Rolle des englischen Chefs und somit als Steve sein Vorgesetzter. Und dann liefern sich die Beiden eine Schlacht, in der DC (leider) alle CGI Effekte bis zur Kotzgrenze ausnutzt. Und am Ende gewinnt natürlich Wonderwoman, auch wenn es dazu einen leicht kitschigen Moment braucht, dass sich Steve selbst opfert um den Giftgasangriff auf London zu verhindern. Toll, oder? Die ganze Geschichte dann um die "Entstehung" von Wonderwoman und die Geschichte um das Schwert waren am Ende nur nettes Beiwerk.
Nächster kleiner Kritikpunkt ist das "verbraten" von Schauspielern bzw. den ganzen Sidekicks. Gal Gadot dominiert natürlich den Film und sie kommt auch sehr gut rüber. Vor allem die paar Emotionen die Notwendig waren, hat sie gut rübergebracht. Ebenfalls waren eigentlich alle Szenen in London supergut gemacht, da Gadot die Naivität sehr gut rüberbringt. Aber schon Chris Pine hat in dem Film nicht so viele Momente in denen er glänzen konnte. Er wirkt die ganze Zeit so wie schmückendes Beiwerk und seine Rolle hätte von jedem x-beliebigen Schauspieler besetzt werden können. Und wir reden dann doch von Chris Pine, der sicher kein Monsterstar ist, aber auch ewig weit entfernt davon, dass er völlig unbekannt ist. Und alle weiteren Schauspieler, die auch ein wenig interessant waren (die englische Lady, die Kämpfer neben Pine und Gadot) haben alle viel zu wenig Screentime um irgendwas interessantes zu machen. Gerade aus dem Indianertypen hätte man viel mehr machen müssen.
Quelle: https://theblemish.com/2017/06/wonder-woman-movie-success-explained/
Wie war 3D?
Ich will nicht soweit gehen, dass ich sage, es hat sich zu 100% gelohnt, aber es war schon sehr viel wertiger als in vielen anderen Filmen. Gerade bei den Amazonenkampfszenen hatte 3D einen echten Mehrwert gehabt.
Fazit:
WW macht vieles besser als alle bisherigen DC Filme und am Ende doch wieder denselben Fehler. Irgendwie laufen die Filme am Ende immer nach den selben Schema ab und das nervt mich ein wenig, obwohl es ja immer schwierig ist, entsprechende Gegner für solche Helden mit überbordender Kraft zu finden. Die Schlachtenszenen nehmen halt immer epische Ausmaße an und das ist auch wieder mein größter Kritikpunkt an dem Film. Hätte nicht einfach nach dem Tod von Ludendorf Schluss sein können. Nein, es mussten wieder in der Luft stehende Figuren her, die sich mit Feuerzauber bewerfen. Allerdings waren die ersten zwei drittel des Films so gut, dass ich mit dieser Schlachtszene deutlich besser leben bzw. sie akzeptieren kann, als in BvS. Es ist der wohl beste DC Film des noch jungen DC Extended Universe. Wenn ich ein Ranking machen würde, sehe es wie folgt aus:
1. Wonder Woman
3. Batman V Superman (Directors Cut)
4. Suicide Squad
Allerdings funktioniert das DC Extended Universe immer noch nicht so gut wie das MCU. Und die Trailer für den im Novemver startenden Jusitce League machen nicht viel Hoffnung. Eigentlich habe ich gedanklich abgeschalten, nachdem Auqaman im Trailer vom Batmobil springt um irgendwelche Wesen anzugreifen. Ich trauere jetzt schon. Aber vielleicht ist es auch mal nicht schlecht, mit wenig bzw. keinen Erwartungen/ Hoffnungen an so einen Film zu gehen.
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man liest sich
Cine-Man
P.S. Morgen geht es schon wieder ins Kino, Dunkirk. Ich bin mehr als gespannt.
P.P.S. Ich habe immer noch zwei Filme offen, die ich im Kino gesehen habe. Guardians Of The Galaxy 2 und Fluch der Karibik 5. Ich weiß aber nicht, ob ich noch die Muse finde, die Kritiken zu Ende zu schreiben. Gerade erst genannter Film hat mich doch mehr als enttäuscht.
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