Wonder Woman 3D - Kinoreview
#94
Quelle: https://notyetratedsite.files.wordpress.com/2016/05/wonder-woman-banner.jpg
Wonderwoman wurde ja über den grünen Klee gelobt und da es sich spontan ergeben hatte, habe ich mir der neusten DC Film angeschaut. Meine Erwartungen waren nicht die höchsten, da mich "Batman V Superman" am Ende nicht so überzeugen konnte (vor allem zum Ende hin) wie ich es mir gewünscht hätte und ich den Film eigentlich nur mag, da mein kleines großes Fanboy Herz in einigen Minuten Luftsprünge gemacht hat. Leider funktioniert immer noch keine Youtube Verlinkung.
Inhalt:
Diana, die spätere Wonderwoman, lebt auf der Paradiesinsel und wurde von Amzonenkriegerinnen aufgezogen. Diese haben sich den Kampf gegen Ares verschworen und sie hüten das einzige Schwert, was Ares töten kann. Eines Tages stürzt Steve Trevor in die See vor der Insel. Er wird von den Deutschen gejagt, da er ein Notizbuch entwendet hat, welches Informationen zu einem bestimmten Gift hat, welches den Sieg bringen soll. Steve Trevor will besagtes Notizbuch und Diana ist überzeugt, dass hinter den Geschehnissen des 1. WK nur Ares dahinter steckt. Also macht sie sich mit Steve auf den Weg nach England, greift in den ersten Weltkireg ein und trifft am Ende natürlich auf Ares.
filmische Umsetzung:
Alles in allem kann man von einer Dreiteilung des Filmes sprechen. Der erste Teil spielt auf der Paradiesinsel, der zweite Teil dann in England bzw. im Niemandsland des zweiten Weltkriegs und der dritte Teil spielt auf einer Militärbasis, von welcher die Deutschen einen Giftgasanschlag auf London planen. Soweit so gut. Der erste Teil des Films ist okay. Die Kampfchoreographien waren in Ordnung. Alles in allem hat mir das aber alles zu lang gedauert.
Der zweite Teil des Films war der für mich stärkste des ganzen Films. Den Kulturschock, den Diana erleidet, hat mir sehr gut gefallen. Es gab jede Menge Humor, der glücklicherweise nicht in Schenkelklopfer ausartet. Ich hatte die ganze Zeit ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. Die Szenen in dem Klamottengeschäft waren einfach nur großartig. Auch die Entblößung der ganzen Sinnlosigkeit des Krieges war einfach nur hervorragend umgesetzt. Vor allem die Szene, kurz bevor Diana das Niemandsland betritt und eine Brücke überquert, über die gerade Verwundete transportiert wurden, war toll inszeniert. So emotional und mitnehmend, dass ich fast ein wenig Pipi in den Augen hatte. Der Kampf im Niemandsland war okay, nicht so überbordend und leicht heroisch inszeniert. Bis dato hatte aber alles prima gepasst. Auch die Szenen nach der ersten Schlacht haben super gepasst. Allerdings kam es dann zum dritten Abschnitt und der hat leider, für mich, viel kaputt gemacht.
Quelle: https://rileysbackpack.com/2017/07/11/wonder-woman-2017-review/
Und ab hier geht es jetzt nicht mehr spoilerfrei zu. Lesen auf eigene Gefahr! :-)
Nachdem wir auf einer Burg waren, landen wir doch auf einer Militärbasis, von der die Deutschen aus planen, ein Flugzeug mit Giftgas nach London zu schicken. Ich war anfänglich mehr als begeistert, dass die Endschlacht auf ner Burg stattfindet. DIe Freude währte nur kurz. Und diese Szene war im Nachhinein auf einfach sinnlos. Auf der Militärbasis tötet WW dann Ludendorf und sie denkt, dass sie jetzt Ares platt gemacht hat. Hat sie aber nicht. Der entblößt sich aber in der Rolle des englischen Chefs und somit als Steve sein Vorgesetzter. Und dann liefern sich die Beiden eine Schlacht, in der DC (leider) alle CGI Effekte bis zur Kotzgrenze ausnutzt. Und am Ende gewinnt natürlich Wonderwoman, auch wenn es dazu einen leicht kitschigen Moment braucht, dass sich Steve selbst opfert um den Giftgasangriff auf London zu verhindern. Toll, oder? Die ganze Geschichte dann um die "Entstehung" von Wonderwoman und die Geschichte um das Schwert waren am Ende nur nettes Beiwerk.
Nächster kleiner Kritikpunkt ist das "verbraten" von Schauspielern bzw. den ganzen Sidekicks. Gal Gadot dominiert natürlich den Film und sie kommt auch sehr gut rüber. Vor allem die paar Emotionen die Notwendig waren, hat sie gut rübergebracht. Ebenfalls waren eigentlich alle Szenen in London supergut gemacht, da Gadot die Naivität sehr gut rüberbringt. Aber schon Chris Pine hat in dem Film nicht so viele Momente in denen er glänzen konnte. Er wirkt die ganze Zeit so wie schmückendes Beiwerk und seine Rolle hätte von jedem x-beliebigen Schauspieler besetzt werden können. Und wir reden dann doch von Chris Pine, der sicher kein Monsterstar ist, aber auch ewig weit entfernt davon, dass er völlig unbekannt ist. Und alle weiteren Schauspieler, die auch ein wenig interessant waren (die englische Lady, die Kämpfer neben Pine und Gadot) haben alle viel zu wenig Screentime um irgendwas interessantes zu machen. Gerade aus dem Indianertypen hätte man viel mehr machen müssen.
Quelle: https://theblemish.com/2017/06/wonder-woman-movie-success-explained/
Wie war 3D?
Ich will nicht soweit gehen, dass ich sage, es hat sich zu 100% gelohnt, aber es war schon sehr viel wertiger als in vielen anderen Filmen. Gerade bei den Amazonenkampfszenen hatte 3D einen echten Mehrwert gehabt.
Fazit:
WW macht vieles besser als alle bisherigen DC Filme und am Ende doch wieder denselben Fehler. Irgendwie laufen die Filme am Ende immer nach den selben Schema ab und das nervt mich ein wenig, obwohl es ja immer schwierig ist, entsprechende Gegner für solche Helden mit überbordender Kraft zu finden. Die Schlachtenszenen nehmen halt immer epische Ausmaße an und das ist auch wieder mein größter Kritikpunkt an dem Film. Hätte nicht einfach nach dem Tod von Ludendorf Schluss sein können. Nein, es mussten wieder in der Luft stehende Figuren her, die sich mit Feuerzauber bewerfen. Allerdings waren die ersten zwei drittel des Films so gut, dass ich mit dieser Schlachtszene deutlich besser leben bzw. sie akzeptieren kann, als in BvS. Es ist der wohl beste DC Film des noch jungen DC Extended Universe. Wenn ich ein Ranking machen würde, sehe es wie folgt aus:
1. Wonder Woman
3. Batman V Superman (Directors Cut)
4. Suicide Squad
Allerdings funktioniert das DC Extended Universe immer noch nicht so gut wie das MCU. Und die Trailer für den im Novemver startenden Jusitce League machen nicht viel Hoffnung. Eigentlich habe ich gedanklich abgeschalten, nachdem Auqaman im Trailer vom Batmobil springt um irgendwelche Wesen anzugreifen. Ich trauere jetzt schon. Aber vielleicht ist es auch mal nicht schlecht, mit wenig bzw. keinen Erwartungen/ Hoffnungen an so einen Film zu gehen.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
P.S. Morgen geht es schon wieder ins Kino, Dunkirk. Ich bin mehr als gespannt.
P.P.S. Ich habe immer noch zwei Filme offen, die ich im Kino gesehen habe. Guardians Of The Galaxy 2 und Fluch der Karibik 5. Ich weiß aber nicht, ob ich noch die Muse finde, die Kritiken zu Ende zu schreiben. Gerade erst genannter Film hat mich doch mehr als enttäuscht.
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Kommentare
Ich schreibe gerade den Blog zu GOTG 2 weiter. Und auch rückblickend betrachtet, war das Ganze doch mehr als schwach.
Ich kann selbst nicht mehr damit anfangen. Ähnlich wie bei Thor finde ich diese Filme, in denen ein zukünftiger Superheld aus einer Parallel-Welt kommt megapeinlich. Bei Superman geht\'s noch, aber mehr muss echt nicht sein.
Danke für den Kommentar.