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#5
Cine-Man's ultimativer Hörbuchblog

Jaja, es ist schon ein wenig her, seit dem letzten Hörbucchblog. Aber dafür gibt und gab es gute Gründe. Zum einem hat der Herr Urlaub ein neues Soloalbum herausgebracht, auf dem sich auch noch ein Lied befindet, was mit einen guten Anstoss zu meinem Jobwechsel gegeben hat. Und auch der gute Curse hat sein Comeback gegeben und ne neue Platte gemacht. Auch Deine Lakaien waren nicht untätig und haben ein Hammeralbum aufgenommen (von Lied #7 mal abgesehen). Und nach wie vor bin ich ein klein wenig verliebt in das Unplugged Album von Max Herre, was für mich das Album der letzten zwei Jahre ist. 

Aber seit Anfang Mai habe ich mich dem ein oder anderen Hörbuch wieder zugetan. Beginnen will ich aber mit einem kleinen Nachtrag, da ich es irgendwie verpeilt hatte, den dritten Teil der Tintenwelttrilogie online zu bringen. 

Alle Bilder und Inhaltsbeschreibungen sind von Amazon oder Audible.


 
 
Cornelia Funke - Tintenblut
Sprecher: Rainer Strecker
Laufzeit: 22:55 h


Inhalt: 
Wie glücklich war Meggie, endlich mit ihren Eltern Mo und Resa in der Tintenwelt zu leben! Doch seit der Natternkopf an der Macht ist, liegt ein Schatten über dem einst so prächtigen Ombra. In der Dunkelheit, wenn Meggie auf Farid wartet, schleicht sich ihr Vater als Räuber in den Wald, um den Natternkopf aufzuhalten. Jedes Mal, wenn er zurückkehrt, gleicht er seiner Rolle mehr. Und Staubfinger kann ihm nicht helfen, denn die Weißen Frauen haben ihn mitgenommen...

Meine Meinung: 
Und auch der dritte Teil konnte mich begeistern, auch wenn es zum Ende hin etwas zäh wird. Ich hatte so das Gefühl, dass Cornelia Funke den dritten Teil etwas aufgeblasen hat (z. B. die Sache mit der Krähe und Mortula). Die tollste Passage des Buches ist der Besuch vom Eichelhäher bei den weißen Frauen um .... das will ich nicht verraten. Die Stelle ist so toll, auch so toll gelesen, dass ich mir diese Passage drei mal in Folge angehört habe (was bisher nur bei Harry Potter mal der Fall war). Auf Reiner Strecker muss ich nicht noch mal eingehen. Er ist einfach ein toller Vorleser. Um vielleicht einen kleinen Abschluss für die Trilogie zu finden. Wer auf Fantasy steht, der ist bei der Tintenwelttrilogie richtig aufgehoben. Ich merke zwar immer mal wieder, dass ich vielleicht nicht die 100%ige Zielgruppe bin, aber trotz habe ich mich sehr gut reinversetzen können und hatte das Bedürnis, noch mal den endlosen Wald, die Burg aus Silber usw. zu besuchen.
 



Kazuaki Takano - Extinction
Sprecher: Sascha Rotermund
Laufzeit: 19:30 h


Inhalt: 
Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.

Meine Meinung:

Hmmm, irgendwie konnte ich mich nicht so richtig für das Buch begeistern. Der Plot klang richtig gut (sonst hätte ich mir das Buch auch nicht zugelegt), aber so richtig ist der Funken nicht übergesprungen. Der Anfang war gut geschrieben, ein wenig mysteriös, der Part mit den Kindersoldaten in Kenia war richtig brutal und vielleicht die fesselste Stelle im Buch, aber einige Passagen waren so vorhersehbar, dass es teilweise langweilig war. Auch Sascha Rotermund, den ich zum ersten Mal auf den Ohren hatte, konnte mich nicht überzeugen, vielleicht hat er sich auch nur dem Buch angepasst, er las einfach recht unmootiviert vor. Und da ich mich im Buch teilweise so gelangweilt habe, schob ich einfach mal die neuste Folge (zumindest für mich) der drei Detektive aus Rocky Beach ein.
 



 
 
Die drei ??? - 170 Straße des Grauens
Sprecher: Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck
Laufzeit: 1:20 h



Inhalt: 
Ex-Kommissar Reynolds wurde entführt! Justus, Peter und Bob machen sich sofort auf die Spur des Täters. Denn der verbietet ihnen jeglichen Kontakt zur Polizei, schickt ihnen ein Paket mit fragwürdigem Inhalt und lässt ihnen seltsame Hinweise zukommen. Durch die glühende Hitze der Wüste jagen die drei ??? ihren ruchlosen Gegner. Und dann verschwindet auch noch Bob! Wie weit werden die Detektive gehen, um ihre Freunde zu retten?

Meine Meinung:
Meine Güte, was für ein gutes, jederzeit spannendes, unterhaltendes Hörspiel der besten deutschsprachigen Hörspielserie. Auch der Ansatz, dass sich das Trio sehr am Rande der Legalität bewegt und sicher auch das ein oder andere Gesetz bricht, finde ich sehr gut. Auch weiß man nicht so recht, wie der Fall ausgeht und man kann sehr gut mitraten. Sehr schön, danke dafür :-)



 
 
Jussi Adler Olsen - Verheißung: Der Grenzelose 
Sprecher: Wolfram Koch
Laufzeit: 18:21 h

Inhalt: 
Eine Tote hing kopfüber in einem Baum und keiner weiß, was damals geschah. Siebzehn Jahre lang hat Polizeikommissar Habersaat versucht, den tragischen Tod der jungen Frau aufzuklären. Doch jetzt, kurz nachdem er das Sonderdezernat Q um Hilfe bittet, kommt er selbst auf schockierende Weise ums Leben - und wenig später stirbt auch sein Sohn. Die Recherchen bringen Carl Mørck und sein Team auf die Insel Öland, zu einem Mann, der mit seinen Heilsversprechen Sinnsucher aus ganz Europa anlockt. Der neue Fall führt Carl, Assad und Rose weit über ihre Grenzen hinaus. Und lange ahnen sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie sich befinden.
 
Meine Meinung: 
Der sechste Fall von Carl Morck ist, richtig gut gemacht. Jedes Mal wenn ich gedacht hatte: "Der wars" hat sich die Geschichte in eine andere Richtung entwickelt bzw. eine Wendung genommen. Das war sehr schön. Am Ende war es dann natürlich klar, wer der Überltäter ist, aber das Ganze ist sehr dramatisch, sowohl aus Sicht des Sonderdezernat Q als auch aus Sicht des Täters. Grad aus Tätersicht war das Ganze schon sehr, sehr bitter. Somit ging es nach dem recht
schwachen fünften Fall wieder deutlich aufwärts. 
Wolfram Koch als Vorleser ist immer wieder sehr angenehm zum Hören und ich finde die Kontinuität bei Serien immer wichtig. 


 
 
Die drei ??? - 171 ... und das Phantom aus dem Meer
Sprecher: Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck
Laufzeit: 1:08 h



Inhalt: 
In einem beschaulichen Küstenort unweit von Rocky Beach passieren seltsame Dinge: Eine Gestalt erhebt sich aus dem Meer und versetzt die Strandbesucher in Angst und Schrecken. Ein ruheloser Geist, der auf Rache sinnt? Die drei ??? fangen an zu ermitteln. Ob der neue Bewohner des alten Leuchtturms etwas damit zu tun hat? Oder der kauzige Seebär am Hafen? Justus, Peter und Bob gehen keiner Gefahr aus dem Weg, um das Netz aus Lügen zu entwirren.

Meine Meinung:
Und dann haben wir mal wieder einen Ausreisser nach unten. Vielleicht lag das daran, dass die Vorgängerfolge zu gut war. So richtig spannend ist der Fall nicht, er macht auch nicht so richtig viel Sinn bzw. ist nicht so klar, wie der Fall entsteht. Und es gibt unglaublich viele Personen die in den 68 Minuten untergebracht worden und alles ist irgendwie durcheinander, chaotisch und verworren. Kein Wunder das meine Frau auf der Autofahrt eingeschlafen ist. Passiert selten bei den drei Fragezeichen, aber die Folge war einfach nur Schrott!


Das soll es dann auch gewesen sein. Es wird wieder was auf die Ohren geben, darauf könnt ihr euch verlassen. Und ins Kino werde ich auch wieder gehen. 

bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man 



 
Weitere lesenswerte Hörbuchblogs 




 
 
#4
Cine-Man's ultimativer Hörbuchblog

Ein kleine Neuerung. Bei jedem Buch poste ich die Beschreibung des Inhaltes von Audible.de. Hat ja seinen Sinn, warum Imhaltsbeschreibungen geschrieben werden. Danach bring ich meine Meinung zum jeweiligen Hörbuch und werde auch immer etwas zu den Sprechern sagen.


Rick Yaney - Die fünfte Welle
Sprecher: Merete Bretschneider, Achim Buch, Philipp Baltus
Laufzeit: 14:34 h


Inhalt: 

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und wird schon bald mit der Grausamkeit der fünften Welle konfrontiert...

Meine Meinung: 
Etwas, was mir schon sehr lange nicht mehr passiert ist, ich habe das Buch nach ca. sieben Stunden abgebrochen. Es hat mich einfach NIE richtig packen können. Ich weiß nicht, ob es an der recht dahinplätchernden Handlung lag oder an den Sprechern. Denn diese wirken recht gellangweilt und uninspiriert. Mich hat nicht mal wirklich interessiert, was sie mit den Kindern machen.



Daniel Dafoe - Robinson Crusoe
Sprecher: Peter Heusch
Laufzeit: 2:45 h


Inhalt: 
Der Kaufmann und Seefahrer Robinson Crusoe wird nach einem Schiffbruch als einziger Überlebender auf eine unbewohnte Insel verschlagen. Er kämpft ums Überleben - gegen Unwetter, gegen Kannibalen und gegen die Einsamkeit. Er errichtet eine Hütte, baut Getreide an, jagt, stellt Kleidung, Werkzeuge und Waffen her. Nach 28 abenteuerlichen Jahren auf der Insel wird Robinson Crusoe schließlich von einem englischen Schiff gerettet und kehrt nach England zurück.

Meine Meinung: 
Die Geschichte ist ja recht bekannt und mir geriet dieses sehr kompakte Hörbuch in die Hände. Es hört sich schnell durch und ist sicher das richtige für kurzweilige Autofahrten. Manchmal ging es mir aber ein wenig zu zügig durch die Geschichte und ich werde sicher mal zur Komplettlesung greifen. Bei dem Hörbuch handelte es sich auch "nur" um eine Nacherzählung.
Peter Heusch ist mir als Sprecher das erste Mal untergekommen und so richtig warm bin ich mir ihm nicht geworden. Teilweise konnte er die Stimmen, die er den einzelnen Charakteren gegeben hat, nicht halten und seine Lesung wirkte ein wenig zu bemüht.


Lars Niedereichholz - Unknorke
Sprecher: Lars Niedereichholz
Laufzeit: 3:20 h


Inhalt: 
Reihenhausschicksal und Frau schwanger: Nach 16 Semestern blickt Marc dem Ernst des Lebens ins Gesicht. Jetzt muss Geld her. Während des Vorstellungsgesprächs bei einer Ökokreditbank sagt Marc den einzigen Satz, den die bescheuerten Ökos von ihm hören wollen: "Ja, ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen." Dass es eine Welt aus liebestollen Bongolehrern, heimatlosen Robben und indianischen Hochzeitszeremonien sein wird, ist ihm zu dem Zeitpunkt nicht bewusst ...

Meine Meinung: 
Dieses Hörbuch habe ich schon mehrmals gehört und kann mich immer wieder beäumeln. Lars Niedereichholz (ein Teil von Mundstuhl) liest sein erstes Buch einfach perfekt ein. Immer wieder lustig, wie er seine Pointen in Szene setzt. Auch die ganzen skurillen Ideen die er in der Geschichte mit aufnimmt und miteinander verwebt. Teilweise habe ich wieder Tränen gelacht. Sehr gut fand ich auch, dass einzelen Szenen mit Hintergrundgeräuchen unterlegt wurden (Telefonklingeln, Meeresrauschen, Autofahrten usw.). Und es ist einfach nur herrlich, wie die ganzen Ökos durch den Kakao gezogen werden. Einfach nur herrlich und sehr schön zum Anhören. Kann ich nur empfehlen. Gibt es schon für einen sehr schmalen Taler über den Amazon Marketplace. 



Stephen King - ES
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 51:52 h


Inhalt:

Die elfjährigen Freunde Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak haben zusammen den "Club der Verlierer" gegründet. Gemeinsam wollen sie stärker sein als jeder einzelne von ihnen, da jeder im Club eine besondere Schwäche hat: Bill stottert, Mike ist schwarz, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Stan ist Jude, Richie ist vorlaut und Brillenträger und Eddie klein und kränklich. Sie tun sich zusammen, um vor allem Henry Bowers die Stirn zu bieten, ein 12-jähriger Junge, der gerne kleinere Kinder verprügelt, und der es immer auf einen von ihnen abgesehen hat. Doch die größte Angst haben die drei vor einem grauenhaften Mysterium in ihrer Kleinstadt Derry. In gewissen Abständen werden Kinder kaltblütig ermordet oder verschwinden spurlos. Als Bills jüngerer Bruder Georgie eines Tages Opfer einer dieser grausamen Taten wird, beschließen die Jugendlichen, den Täter oder die Ursache dieser grausamen Morde zu finden. Alles was sie haben, ist eine vage Spur. Genau 27 Jahre liegen jeweils zwischen den Morden in Derry. Der Club der Verlierer macht sich auf die Suche und begegnet Es in der Kanalisation, wo sie Es aufspüren. Obwohl sie glauben, dem Grauen ein Ende setzen zu können, müssen die Jungen Jahre später als erwachsene Männer feststellen, das Es wieder da ist. Das Entsetzen beginnt von Neuem...

Meine Meinung: 
"Es" ist für mich ein kleines Kindheitstrauma, ich habe das Buch mit 12 Jahren angefangen zu lesen und nach 700 Seiten aufgehört, einfach weil ich zuviel Angst hatte. Und ich hatte lange Zeit noch ein wenig Angst, in den Mond zu schauen oder unter das Bett. Das mit dem Clown ist schon echt ne fiese Sache. Mit 22 habe ich das Buch dann noch mal gelesen und fand es unglaublich gut. Weitere zehn Jahre später habe ich mir die Lesung von Nathan gegönnt und war vom ersten Wort wieder fasziniert.
Nathan und Stephen King ist einfach eine perfekte Mischung. Nathan liest so gut, dass mich Stotter-Bill manchmal echt genervt hat. Und den Clown Pennywise liest er so unheimlich, dass ich ein echtes Unbehagen verspürt habe: "Sie fliegen, sie fliegen ALLE". Richtig gut gemacht. Gänsehaut pur! Jedem Charakter verleiht Nathan seine eigene Stimme und das trägt einen wunderbar durch die Geschichte. Sicherlich ist die Geschichte, die fast 52 Stunden vorgelesen wird, etwas für Puristen. King ist einfach sehr ausschweifend und nimmt sich sehr viel Zeit für die Mitglieder seines "Club der Verlierer". Toll finde ich auch, wieviel Zeit sich das Buch für die Geschichte von Es nimmt und das auf viele wiederkehrende Ereignisse im Viertel-Jahres Rhytmus eingegangen wird. Ich mag sowas sehr.
Ich hoffe sehr, dass das Buch eine Neuverfilmung erfährt, auch wenn die Verfilmung aus den 80er Jahren richtig gut ist, da sie recht nah am Buch ist.



Sebastian Fitzek - Der Seelenbrecher
Sprecher: Simon Jäger, Richard Barenberg, Andreas Aust
Laufzeit: 5:34 h


Inhalt: 
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres... Drei Frauen verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt.

Meine Meinung: 
Eigentlich bin ich ja immer sehr erfreut über die Audible-Exklusiv Hörspiele. Diesmal konnte man mich aber nicht so recht überzeugen. Inhaltlich ist das Ganze in Ordnung, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Und nicht jede Geschichte kann hunderte an Wendungen bieten. Zumindest das Ende bzw. das "Warum" war dann wieder richtig gut. Von den Hintergrundgeräuschen wird man sehr gut durch das Hörspiel getragen und auch die Sprecher machen einen richtig guten Job, ABER, die haben einfach zu wenig Sprechzeit. Simon Jäger hat als Erzählerstimme einfach viel zu viel Sprechzeit. Ein Hörspiel ist für mich keines mehr, wenn der Erzähler quatscht und quatscht und quatscht. Sicher ist das manchmal nötig um Situationen zu beschreiben, wenn aber jede Siituation, teilweise über Minuten, beschrieben wird, ist das einfach nur langweilig. Und schade...ich war nich wirklich erfreut, obwohl der Inhalt im Großen und Ganzen passt.

bis zum nächsten (Hörbuch) Blog
man liest sich
Cine-Man


P.S. Ins Kino werde ich diesen Monat auch noch gehen. Keine Sorge ;-)
 

Weitere, themenbezogene, Blogs: 

Der letzte Hörbuchblog (Tintenblut, Menschenjagd, Friedhof der Kuscheltiere, Die drei ??? 169, Tod und Teufel
)

World War Z - So könnte es weiter gehen



Bildquellen: audible.de, amazon.de


#3
Hightowers ultimativer Hörbuchblog

 


Cornelia Funke - Tintenblut
Sprecher: Rainer Strecker
Laufzeit: 22:21 h


Der zweite Teil der unglaublichen Tintenwelt Trilogie entführt uns in die Tintenwelt. Und wir sind im weglosen Wald, treffen Spielleute, Violante die Hässliche, den Natternkopf, den schönen Cosimo, Staubfingers Frau Roxane und den schwarzen Prinzen mit seinem Bären. Einfach nur toll. Und wir treffen fast alle in der Tintenwelt wieder: Maggie, Moe, Resa, Eleinore, Farid, Fegnolio, Mortola und Staubfinger. Ich war wieder gefangen von der Tintenwelt. Um mal noch kurz was zum Inhalt zu sagen: 
Bis auf ein, zwei Leute schaffen es alle, sich in die Tintenwelt zu lesen. Moe wird schwer verletzt und muss dann ein Buch binden, welches den Natternkopf unsterblich macht. Dafür kann er aber seine Tochter aus den Fängen des Natternkopfes befreien. Währenddessen bastelt Fegnolio (der Erfinder/ Autor der Geschichte Tintenherz) an seiner Welt, agiert dabei aber immer unglücklich bzw. findet er nicht die richtigen Worte.
Zum Sprecher Rainer Strecker habe ich im letzten Blog alles gesagt, ich würde mich nur wiederholen. Der dritte Teil wird bald durch meinen Gehörgang rauschen.


Richard Bachmann - Menschenjagd
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 8:42 h


Wir befinden uns in einer dystopischen Zukunft in den USA, die durch das TV beherrscht wird. Jeder Haushalt muss einen TV besitzen. Die Leute werden vor der Glotze mit wahnwitzigen Game Shows gehalten. Eine davon ist Menschenjagd. Bisher hat noch niemand dieses "Spiel" überlebt, es ist aber auch das lukrativste. Für diese meldet sich Ben Richards. Er soll sich 30 Tage lang in den USA vor den Jägern (u.a. die Polizei) verstecken. Für jede Stunde die er das schafft, bekommt er und seine Familie 100$. Für jeden Polizisten 500$. Und da Ben und seine Familie arm sind (wie die meisten Menschen), seine Frau nicht mehr anschaffen soll, seine Tochter schwer erkrankt ist, sollte er lange durchhalten.
Bei "Ben Richards" klingeln sicher bei einigen die Glocken...richtig. Das Buch bietet ein sehr, sehr lose Vorlage zum (Kult) Film "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger. Allerdings gibt es nur sehr wenige Gemeinsamkeiten zwischen Buch und Film. Bis auf die Namen des Gameshowmasters Killian und der beiden Kandidaten Richards und Lovelin hat mich fast gar nichts an den Film erinnert. Kein Gefangenausbruch, keine Frau die entführt wird, keine Untergrundbewegung.
David Nathan liest gut, auch wenn ich schon bessere Bücher von ihm gehört habe. Irgendwie wirkt er leicht gelangweilt. Das Buch ist alles in allem sehr schnell durchzuhören und macht einfach Spaß! Und wer Lust auf dieses Hörbuch hat, kann ja mal bei einer recht bekanten Streaming Plattform suchen :-)


Die drei ??? 169 - Die Spur des Spielers
Sprecher: Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck Laufzeit: 1:22 h

Nach dem doch sehr mittelmäßigen letzten Hörspiel der drei Detektive aus Rocky Beach, gab es diesmal wieder ein richtig, richtig gutes Hörspiel. Spannend bis zur letzen Minute, sehr durchdacht, nicht albern, einfach nur gut. Ein wenig wie früher.
Inhalt: Auf dem Schrottplatz wird ein Schauspiel für eine Unsumme versteigert. Warum das, es ist doch nur aus Holz. Nach einem Unfall des Käufers, denken alle, dass Schachspiel ist gestohlen und Peter, Bob und Justus haben einen neuen Fall. Und irgendwie ist nicht jede Figur so, wie sie im ersten Moment scheint.
Die Sprecher machen einen richtig guten Job, wirken motiviert und liefern nicht nur Dienst nach Vorschrift ab. Sehr gut gemacht.
Alles in allem wirklich sehr spannend. Wir haben richtig mitgefiebrt. So kann und soll es weitergehen mit den drei ??? weitergehen. 


Stephen King - Friedhof der Kuscheltiere
Sprecher: László Kish, Manfred Steffen, Christin Marquitan
Laufzeit: 3:00 h


Louis Creed zieht mit seiner Familie nach Ludow um als Arzt zu praktizieren. Hinter seinem Haus liegt ein indianischer Tierfriedhof. Und in einer Art Traum erfährt Louis eine Menge über den Friedhof. Naja, die Katze wird (wahrscheinlich) überfahren und auf dem Friedhof beerdigt, allerdings kommt sie wieder. Wenn auch ein wenig aggressiver. Und dann wird sein Sohn Gage überfahren....
Meine Güte, ich bin noch immer geflasht. Ich hatte nicht viel von der Geschichte gekannt, eigentlich gar nix, nur das es da mal einen Film gab, dass war es aber schon. Und dann dieses unglaublich dichte, spannende und handwerklich gut gemacht Hörspiel. Mit ganz einfachen Lautstärkespielerein hat man gute Schockeffekte herbeigerufen. Als die Katze mal miaute bin ich bei Tempo 150 km/h fast aus dem Auto gesprungen. Hilfe, mein Herz. Musikalisch ist das Ganze immer wieder mit einem, teils zittrigen, Cello untermalt. Perfekt gemacht!
Sprechermäßig hat mir Manfred Steffen, eine kleine Legende bei Hörspielen (u.a. beim Herr der Ringe Hörspiel), als Nachbar Jud gefallen. Mit mehr als 80 Jahren stand er für das Hörspiel noch mal hinter dem Mirko. Danke dafür.


Frank Schätzing - Tod und Teufel
Sprecher: verschiedene
Laufzeit: 8:20 h


Der Dombaumeister zu Köln verstirbt im Jahre 1206. Jakob beobachtet den Tod, sollte er aber nicht, da der Tod wie ein Unfall aussehen sollte. Jakob, ein armer Tölpel, sieht aber, dass er gestoßen wurde. Und somit geht es los, der Mörder vom Domabumeister jagt Jakob quer durch die Stadt und zieht eine Spur des Blutes hinter sich her. Und Jakob trifft zufällig die richtigen Leute und diese kommen einer riesigen Intrige unter den großen Kölner Dynastien auf die Schliche.
Einfach nur ein tolles Hörspiel, sehr gut, spannend und teilweise aufregend wie Sau. Sehr, sehr viele Hintergrundgeräusche die sehr viel Athmosphäre aufkommen lassen. Abgerundet wird das noch von unheimlich vielen richtig guten Sprechern. Peter Matic liefert als Gelehrter Jaspar Rodenkirchen eine hervorragende Leistung ab. Ich liebe es, ihm zu zuhören. Sven Haspar ist die Synchronstimme von Michael J. Fox, ich musste aber nicht einmal an ihn denken, so gut spricht er. Zudem konnte man mir Anke Engelke, Cordula Stratmann und Mario Adorf ein paar prominente Sprecher dazu gewinnen. Auch Frank Schätzing selbst, sowie seine Frau sprechen im Hörspiel mit.
Inhaltlich muss man hier ebenso ein großes Lob aussprechen. So gibt es klare Kritik an den Kreuzzügen der damaligen Zeit und die ganze Sinnlosigkeit und Brutalität dieser wird einem gut vor Augen (bzw. Ohren) gebracht. Und wir bekommen eine sehr schöne Definition von Gott und Teufel. Die im Buch vorkommenden Patritzier gab es wirklich ebenso den Dombauherren Gerhard. Die Patritzier leiferten sich zu der Zeit auch einen Machtkampf mit dem Kölner Erzbischof.
Hearausheben möchte ich noch die schöne Gestaltung des Hörspiels. Die sieben CDs sind in einem sehr stabilen Pappkarton, dem noch ein Booklet beiliegt. In diesem sind alle Sprecher aufgeführt und man hat einen groben Stadtplan von Köln zu der Zeit um 1200.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch noch. Meiner Meinung nach muss ein Hörspiel mit nur sehr wenig Sprechzeit des Erzählers auskommen. Das ist hier leider nicht so. Ob es daran liegt, dass man mit Gerd Köster einen recht bekannten Sprecher geewinnen konnte, weiß ich nicht, kann aber nicht von der Hand gewiesen werden. Teilweise spricht er mehrere Minuten am Stück. Aber gut, dass schmälert das Hörvergnügen nur um ein paar Prozentpunkte.

Der nächste Blog zu diesem Thema wird auf sich warten lassen. Nachdem ich Tintentod hören werde, kommt ein kleines, 52-stündiges Meisterwerk auf mich zu.

bis zum nächsten Blog
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Weitere, zum hören anregende, Blogs: 

<-- Zum letzten Hörbuchblog (Mädchenjäger, Tintenherz, Venus im Pelz, Die drei ??? 168, Im Kabinett des Todes)


World War Z - So könnte es weitergehen




Bildquellen: audible.de, amazon.de

#2
Hightowers ultimativer Hörbuchblog

In dem ein oder anderen Kommentar deute ich es immer mal wieder an, ich höre eine Menge Hörbücher.Da ich jeden Tag ca. 70 Minuten auf dem Rad sitze, ein paar Mal die Woche durch den Wald renne und öfters mal längere Autofahrten habe, komme ich immer ganz gut zum Hören. Deswegen auch mein Entschluss, einen Hörbücherblog zu schreiben. Viel Freude beim Lesen.



Paul Finch - Mädchenjäger
Sprecher: Detlef Bierstedt
Laufzeit: 13:27 h


Es fällt mir ein wenig schwer einen Einstieg zu finden. Das Buch geht relativ klassisch los (wenn man das so schreiben kann). Eine Frau wird entführt. Und ich dachte, auf gehts mit Lösegeld usw. Weit gefehlt. Denn sie wurde vom "Nice Guy Club" entführt. Ein Club, dessen Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht haben, Frauen zu beobachten, auszuspionieren, zu entführen und dann ihrem Geldgeber für Vergewaltigungen zur Verfügung zu stellen. Natürlich wird das Opfer anschließend "entsorgt" und nix fällt auf den Auftraggeber zurück. Ich bin da ja immer ein wenig zart besaitet, aber die Vorstellung war schon echt heftig. Insgesamt hat der Nice Guy Club schon 38 Frauen entführt und nur Sgt. Mark Heckenberg sieht einen Zusammenhang zwischen den Entführungen bzw. ist der Meinung, dass sie irgendwie alle zusammengehören. Und nachdem er bei der englischen Polizei Zwangsurlaub nehmen muss, arbeitet er auf eigene Faust weiter.

Ganz froh war ich, dass es keine ausufernden Beschreibungen der Opfer und der Vergewaltigungen gab. Davor hatte ich ein wenig "Angst" bzw. brauch ich sowas nicht (mehr). Alles in allem ist das Hörbuch aber sehr spannend geschrieben, absolut geradlinig und auch ganz gut vorgelesen. Sprecher Detlef Bierstedt liest das Ganze souverän runter. Nie schlecht, aber auch nie wirklich gut. Leider hat Bierstedt nicht so eine Stimmvarianz wie z.B. ein Rufus Beck, und so passiert es mir doch immer wieder, dass ich bei der Stimminterpretation seiner Figuren an andere Bücher von ihm denken muss. Ein ordentliches Hörbuch, was zu jeder Zeit interessant und spannend war und empfohlen werden kann.



Cornelia Funke - Tintenherz
Sprecher: Rainer Strecker
Laufzeit: 17:59 h

Ich musste sie einfach wieder mal besuchen ... Meggie, Staubfinger, Farid, Moe, Elinor, Fenoglio, Resa und auch die ganzen Bösewichte, Capricorn, Buster oder Flachnase. Tintenherz ist eine Hommage an das Lesen und an Geschichten an und für sich und ich liebe diese Trilogie, ganz besonders den ersten Teil.
Der Inhalt ist wahrscheinlich nicht allen bekannt und da ich hier wahrscheinlich zu weit ausholen würde und, unbewusst, den ein oder anderen Spoiler liefere, bediene ich mich bei der Inhaltsangabe von amazon: 

"Meggie lebt mit ihrem Vater Mo, einem "Bücherarzt", in einem alten Haus. Da steht eines Nachts ein merkwürdiger Mann vor der Tür. Er warnt Mo vor jemandem namens Capricorn. Bei Nacht und Nebel fliehen die drei, und nach und nach findet Meggie heraus, dass ihr Vater allerlei Geheimnisse vor ihr verbirgt. Wieso hat er sich zum Beispiel immer geweigert, ihr vorzulesen? Und was ist mit Meggies Mutter wirklich geschehen, die vor vielen Jahren verschwand?
Meggie bekommt erste Antworten, als sie vom grausamen Capricorn gefangen genommen werden. Er tut alles, um von Mo das Buch "Tintenherz" zu bekommen. Denn Capricorn selbst, und nicht nur er, ist aus diesem Buch in unsere Welt gekommen, "herausgelesen" von Mo. Ein Albtraum wird lebendig, ein Buch erwacht zum Leben. Und Meggie wird zum Angelpunkt eines dunklen Kampfes zwischen Realität und allzu realer Fiktion."

Das ich das Buch und die Geschichte "liebe" muss ich sicher nicht noch mal erwähnen. Es ist eine ganz tolle Geschichte, auch wenn sie eher für Heranwachsende gedacht ist. Wahrscheinlich bin ich auch so begeistert von dem Buch, da Rainer Strecker einfach fantastisch vorliest. Immer wenn Mo oder Meggie etwas aus einem Buch herauslesen, legt Rainer Strecker soviel in seine Stimme rein, dass er einen weit weg entführen kann. Ein ganz toller Moment ist, als Elinor wieder nach Hause kommt und ihr Haus wieder findet ... so toll gelesen *trän*. Fast schon unglaublich. Ich bin jedes Mal wieder begeistert, obwohl ich die Geschichte schon drei oder vier Mal gehört habe. Zwischen den einzelnen Kapiteln wurde immer wieder Musik eingespielt, was sehr oft kritisch gesehen wird. So auch hier. Ich bin bei Musik immer ein wenig skeptisch, hier gelingt es dem Regisseur ganz gut, diese einzubauen. Sicherlich ist sowas auch immer stimmungsabhängig, aber meist stört es mich nicht.

An der Stelle muss ich noch erwähnen, dass ich von der Verfilmung mäßig begeistert war und mir wünschen würde, dass sich noch mal jemand an dem Stoff versucht. Denn gerade Teil zwei und drei (Tintenblut und Tintentod) sind inhaltlich sehr gut gelungen. Teil zwei wird es dann im nächsten Hörbuchblog geben. Versprochen :-)



Leopold von Sacher-Masoch - Venus im Pelz
Sprecher: Bela B. & Catharina Flemming
Laufzeit:
2:31h

Ich bin ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung worauf ich mich hier einließ. Ich habe das Hörbuch nur, und ihr ahnt schon was jetzt kommt, wegen dem Grafen und meinem Lieblingsschlagzeuger der bÄsten BÄnd der Welt, Bela B., geholt. Bisher kam ich nur in den Genuss von einem Hörbuch (und das war nur eine Kurzgeschichte) mit ihm und für lächerliche vier Euro habe ich es dann beim Plattendealer meines Vertrauens mitgenommen.
Darum geht es. Bela B. spricht Severin/ Gregor, der erfolglos um Wanda wirbt, die von Catharina Flemmig gesprochen wird. Da sich Severin ihr anbietet wie sonst was und er sich ihr auch komplett unterwerfen würde, ruft er die dunkle Seite in Wanda hervor und sie nimmt ihn als Sklaven mit nach Florenz.
Anfänglich hatte ich ein wenig Probleme mit der Geschichte. Das Buch ist fast 150 Jahre alt und das macht es sprachlich zu einer Herausforderung. Aber es ist einfach toll, den beiden zuzuhören. Eine dialogische Lesung macht bei dieser Geschichte einfach Sinn. Bela B. spricht Severin/ Gregor perfekt und bringt die seelische Problematik des Protagonisten gut hervor. Er ist gefangen ist seinen masochistischen Zügen und geht sogar soweit, dass er einen Brief schreibt und ihn seiner Herrin übergibt, indem er seinen Selbstmord gesteht! Nur für den Fall, dass sie ihn töten will, weil es ihr gerade beliebt. Und auch die werte Frau Flemming ist einfach toll. Wie sie einerseits die Herrscherin und Andererseits die Geliebte spricht. Einfach nur klasse. Alles in allem sehr, sehr gut investierte vier Euro. Ein kurzweiliges Hörvergnügen, was ich mir sicher noch einmal gönnen werde. Schon allein wegen Bela B. Felsenheimer, den man sich sehr gut in dieser Rolle vorstellen kann. Auch wenn mir die Thematik im Allgemeinen äußerst befremdlich ist und ich sie einfach nicht nachvollziehen kann.



Die drei ??? 168 - GPS-Gangster
Sprecher: Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck
Laufzeit: 1:18h


Ich bin Fan der drei Jungen aus Rocky Beach und lade mir eigentlich jede Folge herunter. So natürlich auch das neuste Abenteuer der drei Detektive aus Rocky Beach. Bei diesem brauchte man aber erst mal 20-25 Minuten um herauszufinden um was es geht. Und von Geocaching haben sicher auch nur die wenigsten was gehört. Im Grunde ist es eine Hinterher-Renn Geschichte und am Ende lösen die drei ??? den "Fall".
Man merkt es schon an meinen Worten, aber die Geschichte war recht mäßig, wenn nicht sogar schwach. Nur das Ende hat alles ein wenig herausgerissen. Die Sprecher sind vielen bekannt, liefern hier nix besonderes ab. Peter war diesmal ein wenig anstrengend beim Hören. Wirkte irgendwie leicht überdreht. 



Stephen King - Im Kabinett des Todes
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 19:12 h


Eine Kurzgeschichtensammlung vom Meister die sich über viele Jahre erstreckt. Teilweise megainteressant sind die Vorabbemerkungen bzw. Nachbemerkungen von Stephen King. Immer wieder aufschlussreich und unterhaltsam. Wenn man überlegt, wie er manchmal auf Geschichten gekommen ist, irre. Ich werde im folgenden auf alle Kurzgeschichten kurz (naja, mehr oder weniger) eingehen.

Autopsieraum #4
Ein Mann ist tot, aber so richtig dann doch nicht. Denn er hört alles was im Autopsieraum Nummer 4 passiert. Irgendwas stimmt nicht, nur was? Sehr spannend und meine Vermutung was los ist, war falsch, war alles ganz "natürlich" :-)

Der Mann im schwarzen Anzug

Ein Junge geht angeln, fängt einen Fisch und trifft daraufhin den schwarzen Mann aka. der Teufel persönlich. Unglaublich spannend und mitreißend. Habe ich morgens um 5 Uhr auf dem Rad gehört, als ich mein Stück Wald gefahren bin. Sehr grusselig. Und nicht umsonst wurde die Geschichte mit dem Kurzgeschichtenpreis 1996 ausgezeichnet. Gleich noch mal gehört.

Alles was Du liebst wird Dir genommen
Tiefkühlkostvertreter Alfie will sich das Leben nehmen. Gelingt es ihm? Zumindest halten ihn ein paar gesammelte Klosprüche eine Weile ab. Kurzweilig, unterhaltsam, wenn auch nix besonderes.

Der Tod des Jack Hamilton
Hier war ich kurz überrascht, denn wir treffen den 30er Jahre Schurken Johnnie Dillinger, der seinen Freund Jack retten will, der bei einer Schießerei angeschossen wurde und nun um sein Leben kämpft. Geschichte ist okay, aber auch hier, nix besonderes

Im Kabinett des Todes
Journalist Fletscher trifft auf Pablo Escobar. Dieser will ein paar Informationen haben und will diese in foltertechnischer Manier aus Fletscher rausholen. Dieser wehrt sich aber. War interessant zuzuhören, aber auch hier gilt, nix besonderes :-)

Die kleinen Schwestern von Eluria
Das war die mit Abstand laaaaaangweiligste Geschichte und ich kann euch nur sagen, dass es um einen Typen names Roland geht, der bei irgendwelchen Schwestern (komische Nonnen) ist, die ihn heilen und ihm zur Flucht vom schwarzen Turm helfen.
Die Geschichte hat was mit der Dunklen-Turm-Reihe von Stephen King zu tun, auch wenn sie nicht direkt für die Geschichte notwendig ist (wie King in seinem Vorwort erwähnt). Ich weiß nicht ob jemand, der die Reihe kennt, vielleicht mehr dazu sagen kann, ich kenn die Reihe nicht und nach der "Kurz"geschichte bin ich nicht grad angehalten das zu ändern. Unglaublich langatmig und langweilig, bin immer wieder mit den Gedanken abgedriftet. Hilfe! Ausschalten! Weghören! Die schwächste Kurzgeschichte bis jetzt.

Alles endgültig
Nach der schwachen letzten Geschichte gab es dies mal eine richtig, richtig gute. Alles beginnt mit einem Mann namens Dinky der ein tolles Leben hat. Er hat ein Haus, muss sich um keine Rechnungen kümmern, jeden Freitag kommt eine Putzkolone, seine Klamotten werden regelmäßig erneuert und seine Einkaufsliste wird immer abgearbeitet. Und er bekommt jede Woche 70$ in einem Briefumschlag, die er für sich ausgeben kann. Die einzige Bedingung ist, dass er kein Geld horten darf, was dazu führt, dass er Geldscheine schrettert und Münzen in den Gully wirft. Soweit so gut. Natürlich gibt es das alles nicht ohne Gegenleistung. Denn Dinky hat eine Gabe, er kann mit okulten Symbolen Tier töten und Menschen in den Selbstmord treiben. Und so schreibt er immer mal wieder einen Brief oder eine e-Mail.
Eine ganz tolle Geschichte, weil sie auch so unverfänglich beginnt und man die ganze Zeit darauf lauert, was den Dinkys Aufgabe ist. David Nathan liest das Ganze auch noch richtig toll vor, was mich dazu führte, noch ein mal zurückzuspulen und die Kurzgeschichte noch ein mal zu hören. Und auch hier gibt es wieder eine Verbindung, wie ich erfahren habe, zum "Dunklen-Turm-Zyklus" und nach der Geschichte habe ich dann schon wieder Bock drauf.

L.T.´s Theorie der Kuscheltiere
L.T.`s Theorie ist eigentlich ganz einfach: Wenn sich Hund und Katze besser verstehen als ihre Herrchen, dann wird die Beziehung wohl bald ins Aus steuern. Und so wird eine Viererbeziehung sehr amüsant beschrieben und man kommt immer mal wieder ins Schmunzeln. Eine kleine Wendung gibt es aber dann, als L.T. Angst bekommt, dass seine Frau und der Hund einem Serienmörder zum Opfer gefallen sind. Interessant ist auch noch, dass King erwähnt, dass es sich hier um seine Lieblingsgeschichte handelt und das er sie immer vorliest, wenn er gebeten wird, etwas zu lesen.
War alles in allem ganz nett zum anhören.

Der Straßenvirus zieht nach Norden
Ganz klassische Horrorgeschichte. Ein Horrorschriftsteller kauft auf einem Flohmarkt ein Gemälde was einen zähnefletschenden, jungen Mann zeigt. Das Bild verändert sich aber. Im Hintergrund sieht man immer die Orte, die der Schriftsteller gerade passiert hat. Auch alle Versuche das Bild zu zerstören misslingen. Und am selben Abend parkt ein Auto vor der Tür des Mannes.
Sehr, sehr spannend gemacht und gerade als man denkt, jetzt aber, ist die Geschichte schon aus, was mich kurz aufgeregt hat. Gerade als es spannend wurde....kann doch nicht sein....ich raste aus....oder war es gar Absicht :-P

Lunch im Gotham Café
Tja liebe Freunde, was lernen wir aus dieser Geschichte. Geht nicht mit einem Regenschirm zum Essen mit eurer Frau, die sich gerade scheiden lassen will. Denn es könnte sein, dass der Kellner den Schirm für einen Hund hält und daraufhin Amok läuft. Und wenn ihr dann eurer Ex das Leben gerettet habt, wird sie es euch auch nicht danken. In den ersten Minuten dachte ich, was ist das den jetzt. Aber dann nahm die Geschichte Fahrt auf und wurde richtig unterhaltend. Und ein paar Lebensweisheiten konnte ich ja auch mit rausnehmen :-)

Dieses Gefühl, dass man nur auf französisch aussprechen kann

Immer wieder und wieder erlebt Carol ein Déjà-Vu nach dem anderen. Auf der Reise zu einer Silberhochzeit vermischen sich Realität, Vergangenheit und Zukunftsvision. Nur was ist was. Und immer wieder geht das selbe los.
Immer wieder und wieder erlebt Carol ein Déjà-Vu nach dem anderen. Auf der Reise zu einer Silberhochzeit vermischen sich Realität, Vergangenheit und Zukunftsvision. Nur was ist was. Und immer wieder geht das selbe los. Immer wieder und wieder erlebt Carol ein Déjà-Vu nach dem anderen. Auf der Reise zu einer Silberhochzeit vermischen sich Realität, Vergangenheit und Zukunftsvision. Nur was ist was. Und immer wieder geht das selbe los.
Immer wieder und wieder erlebt Carol ein Déjà-Vu nach dem anderen. Auf der Reise zu einer Silberhochzeit vermischen sich Realität, Vergangenheit und Zukunftsvision. Nur was ist was. Und immer wieder geht das selbe los.
War anfänglich ganz schön anstengend zuzuhören, war dann aber so gut verwirrend, dass ich es glatt noch mal gehört habe. King stellt in seiner Nachbetrachtung vor, dass er sich so die Hölle vorstellt, dass man alles immer und immer wieder erlebt.

1408
Schon beim ersten Hören dachte ich, die Geschichte kennst Du irgendwoher...und ja, es gibt bereits eine Verfilmung dazu, die ich persönlich gar nicht mal so schlecht fand und die mir auch etwas zu heftig kritisiert wurde.
Mike Enslin schreibt Bücher über Spukhäuser und eines Tages erfährt er von einem Hotelzimmer, in welchem es ein Zimmer gibt, welches nicht vermietet wird, da es dort angeblich spukt. Nachdem der Hotelchef Mike mit allen Miteln überzeugen will, dort keine Nacht zu verbringen, verbringt Mike doch eine Nacht dort. Die ihm nicht so gut bekommt.
Trotz das ich den Film kannte, habe ich gebannt zugehört und ich empfand die Rolle des Hoteliers wirklich gut gemacht. Mich hätte er mehrfach davon überzeugt, nicht dort zu schlafen. Und Samuel Jackson passte auch ganz gut in die Rolle des Hoteliers, ebenso wie die Besetzung des Mikes durch John Cusack. Sehr schöne, spannende Geschichte.

Achterbahn
Alans Mutter erleidet einen Schlaganfall und er macht sich trampender Weise auf den Weg ins Krankenhaus. Der, der ihn mitnimmt, ist ein Untoter, ein Bote des Todes und er zwingt Alan eine Entscheidung zu treffen, wen der Tod mitnehmen kann: Ihn oder seine Mutter. Er entscheidet sich für seine Mutter und wacht daraufhin auf einem Friedhof auf. Eine durchschnittliche Geschichte, nicht langweilig, aber auch nicht so superspannend.

Der Glücksbringer
Ein Zimmermädchen bekommt einen Quater als Trinkgeld und hat daraufhin einen Tagtraum, indem sie den Quater beim Zocken einsetzt und damit sehr viel Geld verdient. Als sie wach wird, gibt sie ihrem Sohn der Quater, der ihn in einen Einarmigen Bandieten steckt und abräumt. Wie es weitergeht wird aber offen gelassen. Ganz nette Geschichte, die Idee mit dem offenen Ende fand ich gut.

Insgesamt würde ich das Hörbuch als durchschnittlich einstufen. "Der Mann im schwarzen Anzug", "Alles Endgültig", "Der Straßenvirus zieht nach Norden" und "1408" waren in meinen Augen die stärksten Geschichten in dieser Sammlung. Es gab aber zuviele belanglose Geschichten und die erste Kurzgeschichte zur "Dunklen Turm" Reihe empfand ich als sehr anstrengend.
David Nathan liest das alles wieder sehr, sehr gut. Ich mag ihm einfach gern zuhören. Stephen King und David Nathan passen einfach perfekt zusammen.

Das wäre dann der zweite Hörbuchblog gewesen, der dann gleich mal ein wenig überdimensioniert geworden ist. Die ersten acht CDs von "Tintenblut" sind schon gehört und im Auto gibt es erneut eine Kurzgeschichtensammlung, die ich aber nicht so ausfürlich wie hier beschreiben werde. Selbstverfeilich freue ich mich über Kommentare und geklickte "Danke" von euch.

bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower aka Cineman (jetzt mit neuen Kopfhörern)


Alles zu hightowers Hörbuch-Blogs:

World War Z 2 - So könnte es weiter gehen
Hörbuchblog #1                                                                        Hörbuchblog #2 -->

Bildquellen: audible.de; amazon.de
#1

Hightowers ultimativer Hörbuchblog

Ich habe es ja immer schon mal in dem ein oder anderen Kommentar angedeutet, dass ich eine Menge an Hörbüchern höre. Da ich jeden Tag ca. 70 Minuten auf dem Rad sitze, ein paar Mal die Woche durch den Wald renne und öfters mal längere Autofahrten habe, komme ich immer ganz gut zum Hören. Deswegen auch mein Entschluss, einen Hörbücherblog zu schreiben. Ein paar kleine Grundregeln bzw. Hinweise:

- Ich versuche grundsätzlich ein Buch in ungekürzter Form zu hören. Sollte es sich mal um eine gekürzte Variante handeln, werde ich das mit anmerken.

- Aufführen werde ich alles, was ich mir so anhöre. Unabhängig von Genre, Sprecher oder Autor. Wichtig ist, dass die Geschichte gut ist. Ich suche mir selten ein Hörbuch wegen eines bestimmten Autors oder Sprechers aus. Was aber nicht heißt, dass ich keinen Lieblingssprecher oder Autor habe.

-Meine beiden bevorzugten Sprecher sind David Nathan (Sychronstimme u.a. von Johnny Depp) und Rufus Beck, der alle sieben Harry Potter Hörbücher fantastisch eingelesen hat. 

- Mein "Lieblingsautor" ist wahrscheinlich Stephen King. Ich würde mich jetzt nicht direkt als Fan bezeichnen, es ist nur auffällig, dass ich sehr viele Bücher von ihm gelesen bzw. mir vorlesen gelassen habe.

- Ich habe ein Abo bei Audible.de und deswegen wird ein Großteil der von mir vorgestellten Hörbücher auch von eben dieser Seite sein

- Grundsätzlich will ich immer mindestens drei Hörbücher vorstellen, weswegen der Blog sehr unregelmäßig erscheinen wird, da es teilweise sehr gravierende Laufzeitunterschiede geben wird.

So, genug geschwaffelt. Hier sind meine drei zuletzt gehörten Hörbücher.


        

Orson Scott Card - Enders Game

Sprecher: Udo Schenk, Arne Kapfer, Vera Teltz
Laufzeit: 8:02 h

Die Erde wird von Ausserirdischen, die die Krabbler genannt werden, angegriffen. Im ersten Krabbler Krieg gewinnen sie, im zweiten die Menschen. Und seit diesem Tag holt sich die internationale Flotte die besten Kinder um sie zu Soldaten ersten Grades zu züchten. Und Ender ist richtig hoch begabt und er soll so gut ausgebildet werden, dass er eines  Tages die Erde retten kann. Und Ausbildung funktioniert am Besten im Simulator und an Computerspielen.

Der Plot klingt erst mal nicht so dolle, ebenso wie der Trailer zum Film nicht so dolle war und nur wenige begeistern konnte. Aber, und das hat mich letzlich zum kauf bewegt, das Buch hat in den Staaten absoluten Kultstatus und es sind schon ein paar Ableger geschrieben worden. Und bisher waren die "Audible Exklusiv" Hörspiele alle der Hammer. Gute Sprecher, gute Inszenierung. So auch hier.

Das Hörspiel hat schon einen gewissen Charme, da viele Geräusche verwendet werden, die aus der Anfangszeit der Computerspiele stammen. Sehr belustigend teilweise. Mit Udo Schenk hat man auch eine echte Ikone des Sprechergenres gewinnen können, was natürlich auch den Nachteil hat, dass sich in meinem Kopf Bilder aufgebaut haben und Oberst Graff so aussieht wie Gary Oldman. Lässt sich leider nicht vermeiden. Und das Ende, was viele als sensationell bezeichnen, war für mich recht vorhersehbar, was natürlich daran liegt, dass man in acht Stunden etwas mehr in die Tiefe gehen kann.

Alles in allem ein ganz gutes Hörerlebnis und nach wie vor gilt, dass die audible exklusiv Hörspiele sehr, sehr gut sind.




Jussi Adler-Olsen - Erwartung - Der Marco Effekt
 

Sprecher: Wolfram Koch
Laufzeit: 17:16 h

 
Der fünfte Fall von Kommissar Carl Morck, dessen Aufgabe es ist, alte Verbrechen noch mal aufzurollen und ggf. zu lösen. Aber diesmal will das Ganze nicht so passen und es ist der schwächste Teil. Musste mich sehr, sehr durch das Hörbuch kämpfen und immer erwischte ich mich, wie meine Gedanken ganz weit weg waren.
Marco ist ein Junge, der für eine Drückerbande Geld sammeln in den Straßen sammeln muss. Er kann letzlich aber fliehen, nimmt auf seiner Flucht das Geheimnis eines Toten mit mit und wird nur von seinem Clan, sowie dann etwas später auch von der Polizei gesucht. Denn die sind u.a. einem politischen Skandal auf der Fährte in die der Tote (und damit auch Marco) verstrickt ist.

Hmmm, wie schon oben geschrieben, ein wenig enttäuscht war ich schon. Das Hörbuch konnte mich nie richtig in den Bann ziehen und letzlich musste ich mich schon ein wenig zwingen, es zu Ende zu hören. Eine ewige, 17-stündige Schnipseljagd, mehr oder weniger. War nicht gut, was aber nicht am Sprecher Wolfram Koch lag. Er hat das Hörbuch am Ende wieder etwas besser gemacht. Die Vorgängerromae waren alle, teils deutlich, besser.




Robert Merle - Malevil


Sprecher: Oliver Rohrbeck
Laufzeit: 20:53 h

Frankreich Mitte der 70er Jahre. Eine Atombombe wird abgeworfen und in einem Weinkeller überleben sechs Männer und eine (ältere) Frau. Alles wird quasi auf null gesetzt und es beginnt ein klassischer Überlebenskampf auf der Burg Malvil. Durch eine glückliche Fügung haben auch ein paar Tiere und Saatgut das, durch die Atombombe verursachte Feuer, überlebt. Und die Geschichte folgt relativ klassisch den Vorgaben dieses Genres. Kampf um das Überleben, Herstellung einer Gruppenhierachie, Auffinden von Überlebenden, das Leben weiter planen, Kampf gegen irgendwelche Horden, die wütend durch die Gegend marschieren und jede Menge Unheil anrichten wollen.

Oliver Rohrbeck, der erste Detektiv "Der Drei ???", liest das Buch ganz ordentlich. Er verleiht allen Charakteren eine eigene Stimme, ein Mittel, was ein Hörbuch immer ein wenig interessanter macht, auch wenn man hier immer in Kauf nehmen muss, dass somit eine Interpretation des Charakters erfolgen kann. Auffällig ist die Sprache im Buch. Immer wieder werden recht alte, deutsche Worte verwendet (z.B. "Sie schallte ihn"), was daran liegt, dass das Buch aus dem Jahre 1975 ist.

Alles in allem ist das Buch sicher vom Grund her okay. Aber es hat mich nicht ganz überzeugt. Ich hatte so ein wenig gehofft, dass wir ein paar Infos über die Auswirkung der Strahlung erfahren. Das ist aber leider nur bedingt der Fall. Einziger Punkt an den ich mich erinnere ist, dass die Vegetation sehr zügig wächst und mehr als 30 Tage lang kein Regen fällt und die Sonne nicht scheint. Schon ein bisschen wenig, wenn man bedenkt, wie gravierend ein Atombomebnabwurf sein muss. Positiv finde ich den Umgang mit dem Thema Sexualität, denn dieser kommt auf, als eine jüngere Überlebende gefunden wird und es wird wie in einer Versammlung beraten, wie die Gemeinschaft mit ihr Sex haben darf bzw. wie sie am besten der Gemeinschaft "dienen" kann. Ganz schön barbarisch, aber sicher nicht von der Hand zu weisen (die Frau, die bei der Beratung nicht dabei war, löst das Ganze übrigens sehr geschickt). Es geht sehr, sehr viel um Religion, auch das hat ein wenig genervt, dient aber ein wenig als Mittel zum Zweck, da es aufzeigt, wie schlau der Hauptprotagonist Emmanuel Comte ist und alles so dreht, wie es für die Gemeinschaft am besten ist.

Allerdings erwischte ich mich immer wieder, dass ich mit meinen Gedanken beim Hörbuch abschweifte, was ich als kein gutes Zeichen sehe. Positiv war aber, dass man, auch wenn man nicht zuhörte, nie den Kern der Geschichte verloren hatte.
 

So, dass wa mein erster Blog zum Thema "Hörbuch". Ich hoffe es war für euch interessant. Die Hörbücher habe ich übrigens im Zeitraum vom 30.3. bis zum 03.05. gehört.


bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower aka. Cineman (jetzt mit sehr guten Ohren)



Bildquelle: audible.de
 
 


Eigentlich wollte ich einen klassischen Buch vs. Film Blog machen (im besten Pierre Style), aber da der Film so wenig mit dem Kinofilm zu tun hat wie Ballett und Maschienenbau, habe ich darauf verzichtet. Trotzdem habe ich die drei größten Unterschiede zum Film angebracht. Und dann noch ein "paar" Gedanken zum zweiten Teil mit reingebracht. Das Buch bietet da einfach unheimlich viel. 

Das Buch ist wie Studs Terkel "The Good War" aufgebaut. Es gibt eine zentrale Interviewer, der durch die ganze Welt reist und die Leute nach der Zombieapokalypse befragt. Wie sie sie erlebt haben. Ganz persönlich. Ohne etwas zu beschönigen, was eine absolute Stärke des Buches ist.

Da meine Zeit begrenzt ist, habe ich das Buch nicht gelesen, sondern gehört. Vorgelesen wird es von Michael Pan, der die Rolle des Interviewers übernimmt und dem fantastischen david Nathan, der immer der Interviewte ist. Vor allem an David Nathan kann ich mich nie satt hören und er ist, wie Rufus Beck, eine Ikone im Hörbuchbereich. Ich habe gelesen, dass die beiden das Buch besser machen als es eigentlich ist.

 



Unterschiede zwischen Buch und Film

Hauptdarsteller:
Größter Unterschied ist sicherlich, dass es keine (!) zentrale Figur im Buch gibt um die sich alles dreht. Es fliegt eine Art Reporter durch die Welt und interviewt Menschen, die auf unterschiedlichste Weise die Zombieapokalypse er- und überlebt haben. Das macht einen klassischen Buch vs. Film Vergleich hinfällig.

Ausbruch der Seuche: 
Ist ein sehr interessanter Punkt, da man hier das Wirken der Filmindustrie erkennt. Eigentlich geht alles in China los und die Seuche bricht im Dreischluchtenstaudamm aus, wo ein Vater und sein Sohn nach Schätzen aus zwangsumsiedelten Dörfern suchen.
Im Film geht das Ganze aber von Südkorea aus. Die Produktionsfirma hat das zugunsten der Chinesen entschieden um es sich nicht mit denen zu verspielen und um zu vermeiden, dass es geringere Einnahmen gibt. Die Chinesenstory gewinnt aber gegenüber der Filmversion, da es auch eine Anspielung gibt, dass die Chinesen das Virus in Umlauf gebracht haben.

Das Überleben der Menschen/ Das Ende: 
Im Film wird ein Medikament entwickelt, was den Zombies vorgaugelt, dass die Menschen krank sind und sie somit für die Untoten nicht mehr interessant sind. Das ist im Buch mit keiner Silbe erwähnt und einfach eine Erfindung der Pittchen Filmschmiede. Im Buch sterben die Zombies auf die klassische Art: Schädel spalten, Kopf ab, verbrennen, alles Mögliche. Halt nur auf die klassische Art, was alle freuen sollte, die sich über die mangelende Härte im Film beschwert haben. In Teil 2 ist viel möglich, wenn man sich dann ein wenig an das Buch hält!


In World War Z - Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten - Ein Steckbrief

Spitznamen: 
- Untoter, Tag, Guhl, G's

Nahrung: 
- alles was lebt und zappelt
- Nahrungsaufnahme ist aber nicht zwingend notwendig

Vermehrung: 
- vorrangig durch Beißen
- Blutübertragung

besondere Fähigkeiten: 
- lebt auch unter Wasser, brauch also keinen Sauerstoff
- kann ohne Beine weiterkriechen
- brauch keine Nahrung zum Überleben
- atomare Strahlung - Na und?
- schläft nie

Tod durch: 
- Zerstörung des Gehirns mittels Hieb- und Stichwaffen
- gezielter Kopfschuss, der das Hirn zerstört
Alles andere bringt nix, der Zombie lebt einfach weiter, auch wenn man den Kopf vom Haupt trennt.



Mögliche Fortführung des zweiten World War Z Films




Wie man den Film weiterführen kann, ist sicher gar nicht mal so leicht, da es eine zentrale Hauptfigur gibt. Ich kann mir den zweiten Teil so wie das Buch funktioniert, am besten vorstellen. Das wird aber wahrscheinlich nicht passieren. Ähnlich wie das bei der Matrixtrilogie mit "Animatrix" verwirklicht wurde. Die Geschichtenschreiber in Hollywood werden aber findig genug sein, eine weitere Story um Brad Pitt zu stricken.

Meiner Meinung nach lohnen sich folgende Geschichten aus den einzelnen Kapiteln zur Verfilmung. Die einzelenen Kapitel bzw. Namen der Geschichten habe ich blau markiert.

Organhandel scheint ein wichtiges Thema gewesen zu sein. So müssen sich tausende von Menschen infiziert haben. China hat, laut Buch, Unmengen an Organen des menschlichen Körpers in alle Welt verkauft. Hier gibt es sicher eine Menge an Möglichkeiten der Umsetzung, da es auch ein ziemlich dunkles Kapitel menschlicher Gedanken ist.

Und es wird auch gezeigt, wie ein "Impfstoff" namens Phallangs in Umlauf gebracht wird und sich einige Leute dumm und dämlich dran verdienen. So wird auch gut gezeigt, wie die (amerikanische) Gesellschaft funktioniert und wie sehr sich mit der Angst der Menschen (und ihrer Gutgläubigkeit) Geld machen lässt.

Drittes Kapitel des Buches ist das Beschreiben der großen Panik. Und da gibt es drei ganz spannende Storys. Zuerst muss ich mich an die "Insel der Reichen" erinnern. Da wird ein Mann beschrieben, der ne Menge Schmott hat, eine eigene Insel mit Vorräten für mehrere Jahre, Strom, Wasser und allem erdenklichem Luxus. Er holt sich viele Promis auf die Insel, da er sich mit diesen gern abgibt. Leider ist der Gute so selbstverliebt, dass er, alles was auf der Insel passiert, in die TVs der Welt überträgt. Und das führt dann dazu, dass die Insel gestürmt wird. Hörte sich sehr gut an.


Auch gibt es eine Geschichte in Russland, wo ein General zeigt, was mit Zombies passiert, wenn man ihnen ins Herz sticht (nämlich nix) und was passiert, wenn die Junges seiner Armee revoltieren. Er lässt Demokratie praktisch umsetzten ... und das in Russland. Auch der Tod eines Zombiemädchens auf Befehl durch einen Kopfschuss wird explizit beschrieben. 

Und, sicher für die Umsetzung im Kino richtig gut zu inszenieren, die "Schlacht von Yonkers". Dort wollten die Amerikaner den großen Sieg über die Zombies erringen, haben ein riesiges Medienaufgebot vor Ort und am Ende geht alles schief. Kann sicher als eine bombastische Popcornkinoschlacht umgesetzt werden. Auch wird die Schlacht noch zwei, drei Mal im Buch aufgenommen, da es die Niederlage im Krieg war und, vor allem die Amerikaner, sehr daran zu knabbern haben.

Die Medien werden immer wieder kritisiert, dass sie nur wenige Fakten bringen und sich in ewig langen Spekulationen verstricken. Nur eines haben alle Medien gemeinsam, sie empfehlen dem Volk die Flucht in den Norden, dort wären sie sicher, da die Zombies erfrieren würden (was sie aber nicht tun, sie stecken fest und treiben im Frühjahr weiter ihr Unwesen). In der Geschichte werden einige Themen angesprochen, unter anderem Kannibalismus. 

Nachdem sich eine Pattsituation im Krieg der Menschen gegen die Zombie abzeichnete (die über mehrere Jahre andauert), kommen zwei psychologische Phänomene bei den Menschen auf. Einmal sogenannte tauchen sogenannte Quizzles auf. Das sind Menschen, die sich wie Zombies verhalten, auch Menschen angreifen. Ziemlich schräg irgendwie. Es wird von einer Begegnung gesprochen. Und dann taucht noch ADS auf, was für Asymptomatisches Dahinscheiden Syndrom oder Apokalyptisches Demenz Syndrom steht. Das beschreibt, dass die Menschen einfach hoffnungslos sind. Sie gehen abends ins Bett, machen das Licht aus und wachen nicht wieder auf. Laut Buch sterben bis zu 100 Menschen täglich. Daraufhin hat ein, vor dem Krieg schon berühmter, Kameramann die Idee, den Menschen Hoffnung in Form von Filmen zu geben. Und so entsteht der Film "Die Schlacht von Avalon". Bei der kämpfen 5 Colleges mit 300 Studenten gegen 10000 Zombies und sie gewinnen. Hier sehe ich tolle Bilder vor meinem geistigem Auge (mit sehr viel amerikanischen Patriotismus). Zudem werden noch mehrere Kurzfilme über "Wunderwaffen" gedreht, die gar nicht so mega waren, aber den Menschen, vor allen den amerikanischen Überlebenden, viel Hoffnung gegeben haben.

Dann gibt es noch eine Geschichte einer Pilotin, die über einem infizierten Gebiet abstürzt, erzählt. Sie überlebt nur, weil sie auf "Mets Fan" hört, einer Himmelsbeobachterin die sie in sicheres Gebiet und letztlich zu einem Rettungsflugzeug. Das alles aus einer Blockhütte heraus per Funk. Problematisch ist nur, dass niemand sie kennt und nicht mal die Hütte existiert. Geschah alles nur im Kopf der Pilotin?


 

Eine ganz interessante Geschichte ist die über den blinden Anui. Anuis sind die Ureinwohner der nördlichen japanischen Insel Hokkaido. Dieser wird von den Göttern geleitet, damit die Insel nicht verlassen wird. Er hat in einem Kampf 41 Untote umgebracht und hat die Angewohnheit, sie immer zu begraben. Auch nutz er natürliche Möglichkeiten um die Zombies zu töten, indem die Götter ihn zu Wasserfällen, Schluchten u. ä. leiten. Hat etwas sehr mystisches und erinnert mich stark an "Book of Eli".

Und eine Geschichte im Buch hat es mir richtig angetan und hat meiner Meinung nach einen eigenen Film verdient. In China beschließt der Capitän des Atom U-Bootes "Admiral Sien" zu desertieren. Dies aber mit der kompletten Mannschaft. So wird versucht, die kompletten Angehörigen an Bord zu schmuggeln (was in teilen gelingt). Das U-Boot läuft aus, irrt durch die Meere. Es wird beschrieben, wie Tausende von Booten auf den Meeren treiben. Dann findet das U-Boot eine Insel und tauschen Strom gegen alles Mögliche. Auch werden die (psychologischen) Probleme einer so langen Unterwasserseebootfahrt aufgezeigt. Dann kommt es noch zu einem U-Boot Gefecht, da die Chinesen die Flucht des Bootes nicht einfach zulassen. Dabei kommt es auch zu einem interessanten Vater-Sohn Konflikt. Am Ende wird die chinesische Regierung im Bunker noch weggebomt. Diese Geschichte bietet einfach unheimlich viel.

Dann kommt auch langsam das Ende des Buches auf uns zu. In Santiago de Chile beschließt die UN , dass die Pattsituation, die sich weltweit zwischen Menschen und Zombies eingestellt hat, nicht unbedingt hinnehmbar ist, für die Menschheit. Deswegen wird der "totale Krieg" ausgerufen.

(In der Hauptrolle Woody :-D



Dann folgen eine Menge kleinere Geschichten, wie der Krieg verläuft. Am interessantesten ist sicher die Erzählung eines russischen Pfarrers, der todgeweihte Soldaten erschießt.
Allgemein bietet dieses Kapitel sehr viele Möglichkeiten, Schlachten in jeder Form zu zeigen. Am explizitesten wird das bei der Schlacht im Ort Hope (was für ein Zufall :-) beschrieben.
Ebenso wird in diesem Kapitel aufgezeigt, wie sich die Welt nach dem Sieg über die Zombies weiterentwickelt. Hier gibt es aber nicht so viele gute Geschichten. Am interessantesten sind da sicher noch die klimatischen Veränderungen die sich auf dem ganzen Planeten eingestellt haben. Hier wird aber nicht beschrieben, ob durch die Zombies oder die weltweiten Umweltkatastrophen das Klima verändert wird (obwohl letztes sinnvoller ist). Allgemein ist das Buch ab dem Kapitel "Totaler Krieg" etwas schwächer. Die letzten drei Stunden des Hörbuchs ziehen sich ein wenig (vor allem auch wegen der doofen Hundegeschichte).


Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich nur die interessantesten Geschichten rausgesucht habe. Man kann aber sicher noch folgende Erzählungen mit andeuten oder unterbringen.

Das Überleben von Nordkorea bzw. der Triumph von Nordkorea über die Zombies. 

Radio "Freie Erde" ist ein weltweiter Radiosender, der mit Gerüchten, Fehlinformationen, Handlungsanweisungen und weiteren Überlebensstrategien aufwartet. Er sendet in verschiedenen Sprachen.

Die Besetzung der internationalen Raumstation beobachtet die Zombieapokalypse aus dem Weltraum.

Der Dreischluchtenstaudamm bricht zusammen und hier sehe ich grad ganz großes Popcornkatastrophenkino vor meinem geistigen Auge.

Ein Atombombenabwurf wird ja schon im Film angedeutet. Im Buch wird das konkretisiert. Pakistan und Indien bewerfen sich mit Atombomben. Auch hier könnte man was draus machen.

Wenn gewünscht wird, kann ich auf die kleinen Geschichten auch noch mal gesondert eingehen :-)


Zusammenfassung

Ich muss sahen, ich mag sowohl den Film als auch das Buch. Auch wenn das Buch inhaltlich um Längen besser ist. Ich mag aber auch die Ideen aus dem Film, vor allem die mit der Entwicklung des Virus um die Zombies zu verarschen.
Was ich im Buch sehr gut finde, dass auf viele zwischenmenschliche Probleme mit eingegangen wird. Auch werden Probleme mit der Nahrungs- und Energieversorgung angesprochen. Am interessantesten sind sicher die psychologischen Problemen, die sich nach der Zombieapokalypse breit machen.

Das Buch ist einfach super und kann nur jedem Liebhaber des Zombiegenres ans Herz gelegt werden.



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amazon.de; meine-url-ist-laenger-als-deine.de; maskworld.com; horrornews.net; eknives.de

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