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The Purge - Die Säuberung - Kinoreview
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#30
Dank Evil Dead bin ich auf den Film aufmerksam geworden. Irgendwie hat mich der Trailer gepackt und ich empfand die Idee als sehr krass und ein wenig verstörend. Auch ein paar schlechte Kritiken konnten mich vom Kinobesuch (wie immer für 6,50 Euro :-) nicht abhalten. Zumal mit Ethan Hawke jemand auf der Leinwand rumhüpft, der aufgrund einiger guter Filme meine Sympathien hat (Training Day, Gattaca, Lord of War, "Before" Filme). Wie immer zu Anfang der Trailer, meine einzige Informationsquelle.
Inhalt:
Der Trailer verrät dann auch alles, was im Film wichtig ist. In den USA ist alles gut, keine Verbrechen, kaum Arbeitslosigkeit, allen scheint es gut zu gehen. Und das hat auch seinen Grund. Denn jedes Jahr, in der Nacht vom 21. auf den 22. März, dürfen die Leute die Sau raus lassen. Für 12 Stunden darf so ziemlich jedes Verbrechen begangen werden und auch Waffen aller Art sind erlaubt, Waffen der Kategorie 4 und höher allerdings nur begrenzt :-).
Unsere Hauptprotagonisten bestehen aus der vierköpfigen Familie Sandin. Der Ehemann (Ethan Hawke) ist durch den Verkauf von Sicherheitssystemen reich geworden. Und wie jedes Jahr wollen sie sich für die 12 Stunden einschließen. Alles läuft soweit, bis der Sohn ein Flüchtigen rein lässt. Daraufhin bekommt die Familie Besuch von ca. 10 Jugendlichen, die den Flüchtigen töten wollen "um ihre Seelen zu säubern". Und dann geht es halt los. Äxte, Messer und jede Menge Waffen kommen zum Einsatz. Viele Tote, viel Blut, viel Geschlachte, viel Wahnsinn.
schauspielerische Leistung:
Gibt es jetzt nicht wirklich viel zu sagen. Die Hauptprotagonisten machen ihren Job. Ethan Hawke hat ein zwei starke Momente. Der Hauptangreifer (Rhys Wakefield) kommt ganz gut rüber und erinnert an den einen Protagonisten aus Funny Games (dem Original :). Die Nachbarn wirken etwas plastisch, aber das war sicher nicht ganz ungewollt.
Fazit:
Im Grunde haben wir einen ganz guten, recht kurzweiligen Film gesehen. Es gab ein paar Wendungen, diese waren aber doch schon sehr vorhersehbar:
****SPOILER ANFANG**** (einfach markieren)
Die Tochter knallt jemanden ab.
Die Nachbarn kommen zur Hilfe, um sich kruz darauf gegen die Familie zu wenden.
Der Freund der Tochter will Papa abknallen, da Papa was gegen die Beziehung hat.
Der Flüchtling rettet die Familie.
Einzig der Tod von Papa Sandin war nicht so recht bei mir eingeplant.
****SPOILER ENDE****
Und das ist am Ende ein klein wenig das Problem des Films. Ein wenig zu vorhersehbar. Es gab filmisch keine einzige Überraschung. Alles hat man schon in irgendeiner Form mal gesehen. Und das jemand von der Familie stirbt, war jetzt auch nicht die filmische Sensation des Jahrzehnts. Das ist soweit okay, tut niemanden weh und ist für einen Abend ganz gut.
Die Idee der Säuberung finde ich sehr krass. Man opfert für eine Nacht alles um den Rest des Jahres in Frieden, Liebe und Wohlstand zu leben. Unglaubliche Vorstellung. Ist es das wert? Klares NEIN! Kranker Gedanke. Moralisch und ethisch einfach nicht zu vertreten.
Sehr gut gemacht finde ich den Umgang mit den Medien bzw. die Darstellung der Medien in der Gesellschaft. Diese "feiern" den Säuberungstag, führen Interviews mit allen möglichen Leuten, wo z. B. schon der Mord am Chef angekündigt wird.Am Tag nach der Säuberung erzählen sie voller Begeisterung, wie viele Tote es gegeben hat, wie schlimm es dort und da war, es gibt Liveschalten zu den Orten des Gemetzels und erzählen nebenbei, dass es, aufgrund der Säuberung, wieder neue Rekorde im Waffenverkaufs- und Sicherheitssektor erzielt worden und die Aktienmärkte abgehen wie Schmidts Katze. Auch wenn es ein klein wenig Kritik von den Medien gibt, finde ich die Beschreibung der Medien sehr gut gelungen.
Was ich auch nicht so schlecht finde, ist der Umgang mit Scheinheiligkeit bzw. das Bloßstellen dieser. Gerade die Sache mit den Nachbarn fand ich eine gute Idee, wenn auch so oder so ähnlich erwartet.
Blu Ray Kauf?
Hmmmm, kurz überlegt, aber ich denke, ich werde hier verzichten. Der Film wird mir ein zweites Mal nicht noch mal was geben. Es gab halt keinen Megawendepunkt oder de tiefgründe Story oder eine krasse Schauspielerleistung. Aber für einen Abend kann man sich das anschauen.
Ich wünsch euch eine sichere Nacht
bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower
Quelle: craveonline.com; empirestategamer.com
Dank Evil Dead bin ich auf den Film aufmerksam geworden. Irgendwie hat mich der Trailer gepackt und ich empfand die Idee als sehr krass und ein wenig verstörend. Auch ein paar schlechte Kritiken konnten mich vom Kinobesuch (wie immer für 6,50 Euro :-) nicht abhalten. Zumal mit Ethan Hawke jemand auf der Leinwand rumhüpft, der aufgrund einiger guter Filme meine Sympathien hat (Training Day, Gattaca, Lord of War, "Before" Filme). Wie immer zu Anfang der Trailer, meine einzige Informationsquelle.
Inhalt:
Der Trailer verrät dann auch alles, was im Film wichtig ist. In den USA ist alles gut, keine Verbrechen, kaum Arbeitslosigkeit, allen scheint es gut zu gehen. Und das hat auch seinen Grund. Denn jedes Jahr, in der Nacht vom 21. auf den 22. März, dürfen die Leute die Sau raus lassen. Für 12 Stunden darf so ziemlich jedes Verbrechen begangen werden und auch Waffen aller Art sind erlaubt, Waffen der Kategorie 4 und höher allerdings nur begrenzt :-).
Unsere Hauptprotagonisten bestehen aus der vierköpfigen Familie Sandin. Der Ehemann (Ethan Hawke) ist durch den Verkauf von Sicherheitssystemen reich geworden. Und wie jedes Jahr wollen sie sich für die 12 Stunden einschließen. Alles läuft soweit, bis der Sohn ein Flüchtigen rein lässt. Daraufhin bekommt die Familie Besuch von ca. 10 Jugendlichen, die den Flüchtigen töten wollen "um ihre Seelen zu säubern". Und dann geht es halt los. Äxte, Messer und jede Menge Waffen kommen zum Einsatz. Viele Tote, viel Blut, viel Geschlachte, viel Wahnsinn.
schauspielerische Leistung:
Gibt es jetzt nicht wirklich viel zu sagen. Die Hauptprotagonisten machen ihren Job. Ethan Hawke hat ein zwei starke Momente. Der Hauptangreifer (Rhys Wakefield) kommt ganz gut rüber und erinnert an den einen Protagonisten aus Funny Games (dem Original :). Die Nachbarn wirken etwas plastisch, aber das war sicher nicht ganz ungewollt.
Fazit:
Im Grunde haben wir einen ganz guten, recht kurzweiligen Film gesehen. Es gab ein paar Wendungen, diese waren aber doch schon sehr vorhersehbar:
****SPOILER ANFANG**** (einfach markieren)
Die Tochter knallt jemanden ab.
Die Nachbarn kommen zur Hilfe, um sich kruz darauf gegen die Familie zu wenden.
Der Freund der Tochter will Papa abknallen, da Papa was gegen die Beziehung hat.
Der Flüchtling rettet die Familie.
Einzig der Tod von Papa Sandin war nicht so recht bei mir eingeplant.
****SPOILER ENDE****
Und das ist am Ende ein klein wenig das Problem des Films. Ein wenig zu vorhersehbar. Es gab filmisch keine einzige Überraschung. Alles hat man schon in irgendeiner Form mal gesehen. Und das jemand von der Familie stirbt, war jetzt auch nicht die filmische Sensation des Jahrzehnts. Das ist soweit okay, tut niemanden weh und ist für einen Abend ganz gut.
Die Idee der Säuberung finde ich sehr krass. Man opfert für eine Nacht alles um den Rest des Jahres in Frieden, Liebe und Wohlstand zu leben. Unglaubliche Vorstellung. Ist es das wert? Klares NEIN! Kranker Gedanke. Moralisch und ethisch einfach nicht zu vertreten.
Sehr gut gemacht finde ich den Umgang mit den Medien bzw. die Darstellung der Medien in der Gesellschaft. Diese "feiern" den Säuberungstag, führen Interviews mit allen möglichen Leuten, wo z. B. schon der Mord am Chef angekündigt wird.Am Tag nach der Säuberung erzählen sie voller Begeisterung, wie viele Tote es gegeben hat, wie schlimm es dort und da war, es gibt Liveschalten zu den Orten des Gemetzels und erzählen nebenbei, dass es, aufgrund der Säuberung, wieder neue Rekorde im Waffenverkaufs- und Sicherheitssektor erzielt worden und die Aktienmärkte abgehen wie Schmidts Katze. Auch wenn es ein klein wenig Kritik von den Medien gibt, finde ich die Beschreibung der Medien sehr gut gelungen.
Was ich auch nicht so schlecht finde, ist der Umgang mit Scheinheiligkeit bzw. das Bloßstellen dieser. Gerade die Sache mit den Nachbarn fand ich eine gute Idee, wenn auch so oder so ähnlich erwartet.
Blu Ray Kauf?
Hmmmm, kurz überlegt, aber ich denke, ich werde hier verzichten. Der Film wird mir ein zweites Mal nicht noch mal was geben. Es gab halt keinen Megawendepunkt oder de tiefgründe Story oder eine krasse Schauspielerleistung. Aber für einen Abend kann man sich das anschauen.
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Kommentare
komme gerade aus dem kino und kann dir nur voll zustimmen!
gut das ich ihn gesehen hab, das war es dann aber auch schon.
teilweise fand ich ihn ganz schön ziehend und das bei nur 86min.
danke für deine reviews.
Danke für Dein ausführliches Review, mein Freund! ;-)
Idee, Besetzung und Look des Filmes haben mich schon lange "gefangen" genommen - wenngleich die Kritiken eher ernüchternd ausvielen. Deine fällt sogar vergleichsweise positiv aus - und bestärkt mich letztlich darin, hier gleichwohl zuzuschlagen, denn derartig dystopische Ideen mag ich einfach, selbst wenn die weitere Umsetzung dann ein wenig linear ausfällt.
Danke für den tollen Blog!
Danke für Deine Einschätzung, wird wohl mal geliehen, aber vorerst nicht zum Kauf eingeplant.
Ich überrasche gern. War gestern Abend auch spontan. Und es war krass, wieviele Leute da waren. WWZ steht am Mittwoch an!
Hatte mich dann doch nicht so glücklich ausgedrückt. Das Thema ist neu, aber die Abfolge im Film war nix neues.
Und das mit der Sozial/ Medienkritik wird angedeutet und sicher kann man da auch ein wenig mehr erkennen. Ich weiß auch nicht, ob der Film da mehr rüberbingen muss. Da werden sicher die Meinungen weit auseinander gehen.
"krass und ein wenig verstörend" hört sich schon mal genial an! so empfand ich den Trailer auch!
das thema: natürlich moralisch nicht zu vertreten und auch dämlich! aber schonmal von vornherein unmöglich, dieses scheinbar PERFEKTE restliche Jahreszenario ist schon eine unerreichbare utopie! *g*
du sagt alles hat manch schon irgendwo mal gesehen? du meinst von den abfolgen innerhalb des films gesehen DENN das thema is ja definitiv neu!?
der rest ist wohl sozial- und medienKRITIK auch wenn dein review so rüber kommt, als ob der Film auch das nicht so richtig rüber bringen konnte!?
vielen DANK für deine - wie immer interessante - sicht!
hast mich überrascht, hab als nächstes mit WWZ gerechnet ;)